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A Random Love Story

von

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Kapitel 3

[Sonntag; 30.12.]
 

Fröstelnd kuschelte sich Grace tiefer in die wärmende Decke. Durch die geschlossene Tür drangen gedämpfte Stimmen an ihr Ohr. Schritte wurden laut und kurz darauf riss sie ein Klopfen aus dem Halbschlaf, das in ihrem Kopf noch um einiges lauter wiederhallte, als es eigentlich war. Wer auch immer der Störenfried sein mochte, der Blitz sollte ihn treffen!

Grummelnd setzte sich Grace auf und rieb sich das letzte bisschen Schlaf aus den Augen. In diesem Moment betrat Hana das gemeinsame Zimmer und warf ihr gutgelaunt ein fröhliches 'Guten Morgen' entgegen.

„Dieser Morgen ist alles andere als gut!“, murrte Grace. Sie hatte die Beine angewinkelt und blickte stirnrunzelnd zum Wecker. Halb zehn. Eigentlich hatte sie damit gerechnet länger zu schlafen. Unbewusst fasste sie sich an den leicht schmerzenden Kopf.

„Kopfschmerzen?“ Grace nickte.

„Kein Wunder!“ Hana fing sich einen fragenden Blick ein. „Na, bei dem was du gestern getrunken hast! Hatte das vielleicht mit dem plötzlichen Verschwinden einer gewissen Person zu tun?“, neckte sie ihre Freundin weiter, die inzwischen nach ihrem Kissen gegriffen hatte und es Hana entgegen schleuderte. Diese sprang jedoch schnell genug lachend auf und fing das Kissen ab.

„Von wegen!“ Beleidigt zog Grace eine Schnute. „Das hat überhaupt nichts mit IHM zu tun! Ich hab halt ein oder zwei Gläschen zu viel getrunken...“

„Ja, klar! Wir gehen schon mal runter frühstücken. Also beeil dich mal ein bisschen!“ Schelmisch grinste Hana sie an und warf ihr das Kissen wieder zu, ehe sie mit Kathy das Zimmer verließ.

Einen kurzen Moment zog Grace es in Erwägung, einfach liegen zu bleiben, doch sie entschied sich dagegen und tapste müde in Richtung Bad.
 

Zehn Minuten später betrat Grace den großen Speisesaal. Zielstrebig steuerte sie einen Tisch am Fenster an, den die kleine Gruppe zu ihrem Stammplatz auserkoren hatte. Innerlich aufatmend, dass Terry durch Abwesenheit glänzte, ließ sich Grace auf den freien Stuhl neben Hana fallen und griff sogleich nach der Kaffeekanne, während sie den anderen einen guten Morgen wünschte. Ihre drei Freundinnen waren gerade dabei den vergangenen Abend revue passieren zu lassen und Matt biss gelangweilt in sein Nutellabrot. Grace zog es jedoch vor schweigend ihren Kaffee, in den sie eine ordentliche Portion Milch gekippt hatte, zu genießen und so fuhr sie erschrocken zusammen, als Kathy sie unerwartet ansprach.

„Sag mal Grace, wohin warst du gestern eigentlich so plötzlich verschwunden? Wir haben dich schon gesucht!“ Neugierig sah das Mädchen sie an und auch die interesierten Blicke Janas und Matts lagen auf ihrer shlanken Gestalt. Nun musste ganz schnell eine Ausrede her!

„Wer weiß, vielleicht hat sie sich ja einen schmucken Kerl geangelt...“, gab Jana ihre Vermutung breit grinsend zum besten. Um etwas Zeit zu schinden trank Grace erneut einen Schluck Kaffee - „.. und die zwei haben ein kleines Schäferstündchen abgehalten. Kennen wir ihn etwa? Du warst schließlich nicht als einzige verschwunden!“ - und hätte sich beinahe daran verschluckt.

„Nein, ich war spazieren...“, war ihre knappe Antwort. Etwas besseres fiel ihr auf die Schnelle nicht ein. „... und dann hab ich mich ins Bett gelegt. Naja, ich war hundemüde.“ Grace zwang sich zu einem Lächeln und tauschte unbemerkt einen vielsagenden Blick mit Hana.

