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Irrwege

von

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Das einzige Geräusch das die unheimliche Stille durchdrang, war das Knirschen kleiner Steine unter den Tritten schweren Stiefeln. In dieser Finsternis konnte man kaum etwas erkennen. Die Fackel in der Hand des einsamen Mannes war so sinnvoll, wie eine Kerze in einer riesigen Höhle. Die Schnur, die an seinem Gürtel befestigt war, schien sich auch langsam dem Ende zu nähern, trotz aller Versicherungen, dass sie lange genug halten würde. Wie lange wanderte er schon in diesem Labyrinth herum, wie oft hatte er schon die falsche Abzweigung genommen und war in einer Sackgasse gelandet? Jetzt wusste er wenigsten, wozu die Schnur zu gebrauchen war, denn sie schütze ihn davor in diesem Irrgarten verloren zu gehen. Als ob der lange Marsch durch die Dunkelheit noch nicht genug wäre, schlug das Schwert bei jedem Schritt schmerzhaft gegen seinen Schenkel und hatte schon einen riesigen blauen Fleck heraufbeschworen. Wieso hatte er sich überhaupt darauf eingelassen hier herein zu gehen? Er war kaum geübt im Kampf, hatte keine Erfahrung und war trotzdem auf das Angebot eingegangen. Ruhm, Ehre, eine Königstochter und nicht zuletzt Gold waren die Zusicherungen, die ihn gelockt hatten. Für all dies sollte er nur ein harmloses Monster beseitigen – bei solchen Versprechungen hätte er eigentlich hellhörig werden sollen. Sein ganzes Leben war geprägt von Chaos und nie so verlaufen, wie er es wollte. These war der Name, den seine Mutter ihm gegeben hatte, was deutlich ihren merkwürdigen Humor zeige und wie wenig sie dabei an ihn gedacht hatte. In Verbindung mit seinen hellbraunen Haaren, seinen grünen Augen, der blassen Haut und seiner vergleichsweise kleinen Statur hatte ihm das immer eine Menge Spott eingebracht und zu allem Überfluss hatte man ihn noch damit geneckt, dass er wie ein Mädchen wäre. Selbst sein durchtrainierter Körper hatte ihn vor den Witzen nicht geschützt.

Seine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als er vor der nächsten Abzweigung stand. Instinkt, das war das einzige worauf er sich hier verlassen konnte. Wieso hatten sie ihm nicht einfach eine Karte gegeben? Das alles hier war irgendwie mehr als seltsam. Langes Überlegen würde ihn auch nicht weiterbringen, außer seinen Hunger noch weiter zu steigern und so nahm er die rechte Abzweigung, ging unbeirrt weiter. Seine Stiefel klapperten immer und immer wieder laut auf dem Steinboden, als er dem Weg weiter folgte, bis er plötzlich ein unheimliches Pfeifen vor sich hörte. These blieb abrupt stehen, sah sich schnell um und zog sein Schwert so leise wie möglich aus seiner Scheide. Er versuchte eher erfolglos weiter zu schleichen, damit ihn niemand bemerkte – vor allem nicht das Monster im Labyrinth. Plötzlich sah er einen riesigen Schatten in Form eines viel zu großen Menschen, erstarrte mit weit geöffneten Augen und rührte sich nicht mehr von der Stelle. Der Mangel an Erfahrung wurde ihm jetzt zum Verhängnis. Sein Atem stockte, er hob das Schwert in seiner zitternden Hand und machte sich bereit zuzuschlagen. Klein hatten sie gesagt, ungefährlich. DAS sah absolut nicht danach aus. Doch wie immer lief ihm die Zeit davon. Er hörte ein unglaubliches Brüllen, sah, wie der immense Schatten lebendig wurde und sich langsam bewegte. Vor lauter Panik ließ er das Schwert und die Fackel fallen und man konnte in der unheimlichen Stille nur das klappern der Waffe auf dem Boden hören. Der Schatten wirkte durch das diffuse Licht jetzt nur noch unheimlicher und bedrohlicher, das Licht machte ihn nur noch größer und die Atmosphäre schlug ins Unheimliche um. Angst erfasste ihn und er lief so schnell ihn seine Beine trugen, in die erstbeste Richtung. Mit einem lauten Schnalzer riss das Seil, das seine Verbindung zur Außenwelt war. Jetzt war sein Rückweg verloren. Er stolperte verzweifelt, versuchte sich noch zu fangen, aber es war zu spät. Er sah im letzten Augenblick schemenhaft in der Dunkelheit, wie sich sein Kopf dem Boden näherte, bevor sein Kopf mit voller Wucht auf dem harten Stein aufschlug und er das Bewusstsein verlor.
 

Mit furchtbaren Schmerzen wachte These auf – zu seinem Erstaunen in einem weichen Bett. Er wunderte sich kurz, was passiert war und wurde das unbestimmte Gefühl nicht los, das etwas nicht so war, wie es sein sollte. Zu Hause war er mit Sicherheit nicht, denn seine Schlafstatt fühlte sich nicht so angenehm an. Was war das letzte, an das er sich erinnern konnte? Als sein Verstand alles zusammengefügt hatte, was geschehen war und was um ihn herum vorging, riss er seine Augen auf und er sah sich panisch um - und sah etwas, was er nicht erwartet hatte und was ihm den Atem stocken ließ: Ein weiter, von Licht durchfluteter Raum, von dem aus man einen kleinen Blick auf ein kleines Stück Garten werfen konnte. Er fragte sich kopfschüttelnd wo das dunkle Labyrinth hin verschwunden war.

