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Die Ritter der vier Könige

Snape x ???
von

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Träume und Gespräche

Kapitel 17
 

Wie versprochen wachte er über den Schlaf des Jungen, hielt dabei dessen Hand und betrachtet ihn lange, hing dabei seinen Gedanken nach.
 

Wenn er es so recht bedachte, hatte sich in der Zukunft sehr vieles verändert. Feinde waren zu Freunden geworden, manchmal auch Leute, von denen man nie gedacht hätte, dass sie so nett sein konnten, wenn sie nur ansatzweise wollten.

Ihm viel dabei vor allem eine Person ein, die, wenn er sie sich jetzt im Kindesalter so ansah, nichts mit der späteren Persönlichkeit zu tun hatte. Er musste kurz schmunzeln.
 

Black blickte aus dem Fenster und merkte, dass es langsam aber sicher dämmrig wurde. Sein Blick wanderte über das Stück Landschaft, dass er durch das Fenster sehen konnte und er seufzte leise. Hogwarts würde in der Zeit wo er herkam nicht mehr existieren und dieser Gedanke betrübte ihn immer wieder. Sie hatten lange um die Schule gekämpft, viele waren dabei gestorben, viele, die ihm sehr viel bedeutet hatten und dennoch hatten sie die Verteidigung nicht halten können. Das Gebäude wurde in Schutt und Asche gelegt und keiner hatte etwas dagegen tun können. Er war einfach noch zu schwach gewesen, um es retten zu können.
 

Wieder seufzte er tief und lächelte dennoch. In dieser Schlacht waren sich er und sein zukünftiger Partner zum ersten Mal so richtig nahe gekommen. Es hatte einfach zwischen ihnen gefunkt. Wie das passieren konnte, war ihm bis heute noch ein Rätsel. Sie hatten in der Schlacht nebeneinander gestanden und dann, plötzlich, hatte sein Gegenpart ihn gepackt und beinahe um den Verstand geküsst. Leise lachte er als er daran dachte, dass rund herum die Überreste der Schule abgebröckelt waren. Eigentlich war es nicht lustig gewesen, doch wenn man genauer darüber nachdachte, wie das ausgesehen haben musste, konnte er sich ein Lachen einfach nicht verkneifen.
 

Er lehnte sich etwas tiefer in den Sessel und dachte an die Zeit danach. Sie hatten bis zum Umfallen trainiert und bevor sie in die größte Schlacht von allen gezogen waren, hatten sie sich vermählt. Es war eine kurze und dennoch sehr emotionale Feier geworden. Bei dem Tausch der Ringe hatten sie dann eine Überraschung erlebt, die er wohl nie vergessen würde. Man hatte ihnen ihre wahre Herkunft und Bestimmung preisgeben und ihnen eine Macht verliehen, die den Krieg hätte locker beenden können, wenn dieser verfluchte Bastard von einem dunklen Zauberer nicht ebenfalls eine Stärke gewonnen hätte, die niemand jemals von ihm erwartet hätte.
 

Er hatte sie überrascht und auf dem Schlachtfeld zurückgedrängt und schließlich hatte er seinen Partner getötet. Dieser Schock war so groß und unbeschreiblich schmerzvoll gewesen, dass es diesem Mistkerl sogar gelungen war, ihn beinahe umzubringen. Die Narbe des Fluches trug er immer noch mit sich herum, allerdings hatte er die unter einem guten Tarnzauber verborgen. Es hatte sehr lange gedauert, bis er wieder kampffähig und geistig wieder einigermaßen fit gewesen war. Der Tod seines Gefährten hätte ihm beinahe seinen Verstand gekostet, doch Luna hatte ihn aus dem tiefen Loch gezogen und ihm geholfen, sich an die letzte, noch verbleibende Aufgabe zu klammern: Rache. Er hatte sich rächen wollen und wäre beinahe daran gescheitert, wenn er den Zeitzauber nicht rechtzeitig gesprochen hätte.
 

