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Schatten der Nacht

Die Liebe der Schatten
von

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Schatten der Nacht 5

Schatten der Nacht 5
 

"Was soll ich anziehen", verzweifelt wühlt Phönix durch Fabians Kleiderschrank. "Ey, jetzt mach doch nicht alles durcheinander", Fabian schüttelt den Kopf und grinst. "Aber so", Phönix deutet auf seine Anziehsachen," kann ich doch nicht bei dem Musical auftauchen. Ich falle ja auf wie ein bunter Hund!" "Du hast ja recht aber", Fabian lacht laut," so kannst du wirklich nicht hin gehen!" Phönix schaut sich im Spiegel an, in dem T- Shirt von AC/DC wirkt er wie ein Dackel in einem rosa Rock und die Jeans hat den Anschein mindestens zwei Größen zu groß zu sein.

Phönix schaut, den lachenden, Fabian böse an, doch der muss nur noch lauter lachen. Ein Vampir in Jeans und T- Shirt hat etwas nicht alltägliches, O.K schon ein Vampir ist nicht alltäglich.

"Lass uns mal was anderes versuchen", Fabian geht zu seinem mehr als verwüsteten Kleiderschrank und gibt ihm neue Sachen raus. Misstrauisch zieht sich Phönix erneut um, er will ja nicht, dass Fabian noch an einem Lachanfall stirbt. Erneut steht Phönix vor Fabian. "Nicht schlecht, nicht schlecht", er nickt zufrieden. "Meinst du wirklich?" "Ja es ist perfekt!" Jetzt erst traut sich Phönix selber in den Spiegel zu schauen, immer noch mit dem scheußlichem Bild vom erstem Mal im Kopf. "Wirklich nicht schlecht!" Er dreht und wendet sich vor dem Spiegel. Fabian hat ihm seine schwarze Stoffhose und ein schwarzes Hemd gegeben. Sie sehen nicht so alt und edel aus, wie seine eigenen, aber sie haben einen gewissen Stiel. Erschrocken sieht Phönix auf die Uhr: "Ich muss los! In zehn Minuten fängt das Musical an!" Er springt auf und rennt schneller als der wind. Fabian brüllt ihm hinter her: "Hey pass auf meine Klamotten auf! Und viel Spaß!" Lachend schließt er das Fenster und murmelt: "Ja die Liebe, es ist immer das selbe ob als Mensch oder..." Erneutes lachen bricht aus ihm aus. "Ich werde ihn ja abholen, mal sehen wie er sich so schlägt", er widmet sich seinen Kleiderschrank und räumt auf.

"Oh mein Gott, wo lang noch mal", Phönix kratzt sich am Kopf und holt den Brief von Aurora heraus, in welchem auch eine kleine Wegbeschreibung zu dem Theater ist. "Mal sehen", denkt er laut.

Aurora hat die Karte von sich zu Hause aus geschrieben und eins ist klar in Geografie ist sie eine Niete, denn Phönix hat keine Ahnung wie rum er die Karte überhaupt halten soll.

"Hey Phönix", er zuckt zusammen als eine ihm bekannte Stimme aus dem Auto anspricht. "Mensch, Sebastian!" "Was machst du denn hier? Kann ich dich mit nehmen?"

"Gerne", er springt in den Wagen. "Wo soll's denn hin gehen", fragt Sebastian ihn, wie ein Taxifahrer. Phönix Augen leuchten vor Freude: "Äh ja, weist du wo das ist?" Er hält ihm den Brief unter die Nase. "Na klar, aber wir brauchen ca. 15 Minuten bis dort hin." "Scheiße! Wirklich?" "Wenn ich es dir doch sage", Sebastian tritt aufs Gas. "Wo willst du denn eigentlich hin , in diesem Aufzug?" Phönix schaut verlegen aus dem Fenster, wie sehr wünscht er sich doch sich einfach in eine Fledermaus verwandeln zu können, um so schnell wie möglich bei ihr sein zu können. Das Schweigen sagt Sebastian alles und er fragt auch nicht mehr nach, denn selbst ein Vampir hat seine Privatfähre.
 