Enttäuscht, dass Grace keine Bettgeschichte zum Besten geben würde, wandte sich Jana wieder ihrem Brötchen zu. „Wie langweilig! Du hast doch keinen Freund, was hindert dich also daran? Und selbst wenn, so ein kleines Abenteuer zwischendurch...“ Dass ihr Freund direkt neben ihr saß und jedes einzelne Wort mithörte, schien Jana herzlich wenig zu interessieren. Dieser verzog auch gleich verärgert das Gesicht. „Soso! Na hoffentlich kommst du mir da nicht auf dumme Gedanken!“ Sofort hatte Jana ihre Arme um seinen Nacken geschlungen und sah ihm verliebt in die Augen. „Aber Mattischatz, du weißt doch, das ich dich nie betrügen würde! Nicht mal im Geiste! Ich liebe dich doch über alles, mein Bärchen!“, versicherte sie ihm mit zuckersüßer Stimme und schmiegte sich eng an ihn. „Das will ich doch hoffen!“ Matt grinste zufrieden und die beiden versanken in einem versöhnlichen Kuss.

Genervt verdrehte Grace die Augen. Die zwei waren schon ein Fall für sich. Jana war ihrem Matt wirklich hoffnungslos verfallen und was ihre gelegentlichen Sprüche über One-Night-Stands und Seitensprünge angingen, nun, die nahm man besser nicht allzu ernst.

Ihr Blick wanderte zu Hana, die ebenfalls die Augen verdrehte und gerade dabei war sich einen Kicheranfall zu verkneifen. Dass Kathy Grace schon die ganze Zeit über skeptische Blicke zuwarf, bemerkte jedoch keiner von ihnen.
 

„Sieht ganz so aus, als wären wir drei heute Morgen die Letzten, was?“

Ruckartig wandten sich alle Köpfe in die Richtung, aus der die Stimme kam und erblickten einen sich verlegen am Kopf kratzenden Mirko. Dicht hinter dem Blondhaarigen standen Josh und – zu Grace' Leidwesen- Terry. Mit einem gegrummelten 'Morgen' drehte sie sich wieder in ihre ursprüngliche Sitzposition und widmete sich ihrem Kaffee.

„Oha, da haben wir wohl einen Morgenmuffel! Schlecht geschlafen?“ Freundschaftlich legte Josh ihr eine Hand auf die Schulter, ehe er sich neben Terry und Mirko setzte.

„Doch schon.“ War alles, was Grace dazu sagte, wobei sie es weiterhin vermied Terry auch nur anzusehen.

„Na, wahrscheinlich liegt's am gestrigen Alkoholkonsum.“ Schelmisch grinste Mirko in die Runde. „Wo wir schon beim Thema sind...mein Schädel brummt als würde eine Horde Elefanten da drin nen Quickstep tanzen!“ Übertrieben verzog er das Gesicht und ließ seinen Kopf auf die Tischplatte sinken, wodurch er den anderen ein Lachen entlockte.

„Selbst schuld! Was trinkst du auch so viel?“ Tadelnd sah Matt ihn an und schob Mirko eine Kopfschmerztablette entgegen. Matt selbst trank – außer zu besonderen Anlässen- nie Alkohol. Da er aber seine Freunde nur zu gut kannte, hatte er immer ein paar Aspirin für sie in der Hosentasche, wenn es mal wieder auf Kneipentour ging.

„Hey! Ich war nich dicht, falls du darauf hinaus willst!“ Entrüstet und unter dem amüsierten Lachen der anderen griff er nach der Tablette. „Es hat eben nich jeder das Glück, nach einer solchen Party kopfschmerzrei durch's Leben zu wandern!“ Dabei schielte er auffällig zu Josh und Terry hinüber, die ihn nur breit angrinsten.

„Mal was anderes, ...was steht heute eigentlich auf dem Plan?“, meldete sich nun auch Terry zu Wort. Fragend sah er in die Runde, wobei sein Blick für einige Sekunden auf Grace ruhte, die diesen feindselig erwiderte.
 

