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A Virtual Reality

Ein neues Spiel genannt Liebe
von

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Worte sind Leid(enschaft)

//Was war das denn eben?// dachte sich während sie sich umzog.

//erst ist er abweisend zu mir und dann im anderen ist er wieder so…zuvorkommend…ich werde einfach nicht schlau aus ihm//

„Das war wirklich interessant Mac“ Vivian klatsche amüsiert in die Hände.

„Joeys Eifersucht hat man bis in die Mädchentoilette gespürt. Er kocht wie verrückt!“

„Soll er doch kochen, er ist es halt nicht gewohnt, dass ihm jemand so Parole bietet“ verteidigte sie Yami und wunderte sich selbst über ihr Verhalten.

„Kein Grund zur Aufregung“ Vivian nahm abwehrend die Hände hoch.

„Beeil dich, Mr. Kanyama will, dass wir uns aufwärmen“ Massayo zog sich noch ihr T-Shirt über und folgte Vivian dann in die Turnhalle. Dort angekommen machten sie mit den anderen zusammen Dehnübungen und sollten dann schon mal mit dem laufen beginnen.
 

Die anderen Schüler kamen allmählich dazu und wärmten sich mit auf.

Es war nicht zu übersehen, dass Yami und Joey miteinander rangelten.

Aber da Mr.Kanyama ein strenges Regiment hatte und keinen Unsinn auf den heiligen Hallen seiner Turnhalle. Dann mussten die Schüler das Volleyballnetz aufbauen.

Mr. Kanyama suchte 4 Schüler aus, die sich Teams wählen sollten. Der gastfreundschafthalber hatte er sich 4 der amerikanischen Schüler ausgesucht.

Tea staunte nicht schlecht als die 4 sich darum stritten, wer Massayo in sein Team wählen durfte.

Sie kratze sich derweil verlegen am Kopf.

„Ist das immer so bei euch?“ fragte Bakura Keith.

„Naja weißt du Mac ist sehr sportlich und es gibt fast keine Sportart, die sie nicht schon mal ausprobiert hat. Liegt in der Familie.“ klärte er auf.

Nachdem Kanyama mit der Trillerpfeife die Schüler zusammen schreckte schickte er schließlich Massayo eigenhändig in eine Mannschaft. Die anderen setzten sich in auf den Boden nahe der Wand und schauten dem ersten Match zu.
 

„In der Familie?“

„Ich kenne ihren Bruder Kenji, der war zwei Klassen über uns und war noch eine Spur krasser. Captain der Leichtathletik Mannschaft, Fußball, Kendo, Karate, ich habe irgendwann aufgehört zu zählen.“ Keith schüttelte den Kopf.

Schnell merkten sie während sie dem Match zu sahen, dass Keith rechtbehalten sollte. Massayo war sehr ehrgeizig im Spiel und jeder schmetter Ball saß. Wenn ein Ball ihr nicht gelang merkte man deutlich, dass sie sich darüber ärgerte.

„War sie schon immer so?“ fragte Yami nahm seinen Blick aber nicht von ihr.

„ Nicht immer….“ Keith sah hinüber zu ihr. „In den letzten Jahren hat sie sich sehr verändert, nicht nur optisch….“ Keith kramte in seiner Tasche und holte ein kleines Fotoalbum heraus.

Er blätterte darin herum und zeigte ihnen dann ein paar Bilder.

Kurze bis mittellange Haare….eine normale Figur….ungeschminkt….die Kleidung wenig Figur betont und lässig….

„Was ist passiert?“ fragte Bakura

„So genau weiß das nicht mal Vivian. Obwohl wir uns schon seit dem Sandkasten kennen hat sie uns das nie wirklich erzählen wollen. Ich vermute es hat zum einen mit der plötzlichen Entscheidung ihres Bruders zu tun nach Quantico zu gehen…andererseits ….“

„Andererseits?“ fragte Yami nun beharrlicher

„So richtig bemerkte man ihren Wandel, als sie mit Joey zusammen kam….ich will nichts behaupten, aber ich habe mir immer gedacht, dass Joey irgendwas gesagt hat haben muss….ich meine Mac sieht fantastisch aus und seit dem gehört sie zur A-Liste des School Rankings…aber ich habe das Gefühl, dass sie irgendwas bedrückt seit dem“

Yami war nachdenklich über das was Keith erzählt hatte. Vivian erwähnte auch schon mal so etwas.

//Was ist bloß mit dir passiert kleines….//
 

Nach einiger Zeit und ein paar Matches wurden die Teams wieder untereinander getauscht.

