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Highschool Loves and Sorrows

OS Itachi on!
von

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A special form of love

Liebe. Ein seltsames Wort. Es sagt soviel und dennoch so wenig. Verwirrt uns, verleitet uns zu unvorstellbaren Taten und macht uns menschlich.

Ja die Liebe…

Was ist sie eigentlich? Eine Laune? Ein Gefühl? Oder einfach eine Zeitspanne in unserem kurzen und vergänglichem Leben?

Wann ist man verliebt? Wann kann man von der wahren Liebe sprechen?

Viele Fragen und keine Antwort. Nur eins ist sicher…

Sie zeigt sich in den unterschiedlichsten und meist absurdesten Formen.
 


 

„Sasuke!!!!!!“

„Uchiha du Idiot! Ich habe dir gesagt du sollst den Abwasch machen. Ich habe dich nur um diese Kleinigkeit gebeten! Alleine schon um deinen Schrumpfkopf nicht zu überfordern und du schaffst selbst das nicht!“

Wütend stampfte Sakura aus der Küche ins nahe liegende Wohnzimmer und blieb dort auch schon abrupt stehen.

„Uchiha!“, Sakuras Augenbraue zuckte gefährlich, „ jetzt brauchst du echt ne SEHR gute Ausrede, ansonsten gnade dir Gott!“

„Wer ist den die?“, fragte das junge blonde Mädchen in Sasukes Armen und sah Sakura herabwertend an.

„“Die“ macht hier gleich Mülltrennung und wirft euch beide in verschiedene Tonnen!“

„Aber Sasu-Hase! Du meintest doch du wohnst alleine.“

„Beachte sie gar nicht. Nur ne alte Jungfer, die ich in meiner Gnade noch nicht vor die Tür gesetzt habe.“

„Oh, Sasu-Hase, du bist ja so selbstlos!“, schwärmte die junge Frau und drückte sich, soweit es ihr „Stückchen Stoff“ zuließ, an Sasuke.

»Na klar und Gandhi hat seinen Reis mit ner American express karte bezahlt! «

„Sasu-Hase, kann ich dich mal kurz sprechen?!“, zischte Sakura so freundlich wie es ging.

„Tut mir Leid Schätzchen, aber ich bin gerade schwer beschäftigt.“

Hingegen Sasukes Aussage, packte Sakura „Sasu-Hase“ am Arm und zog ihn in die Küche.

„Boah! Was willst du den? Ich mache den Abwasch vielleicht nachher, wenn ich Lust habe! Und jetzt verschwinde, du siehst doch, dass ich Besuch habe!“

„Ja genau darum geht es ja, Sasuke! Du weißt genau, dass wir keine Gäste mit hierher nehmen dürfen. Das hat uns Kakashi-sensei vor nicht mal 3 Stunden gesagt!“

Sasuke schien über die Standpauke seiner Mietbewohnerin nicht sehr beeindruckt und antwortete gelangweilt: „Na und?! Wenn interessiert´s?!“

„Ähm, lass mich überlegen...Mich!!!“

Ein Grinsen zierte Sasukes Gesicht: „Oh ist aber süß. Machst du dir Sorgen? Oder bist du eifersüchtig?!“

„Uchiha, übertreibts nicht! Ich habe einfach nur keine Lust mir ne Standpauke von Kakashi-sensei anzuhören, weil ich nichts unternommen habe!“

Sakura war sichtlich abgenervt und es tat nicht gerade zu ihrer Laune bei, dass dieses blondes Etwas aus dem Wohnzimmer ihren Sasu-Hasen rief.

»Eifersüchtig! Tze hätte er wohl gerne! «

Während Sakura ihren Gedanken nachging hatte sich Sasuke wieder ins Wohnzimmer verzogen.

Seine Eroberung wartete schon sehnsüchtig auf ihn.

Sakura hatte nun auch wieder in die Realität zurückgefunden und stürmte ins Wohnzimmer um dem Flüchtling hinterher.

„Uchiha, wir sind noch nicht fertig…“, zischte sie wurde jedoch von Sasuke unterbrochen.

„Sorry, Haruno. Ich hab jetzt echt Besseres zu tun, als mir dein unnützes Gelaber anzuhören!“

Und während er diesen Satz aussprach zierte Sasukes Gesicht ein breites und dreckiges Grinsen.

„Uchiha was hast du? ... wage es dich nicht! Nein Sasuke! Da schlafe auch ich! Sasuke!“

Doch ihre Proteste wurden nicht zur Kenntnis genommen. Noch bevor Sakura sich zwischen die Tür stellen konnte wurde diese zugezogen und Sasuke sowie sein Häschen verschwanden im Schlafzimmer.

„Nein!!!!“, schluchzte Saku, „Jetzt kann ich die restliche Woche auf der Couch pennen! In „dieses“ Bett gehe ich nie wieder!“

Verzweifelt und dennoch zutiefst angepisst, schnappte sich Sakura ihre Jacke und verschwand aus der Wohnung.
 

Ca. 2 Stunden später
 

Sakura wollte gerade die Wohnungstür öffnen, als sie Kakashis Stimmer vernahm.

»Kakashi-sensei! Jetzt is der tag gerettet! «

Freudig warf Sakura die Tür auf und trat ein. Doch die Szene, die sich ihr bot warf ihre gesamten, nicht-jugendfreien, Pläne mit Kakashi-sensei über Bord.

„Ah Sakura schön das du da bist. Vielleicht kannst du mir erklären, was das hier zu bedeuten hat!“

Und bei dem Wörtchen „das“ zeigte er auf Sasuke und sein Bett-Häschen, die zum Glück angezogen im Wohnzimmer standen und anscheinend kurz davor waren, die Stanpauke ihres Lebens zu erhalten.

Wartend sah Kakashi Sakura an. Er sah schon ziemlich wütend aus. Aber ist ja auch verständlich, vor nichtmal 24 Stunden hatte er ihnen gesagt sie dürfen keine Gäste mit in die Wohnung nehmen und damit war Schlafzimmer-Besuch gemeint.

Und nun fand er Sasuke und ein ihm unbekanntes „Mädchen“, was man dem Aufzug zufolge eher als Bordsteinschwalbe bezeichnen würde, im Wohnzimmer und allem Anschein nach, hatte der Herr Uchiha sich nicht an die Regel gehalten.

Es war eine brenzlige Situation. Alle Augen waren auf sie gerichtet und man wartete auf eine Antwort.

»Hmm. Schwierig, schwierig, schwierig! Ich könnte jetzt Sasuke aus der Patsche helfen, aber dann würde ich Kakashi belügen! Verdammt schwierig! Ich könnte auch, so wie es in der Bibel steht, nicht lügen, sondern die Wahrheit sagen und Sasuke für seine Untaten ins Fegefeuer schicken! … Hmm… Aber wer hält sich schon an die Bibel!? «

„Susi, Schätzchen! Schön das du hier warst, aber jetzt musst du gehen du hast doch noch deine Probe für Moulin Rouge, und dein Kostüm hast du auch schon an!“

„Welches Kostüm?“, frage die so eben ernannte Susi verwirrt.

„Haha, herrlich schon vollkommen in der Rolle! Eine wahrhaftige Schauspielerin, aber jetzt wird es Zeit! Bye bye!“

Und schon war „Susi“ hinter der Tür verschwunden und zurück blieben ein nicht ganz überzeugter Kakashi, ein erleichterter Sasuke und eine völlig fertige Sakura, die hoffte, dass ihr schauspielerisches Talent besser wäre, als das von Susi!

„Also ist sie eine Freundin von dir ja Sakura?!“, frage ihr Sensei verwirrt.

„Ja Sensei! Sie wollte mich nur mal besuchen. Wir haben uns lange nicht mehr gesehen!“

„Aha… Nun gut. Ich glaube dir das mal Sakura. Ich geh dann auch wieder. Ich wollte nur nach dem rechten sehen. Aber so wie es scheint ist ja alles in Ordnung! Es ist doch alles in Ordnung?!“

„Aber natürlich Sensei, wir verstehen uns super nicht wahr Sasuke?!“

„Ja es ist alles in bester Ordnung!“, meldete sich nun auch Sasuke zu Wort.

„Schön, dann sehen wir uns morgen!“

„Bye“, sprachen die beiden Jugendlichen und winkten ihrem Sensei mit einem gespielten Lächeln im Gesicht.

»Gerettet! « dachten sowohl Sakura, als auch Sasuke.

„Danke! Du hast mir den Hintern gerettet!“, sprach Sasuke für seine Verhältnisse recht freundlich.

„Ja genau, das habe ich. Weiß Gott warum! Du schuldest mir was Uchiha!“

„Schön du hast Recht! Ich werde dich den ganzen tag nicht mehr ärgern versprochen.

„Und du machst den Abwasch!“, warf Sakura noch ein.

„Schön, aber mehr ist net drin, das geht dann über meine Grenzen. Wenn sich rumspricht, dass ICH zu der Haruno nett war, dann ist mein Ruf hin!“

„Ja warum solltest DU auch nett zu MIR sein?“, sprach Sakura leise, doch für Sasuke hörbar.

Sakura verzog sich auf die Couch und schaltete den Fernseher ein, während Sasuke mit gesenktem Blick sich dem Abwasch widmete. Beide sagten kein Wort mehr.
 

Später am Abend
 

Sakura saß immer noch alleine auf der Couch. Sie dachte nach. Über alles möglich. Warum hatte sie Sasuke geholfen? Und warum war sie so traurig über das was Sasuke gesagt hatte? Sie war völlig durcheinander und wollte nur noch alleine sein.

Ihre Pläne wurden, schon wieder am heutigen Tage, zunichte gemacht, denn Sasuke warf sich grinsend auf die Couch und schaltete den Fernseher aus.

„Hey! Hattest du nicht gesagt du ärgerst mich heute nicht mehr!?“

„Schon gut, schon gut! Nicht aufregen. Ich ärgere dich nicht. Ich will nur einen Film einlegen!“, sagte der Uchiha bestimmend und legte auch schon die DVD ein.

Beobachtet von einer sichtlich verwirrten Sakura.

„Sasuke was soll das werden?! Ich will nicht….“

Doch bevor sie den Satz beenden konnte wurde sie von einem Finger auf ihren Lippen gestoppt.

„Nicht reden! Film gucken!“

Und schon machte es sich Sasuke gemütlich und nahm einen kräftigen Schluck von seiner Cola.