Den Rest des Frühstücks verbrachten sie mit der Tagesplanung. Mirko diskutierte trotz seiner nur langsam abflauenden Kopfschmerzen munter mit. Jana hatte nur Augen für Matt und warf lediglich ein „wir könnten ja shoppen gehen“ ein. Matt schien ohnehin bereits seine eigenen Pläne für den Tag gemacht zu haben, denn er beteiligte sich keinesfalls am Gespräch. Auch Grace hatte es vorgezogen weiterhin zu schweigen und so war die Planung an den restlichen Vieren hängen geblieben.

Nach langen Diskussionen hatte sich die Gruppe endlich geeinigt. Fürs erste sollte es auf die Skipiste gehen. Selbst Jana und Matt, die sich eigentlich auf die faule Haut hatten legen wollen, schlossen sich der Entscheidung an. Irgendwann hatte Josh mit einem Blick auf die Uhr erschrocken festgestellt, dass es bereits elf Uhr war und zur Eile gedrängt, da die Pisten mit großer Wahrscheinlichkeit schon um diese Zeit ziemlich voll waren und es sicher nicht weniger werden würden. Außerdem mussten sie noch eine halbe Stunde mit dem Bus fahren, ehe sie sich dem Skifahren widmen konnten.

Und wie so oft hatte Josh auch dieses Mal Recht behalten. Auf den Skipisten tummelten sich unzählige Menschen und mit den Bussen kamen noch einige mehr. Schnellstmöglich hatte sich auch die kleine Gruppe in die lange Schlange am Skilift eingereiht. Immerhin wollten sie alle die Zeit so gut es ging nutzen. Vor allem die Jungs konnten es kaum erwarten die Piste runter zu düsen und sich dabei ein kleines Wettrennen zu liefern.
 


 

Mittlerweile war es drei Uhr mittags. Die Sonne verschwand mehr und mehr hinter dichten grauen Schneewolken. Doch die Skiurlauber ließen sich dadurch scheinbar nicht weiter stören, denn die Pisten waren noch genauso gut besucht, wie ein paar Stunden zuvor.

Grace und Hana hatten sich zum Aprés Ski in eine der Gaststätten am Fuße der Skipisten abgeseilt und wärmten sich bei einem Glas heißem Glühwein auf, während ihre Freunde noch draußen im Schnee umhertollten. Nun standen die beiden dicht beieinander um die Worte des jeweils anderen trotz der lauten Musik verstehen zu können.

„Mehr als ein Glas darf ich nicht trinken. Glühwein vertag ich irgendwie nicht.“ Grace verzog das Gesicht und sah misstrauisch das Glas in ihrer Hand an. „Ich auch nich.“, gab Hana grinsend zu. „Aber er wärmt so schön! ... Hast du eigentlich schon mit Terry wegen der Sache gestern Abend geredet?“

Entgeistert sah Grace sie an. „Mit ihm darüber reden?“ Sie schüttelte energisch den Kopf. „Auf keinen Fall. Wir haben gestern beide einen über'n Durst getrunken. Glaub mir, im nüchteren Zustand wäre es nie so weit gekommen!“

Hana sah sie einen Moment nachdenklich an, grinste dann aber wissend. „Ja klar! Davon bin ich ehrlich überzeugt!“

„Ich mein es ernst!“ Verärgert sah sie Hana an, die jedoch weiterhin vor sich hingrinste.

„Hana... mal im Ernst, das wäre genauso wie-“

Grace zuckte heftig zusammen und zog reflexartig ihre Schultern hoch. Eiskalte Finger hatten sich blitzschnell unter ihren Jackenkragen geschoben und sich sacht in ihren Nacken gedrückt.

„Was zum-?“ Hastig sah sie zur Seite.

Terrys schmunzelndes Gesicht tauchte dicht vor ihrem auf. „Kalt?“ Die Schadenfreude in seiner Stimme war deutlich herauszuhören.