Yami war äußerst entzückt darüber jetzt mit Massayo in einem Team zu sein und fast noch mehr freute er sich, dass sie gleich gegen Joey spielen würden.

//na das werden wir mal auskosten…// Er grinste und ging zu Massayo hinüber, die sich gerade die Schuhe neu band. Er beugte sich über sie und fragte…

„Irgendwelche Tipps für mich?“ in einem gewissen Unterton

Sie sah über die Schulter zu ihm auf und sah ihn herausfordernd an.

„Immer in Bewegung bleiben, rechtzeitig zum Ball hin und immer klare Ansagen machen!“

Sie stand auf und nahm den Ball in die Hände. „Am besten Pritschen als Baggern, dabei ist man präziser und dabei in die Hocke gehen, wenn du annimmst.“ Sie warf ihn auf ihn zu und Yami ging ihren Anweisungen nach in die Hocke zum annehmen und anschließendem Pritschen.

„Ja gut so, verfolge den Ball mit den Augen und schätze gut ab wo er aufkommt. So kannst du unangenehme Unterarm annahmen vermeiden.“ Als Yami den Ball zu ihr zurück warf Baggerte sie ihn 2 mal in Richtung Netz sprang dann hoch und schmetterte ihn mit aller Kraft über das Netz auf das gegnerische Spielfeld. Sie zwinkerte ihm zu „Nichts ist so tödlich, wie ein schmetter Ball! Probier’s mal aus“

Yami stand sich zum Netz und Massayo baggerte ihn ihm zu. Er sprang hoch und versucht ihn zu schmettern. Nach ein paar Versuchen gelang es ihm schon sehr gut. „Du lernst schnell. Ich glaube das könnte interessant werden“ lachte sie ihm zu.

„Bei so einer charmanten Lehrerin“ lächelte er zurück. „Gibt es eigentlich eine Sportart, die du garnicht kannst?“

Sie überlegte kurz und flüsterte ihm dann ins Ohr. „…jegliche Art von Wintersport, ich kann vielleicht Inliner fahren, aber auf Schlittschuhen, Skiern oder Snowboard sehe ich einfach bescheuert aus,

aber pssssst!“

Yami musste grinsen. //So so Element Eis, aber genau diese Sportarten meidet sie, das muss ich mir unbedingt merken, wer weiß…//

Kanyama pfiff und wies die beiden Teams auf das Spielfeld an. Eine Münze entscheidete über den Anfänger. Joeys Team bekam den Zuschlag.

Bald merkte Yami, wie brutal Joeys Bälle waren und es schlich sich der Verdacht ein, dass er genau auf ihn zielte. Es war schwer seine Bälle anzunehmen. Die Schüler warfen sich auf den Boden um sie anzunehmen, aber oft vergebens. Der Ball landete im aus.
 

21:13 stand es nach der Halbzeit für Joeys Team.

Sie wechselten die Spielseiten, wo Yami und Joey sich bei nahe anrempelten

„Sieht nicht gut aus für dein Team Massayo“

„Wir reißen es schon noch rum“

Yami stellte sich auf Position 1 und sollte damit die Angabe machen.

Massayo sah zu ihm hinüber und nickte ihm zu //schlag so feste du kannst//

Yami verstand und warf den Ball hoch. Mit aller Kraft schlug er ihn auf die andere Seite und traf genau kurz vor der Linie den Boden. Die Punkte rasten nur so nach oben und es wurde ihm zugejubelt. Seine Angaben saßen perfekt und konnten nicht angenommen werden.

Massayo sah siegessicher zu ihm hinüber //Unglaublich wie schnell du das gelernt hast…//

Yami war schon leicht verschwitzt und die Schweißperlen rannen sein Gesicht hinab in sein T-Shirt.

Es klebte bereits ein wenig an ihm und man konnte seine Körperkonturen sehr gut sehen. Es sah einfach sexy aus, wie sich seine Muskeln anspannten, wenn er hochsprang und seine Kraft in den Aufschlag steckte.

Massayo merkte wie es in ihrem Unterleib zuckte. Und ihr Blick glasig wurde.

Ihr wurde heiß und kalt zugleich. Ihr ganzer Körper reagierte auf diesen Anblick.

Sie würde am liebsten ihre Oberschenkel zusammen pressen um das Gefühl zu unterdrücken, dass sich in ihr breit machte.
 