"Aurora dein Auftritt", Nico zehrt an ihrem Kleid. Verwirrt schaut Aurora auf und legt ihren Diskmann beiseite, lächelt kurz und knapp: "Danke!"

"Sag mal weist du was sie hat", fragt Nico, Marc. Marc legt seinen Arm um Nico: "Mensch, hast du noch nie was von Amore gehört?" "Hä?" "Liebe! Die kleine ist verliebt. Schau doch", er zieht den Vorhag leicht beiseite.

In Auroras Gedanken lauft gerade alles ab, nur nicht das Musical. Gott sei Dank hat sie ihren Text noch nicht vergessen.

"Wo ist er nur? Ich kann ihn nirgends sehen! Ob ihm etwas passiert ist? Oder vielleicht..."

In diesem Moment öffnet sich die Tür des Theaters und Phönix tritt ein, langsam und ruhig.

Aurora bleibt stehen und Marc schaut sie lächelnd an. "Also er ist es", denkt er sich.

Phönix bleibt hinten stehen und nickt Aurora zu, sie solle doch weiter machen.

"Das ist Raoul, doch ich glaub er erkennt mich nicht mehr", zischt die Stimme der Zuflösse.

Ein kurzer Moment der stillen Verwirrung.

Aurora wendet sich in ihren Gedanken wieder dem Musical zu: "Das ist Raoul, doch ich glaube er erkennt mich nicht mehr" - Aurora leuchtet auf der Bühne und bewegt sich geschmeidig und sehr feminin. Phönix betrachtet sie mit weit offenen Augen um bloß nichts von ihr zu verpassen, keine ihrer Bewegungen ,keine ihrer Gesten.

Die Zweite Szene raubt ihm aber dem Atem, sie steht unschuldig in einem bezauberndem weißen Kleid auf der Bühne. Alles um sie herum ist dunkel, nur der Spot ist auf sie gerichtet.

Aurora atmet tief durch, schaut ob alle auf ihren Plätzen sind und fängt an zu singen: "Denk an mich, denk an mich zärtlich wie an einen Traum..." Er weis das, das Lied in das Musical gehört, aber er hat das Gefühl das sie es für ihn singt.

Es ist ein Wunderbares Gefühl ,für Phönix, nach all den Jahren wieder Liebe zu fühlen, wärme und auch eine Art Verbundenheit.

Er genießt das Musical in vollen Zügen und jeden einzelnen Ton von Aurora mit ihm.

Doch auch das Schauspiel geht einmal zu ende. Phönix versucht schon am Anfang des abklingenden Applauses sich aus dem Staub zu machen, aber seine Rechnung ging nicht auf, den Dominik versperrt ihn den Weg. "Was machst du denn hier ich habe dich noch nie in der Schule gesehen", er grinst sarkastisch. "Reden sie mit mir? Ich bin ein Musikkritiker aus Köln, wenn es sie interessiert", er probiert erneut aus der Halle zu gehen, bevor das Licht angeschaltet wird, aber Dominik lässt nicht Locker. "Und was halten sie von dem Haufen?"

"Ich bin begeistert, besonders von der Schauspielerin der Christine Daáe, aber ich muss jetzt los", Phönix schupst Dominik leicht zur Seite und geht den Gang hinunter.

"Was war das denn für ein Typ? Egal ich muss zum Schauspieler Ausgang und auf Aurora warten", schnurstracks geht Phönix in Richtung des Ausgangs. Er tritt nach Draußen und ihm strömt ein erfrischend kühler Wind entgegen. "Das ist das wofür ein Vampir lebt", denkt er sich und schlendert zufrieden erst noch einmal in den Vorhof, um den Strauß Rosen zu holen, den Sebastian noch vorbeibringen wollte, nachdem er ihn zum Musical gerast hat. Er geht um die Ecke und lächelt zufrieden, Sebastian hat es wirklich noch geschafft. Phönix geht zügig zurück und wartet, wartet, wartet.

Nach einer Dreiviertelstunde kommt endlich Aurora aus der Tür. Sie sieht glücklich aus und als sie Phönix erblickt strahlen ihre Augen und sie springt ihm um den Hals.