„Nein, wie kommst du darauf?!“ Aus ihr sprach pure Ironie.

Seine Hand ruhte nun an ihrer Hüfte und er stand so dicht bei ihr, dass sie die Wärme seines Körpers durch ihre Jacke hindurch zu spüren glaubte. Da war wieder dieses plötzliche Kribbeln in ihrem Bauch, das sie erneut einfach ignorierte. Grace sah stur geradeaus zu Hana, die sich jedoch just in diesem Moment zu Josh umwandte, da dieser sie angesprochen hatte. Auch Mirko und Kathy hatten sich zu ihnen gesellt.

Terry indes zuckte gespielt ahnungslos mit den Schultern. „Nennen wir es Eingebung?“ Mit der freien Hand griff er nach ihrem Glas und trank selbst einen Schluck Glühwein. Grace gab einen kurzen Protest von sich, ließ ihn dann aber doch - mit einem Schmunzeln auf den Lippen - gewähren.

„Man dankt für die kleine Aufwärmung“ Sein heißer Atem streifte ihre Wange. Der Geruch von Alkohol stieg ihr in die Nase. Nachdenklich runzelte Grace die Stirn, als er ihr das Glas zurückgab und mit Josh in Richtung Theke verschwand. Scheinbar war der kleine Schluck Glühwein von eben nicht das einzige alkoholische Getränk, das Terry an diesem Tag bereits zu sich genommen hatte und es würde wohl im Laufe des Tages noch einiges hinzukommen.

„Idiot!“ Grummelnd wandte sich Grace wieder den anderen zu.
 

„Wo sind eigentlich Jana und Matt?“ Suchend sah sich Kathy um. „Hat die einer von euch zufällig gesehen?“

„Die wirst du hier nicht mehr finden.“ Mit fragendem Blick wandte sich Mirko Hana zu. „Naja, die hatten es vorhin furchtbar eilig von hier zu verschwinden und haben im Vorbeirauschen nur etwas von 'sind im Hotel' gesagt.“ Man konnte ihm ansehen, dass Mirko ein paar Sekunden brauchte, um das eben Gehörte zu verarbeiten. Doch dann ließ er ein wissendes „Ahhhhsooooo, alles klar!“ vernehmen. Er räusperte sich und trank einen Schluck Bier, ehe er ganz schnell das Thema wechselte.

„Wo wir schon beim Thema 'verschwinden' sind....wo bleiben eigentlich Josh und Terry?“ Suchend sah sich Hana in der Menschenmenge nach den beiden um, konnte sie aber nirgends entdecken. Auch Grace ließ ihren Blick suchend umher wandern. „Keine Ahnung. Jedenfalls sind sie schon ne ganze Weile verschwunden.“ Sie warf stirnrunzelnd einen Blick auf die Uhrzeitanzeige ihres Handys. Es war bereits kurz nach vier.

„Die zwei sind ja wohl kaum noch mal auf die Piste verschwunden! Wahrscheinlich warten die noch immer auf ihre Bestellung. Wäre bei dem Betrieb hier ja auch kein Wunder!“ Mirko machte mit der Hand eine ausladende Bewegung. „Obwohl...bei uns ging's eben ja auch recht flott.“ Übertrieben nachdenklich fasste er sich ans Kinn und zog die Augenbrauen nach oben.

„Wie auch immer, die beiden werden schon auftauchen.“ Hana zuckte gelassen mit den Schultern.
 

Grace war in ihren Gedanken bereits beim Abendessen und einer heißen Dusche. So langsam machte sich ihr Magen nun doch bemerkbar. Immerhin hatte sie, wie auch die anderen, seit dem Morgen nichts mehr gegessen und sich stattdessen fast ununterbrochen auf der Piste getummelt. Wie zur Bestätigung ihrer Gedanken, legte Mirko eine Hand auf seinen Bauch. „Maaa~n, ich hab Hunger! Können wir nicht endlich ins Hotel zurück?“ Ungeduldig trat er von einem Bein aufs andere und sah sich immer wieder in der Menge um. Er wirkte dabei wie ein kleines quängelndes Kind.