Der Aufruf von einem Gegenspieler ließ sie aufzucken. Es war Rian gelungen Yamis Aufschlag anzunehmen und Joey schmetterte ihn zurück zu ihrem Spielfeld. Ihm war anzusehen, dass ihn diese Spielverlauf ganz und gar nicht gefiel.

„Ich übernehme das!“ rief sie ihren Mitspielern zu und passt den Ball ab. Sie baggerte ihn hoch und bemerkte, wie Yami zu ihr ans Netz lief. Noch einmal baggerte sie ihn in die Luft und Yami sprang hoch und schmetterte ihn zurück zu Joey. Der war so perplex, dass er zurück stolperte, als er ihn annehmen wollte und wurde von der Wucht des Balles auf den Hintern buchsiert.

Yami zwinkerte Massayo zu und erhob den Daumen.

Sie sah ihn ganz fasziniert an und es wurde getuschelt bei den Schülern, die zu sahen.

Joey wurde es langsam zu bunt und er knurrte bereits vor Wut und Erniedrigung.

Als der Ball zu ihnen gespielt wurde, baggerte Rian ihn zu Joey, woaufhin dieser am Netz hochsprang.

Yami sprang geistesgegenwärtig hoch um am Netz zu blocken.

Joey war so wütend, dass er eine Kurzschlussreaktion erfasste.

Er nahm den Ball an und warf ihn gegen das Netz, genau auf Kopfhöhe von Yami.

Der Ball traf Yami im Gesicht, woraufhin er zurück geschleudert wurde und auf den Rücken fiel.
 

Er hielt sich die Nase fest und hatte die Augen zugekniffen.

Joey konnte selbst kaum fassen, was er da gerade getan hatte

„Rickson können sie sich nicht im Zaum halten verdammt!“ schimpfte Kanyama als er zu Yami rannte und ihn stützte. „Tut es sehr weh Athem?“

Yami machte zaghaft ein Auge auf und merkte gleich, dass ihm Blut aus der Nase lief.

„McPherson bring ihn bitte auf die Sanitär Station“

„Mach ich, Sensei. Kannst du aufstehen Yami?“ Besorgt half sie ihm auf und legte sich einen seiner Arme um die Schultern. „War das wirklich nötig Joey?“ sagte sie in einem bösen Unterton und funkelte ihn an. Ihr ging es gehörig gegen den Strich, dass er so unfair gespielt hatte.

//Das war pure Absicht Joey//

Joey besah sich die Situation kommentarlos und gerade als er dachte, dass er Yami eine Entschuldigung zukommen lassen sollte sah er, wie dieser den Kopf zu ihm umdrehte und ihm frech die Zunge rausstreckte. „Dieser…argh“
 

„AU!“

„Tut mir leid, aber das muss sein!“ Massayo kam sich vor, wie im Kindergarten. Da die Sanitäterin gerade nicht da war kümmerte sie sich um Yamis Nase. Ihr Patient erwies sich aber als sehr motzig beim abdrücken der Nase.

„Jetzt halt still und mach schön weiter mit dem Eis!“

Yami musste es leider über sich ergehen lassen und hielt ein Kühlpack auf seine Nase.

Massayo drückte währenddessen vorsichtig auf den oberen Teil der Nase.

„Ist nichts gebrochen kannst beruhigt sein“

Sie ging zum Waschbecken und machte einen Lappen nass.

„Kopf nach vorne lehnen. Wir lassen das restliche Blut einfach abfließen.“

Yami folgte ihren Anweisungen und lehnte sich nach vorne. Sie hielt währenddessen den feuchten Lappen unter seine Nasenflügel.

Yami schloss die Augen und das Eis half dabei, dass der Schmerz schnell nachlies.

Es fühlte sich gut an, wie sie sich um ihn kümmerte

„Wie kommts eigentlich, dass du so genau weißt, was du zu tun hast?“ fragte er dann

„Hm? Naja meine Mum ist Ärztin in der Ambulanz und bei 2 Kindern, die täglich mit neuen Verletzungen nach Hause kamen weiß man nach gewisser Zeit sich selbst zu verpflegen.“

„Du machst das gut Kleines….deine Eltern müssen Stolz auf dich sein“

Massayos Augen weiteten sich kurz. „In meiner Familie wird Leistung ziemlich hoch und groß geschrieben. Ich hoffe immer den Ansprüchen von ihnen gerecht zu werden“

„Sind sie streng?“ fragte Yami dann, denn er meinte einen gewissen Unterton vernommen zu haben.