„Na, wach?“, hörte er eine tiefe Stimme hinter sich. Mit einem fast hörbaren Knacken seines Genicks, drehte er sich in Windeseile um, verlor das Gleichgewicht und konnte sich nur noch mit einer Hand vor dem kompletten Absturz auf den Boden retten. Schallendes Gelächter von Seiten des unbekannten Sprechers folgte wie aufs Stichwort auf die Aktion. These war mehr als wütend und suchte die Quelle dieser erniedrigenden Geste, nur um darüber hinaus völlig verdutzt zu vergessen, dass er sich weiterhin abstützen sollte. Das ganze gipfelte darin, dass er völlig verdattert auf dem Boden landete.

„Hahahahaha“ Das Lachen schien nur noch an Lautstärke zugenommen zu haben. These lief rot an und schoss wütend hoch, alle Verwunderung vergessend: „Was soll das? Was ist so witzig daran?“

Der Mann vor ihm war groß gewachsen, muskulös und braun gebrannt. Das einzige was er trug, waren merkwürdige Beinkleider, die bis zum Boden reichte. Aber das, was These das Gleichgewicht hatte verlieren lassen, waren die pechschwarzen Augen, die kleinen Wölbungen an der Stirn und der Schwanz, der langsam und bedächtig hin und her schwang. Er griff mit seiner rechten Hand an seine Hüfte, um das Schwert zu ergreifen das dort hing – und daraufhin erschrocken zu erstarren. Nicht nur seine Waffe, sondern wie er jetzt bemerkte, auch seine Stiefel und seine komplette Ausrüstung, fehlten. Alles was ihm blieb, war seine Kleidung. Seine Wut wuchs an, ließ ihn jede Vernunft vergessen und schneller als man erwarten könnte, stand er wieder auf seinen Beinen, überwand die Entfernung zu dem andern in diesem Raum und schlug mit seiner Faust zu, doch sie traf ihr Ziel nicht, denn ihre Bahn war durch einen gezielten Druck auf den Unterarm abgelenkt worden. These verlor das Gleichgewicht, stolperte und sah sich schon dem Boden entgegensegeln, die Augen fix auf das merkwürdige Wesen gerichtet. Er schloss sie in Erwartung eines harten Aufpralls und ein Stöhnen entwich seinem Mund, als er auf dem Boden landete. Das ganze würde garantiert einige blaue Flecken nach sich ziehen und an allem war das Lachen des merkwürdigen Mannes schuld. „Verdammt“, war das erste, was These über die Lippen kam. „Bin ich wirklich so unfähig, dass ich nicht einmal ein harmloses Monster finden und töten kann und mich selbst besiege?“, flüsterte er beschämt. Wo war überhaupt das, was er hier hätte finden sollen. Der Mann vor ihm sah zu menschlich aus, um der Beschreibung eines Monsters zu genügen. These sah noch einmal genauer hin und verlor sich in den großen schwarzen Augen, die unglaublich traurig aussahen. Eine plötzliche Bewegung seines Gegenübers ließ ihn aus seiner Erstarrung aufwachen und bemerken, dass ein Schwert in der Hand war, die sich gerührt hatte.

„Wa…Was hast du damit vor?“, fragte These erschreckt. So wehrlos wie er im Moment war, würde ein Schlag sicherlich genügen, um ihn in den Hades zu befördern.

„Du willst mich töten – so wie all die anderen. Ich…Ich muss mich schützen.“, kam die Antwort mit zitternder Stimme. „Warte mal, wieso sollte ich dich töten wollen? Du bist doch kein Monster…“ These verstand nicht, was der Mann ihm gegenüber wollte.

„Mein Name ist Asterion und ich lebe hier.“, kam die Antwort, als würde das alles erklären. Aber die Ratlosigkeit in Theses Augen und das deutliche Kopfschütteln zeigten, dass es anders war. Das Schwert wurde vorsichtig gesenkt und beide atmeten bei dieser Geste hörbar auf. Der traurige Blick von Asterion wich einem hoffnungsvollen.

„Wenn du mir versprichst, keinen Versuch zu wagen, mir zu schaden, dann lasse ich dich leben.“, flüsterte Asterion leise. „Ähm…wieso sollte ich?“, fragte These verwirrt, aber unterbrach sich selber sofort, als er den Blick seines Gegenübers sah.

„Okay, ich verspreche es dir bei Zeus.“, fuhr er fort. Er atmete einmal tief durch und spürte, wie sich sein Magen mit Luft zu füllen schien und unfähig sich zu beherrschen, hörte man ein lautes Knurren. Schallendes Gelächter ging abermals durch den Raum und alle Anspannung war wie verflogen.