Sakura war so was von mit der Situation überfordert und starrte nur verwirrt den Fernseher an. Es lief ihr Lieblingsfilm: das Vermächtnis der Tempelritter. Sie hatte diesen Film schon einmal in L.A. gesehen und konnte kaum genug davon kriegen.

Nur langsam akzeptierte sie die Tatsache, das Sasuke sie hier zu einem DVD- Abend zwang und sogar ihren Lieblingsfilm mitbrachte.

Nach einer Weile genoss Sakura die Situation jedoch und flüsterte leise: „Wie früher.“

Sasuke sah unauffällig zu seiner Sitznachbarin, doch dann wieder zum Fernseher.

„Ja, wie früher.“

Etwas tiefer kuschelte sich Sakura in die Decke die sie um sich gewickelt hatte. Sie wusste nicht was sie sagen sollte. Hier mit Sasuke zu sitzen wühlte sie vollkommen auf und sie befürchtete das alte Wunden aufreißen könnten. Sie beschloss das nicht geschehen zu lassen und schnellstens den Moment zu retten.

„Hey Uchiha! Willst du das Popcorn ganz für dich alleine?!“, gab die Rosahaarige patzig von sich.

„Nicht frech werden Haruno!“ gab Sasuke zurück und reichte ihr das besagte Popcorn.

Die beiden sprachen nicht viel miteinander, nur das Nötigste, aber wenn dann doch, dann waren keine Sticheleien dabei, sie waren neutral zueinander.

Und genossen einfach das friedliche Beisammensein.

Als es langsam spät wurde und der 3.Film sich dem Ende neigte, stand Sasuke auf und schaltete den Fernseher aus.

Sein Blick wanderte zur schlafenden Sakura, die er eine Weile einfach nur ansah und dann vorsichtig zudeckte, bevor er sich selbst auf den Weg ins Schlafzimmer machte.

„Ich wusste, dass diese Projektwoche nicht gut für mich sein würde.“ sprach er monoton und verschwand im Schlafzimmer.
 


 

Ja die Liebe. Sie kommt wirklich auf die merkwürdigsten Arten und Weisen und häufg bemerken wir sie nicht. Und wenn wir es dann doch tun, ist es meistens schon zu spät.

Ab und zu kommt es jedoch auch vor, dass wir gerade wegen der Liebe Dinge tun, die andere verletzen. Nur um sie zu beschützen.

Merkwürdig…

Die Liebe ist wie ein riesiges Spinnennetz. Alles ist ineinander verflochten und wunderschön, doch zu schnell verirrt man sich oder ein Faden reißt.

Schön und doch vergänglich.

Memory

Es war tiefe schwarze Nacht, als Tenten unter einem leisen Aufschrei erwachte.

Stark zitterte sie, während sich die Tränen in Strömen über ihre Wangen ergossen.

„Nicht schon wieder“, murmelte die Braunhaarige leise vor sich hin.

Immer und immer wieder.

Erneut hatte sie von ihrem Vater geträumt.

Von ihrem Vater und ihrer Mutter.

Von dem einen schicksalhaften Tag.

Die junge Frau versuchte sich aufzusetzen, doch ihr Versuch scheiterte und so gab sie schließlich wieder auf und ließ sich schluchzend zurücksinken.

„Warum?“, fragte Tenten mit hohler Stimme schließlich in die Nacht hinein, doch sie bekam keine Antwort.

Wie immer.

Jede Nacht träumte sie von diesem Tag und jedes Mal brach es ihr erneut das Herz.

Und sie war allein.

Es war niemand der sie in den Arm nahm und ihr Trost schenkte.

»Warum lasst ihr mich alle allein? Mama? Sakura? Wo bist du wenn ich dich brauche? « Tenten wusste das ihre Worte ungerecht waren, doch sie konnte diese Gedanken einfach nicht verhindern.

Zu stark war der Schmerz, den sie empfand.

Zu stark ihre Trauer in der sie versank, als sie stumm weinend zurück blickte.

Zurück blickte an den Tag, der ihr Leben für immer verändert hatte. . . .
 

Flashback:
 

»Ich hoffe Mama und Papa streiten heute nicht schon wieder. Sie sollen heute nicht streiten. Immerhin ist heute der Tag an dem sie sich ihre Liebe geschworen haben. Heute ist ein Tag zum feiern und nicht zum streiten und weinen«, dachte die Braunhaarige und krempelte ihre Ärmel von ihrer Bluse hoch.

Die Schülerin hatte noch zwei Stunden zeit bis ihre Eltern nach Hause kommen würden.

Und diese Zeit würde sie auch gewiss brauchen.

Immerhin hatte sie sich vorgenommen, das liebste Menü ihrer Eltern zuzubereiten.

Zwar hatte sie es noch nie gemacht, aber sie wollte ihren Eltern heute eine Freude bereiten. Sie wollte ihnen helfen sich zu versöhnen.

Und dafür würde sie ihr bestes geben.

Und was gab es schöneres als ein romantisches Abendessen bei Kerzenschein?

»Gar nichts« beschloss Tenten, band sich eine Schürze um und begann zu kochen. . . .
 

Zwei Stunden später. . .
 

Gerade hatte die Schülerin noch einmal alles überprüft, als sie auch schon die Stimmen ihrer Eltern von draußen hörte. So schnell sie konnte, hastete sie zu dem hübsch gedeckten Tisch und zündete die Kerzen an. Augenblicklich wurde der Raum in ein romantisches Licht getaucht und die Schülerin nickte zufrieden mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht.

Hastig rannte sie zur Haustür und öffnete diese.

»Puh. . . .gerade noch rechtzeitig« lächelte die Braunhaarige, als ihre Mutter genau vor ihr stand. Diese hatte gerade ihren Hausschlüssel gesucht, so wie es den Anschein hatte.

Und hinter ihr, stand Tentens Vater.

„Hallo Mama, hallo Papa. Schön das ihr endlich zu Hause seit. Ich hab schon auf euch gewartet. Hattet ihr einen schönen Tag?“

Doch zu ihrem erstaunen, lächelte weder ihre Mutter noch ihr Vater.

Ganz im Gegenteil.

Die beiden blickten sie nur Ernst an und dazu wirkte ihre Mutter auch noch etwas traurig.

»Solche Gesichter an ihrem Jahrestag? «

„Jetzt nicht mein Schatz, Mama und Papa haben noch wichtiges zu besprechen“, seufzte ihre Mutter schließlich und strich ihr sanft durch das Haar, als ihre Tochter keine Anstalten machte, ihnen platz zu machen.

„Ha, das ich nicht lache! Es gibt nichts zu reden!“, höhnte plötzlich ihr Vater und lief an den beiden Frauen vorbei.

„Doch wir werden jetzt miteinander reden!“

„Das glaubst aber auch nur du! Es gibt nicht mehr zu sagen!“

»Das kann doch nicht war sein« dachte das Mädchen entsetzt, als sie hörte wie ihre Eltern sich anschrieen. Schnell lief sie zu ihnen in die Küche.

„Wag es jetzt ja nicht mir einfach den Rücken zuzukehren und diese Flasche auch nur anzufassen!“, fauchte die Frau wütend ihren Mann an, als sich dieser ein Bier nehmen wollte.

„Du kannst mir gar nichts verbieten!“

„Hört doch endlich auf euch anzuschreien! Könnt ihr denn nicht wenigstens heute mal damit aufhören!“

Stille.

Tenten hatte es nicht mehr länger mit ansehen können und hatte nun selbst geschrieen.

Nun konnte sie einfach nicht mehr an sich halten und lief weinend ins Esszimmer.

„Tenten!“

Schnell lief ihre Mutter ihr nach um sie zu trösten.

Doch Tenten riss sich nur schluchzend aus der beschützenden Umarmung und schrie ihre Mutter an. Schrie ihr ihren Schmerz entgegen.

„Warum müsst ihr euch denn ständig streiten?! Vor allem heute solltet ihr euch doch versöhnen. Heute ist doch euer Jahrestag!! Ich habe mir solche Mühe gegeben und nun das! Ich hätte mir das alles sparen können!!“

Gerade wollte ihre Mutter etwas erwidern, doch noch bevor das Mädchen es hören konnte, war es schon aus dem Zimmer gestürmt und hatte sich oben im Badezimmer eingeschlossen.

Die junge Mutter seufzte.

Tränen bildeten sich in ihren Augen als sie den Tisch begutachtete.

Und Wehmut bildete sich in ihrem gebrochenen Herzen.

Wehmut an die Zeit in der sie und ihr Mann noch glücklich miteinander waren.

Glücklich und frisch verliebt.

Er hatte ihr das Herz gebrochen.

Doch zu sehen wie auch ihre Tochter an den Streitereien zerbrach, war eindeutig zuviel.

Wusste, sie musste etwas unternehmen.

So wie es jetzt war, konnte es unmöglich weiter gehen.

Tenten sollte das nicht länger mit ansehen müssen.

Eilig lief sie in die Küche.

Mit rasendem Herzen und einem bitteren Geschmack im Mund.

»Wie konnte ich nur einen solchen Fehler begehen? Ich muss jetzt stark sein! Stark sein für meine kleine Tochter und mich selbst!!«

Noch immer stand ihr Mann in der Küche.

Lässig lehnte er sich an den Kühlschrank und trank sein Bier.

Ohne weiter darüber nachzudenken, schlug sie es ihm aus der Hand.

„Verflucht noch mal was fällt dir eigentlich ein?!! Bist du nun vollkommen wahnsinnig geworden?!“

„Du wirst mir jetzt mal zuhören und ich rate dir merke dir genau was ich dir nun sage! Du weißt genau, so wie es zurzeit ist kann es nicht weitergehen. Verflucht noch mal deine Tochter hat sich solche Mühe gegeben und nun das! . . .“

„Soll mir doch gleich sein!“

„Bitte was!!! Sie ist deine Tochter!“

„Und sie wird nach und nach so ein dreckiges Miststück wie du!“

„So kannst du nicht mit mir reden und auch nicht mit Tenten!“

„Ich kann mit euch reden wie ich will. Du bist meine Frau und sie meine Tochter und ihr tut was ICH sage verstanden? . . . Bring mir noch ein Bier ich will dabei Fernsehen!“

„Ich lasse mich nicht mehr länger so behandeln!!“

„Haha und was willst du bitte tun.“

Für einen kurzen Moment herrschte eine bedrückende Stille.

Tenten, die am Treppenabsatz lauschte, hörte ihren Herzschlag laut in ihren Ohren widerhallen. Ihr Schlug es bis zum Hals.

Schließlich unterbrach die Stille.

Ihre leisen Worte brannten sich für immer in das Herz des weinenden Mädchens.