„…das kommt drauf an, wie man es sieht und auf die Situation….mein Dad ist selten zu Hause…er arbeitet bei der Regierung und ist daher oft im Ausland oder Undercover unterwegs….ich kann froh sein, wenn er an den Festtagen oder besonderen Ereignissen da ist.

Er weiß aber immer, ob wir etwas verbockt haben oder etwas gut gemacht haben. Es kommt immer eine SMS oder ein Anruf von ihm.“

Sie musste kurz lachen „Ich weiß noch als ich mit 12 meine erste Prügelei mit einem Flegel aus der Nachbarschaft hatte, hat mir mein Dad per SMS Hausarrest erteilt und meine Mum hat es dann nochmal mündlich gemacht. Ich glaube mein Ehrgeiz im Sport kommt daher, dass mein Bruder und ich immer miteinander konkurriert haben. Nicht nur da, auch in der Schule. Hatte ich eine 1- hatte er eine 1, hatte ich ein Tunier gewonnen, gewann er ein größeres.“
 

Yami hörte aufmerksam zu und ihm schlich sich der Gedanke ein, dass es sich bei Massayo sehr Wage an der Grenze zur Sportsucht bewegte

„Hast du mal darüber nachgedacht kürzer zu treten beim Sport?“

„…Ich brauche den Sport einfach. Nur wenn mein Körper unter Adrenalin steht fühle ich mich gut und frei…..“ Sie besah sich das feuchte Tuch und es war wenig getränkt

„Ich glaube das Nasenbluten hat aufgehört.“ Sie stand auf und wusch den Lappen aus. Auch den Kühlakku legte sie wieder weg.

Yami saß noch immer vorgebeugt da. „Du kannst dich jetzt wieder richtig hinsetzten“ Aber er schien nicht zu reagiere, also kniete sie sich vor ihn hin. Er hatte die Augen geschlossen

„ Alles in Ordnung?“

Sie wollte seine Stirn fühlen, aber ergriff schneller ihre Hand und hielt sie sanft fest.

Er strich mit seiner Nasenspitze und seinen Lippen über ihre Finger. Er wusste nicht wirklich warum er gerade das tat, aber er wollte diesen kleinen Moment genießen und ihre nähe spühren.
 

Diese Hände, die ihn so zart und vorsichtig gepflegt haben….

Ihre Hände, die ihn in Spiria so sanft berührt haben…

Diese Hände, die mit seinen Haarsträhnen gespielt haben….

Ihre Hände, die mit seinen verflochten waren…

Diese Hände, die einerseits stark waren, um sich zu verteidigen und andererseits so sanft und zart waren, um anderen zu helfen….
 

Er gab einen kleinen Kuss auf ihren Ringfinger.

„Danke…“ hauchte er auf diese Stelle.

Massayos Augen waren glasig und ihr Herz hämmerte gegen ihren Brustkorb.
 

Es war falsch was sie hier tat

Es war falsch, was sie hier zu ließ

Es war falsch, was sie gerade fühlte

Aber…..es fühlte sich so verdammt richtig an….
 

Die Tür ging auf und die Sanitäterin kam hinein, sofort entzog sich Massayo Yamis Hand und stellte sich auf Distanz zu ihm hin.

„na dann wollen wir uns ihre Nase mal ansehen Mister Athem“ Sie besah sich seine Nase und drückte wie Massayo zuvor um den Grad der Verletzung zu prüfen.

„Da hat ihre Freundin aber wirklich gut auf sie geachtet. Die Schwellung geht bereits zurück“

„Sie ist nicht meine Freundin…..“ sagte Yami abwesend. Und es stimmte….aber wollte er es auch wahrhaben?

Massayo sah aus dem Fenster und wirkte ebenfalls abwesend und nachdenklich.

„Ich gehe mal kurz auf die Toilette“ sagte sie dann und ging in die nebenan anliegende Toilette.

Hinter sich schloss sie dir Tür und lehnte sich gegen diese. Ihren Kopf lehnte sie zurück und schloss die Augen. Wie in Trance rutsche sie an dieser Hinunter auf den Boden.

Es war, als wenn sich gerade eine große Last auf ihre Schultern legte und sie hinunter drückte.

Sie vergrub ihr Gesicht in ihren Händen „Was soll ich nur tun…..“
 

Yami war unterdessen auf den Flur getreten und wartete auf Massayo.

Er hatte einen Entschluss gefasst.

