Der Wunsch des Gastgebers; Partystimmung?
Und da bin ich mal wieder xD
Ja, ich hab mir gedacht, nachdem ich seit Tagen überleg, wann ich das nächste Kap lade, wär heute doch ein ganz guter Zeitpunkt dazu ö.Ö
Also bitte sehr xD
Viel Spaß dabei ^.~
*flausch*
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Kapitel 6 : Der Wunsch des Gastgebers; Partystimmung?
Überwältigt von dem Einblick, den ich erhielt, als ich mit Zorro zusammen in der Tür stehen blieb, die uns in den dahinter angrenzenden Raum führen sollte, sah ich mich interessiert um.
Alles war so festlich geschmückt, wie es sich für eine Weihnachtsparty gehörte, überall hingen Girlanden und sogar einen kleinen Weihnachtsbaum konnte ich in der Nähe der Bar erkennen, die sich an der hinteren Wand erstreckte und die einem sofort an den vielen Lichterketten auffiel.
„Und? Gefällt’s dir?“, konnte ich jemanden fragen hören und als ich mich zu meiner Begleitung umdrehte, sah ich geradezu das Leuchten in seinen Augen, mit dem er mich ansah. Für einen Moment hatte ich das Gefühl, ihm mein Staunen und vor allem meine Beglückwünschung für eine solch gelungene Dekoration auszudrücken, als ich mich anders entsann. Das aber auch gerade noch in letzter Sekunde, denn ich hatte meinen Mund bereits zum Sprechen geöffnet, stattdessen nickte ich.
Damit schien er sich zufrieden zu geben, denn im nächsten Augenblick konnte ich spüren, dass er mich schon wieder mit sich mitschleifen wollte, doch ehe ich dessen den Eindruck erweckte, entschied ich mich, einfach aus freien Stücken neben ihm herzulaufen. Ich wusste zwar nicht, wohin er jetzt genau wollte, doch hatte ich so noch einen genaueren Ausblick auf die ganzen kleinen Fertigkeiten, die alle an den heutigen Abend erinnerten.
Das einzige, was mir missfiel – und das sah ich beinahe überall – waren die Pärchen, die an Tischen saßen und sich leidenschaftlich küssten.
Diese Tatsache störte mich ja nicht sonderlich und es war auch nicht so, dass ich gerne mit ihnen tauschen würde, doch mein Blick war auf etwas ganz anderes gerichtet … Über jedem Tisch hingen Mistelzweige und jedes Kind lernte, was Mistelzweige für einen Mann und eine Frau bedeuteten, die – meiner Meinung nach – das Pech hatten, zusammen unter einem zu stehen oder eben – wie in diesem Fall – zu sitzen.
Das hieß also für mich heute Abend, dass ich mich nicht hinsetzen durfte, zumindest dann nicht, wenn ein Mann unweit in meiner Nähe war … Na, das konnte ja wirklich heiter werden …
Als ich mich wieder dazu besann, mir nicht unnötige Gedanken zu machen, was den Ablauf dieses Abends betraf, konnte ich nur ein paar Augen genau vor den Meinen erkennen und mit einem kurzen Zusammenzucker und einem Schritt zurück, konnte ich ausmachen, wer mich gerade so erschreckt hatte.
„Was sollte das?“, fragte ich giftig nach, doch Zorro grinste sich nur einen ab und schüttelte den Kopf.
„Ich wollte nur sehen, ob du noch da bist“
„Wo sollte ich denn sonst sein?“
„Vielleicht … bei den Glücklichen, die in einer Ecke sitzen und sich küssen können“
Irgendwie fühlte ich mich ertappt, auch wenn keinerlei Wahrheit an seinen Worten haftete. Ich ging mit meinen Gedanken woanders, aber nicht dort, wo er dachte.
„Rede keinen Unsinn, Mistelzweige sind doch schon lange out“, bluffte ich ihn an und verschränkte genervt die Arme vor der Brust, nachdem ich mich von Zorro gelöst hatte. Er jedoch grinste wieder nur und ließ sich auf einem Hocker hinter sich fallen.
