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Necromancers

Schicksal eines Untoten
von

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Die Suche beginnt!

Kapitel 18: Die Suche beginnt!
 

Kain lief die gesamte Strecke zur Gerudo-Festung ohne Pause, auch Naboru schaffte es, ohne Pause zu laufen.

An der Gerudo-Festung wurden sie von den Gerudos aufgeregt empfangen und sofort ging Kain zu den Pferden. Epona war noch da, aber von Leillias Pferd fehlte jede Spur. Sie hatten das edle Tier mitgehen lassen.

„Wie ich sehe, haben sie nicht nur sie, sondern auch ihr Pferd mitgenommen. Ich frage mich, was sie vorhaben.", murmelte er und wollte Epona sattelten. Aber Naboru hielt ihn erstmal zurück.

„Leg eine kurze Pause ein und ruh dich aus. Auch wenn du nicht mehr lebst, Link, irgendwann ist deine Kraft erschöpft.", riet sie und der junge Mann nickte. „Link? Aber du heißt doch Kain.", ertönte eine Stimme hinter ihm. Der Untote drehte sich um und erkannte Ilja. Sie sah ihn sehr verwundert an und trug außerdem Gerudokleider. Link musste zugeben, dass sie erstaunlich sexy war.

„Hallo Ilja.", sagte der nur und betrachtete wieder sein Pferd. Er machte sich Sorgen und Leillia, jene Frau die er liebte.

Naboru musste lachen und antwortete: „Anscheinend hat dir unser strahlender Held nie seine wahre Identität Preis gegeben. Aber nun hast du es ja selber gehört. Er ist in Wirklichkeit Link und ist sehr eng mit dem Königshaus befreundet gewesen. Bis er starb und die Prinzessin Selbstmord begab." Kain schüttelte nur den Kopf und meinte: „Ich kann es mir kaum vorstellen, dass sie tot ist. Aber erstmal muss ich Leillia retten und unseren lieben Freund namens Ganondorf töten."

Ilja sah ihn erschrocken an. Aber das beachtete er nicht weiter.
 

Am Abend saßen Ilja und Link auf einer Doppelliege in einem Zimmer. Wie jedem Zimmer wurde es nur von Fackeln erleuchtet und auf der Liege lagen bunte Seidenkissen und Decken.

Er sollte sich mit Ilja von dem Verlust seiner besten Freundin ablenken.

Ilja betrachtete sein Gesicht mit den dunkelblauen Augen und sagte: „Du warst immer seltsam und wirktest so kaltherzig. Aber wenn ich jemanden zum reden brauchte, warst du da. Alle Mädchen haben mich um meine Freundschaft zu dir beneidet." „Wieso denn das?", wollte der nicht mehr lebende Held wissen. Ilja lächelte, nahm sein Gesicht in ihre Hände und sah ihm tief in die Augen. „Weil du unverschämt gut aussiehst. Ich würde alles tun, nur damit du Leillia vergisst. Ich habe nämlich den Eindruck, dass sie dir sehr wichtig ist.", hauchte sie und ihre Lippen näherten sich denen von Kain. Dieser blieb ruhig, auch als sie ihn wenig später küsste. Er erwiederte sogar und ein angenehmes, aber fremdes Gefühl nahm überhand. Er hatte keine Erfahrung mit Frauen und liebte Ilja nicht, aber ein wildes Verlangen machte sich in seinem Körper breit.

„Ich würde gerne die Nacht mit dir verbringen."", lächelte sie und streichelte Kains markanten Wangen. Er selbst strich mit seiner Hand über Iljas nackten Schultern, wobei sie kurz darauf weiter runter an ihren Busen wanderten.

Ilja seufzte kurz auf und Kain nahm war, wie ihre Hände unter die Tunika wanderten und dieses Kleidungsstück wenig später auf dem Boden wanderte.

Er selbst begann, Iljas Schultern mit leidenschaftlichen Küssen zu liebkosen.

Langsam sanken die beiden in die Kissen, während die junge Frau ihm nun auch noch sein Hemd auszog und seinen muskulösen Oberkörper sanft berührte. Er spürte genau, wie eine Hand seine Wunde am Rücken entlang wanderte, was aber nicht schmerzte. Es war sogar sehr angenehm, als sei diese Verletzung nicht vorhanden.

Als seine Hände ihre Oberschenkel entlang wanderten, seufzte sie wieder auf.

Plötzlich schreckte er hoch und sagte: „Es tut mir Leid, Ilja. Ich kann das nicht. Ich liebe Leillia und nicht dich. Verzeih mir." Enttäuscht sah sie ihn an und eine Träne lief ihr über die Wangen. „Ich liebe dich, und zwar schon sehr lange.", sagte sie trocken. Kain nickte nur und verließ fluchtartig den Raum. Fast hätte er einen schlimmen Fehler gemacht.