"Ich dachte schon du kommst nicht mehr", sie seufzt zufrieden. "Hier für dich", Phönix hält ihr den Strauß Rosen vor die Nase. "Für mich? Wirklich", sie nimmt die Blumen entgegen und lächelt. "Ich möchte dich in meine Burg entführen. Kommst du mit mir, heute Nacht?" Sie schaut ihn verwundert an , nickt aber schließlich, sprachlos. Nach ein paar Minuten des Schweigens ergreift sie wieder das Wort: "Phönix ich muss aber noch mal kurz zu meiner Mutter um ihr bescheid zu sagen, dass ich heute nicht mit nach Hause komme." Sie streicht ihm kurz übers Gesicht, bevor sie rasch zu ihrer Mutter geht.

"Mam? Ich komme heute nicht mit nach Hause, ist das O.K.?" Verwirrt blickt ihre Mutter sie an: "Warum den das nicht?" "Nun ja", sie überlegt was sie sagen könnte, denn ich schlafe bei einem Vampir kommt sicher nicht so gut. "Ich schlafe bei Michelle, du weißt doch die, die Carlotta gespielt hat." "Ist ja schon gut, lass sie doch gehen", mischt sich Kai ein. "Meinst du wirklich", hackt ihre Mutter nach. "Klar doch! Ey, das Mädchen wird 18 ich bitte dich." "Danke", denkt sich Aurora, als ihre Mutter doch endlich zustimmt. Sie rennt zurück zu Phönix, doch dieser ist verschwunden. Sie blickt verwundert umher, nichts zu sehen. Plötzlich spürt sie eine Hand auf ihrem Rücken und hinter ihr taucht Phönix auf. "Du hättest mich warnen müssen, dass hier so viele Leute noch herauskommen", Phönix lacht und auch Aurora beginnt zu kichern. "Und wo führst du mich jetzt hin?" "Warte... Ich glaube das wirst du bald sehen", vor ihnen taucht das Auto von Fabian auf. Er tritt aus dem Auto heraus und benimmt sich wie der Butler von Phönix.

"Meine Dame, mein Herr, darf ich sie bitten", er öffnet die Tür des Wagens und zwinkert Phönix zu.

Phönix hilft Aurora mit ihrem Kleid in den Wagen. Schließt die Tür und steigt selber in der anderen Seite ein. "Wo darf es den hin gehen, der Herr?" Phönix lacht: "Bitte zu meinen Gemächern." Aurora schaut ihn die ganze Zeit bewundernd an und auch Phönix kann den Blick nicht von ihr abwenden.

Sie sitzt kerzengerade in dem Auto um nichts zu verpassen, was passiert und immer wen ihr Blick den von Phönix trifft, schaut sie schüchtern aus dem Fenster und errötet.

Phönix ist angetan von der weiblichen Eleganz, welche sie ausstrahlt und das liegt nicht nur daran, dass sie in diesem wunderschönem rotschwarzem Kleid neben ihm sitzt. Sondern an dem Zauber des Musicals.

Sie schweigen beide die ganze Fahrt über, bis sie nur noch ein paar Minuten von Phönix Burg entfernt sind. "So, ich verbinde dir jetzt die Augen und hole dich dann gleich ab. Ist das O.K. für dich", er holt ein schwarzes Samttuch aus dem Hemd. "Ja, ist O.K.", sie neigt leicht ihren Kopf und lässt ihn ihre Augen verbinden. Die vorsichtigen Berührungen von Phönix gefallen Aurora sehr. Er hat wirklich das Gefühl, dass er Aurora sonst verletzen könnte.

"Aurora!" "Ja!" "Ich lasse dich, dann mal kurz alleine..."

Er springt aus dem Auto und bedankt sich schon mal bei Fabian, das er sie hier her gefahren hat. Dieser grinst nur und meint das, das doch normal ist unter Freunden. Er gibt ihm noch die Blutkonserven, für diese Nacht und wartet im Wagen, bis Phönix zurück kommt.

In der Burg bereitet Phönix noch schnell das Kaminfeuer vor, zündet die Kerzen für das Abendessen an und zieht sich um, bevor er Aurora holt.

Das Auto von Fabian verschwindet lautstark aus dem Vorhof der Burg.