„Ich glaube da ist jemand sehr hungrig. Lass uns Essen und dort reden. Es ist Jahre her, seit ich das letzte Mal dazu Gelegenheit hatte. Wie ist denn überhaupt dein Name?“, fragte der jetzt gut gelaunte Asterion.

„Ähm…These…“, erwiderte der völlig verdutzte Angesprochene. Der plötzliche Stimmungsumschwung war seltsam, aber These machte sich darüber nicht viele Gedanken. Er war zu beschämt ob der Streiche, die ihm sein Körper gespielt hatte und nahm die Hand, die ihm entgegengestreckt wurde, dankbar an. Als er wieder auf den Beinen stand, wurde ihm kurz schwarz und er musste kurz warten, obwohl sein Gegenüber sich schon umdrehte und losging. Sein Blick schweifte flüchtig zu dem merkwürdigen Schwanz, der aufgeregt hin und her schlug, bevor er seinen Kopf schüttelte und Asterion folgte. Wer dieser merkwürdige Mann wohl war? Irgendetwas stimmte hier doch nicht und er hatte das Gefühl, als ob ihm das ganze nur zu bekannt vorkam, nur den Schleier lüften müsste, damit ihm alles klar wird. Seine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als er wegen eines dumpfen Geräuschs zusammenzuckte. Offensichtlich war er noch immer leicht verängstigt. Er ärgerte sich regelmäßig über diesen weiblichen Zug, den er besaß. Vielleicht hatte seine Mutter ihm mit seinem Namen auf mehr als einer Ebene verflucht?

„…was ist los? These?“, hörte er eine Stimme nach ihm rufen. Wieder einmal war er wohl zu beschäftigt damit gewesen, nachzudenken.

„Nichts.“, erwiderte These nicht ganz wahrheitsgemäß und schaute in die Richtung, aus der die letzten Geräusche gekommen waren. Vor ihm war ein kleiner Tisch, der aus dem Stein gehauen worden war und den er wieder die ganze Zeit über nicht bemerkt hatte. Das ihm immer das Offensichtliche entging war auch eine von seinen „positiven“ Eigenschaften. „Entschuldigung, ich war etwas in Gedanken verloren.“, erklärte These sich dann doch, als er die Besorgnis in den großen schwarzen Augen sah. Er strich mit seinem Fingern über die glatte Tischplatte, nur um zu sehen, ob es wirklich real war. Das abgehangene Fleisch, das nicht weit von ihm entfernt auf dem Tisch lag, roch man. Auf den Geruch hin, setzte sich hin und wartete darauf, dass er eine Einladung bekam. Sein Magen knurrte weniger begeistert über die Verzögerung und führte bei Asterion zu einem Lächeln, dass These nicht entging. Leicht rot anlaufend sah er ihn wütend an. „Das ist nicht witzig.“, sagte er entrüstet und sah eine Bestätigung erwartend den Missetäter an.

„Doch, ist es.“, entgegnete ihm dieser nur noch immer lächelnd: „Greif zu.“ Noch immer etwas wütend schaute These demonstrativ nur das Essen an und fing an, seinen hungrigen Magen, der viel zu lange nichts mehr zu fassen bekommen hatte, damit zu füllen. Er hatte diesen vermaledeiten Auftrag nur angenommen, weil seine Familie ihn vor die Tür gesetzt hatte und er nichts mehr besaß. Kein Mentor hatte ihn als schön oder jung genug gesehen, um ihn aufzunehmen und Wissen zu vermitteln. So musste er sehen, wie er überlebte. Mit dem Essen stopfte er sich regelrecht voll, bevor die Stille, die bei der Nahrungsaufnahme geherrscht hatte, plötzlich von der warmen, maskulinen Stimme Asterions unterbrochen wurde: „Willst du nicht vielleicht etwas wissen? Etwas fragen?“ „Ähm…“ These fühlte sich leicht überrumpelt von der Frage, schüttelte erst den Kopf, nur um dann doch seiner Zunge freien Lauf zu lassen: „Was machst du hier? Wer bist du?“ Er schluckte noch einmal, bevor er dann fort fuhr: „Und was bist du?“ So ganz menschlich sah sein Gegenüber dann doch nicht aus. Vielleicht war er ein Sohn eines Gottes oder ähnliches, man konnte ja nie wissen. Asterion atmete einmal tief ein, seufzte und fing dann an zu reden. These hatte das Gefühl, dass er nicht gerne darüber sprach und Asterion sich damit eher quälte, woraufhin er sich ein klein wenig schuldig fühlte.