„Verschwinde aus diesem Haus. Du hast hier nichts mehr zu suchen!“

„Was?“

„Du hast mich verstanden. Ich hätte mich schon viel früher von dir trennen sollen.“

„Du wagst es nicht mich rauszuwerfen!“

„Ich werde mich von dir scheiden lassen und wenn du nicht augenblicklich von hier verschwindest rufe ich die Polizei!“

Erneut herrschte beklemmendes Schweigen.

Solange bis Tentens Vater vor Wut schäumend seine Frau beiseite stieß und aus der Haustür stürmte. Hinaus in die Nacht hinein.

Ließ sich langsam auf den Küchenboden nieder.

Nicht ahnend das sie von ihrer jungen Tochter beobachtet wurde.

Beiden brach es an diesem Abend das Herz.

Sie wurden tief verletzt.

Und sie konnten nicht sagen ob diese Wunde jemals heilen würde.

Beide weinten noch bis tief in die Nacht hinein und fühlten eine unendliche Leere. . . .
 

Flashback ende
 

Und Tenten musste sich eingestehen, dass ihre Wunden noch immer nicht verheilt waren.

Noch immer schmerzte es wie vor einem Jahr.

Tief atmete sie durch, als sie plötzlich bemerkte wie jemand hinter ihr stand.

Wie vom Blitz getroffen drehte sie sich um.

„Neji!“

„Ich wollte mir gerade was zu trinken holen als ich gemerkt habe das du weinst.“

„Du irrst dich. Ich hab nicht geweint. Geh lieber wieder ins Bett“, versuchte sich die Schülerin rauszureden, doch der Hyuuga machte nicht die Anstalten zu gehen. Ganz im Gegenteil.

Neji setzte sich neben sie.

„Neji mir geht es gut!“

„Du brauchst mich nicht zu belügen Tenten. Wenn du willst dass ich gehe dann sag es mir so aber sag nicht dass es dir gut geht. Ich kann doch sehen wie schlecht es dir geht.“

Für einen kurzen Moment dachte die junge Frau wie schön es wäre von ihrem Mitschüler getröstet zu werden, doch diesen Gedanken verwarf sie schnell.

Tenten wollte ihm keine Umstände bereiten.

„Ich brauche wirklich nur zu sagen das du mich allein lassen sollst und du tust es?“

„Ja.“

Noch einmal atmete sie tief durch.

„Ich möchte das du gehst!“

„Keine Chance.“

„Was?“

Doch Neji sagte kein Wort mehr.

Er sah ihr nur tief in die Augen und nahm sie wortlos in seine starken Arme.

Noch einen Augenblick zögerte Tenten, doch dann gab sie nach.

Ließ sich von ihm beschützen und sanft in den Schlaf wiegen.

In einen traumlosen und erholsamen Schlaf...

I do anything to be with you

Es war eine sternenklare Nacht, und während alle brav in ihren Bettchen schliefen, schlich sich eine Person, auf Samtpfötchen, durchs Lager in der Hoffnung unentdeckt zu bleiben.

Es war Shikamaru, den es anscheinend nicht mehr in seinem Bett hielt. Einerseits wahrscheinlich, weil Narutos Geschnarche ihn wohlmöglich noch um den Verstand bränge, andererseits weil er endlich mal Luft holen wollte.

Heute war einfach zu viel passiert, als das man es mit grummeln oder Wolken anstarren unterdrücken geschweige denn vergessen.

Und so schlich der Nara in seinem hautengen schwarzen Ganzkörperanzug… ah nein, das war nur unser dreckiger Wunsch! Noch mal!

Und so schlich der Nara so leise wies ging durchs Lager um nicht die Aufmerksamkeit der Lehrer auf sich zu ziehen. Orochimaru hatte klare Anweisungen gemacht was die Sperrstunde anging.

Jeder der sich nach 23 Uhr außerhalb seines Bettes aufhielte, der würde eines langen und qualvollen Todes sterben.

Das nahmen die Schüler ernst, denn wer weiß, was die Schlange noch für ausgefallene Hobbys oder Neigungen hat.

(Wir, aber das bleibt vorerst unser kleines Geheimnis!)

So auch Shikamaru. Als er aus versehen auf einen kleinen Ast trat, warf er sich schon halb panisch auf den Boden und robbte den Rest des Weges weiter. Bis er endlich außer Reichweite der Hütten war und schon den kleinen Steck erkennen konnte, der sein Ziel war.

Dort angekommen schaute Shikamaru nicht schlecht, denn sein bester Freund Choji saß am Ufer und aß so leise wie möglich eine Tüte Kartoffelchips.

(Also erstens man kann Chips nicht leise essen und zweitens reden wir hier von Choji, das heißt es ist mehr als eine Tüte! ^^)

„Was machst du denn hier?“, fragte der Nara während er sich neben seinen besten Freund setzte.

„Ich habe mir schon gedacht, dass du hierher kommst. Und so gewartet bist du es schaffst dich raus zu schleichen“, sprach Choji monoton und wendete seinen Blick nicht einmal von dem kleinen See ab, der direkt vor ihm lag.

(Falls ihr euch erinnert, an demselben See haben es Kaka und seine Schülerin es heiß getrieben! Ist die Welt nicht witzig?! )

„Was?! Woher wusstest du, dass ich hierher komme?“

„Wenn du angepisst bist, dann gehst du immer an einen ruhigen Ort. Und da du wegen der Action heute Morgen Stubenarrest von Oro bekommen hast konntest du erst jetzt raus.“

„Ok Sherlock Holmes und wie hast Du es bitte geschafft dich weg zu schleichen? Du Trampel vom Dienst!“

„Meine Hütte liegt am weitesten entfernt von den der Lehrer. Die kriegen nicht einmal mit, dass Kiba Akamaru mitgenommen hat!“

Nun endlich hatte sich Choji zu Shikamaru umgedreht und lächelte ihn an, wurde jedoch schon nach einem kurzen Augenblick wieder ernst.

„So und jetzt mal unter uns: Warum hast du den Typen heute Morgen so zu gerichtet? Ich konnte vor Schreck mein Brötchen gar nicht auf essen!“

Für diese Aussage schenkte ihm Shikamaru nur einen ungläubigen Blick.

„Ok ok ich habe es dann später in der Hütte auf gegessen, aber im ersten Moment war ich zu geschockt um zu essen! Also was war los?“

„Ach dieser Typ hat mich einfach zur Weißglut gebracht und wenn ich drüber nachdenke dann war ich noch viel zu freundlich zu ihm!“ ( Oo …)

„Ging es bei diesem „Streit“ rein zu fällig um Ino?“

„Es geht immer um Ino! Sie macht mich echt verrückt! Sie schwirrt ständig in meinem Kopf herum! Sie ist einfach überall! Und … und dieser Typ er war so… Ahhh… seine Worte!

Ich konnte es einfach nicht ertragen was er über sie gesagt hat!“

Shikamaru war nicht nur aufgestanden und wurde immer lauter, nein er artikulierte auch wild mit den Armen.

Choji hingegen saß einfach still da und hörte ihm zu.

„Bist du dir sicher das es Das war, was er gesagt hat, dass dich so ausrasten ließ oder nicht eher Das was er getan hat?!“

Der Nara war auf diese Worte hin still geworden und blickte etwas merkwürdig zu seinem Freund. Dem reichte der Blick, um seine Antwort zu haben.

„Dich scheint es ja ziemlich erwischt zu haben!“

„Das kannst du laut sagen!“, sagte Shikamaru und setzte sich neben Choji, „Seit wann bist du eigentlich der Date Doktor?“

Grinsend knuffte Choji Shika in die Schulter und beide Jungen lachten ein wenig.

„Es ist lange her, dass wir beide so zusammen saßen“, sagte Shikamaru nach kurzem.

„Ja, da hast du Recht! Es ist wirklich lange her… Viel zu lange!“

Beide Jungen sahen nun wieder auf den See, der durch das Mondlicht silbern schimmerte.

„Wie kam es eigentlich dazu? Wieso haben wir uns so auseinander gelebt?“, Shikamaru sah seinen Freund fragend an.

„Ich denke wir sind einfach beide unseren Interessen nachgegangen. Außerdem hält dich Ino ziemlich auf Trapp, wie man heute deutlich sehen konnte!“

Choji hatte Recht. Er hatte seit Beginn der 10 Klasse vielmehr Zeit mit den anderen verbracht und auch schon davor versuchte er der Yamanaka so nahe wie möglich zu sein. Dabei blieb Choji ziemlich auf der Strecke.

„Ich weiß noch genau wie wir früher immer mit Asuma-sensei essen gegangen sind und du dir den bauch voll geschlagen hast. . . Am Ende des Monats hatte er deswegen keinen Cent mehr auf seinem Konto. Du hast ihm die Haare vom Kopf gegessen“, lachte der Nara schließlich.

„Wenigstens hab ich nicht die ganzen Streiche vermasselt. Es war so mühsam sich die auszudenken.“

„Schmollst du deswegen immer noch? Was konnte ich denn dafür das Ino früher als geplant auftauchte und dann selbst in die Falle getappt ist?“

„Ich schmolle überhaupt nicht“, meinte der etwas pummelige ärgerlich. (Pummeluff^^)

„Ich weiß noch wie wütend sie danach auf mich war, weil ich ihr von dem Plan nichts erzählt hatte“, lächelte der Nara.

Ein kurzes Schweigen trat ein und beide Schüler hingen alten, schönen Erinnerungen nach.

Dann fragte Choji schließlich etwas, was Shikamaru leicht verblüffte.

„Sag mal, Shikamaru, wann hast du eigentlich gemerkt, dass du sie liebst?“
 

Flashback
 

Der Saal war wunderschön in allen möglichen Farben geschmückt. Es war Sommerfest und wie jedes Jahr veranstaltete die Konoha-High ein riesiges fest mit Ständen und Aktivitäten.

Die Turnhalle war wieder mal zu einem riesigen Tanzsaal umfunktioniert worden und die Party war bereits in vollem Gange.

Massen von Schülern tanzten und tranken (natürlich alkoholfreie) Bohle und Anderes.

Unter ihnen befand sich auch Shikamaru, der jedoch die miese Aufgabe hatte, die Eintrittskarten zu kontrollieren. Und das hieße: lange Stehen und langweilen!

Der Nara hatte sich natürlich nicht freiwillig für diese Aufgabe gemeldet, doch ihr ach so toller Klassenlehrer hatte die tolle Idee, dass alle neunten Klassen einen Job beim Fest übernehmen.

