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Severus Snape und das andere Leben

oder: Wo beim explodierenden Kessel steckt Harry Potter?!
von

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Am Ende kam das Licht

Severus rannte, er wusste er würde zu spät kommen, aber musste es verdammt noch mal zumindest versuchen. Er hasste Harry Potter, er hasste ihn mit jeder Faser seines Körpers. Trotzdem war er hier und rannte diese Muggelstraße entlang, wegen Potter. Er verfluchte den Jungen und er verfluchte Dumbledore wegen seinen dämlichen Schutzbarrieren, die jegliches apparieren oder das Verwenden von Portschlüsseln unmöglich machte.
 

Es war schon ein Bild für Götter, Severus Snape in voller Schulbekleidung die Straßen von Surrey entlang laufen zu sehen. Den aber kümmerte seine ‚seltsame’ Aufmachung nicht im geringsten.
 

Er hatte andere Sorgen. Die alle ein und denselben Namen hatten, sie begannen und endeten mit Harry Potter. Er sah das unscheinbare Haus mit der Türnummer vier und ein kleiner Teil fragte sich, wie man nur in so einem beschissenen Stadtteil leben konnte und in so einem hässlichem Haus ohne depressiv zu werden.
 

Er hatte die Wogen der Magie schon lange bevor er hier herkam gespürt, aber jetzt hatte er das Gefühl von einem Vorschlaghammer in magischer Version regelrecht zertrümmert zu werden. Er machte nicht einmal halt um an zu klopfen. Er stürmte einfach in das Haus.
 

Die Muggeln schrieen entsetzt auf, aber er ignorierte die nicht einmal. Er kam dem Zentrum der Magie immer näher und es war ohne Zweifel Harry Potter. Wie gegen einen Widerstand ankämpfend, erklomm der Lehrer die wenigen Stufen und stürzte in das Zimmer.
 

Dort stand er nah am Fenster umgeben von einem gleißend grünen Licht und lächelte Severus an.
 

‚Du dummer Idiot!’, schrie Severus im Gedanken. ‚Jeder fünfjährige Trottel weiß, dass man sich mit seiner eigenen Magie nicht töten kann!’

Harry aber schien sich um Severus gedanklichen Ausbruch nicht im Geringsten zu kümmern, im Gegenteil, sein Lächeln wurde noch breiter.
 

Severus rannte zu ihm und versuchte ihm den Zauberstab zu entreißen und im selben Moment sprach Harry den letzten der Unverzeihlichen Flüche, immer noch den Stab auf sein Gesicht haltend.
 

Gleißendes Licht umgab Severus und dann wurde alles schwarz.
 

‚Ich hasse Harry Potter’, dachte dieser noch voller Inbrunst bevor er das Bewusstsein verlor.
 

----***----
 

„Steh auf!“
 

Severus erwachte mit jähen Schrecken aus einem schrecklichen Albtraum, in dem Harry versuchte sich selbst zu töten. Gut er fragte sich was an dem Traum so schrecklich war? Vielleicht seine momentan mörderischen Kopfschmerzen?
 

„Na los, steh schon auf!“
 

Etwas knallte mit ungehinderter Vehemenz gegen seinen Kopf. Moment es war ein Geräusch, von einem nervtötenden Schlagen gegen eine dünne Holzmauer. Wo bei allen explodieren Kesseln war er?

Etwas stimmte nicht! Der Raum stimmte nicht, er war winzig und erinnerte stark an einen Wandschrank und es war definitiv nicht seiner. Auch sein Körper war kleiner und seine Haare waren anders.

Severusverstand raste durch seine Gehirnwindung und suchte nach plausibler Erklärung, die offensichtlichste war, dass er noch träumte oder komplett den Verstand verloren hatte.
 

„Potter du fauler Hund komm endlich raus und mach das Frühstück und wage es ja nicht den Speck an zu brennen. Heute ist schließlich Dudykins großer Tag“
 

Wer auch immer dieser Dudykins war, wie kam sie auf die Idee, dass er gerade er Severus Snape, Potter sein könnte?

Gerade zu ängstlich verließ Severus den kleinen Wandschrank, der ihm in diesen wenigen Minuten zu einer Art Zuflucht verholfen hatte. Vor allem vor der schrillen Stimme, dieser komischen Frau.

Severus ergab sich seinem Schicksal, natürlich nicht ohne es im Gedanken mindestens tausendmal zu verfluchen, ebenso wie Potter und ebenso wie Dumbledore. Na der konnte was erleben, wenn er ihn wieder sah!
 