„Was ich hier mache…das ist ganz einfach: Ich lebe hier.“ Auf den ungläubigen Blick, der ihm daraufhin entgegenkam, antwortete er nur mit einem Nicken des Kopfes: „Wir sind hier in der Mitte des Labyrinths des Minotaurus. Und bevor du fragst: Das es auf Kreta ist, das ist ein Irrglaube.“ Asterion atmete noch einmal tief durch und senkte seinen Blick, bevor er weiter sprach: „Und ich bin landläufig als der Minotaurus bekannt.“ Bevor These, der mit offenem Mund und weit geöffneten Augen da saß, noch etwas sagen konnte, fuhr Asterion fort: „Aber ich bin sicher kein Kind eines Stiers. Die Gelehrten sind sich nicht sicher, aber sie denken, dass ich verflucht wurde. Auf jeden Fall hat man mich hier eingeschlossen, damit man mich – die Schande der Familie – nicht entdeckt und ich niemals den Thron besteigen kann.“ Er machte eine kurze Pause, bevor er fort fuhr: „Und ich bin das Monster dieses Labyrinths, also solltest du mich töten.“ These konnte das Seufzen hören und sah, wie Asterion den Kopf auf seiner Hand aufstützte, ein trauriges Lächeln auf seinen Lippen. Bei dem Anblick entwich These wie von selbst das, was er als nächstes sagte: „Und wieso erzählst du mir das alles, wenn ich dich umbringen sollte? Und wieso sollte ich dich eigentlich umbringen? “ Er war verwirrt von dem ganzen. Wieso sollte man einen Mann, der so freundlich und so gut gebaut war, und sicher einen guten Krieger abgegeben hätte – im Gegensatz zu These - hierher verbannen und noch dazu versuchen ihn zu töten?

Asterions Kopf hob sich langsam und sein trauriger Blick suchte den von These, bevor er fast schon erschöpft antwortete: „Wieso erzähle ich dir das? Ich weiß es selber nicht und habe es mich auch schon gefragt. Aber vielleicht weil du ungewöhnlich bist und mir gefällst.“ Dabei schaute er These fast schon glücklich an, während er weiter sprach: „…und mich nicht wie ein Monster angeschaut hast, sondern wie ein Mensch. Und wieso du mich umbringen solltest? Weil die anderen mit demselben Auftrag gescheitert sind – ich habe sie alle besiegt und umgebracht. Wenn du in den Garten gehst, wirst du ihre Gräber finden. Sie waren mehr oder weniger meine Opfer. Die Opfer des Minotaurus.“ Er seufzte einmal laut und legte das Schwert, das an seiner Hüfte gebaumelt hatte, auf den Tisch. „Ich hätte es wohl verdient zu sterben, also mach ruhig. Mein Vater ist wohl dem Tode nahe und hat verfügt, dass ich sterben soll, bevor er an den Ufern des Styx angelangt ist.“, flüsterte er schon beinahe und legte seine Hände dabei auf den Tisch und senkte seinen Kopf auf diese. Dabei murmelte er noch traurig und leise vor sich hin: „…und das Schicksal verwehrt mir, dass ich einen geliebten Menschen finde.“ These wusste, dass er jetzt ohne Probleme das Schwert ergreifen und zuschlagen konnte, was ihn nur wütend machte. Wieso auch immer, aber er war fasziniert von dem Wesen und er mochte den Mann vor ihm. Er stand auf, ging um den Tisch herum zu Asterion und schlug ihm mit der flachen Hand leicht gegen den Kopf.

„Du Idiot. Ich habe bei Zeus geschworen, dass ich dir nichts tue. Außerdem wäre es schade um dich. Du bist ein guter Mensch und ich mag dich.“ Er errötete leicht bei dem, was er da sagte – derweil hatte kein Mentor ihm je etwas in der Richtung beigebracht. „Außerdem hast du mir etwas zu essen gegeben.“, murmelte er noch hinterher und sah, dass es Wirkung zeigte. Der am Tisch liegende hob seinen Kopf langsam, ein Lächeln umspielte seinen Mund. Er umfasste Theses Nacken mit seinen Händen und zog ihn zu sich. Bevor dieser sich versah, spürte er die weichen und warmen Lippen des anderen auf den seinen. Das Blut schoss mit unglaublicher Geschwindigkeit in zwei unterschiedliche Richtungen und er wurde jetzt ganz rot im Gesicht. Wirklich denken konnte er nicht mehr, denn das wohlige Gefühl, dass sich in ihm breit machte, hatte er schon lange nicht mehr gespürt. Der Kuss war nur sanft und hörte schnell wieder auf, aber er stand wie versteinert da und atmete in starken Zügen ein und aus. Er sah, wie Asterion, der sich wieder von ihm entfernt hatte, ihn anlächelte und leise flüsterte: „Danke.“, bevor er wieder normal zu werden schien – so normal wie er eben sein konnte – und weiter sprach: „Lass und doch weiterreden, da du ja augenscheinlich nicht vorhast mich umzubringen und wohl noch etwas Zeit aufwenden kannst.“ These wäre nichts eingefallen, was er dagegen sagen hätte können, selbst wenn er nicht so verwirrt gewesen wäre, wie er jetzt war. „Äh…äh…ja…“, war das einzige, was er heraus bekam.

„Ich sehe das als Zustimmung“, kam sofort die ungebetene Antwort seines Gastgebers, der aus einem Kasten hinter sich noch einen Schlauch, zwei Becher und mehr Essbares zog. All das platzierte er auf dem Tisch.