„Ich wusste, dass du nicht mit ihr schlafen kannst. Es ist richtig so.", meinte Naboru, die im Gang stand und die Szene anscheinend beobachtet hatte. Er nickte nur und sagte: „Ja, da hast du Recht. Und nun weiß ich, dass ich Leillia liebe und nur mit ihr schlafen würde. Ich begehre keine andere." Naboru nickte verständnisvoll und teilte ihm ein eigenes Zimmer zu. Den restlichen Abend lag er allein auf seine Liege und dachte über Leillia nach.
 

Am nächsten Morgen brachen er und Naboru auf. Sie hatte ihm zwar ihre Macht gegeben, könnte ihn aber dennoch begleitet. Ilja sah ihn nur traurig an, als er an ihr vorbei ritt und wieder seine Heldenkleider trug.

„Ich hoffe, dass Leillia ein deutliches Zeichen hinterlassen hat. Laut dem Brief müssen wir zur Lon-Lon-Farm, um den nächsten Hinweis zu bekommen. Du nichts dagegen, wenn wir uns beeilen?", fragte Naboru, „Oder wolltest du noch kurz im Wald vorbei schauen?" „Nein, ich will auf dem direkten Weg zur Farm. Leillia möchte ja, dass wir uns beeilen.", antwortete er und gab seinem Pferd die Sporen. Sofort fiel die treue Stute in einen Galopp und Naboru hetzte hinter ihm her. Allen Anschein nach machte auch sie sich Sorgen um die junge Diebin.

Kain dachte eine Weile nach. Er dachte über Naboru, Leillia und seine Vergangenheit nach. Er wusste, dass Naboru zu seinem früheren Leben gehörte, genauso wie auch die anderen Waisen. Auch Leillia hing mit seiner Vergangenheit zusammen, da war er sich sicher. Aber er könnte sich nicht an ein Mädchen namens Leillia erinnern. Er könnte sich nicht erklären, warum er sich so sicher war, dass er sie schon zu Lebzeiten kannte.

„Ist alles in Ordnung?", wollte die Anführerin der Gerudos wissen und schenkte den Untoten einen prüfenden Blick. Er konnte ihr ansehen, dass sie genau wusste, dass er sich um etwas Gedanken machte.

„Ja, es ist alles in bester Ordnung.", log Kain und Hoffte, dass er mit seiner Vermutung falsch lag. Aber dem war nicht so. Naboru sah ihn nun genau an und fragte noch einmal genauer nach.

„Bist du dir da ganz sicher?", fragte sie. Kain seufzte, sie ließ sich wohl nicht austricksen. „Du bist wie Impa. Die lässt auch nicht locker. Ich musste nur über Leillia nachdenken. Ich werde das Gefühl nicht los, dass ich sie noch er der Zeit, wo ich lebte, kennen. Aber ich kann mich an kein Mädchen mit diesen Namen erinnern.", erklärte er und sah nun Naboru in die bernsteinfarbenen Augen.

„Vielleicht heißt sie in Wirklichkeit ja anders. Oder sie hatte dir zu Lebzeiten ihren falschen Namen genannt. Aber eins weiß ich genau: Leillia ist in Ordnung und scheint dich sehr zu schätzen – sowohl als Kämpfer und Held, als auch als Mann." „Was willst du damit sagen?", fragte Kain spürte, wie sein Herz begann, schneller zu schlagen.
 

Naboru musste grinsen und meinte: „Ich glaube, du gefällst ihr. Genauso wie Ilja und Sei auch Gefallen an dir haben." Nun war der junge Held noch mehr verwirrt. Er verstand nicht, was die Frau mit diesen Worten meinte und sah sie fragend an.

„Ok, ich erkläre es dir.", seufzte sie, „Ilja kennt dich schon sehr lange, dass hat sie mir gesagt. Auch gab sie zu, dass sie dich sehr attraktiv findet und du sehr charmant bist. Kurz um, sie ist in dich verschossen. Immerhin hat sie gestern versucht, dich zu verführen, was ihr aber anscheinend nicht gerade gelungen ist.

Auch Sei fiel dein gutes Aussehen auf und sie hat sich ebenfalls in dich verknallt. Aber bei Leillia ist das was anderes. Ich weiß nicht genau, was sie von deinem Aussehen hält, aber ich weiß, was sie von deinem Charakter hält. Du bist sehr charmant und hast ein sehr heldenhaftes Gemüt. Das hat sie sehr imponiert. Ich bin mir nicht sicher, aber ich schätze, dass sie sich in dich verliebt hat. Sie ist eine der Frauen, die dich wirklich liebt, ohne auf dein Aussehen zu achten."