Aurora steht auf zitternden Beinen, nichts wissend vor einem Vampir und seiner Burg, immer noch mit dem Tuch um die Augen. "Darf ich das Tuch jetzt ab nehmen", fragt sie ihn neugierig. "Nein warte noch." Ein schrei schallt durch den Wald an dem die Burg liegt.

"Oh, entschuldige habe ich was falsches gemacht? Soll ich dich wieder- " "Nein schon gut", Aurora lacht, immer noch ohne Augenlicht. "Es wäre nur gut wenn du mir, bevor du mich hochhebst, bescheid sagst." Phönix ist die ganze Situation peinlich und doch muss er über Auroras Schrei lachen.

Er öffnet, die quietschende, Eingangstür und trägt Aurora in den Speisesaal. Vorsichtig lässt er sie wieder auf den Boden. Wackelig steht sie nun dort und wartet darauf das Phönix was sagt. Doch er ist zu begeistert von dem Vertrauen, dass ihm Aurora schenkt. "Darf ich jetzt das Tuch abnehmen", fragt sie erneut. "Ja jetzt darfst du", Phönix steht abwartend hinter ihr.

Sie öffnet langsam die Augen und reibt etwas verschlafen über sie, bevor sie vor staunen den Mund nicht mehr schließen kann. "Und wie gefällt es dir?" "Es ist", sie kann ihre Gedanken kaum in Worte fassen. "Wunderschön!" Sie wandert langsam um den Tisch, betrachtet aufmerksam das Kerzenlicht. Wendet sich den Gemälden zu, hockt sich vor das Kaminfeuer und wärmt ihre Hände an ihm. Lange bleibt sie vor einem Bücherregal stehen , in dem Tausende von Büchern sind. Ihr Blick schweift die Decke hoch, edle Bögen und traumhafte Kerzenleuchter sind an ihnen zu sehen.

Phönix beobachtet sie lächelt dabei, wie sie sich durch sein Reich bewegt und alles ganz genau beobachtet. Schließlich stellt sie sich zufrieden vor Phönix und lächelt ihn an: "Bis ich alles gesehen habe ist das Essen schon kalt geworden." Verwirrt kratzt Phönix sich am Kopf und verlegen sacht er: "Ich habe hier noch ein Geschenk für dich." Er reicht ihr eine braune, schon etwas verstaubte Schachtel. Verwundert nimmt sie die Schachtel entgegen und öffnet sie gespannt. Ihre Augen werden groß, als sie das Kleid heraus zieht. "Danke, danke , danke", sie fällt ihm um den Hals und er weis nicht was er machen soll, so verwundert ist er von der Reaktion. "Darf ich es sofort anziehen?" "Natürlich", Phönix freut sich darüber das Aurora das Kleid so gut gefällt. "warte ich zeige dir wo du dich umziehen kannst", er nimmt ihr das Kleid ab und geht mit ihr in einen neben Raum, welcher ganz in smaragdgrün gehallten ist. Phönix bewegt sich schnell in diesem Raum. Er zündet Kerzen an und lässt Aurora alleine in dem Raum. "Was ist nur mit mir Los? Ich kann keinen klaren Gedanken fassen! Ich komme mir vor wie in einem Traum, der endlich war geworden ist und Phönix ist mein Prinz", ihre Gedanken drehen sich nur um Phönix und bevorstehendem Abendessen. Was solle sie sagen? Darf sie ihn nach seinem Vampir sein Fragen, oder woher die Narben kommen? Vielleicht solle sie auch einfach über sich selbst sprechen ihre Hobbys und den fiesen Dominik. Nein das geht nicht ihr muss irgend was einfallen, aber was.

Wehrend sie sich das Kleid anzieht, sitzt Phönix neben an im Esszimmer und macht sich auch seine Gedanken um Gesprächsthemen. Soll er ihr alles erzählen was ihm so passiert ist, oder lieber schweigen und sie betrachten. Er könnte aber auch von seinen Geschichten in der Vergangenheit erzählen, vielleicht erzählt er ihr auch wie er Fabian kennen gelernt hat.

Es klopft an der Tür: "Herein!" Da stand sie nun vor ihm in dem Kleid was er extra nur für sie ausgesucht hatte. Es ist ein altes rotes Kleid, mit himmlischen Stickereien, welche verführerisch glitzern und einem Schulterfreienausschnitt, der ihr die Ausstrahlung eines jungen Fräuleins verleit.