Das sie dann von dem gesamten Fest nichts haben würden, war hierbei wohl eher nebensächlich.

Und so stand Shikamaru am Eingang zur Turnhalle und nahm murrend alle Eintrittskarten entgegen.

»In der Zeit in der ich hier stehe schlägt Choji sich den Bauch voll und Ino wird sich wahrscheinlich tausendmal umziehen um hübsch genug für ihren Freund zu sein! Die beiden haben sich echt gut rausgemogelt! Ino hatte ihr Date vorgeschoben und Choji würde sich nach 5 Minuten eh ans Büffet schleichen. Um nur zwei zu nennen! Die haben sich alle ziemlich raffiniert rausgemogelt! Echt riesig! Das ist hier alles viel zu anstrengend! «

Shikamaru wollte sich schon einen Stuhl holen, als Choji mit zwei Tellern auf ihn zukam.

„Sind die beide für dich? Du bist ziemlich fies zu mir! Ich steh mir hier die Beine in den Bauch und du futterst für zwei!“

Shikamaru nahm die Eintrittskarte von einem 7.Klässer mürrisch entgegen und verschreckte den kleinen so sehr, dass dieser schnellen Schrittes in der Turnhalle verschwand.

„Ähmm der zweite Teller war eigentlich für dich gedacht, Shikamaru“, sagte Choji leicht verwirrt.

„Ah…achso… danke.“

Beide Jungen lehnten sich an die mauer und aßen typisch japanischen Kartoffelsalat.

(Für alle Nicht-Kenner, die machen da Karotte mit rein!!!! bähhhhh!!!!!)

„Hey Shikamaru hast du eigentlich wieder was von Ino gehört? Die habe ich schon ne ganze Weile nicht mehr gesehen! In der Schule verbringt sie nur noch Zeit mit diesem komischen Typen aus der 10 und ansonsten seh ich sie nur im Unterricht.“

„Ich habe sie auch schon lange nicht mehr zu Gesicht bekommen. Ich weiß nur, dass sie viel Zeit mit ihrem Freund verbringt, was ja auch verständlich ist.“

Choji aß noch einen letzten Bissen und dann war sein Teller auch schon leer.

„Trotzdem vermisse ich sie ein wenig! Wir haben früher soviel gemeinsam gemacht. Ino-Shika-Cho, wir waren unzertrennlich. Aber seid sakura weg ist hat sich Ino ziemlich verändert.“

„Findest du? Ist mir nicht aufgefallen!“

„das sieht ein blinder mit nem Krückstock, Shikamaru! Du verschläfst wahrscheinlich alles um dich herum!“

Der Akimichi lachte herzhaft los, als Shikamaru genau in dem Moment zu gähnen begann.

Die traute Zweisamkeit war nur von kurzer Dauer, den nicht lange und die nächsten Gäste kamen und Shikamaru musste seinen „Knochenjob“ fortsetzten.

Halb schlafend, halb totgenervt nahm Shikamaru die Karten entgegen in der Hoffnung er würde sich an dem Papier die Pulsadern aufschneiden um ins Krankenhaus zu müssen.

(Freak!!! Genau wie wir!!! Und alle anderen hier! Höhö)

Noch bevor er seine Suizidpläne in die tat umsetzten konnte wurde er auch von der Seite angerempelt und am Arm fest gehalten.

„Hey… was….Ino?“

Seine blonde Schulkameradin hielt sich klammerhaft an seinem Arm fest und hatte ihr Gesicht in seiner Jacke vergraben.

Er konnte nicht sehen das sie weinte, jedoch konnte er es deutlich an ihrem schluchzen erkennen.

„Ino… was ist den los? Warum weinst du?“

Die junge Yamanaka antwortete ihm nicht, sondern drückte sich noch stärker an Shikamaru.

»Ino … «

Shikamaru überlegte nicht lange. Ino immer noch im Arm haltend zog er einen seiner Mitschüler zu sich, sagte ihm er solle für ihn weiter machen und ging mit der Blonden in die Turnhalle.

Dort lief er schnurstracks zu der Garderobe, damit Ino erstmal ihren Mantel loswerden konnte.

Shikamaru zog der immer noch weinenden Ino nur sehr schwerfällig die Jacke aus und gab sie der Schülerin hinter dem Tresen.

Danach lief er mit ihr in die reichlich gefüllte Halle und setzte sich mit ihr zusammen an einen Tisch weit hinten und etwas abgelegen. Nervende Weiber, die wissen wollten was los sei ect, konnte Ino jetzt am wenigsten gebrauchen und würden ihm ebenfalls auf die Nerven gehen.

Ino hatte sich immer noch nicht beruhigt und Shikamaru hielt sie einfach im Arm. Er wusste nicht recht was zu tun war.

Es war nicht das erste Mal, dass er Ino weinen sah und trotzdem verhielt er sich ziemlich unbeholfen.

»Was soll ich zu ihr sagen? Soll ich etwas sagen? Warum musste sie auch unbedingt zu mir kommen? Warum geht sie nicht zu Tenten oder Hinata? Weiber! «

„Hey… Ino… beruhige dich bitte! ... Wenn du mir nicht sagst was los ist, wie soll ich dir dann helfen?!“

Noch einmal schluchzte sie laut, dann hob sie leicht ihren Kopf und sah ihm in die Augen.

Mit einem kleinen, lieben Lächeln wischte er ihr die Tränen fort.

„Nun sag schon . . . was ist passiert . . . und wo ist dein Freund?“

Diese Frage war anscheinend die falsche gewesen, denn schon sammelten sich erneut Tränen in den Augen der Blonden und sie drückte sich erneut an Shikamaru.

»Ahh… verdammt!!! Jetzt sehne ich mich nach dem Eintrittskarten einsammeln zurück! «

„Ino bitte… hör doch auf zu weinen… du weißt genau ich mag es nicht dich traurig zu sehen. Wenn du nicht drüber reden willst, ist es ok, aber bitte weine nicht mehr.“

Erneut riss sie sich zusammen, dann holte sie noch einmal tief Luft, bevor sie leise schluchzte: „Tut mir leid Shikamaru. . . . ich will dir nicht . . . deinen Abend auch noch ruinieren.“

„Nun hör aber auf. Das könntest du doch gar nicht.“

»Mieser, als Eintrittskarten entgegennehmen geht nicht! ^^“ «

Kurz zeigte sie ein erleichtertes Lächeln, doch dieses verschwand so schnell wie es gekommen war.

„Er . . . er wird nicht kommen . . .“

„Du meinst deinen Freund?“

„Ja . . .“

„Aber warum?“

„Wir . . . . wir haben . . . uns schon wieder gestritten . . . . es . . . ach ich weiß auch nicht . . . irgendwann haben wir uns nur noch angeschrieen . . . . dann . . . ach man . . . bevor ich klar denken konnte . . . bin ich auch schon aus dem Haus gerannt . . . . und er hat . . . . hat mir . . . hinterher . . . . geschrieen das . . . das ich dann auch . . . gleich . . . allein her gehen könnte.“

Einzelne Tränen liefen ihre vom weinen geröteten Wangen hinunter und tropften auf ihren blauen Rock.

Doch noch bevor weitere hinzukommen konnten, wischte Shikamaru sie erneut vor.

„Wein bitte nicht mehr. Das wird sich schon wieder einrenken.“

„Danke Shika . . . es tut mir leid das wir nicht mehr so viel gemacht haben . . . und ich mich jetzt auch noch bei dir ausgerechnet dann ausheule . . . ich wollte es nur . . . irgendwie wollte ich es keinem außer dir anvertrauen . . .“

Ohne das der Nara es verhindern konnte, breitete sich eine sanfte Röte in seinem Gesicht aus, die Ino durch die Dunkelheit allerdings nicht sehen konnte.

»Warum schlängt mein Herz nur plötzlich so schnell? . . . Das war doch sonst . . . auch nicht so « dachte der junge Mann verwirrt, als sie sich erneut an ihn schmiegte.

Dieses Mal jedoch eindeutig ruhiger und ohne erneut anzufangen mit dem weinen.

Shikamaru ließ verwirrt seinen Blick durch den Saal schweifen.

Die schnelle Musik hatte aufgehört und nur noch Pärchen schwebten über die Tanzfläche.

Eng umschlungen und Arm in Arm.

„Ino . . .“

„Ja?“

Er spürte seinen viel zu schnellen Herzschlag und konnte einfach nichts tun außer sie in seinen Armen zu halten und das Gefühl ihrer Nähe zu genießen.

„Würdest du . . .“

„Würde ich was?“

Doch Shikamaru brachte kein Wort heraus.

„Nun sag schon Shika. Ich bin mir sicher so schlimm wird es schon nicht sein.“

Leicht lächelte sie ihn an.

In diesem Moment konnte er an nichts anderes mehr denken, als daran wie schön sie war.

„Würdest du . . . würdest du mit mir tanzen?“

Überrascht sah sie ihn an.

Dennoch nickte sie kurzerhand und gemeinsam selten sie sich zu den anderen Paaren.

Sanft bewegten sie sich im Takt der Musik.

Sie legte ihren Kopf bereits nach kurzem auf seine Schulter und kam ihm noch näher.

Shikamaru verschlug es fast den Atem.

Noch nie war sie ihm so nah gewesen.

Die Zeit stand für den Nara still.

Für ihn wurde alles ausgeblendet.

Es gab nur noch ihn und sie.

Wie sie über das Parkett tanzten und an nichts dachten.

Und in diesem Moment wurde dem jungen Mann eins klar.

Er wollte sie für immer so in seinen Armen halten.

Wollte sie nie wieder los lassen.

Wollte ihr halt und Trost spenden wenn es ihr einmal nicht gut ging und wollte sie zum lachen bringen, weil es nichts Schöneres für ihn gab.

In diesem Moment, wo sie ihm so nahe war, wurde ihm klar, dass er sie liebte.

Und er war sich sicher, dass diese Liebe nie vergehen würde.

»Ich werde immer bei dir sein . . . . Ino. . . «
 

Flashback ende
 

„Shikamaru?“

„Hä?“

„Du scheinst ja ziemlich in Gedanken gewesen zu sein.“

„Tut mir leid.“

„Und? Wann hast du nun gemerkt das du in Ino verliebt bist?“

Ein leichtes Lächeln zierte das Gesicht des Naras.

Schließlich meinte er: „An einem verrückten, für Ino typischen Tag.“

Choji bedachte ihn noch kurz mit einem verwirrten Blick, dann schaute er jedoch wieder zurück auf das Wasser.