Während des langen Gesprächs wurden die Sachen auch gut genutzt. These hatte lange nicht mehr so ausgiebig gegessen und so guten Alkohol getrunken. Seine Zunge löste sich im Laufe des Abends und er erzählte von seinen finanziellen Problemen und wie er deswegen erst durch Hörensagen auf das gute Angebot hier aufmerksam wurde. Selbst das er als Kind immer wegen seines merkwürdigen Namens gehänselt wurde, teilte er Asterion mit. Dieser hörte These die ganze Zeit aufmerksam zu, sah ihn dabei leicht verträumt an, trank ein paar Schlucke, aber er erzählte recht wenig von sich selbst. Das Thema war scheinbar nicht sein liebstes, nur durch die zustimmenden Nickbewegungen, als er von den Neckereien der Kinder hörte, zeigten, dass es ihm wohl mindestens genauso ergangen sein musste. Der Tag verging wie im Flug und der Abend brach schneller heran, als gedacht. These war nach den ganzen Stunden des geselligen Zusammenseins, während derer nur noch deutlicher wurde, dass Asterion eigentlich nur ein einsamer Mann war, schon reichlich angeheitert. An Stelle der Redseeligkeit, die der Alkohol durch das fällen der Barrieren ausgelöst hatte, trat jetzt langsam die Müdigkeit und leichte Benebeltheit des Verstandes. Theses Blick schlich sich immer wieder über den Körper seines Gegenübers, hinauf zu den kleinen Hügeln, die auf seinem Kopf wie Ansätze von Hörnern aussahen. Er frage sich ständig, ob sie wohl hart wären, bis er sich dabei ertappte, dass er mit seiner Hand eine der weichen Beulen berührte und darüber fuhr. Asterion starrte ihn mit großen Augen an, während These zurückstarrte. „Warm“, sagte er nur stupide, während er sich ertappt fühlte. Bevor er sich noch von seinem Gastgeber lösen konnte, spürte er dessen warme Hand auf seiner Stirn, die die Wanderung seiner Glieder zu imitieren schien. Erschrocken erstarrte er in seinen Bewegungen, aber die Finger auf seinem Kopf hörten nicht auf mit dem, was sie taten, sondern strichen langsam über die Haare und weiter hinunter. Bevor er sich versah, beugte sich Asterion zu ihm vor und legte seine Lippen auf die seinen. Der Kuss dauerte länger als der erste und These spürte, wie eine warme Zunge um Einlass bat. Er zögerte, bevor er seinen Mund öffnete und ein sich entwickelnde Spiel um Dominanz zwischen den warmen weichen Zungen ihn immer trunkener zu machen schien. Das Blut strömte in seinem Körper aufgeregt hin und her, er hörte wie es in seinen Ohren rauschte und spürte das Pochen seines Herzens deutlich. Die Hände auf seinem Körper wanderten beständig weiter, und hinterließen überall dort, wo sie die Haut berührten, eine angenehme Wärme, die nach mehr Berührung zu verlangen schien. These verlor sich in seinen Gefühlen, wusste aber genau, wohin all das führen würde. Er wollte wie all das war und Asterion gefiel ihm, reizte alle seine Sinne. Mit seinen Fingern strich er sanft über den Oberkörper seines Gegenübers, wie um ihn zu ermuntern weiter zu machen, woraufhin dieser den Kuss unterbrach. Asterions Hände wanderten weiter hinauf zu den Schläfen Theses und hielten den Kopf fest, während er mit seinen schwarzen, leicht glasigen Augen die grünen seines Gegenübers suchte. Scheinbar eine Ewigkeit verharrten sie in dem Blick, bevor Asterion einen Arm um die Hüften seines Gastes legte und diesen zurück zu dem Bett führte, in dem jener heute so unsanft aufgewacht war. Sie schmiegten sich die ganze Zeit aneinander, berührten sich immer wieder an den verschiedensten Stellen, bis sie über die Schlafstatt stolperten und beide dort landeten – der kleiner auf dem Größeren liegend. Sie konnten sich nicht mehr lange halten, rissen sich die wenige Kleidung beinahe vom Leib, so heiß war ihnen inzwischen schon geworden. Was als nächste passierte, überstieg Theses und Asterions kühnste Vorstellungen, es war eine Vereinigung, die ihnen ein Glück bescherte, wie es wohl nicht einmal in den Elysischen Gefilden existierte.

Die halbe Nacht war vergangen, als sie sich schwer atmend ansahen, These in einer festen Umarmung seines Gastgebers. Er spürte den warmen Atem und fühlte sich einfach nur entspannt und gut. Keine unnötigen Gedanken, keine unnötigen Sorgen. Zufrieden und in mehr als nur einem Bereich gesättigt, schlief er ein.
 