„Mach schon, was siehst du mich so an, als würdest du mich zum ersten Mal sehen Potter!“
 

Severus zuckte mit jedem Wort zusammen und suchte verzweifelt nach seinem Zauberstab, der konnte doch nicht weg sein!? Der war sein Leben. Severus Snape war kein Mensch der viel liebte, aber neben seinen Büchern, war sein Zauberstab, dass was man einen geduldigen Freund nennen konnte, vor allem aber einen sehr verlässlichen.

Ohne ihn fühlte er sich so nackt! Nun er war nicht wirklich nackt, obwohl wenn er sich seine Kleidung so ansah, dann konnte er nicht umhin anzumerken, dass die Hauselfen von Hogwarts bessere Kleidung trugen, als er. Welch eine Tragödie, welch ein Drama. Er der große gefürchtete Lehrer von Hogwarts steckte in einem wildfremden Körper und wurde von einer Muggel zur Sau gemacht.
 

Hier gehört angemerkt, dass diese Muggel schon sehr erfahren darin war, Potter zur Sau zu machen und Severus dies auch bemerkte. Mit einigen sehr farbenprächtigen gemurmelten Flüchen, machte er sich mehr hinter der Frau mit dem zu langen Hals schleifend daran ihr in die so genannte Küche zu folgen.
 

„Lass ja den Speck nicht anbrennen!“, knurrte sie ihn an und wendete sich wieder ihrer Arbeit zu, natürlich über Potters Faulheit gründlich aus zu lassen.
 

Severus Nerven war über ihre Belastung angespannt, er hatte noch nie in seinem Leben einen Muggelhaushalt gesehen und er war auf diese Erfahrung alles andere erpicht. Zum anderen:
 

WAS IN TEUFELS NAMEN SOLLTE DAS ALLES!!!

Ja es war Chaos. In seinem Kopf herrschte eine ungemütliche Atmosphäre, die zwischen den verzweifelten Versuch eine logische Erklärung für das Ganze zu finden und der absoluten Panik hin und her pendelte.

Ein kleiner Teil seines Verstandes zwang ihn, (während der Speck die Farbe von Kohle annahm) der Wahrheit ins Auge zu blicken.
 

Er war Harry Potter! Konnte er nicht Tod sein? Nein, er musste Harry Potter sein, wenn er den Bengel jemals fand, dann würde er ihn eigenhändig erwürgen!
 

Das Geschrei, das folgte als Frau mit dem langen Hals den schwarzen Speck bemerkte war bemerkenswert. Severus fragte sich im Stillen, ob die Frau nicht eine verkleidete Banshie war, die Stimme dafür hätte sie zumindest.
 

Ein fetter Mann betrat die Küche, hörte sich kurz den lamentierenden Vortag über Harrys Unfähigkeit an, starrte dann den Jungen und zerrte ihn wieder in den Wandschrank, wo sich Severus mit gewisser Erleichterung niederließ.
 

Doch die Ruhe dauerte nicht lange an. Er hatte auf einen bescheuerten Ausflug mit zu kommen. Als hätte er ein Interesse daran. Vor allem aber so Worte wie.
 

„Du denkst doch nicht wir lassen dich alleine in unserem Haus, wer weiß was du da anstellst.“
 

Hatte der Mann ihn angeknurrt und in einen Wagen gepfercht. Es war eine unruhige Fahrt, diese Muggels waren unerträglich. Freunde des Jungen und die versuchten ihn zu triezen und Severus fühlte sich unangenehm in seine eigene Schulzeit zurück versetzt.
 

Mit immer tiefer werdender Inbrunst begann Severus Harry Potter zu hassen. Er malte sich allerlei Möglichkeiten aus, den verhassten Jungen eine Lektion zu erteilen.
 

Während er sich zwischen den Jungs hindurch duckte. Hier kamen ihm die Erfahrungen mit James Potter, mehr als nur zu Gute. Er verfügte über ein außerordentliches Kontingent an erfinderischen Fluchtmöglichkeiten. Das einzig interessante an dem Zoo Besuch war das Zitroneneis, das er durch Zufall abstaubte und ihn leicht an die merkwürdigen Bonbons von Albus erinnerte.
 

Doch was ihm noch lange in den Knochen bleiben sollte, war das Terrarium. Dudley maulte, dass sich das Tier nicht bewegte und Severus war der Meinung, dass es sicherlich nervtötend war den ganzen Tag von irgendwelchen Fremden angegafft zu werden.
 

„Na los mach schon was du lahmes Ding!“, maulte Dudley und wandte sich gelangweilt ab.
 

„Die Schlange wird sicher wegen DIR eine große Ausnahme machen“, knurrte Severus leise.
 

Die Schlange aber erhob sich ruckartig und starrte ihn mit ihren blinzelnden Augen an. Severus machte erschrocken einen Schritt zurück, dann erinnerte er sich, Potter war ein Parselmund, aber er war verdammt noch mal keiner!!
 