Noch eine ganze Weile ließen die beiden ihre Gedanken schweifen und erinnerten sich zurück an die Zeit, wo sie noch gemeinsam gespielt hatten. . . . .
 


 

Ja, du bist mein!
 

Ich will's dem blauen Himmel

sagen,

Ich will's der dunklen Nacht

vertrau'n,

Ich will's als frohe Botschaft tragen

Auf Bergeshöh'n, durch Heid und

Au'n.

Die ganze Welt soll Zeuge sein:

Ja, du bist mein!

Und ewig mein!
 

In meinem Herzen sollst du leben,

Sollst haben, was sein Liebstes ist,

Du sollst, von Lieb und Lust

umgeben,

Ganz fühlen, dass du glücklich bist!

Schließ' mich in deine Arme ein!

Ja, du bist mein!

Und ewig mein!
 

- Hoffmann von Fallersleben -

Für immer und ewig

Für immer und Ewig
 

Jeden Tag. Jeden Tag dasselbe. Du bist mir so nah und doch bist du so weit entfernt, wie niemand anderes. Wieso du und nicht jemand anderes? Wieso nur musste ich mich ausgerechnet in dich verlieben?

Das frage ich mich jeden Tag an dem ich dein lachendes Gesicht sehe.

Du sagst ich wäre dein bester Freund.

Was nützt mir das wenn ich doch lieber etwas ganz anderes in deinem Leben wäre.

Ich sage es dir.

Gar nichts.

Der Schmerz den deine Worte und Gestiken bei mir verursachen zerreist mich fast.

Jeden Tag brichst du mir erneut das Herz.

Heute schon wieder.

Wieso kannst du mich nicht so lieben wie ich dich?

Ich sage es dir.

Weil du nichts mit Männern anfangen kannst.

Und somit auch nichts mit mir.

Ich liebe dich so sehr, dass ich an Nichts anderes mehr denken kann.

Jeden Abend wünsche ich mir, dass du neben mir liegst.

Mich berührst.

Mir Zärtlichkeit und Liebe schenkst.

Und ich weiß, du wirst, egal wie sehr ich es mir auch wünsche, es doch nie tun.

Ich habe es bemerkt. Nicht nur ich, wir alle haben das.

Du bist verliebt auch wenn du es selbst noch nicht so wahrnimmst.

Du hast dein Herz an eine Frau verschenkt.

Der Schmerz den du mir damit verursachst ist nicht zu ertragen.

Er raubt mir den Verstand und den Atem.

Am liebsten würde ich mit allem abschließen und einfach verschwinden.

Mir das Leben nehmen. . .

Aber das kann ich nicht.

Denn meine Liebe zu dir erhält mich ironischer Weise immer noch am Leben.

Ich verstehe das alles nicht.

Wir unterrichten an derselben Schule.

Somit kann ich es nicht umgehen dir jeden Tag in deine wunderschönen Augen zu sehen.

Wenn du Hilfe brauchst fragst du mich um Rat und wir unternehmen immer etwas in unseren Freistunden oder Pausen.

Nie habe ich dir sagen können was ich eigentlich für dich empfinde.

Ich habe zu viel Angst abgewiesen zu werden von dir.

Und du würdest mich abweisen.

Und somit wäre auch unsere Freundschaft zerstört.

Freundschaft . . .

Ich wollte deine Freundschaft nie haben, deine Liebe ja, aber nicht deine Freundschaft.

Aber nun will ich Sie, wenn ich doch schon die Gewissheit habe das du mich nie Lieben wirst und mein Traum ewig unerfüllt bleibt.

So kann ich deine Nähe wenigstens noch ein bisschen spüren.

Dir ein wenig nahe sein.

Es ist zum Verzweifeln.

Gerade erst habe ich mich von dir verabschiedet.

Nun vermisse ich dich schon wieder.

Wir sind nach der Arbeit noch ein wenig durch die Stadt gelaufen . . . wie gerne würde ich das einmal mit dir Arm in Arm machen . . . die blicke der anderen wären mir gleichgültig.

Mir ist alles gleichgültig wenn du mich nur lieben würdest.

Nun liege ich hier zu Hause in meinem Bett.

Die Wohnung ist so leer.

Jedes Mal wenn ich nach Hause komme wird mir die Einsamkeit doch wieder bewusst.

Ich kann das nicht ändern.

Ich achte nicht auf den Hunger der mich plagt und lege mich schlafen.

Ich bin müde und erschöpft.

Die Verzweiflung macht mich fertig.

Wenn du meine Gedanken hören könntest . . . du wärst überrascht.

Diese Seite kennst du an mir gar nicht.

Für dich bin ich doch nur der stets fröhliche und gut gelaunte Iruka.

Der seine Pflichten immer erfüllt und sich stets an die Vorschriften hält.

Zum Henker mit der Pflicht und den Vorschriften.

Ich hasse sie.

Ich hasse inzwischen sowieso alles außer dich.

Auch wenn du mich nicht lieben kannst.

Dich könnte ich niemals hassen.

Ganz egal was passiert.

Mein Herz wird immer dir gehören.

Auf immer und Ewig.

Ich merke noch wie mir die Tränen schon wieder übers Gesicht laufen, dann schlafe ich ein. . . . . .
 

Ich spüre deine Berührungen so intensiv.

Meine Haut beginnt unter ihnen zu brennen und mir wird so unglaublich heiß und kalt zugleich.

Ich keuche auf.

Was stellst du mit mir nur an?

Deine Zunge und deine Lippen auf meinem Körper lassen mich erbeben und das Spiel der Lust raubt mir meinen Atem.

„Hatake“, höre ich mich selbst stöhnen.

Meine Stimme hört sich in meinen Ohren seltsam an.

Seltsam laut, während uns doch nur die Stille umgibt.

Du sagst nichts.

Lächelst mich nur liebevoll an und schaust mir tief in die Augen.

Ich versinke in den deinen.

Sie sind so schön.

Das ist mir schon an dem Tag aufgefallen als ich dich das erste Mal sah.

An dem Tag als ich mich in dich verliebte.

Das war vor vier Jahren.

So zärtlich wie du zu mir bist, war es noch nie jemand.

Du erregst mich mit jeder Sekunde mehr und ich will nicht länger warten und dich ganz spüren.

„Hatake . . . bitte“, stöhne ich nun lustvoll als du mich für das kommende vorbereitest.

Erneut schenkst du mir dein wundervolles Lächeln das ich so liebe und nickst.

Wir brauchen keine Worte um zu verstehen was der andere will.

Inzwischen brauchen wir einander wie die Luft zum Atmen.

Das hast du mir einmal gesagt.

Ich erinnere mich an jedes deiner Worte bei deinem Liebesgeständnis als wäre es erst gestern gewesen.

Wir haben es uns geschworen.

Wir haben uns geschworen auf immer und ewig zusammen zu bleiben.

Nichts kann uns trennen, dass waren doch deine Worte?

Oder waren es meine.

Es ist im Grunde gleichgültig.

Ich kann dich nun ganz spüren.

Ich liebe es dir so nah zu sein.

Ich kann kaum noch einen klaren Gedanken fassen.

Deine Lippen sind so weich und dein Körper glüht, ebenso wie der meine.

Du verstehst es mich wahnsinnig zu machen.

Mich in Fahrt zu bringen.

Ich weiß nicht mehr wo oben und unten ist.

Du küsst mich mit einer Leidenschaft die mich schwindeln lässt.

Es ist unfassbar wie liebevoll du zu mir bist.

Das war nie jemand zu mir außer dir.

„Hatake“, stöhne ich lustvoll auf, als du dich in mir schneller bewegst.

Auch du kannst dir ein Stöhnen nicht mehr verkneifen und gemeinsam geben wir uns unserer Liebe hin.

Geben uns einander hin.

Denken nicht an die Zeit und wo wir sind.

Nur wir beide und unsere Liebe zählen hier.

Noch ein kräftiger Stoß und wir kommen zeitgleich.

Noch ein leidenschaftlicher Kuss und du ziehst dich aus mir zurück.

Uns beiden fällt das Atmen schwer.

Wir brauchen einige Zeit bis sich unsere Atmung wieder verlangsamt und du siehst mich dabei liebevoll an.

In deinen Augen kann ich die Liebe und dein Begehren zu mir deutlich lesen.

Und du kannst es in meinen Lesen.

„Ich liebe dich Hatake Kakashi“, seufze ich, bevor ich mich müde an dich kuschel.

Du hast mich so erschöpft.

„Ich dich auch. . . . Auf immer und ewig“, höre ich deine leiste Stimme an mein Ohr hauchen und erneut jagt mir ein Schauer über den Rücken.

„Ja auf immer und Ewig.“
 

Schweißgebadet und mit pochendem Herzen erwache ich aus meinem Traum.

„Scheiße!“

Warum musste ich jetzt auch noch so was von dir träumen?

Schon wieder weine ich wegen dir und kann mich einfach nicht zusammenreißen.

Verflucht!

Mir ist schwindlig als ich mich aufsetze.

Genervt fahre ich mir durch die Haare.

Dieser Traum hat mir den Rest gegeben.

Ich atme tief ein und beruhige mich, während ich immer noch deutlich dein Gesicht vor mir sehen und deine zärtlichen Berührungen auf meiner Haut fühlen kann.

„Scheiße!“

Ich stehe auf und will gerade ins Bad gehen, als es an der Tür klingelt.

Meine wage Hoffnung, dass es vielleicht du bist, wird mit dem öffnen der Tür augenblicklich zerschlagen.

„Hallo mein Süßer“, werde ich auch schon begrüßt, bevor man mich grob beiseite schiebt.

Nicht jetzt.

Dafür habe ich jetzt keinen Nerv!

Ich schließe die Tür, damit meine Nachbarn nicht gleich mein ganzes Privatleben mitbekommen.

„Was willst du hier? Ich habe jetzt keine Zeit!“, sage ich unwirsch zu dem Mann, der sich seit geraumer Zeit als mein Lover bezeichnet.

Wir haben das erste Mal miteinander geschlafen als wir uns kennen lernten.

Wir beide waren sturzbetrunken.

Eigentlich wollte ich es auch bei diesem einen Mal belassen, doch er kam immer wieder zu mir.

Verlässt mich einfach nicht.

Ich habe nicht die Kraft ihm klar zu machen, dass er hier gar nichts zu suchen hat.

„Als ob du keine Zeit hast. Du musst erst morgen wieder arbeiten und ich sehe doch dass du nichts anderes vorhast“, lacht mein Gegenüber nur und kommt auf mich zu.