//In diesem Leben wirst du mir wohl nicht mehr gehören….ich muss diese Gefühle zu dir aufgeben…auch wenn es mir das Herz bricht…und so verdammt weh tut….du wirst so nicht glücklich, wenn dich dein Gewissen die ganze Zeit zur Verzweiflung bringt. Ich bin mir sicher, dass du tief in dir drin ein anderes Leben wünschst, aber das werde ich wohl nicht beeinflussen können……aber ich will ein Freund und Vertrauter für dich sein, denn ich glaube, dass du nur zu mir dieses Vertrauen hast so offen über dich selbst und deine Erlebnisse zu sprechen und das will ich dir nicht nehmen……aber meine Gefühle? Die werde ich verschließen und vergessen müssen……Vater…..ist es das Wert?//

Massayo trat aus der Tür heraus ihr Blick war gesenkt und ihre Augen schwer.

Sie standen nebeneinander und keiner sagte ein Wort. Yamis Blick konnte man nicht sehen *
 

Yami wartete vor der Sporthalle, jetzt wo er die Entscheidung getroffen seine Gefühle zu vergessen und ihr nur noch ein Freund zu sein wollte er sich zumindest mit einer Einladung in ein Café für die ärztliche Betreuung bedanken.

Er sah sie auch gerade herauskommen, gefolgt von Vivian, die anscheinend Massayo mit Fragen bombardierte. Diese wirkte sehr angespannt und antwortete nicht.

„Mac jetzt erzähl doch endlich schon, was ist in den letzten 40 Minuten passiert?

„….lass es gut sein Vivian“

„Jetzt fang doch endlich an zu reden!“

„VERDAMMT NOCHMAL ICH WILL NICHT REDEN! ICH HABE KEINE LUST DAZU! DU VERSTEHST ES EH NICHT ALSO LASS MICH IN RUHE!“ Sie rannte damit an ihrer Freundin vorbei, zu den Fahrrädern und radelte davon //Ich will nur meine Ruhe…//

Yami war geschockt und ging zu Vivian hinüber, die wie ein Häufchen Elend da stand.

„Was ist denn los Vivian?“ fragte er sie dann

„Ich weiß es nicht, das ist es ja. Sie machte einen so nachdenklichen Eindruck…Yami…..ich weiß ich wollte dich nicht darum bitten, aber kannst du nicht mal nach ihr sehen? Ich habe das Gefühl sie vertraut dir momentan mehr als mir oder ihren anderen Freunden…..“

„Das mache ich natürlich, wo wohnt sie denn?“

„Während der Zeit, die wir hier sind lebt sie in der Wohnung, die ihre Eltern hier mal gekauft haben. Ihr Dad ist auch mal öfter in Japan deshalb hat er eine feste Bleibe sich hier zugelegt. Die Adresse schicke ich dir auf dein Handy“ Vivian schriebe eine SMS mit Massayos Adresse und schickte sie an Yami.

Er bedankte sich und wollte schon los als…
 

„Yami warte noch kurz“ Vivian schien noch etwas zu bedrücken

„Was ist denn?“

„Manchmal muss man sie zu etwas zwingen, damit sie von ihren Prioritäten abkommt….“

„Was willst du mir damit sagen?“ Yami war irritiert

„Das wirst du schon noch früh genug heraus finden“ Vivian ging damit auch zu den Rädern und fuhr nach Hause.

Yami ging zum Bus und suchte auf dem Plan nach einer Verbindung in den Stadtteil, in dem Massayo wohnte. Nachdem er die Linie herausgefunden hatte steig er ein und fuhr zu ihr. Die Fahrt dauerte sehr lange und führte in einen Stadtteil außerhalb von Domino City

Als dann endlich die Station aufgerufen wurde stieg er mit gemischten Gefühlen aus.

Was wenn sie ihn gar nicht rein lassen wollte?

Als er gerade vor dem Hauskomplex angekommen war sah er einen ungeliebten Bekannten sturm klingeln.

„Honey jetzt mach endlich auf, ich will mit dir reden!“

Als dann endlich ein Fenster Aufging

„Ich will für heute meine Ruhe haben Joey! Ich brauche keine Massage, keinen Wein und gerade niemanden bei mir! Ich will nur meine R-U-H-E = RUHE!“ Und damit knallte sie das Bodentiefe Fenster zu und war verschwunden.

Joey zog beleidigt davon. //na vor dem wird ich erstmal ruhe haben//

Er ging zum Klingelbrett und suchte nach ihrem Namen.
 