Er öffnete und schloss den Mund wieder. Der verrückte Cousin kam herübergewatschelt und stieß Severus grob bei Seite, der ihn nur verwirrt an starrte. Gerade zu ängstlich und dann war das Glas weg! Der Junge im Terrarium drinnen und die Schlange draußen und um das Fass wie bringe ich Severus Nerven am besten um, bedankte sich die Schlange auch noch bei ihm.
 

Was für ein Tag! Er würde Harry Potter umbringen, Ja wohl! Das war alles Potters Schuld, er war Schuld das Severus wieder in diesem Schrankloch saß, dass er überhaupt dort war. Am letzten Ort wo er sein sollte und wo er sein wollte. Wie grausam doch das Schicksal sein konnte. Wie idiotisch, alles Potters Schuld, dieser verdammte kleine Bastard, noch schlimmer als sein Vater.
 

Da Severus über Umwege erfahren hatte, dass er sehr bald 11 Jahre alt werden würde, versuchte er nicht auf eigene Faust nach Hogwarts zu gelangen, denn das war ohne einen Zauberstab so gut wie unmöglich. Das einzige was Severus davon abhielt bei diesen Irren klar zu kommen, war seine Vorstellungen was andere Zauberer ihnen antun würden und was er Potter antun würde. Den Umstand, dass er selbst im Moment Potter war, ignorierte er bei derartigen Gedankenspielen völlig.
 

Die einzige Hoffnung war Dumbledore. Albus der Mann der ihm das Leben rettete in mehr, als einer Hinsicht. Bald müsste der Brief kommen und mit ihm das Ticket nach Hogwarts.
 

Und wirklich einige Tage vor Potters Geburtstag trudelte der Brief ein. Es war eine gewohnte Aufgabe, dass Severus die Post reinholen sollte. Er durchsuchte sie wie jeden Tag ob nicht der Brief mit smaragdgrüner Schrift dabei war und wurde fündig. Er nahm ihn gleich an sich und legte die anderen auf den Tisch.
 

Der idiotische Cousin starrte Severus interessiert an.
 

„Was hast du da?“
 

„Einen Brief, wie du unschwer erkennen kannst“, knurrte ich unverhohlen zurück.
 

„Wer sollte dir schon einen Brief schreiben?!“, höhnte der fette Junge.
 

Severus war derartige Beleidigungen gewöhnt und schön langsam begann er fast Mitleid mit Potter zu haben, aber nur fast. Denn der war schließlich Schuld an der Misere.
 

Dudley wollte ihm den Brief wegnehmen, aber Severus zog ihn rechtzeitig weg und drückte ihn an seine Brust, er konnte nicht riskieren die Fahrkarte nach Hogwarts zu verlieren.
 

„Was hast du da Potter?“, mischte sich nun Vernon ein.
 

Den Severus noch weniger leiden konnte, als Potter.
 

„Einen Brief“, stellte er wütend klar.
 

„Dir schreibt niemand Briefe“, keifte der fette Mann Severus an.
 

„Ach ja? Der ist an mich adressiert, also gehört er mir und ich werde ihn lesen!“
 

Vernon machte anstallten ihn den Brief zu entreißen, aber der schlanke Körper von Harry (Severus) duckte sich gekonnt durch ihn durch und verschwand in dem Wandschrank. Dem man glücklicherweise von innen verriegeln konnte.
 

Severus entfaltete den Brief und überfolg die ihm bereits bekannten Seiten.
 

Die einzige Frage die sich stellte, war wie er ohne einen einzigen Sickel in der Tasche noch London kommen sollte und wie er die ganzen Schulsachen kaufen sollte. Er erinnerte sich wage, dass Hagrid dazu abgestempelt worden war sich um Potter zu kümmern.
 

Severus seufzte, der Halbriese war so geschickt wie ein Elefant im Porzellanladen, er würde froh sein können, wenn er in einem Stück in Hogwarts ankäme.
 

„HARRY POTTER!“, schrie eine Stimme, die sehr nach Vernon Dursley klang. Dieser hämmerte gegen die Tür des Wandschrankes.
 

Severus öffnete sie vorsichtig nur um heraus gezogen zu werden.
 

„Du kleiner verdammter Freak!“, schrie er Severus an. Dem jetzt die Geduld riss.
 

„Dämlicher ignoranter Muggel“, keifte er ebenso wütend zurück und Vernon war kurzfristig etwas perplex.
 

„Was hast du gesagt?“, hackte er nach.
 

„Fetter dämlicher ignoranter Muggel!“
 

Vernon holte gerade zum Schlag aus und Severus war gerade dabei sich seine Chancen gegen den Dicken auszurechnen, als die Tür aufging und Hagrid herein trat.