Kain merkte, wie ihm das Blut ins Gesicht schoss und seine Haut rot färbte. Er wusste, dass Ilja ihn liebte, dass hatte sie ja sehr genau gezeigt. Auch Sei mochte ihn, wie er nun wusste. Aber dass Leillia ihn liebte, überraschte ihn. Aber gleichzeitig freute er sich über die Möglichkeit, dass seine Gefühle erwidert wurden.

„Das wusste ich nicht.", sagte er leise und betrachtete schüchtern Eponas Mähne. Es war ihm irgendwie peinlich, dass er nun rot geworden war.

Naboru begann zu lachen. „Du hast nicht viel Erfahrung mit der Liebe was? Es braucht dir nicht peinlich oder unangenehm zu sein, dass es Damen gibt, die was von dir wollen. Das ist normal, immerhin bist du ein junger, gut aussehender Mann."

„Danke Impa, aber daran werde ich mich gewöhnen müssen. Aber was soll's, erstmal müssen wir Leillia finden und gegen meinen lieben Freund Ganondorf kämpfen.", meinte er, wobei zweiteres sich sarkastisch anhörte, „Und dann werde ich mich immer noch daran gewöhnen können." Die Gerudo nickte.
 

Kurze Zeit später erreichten sie endlich die Lon-Lon-Farm. Kain war froh, dass er mit Glück Leillia wieder sehen würde. „Kommst du mit auf den Hof?", fragte er und sah Naboru an. Diese schüttelte den Kopf und antwortete: „Nein, ich warte hier."

Kain saß ab und überließ Naboru sein Pferd. „Gib bitte auf sie Acht.", lächelte er und ging auf den Hof.

Malon stand auf der Weide und striegelte ein fremdes Pferd. Kain fand, dass es aussah, wie Leillias Pferd.

Er trat auf die Weite und sagte: „Hallo Malon." Das Mädchen drehte sich und sah den Infantiri an. Ihre Augen weiteten sich. „Link, bist du das?", fragte sie vorsichtig. Kain schüttelte freundlich lächelnd den Kopf. „Es tut mir Leid, aber ich bin immer noch Kain, ich trage lediglich die Rüstung deines Helden.", erklärte er. Malon sah ihn an und meinte: „Du siehst am aber echt verdammt ähnlich. Ach ja, es war ein Mann hier, der mich bat, mich um dieses Pferd zu kümmern und es dir zu zeigen." Kain nickte und betrachtete das Pferd nun genauer. Er stellte fest, dass es sich bei diesem Tier um Leillias Pferd handelte. „Ich kenne das Pferd.", erklärte er, „Es gehört Leillia, der jungen Dame, mit der ich immer unterwegs war." „Ach so. Bevor ich's vergesse: Hier ist ein Brief für dich.", meinte sie und gab ihm einen Zettel. Sofort faltete er ihn auseinander:
 

Lieber Kain,

dass du diesen Brief liest, kann nur eins bedeuten:

Du könntest mich nicht rechtzeitig erreichen... aber das ist nicht deine Schuld.

Mir geht es gut, mir wurde bisher kein Haar gekrümmt, worüber ich doch sehr froh bin. Wie es aussieht, muss ich noch eine Weile lebend bei ihnen bleiben.

Ich hinterlasse dir ein Zeichen, damit du weißt, dass ich hier war. Unser nächstes Ziel sind ein paar Schloßruinen, wovon es auch nur ein Paar gibt.

Leillia
 

Kain packte den Zettel wieder ein und sah Malon an. „Ich danke dir, der Brief ist sehr wichtig. Würdest du das Pferd erstmal hier behalten?", fragte er. Die junge Farmertochter nickte und Kain bedankte sich. Dann verließ er den Hof wieder.

„Wir sind zu spät, sie sind weiter gezogen. Leillia hat ihr Pferd und einen Brief hinterlassen. Als nächstes wollen sie eine Schlossruine aufsuchen. Sie schrieb, dass es nur eine geben soll."

Naboru sah ihn Stirn runzelnd an meinte: „Sie muss Calatia sein. Das sind die einzigen Ruinen, die man als Schloßruinen ansehen kann." „Calatia? Hieß nicht eines der alten Fürstentümer mal so.", wollte Kain wissen. Die Waise nickte und antwortete: „Ja, es gehörte aber zu Hyrule. Fürst Arn von Calatia war der Hauptmann der königlichen Garde und ist, als das Schloss abbrannte ums Leben gekommen. Du bist übrigens sein Sohn und der letzte Verwandte von ihm, der noch im Diesseits wandelt." „Kurz um: alle anderen sind tot.", war alles, was er dazu sagen konnte.
 