Erst jetzt war mir aufgefallen, wo wir uns befanden …
Genau vor der Bar, von wo man sogar eine kleine Bühne sehen konnte, die mir davor noch gar nicht aufgefallen war. Da auch diese geschmückt schien und noch dazu der Vorhang die Sicht auf das dahinter Liegende verbarg war meine Neugierde geweckt, aber traute ich mich auch nicht, nachzufragen, ob das einen strategischen Hintergrund hatte, denn ich würde Zorro wohl alles zutrauen, wie mir in diesem Moment schmerzlich bewusst wurde …
„Interessiert?“
Wie? Was?
Verwirrt drehte ich mich zu Zorro um, der mich wieder einmal beäugte. Meinte er gerade mich oder was?
Auf mein Schweigen setzte der Grünling abermals zum Sprechen an und schweifte mit seinem Blick zur Bühne, die ich gerade ebenso unter die Lupe genommen hatte. Ach so, vielleicht meinte er das, was ich herausfinden wollte …
„Kann sein“, meinte ich trocken und ließ mich – vorher noch einmal sichergehend, dass sich über meinem Kopf oder in meiner Umgebung kein Mistelzweig befand, neben Zorro auf einem der Hocker fallen, dabei ein Bein übers andere schlagend, jedoch sicher gehend, dass man mir nicht druntersehen konnte.
„Das, was sich dahinter verbirgt …“ Er sah mir wieder ins Gesicht und wanderte dann mit diesem meinem Körper hinab, ehe er kurz bei meinen Beinen Halt machte und dann den Blick wieder auf mein Gesicht legte.
„… wirst du noch früh genug erfahren … Cocktail?“
Geplättet über diese plötzliche Schwankung seiner Tonlage, kippte ich beinahe von meiner Sitzgelegenheit. Der Kerl hatte es drauf, Themen zu wechseln, denn damit hatte ich gerade wirklich nicht gerechnet.
Ehe ich mit einem Nicken antwortete, sah ich noch einmal zur Bühne. Da war ich ja irgendwie gespannt, was noch auf mich zukommen würde, aber um ehrlich zu sein … war ich nicht scharf drauf, es herauszufinden, denn alles, was mit Zorro zu tun hatte, machte mir unweigerlich Angst …
„Hier“
Ohne, dass ich es wirklich mitbekommen hatte, wurde mir ein Glas unter die Nase gehalten, welches ich nach kurzer Überlegung als den von Zorro bestellten Cocktail identifizieren konnte.
Dankend, aber auch leicht verwirrt, nahm ich ihn aus seiner Hand und nippte kurz daran. Ich hatte nichts gegen Alkohol, aber da ich aufpassen wollte, was ich tat, musste ich wohl oder übel heute ein wenig kürzer treten, aber das lag ganz in meinem Interesse … Wer weiß, was passieren würde, läge ich später auf dem Boden oder … was auch äußerst unangenehm wäre … ich hing mit meinen Lippen an irgendwelchen anderen …
Allerdings musste ich wirklich zugeben, dass dieser Cocktail ungewöhnlich lecker war und mit einem Blick zum Barkeeper konnte ich nur einen blonden Schopf erkennen und … nur ein Auge?! Ach nee, halt, das war eine Haarsträhne. Konnte der überhaupt erkennen, was er da mixte?! Na ja, schmecken tat es ja, also musste er schon wissen, was er tat, aber das war nur noch fataler für mich …
Nur ein paar Drinks, dann wäre meine Marke für heute erreicht, also konnte mir auch keiner was …
„Du siehst so nachdenklich aus“, bemerkte Zorro neben mir und schien mich zu mustern, denn als ich ihn ansah, haftete sein Blick noch immer in meinem Gesicht, wobei ich hingegen eine Augenbraue hochzog.
„Ach was, nicht so wichtig“, bemerkte ich und wandte meinen Blick wieder ab, doch den Seinen konnte ich immer noch auf mir spüren.
„Hab ich irgendwas im Gesicht, oder wieso starrst du mich so an?“
„Nun … Erinnerst du dich an die Bedingung, die ich gestellt habe? Dass ich dich bis heute in Ruhe lasse, aber mir dafür etwas von dir wünschen darf?“
Vor Schreck ließ ich beinahe mein Glas fallen, doch durch die plötzliche Lockerung meines Griffes, fing ich mich recht schnell wieder und schaffte es auch, ihn anzusehen, ohne, dass mir meine Kinnlade zu Boden zu gleiten drohte.
Nüchtern nickte ich und grinste verächtlich auf.