Vernon starrte ihn groß an.
 

„Ich bin Rubeus Hagrid, Schlüsselhüter von Hogwarts“, begann er und sah sich suchend nach Harry um.
 

Severus war noch nie in seinem Leben so erleichtert gewesen, den Halbriesen zu sehen, wie in diesem Augenblick.
 

„Du musst Harry Potter sein“, begann er zu Severus.
 

Der alle Disziplin aufbrachte die er hatte um diesen Namen nicht das Gesicht zu verziehen. Was eine recht schwierige Angelegenheit war, denn trotz des merkwürdigen Körpers, den er jetzt bewohnte, war er noch immer der gleiche Potterhassende Tränkemeister, wie in dem Jahrzehnt davor.
 

„Ja, der bin ich und Sie kommen von Hogwarts“, stellte Severus trocken da. „Ich habe einige Fragen, aber könnte wir die an einem anderen Ort besprechen.“
 

Vernon plusterte sich auf und wollte den Halbriesen anschreien, aber Severus drehte sich um und grinste ihn verwegen an.

„Würde ich an deiner Stelle nicht tun. Weißt du der Mann ist ein Zauberer und die mögen Muggel nicht so absonderlich. Aber wenn du wissen willst, was ein Zauberer ist, solltest du deine Frau fragen, die ist schließlich Schwester einer Hexe gewesen, dir erklärt sicher alles.“
 

Vernon starrte mit offnen Mund Harry an, der ihn böse angrinste.
 

Severus fühlte sich zum ersten Mal seit geraumer Zeit wie sich selbst. Wurde aber auch Zeit, dass er in seine Welt zurückkehrte. Basta.
 

Hagrid war nervtötend wie immer. Er schwafelte andauernd was über Drachen. Klar Drachen boten ein Paradies an Zutaten, aber Lebenden brauchte Severus trotzdem keinen sehen. Die erste Station war wie immer Gringotts, die Zaubererbank.
 

Severus war froh, dass die Potters ihrem Spross wenigstens ein anständiges Vermögen hinterlassen hatten und er packte sich soviel Gold ein, wie er für nötig hielt denn es galt einiges zu kaufen was nicht auf der Liste stand.
 

Hagrid wunderte sich ein wenig, wie selbstsicher der junge Harry Potter sich in dieser laut Dumbledore fremden Welt bewegte. Sagte aber nichts, aber als Severus einen Koffer mit fast unendlichen Innenraum in einen kleinen Laden, den der kleine Kerl ganz sicher nicht kennen konnte musste Hagrid nachfragen.
 

„Warst du schon mal in der Zaubererwelt?“, fragte er den Jungen.
 

Severus musterte ihn kurz und dann kam ihm eine Idee, die Sache mit den Träumen, er war schließlich Harry Potter.
 

„Ja“, sagte er frei heraus. „In meinen Träumen.“
 

Hagrid schien diese lächerliche Antwort zu genügen und schob alle weiteren Unstimmigkeiten auf Severus Träume.
 

Nach dem sie genug Gold hatten und Hagrid den Stein der Weisen eingesteckt hatte, obwohl sich Severus wirklich fragte, wo Albus seinen Verstand gehabt hatte, als er diesem Untier einen derart wichtigen Auftrag gegeben hatte.
 

Hagrid war wirklich nervtötend. Severus war unendlich erleichtert, wenigstens in Ollivanders Zauberstab Geschäft seine Ruhe vor dem monströsen Mann zu haben. Denn er musste zu geben im Körper eines elfjährigen wirkte der Mann noch größer, als er war.
 

Ollivanders kam auf ihn zu und nachdem Severus das Prozedere kannte geschah nichts Neues oder ungewöhnliches nur, dass es nicht der schlanke kleine schwarze Stab war, den er erhielt sondern einen größeren aus Stechpalme mit einem Phönixhaar, der obendrein damit es lustig wurde ein Bruder des Zauberstabes von Voldemort war. Severus glaubte, dass ihm schlecht wurde.
 

Er steckte seinen Zauberstab ein und schleifte Hagrid in den Buchladen, zu den Schulbüchern kaufte er ein Sammelsurium an Büchern. Ein Großteil handelte über Zaubertränke, aber bei einigen handelte es auch Bücher über dunkle Künste. Danach gingen sie in die Apotheke, aber Severus schaffte es den Halbriesen ab zu lenken und konnte alleine hinein, denn noch einmal würde er seinen fragenden Blick nicht ertragen, soviel stand fest. Nach dem er einen Standardkasten ausgestattet hatte und den Verkäufer mit seinen Kenntnissen verwirrt hatte, kam das alles was der Lehrer für Zaubertränke, als lebensnotwenig erachtete und das war eine Menge.
 

