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A Wolf´s Love

Verloren beim Vollmondlicht
von

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Mondlicht

Kapitel4_Mondlicht
 

Mondlicht

Wie liegt im Mondenlichte

Begraben nun die Welt;

Wie selig ist der Friede,

Der sie umfangen hält!
 

Die Winde müssen schweigen,

So sanft ist dieser Schein;

Sie säuseln nur und weben

Und schlafen endlich ein.
 

Und was in Tagesgluten

Zur Blüte nicht erwacht,

Es öffnet seine Kelche

Und duftet in die Nacht.

-Theodor Storm -
 

Schneller, schneller immer schneller, durch die dunkle Nacht. Gehetzt vom Niedergang des Mondes. Nur ein wenig Zeit noch, ein paar Stunden nur, um die Sorgen und den Hunger von der Seele zu streifen. Streifend durch die Nacht, nur ein leichter weißer Strich in der Landschaft, der von Stadt zu Stadt flitzt, in Windeseile.

Ein Duft, metallisch, fettig, von saftigem Fleisch - Hunger – das, was ihn treibt, und auch innehalten lässt - Denn die Beute ist ganz in der Nähe.
 

Sie streiften durch die Straßen, eine kleine Gruppe Jugendlicher. Die Partylaune hielt noch an, der Alkohol im Blut wirkte noch nach. Lachend und unvorsichtig. Diese junge Unvorsichtigkeit würde sie bald das Leben kosten.

Der Geruch kommt immer näher und die weiße Fellmasse wird immer langsamer- auf der Lauer - auf der Jagd. Ein Knurren nur zur Vorwarnung, gibt es kein Entkommen. Hoffnungslos- so sterben zich weitere, unschuldige Leben.
 

Wo bleibt die Rettung? Wer hält ihn auf?
 

Eine weitere Nacht.... die Nacht der Dämonen. Und auch er hatte seinen Spaß. Grinsend flitzte er durch die Stadt. Er schwang seine Kette und schleuderte sie auf den Dämon vor sich. Blut spritzte aus seinem Körper, ehe er die Kette zurückschwang und den engelsgleichen Dämon gleich mitriss. Er schwang sich auf seinen Rücken, ehe sich dieser in einen riesigen Greif verwandelte. Das Ungetüm versuchte ihn abzuschütteln, doch er hielt sich eisern fest und schwang die ellenlange Kette um das nächste Gebäude, zog kräftig und sprang rechtzeitig ab, während das Flügelvieh gegen das Gebäude stürzte. Die Wunden weiteten sich. Er labte sich an seinem Blut, bald schon war das Ungeheuer nur noch ein Nichts aus Überresten und Luft. Weiter ging seine Reise, doch merken, was sich in anderen Gefilden abspielte, tat er nicht. Noch begegnete er dem weißen Ungetüm, das im Mondlicht wie ein Kristall strahlte.
 

Niemand kam ihnen zur Hilfe, erst die Sonne beendete das Grauen.

5 Uhr, 5 Stunden später erst. Der Mond verschwand hinter dem Horizont. Das erleuchtete Fell verblasste. Nur noch ein grauer Fetzen blieb übrig.

Alles ist rot. Die Sonne, der Bürgersteig, die Leichen, der Rasen, den er mit seiner Anwesenheit bedeckt. Die Kleidung, die Hände.
 

Die Hände - entsetzt starrte Aito auf seine Hände. Alles voller Blut - doch er selber keine einzige Wunde. Was war passiert? Eben war er noch in seinem Zimmer gewesen, mit Akuma. Doch nun? Was hatte er angestellt? Einen Moment saß er nur starr da, dann erhob er sich und rannte eilends umher, ehe er wieder innehielt und sich irritiert umsah. Alles in seinem Kopf war so leer, er fühlte sich trotzdem stark, als hätte er unvorstellbare Energien in sich aufgenommen. Es war ein atemraubendes Gefühl, aber auch beängstigend. Und wo war er jetzt? Wie sollte er wieder nach Hause kommen? Zu seinem Glück war kaum jemand auf der Straße. Er ging erst einmal zum nächsten Fluss und wusch sich. Es war ihm unheimlich. So viel Blut - und das Meiste ging nicht einmal ab. Er schaute auf die Karte und erfuhr dadurch, dass er nicht allzu weit von zuhause weg war. Immerhin schien ihn das Schicksal am Ende hier hin zurückgetragen zu haben.
 

Am nächsten Abend saß Aito schon wieder vor dem Fernseher. Sauber, mit frischer Kleidung und etwas erholt von dem Schreck. Er war immer noch verwirrt, hatte erstmal zwei Tage die Schule ausgelassen, um sich wieder zu fangen. Nun saß er da, mit seiner Tasse Tee und schaltete den Fernseher an. Die Nachrichten brachten keine guten Neuigkeiten und die Erholung war mit einem Schlag wieder weg. Die Tasse fand ihren Weg zum Boden und zersplitterte in tausend Einzelteile. Die heiße Flüssigkeit verteilte sich auf seinen Füßen und dem Teppich - und er merkte es nicht einmal.

Man sah lauter tote Menschen, totgebissen, teilweise zerfetzt, wenn auch zensiert. Todeszeitpunkt: Vor zwei Tagen, vermutlich in den frühen Morgenstunden.

Zu viele Zufälle.... zu viel Grauen und er könnte der Schuldige sein! Seine Hände zitterten, ehe er zur Seite kippte, die Arme um sich schlang und mit leeren, goldenen Augen den Fernseher anstarrte. Doch der Bildschirm zeigte in seinen Augen nur immer die gleichen Bilder. Der Ton verstummte. Niemand wusste eine Antwort. Und wieder war er allein mit seinen Problemen... Wer sollte ihm das schon glauben?



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Uuki
2012-05-07T11:58:13+00:00 07.05.2012 13:58
also ich würd natürlich genauso reagieren, wenn in der Nachricht irgendwas Schlimmes gesagt wurde, und man ist sogar mittendrin dabei, umso schlimmer, wenn man selbst der Täter ist.

Aber mal ganz ehrlich, ich mag betrunkene Leute nicht, und die verdienen ihren Tod muhahaha, ok, das war jetzt fies von mir xDDD
Von:  Coppelius
2009-10-03T18:14:17+00:00 03.10.2009 20:14
akuma würde ihm glauben.
aber würde er akio dann noch beistehen???beschützen???ihm helfen,sich nicht von seinem fluch besiegen zu lassen,um völlig zu einem werwolf zu werden???
ich bin gespannt^^


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