„Türlich weiß ich das noch. Und? Dein Wunsch wäre?“ Ich hätte mich am liebsten gerade selbst geschlagen, denn ich hatte auf keinen Fall Lust dazu, etwas zu tun, nur weil er es sich von mir wünschte … Da hätte ich die 4 Tage auch anders herumgebracht; zum Beispiel, indem ich ihm einfach aus dem Weg ging, aber durch meine Chance, ihn sang- und klanglos los zu sein, schien ich wohl ein wenig übers Ziel hinaus geschossen zu sein …
Wie ich erkennen konnte, wurde das Grinsen, welches sich auf Zorros Gesicht gelegt hatte, immer breiter und dadurch entmutigt, zog ich nun beide Augenbrauen in die Höhe. Mir schwante wirklich Übles, denn wenn er schon so grinste, konnte das gar nichts Gutes für mich bedeuten … Aber was könnte er sich denn einklagen? Vielleicht einen Kuss? Nein, den hätte er sich wohl einfach so genommen, wie man das neulich auch schon gesehen hatte … Aber was denn dann? Ein Date? Nur wir beide? Wäre möglich, aber er könnte mich jetzt auch einfach schnappen und den Abend alleine verbringen …
Hilfe, was dachte ich denn da?!
Durch eine Handbewegung aus meinen Gedanken gerissen, starrte ich mein Gegenüber teils fassungslos, wenn auch neugierig an, denn die Geste, die er mir deutete, verhieß wohl nichts anderes, als dass ich mich noch gedulden müsste. Wobei er mir das nicht einmal sagte, nur sein Finger, den er verschwörerisch auf seine Lippen gelegt hatte, sprach das aus, was er sich wohl im Stillen dachte und mich verzweifeln ließ. Anscheinend wusste er nicht, wie neugierig ich war, denn nun war ich angestachelt …
„Jetzt sag schon!“, quengelte ich, doch weiter kam ich nicht, da jemand meinen Namen rief.
Verwundert wandte ich meinen Blick zur Seite, wo ich Vivi, Robin und Tashgi auf mich zulaufen sah. Ein Grinsen flog über mein Gesicht, die Mädels hatten sich wirklich gut aufgebrezelt, das musste ich ihnen lassen … Vivi hatte ein schwarzes Cocktailkleid an, das jedoch ein wenig länger war als normalerweise – wobei mich anderes bei ihr auch nur irritiert hätte … Robin war in ein weißes Top gehüllt, welches ihre Rundungen wirklich hervorhob, noch dazu mit einer schwarzen Hose. Tashgi schien sich ebenfalls Mühe gegeben zu haben, denn sie trug zwar eine helle Jeans, doch das Top, welches einen gewagten Ausschnitt hatte und in einem marineblau gehalten war, stand ihr wirklich gut …
„Da seid ihr ja, ich dachte, ihr kommt gar nicht mehr“, grinste ich meine Freundinnen an, die mittlerweile bei Zorro und mir angekommen war. Der jedoch war gerade mal völlig vergessen, auch wenn ich durch die Blicke meiner Freunde unweigerlich an seiner Anwesenheit erinnert wurde …
„Der Türsteher musste uns erstmal auf der Liste suchen“, erwiderte Robin nüchtern, doch ich sah ihr an, dass sie es tierisch freute, hier zu sein.
„Tja … Ich hatte da nicht so ein Pech“, gestand ich ein wenig betreten und kratzte mich an der Wange, doch wurde die Hand, die das tätigte ergriffen und fest umschlossen.
„Jaaaa~ Oh Nami, das sah so traumhaft aus, wie ihr beide reingegangen seid. Fast so, als wärt ihr zwei berühmte Stars!“
In Vivis Augen war mal wieder ein Leuchten zu sehen, doch ich schüttelte nur abwertend den Kopf, jedoch unterstand ich mich dem Drang, etwas zu der Sache zu sagen, da ich die Befürchtung hatte, Zorro würde darüber ungehalten reagieren …
Was mir ja letzten Endes egal war, sollte er eben machen, was er wollte, ich war sowieso froh, wenn ich ihn heute nicht den ganzen Abend sehen müsste …
„Wir wollen uns ein bisschen umsehen, kommst du mit?“, fragte mich nun Tashgi, die nicht wirklich wagte, Zorro anzusehen, der die drei Mädchen anscheinend neugierig betrachtete.
Mit einem heftigen Nicken bejahte ich die Frage. Ja! Endlich weg von dem Grünen!