Nur gut, dass in seinem Koffer genug Platz war.
 

Bei Madam Malkins traf Severus auf Draco Malfoy.
 

„Weißt ich komme bestimmt nach Slytherin, meine ganze Familie war da“, erzählte er gerade Severus enthusiastisch. „Also wenn ich nach Hufflepuff käme würde ich abhauen.“
 

„Wenn du nach Hufflepuff kämest würde dein Vater an einem Herzinfarkt sterben“, teilte Severus dem Bengel mit schnarrender Stimme mit.
 

„Stimmt, du kennst meinen Vater?“
 

„Gegenfrage wer kennt Lucius Malfoy nicht?“
 

„Weißt du in welches Haus du kommen wirst?“, fragte Draco begierig mehr mit dem dunkelhaarigen Mann zu sprechen.
 

„Ich habe da eine dringende Befürchtung“, murrte Severus. Was wäre, wenn Albus diese Sache nicht korrigieren konnte, dann musste er Potter bleiben! Zu mal er schwer zu einer Zeit gleichzeitig existieren konnte schließlich war er kein Idiot. Er war in Potters Körper und niemand außer ihm wusste, dass er nicht Harry James (uähg) Potter war.
 

Draco redete ihn inzwischen über den Vorzug der Reinblütigkeit nieder.
 

Severus gab keine Meinung von sich, abgesehen von seiner natürlichen Abneigung gegen Muggel und Gryffindors war es ihm eigentlich egal ob ein Zauberer Reinblütig war oder nicht.
 

„Sag mal, wer bist eigentlich du?“, fragte Draco ihn in diesem Moment.
 

Severus war erleichtert, dass in den Moment die Verkäuferin die Sachen für Draco brachte. Er selbst ließ sich noch mit Hosen, Hemden und allem was ein Mann seines Alters brauchte ausstatten. Die Kleidung der Dursleys, war indiskutabel. Er hatte sogar einen schwarzen Umhang gekauft, der Seinem nicht unähnlich war.
 

Hagrid wunderte sich, dass der junge Harry Potter soviel kaufte und vor allem, dass er ganz genau zu wissen schien was er wollte. Na ja war eben ein sehr zielstrebiger Junge, aber etwas merkwürdig war das schon. Einige Blicke und die Art und Weise, wie er sich benahm erinnerten den Landhüter an jemanden, aber er wusste nicht an wem.
 

---***---
 

Hagrid wollte den Jungen Harry Potter gerade bei seinem zu Hause abliefern, als ihn dieser anstarrte.
 

„Sie nehmen mich nicht mit?!“
 

„Nein Harry, ich muss etwas Dringendes erledigen.“
 

„Das geht nicht! Ich muss sofort zu Dumbledore, das ist wichtig!“, knurrte Severus, dem bei der Vorstellung noch einen Monat bei diesen ekelhaften Verwandten leben zu müssen, das Grauen kam.
 

„Was ist den so wichtig Harry?“, fragte Hagrid, der sich nun wirklich ernsthaft wunderte.
 

„Kann ich nicht sagen, aber ich muss zu Albus. VERFLUCHT noch einmal Hagrid, ich habe dem Direktor zu sehen, du musst mich mitnehmen.“
 

„Harry ich bin sicher das kann bis zum Schulanfang warten.“
 

Mit diesen Worten berührte er einen Portkey und Severus fragte sich seit wann die hier funktionierten. Er würde keinen Tag bei diesen Leuten leben.

Er packte den Koffer und schleifte ihn hinter her.
 

Bevor Petunia die Türe öffnete und sich über die seltsame Geräusche wunderte, war Severus bereits verschwunden.
 

Er zog seinen Zauberstab und hielt ihn in die Höhe. Er trug immer noch den fast snapischen Umhang und hoffte nur, dass keinem die lächerliche Narbe auf der Stirn auffiel.
 

Der fahrende Ritter machte quietschend vor ihm halt und Severus nannte ihm den Ausgangsort. Er wollte zuerst einmal in den tropfenden Kessel und dann könnte er sich in aller Ruhe überlegen, was zu tun wäre.
 

Die Fahrt war wie immer zum Kotzen, aber Severus hatte kein Interesse, dass man ihn schon jetzt bei illegaler Magie entdeckte. Der tropfende Kessel, war äußerst voll, aber Severus ignorierte die Gäste. Er stapfte gleich zum Wirt und buchte ein Zimmer für den kompletten Monat.
 

Denn er wusste, dass Hagrid nicht ganz Unrecht hatte auf einen Monat mehr oder weniger kam es nicht mehr an. Er würde bald wieder in seinem eigenen Leben sein.