//Soll ich mein Glück versuchen?// Er zögerte, aber überwand sich dann und klingelte

Eine wutentbrannte Stimme drang durch die Gegensprechanlage

„VERDAMMT NOCHMAL, ICH WILL DICH GERADE NICHT SEHEN SPRECHEN HÖREN JOEY!“

„ehm…..ich bins Yami….“ Sagte er verschüchtert

„oh….entschuldige….was willst du?“

„Darf ich hochkommen?“

„…..ich war zwar gerade duschen…aber okay komm hoch“

//Yes// dachte er sich und ein kleines grinsen, dass sie ihn anstelle von Joey hochließ ließ ihn etwas triumphieren.

Er fuhr mit dem Aufzug in den 6. Stock, wo die Tür bereits offen stand.

Er nahm das als Einladung und trat ein.

„Schuhe ausziehen“ hörte er aus einem hinteren Raum und er folgte der Anweisung und stellte seine Schuhe bei den anderen ab. Er stellte fest, dass dort eine ganze Menge Schuhe standen. Ihre Flachen, die sie zur Schule anhatte und daneben Pumps, Stiefel, Stiefeletten und alle mit höherem Absatz, nichts flaches.

Er ging langsam in die Wohnung hinein. Ein langer Flur ging hinüber in eine Art Wohnzimmer, er sah zumindest eine kleine Couch und einen Sessel in der Ecke. Gleich rechts von der Haustür war eine geschlossene Tür und beim Weitergehen war wieder rechts eine Einmündung und darin ein Küche.

„Ich bin gleich bei dir“ hörte er dann hinter der geschlossenen Tür
 

Er ging weiter in die Art offenes Wohnzimmer und sah dann einen kleinen Tisch direkt am Fenster, worauf ein Laptop stand. In der Ecke stand eine Ipod Station, in der ein Ipod Touch steckte. Musik klang daraus hervor. Weiter hinten rechts war ein offenes Schlafzimmer, er konnte direkt das Bett sehen und dann ging es hinten um die Küche herum in einen kleinen Zwischengang, sah aus, als wenn da ihre Klamotten hängen würden. Er konnte zumindest ihre aufgehängte Schuluniform erkennen.
 

Aus diesem Gang kam sie dann auch schließlich raus. Sie hatte ein schwarzes Tanktop an, einen Braunen Rock und eine Blickdichte Schwarze Strumpfhose. Ihre Haare waren nass und sie rubbelte sie sich gerade mit einem Handtuch trocken.

„Darf ich dir was zu trinken anbieten?“

„Ach nein danke“

„Okay ich würde mir dann mal grade die Haare föhnen. Setz dich doch irgendwo hin ich komm gleich zu dir“

Yami ging wieder zurück in die Art Wohnzimmer, doch anstatt sich zu setzten nutze er die Gelegenheit sich etwas umzusehen. Ihm vielen die vielen Dokumentsammler und Boxen auf, die alle samt beschriftet waren.

Artikel 1.Quartal 2011…..Artikel 2.Quartal 2011….Schülerzeitungskolumne….Kurzgeschichten….Songtexte……

//neugierig bin ich ja schon….// Er nahm sich einen Sammler heraus und sah darin viele Abgeheftete Papiere. Er las sich die Blätter durch, die er so erhaschen konnte

„Was machst du da?“ Das ließ ihn zusammen zucken und er blickte hinter sich

Eine nicht gerade begeisterte junge Dame stand da mit trocken geföhnten Haaren und besah sich die Schnüfflerei von Herrn Athem. Sie ging auf ihn zu und nahm Yami den Sammler aus der Hand.

Sie überprüfte die Vollständigkeit der Blätter und stellte ihn zurück.

Yami stand hinter ihr und besah sich ihr kommentarloses handeln

„Sind…sind diese Artikel alle von dir?“ fragte er dann zaghaft

„Ja sind sie…..“ Sie strich über ihre Sammlung „Na komm schon lach mich aus, weil ich gerne schreibe…“

„Warum sollte ich dich auslachen?“ fragte er dann und zog eine Augenbraue hoch

„Na weil….weil alle das Bild von mir haben, dass ich die ehrgeizige Sportlerin und fleißige Schülerin bin, die einmal in die Fußstapfen ihres Vaters treten wird….“

„Was macht dein Vater denn?“

„Er….er ist Kriminologe beim FBI, ein Agent….“

Yami war nun tatsächlich überrascht. Deßhalb war er so selten zu Hause, er hatte andauernd wohl Einsätze und daher auch der Sportsgeist in der Familie.