Als Helios seinen Wagen wieder über das Firmament führte, weckten These dessen hellen Strahlen. Er brauchte wie immer einige Momente, bis er sich bewusst wurde, wo er war, was gestern alles so unerwartet und schnell geschehen war. Bei den Gedanken daran wurde er leicht rot und suchte Asterion neben sich im Bett – aber fand ihn nicht. Er sah sich im Raum um und fand seine komplette Kleidung und seine Ausrüstung, die er gestern vermisst hatte, vor dem Bett liegend vor. Seine Augenbrauen schossen hoch und er fragte sich, was hier wohl vorging. Als er eingeschlafen war, wirkte alles perfekt und normal und jetzt strahlte der ganze Raum eine unglaubliche Kälte aus. Noch einmal suchte er alles ab und fand Asterion in einem Durchgang stehend, den Rücken zu ihm gewandt. „Morgen.“ Damit wollte er die Aufmerksamkeit seines Gegenübers auf sich lenken, was auch ohne Probleme funktionierte. Sein Gastgeber wandte sich ihm zu, der traurige Blick, der kurz über dessen Gesicht huschte und eigentlich so typisch war, wurde durch einen entschlossenen kalten ersetzt. „Geh. Wenn du noch da bist, wenn ich zurückkomme, werde ich dich töten. Das hier“, dabei zeigte er auf einen Stein, der sich öffnete und eine Gang offenbarte, „wird dich nach draußen führen.“ These fühlte sich, als ob er geschlagen worden wäre. Was sollte das denn und was hatte das alles zu bedeuten?

„Ich will jetzt noch nicht weg. Und was soll das alles überhaupt?“, brachte er verwirrt heraus. Bevor er sich noch richtig bewegen konnte und alles verstand, was vorging, spürte er eine kalte Klinge, die auf seine Brust gesetzt worden war. Er schreckte etwas zurück, doch die Waffe folgte seinen Bewegungen.

„Geh!“, sagte Asterion bestimmend und verlieh seinem Befehl mit einem kleinen Druck mit dem Schwert Nachdruck, bevor er es senkte und wortlos den Raum verließ. Keinen Blick gönnte er seinem Opfer. These war kurz davor ihn anzuschreien, aber legte dann nur wortlos seine Kleidung an und ging schweren Schrittes zu dem Gang. Wieso seine Auftraggeber ihn nicht auf diesem einfachen Weg rausgeschickt hatten oder der Bewohner des Labyrinths es nicht auf dem Weg verließ, wusste er nicht und verstand es auch nicht. Aber was Asterion dachte, war ihm im Moment sowieso ein einziges Rätsel. Es war dunkel, staubig und eng. Immer wieder stieß er gegen etwas und handelte sich damit wahrscheinlich unzählige blaue Flecke ein. Seine von Wut durchzogenen Schmerzschreie hallten unheimlich von den Wänden wieder zurück, so dass er am Ende lieber auf seine Lippen biss, bevor er die Geräusche hören musste. Was hatte wohl Asterion so unfreundlich werden lassen? War These nicht gut genug? Lange konnte er nicht sinnieren, denn der Gang fand erstaunlich schnell sein Ende und die Sonne begrüßte ihn. Überraschenderweise landete er fast wieder am Eingang und fand zu seinem Erstaunen dort einige seiner Auftraggeber – Vertreter des Königs – vor. Einige andere Leute, die er nicht kannte, waren auch da und hielten Fackeln und merkwürdige Gerätschaften bereit, kletterten die Wände hoch und gingen auf dem Labyrinth in Richtung Zentrum.

„Was ist hier los?“, fragte These erstaunt. Er hatte die Blicke, die ihm das Gefühl gaben, dass er ein Kuriosum war, ignoriert. „Du lebst noch?“, kam dann doch eine Frage, auf die gleich von einem anderen der Herumstehenden eine weitere Aussage folge: „Das heißt das Monster ist tot und es muss nicht mehr leiden. Zerstört jeden Hinweis durch das Feuer.“ These schüttelte den Kopf vehement, er konnte nicht glauben, was hier passieren sollte. Wenn sie das Labyrinth in Flammen steckten, würde Asterion sterben – und dieser war ganz und gar nicht tot, und ein Monster so oder so nicht.

„Wieso?“, entwich eine Frage seinem Mund, womit er nur laut sagte, was er dachte, was er sich fragte.

„Der König ist tot und wir müssen dieses Monster beseitigen.“, folgte die Antwort, bevor der Sprecher einen Schlag ins Gesicht bekam.

„Nicht jeder muss alles wissen.“, sagte der, der den Akt der Gewalt begangen hatte.

These dachte nicht mehr lange nach, sondern rannte den Weg wieder zurück, von dem er gekommen war, hörte noch die Schreie hinter sich, die ihn vor einem grausamen Tot warnten, die er aber geflissentlich ignorierte. Diesmal waren ihm die Stöße egal, die er sich einfing und so kam er weit schneller als beim Hinweg wieder zurück ins Zimmer. Der Anblick dort, war herzzerreißend. Er sah, wie Asterion Schicksalsergeben am Tisch saß, der Kopf lag auf den Händen, die auf dem Tisch ruhten, das Schwert war achtlos auf dem Boden vergessen worden. Ohne lang nachzudenken rannte These zu ihm, hob den Kopf seines Gegenübers hoch und gab ihm eine schallende Ohrfeige. Dieser schien dadurch aus seiner Lethargie aufzuwachen, starrte überrascht und entsetzt zugleich in seine Augen. Bevor er überhaupt noch etwas sagen konnte, kam der Aggressor ihm zuvor: „Nein, ich will nichts hören. Ich weiß nicht, was du vorhattest, vielleicht wolltest du mich mit deinem dämlichen Verhalten retten…Aber du kommst jetzt mit mir mit und wir fliehen von hier. Wenn du nicht willst, bleibe ich hier und du musst dich im Hades für einen Toten mehr verantworten.“ These wusste nicht wirklich, wieso er es tat, aber Asterion bedeutete ihm etwas, besonders nach gestern. Widerspruch duldete er nicht und so seufzte Asterion einmal laut auf, bevor er sein Schwert packte, These an der Hand nahm und ihn zurück zu dem Gang führte, aus dem er gekommen war.