---***----
 

Er lag in einem schönen Himmelbett und starrte auf die Decke. Erst jetzt kam es ihm wirklich zu Bewusstsein. Harry dieser Idiot hatte die Zeit verändert! Aber wenn er jetzt hier war, wo war Potter?! Vor allem was geschah wenn sich die Ereignisse änderten, als in der Zeit an die er sich erinnerte.
 

*Kopfweh*
 

Sein Hirn brachte unglaubliche mathematische Rechenleistungen zu Stande. Die trotzdem keinen Sinn ergeben wollten. Er war in einer anderen Zeit, in einem anderen Körper und er wusste was geschehen könnte! Er war in dem Jahr wo Quirrel unterrichtet hatte und der Stein der Weisen in Gefahr gewesen war.
 

Vielleicht konnte er einfach verhindern, dass Voldemort zurückkehrte, dann würde Potter niemals einen Grund haben sich selbst zu töten, oder etwa nicht?! Nur wo war Potter?
 

Diese Fragen stellte er sich noch, als er längst eingeschlafen war.
 

Die meiste Zeit blieb er in seinem Zimmer und wenn er nach Unten ging um etwas zu Essen, dann achtete er immer in einer Ecke zu sitzen und eine Kapuze über seinen Kopf gezogen zu haben.
 

Zumindest eine Weile, er hatte wirklich kein Interesse, dass ihn jemand erkannte. Doch dann kam er zu dem Entschluss noch einen passenden Kessel kaufen zu gehen.

Man muss dazu sagen, dass es die Profession eines Zaubertränkemeisters es mit sich bringt niemals genug Kessel zu besitzen.
 

Severus schlenderte die Straßen entlang, als er angeschubst wurde.
 

„Na wen haben wir denn da?“, feixte dieser ungehalten.
 

„Lucius“, nickte Severus ihm automatisch zu und ging weiter.
 

Der blonde Malfoy ging einige Schritte weiter drehte sich dann wieder und folgte Severus aufgleich.
 

„Kennen wir uns?“, fragte er schnarrend und Severus ohrfeigte sich innerlich ein dutzend Mal.
 

„Nein Sir, nicht das ich wüsste. Es tut mir leid, dass ich unhöflich gewesen bin Mr. Malfoy“, schleimte Severus so sehr er konnte. ‚ Bitte fall drauf rein. Bitte fall drauf rein’, wiederholte er in seinen Gedanken inbrünstigste.
 

„Du scheinst etwas verwirrt zu sein, junger Mann wie heißt du?“
 

‚Oh Gott, wie wäre es mit Tod, das bin ich nämlich gleich!’
 

„Harry Sir, Harry Potter“, antwortete Severus mit einer wie er hoffte kindlichen Beflissenheit.
 

„Potter, Potter, so alleine unterwegs, könnte das nicht für dich etwas gefährlich sein?“
 

‚Wenn ich nicht gerade einem aktiven Todesser begegnen würde. Eigentlich nicht.’
 

„Gefährlich?“, fragte Severus und spielte auf naive Unschuld.
 

„Nun, wenn jetzt ein gaaaaanz böser Zauberer kommt und dich einfach mitnimmt zum Beispiel“, meinte Lucius in einem gefährlichen Tonfall und Severus erkannte eine Drohung wenn man sie aussprach.
 

„Dann wäre dieser Zauberer ein unfähiger Trottel, die Straße ist voller Zeugen und der Zauberer hätte seine Kariere und seinen Einfluss, wo auch immer verspielt.“
 

Lucius sah ihn tief in die Augen und fing an zu Lächeln, es war ein böses Grinsen. Dass hieß ihm hatte Severus Antwort gefallen.
 

Severus konnte ein innerlich erleichtertes Seufzen nicht unterdrücken.
 

„Wo willst du eigentlich hin.“
 

„Barabass Kesselshop.“
 

„Lass mich raten du hast bei deinem letzten Einkauf einen Kessel vergessen zu kaufen. Dich interessieren Zaubertränke dann wohl eher nicht.“
 

„Nun ich wollte mir eigentlich einen Zweiten kaufen, einen mit dem man mehr machen kann, als das Standardprogramm.“
 

Lucius an zu lügen war sehr gefährlich und deswegen verlegte sich Severus darauf soweit es ging die Wahrheit zu sagen. Plötzlich wälzte sich ein großer haariger Mann durch die Menge und es war ohne Zweifel Hagrid. Severus tat das erste was ihm Einfiel, er tauchte hinter Lucius.
 

Der plötzlich mit einem Halbriesen konfrontiert war.
 

„Harry, wieso bist weggelaufen?“, fragte er mit besorgter und nervöser Stimme.
 