Grob drückt er mich gegen die Wand und verschließt begierig unsere Lippen miteinander.

Da hat es aber jemand nötig.

Ohne auf meine Proteste einzugehen, schiebt er mich ungeduldig in mein Zimmer und stößt mich aufs Bett.

Nein, er ist nicht wie du, Hatake.

Er hat gar nichts von dir.

Nicht einmal zärtlich kann er sein.

Vielleicht aber auch nur nicht zu mir.

Mein selbsternannter Lover scheint es wirklich kaum noch auszuhalten, so schnell wie er sich seine Kleidungsstücke vom Leib reißt.

Dann lässt er sich auf mich fallen und packt grob meine Hände um sie über meinem Kopf festzuhalten.

Ich schweige nur noch.

Sage kein Wort zu ihm und schließe einfach nur meine Augen.

Nicht um es zu genießen.

Nein, deshalb ganz sicher nicht.

Ich schließe meine Augen um sein Gesicht nicht sehen zu müssen.

Stattdessen sehe ich nun das deine.

Hatake!

Warum kannst du mich nicht einfach lieben?

Ohne mich vorbereitet zu haben dringt er tief in mich ein.

Ein raues Stöhnen entrinnt seiner Kehle.

Immer fester stößt er zu.

Doch ich bekomme das alles nur wie durch einen Schleier mit.

Ich kann nur noch das Gesicht meines Liebsten sehen.

Sein liebevolles Lächeln und seine wunderschönen leuchtenden Augen.

Den Rest nehme ich nicht mehr war . . .
 

Der nächste Tag ist angebrochen.

Heute werde ich dich wieder sehen.

Von gestern habe ich immer noch schmerzen.

Dieses Mal war er besonders grob zu mir.

Wie immer gehe ich als erstes zu dir ins Lehrerzimmer.

So fort lächelst du mir warm entgegen.

Dein wundervolles Lächeln . . .

Egal was geschehen wird, Hatake, ich liebe dich.

Für immer und Ewig.

Kiss me when it´s dark

Kiss me when it´s dark
 

„Jetzt steh ich hier seit geschlagenen 10 Minuten was treibt der denn so lange?“

Seufzend fuhr sich Sakura durch die Haare, die sie zwar wieder gerichtet hatte, dennoch etwas durcheinander waren.

Fertig umgezogen, in ihrem grünen Bikini, stand sie nun an die Wand der Strandbar und musste sich den Blicken der männlichen Strandbesucher aussetzen.

Geballte Ladungen Testosteron versuchten gerade zu sie aus zu ziehen oder andere schlimme Dinge mit ihr zu machen.

Und ihre eigentliche Begleitung brauchte länger, als sie selbst beim Umziehen.

»Ich bin ja seine Unpünktlichkeit gewohnt, aber er war doch vorhin schon so gut wie umgezogen.

Na ja ausgezogen trifft es wohl eher. «

Die rosahaarige erinnerte sich an die Geschehnisse vor wenigen Minuten und wurde zugleich so rot wie das Langnese Schild (!!!Schleichwerbung!!! >o<) neben ihr.

Schnell schüttelte sie ihren Kopf um das Bild, das sich gerade wieder in ihren Kopf geschlichen hatte, zu verdrängen.

„Dieser blöde Kakashi! Was denkt der sich eigentlich??? Bei meinem Glück hat mich doch jemand gehört und ich werde gleich rausgeworfen! Ich hab schon das Gefühl, dass alle mich anstarren!“
 

Flashback:
 

„Da wären wir! Siehst du so lange hat´s nicht gedauert!“

Grinsend schloss Kakashi sein Auto ab und holte zuvor noch die Sachen vom Rücksitz, während Sakura langsam aus dem Auto stieg und sich halb schmunzelnd, halb freuend umsah.

„Jetzt schau nicht so! Das wird ein richtig schöner Tag. Nur du, ich und das Meer.“

„Wer hat dir den denn Spruch ins Poesiealbum geschrieben oder eher zu welcher Tussi hast du das zuvor gesagt?!“

„Das ist jetzt hart, Sakura!“

„Ich mach nur Spaß. Mir ist nur etwas mulmig zu Mute. Was ist wenn uns jemand zusammen sieht?“

„Dann will ich dir etwas über Ebbe und Flut beibringen!“

„Kakashi-sensei wir sind hier am Strand! So was gibt’s hier nicht!“

„Jetzt sei mal etwas lockerer, ich habe mir schon einen genialen Plan ausgedacht, also lächel und genieße den freien tag, den wir beide haben!“ sagte Kakashi und gab Sakura einen leidenschaftlichen Kuss, bevor sie gemeinsam zu dem Strandhaus gingen, indem sich die Umkleidekabinen befanden.

Sie hatten den schulfreien Tag genutzt und waren ans Meer gefahren um sich ein wenig zu amüsieren.

Ihre Wege trennten sich bei den Umkleiden und Sakura verschwand um sich ihren Bikini an zu ziehen. Kakashi hatte seine Badeshorts bereits an.

Gerade als Sakura sich ihre Caprihose auszog klopfte es leise an der Tür.

Es war Kakashi und noch bevor sie ihn fragen konnte was er wolle war er schon in der Umkleide und schloss die Tür wieder hinter sich.

„Ka… Kakashi-sensei!! Was soll das hier werden?“

Als antwort auf ihre Frage zog Kakashi Sakura nur zu sich und drückte seine Lippen auf die ihren.

„Hmmm!!!“

Luftholend drückte sie Kakashi leicht von sich.

„Sag mal spinnst du?! Wir sind hier in einer Umkleidekabine! Wenn uns jemand hört?!“

„Dann musst du ebend leise sein.“

„Das sagt ja genau der Richtige“, lachte die junge Frau.

Doch bevor sie noch etwas erwidern konnte, wurde sie auch schon erneut in einen heißen Kuss verwickelte.

Hatake raubte seiner Schülerin den Atem.

Auch sie wollte nun mehr von ihrem Lehrer.

Ehe sich der junge Mann versah, zog sie ihm auch schon sein Hemd aus.

Er grinste sie dreckig an, als er sich seine Schuhe und seine Hose auszog, während Sakura hingegen auch ihr Top in eine Ecke warf.

Grinsend pressten sich beide an den Körper des anderen.

Genussvoll ließ die Haruno ihre Hände über seinen Körper wandern.

Als sie seine Männlichkeit streifte, stöhnte er leise auf.

„Tja, ich wusste ja, dass ich dich anmache.“

„Hör endlich auf zu reden!“

Sakura zog einen Schmollmund, doch dieser blieb nicht lange, biss Kakashi ihr doch neckisch in ihre Unterlippe.

Der Schülerin blieb keine Zeit um sich zu beschweren.

Denn ihr Geliebter drückte sie nun an die Wand, zog ihr ihren BH aus, und begann augenblicklich die freigelegten Brüste zu verwöhnen.

Er leckte ihr über die Brustwarzen, biss leicht hinein, so dass Sakura schwindlig wurde.

Wie sehr sie ihn doch wollte.

„Lass uns zur Sache kommen!“, meinte sie halb stöhnend vor Lust und zog sich ihren Tanga aus.

Auch Hatake ließ seine Boxershorts zu Boden gleiten.

Schnell nahm er sie hoch und presste sie noch enger an die Wand.

Sakura schlang ihre Beine um seinen starken Körper, als er auch schon hart und tief in sie eindrang.

Beide mussten sich auf die Zunge beißen um nicht zu laut aufzustöhnen.

Der Lehrer war nun vollkommen in seiner Erregung gefangen.

Er konnte nicht mehr klar denken, geschweige denn sich zurückhalten.

Also tat er das, was er am besten konnte.

Er verwöhnte Sakuras Halsbeuge, während er schnell und hart in sie stieß.

Unkontrolliert stöhnten die beiden.

Vergaßen wer und wo sie waren.

Nur der Sex zählte in dieser Sekunde.

Als die beiden fast zeitgleich ihren Höhepunkt fanden, biss Sakura ihrem Liebhaber noch einmal neckisch in den Hals.

Einen kurzen Augenblick verharrten die beiden noch in ihrer Position.

Schwitzend und schwer atmend.

Dann zog Hatake sich aus der Frau zurück und stellte sie wieder auf ihre eigenen Füße.

Schnell zog er sich unter den Blicken seiner Schülerin an.

„Bis gleich!“ hauchte er ihr noch einmal entgegen, als er auch schon wieder aus der Tür ging.
 

Flashback ende
 

»Ahhh!!! Verdammt das darf ich echt niemandem erzählen! … «

„Das darf ich definitiv niemandem erzählen, denn sonst landet eine bestimmt Person noch hinter schwedischen Gardinen!!!“

„Wer landet hinter schwedischen Gardinen?“

„Kakashi-sensei! Na endlich….“

Sakura musste in ihrem Satz stoppen, zu schockierend war, das Bild das sich ihr bot.

„Sensei???? Was soll dieser Aufzug?!“

„Was meinst du? Ich habe doch gesagt, ich habe einen genialen Plan um unerkannt zu bleiben.“

„Und du denkt echt, dass dir das damit gelingt???“ sagte Sakura und zeigte damit auf Kakashis Gesicht, dass von einen Tuch und einer schwarzen Sonnenbrille fast vollständig verdeckt wurde.

„Ja!“ war Kakashis kurze und eindeutige Antwort.

„…“

»Ich glaube er ist davon echt überzeugt!!! Schockierend!!! «

„Auf zum Strand!“ pfiff Hatake fröhlich und nahm Sakura in den Arm.

Mit gesenkten Blick lief Sakra stumm neben ihrem Sensei und Lover her und versuchte die meist amüsierten Blicke der anderen Strandbesucher zu ignorieren.

An einer schönen Stelle angekommen, breitete Hatake eine große Decke aus und setzte sich.

Sakura tat es ihm gleich, immer noch leicht genervt von Kakashi Aufzug.

»Boa ich muss was unternehmen. Da werde ich doch lieber mit ihm erkannt, als mir das hier weiter an zu tun… Ah ich habs! «

„Kakashi was hältst du davon schwimmen zu gehen?!“

„Hmm… gute Idee! Da hast du dir extra so einen sexy Bikini angezogen, wäre ja Schade drum wenn er nicht benutzt werden würde, nicht?“ sagte Kakashi und musterte Sakura ausgiebig.