Schneller, als dass Zorro hätte reagieren können, war ich von meinem Hocker aufgestanden, was meinen Rock ein wenig wehen ließ und stand schon startklar zwischen meinen Freundinnen, die ich zum Gehen anhielt.
„Ciao Zorro, bis irgendwann später“, grinste ich ihn stinkefreundlich an und machte mich auf den Weg.
Erst hinter einer abgelegenen Ecke wagte ich es, meinen Schritt zu verlangsamen und die Arme meiner Freundinnen, die ich bis eben fest umklammert hatte, loszulassen und mich umzusehen. Von hier aus konnte ich Zorro nicht mehr sehen, was mich unweigerlich erleichtert seufzen ließ.
„Boa, ich bin so froh, dass ihr gekommen seid. Das ist so unangenehm, mit ihm allein zu sein!“, brach es aus mir heraus, während wir uns an einen Tisch setzten, an dem es glücklicherweise weder Mistelzweig noch Pärchen gab, die knutschten.
Auf meine Aussage hin konnte ich erkennen, wie die Augenbrauen der anderen immer höher wanderten, doch das schien ja auch verständlich … für die …
„Ich wäre so froh, mit ihm alleine zu sein, aber du wehrst dich dagegen!“, tadelte mich Vivi, doch ich zuckte mit den Schultern und stützte mich mit dem Arm auf dem Tischlein vor mir ab.
„Ja, du, ich aber nicht … Ihr solltet mal hören, was der erzählt … Nicht zum Aushalten …“ Ich schüttelte den Kopf, um die Unmöglichkeit Zorros Persönlichkeit ein wenig zu dämmen, wobei mich Vivi, Robin und Tashgi in der Zwischenzeit ununterbrochen anstarrten.
Aus Erfahrung unterließ ich es, ihnen zu erzählen, was genau er denn so sagte, denn wenn sie wüssten, dass er noch einen Wunsch von mir frei hatte, würden sie gleich wieder anfangen zu kreischen und der Tag wäre gelaufen …
Da halfen auch die neugierigen Blicke der drei nichts, ich schwieg mich aus und sah mich noch einmal im Raum um. Hier würde es wohl auch bald losgehen …
Mittlerweile war es kurz vor 9 und auch die letzten Leute von draußen, die zuvor in der Kälte darauf warten mussten, endlich eintreten zu können, waren nun endlich anwesend und die Türen, die zur Eingangshalle führten wurden geschlossen, sodass wirklich das Feeling Weihnachten durchschimmerte. Die Lichterketten waren nun alle entzündet, der Weihnachtsbaum leuchtete in verschiedenen Farben und auch die Bühne wurde von einem beinahe schummrig erscheinenden Blau bestrahlt … und meine Neugierde diesbezüglich stieg. Was sollte das denn nun werden?!
Das schienen sich auch meine Freunde zu fragen, denn ich konnte ihre Blicke immer wieder darauf gerichtet erkennen, doch ich war da ja nicht anders …
„Weißt du, was da nachher passieren soll?“, brach dann doch jemand das Schweigen zwischen uns, während wir alle in dieselbe Richtung gestarrt hatten, doch eigentlich war diese Frage an mich wirklich Fehl am Platze … Sonst hätte ich es ihnen doch auch schon mal gesagt …
„Keine Ahnung, aber ich hab das Gefühl … wir werden es früh genug herausfinden“, seufzte ich und sah nun in eine völlig andere Richtung, wo ich Zorro in einer kleinen Gruppe erkennen konnte, die sich anscheinend anregend unterhielten. Und wenn mich nicht alles täuschte, dann war das rechts neben Zorro Ace … Moment … Ace?! Was machte der denn hier?! Ok, er war Zorros bester Freund, aber wenn er hier war, dann hieß das auch …
„Hallo kleine Schwester!“
… dass Nojiko ebenso vertreten war …
„Hi … Nojiko …“, erwiderte ich genervt und stützte meinen Kopf auf meiner Handfläche ab. Irgendwie hätte ich mir das auch denken können, dass sie auch kommen würden, aber nein … die wollten es anscheinend für sich behalten. Wahrscheinlich ganz nach dem Motto: Lass sie mit dem Macho hinfahren, vielleicht passiert ja was.
Ich konnte es nicht vermeiden, dass ein wenig Wut in mir aufkochte, die ich jedoch nicht offen zeigte. Lächelnd sah ich meiner Schwester in die Augen.