„Ich bin nicht weggelaufen, ich bin ausgezogen!“, keifte Severus zurück, der noch immer halb hinter Lucius stand. Der die ganze Situation äußerst amüsant fand. Harry Potter auf seiner Seite, das wäre vielleicht gar keine so schlechte Idee.
 

„Was ist denn vorgefallen, Harry?“, fragte er sanft.
 

Severus schauderte es innerlich. Dass gerade Lucius sein Vertrauen versuchte zu erlangen, aber er hatte es schon einmal missbraucht. Trotz allem fühlte er sich schon viel besser und nicht mehr so verdammt alleine. Das war mit der Zeit ziemlich nervend zu mal er sich sicher war, dass Lucius auf seiner Seite war. Schon aus Prinzip.
 

„Na ganz einfach die Muggeln die sich meine Verwandten schimpfen, nennen mich einen Freak und Abschaum und so, dann muss ich noch in einem Schrank unter Treppe schlafen und ihnen Essen zu bereiten!“
 

Lucius starrte ihn die flammend schwarzen Augen des jungen Harry Potters und wandte sich dann zu Hagrid.
 

„So eine Frechheit, ein Zauberer misshandelt in der Muggelwelt! Das wird Konsequenzen haben. Sie werden das Kind dahin ganz sicher nicht mit nehmen! Ich sitze im Schulbeirat, bis er nach Hogwarts fährt passe ich auf ihn auf!“
 

Er wandte sich zu Harry und hatte wieder sein, ich kann keiner Fliege was zu Leide tun, Blick.
 

„Wo wohnst du im Moment, Harry?“, fragte er freundlich.
 

„Im tropfenden Kessel“, nuschelte Severus etwas ungemütlich. Das würde Dumbledore gar nicht gefallen. Da müsste er eine Menge erklären. Auch egal jetzt war es ohnehin zu spät.
 

„Na da kannst du auf keinen Fall bleiben!“, sagte Lucius mit fester Stimme. „Du wirst mit mir kommen, keine Angst mein junger Freund mein eigener Sohn kommt heuer nach Hogwarts, ihr werdet euch sicher blendend verstehen.“
 

Sicher wenn es sich bei den besagten Jungen nicht um das verzogenste Kind der Geschichte handeln würde.
 

Severus behielt diesen Gedanken für sich. Er hatte andere Sorgen, Hagrid hatte sich zum Glück nicht weiter eingemischt sondern sich mit einem traurigen Blick davon gemacht.
 

Lucius marschierte mit Severus in den tropfenden Kessel. Er ließ den Tränkemeister keinen Augenblick aus den Augen. Severus fühlte sich unter den Argusaugen seines ehemaligen Freundes alles andere, als wohl, aber da war nichts zu machen und die etwas mehr als zwei Wochen auf den prunkvollen Anwesen des Herrenhauses zu verbringen war keine schlechte Aussicht.
 

---***---
 

Sie reisten per Portschlüssel. Das war nicht weiter ungewöhnlich, Severus war nicht verwundet, dass Lucius paranoid wie er war, immer so etwas mit sich rum trug.
 

Die Malfoys waren alle versammelt, als Vater Malfoy Harry Potter vorstellte. Severus konnte auch dieses Mal nur im letzten Augenblick das Verziehen des Gesichtes verhindern, er hasste diesen Namen nun mal! Potter war Schuld an der ganzen Misere.
 

Draco schien begeistert zu sein, dass *Harry* die letzten Wochen in seinem zu Hause verbringen sollte. Severus hörte die ganze Zeit dem aufgeblasenem Jungen zu, der außer über sich und seiner Familie nicht viel zu erzählen hatte.
 

Als er Severus nach dessen Familie fragte, hielt sich dieser, was er in den wenigen Wochen bei den Dursleys, wie konnte man nur so einen Namen haben, erlebt hatte. Das schien Draco zufrieden stellen und er schimpfte recht häufig auf die Muggeln.

Severus sprach nicht viel er antwortete, wenn er gefragt wurde, aber ansonsten war er recht schweigsam.
 

Die Zeit verging und Draco wollte unbedingt mit seinem Besen fliegen. Severus mochte Besenfliegen nicht besonders, er hatte Höhenangst und nur äußerste Maßnahmen, wie das Leben eines Schülers brachten ihn auf einen Besen, aber hier und jetzt hatte er mal wieder keine Wahl. Er konnte doch nicht zu lassen, dass er von einem elfjährigen Übertölpelt wurde, oder?
 

So schwang er sich in die Lüfte und folgte Draco. Sein Flugstil, war genau wie alles andere, sehr eigentümlich. Lucius beobachtete die beiden Kindern und Narzissa gesellte sich dazu.
 

„Er ist schon merkwürdig, dieser Potterjunge“, meinte Lucius versonnen.
 