Tief seufzte Black und beschloss, diese Gedanken beiseite zu schieben. Er hatte hier eine viel wichtigere Aufgabe zu erfüllen und er würde das auch tun, selbst wenn es ihm alles kosten würde.
 

Er würde wohl bei Gelegenheit mal in diesem Buch nachschlagen müssen. Vielleicht fand er noch etwas nützliches, dass ihm bei seinem Plan helfen konnte.

Einen Trank würde er auf jeden Fall noch daraus brauen, dass wusste er und er musste das schnell erledigen, da das Ereignis, zu dem er diesen Trank brauchen würde, bald stattfinden würde.
 

Außerdem gab es da noch diesen Ball, der vor der vierten und letzten Disziplin des Trimagischen Turniers stattfinden würde. Das war ja wieder mal etwas, dass ihm überhaupt nicht gelegen kam. Er mochte solche Veranstaltungen nicht sonderlich, aber er würde halt mit Luna hingehen. Die liebte solche Bälle über alles und er wusste, dass er sich sowieso wieder breitschlagen lassen würde, also konnte er sich ja schon mal seelisch darauf vorbereiten. Die passenden Klamotten dafür hatte er ja und tanzen konnte er auch, dennoch behagte ihm diese ganze Geschichte gar nicht.

Was tat man nicht alles für seine beste Freundin. Er seufzte tief.
 

~+~+~
 

Harry schlief lange, ruhig und ohne jeglichen Traum, was bei ihm schon lange nicht mehr der Fall gewesen ist, außer bei den paar Malen, als er mit Black zusammen gewesen ist.
 

Langsam wachte er auf und blinzelte verschlafen, gähnte dabei ausgedehnt. Das Erste was er bemerkte war, dass es draußen bereits dunkel war. Hatte er wirklich so lange geschlafen? Anscheinend.
 

Das Zweite, was ihm auffiel war, dass seine Hand von einer anderen, wärmeren umschlossen wurde und verwundert blickte er auf Black, der auf seinem Sessel saß und die Augen geschlossen hatte. Die Lippen des Schwarzhaarigen waren leicht geöffnet und er schien tatsächlich zu schlafen. Etwas verwundert blickte Harry auf den sitzenden und gleichzeitig schlafenden Black, doch als er das Erstaunen abgeschüttelt hatte, erschien ein sanftes Lächeln auf seinem Gesicht. Der andere hatte tatsächlich die ganze Zeit an seinem Bett gesessen und über ihn gewacht.
 

Sein Blick wanderte über die Gestalt Blacks und er bemerkte zum wiederholten Male, dass der andere unglaublich aussah. Einfach wunderschön wie ein Engel, auch wenn er der Letzte war, der ihm so was gesagt hätte, schließlich klang das selbst in seinen Ohren einfach nur bescheuert.

Blacks Haare waren etwas glatter als sonst und fielen in leichten Wellen über seine Schultern. Sie rahmten sein schmales, blasses Gesicht ein und betonten die elfenbeinfarbene Haut umso mehr.

Die dunklen Wimpern, Augenbrauen und die rosigen Lippen hoben sich von der Blässe ab. Wie konnte ein Mensch nur so blass sein? Hätte er es nicht besser gewusst, hätte er gedacht, Black sei ein Vampir. Die beschrieb man in den Büchern ja auch als überdurchschnittlich schön, totenbleich und unglaublich stark und alles traf auf Black zu, eindeutig. Vielleicht sollte er da mal ein bisschen Nachforschungen bezüglich des Themas Vampire anstellen. Vielleicht gab es die ja wirklich? Er schmunzelte als er sich Black, Blut saugend an dem Hals irgendeines Lehrers vorstellte.
 