Phönix steht begeistert auf und geht zu ihr. Elegant kniet er sich vor ihr und küsst ihre Hand. "Sie sehen fantastisch aus. Selbst in meinen kühnsten Vorstehllungen, hätte ich nicht gedacht das diesem Kleid wieder Leben eingehaucht werden könnte." "Sehr schmeichelnd , der Herr, doch wollen wir erstein mal dinieren, denn das ganze Essen ist sicher schon kalt", sie muss lachen. "Darf ich bitten die Dame", Phönix stellt ihr den Stuhl bereit, damit sie sich setzen kann. "Danke sehr", sie nickt ihm zu, als Zeichen das sie bereit ist sich hinzu setzen.

Das Essen ist ein Erfolg, denn beide haben sehr viel spaß an der Höfflichkeit des Altertums und das besondere extra ist, dass sie beide nicht, während des Essens, reden müssen.

"Hat es ihnen gemundet die Dame", fragt Phönix wehrend er das Geschirr beiseite räumt. Sie schaut ihn mit ihren strahlenden Augen an: "Oh Phönix, es war herrlich. Fast so wie in meinen Träumen. Die Kerzen und dieser Raum, ich bin immer noch davon bezaubert!"

Es schmeichelt Phönix, dass Aurora so begeistert von seinem zu Hause ist und hofft das diese Nacht nie enden wird. "Hast du noch einen Wunsch den ich dir erfüllen kann", Phönix schaut verträumt Aurora an und wartet auf eine Antwort. "Ich würde gerne dich auf der Geige sielen hören", sie schaut verschämt auf den Boden, denn sie möchte nicht, dass Phönix sieht das sie erneut errötet ist.

Phönix verlässt kurz den Raum um seine Geige aus seinem Gemach zu holen. Erwartungsvoll sitzt Aurora immer noch wie festgefroren in ihrem Stuhl. "Darf ich bitten und ihnen einen bequemeren Platz anbieten? Oder wollen sie zu Tisch sitzen bleiben", er stellt sich vor sie und bittet ihr seine Hand an. Schüchtern ergreift sie seine Hand und begleitet ihn in einen weiteren Nebenraum. Auch in diesem knistert der Kamin. Er führt sie zu einem seidenen Sessel und bittet sie Platz zu nehmen. Sie lässt sich in den weichen Stuhl fallen und schaut erwartungsvoll zu Phönix hoch. Er lächelt sie an, mit einem warmen, sanften Gesichtsausdruck und fängt an zu spielen. Sie beobachtet wie Phönix den Bogen auf den Seiten weich hin und her bewegt und die Finger seiner anderen Hand sicher die Griffe wechseln. Das Mondlicht scheint auf ihn und seine männliche Figur wirft einen Schatten auf den Boden, der durch das zusätzliche Licht des Kamins sehr mysteriös wirkt. Er hält die Augen geschlossen und spürt nur den Blick von Aurora auf sich, oh wie er sich wünschte nur für sie wieder ein ganz normaler Mensch zu sein und ihr wärme schenken zu können. Sein spiel endet und Aurora applaudiert lange, bis sie gähnen muss. "Was hast du denn?" "Es ist nichts. Ich bin nur so glücklich und so müde..." "Oh", sagt er betrübt. "Möchtest du dich schlafen legen?" "Ich möchte doch so gerne die ganze Nacht bei dir sein. Ich kann mich nicht hinlegen!" Er nimmt ihre Hand: "Leg dich ruhig hin, ich war schon so lange alleine und freue mich, dass du jetzt bei mir bist." "Du bist zu lieb", sie steht auf und nimmt ihn bei der Hand. "Dann zeig mir doch bitte wo ich schlafen kann, ansonsten schlafe ich hier noch ein", sie gähnt erneut.