„Haha Sensei. Wirklich witzig!“

Empört ging Sakura schon einige Schritte vor, als auch schon ihr Lehrer sie von hinten festhielt und ihr leise etwas ins Ohr flüsterte: „Na wenn du das schon witzig findest, dann würde es mich ja brennend interessieren was du sagst, wenn ich ihn nachher vom Körper reiße!“

Auf Sakuras Körper bildete sich eine Gänsehaut und sie musste stark die Zähne zusammen beißen um nicht zu stöhnen, bei dem heißen Bild was sich sofort in ihren Kopf breit machte.

So weit hatte er sie schon. Ein Wort reichte um ihren kompletten Verstand lahm zu legen.

Ob das immer so ist wenn man verrückt nach einem Kerl ist?

Verdammt verrückt in Sakuras Fall.

Kakashi lief an Sakura vorbei, streifte dabei ihren Oberarm und verursachte abermals einen elektrischen Schlag bei ihr.

Auf dem Weg runter zum Wasser waren Kakashi und Sakura vielen gaffenden Blicken ausgesetzt, die der 17. Jährigen mehr als nur unangenehm waren.

Kakashi war aber auch nicht gerade ein Mauerblümchen. Ein Typ mit Sondenbrille und Mundtuch, als ob er gerade ne Bank überfallen wolle. Von seinem heißen Body mal ganz abgesehen.

Der jedoch war momentan eher nebensächlich. Jedenfalls für die anderen Badegäste.

Als sie das Wasser erreicht hatten sprang Sakura auch schon freudig in das kühle Nass. Kakashi stand eher etwas irritiert am Ufer. So ausgelassen und fröhlich hatte er seine Schülerin noch nie gesehen. Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, was natürlich niemand wegen der Bankräubermaskerade sehen konnte.

„Jetzt komm schon Kakashi, oder willst du dir das Wasser nur ansehn?!“

Auf Sakuras freundliche Bitte hin begab sich jetzt auch der Highschoollehrer ins Wasser.

„Na sehen sie Sen… Kakashi! …Was soll das bitte werden?!“

Nervend stand Sakura im Wasser und sah leicht genervt zu ihrem Lehrer. Dieser war nur bis zum Bauch ins Wasser gegangen.

„Würde ich ins Wasser springen oder so rumplantschen wie du, dann würde meine Tarnung doch abgehen!“

»Das war der Sinn der Sache! ^^“ «

„Na gut Kakashi dann lass uns wieder zurückgehen! So macht das keinen Spaß!“

„Wieso denn? Du scheinst dich doch tierisch zu amüsieren. So vergnügt planschend im Wasser!“ grinste Kakashi schelmisch.

„Willst du damit etwa andeuten, dass ich kindisch bin?!“

„Nein! Niemals!“

»Dazu hänge ich zu sehr an meinem Leben! ^^“ «

„Ich meine nur, dass du halt noch jung bist und dich noch amüsieren und rumtollen kannst. Wenn ich das machen würde, wäre ich das Gespött der Leute“

Wie ein alter Mann versuchte Hatake seinen Standpunkt klar zu machen, was ihm mit nur mäßigem Erfolg gelang.

»Und was ist bitte mit deinem Aufzug? Machst du dich damit nicht schon genug zum Gespött? Im Wasser spielen wäre im Gegensatz dazu Tarnung! «

„Schon verstanden, Kakashi! Lass uns endlich zurückgehen!“

Ein wenig angepisst stampfte die Haruno zu der Decke und warf sich schmollend auf diese.

„Och jetzt sei bitte nicht sauer Sakura, ja?!“

„Tze, wer ist denn hier sauer?!“

»Ok sie ist sauer!!! «

(Blitzmerker! ^^“)

Noch einmal zog der Highschoollehrer kräftig die Luft ein, um sich dann, wie man so schön sagt, in die Höhle des Löwen zu stürzen.

„Es tut mir Leid! Es war fies von mir, so was zu sagen! Kann ich es bei einem leckeren Eis wieder gut machen, junge Dame?!“

»Schleimer!!!«

„…“

Mit einem unwiderstehlichen Grinsen sah Kakashi Sakura an.

»Verdammt dieser Typ weiß, dass ich ihm net lange böse sein kann! Besonders nicht bei diesem süßen Lächeln! Obwohl ich es durch das dämliche Tuch kaum sehen kann! «

„Na schön!“, sagte Sakura und stand auf um Kakashis Hand zu nehmen, die sie auch schon zum Eisstand führte.

(Das die da einfach ihre Sachen liegen lassen! Nee nee! Aber das hier ist ja auch unsere Welt, da wird net geklaut, sagen wir mal ganz frech! Ist net so wie in Deutschland, wo man nicht mal 2 Sekunden weg gucken darf! -.-)

Der Verkäufer am Eisstand reagierte, ganz gegen Sakuras Befürchtungen, völlig normal auf Kakashi und nahm, als wäre Nichts, ihre Bestellung auf.

Mit dem Eis in der Hand setzten sich die beiden zurück auf ihre Decke und genossen stillschweigend.

Zum Eisessen musste Kakashi dann auch, zu Sakuras Freude, seine Maskerade abnehmen.

Kurz darauf wurde die traute Zweisamkeit (trifft hier net ganz! Miese „Ich-bin-angepisst-Stimmung“ herrscht hier eher!!!) von einem weinenden Kind unterbrochen.

„Hey Kleiner was hast du denn?“

Kakashi, der bereits mit seinem Eis fertig war, (hier steht einer auf süße Leckereien!!! ^^) war aufgestanden und ging zu dem Jungen, der kaum älter als 6 war.

„Was ist denn los? Warum weinst du?“

„Meine Sandburg wurde kaputt gemacht!“, sniefte der Kleine und versuchte sich dabei die Tränen aus den Augen zu reiben.

„Aber das ist doch kein Grund zu weinen! Soll ich dir helfen sie wieder aufzubauen?“

Freundlich streichelte Kakashi dem kleinen über seinen Kopf und lächelte ihn mit seinem „Ich-bin-hier-und-beschütze-dich-Gesicht“ an.

(Das Kakashi einen guten Draht zu kleinen Mini-Terroristen hat kennen wir ja schon aus Kapitel 10 ^^)

Ein kräftiges Nicken war die Antwort und schon machten sich die beiden an die Arbeit.

Sakura beobachtete das Geschehen von der Decke aus und musste schmunzeln. Einerseits fand sie es schön zu sehen was für ein toller Mann Kakashi war, andererseits erinnerte sie diese Situation daran, dass er erwachsen ist und sie dagegen mit ihren 17 Jahren noch eine Menge zu lernen hatte.

Doch bevor sie sich weiter den Kopf darüber zerbrechen konnte wurde sie von einer jungen Frau angesprochen.

„Ah, da ist ja mein kleiner Kintaro! Ich hab mir schon Sorgen gemacht! Ständig rennt er weg!

Ein schwieriger Alter!“

„Na wenn sie das sagen“, sagte Sakura etwas ratlos, da sie nicht ganz so recht wusste warum diese Frau sie ansprach.

„Es ist wirklich süß wie dein großer Bruder sich um Kintaro kümmert! Er war früher bestimmt sehr oft mit dir am Strand!?“

„…“

„Was haben sie gesagt?!“

„Na das dein Bruder wohl häufig mit dir früher am Strand war.“

„Mein Bruder???“

„Na der junge Mann da. Das ist doch dein großer Bruder oder?“

„…“

Kakashi der das Gespräch ebenfalls mitbekommen hatte, drehte sich nun um und sah Sakura ein wenig ratlos an.

„Mein Bruder… ja…genau.“

Sakura schaute zu Kakashi, dieser hatte sich jedoch schon wieder abgewandt. Anscheinend hatte Sakura die Situation seiner Meinung nach gerettet und er konnte sich wieder dem kleinen Jungen und seiner Sandburg widmen.

„Es ist immer wieder schön zu sehen wenn Geschwister selbst in diesem Alter noch etwas miteinander unternehmen“

„Ja…ja… stimmt wohl!“

Die junge Frau sah Sakura freudig an, dieser jedoch war weniger nach lächeln.

„Na gut! Kintaro! Komm bitte wir müssen los!“

„Is gut Mami! Ich muss los. Danke fürs Sandburg bauen!“

Grinsend verabschiedete sich der kleine Junge und lief winkend an der Hand seiner Mutter zurück zu seinen Platz.

Kakashi hatte sich zurück auf die Decke gepackt und sonnte sich nun ein wenig.

»Das sehen die Leute also wenn sie mich und Kakashi zusammen sehn! Einen großen mit seiner kleinen Schwester! … Na riesig!

Aber warum reg ich mich eigentlich auf!? Es ist ja nicht so, als ob das was Neues wäre. Immerhin habe ich eine Affäre mit meinem Lehrer und nicht mit einem in meinem Alter.

Kakashi ist erwachsen und warum er überhaupt mit jemandem wie mir etwas angefangen hat weiß ich selbst nicht genau!

Ist es der Reiz, weil ich seine Schülerin bin? Oder war ich einfach nur leicht zu haben?

Aber wenn es danach geht könnte er auch Anko haben, die schmeißt sich ihm ja förmlich an den Hals! Aber vielleicht steht er ja nicht auf Anko!? Vielleicht steht er auf kleine Mädchen wie mich?!

Ahhhh!!!! Das ist ja zum verrückt werden!

Wie soll das bloß zwischen uns weiter gehen?! Ist das bloß Sex oder ist da mehr?

Würde Kakashi jemals eine Beziehung mit einer Schülerin anfangen?!

Will ich eine Beziehung mit Kakashi???

Boahhh mein Kopf explodiert gleich!!!

Aber wenn ich nicht mehr als Sex von Kakashi will, warum stört es mich dann so, dass wir als Geschwister gehalten werden?

Wie soll, das bloß weiter gehen?!

Wenn jemand davon erfährt, dann verliert Kakashi seinen Job und ich fliege von der Schule!

Aber ich will Es nicht beenden!

Bei ihm fühle ich mich geborgen und wohl! Ich weiß wo ich abends hingehen kann, wenn ich mich wieder alleine fühle! Warum sollte ich Das aufgeben? (…)

Bin ich wirklich so selbstsüchtig???!!!

Vielleicht sollte ich einfach mal mit Kakashi reden, was er will!? «

„Kakashi… ich…“

Doch bevor sie ihren Satz beenden konnte wurde sie in einen leidenschaftliche Umarmung gezogen und stürmisch geküsst.

„Hör auf dir deinen hübschen Kopf zu zerbrechen und genieß lieber den schönen Tag, den wir zusammen haben!“

Sakura wusste nicht recht was sie darauf erwidern sollte und beugte sich Kakashis Anweisung.