Als sich Black etwas zu regen begann, zuckte Harry leicht zusammen, doch er wendete den Blick nicht von dem anderen ab. Dieser schlug gerade blinzelnd die Augen auf und gähnte verhalten. Etwas verpeilt blickte er sich dann um, bis sich ihre Blicke trafen und ein Lächeln auf dem blassen Gesicht erschien.
 

„Na Harry, geht es dir besser?“, fragte der Schwarzhaarige leise und der Gryffindor nickte lächelnd.
 

„Ja, danke. Es tut mir Leid, dass du wegen mir so lang an meinem Bett hocken musstest.“, sagte er etwas verlegen und fuhr sich leicht durchs wuschelige Haar. Black allerdings lachte nur leise und schüttelte den Kopf.
 

„Ich habe dir versprochen, hier zu bleiben und ich halte meine Versprechen stets ein.“, erwiderte er und lächelte ihn sanft an.
 

„Danke…“, hauchte Harry leise. Er wollte so viel sagen, doch er brachte nicht mehr heraus, als dieses einfache Wort, dass dennoch so viel aussagte, als habe er all seine Gefühle damit preisgegeben. Dabei wurde ihm warm ums Herz. Noch nie hatte ihn jemand so behandelt, wie dieser eigentlich noch völlig fremde, schwarzhaarige Mann an seinem Bett.
 

„Schon gut Harry. Es gibt nichts zu danken.“, flüsterte Black und lächelte ihn warm an. Harry musste schlucken. Dieser Mensch bedeutete ihm mehr, als viele andere Personen die er kannte und das, obwohl er ihn noch nicht mal ein Monat kannte.

Black war wie ein Vater, den er nie gehabt hatte und wahrscheinlich war genau diese Tatsache der Grund, warum er den anderen so mochte. Black sorgte und kümmerte sich um ihn, wo andere ihn haben hängen lassen. Harry war dem andere unendlich dankbar dafür und er wusste, dass er sich vielleicht eines Tages irgendwie dafür erkenntlich zeigen konnte, auch wenn er nicht wusste wann und wie.
 

~+~+~
 

Black war froh, dass es Harry besser zu gehen schien. Der Jüngere strahlte und die unnatürliche Blässe war fast gänzlich aus seinem Gesicht gewichen.

„Merlin sei Dank geht es ihm gut...“, dachte Black erleichtert und glücklich gleichzeitig, lächelte den Schwarzhaarigen dafür umso breiter und liebevoller an. Er wusste wirklich nicht, was er getan hätte, wenn der andere dort in dem See ertrunken wäre und er wollte es auch gar nicht wissen, schließlich kannte er sich selbst so gut um zu wissen, dass die Reaktion wahrscheinlich gewaltig und für gewisse Personen vielleicht sogar tödlich geendet hätte. Innerlich den Kopf schüttelnd wendete er sich wieder Harry zu.
 

„Ganz etwas anderes Harry, hast du schon gehört, dass es vor der dritten Disziplin einen Ball geben wird?“, fragte er den Jüngeren, der ihn nur verwundert und überrascht anblickte.

„Ich glaube, dass es so eine Art Weihnachtsball zu Ehren der Trimagischen Turnierteilnehmer werden soll.“, fügte er noch hinzu und schmunzelte etwas über Harrys verdutztes Gesicht. Oh ja, dass würde dem anderen nicht wirklich gefallen, so wie er im Moment schaute.
 

„Ein Ball? Mit tanzen und so? Ach nö.“, murrte Harry und schnaubte etwas. Er hatte Blacks Nicken gesehen und musste feststellen, dass ihm diese Nachricht nicht gerade gefiel. Harry konnte weder tanzen, noch wusste er, wen er bitte zu so einem Ball einladen sollte, schließlich würde er eine Tanzpartnerin brauchen, so gut kannte er Dumbledore schon. Frustriert seufzte er und funkelte Black an, der in schallendes Gelächter ausgebrochen war.
 