„Weißt du überhaupt, was du da machst? Wie die Leute mich anstarren werden, wenn ich draußen bin?“, fragte er dann noch in einem verzweifelten Versuch, seinem ehemaligen Gast Vernunft beizubringen, während die ersten Behälter mit Flüssigkeit, die von oben herab geworfen wurden, kleine Flammen schlugen.

„Wie einen Menschen.“, war die Antwort auf die Frage. These beugte sich vor und küsste Asterion kurz auf den Mund, bevor er ihn seinerseits am Handgelenkt packte und aus dem Labyrinth zog. Während sie durch den Gang rannten, kamen ihnen einzelne Rauchschwaden entgegen und die Luft wurde dünner. Doch der Weg war kurz und das Tageslicht und Frischluft grüßten sie schnell wieder. Als Asterion die ganzen Menschen sah, blieb er erschreckt stehen, doch These zog ihn weiter ohne auf die Umgebung zu achten und sie rannten so schnell sie konnten davon. Die schockierten Zuschauer dieses Spektakels schüttelten ungläubig den Kopf, während die Flammen langsam aus dem Labyrinth hochstiegen und nur den Stein übriglassen würden.

Die beiden Fliehenden liefen weit, aber als das Labyrinth noch zu sehen war, blieb Asterion stehen und starrte seine ehemalige Behausung fast wehmütig an. Die Flammen schlugen aus dem Steingebäude und fraßen mit Sicherheit alles in seinem Inneren auf. „Mein zuhause.“, kam es wehmütig über seine Lippen.

„Wir suchen uns beiden einfach ein eigenes. Ich brauche ja auch noch eines.“, sagte darauf These und lächelte verschmitzt. „Lass uns gehen und nimm es nicht zu schwer.“, fuhr er fort und küsste Asterion auf den Mund, noch immer ein Grinsen auf seinem Gesicht. Dann zog er ihn am Handgelenk, das er noch immer umfasst hielt, weiter – einer hoffentlich besseren Zukunft entgegen.
 

Die Geschehnisse, die sich rund ums Labyrinth abgespielt hatten, wurde schon von den Augenzeugen anders erzählt. Theseus - der Name klang beeindruckender und weit männlicher – hatte den Minotaurus getötet und die Welt von einem Monster befreit. Er war dann weiter gezogen um sicherlich noch andere Heldentaten zu vollbringen. Die Sage verbreitete sich schnell, und immer wenn These sie hörte, konnte er sich ein Lachen nicht verkneifen, während er Asterion damit neckte, dass er der große Retter war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  Kris18
2012-05-30T16:21:01+00:00 30.05.2012 18:21
hach ja
was für ne schöne story
Von:  me-luna
2009-11-06T15:40:51+00:00 06.11.2009 16:40
Gefällt mir wirklich gut deine Geschichte und auch deine eigene Umsetzung der Charaktere.
Immer wieder eine feine Sache, etwas von dir zu lesen.

Lg


luna-chi
Von:  Robin_DieTemplerin
2009-01-15T13:06:32+00:00 15.01.2009 14:06
Ok, das wäre dann wohl der erste gelesene One-Shot, zu dem ich die Zeot gefunden habe. Abe r du hast recht, Zeit ist leider ziemlich kostbar...
Was soll ich sagen...Berkungen über deinen Schreibstil habe ich denke ich zur genüge gemacht, wie immer sehr gut getroffen. Es lässt sich flüssig lesen und was für mich wohl, dass wichtigste ist, du schaffst es mich zu fesseln und das ich mich in die Geschichte hineinversetzten kann. *lach* Nein ich würde nicht gerne zur Zeit solcher Mythen leben.
Tja deine Interpunktion war nicht immer ganz getroffen, aber dennoch verständlich. Und ich denke Mythen sind immer das was unsere Köpfe draus amchen. Denn wer sagt, denn das Zeus wirklich Blitze vom Himmel geschleudert hat.
Von: abgemeldet
2009-01-11T15:35:22+00:00 11.01.2009 16:35
tolle story ; würde mich total freuen,mal mehr von dir zu hören ; love.
Von:  sky74
2008-12-28T13:40:49+00:00 28.12.2008 14:40
Hallo Vandra,

endlich habe ich es auch geschafft, mich durch „Irrwege“ zu lesen.