„Ach sie an wer da endlich mal auftaucht! Schön, dann können wir jetzt ja alle ins Hotel zum Abendessen!“ Begeistert klatschte Mirko einmal in die Hände und deutete dann auf eine sich nähernde Gruppe Jugendlicher. Die Mädchen folgten mit den Augen seinem Fingerzeig und sofort verdunkelte sich Grace' Gesicht.

Die beiden Vermissten kämpften sich gerade durch die Menschenmenge auf sie zu und sie waren nicht alleine. Josh unterhielt sich – so gut es bei der lauten Musik eben möglich war – mit einem etwas kräftigeren,dunkelblonden Kerl. Er gehörte zu den Jugendlichen, die sie am Vorabend auf der Party kennengelernt hatten und Grace war alles andere als erfreut ihn wiederzusehen. Sein Name war Daniel und er war einer der Gründe, weshalb sie die Party frühzeitig verlasen hatte.

Ihm folgte ein hochgewachsener, schlacksiger Junge. Man konnte ihm deutlich ansehen, dass er sich hier langweilte. Doch Grace schenkte ihm keine Beachtung. Ihre Aufmerksamkeit galt den beiden Personen dahinter. Ein dumpfes Gefühl machte sich in ihr breit, als sie sah, wie sich die gertenschlanke Wasserstoffblondine besitzergreifend an Terrys Arm krallte und ihn voll und ganz für sich zu beanspruchen schien. So wie es aussah, hatte er zu allem Überfluss auch noch Gefallen an ihrer Aufdringlichen Art zu haben.

< So viel zum Thema 'wir holen uns nur schnell was zu trinken'!>

Ihre gute Laune war verflogen.

Kaum, dass die Gruppe bei ihnen angekommen war, gesellte sich auch schon Daniel zu ihr.

„Sieh an, die junge Dame von gestern Abend. So trifft man sich wieder!“ Er schenkte ihr ein schmieriges Lächeln und legte einen Arm um ihre Schultern. Grace' Augenbraue zuckte gefährlich. Jetzt ging das schon wieder los! Genervt schüttelte sie seinen Arm ab.

„Hi Daniel.“ Ihre Stimme klang abweisend und desinterssiert, doch das schien den Blondhaarigen nicht im Geringsten zu stören. Munter setzte er seinen Erzählschwall fort.

Grace Blick schweifte zu Hana, die gerade mit Josh diskutierte. Kathy und Mirko waren dabei den schweigenden 'Leuchtturm' zum Reden zu bringen, doch besagter Leuchtturm machte nur ein gelangweiltes Gesicht und rang sich noch nicht mal zu einem angedeuteten Lächeln durch. Dann viel ihr Blick erneut auf Terry und die Blondine. Terry legte einen Arm um ihre Hüfte und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Sie kicherte übertreiben und hing schon wieder – oder immer noch – an Terrys Arm.

„Uns're Vanny scheint sich ja bestens mit eurem Freund zu verstehen.“

Grace antwortete nicht und sie bemerkte auch nicht Daniels fast schon versautes Grinsen. Für Grace' Geschmack verstand sich 'Vanny' ein bisschen zu gut mit Terry. Sie gehörte wohl zu der Sorte Mädchen, die ihre Finger nicht bei sich lassen konnten und alles anflirteteten, was nicht bei drei auf den Bäumen war!

Wut stieg in ihr auf und Grace wandte den Blick ab. Sie wollte es nicht sehen. Wollte nicht sehen, wie sich diese Vanny ihm so offensichtlich an den Hals schmiss und sich praktisch auf dem Silbertablett servierte.
 

„Was hälst du davon, wenn wir zwei ein bisschen feiern gehen? Zum Beispiel an einem ruhigeren Plätzchen?“

Jetzt reichte es aber! Verständnislos drehte sich Grace zu ihm um und setzte ein kaltes Lächeln auf. Konnte er er sie nicht einfach in Ruhe lassen?