„Wieso bist du dir so sicher, dass gerade das von dir erwartet wird?“

„Weil….weil mein Bruder und ich uns so ähnlich sind und ich schon als kleines Mädchen Detektiv gespielt habe….deshalb habe ich wohl die Erwartungshaltung meines Vaters dahin gelenkt.“

„Aber das heißt doch noch lange nicht, dass du das tun musst!“

„Aber ich will ihn nicht enttäuschen….“

Yami drehte sie zu sich um. Massayo sah ihn überrascht an.

„Kannst du mal einmal nur an dich denken? Es geht hier um deine Zukunft! Du sollst deine Leidenschaft nicht einfach so unterdrücken und für jemanden aufgeben!

Ich bin fest davon überzeugt, dass du niemanden enttäuschen wirst“

Er war sehr laut geworden und musste sich selbst erst einmal wieder beruhigen.

Massayo war geschockt. So hatte noch nie jemand mit ihr geredet. Ihr bestimmend gesagt, dass sie auch ruhig mal egoistisch denken darf.

„aber…“

„Nichts aber! Das hier…“ er zeigte auf den vollen Schrank „…das ist deine Bestimmung! Ich habe nur ein bisschen überfliegen und lesen können und ich sage dir, du hast Talent! Wirf das nicht weg!

Du kannst so gut anderen Ratschläge geben, nimm doch auch einmal einen von einem Freund an!“

„…“ Massayo sah zu Boden.

„So und nun zieh dich an, wir gehen einen Kaffee trinken“ Er nahm sie bei der Hand und zog sie zur Tür.
 

Massayo ließ sich ziehen. „Na los zieh dich an, wir fahren nochmal kurz bei mir vorbei, damit ich mich auch umziehen kann.“

„Wenn es denn sein muss“ Massayo zog sich schwarze Stiefel an und eine kurze braune Lederjacke.
 

Angezogen stiegen sie in den Bus und fuhren wieder zurück in die City. Massayo sah aus dem Fenster und dachte darüber nach, was Yami ihr gerade an den Kopf geworfen hatte.

Am Spieleladen angekommen stiegen sie aus und Yami schloss die Tür auf.

„Yami wo bist du denn gewe…oh hallo Massayo“

„Hallo Yugi“ Sie lächelte ihm zu

„Dann stimmt es also ihr habt wirklich getrennte Körper“

„Naja so ganz können wir uns das auch nicht erklären, aber es ist mal eine angenehme Abwechslung“

„Und während ihr noch darüber philosophiert gehe ich mich umziehen“ sagte Yami und verschwand dann.

„Yugi mein Junge könntest du mal kurz….ohhhh wen haben wir denn da?“

Großvater Muto war vom Laden nach hinten gekommen und besah sich nun die junge Dame, die in seinem Haus stand.

„Mein Name ist Massayo Herr Muto“ sie lächelte ihn an und reichte ihm die Hand.

Er nahm sie an und schüttelte sie.

„Ah du bist also Massayo, Yugi hat mir von euch erzählt. Du spielst also auch Duell Monsters, hast du nicht Lust dir ein paar neu eingetroffene Karten anzusehen?“

„ehm….“ Massayo sah zu Yugi, der ihr zu nickte „…gern?!“

Er nahm sie mit nach vorne zu den Schaukästen. Industrial Illusions hatte eine neue Auflage der alten Karten herausgebracht und auch ein paar neue waren dabei.

Massayos Blick viel auf eine ganz bestimmte Karte.

„Ah ich sehe du interessierst dich für die weiße Kampfmagierin“

„Ich habe gedacht diese Karte sei bloß ein Mythos….“

„Es ist eine sehr seltene Karte, möchtest du sie haben?“

„Möchten schon….sie würde perfekt in mein Deck passen, aber….sie wird bestimmt zu teuer für mich sein“

„Sie ist nicht billig in der Tat, überleg es dir einfach nochmal. Ich lege sie für dich zurück“
 

Massayo besah sich noch die anderen Karten, aber diese Karte ließ sie einfach nicht los.

Yami riss sie aus ihren Gedanken und sie musste Schlucken, als sie ihn sah

Er trug ein schwarzes Tanktop, darüber ein offenes weißes Hemd und eng anliegende blaue Hosen.

„Also bist du soweit Kleines?“

Sie nickte und sie gingen gemeinsam in ein Café in der City. Da es ein angenehmer Spätsommer Tag war setzten sie sich nach draußen und redeten sehr viel über ihre Kindheit. Es war beinahe so, als wenn es schon immer so gewesen wäre. Sie redeten sehr vertraut miteinander und gerade sensible Themen konnten sie sehr angenehm miteinander besprechen.