„Ich hätte nicht gedacht, dass ihr auch kommt“, grinste ich und verwies auf einen Stuhl neben mir, auf dem Nojiko auch sogleich Platz nahm.
„Ja, Ace kam auf die Idee und hatte mich angerufen, nachdem ihr weg ward. Kaum zu glauben, ich musste mich in ultrakurzer Zeit fertig machen!“
Ich seufzte entnervt auf. Das war typisch für sie, aber ich machte mir nichts draus, denn mir kam da ein Gedanke.
„Sag mal, weißt du was Genaues über den Ablauf nachher?“
Ich bekam keine Antwort, stattdessen konnte ich nur ein sehr breites Grinsen auf Nojikos Gesicht erkennen, was mich stutzen ließ. Nein … Sie wusste Bescheid und ließ mich im Dunkeln, das würde ich ihr noch Heim zahlen, aber meine Neugierde war jetzt wirklich geweckt … Zorro wollte es mir nicht sagen und Nojiko auch nicht, dabei war sie meine Schwester!
„Dann lass es eben bleiben …“, grummelte ich und verschränkte die Arme vor der Brust, sah dabei trotzig in eine andere Richtung.
„Nami, beruhig dich mal wieder. Es ist so- …“
Gerade, wo ich meine Lauscher gespitzt hatte, ertönte eine Stimme hinter der Bühne, die ich nur zu gut zuzuordnen wusste, doch daran, dass der Vorhang nun beiseite gezogen wurde, blieb es auch an Nojiko, den Satz, den sie begonnen hatte, unvollendet zu lassen.
Wirklich toll, immer dann, wenn ich etwas auf der Spur war, kam alles anderes, als dass ich es hätte gebrauchen können und ich blieb auf der Überraschung sitzen. Ich wollte schließlich schon wissen, was nun auf mich zukommen würde, sodass ich noch die Möglichkeit bekam, zu flüchten, obwohl …
Mit einem Blick zu den Türen musste ich feststellen, dass alle Ausgänge von Wachpersonal versperrt wurden.
Super, wer kam denn bitte auf diese blöde Idee, zu verhindern, dass jemand wie ich hier wieder rauskam, wenn ich es denn wollte?!
Obwohl ich mir nicht vorstellen konnte, dass sie mir den Austritt verweigern würden, immerhin konnten sie mich hier nicht einfach festhalten, aber irgendwie kam ich nicht zum Weiterdenken, da meine Aufmerksamkeit wieder auf die Bühne gelenkt wurde, auf dem man nun Zorro erkennen konnte, der ans Mikrofon trat.
Ok … Was sollte das jetzt werden? Ich wusste nicht mal genau, wer hier eigentlich der Veranstalter war, aber da Zorro das alles hier arrangiert hatte … konnte es durchaus möglich sein, dass er auch derjenige war …
War mir auch egal, ich ertappte mich wirklich immer wieder bei dem Gedanken an diesem Idioten, dabei war das wirklich das Letzte, was ich wollte …
„Hi Leute!“, erhob nun der Grünling auf der Bühne die Stimme, sodass auch die letzten Tratschtanten, die anscheinend in einer Ecke heimlich über Zorro geschwärmt hatten, verstummten und ihn ansahen.
Ich musste ja wirklich gestehen, dass er gut aussah … in einer lässigen Jeans, noch dazu ein T-Shirt, welches seine Muskeln gut betonte und dann die Haare! Die stachen in diesem Licht noch mehr heraus als sowieso schon, aber … was dachte ich da schon wieder? Na und? Dann war das eben so, da konnten sie auch Brokkoli auf die Bühne legen, der hätte nicht weniger Anziehungskraft als der Grüne … Anziehungskraft … Na klar, doch …
„Schön, dass ihr alle gekommen seid, die Hütte ist voll, es ist Weihnachten und wie ich schon gesehen habe … haben einige schon die Mistelzweige ausprobiert“
Das war wirklich nicht gelogen, in der kurzen Zeit, in der ich hier war, hatte ich mehr knutschende Pärchen gesehen, als bisher in meinen ganzen 17 ½ Lebensjahren!
„Bevor die Band auf die Bühne tritt, hab ich da noch etwas geplant, wobei eine reizende junge Dame nicht ganz unschuldig ist …“
Ich konnte spüren, wie sich verwirrte Blicke auf mich legten und das missfiel mir auf höchsten Maße.