Am Abend machten die beiden eine kleine Rast und entzündeten ein kleines Lagerfeuer. Die Pferde waren abgesattelt worden und grasten zufrieden.

„Kanntest du jemanden aus Calatia?", fragte Kain vorsichtig. Naboru sah ihn an und antwortete: „Ja. Ich kannte deinen Vater sehr gut. Arn hat mich anfangs oft beim Klauen erwischt, mich aber immer laufen lassen und nicht verpfiffen. Ich weiß nicht wieso, aber es ist mir auch egal. Du siehst ihm übrigens sehr ähnlich. Ich bin mir sicher, er wäre stolz auf dich, Link von Calatia."

„Ich wusste gar nicht, dass ich einen Nachnamen habe. Den haben ja nur die vom Adel.", grinste er und wiederholte seinen vollständigen Namen noch mal.

Langsam stand er auf und sah ihn die Sterne. Es sollte zu seinem Geburtsort gehen und er hoffte sehr, dass er Leillia wieder finden würde. Aber er wusste auch, dass die Chancen gering waren. Auch wenn sie versuchte, im per Brief den nächsten Zielort der Gruppe zu nennen, war er sich nicht sicher, ob ihm das ewig gelingen würde. Immerhin musste sie aufpassen, dass man sie nicht erwischte. Und er wollte lieber nicht darüber nachdenken, was man mit ihr machen würde, sollte sie doch beim Briefe schreiben erwischt werden.

„Ich mache mir Sorgen um Leillia.", sagte er langsam, „Ich weiß nicht, wie lange sie ihr nichts tun werden. Abgesehen von der Tatsache, dass sie uns Briefe hinterlässt." Naboru nickte.

„Ich kann dich verstehen, aber es handelt sich bei den Entführern um Ganondorf Lakaien. Ich schätze mal, dass er Leillia für irgendetwas braucht. Möglicherweise als Köder für dich, immerhin ist sie deine Gefährtin. Und ich denke mal, dass sie auch wissen, dass du ihr Nahe stehst. Also werden sie Leillia auf keinen Fall töten."

Das beruhigte den Untoten etwas, aber er machte sich immer noch Sorgen und sie. Allmählich wurde ihm klar, dass er gar nicht mehr tot sein wollte.

„Ich werde nun wieder meine alte Identität annehmen. Ich denke mal, dass Ganondorf sowieso bescheid weiß. Und Leillia würde es eh irgendwann herausfinden.", entschied er und sah weiter in den Sternenhimmel. Er genoss dir Ruhe, denn es waren keine Knochengänger in Sicht.

Ja, er wollte wieder Link, der Held der Zeit, sein. Und er wollte bei Leillia sein und leben.

„Was genau hast du vor?", fragte Naboru, „Du siehst aus, als hättest du einen Plan für deine Zukunft." Kain lächelte geheimnisvoll und antwortete: „Habe ich auch. Aber dafür muss ich den Kampf gegen Ganondorf gewinnen.

Es gibt nämlich jemanden, den ich liebe. Und ich möchte es ihr gerne sagen. Vielleicht liebt sie mich ja auch und wir könnten es mit einander versuchen."

„Ja, irgendwann wirst du heiraten und eine Familie gründen. Ich hoffe nur, dass du auch die Richtige findest und nimmst. Ich habe den jungen Ganondorf geliebt, musst du wissen. Wir waren sogar zusammen, aber er war zu tyrannisch. Er ist grausam und kann niemanden glücklich machen. Und es gibt auch Frauen, von denen man lieber die Finger lässt. Nimm Leillia, die passt zu dir.", sagte sie und zwinkerte ihn bei den letzten Worten. Kain hatte das Gefühl, dass sie bescheid wusste.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2008-11-27T23:19:53+00:00 28.11.2008 00:19
Jetzt beginnt die suche nach Leillia. Mal sehen wo sein kann und was Ganondorf mit ihr vorhat. Dankes schön für die ENS und sag bitte bescheid wenn es weiter geht.

mfg
fahnm
Von:  Inner_me_is_chaos
2008-11-25T16:34:01+00:00 25.11.2008 17:34
Uiuiui... jetzt geht es aber rund >///>
XD
Sry, dass ich erst jetzt kommentiere, aber ich hab so wenig Zeit zum lesen.
Muss (trotzt Schreibblockade) ja auch noch an meinen FF's schreiben und dann noch die ganzen Arbeiten die die Tage kommen -_-


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