„Das ist nicht lustig! Ich kann nicht tanzen und ich habe keine Ahnung, wen ich fragen soll.“, murrte er ungehalten und funkelte Black an, der ihn immer noch breit angrinste.
 

„Ach was, Harry, das wird schon. Es gibt viele, die dich bewundern und nur allzu gerne mit dir dorthin gehen würden. Außerdem, das Tanzen lernst du auch noch. Wenn ich mich nicht recht täusche, will euch McGonagall das beibringen. Allerdings, wenn es dir lieber ist, kann auch ich dir zeigen wie man tanzt.“, meinte dieser und lächelte den Jüngeren an. Wie niedlich Harry gucken konnte, wenn er schmollte, sagte er ihm besser nicht. Dann würde er womöglich wirklich noch wütend auf ihn werden und das wollte er nun nicht.
 

Harrys Augen begannen zu strahlen und er erinnerte sich an die Szene, wo Black mit Hermine getanzt hatte, die er unter den Imperius-Fluch gesetzt hatte.

„Wirklich? Das würdest du tun?“, fragte er ihn dann doch in hoffnungsvollem Ton und Black lachte leise auf.
 

„Natürlich Harry, natürlich. Wenn du hier raus bist, sagst du mir bescheid, dann können wir uns ja mal einen Termin ausmachen, ja?“, meinte Black nur und schmunzelte, als der Gryffindort voller Freude nickte.
 

„Dann hätten wir das nun auch besprochen. Leider muss ich jetzt gehen Harry. Ich habe noch etwas zu erledigen, ja? Ich werde dich morgen hier abholen, wenn dich Poppy abends entlässt, ok?“, sagte Black dann freundlich, wuschelte Harry noch mal durchs Haar und stand auf. Harry nickte und lächelte ihn erfreut an. Er freute sich wirklich, dass Black ihn morgen abholen kommen würde und irgendwie hoffte er, dass auch seine Freunde während des Tages mal vorbeischauen würden. Alleine hier im Krankenflügel zu liegen war nicht wirklich sehr erbauend und spannend.
 

„Gut, dann wünsch ich dir noch eine restliche gute Nacht und wir sehen uns morgen.“, sagte Black, lächelte den Jüngeren liebevoll an, hob die Hand zum Gruß und ging dann aus dem Krankenflügel.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2009-10-05T16:45:24+00:00 05.10.2009 18:45
o.O Harry als er selber, hm?
Zumindest denke ich das nun...
Ich weiß nicht ob es stimmt, aber ich lass mich überraschen. ^^
*knuff*
Von:  sann
2009-09-29T13:34:09+00:00 29.09.2009 15:34
tolles kapi
hat mir sehr gefallen
schreib schnell weiter
Von:  Icy-Chan
2009-09-29T13:22:50+00:00 29.09.2009 15:22
Wah *_* wie süß die zwei sind^^
Ich bin wirklich gespannt, ob Black jetzt Harry ist oder nicht...Dann würde Harry sich sich selbst als Vater vorstellen? *lach* genialer Gedanke xD
Ich bin wie immer begeistert <3 Kaum zu glauben aber wahr: Ich hab mich sooo schusselig gelacht, als McGonagall denen das Tanzen beigebracht hat! *rofl* war sooo genial xD Himmel, wie Ronny geguckt hat xxD
Echt einfach nur herrlich^^ Biiitte bring das rein ;D
glg
Icy
Von:  Hainbuche
2009-09-29T08:45:53+00:00 29.09.2009 10:45
Also wenn Harry aus irgendeinem Grunde stirbt, ist Black nicht fest genug in dir Zeit verankert und würde ebenfalls sterben?
Harry sieht also sein späteres Ich langsam als Vaterfigur. Ist das von Black auch so beabsichtigt?
Mal schaun, was aus dem Ball wird... LG H
Von:  jean1384
2009-09-28T21:31:38+00:00 28.09.2009 23:31
klasse kap


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