„…ich musste sehr viel Unterricht nehmen als Kind. Mein ganzer Tag bestand fast aus Lernen. Ich hatte schließlich ein Königreich zu regieren. Und als mein Vater dann krank wurde, wurde es noch härter. Ich konnte froh sein, dass ich noch Zeit hatte mich von ihm zu verabschieden….“
 

~……~
 

„….Gitarre spielen habe ich ganz heimlich gelernt. Ich ging damals immer nach der Schule und den Hausaufgaben in ein Jungenzentrum bei uns in der Nähe. Da war dieser Junge Kyle. Er spielte in einer Band und war wohl sowas wie meine erste Jugendliebe. Ich wollte ihm beweisen, dass Mädchen auch gut Gitarre spielen konnten. Also krazte ich mein Sparschwein zusammen und nahm von unserem Leiter dort Gitarrenstunden. Bei einer Open Mic Night habe ich mich dann das erste mal getraut vor Publikum zu treten. Und was soll ich sagen? Da ich zu feige war zu singen habe ich einfach die Akkorde des Liedes mitgespielt. Meine Finger waren so blutig vom üben.

Als ich dann gewann habe ich die Gitarre von meinem Leiter, auf der ich immer gespielt hatte, geschenkt bekommen. Auf meinem ersten Konzert, das war das Acoustica Konzert der Scorpions, habe ich sie nach vorne durchgereicht und von Matthias Jabs und Rudolf Schenker signieren lassen…..“
 

~…..~
 

„….So leben wie damals könnte ich heute wohl gar nicht mehr, der Harem, die Grausamkeit…..ich weiß nicht es wäre wohl eine große Überwindung für mich wieder in meine Zeit zurück zu kehren“
 

~….~
 

Ihr Gespräch ging noch viele Stunden weiter und auch in den nächsten Wochen trafen sie sich nachmittags und verbrachten Stunden einfach nur mit Reden und gemeinsamen Unternehmungen. Sie wurden wirklich gute Freunde und wussten nun mehr über den anderen, als vielleicht jemand anderes.
 

Yami versuchte alles um seine Gefühle für sie zu unterdrücken, aber immer wieder erwischte er sich dabei, wie er Eifersüchtig auf Joey wurde, sein Herz klopfte, wenn sie ihm nahe kam und er in Gedanken seiner Fantasie nachging. Es war sehr hart für ihn und irgendwann waren immer Momente dar in denen er zusammen gekauert in seinem Zimmer saß, die Knie angezogen hatte und seinen Gesicht in seiner Hand vergrub.

//warum hören diese Gefühle einfach nicht auf, es ist zum verrückt werden….immer wenn ich mit ihr zusammen bin fühle ich mich gut und kann es unterdrücken….aber sobald ich alleine bin falle ich in dieses Loch, bin alleine mit mir und meinem Gedanken, suche nach einem Licht, aber ich kann nicht….ich kann einfach nicht//
 

Dann erinnerte er sich an ihre Worte während eines Gesprächs

„Weißt du manchmal geht es mir so …schlecht, dass ich irgendwohin meine Gedanken bringen muss und dann schreibe ich, schreibe mir alles von der Seele und was mich belastet wird dann irgendwie leichter“

Und er griff nach seiner Schultasche und dem darin liegenden College Block und fing an zu schreiben und es zeigte Wirkung. Seine Gedanken fanden einen Weg auf das Papier und dabei schaltete sich auch Poesie ein und die Worte wurden neugedreht, verändert, ersetzt…..ein Lied….ein Lied sollte es werden….

Yami begann auch schon zu summen, eine Melodie kam ihm in den Sinn und diese passte perfekt

Er schloss die Augen und summte einfach nur seine Melodie…….vielleicht würde es einmal gesungen werden…..
 

*http://www.pictureupload.de/originals/7251/220112183855_sonstige_ignoration___frustration.jpg
 

So das wars auch wieder für heute.

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Mir persönlich hat es sehr gut gefallen.

Bis zum nächsten Mal Hibbi =)



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  AmaterasuNyx
2012-01-24T23:24:38+00:00 25.01.2012 00:24
Also das Kaptel hat mir sehr gefallen :)

Nur wurd ich gern mal wissen warum Massayo nicht endlich mit Joey schluss macht und mit Yami zusammen kommt
So schwierig ist das nicht wer ich sie hat ich es schon laengts getann aber da steckt bestimmt mehr dahinter

Und ne frage zum Schluss gibt es die weisse Kampfmagierin echt???

Bye^^


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