„Nein danke! Kein Interesse!“ An ihre Freunde gewandt fügte sie noch ein „Wollen wir dann gehen? Es gibt bald Abendessen.“ hinzu. Sie nickten.

„Das trifft sich gut! Wir wollten auhc gerade fahren, nicht Jungs? Die anderen warten sicher schon. Dann schließen wir uns euch einfach an, wir habne ja den gleichen Weg!“ Vanny hatte noch nicht richtig zu Ende gesprochen, da hatte sie sihc auch schon bei Terry eingehakt und den Ausgang angesteuert. Die anderen folgten ihnen geschlossen zur Bushaltestelle.

Grace konnte ihr Glück kaum fassen. Jetzt durfte sie sich auch noch die gesamte Rücfahrt über die billigen Anmachsprüche von diesem Daniel anhören und von den Rumalbereien von Terry und dieser Vanny würde sie auch nicht verschont bleiben. Umso erleichterter war sie, als Hana sie kurzerhand auf einen Sitzplatz ziemlich weit vorne zog, während sich der Rest der Gruppe auf die hinteren Plätzen verteilte.

Seufzend ließ sich Grace neben ihre Freundin auf das Polster fallen.
 

„Männer!“

Etwas überrascht sah Grace zu ihrer Freundin. Diese erwiderte den Blick und hatte ein freches Grinsen aufgesetzt, als sie gespielt übertrieben die Augen verdrehte. „Die kann man doch alle vergessen!“

Grace lachte. „Wie Recht du doch hast! Vor allem dieser Daniel kann was nerven! Er merkt's nur nicht.“

Hana stimmte ihr eifrig nickend zu und verdrehte bei seinem Namen erneut die Augen. Die Sache mit Terry wollte sie vorerst nicht ansprechen. Zumindest nicht hier. Sie wusste auch so, dass er derjenige war, der Grace solches Kopfzerbrechen verursachte. Genauso wie auch Grace wusste, dass Hanas Bemerkung größtenteils auf genau diese Person bezogen war. Die beiden Freundinnen verstanden sich auch ohne Worte und Grace war dankbar für Hanas Freundschaft. Sehr sogar.

„Was machen wir heute Abend?“

Nachdenklich runzelte Hana die Stirn. „Wenn ich das wüsste! Wie wärs mit nem ordentlichen Weiberabend? Und hinterher können wir ja noch mit den anderen runter in die Bar.“

Ein breites Grinsen machte sich in Grace' Gesicht breit. „Geht klar!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  RaMonstra
2007-08-23T13:29:14+00:00 23.08.2007 15:29
'Mattischatz' ist ja auch mal ein niedlicher Spitzname xD
oder 'Leuchtturm' xD toll xDDDDD

ICh muss nochmal sagen, dass ich deine Schreibweise total mag^^

lg Jaku
Von: abgemeldet
2007-08-16T10:05:00+00:00 16.08.2007 12:05
Heii
die Geschichte gefällt mir!
Ciao
KiarA
Von:  Suzame
2007-08-11T13:16:03+00:00 11.08.2007 15:16
hey
tolle Fanfic! ich hoffe du schreibst bald weiter, könntest du mir dann einen ENS schicken? das wär ganz doll nett...
freue mich aufs nächste kappi
lg Suzame

Von:  Kyoko
2007-07-26T13:45:21+00:00 26.07.2007 15:45
aiiiiiiii das war ja geil *~* wann gehts weiter? *rumspring*
*ganz hibbelig auf das nächste kapitel wartet*
Von:  CuteAngel
2007-07-24T19:35:09+00:00 24.07.2007 21:35
Schöne Geschichte. =3
besonders das zweite Kapitel schreib weiter. ;)
Von:  -Moonshine-
2007-07-17T19:38:31+00:00 17.07.2007 21:38
*räusper* ich lieeebeeee es!
*daniel nicht leidne kann* XDD schon allein dieser name bedeutet unglück für alle(s) weit und breit... uah...
also lena... wie gehabt. ich bleibe fan und warte auf das nächste kapitel... *cheerleaderpuschel schwenkt* XD"


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