Phönix bringt sie in seinen Lieblingsraum. Über all sind weiße Rosen Motive und in der Mitte des Zimmers steht ein weißschimmerndes Himmelbett. Dieser Raum ist so rein, weiß und unschuldig, Aurora fühlt sich richtig geborgen, denn Phönix hat ihr extra noch den Kamin angezündet, von welchem eine angenehme wärme ausgeht. Mit sicheren Schritten geht Phönix zum Kleiderschrank und holt ihr ein eben so weißes Nachthemd heraus. Er verlässt ohne ein Wort zu sagen den Raum, um Aurora die Zeit zu geben sich umzuziehen. Sie schaut ihm sehnsüchtig hinterher. Es fällt ihr immer noch schwer, dass sie weis das sie einen Vampir liebt und das schlimmste ist, sie ist sich wirklich sicher, dass sie ihn liebt. "Du darfst wieder rein", ruft sie nach Draußen zu Phönix. Er erstart fast völlig, denn er ist so von ihrer kindlichen Aussehen gerührt. Wie er sich wünschte sie beschützen zu können, Tag und Nacht.

Sie legt sich in das Himmelbett und quietscht vor Glück: "Das Bett ist so weich!" Sie kuschelt sich unter die Federdecke und Phönix schaut sie zufrieden an, er wusste das Zimmer würde ihr gefallen. "Jetzt muss du mir nur noch auf deiner Geige vorspielen bis ich schlafe", sie guckt ihn mit großen müden Augen, sodass er keine andere Chance hat, als seine Geige zu holen und ihr vor zu spielen. "Gute Nacht Phönix", sagt sie noch bevor sie ihre Augen schließt. "Aurora?" "Ja." "Kannst du mir eins Versprechen?" "Mmm." "Du darfst mich nicht in dieser Burg suchen am Tag, in Ordnung?" "In Ordnung. Phönix?" "Ja?" "Ich liebe dich.." Mit diesen Worten schläft Aurora ein und Phönix ist der glücklichste Vampir auf der Welt und erspielt die schönsten Melodien für sie. Nach dem er meint das sie auf jeden fall fest schläft. Beendet er sein spiel und setzt sich an ihr Bett. Er bewundert ihre rosigen Wangen und ihren warmen Atem. Langsam beugt er sich über sie und küsst sie vorsichtig. "Aurora ich liebe dich auch.." Er verlässt den Raum und macht sich an seinen Konserven zu schaffen. Plötzlich kommt ihn der Gedanke, wie wohl das Blut von Aurora schmecke. Er schüttelt sich den Gedanken, aber wieder aus dem Kopf. Er hat erst zwei Menschen gebissen und sie bis auf den letzten Tropfen ausgesaugt und es hat ihm nichts gebracht außer tiefe Schuldgefühle.

Angewidert kippt er das Glas um und verzieht sich in sein kaltes Gemach, doch der Gedanke an das ruhige Gesicht von Aurora bringt in schnell zur ruhe.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2006-02-24T23:53:15+00:00 25.02.2006 00:53
Süß das Kappi!!!!

Siehte ich sach ja WERBUNG WERBUNG WERBUNG XDDDDDDDDD

Schreib schnell weiter aber bitte lass keine Katzen mehr zerstückeln ja!!!! Das nämlich nicht sehen kann!!!!!!!!!! :)

Also mach bitte ganz schnell weiter!!!!

Sakura Tatibana
Von:  Chocokatze
2006-02-24T18:48:24+00:00 24.02.2006 19:48
Nochwas,is mir grad eingefallen: Kenn mich zwar so gut aus was Vamps angeht, dass ich weiß ,was passiert, wenn sie am
Tag rausgehen, aber warum sollte sie versprechen, ihn dann nicht in der Burg zu suchen?Sie weiß doch, dass er ein "Blutsauger" ist. Scheint vielleicht die Sonne direkt in die Burg rein??? Oder is die Burg einsturzgefährdet?Hm, oder es könnten ihr ja andere Leute folgen..... *nachdenk*
Von:  Chocokatze
2006-02-24T15:15:09+00:00 24.02.2006 16:15
Wie süüüüüüß! Ich finde, dass du die Burg ziemlich gut beschrieben hast. Konnte mir ein richtig gutes Bild davon machen. Leider bin ich morgen nachmittag nicht da, und falls du vor halb vier nicht weiterschreibst, musst du bis Sonntag warten, wenn ich noch ein Kommi schreiben soll.^^


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