„Meinst du, er ist ein Kind, nicht alle Väter können einen so tollen Jungen, wie du haben. Er ist etwas eigenbrötlerisch, aber vergiss nicht, er ist unter Muggeln aufgewachsen, so was färbt ab“, beruhigte Narzissa ihren Mann
 

„Das meine ich nicht. Dafür, dass er bis vor wenigen Wochen keine Ahnung von unserer Welt hatte, ist er recht selbstbewusst, nein das meinte ich nicht. Hast du seine Bücher gesehen, dass ist kein Stoff für Kinder, manches davon versteht nicht einmal ein Erwachsener…“, sagte Lucius ernst.
 

„Er wird einfach gekauft haben, was ihm in den Sinn gekommen ist. Jetzt schau dir das an!“, rief sie plötzlich und deutete in den Himmel.

Dort tauchte Severus gerade unter Draco weg und machte eine Drehung. Es war ein alter Trick, der gerade unter Slytherins sehr beliebt gewesen war zumindest zu seiner Zeit.
 

Lucius kniff die Augen zusammen, er kannte dieses Manöver, nur woher wollte ihm nicht eingehen.
 

Draco seinerseits hielt sich nicht schlecht, was Severus mit Erfahrung wettmachte, hatte er als Talent. Severus hatte dieses Flugunternehmen, alles andere als Spaß gemacht, aber hatte schon so vieles in seinem Leben geheuchelt, dass Spaß heucheln nicht so sonderlich schwer viel.
 

Die Zeit verging glücklicherweise doch recht rasch und Lucius brachte ihn und seinen Sohn am Tag der Abreise nach Hogwarts persönlich zum Bahnsteig. Er sprach noch eine Weile mit seinem Sohn und wünschte Harry/Severus alles Gute, dann war er verschwunden.
 

Severus pflanzte sich in leeres Abteil, das nicht lange leer blieb weil Draco sich in dasselbe Abteil setzte und bald darauf kamen auch die beiden Gorillas, wie Severus Crabbe und Goyle im Stillen nannte, sie waren ebenso dämlich wie deren Eltern und das so etwas Reinblütig war sagte alles über sie aus.
 

Draco spielte wieder den Obergroßkotz. Severus hatte im Stillen beschlossen, wenn er erst wieder er selbst war, dem jungen Mann eine kräftige Lektion in Sachen Demut zu geben.
 

Bis auf die üblichen Peinlichkeiten verlief die Fahrt ereignislos. Neville hatte seine Kröte verloren und Granger konnte ihr vorlautes Mundwerk mal wieder nicht halten, also alles so wie es immer war, außer der Sache, dass Severus hier saß, wo er eigentlich in der großen Halle sein sollte.
 

Aber bald schon würde alles seine Richtigkeit haben, er würde mit dem Direktor reden und der würde es richten, genau. Dann war wieder alles am Rechten Platz, zumindest klammerte sich alle verzweifelte Hoffnung daran.
 

Fortsetzung folgt!!

PS.: Über ein paar Kommis würde ich mich sehr freuen!

LG eure deatheater (1)



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Mero85
2007-05-27T06:49:54+00:00 27.05.2007 08:49
Das ist wirklich eine tolle Geschichte! Ich hab soviel gelacht. Ich bin gespannt, wie Dumbi weiter reagiert und was mit Sevi noch passiert. Es ist echt spannend!! Und wo zum Kuckuck ist Harry? Würdest du ne ENS rausschicken, wenns mal weitergeht? Oder hab ich überlesen, das Story abgebrochen ist*grübel* neee, bestimmt nich ^^
Lg Ramona
Von: abgemeldet
2007-02-12T19:56:33+00:00 12.02.2007 20:56
bitte bitte bitte schreib weiter!!! das war soo spannend!!!
bitte!!!! ich find die ff so genial!

das sparrow♥
Von:  JennyRiddle
2006-08-01T09:49:52+00:00 01.08.2006 11:49
Super ff
aber echt doof, dass es gerade jetzt aufhört...
du musst ganz schnell weiter schreiben *Büdde*
Schreibst du uns dann ne ens?
bye Shidi und shadè
Von:  DarkEye
2006-05-25T18:39:35+00:00 25.05.2006 20:39
ich finde die idee einfach nur mehr stark.. nein genial..klasse..

schreib mir wenns weitergeht

dark
Von:  Sarashina
2006-05-05T12:34:22+00:00 05.05.2006 14:34
Hey, die Idee gefällt mir!
Snape als Harry Potter...
Na, der Hut wird's schon merken (falls Sev bis dahin kommt)

Ich freue mich auf die nächsten Kapitel.

Ob Severus seine Meinung über Harry wohl noch ändert?


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