Super … Ich hatte damit also wirklich zu tun, das war wieder so typisch.
Ich warf Zorro einen bitterbösen Blick zu, der so viel heißen sollte wie >Wag es nicht, mich auf die Bühne zu holen, du würdest es bereuen<, doch das alles schien nicht zu helfen. Stattdessen konnte ich nur sehen, wie er mit seiner Hand auf mich zeigte und mich dazu anhielt, zu ihm zu kommen, doch ich blieb weiterhin stur auf meinem Platz sitzen.
„Komm schon Nami“, sprach er ins Mikro, was mich nicht störte. Ich würde ganz sicher nicht zu ihm gehen, vorher fiel ich eher durchs Spielverderben auf, als durch die Peinlichkeit da oben auf der Bühne …
„Nami!“, zischte es neben mir und beim genaueren Hinsehen konnte ich Vivi erkennen, die mir anscheinend etwas sagen wollte.
„Geh schon!“ … Super, jetzt stellten sich auch noch meine Freunde gegen mich, war die Welt eigentlich verflucht oder warum hatte ich in letzter Zeit so ein Pech?!
„Ich werde nicht gehen, merk dir das!“
„Aber …“
„Nichts Aber Tashgi! Ich will nicht und er kann mich auch nicht dazu zwingen!“
Das ging mir alles gerade ziemlich auf den Keks, aber das wollten die anderen anscheinend nicht verstehen …
„Wenn du nicht kommen willst … geh ich dich holen, ich hab da wirklich kein Problem mit“, ertönte es dicht neben meinem Ohr und als ich meinen Kopf wieder nach vorne richtete, konnte ich nur ein Paar Augen erkennen, die in die Meinen sahen.
Nein!!! Bitte nicht!
Ohne, dass ich wirklich mitbekam, wie mir geschah, fand ich mich plötzlich in Zorros Armen wieder, wobei mir gerade ziemlich heiß wurde … Hoffentlich konnte man nicht bis nach Meppen sehen, denn dann wäre ich wirklich das Gespött der Leute, doch nicht nur deswegen merkte ich, wie meine Wangen anfingen zu glühen … Ich fühlte mich aus unerklärlichen Gründen richtig wohl auf seinen Armen …
Die Menge um uns herum war noch immer mucksmäuschenstill, wobei jeder Blick auf uns lag. Mir war das sichtlich unangenehm, also unterließ ich es auch, mich gegen ihn zu wehren, das wäre nur peinlich geworden …
Auf der Bühne ließ er mich wieder runter und schnappte mich am Handgelenk, wahrscheinlich um sicher zu gehen, dass ich nicht ausbüchste. Als ob ich da jetzt dran gedacht hätte …
Mit einem Seitenblick zu meinen Freunden und meiner Schwester konnte ich auf allen Gesichtern ein Grinsen erkennen. Die schienen eingeweiht zu sein … Und ich?! Ich stand hier oben mit einem wirklich mulmigen Gefühl im Magen …
„So, damit hätten wir auch die wichtigste Person hier oben“, grinste Zorro neben mir und steckte das Mikro zurück auf seinen Ständer. Anscheinend war jetzt mein letztes Stündlein geschlagen …
„Nami?“
„Was?“, brummte ich, was unmissverständlich erklärte, was in mir vorging, doch gerade als ich meinen Blick auf Zorro gerichtet hatte, wurden meine Hände ergriffen und ich an Zorro herangezogen. Im nächsten Augenblick riss ich verwundert meine Augen auf. Nicht schon wieder …
Seine weichen Lippen betörten mich, ich hatte das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren und in eine andere Welt abzudriften. Als wäre alles nebensächlich, was sich jetzt außerhalb unseres Radius befand und die Zeit schien sowieso stehen geblieben.
„Mein Wunsch an dich … Werd meine Freundin“, hörte ich ihn sprechen, als er sich von meinen Lippen gelöst hatte, doch irgendwie hatte ich das Gefühl, vor den Kopf gestoßen worden zu sein.
Das meinte er nicht ernst … Oder?!
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Und man staune, das wars auch schon wieder xDDDD
Wieder sehr ungewöhnliche Stelle zum Aufhören, aber man kennt mich ja mittlerweile xD
Wie immer hoff ich auf viele Kommis und allgemeine Zufriedenheit xD