Ich muss gestehen *deswegen auch total beschämt ist*, dass ich mich ja erst nicht so wirklich ran getraut habe, weil ich mir nicht sicher war, ob mir das gefallen wird, aber nachdem ich jetzt Deine anderen Storys (fast) alle „durch“ habe, habe ich mich auch hierein gestürzt und was soll ich sagen? Ich hätte es schon viel eher lesen sollen. *sich selbst Kopfnuss wegen Dummheit geb*

Ich habe keine Ahnung, ob Du irgendwelche wichtigen Voraussetzungen für diese Geschichte korrekt erfüllt hast, aber das ist mir auch egal, denn -und da bin ich selbstsüchtig genug und gebe das auch zu- MIR gefällst, und zwar die Idee und die Umsetzung. Ein Hauch von Mythologie gepaart mit Shonen-Ai, was ich nun beides sehr mag, ist vorhanden. Was will ich mehr…? *smile*

Und dass ich mir die einzelnen Szenen gut vorstellen kann, weil Du einfach richtig gut schreibst, brauche ich ja nicht zu sagen. Aber das wundert mich ja schon gar nicht mehr, bin ja nichts anderes von Dir gewohnt, obwohl es eines Deiner früheren Werke ist und die neueren NOCH besser sind. Aber ist ja eigentlich klar, denn die Qualität steigert sich doch mit der Erfahrung.

Deine beiden Hauptcharas sind wirklich … süß?! Darf ich das so sagen oder killst Du mich dann? *smile*
These scheint mir ein wenig … hm, wie soll ich sagen? … tollpatschig zu sein, aber er ist für mich trotzdem ein wahrer Held. Und dann Asterion, mit seinem eigentlich so sanften und traurigen Wesen… hach *verzückt seufz*. Der tat mir die ganze Zeit total Leid. Aber das Ende ist spitze. *grins*

Aber sag mal, liebe Vandra, kann es sein, dass Du einen klitzekleinen Hang zu den „alten Griechen“ hast? *grins*

Wie immer verabschiede ich mich bis zum nächsten Mal…

Bye :-)
sky

Von:  midoriyuki
2008-11-05T23:37:33+00:00 06.11.2008 00:37
Mag ich :)
Aber hast schon recht damit, dass solche alten Mythen immer mal wieder einen guten Anstoß für sowas geben:)
Und auch wenn das anscheinend schon etwas älter ist gefällt mir das ^^
Man merkt auf jeden Fall, dass es von dir ist :)


Von: abgemeldet
2008-10-31T13:43:57+00:00 31.10.2008 14:43
Ich habe diese Geschichte im Rahmen des Mythen und Legenden WBs gelesen. :)

Du hast einen schönen Schreibstil und deine Beschreibungen machen die Geschichte lebendig. Auch deine Idee war nicht schlecht, aber leider nicht gut umgesetzt. Mir gefällt die Vorstellung eines etwas anderen Minotaurus, aber ich bin mir sicher, dass du da viel mehr hättest rausholen können. Der Bezug zur Mythe fehlte mir. Es wirkt nicht so, als wäre eine Mythe deine Grundlage für diese Geschichte gewesen, weil sie so wenig mystisch oder fantastisch wirkt. Sie ist zwar sehr persönlich, aber leider geht so das eigentliche Thema verloren.
Für meinen Geschmack war die Geschichte etwas zu Shonen-Ai-lastig, was sich auf den gesamten Aufbau ausgewirkt hat.
Versuche außerdem mehr Absätze einzubauen, denn das Lesen fiel mir sehr schwer. Große Textblöcke wirken unattraktiv.

Von:  Alaiya
2008-10-31T09:57:25+00:00 31.10.2008 10:57
Ich habe die Geschcihte für die Mythen-WB Auswertung gelesen.

An sich gefällt sie mir gar nicht schlecht nur fehlt mir persönlich ein wenig das wirklich fantastische aus der Mythe. Ja, er ist jetzt da und es ist alles anders wie in der Mythe usw. Aber das einzige fantastische Element, das ich finde, ist der Fluch oder was auch immer, der auf Asterion lastet.
Danach geht es dann auch sofort zum Boys Love anteil, der mir persönlich sehr plötzlich kam.

Ansonsten ist der innere Aufbau allerdings gut und der Stil lässt sich gut lesen. Allerdings war die Interpunktion und Absatz-Setzung teilweise falsch, was ein wenig verwirrte (Absätze zwischen verschiedenen Teilen der Wörtlichen Rede fehlten)

LG
~Alaiya
Von:  xuxu713
2008-01-16T19:19:29+00:00 16.01.2008 20:19
Es war eine tolle Geschichte.
Es ist schön zu sehen das soclh zwei 'Aussenseiter' doch zueinander finden und dies verpackt in einer griechischen Sage verpackt macht es irgendwie interessanter und feuriger. Das Ende ist passend. Es war einfach nur schön zu sehen wie These Asterion ins Leben geführt hat und ihn nicht dem Tod überlassen hat.

Dein Schreibstil gefällt mir. Er ist lebendig, so das man kaum Fantasie benötigt um sich alles bildlich vortellen zu können.
Von:  DMC_Monkey
2007-11-30T20:44:43+00:00 30.11.2007 21:44
Eine schöne Geschichte das muss man zu geben^^
Ich find es ebenfalls total süß wie die beiden sich näher kommen,
total niedlich und es hat auch ein hauch von romantic...
Das es wenigstens ein happy end is hat mich gefreut ich habe mir ja schon das schlimmste ausgemalt ><
Kazuhi


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