Beginn einer Freundschaft

*herein komm*

*verbeug*

*vorhang aufschieb*
 

Laut klingelte der Wecker und holte somit den 14 Jährigen aus seinen süßen Träumen.

»Ich hasse Montag! «

Langsam schlug Itachi die Augen auf.

Der Montag war doch allein deshalb schon verdorben, weil er eine lange, langweilige Schulwoche ankündigte.

Langsam stand er auf und packte seine Schulsachen zusammen, als plötzlich sein kleiner Bruder herein stürmte.

„Nii - san!“

Der Ältere beugte sich jedoch nur leicht zu dem jüngeren hinunter und schnipste ihm gegen die Stirn.

„Hey!“, protestierte auch gleich klein Sasuke.

Er war der jüngere der Uchiha – Brüder und acht Jahre alt, aber das hieß nicht für ihn, dass er sich einfach von seinem großen Bruder ärgern ließ.

Auch wenn Sasuke Itachi dafür nie wirklich böse war.

„Das kommt davon wenn du nicht hörst. Ich hab dir doch gesagt du sollst anklopfen und warten bis ich dich hereinrufe.“

„Tschuldigung.“

Gemeinsam gingen die beiden in die Küche hinunter, wo auch schon ihre Mutter mit dem Frühstück auf sie wartete.

Ihr Vater war bereits auf der Arbeit.

„Guten Morgen, ihr zwei“, meinte sie fröhlich und gab ihrem jüngeren Sohn einen Kuss auf die Wange.

Bei Itachi tat sie das seit einer Weile schon nicht mehr.

Ihn ärgerte es nur und er meinte dann, er würde dafür inzwischen zu Alt sein.

Schweigend nahm der Achtklässler platz und fing an zu frühstücken.

„Sag mal Itachi, Spatz, wann lässt du mich endlich deine Haare wieder abschneiden, damit sie dir nicht mehr ins Gesicht hängen?“

„Gar nicht.“

„Gehst du dann zum Friseur?“

„Nein.“

Seine Mutter seufzte.

Es war vergeblich.

Egal wie sehr sie sich auch bemühte, ihr älterer Sohn blieb wortkarg und zurückgezogen.

Am liebsten hätte sie ihn gefragt ob irgendetwas passiert sei, dass er sich nicht einmal mehr seiner Mutter öffnete, aber auch das würde wahrscheinlich nichts bringen.

Noch einmal seufzte sie, bevor sie meinte: „Ich wünschte du würdest wenigstens ein bisschen mehr mit mir reden.“

Itachi schwieg.

Er befand es dann auch für besser aufzustehen um sich auf den Weg zur Schule zu machen.

Doch gerade als er sich die Schuhe anzog, tauchte auch schon sein jüngerer Bruder wieder auf.

„Nii– san, Nii – san. Machen wir heute etwas zusammen wenn du wieder da bist?“, fragte er auch schon fröhlich.

„Nein, Sasuke. Ich muss heute für eine wichtige Arbeit lernen.“

„Aber du hast es doch versprochen.“

Erneut tippte der Ältere mit einem kleinen Lächeln gegen die Stirn des anderen.

„Menno.“

„Nun schmoll doch nicht. Wir holen es doch nach.“

Gerade wollte Sasuke nachfragen wann genau und ein Datum einfordern, als es an der Tür klingelte.

Als Itachi sie öffnete, stand ein kleiner, blonder Junge vor ihm und ein Mädchen mit Rosahaaren.

„Hallo. Ist Sasuke – kun fertig?“

Sogleich tauchte auch schon Sasuke auf, fertig angezogen um seinen Schulkameraden nicht warten zu lassen.

„Bis nachher, großer Bruder“, meinte der kleine Uchiha noch grinsend, ehe er sich mit Naruto und Sakura auf den Weg zur Schule machte.

Auch Itachi machte sich wenige Augenblicke später auf den Weg.

Eine viertel Stunde später stand er schon vor dem Schulgebäude.

Der Uchiha musste nicht erst, wie viele andere, auf einen Freund warten, um zum Unterricht gehen zu können.

Das lag daran, dass er sich mit niemandem angefreundet hatte.

Dem Schüler machte es nichts aus alleine zu sein.

Er brauchte keinen Freund auf den er sich am Ende wahrscheinlich eh nicht verlassen konnte, oder der ihn nur wegen seinem Nachnahmen akzeptierte.

So etwas wollte er wirklich nicht.

Also hielt er es für besser sich auf niemanden einzulassen, um dann nicht enttäuscht zu sein.

Er hatte seinen kleinen Bruder.

Das reichte ihm voll und ganz.

Der kleine Sonnenschein war das einzige auf das er nicht verzichten konnte.

Kurz ließ er noch seinen Blick durch die Klasse schweifen, dann setzte er sich stumm auf seinen Platz.

Schon jetzt nervten ihn die lauten Stimmen der anderen, das alberne Kichern der Mädchen, die für ihn schwärmten und von denen er mindestens einmal am Tag belästigt wurde.

Itachi hatte sich schnell damit abgefunden, dass er nicht so wie die anderen war.

Das er sich nun einmal nicht mit diesen kindischen Spielen wie fangen interessierte.

Das manche ihn dadurch seltsam fanden, störte ihn nicht im geringsten.

Sie sollten im Grunde ja eh nur eins:

ihn in Ruhe lassen.

Das Rumgetolle erstarb je, als ihre Klassenlehrerin herein kam.

»Das diese alte Fregatte noch lebt, ist ein Zeichen dafür, dass es doch noch Wunder gibt.«

dachte Itachi gerade angesäuert, als eben diese verkündete das sie ab heute in den Ruhestand gehen würde und sie eine neue Lehrerin nun haben würden.

„Kommen Sie doch bitte herein“, meinte sie danach mit einem kleinen Lächeln.

Eine junge, blonde Frau trat herein.

„Das ist ab heute eure neue Lehrerin . . . Tsunade, ich lasse sie jetzt mit ihnen allein. Ich bin sicher, dass Sie mit ihnen zurecht kommen werden.“

„Vielen Dank.“

Sobald die Ältere weg war, ließ die Blonde Lehrerin ihren Ordner mit einem lauten Knall auf den Schreibtisch fallen.

„Hört mir jetzt mal alle gut zu! Ich bin ganz sicher nicht so nachgiebig mit euch wie diese alte Oma. Ihr könnt es euch also gleich abschminken, wenn ihr glaubt, dass mein Unterricht ein Zuckerschlecken für euch wird. Wer Unsinn macht, redet, dazwischen ruft, jemanden ablenkt, nicht alleine seine Aufgaben macht, der wird hoch kant rausgeworfen!“

Es herrschte eine Totenstille im Raum.

Keiner rührte sich.

Ein kleines Lächeln umspielte Tsunades Lippen.

Sie war mit sich zufrieden.

„Dann schlagt mal eure Geschichtsbücher auf.“

Während die meisten aus der Klasse diese Frau jetzt schon abgrundtief hassten, fand Itachi sie ziemlich sympathisch.

Lange war es her, dass der Unterricht so ruhig abgelaufen war und man sich gut konzentrieren konnte.

Als die zwei Stunden vorbei waren, stürmten die Schüler regelrecht nach draußen auf den Hof.

Gemütlich packte Itachi sein Essen aus.

Immerhin hatte er auch in der dritten Stunde in diesem Raum unterricht, also warum nicht die Ruhe weiterhin genießen?

Gerade wollte er von seinem Essen abbeißen, als plötzlich die Tür auf und wieder zugeschlagen wurde.

Nun befand sich der Uchiha nicht mehr allein in dem Raum.

Schreiend und gegen die Türe hämmernd, stand ein weiterer junger Mann dort.

Allerdings war er etwas älter und mit nichts weiter bekleidet als einer Boxershorts.

Seine Haut sowie seine Haare waren blau.

Als er sich umdrehte, musste Itachi feststellen, dass der Schüler große Ähnlichkeit mit einem Fisch aufwies.

„Was glotzt du mich denn so blöde an?“, fragte der „Fischmensch“ ihn gereizt als er Itachi bemerkte.

Doch Itachi widmete sich nur wieder seinem Essen.

„Klasse, jetzt sind wir eingesperrt!“, grummelte der zu groß geratene Fisch wütend.

„Wie heißt du?“

„Itachi.“

„Uchiha?“

„Ja.“

„Ach deshalb redest du nicht mit mir. Hältst dich wohl für was Besseres!“

„Aha.“

Doch auch dieses sehr geistreiche Kommentar schien den älteren nicht milde zu stimmen.

Wütend ging er auf Itachi zu und schlug mit den Fäusten auf den Tisch.

Dann meinte er: „Du solltest einem 10. Klässler gegenüber nicht so eine dicke Lippe riskieren Uchiha. Mein Name ist Kisame, merk dir das.“

„. . . .“

„Ah!!!! Weißt du was?! Ich hab es langsam satt von euch verarscht zu werden nur weil ich vielleicht etwas anders aussehe!“

„Viel Glück wenn du das den anderen sagst. Kann ich jetzt endlich essen?“

„Nein.“

So langsam verlor der Uchiha seine Geduld.

Er hatte großen Hunger und nicht die geringste Lust sich mit so einem Freak zu unterhalten.

„Man hör zu! Ich hab nie Lust mich zu unterhalten . . . mir ist es doch scheiß egal ob du wie ein Fisch aussiehst, nur lass mich endlich in Ruhe essen! DENN ICH HABE RIESEN HUNGER!!!!“

„Hngh.“

Itachis Laune war nun endgültig dahin.

Nicht das er vorher ein Sonnenschein gewesen war, aber dieser 10. Klässler ging ihm gewaltig auf die Nerven.

Seine Mutter hätte sich bestimmt gefreut wenn sie hier gewesen wäre.

Es war lange her, dass Itachi so viel auf einmal von sich gegeben hatte geschweige denn das er die Beherrschung verlor.

Er war nun mal eher schweigsam und wortkarg.

Der Schüler selbst konnte nicht genau sagen warum er nicht wie sonst ruhig geblieben war.

Während Kisame sich angesäuert, und diesmal stillschweigend, auf einen der Tische setzte, verputzte Itachi in Ruhe sein Essen.

„Warum haben sie dich eingeschlossen?“

Eigentlich hatte er nicht vorgehabt danach zu fragen, aber die Situation betraf ihn ja nun anscheinend auch.

„Die finden es immer lustig mich zu ärgern, darum haben sie mir ja auch meine Klamotten aus der Sportumkleide geklaut.“

„An deiner stelle würde ich verschwinden bevor die nächste Stunde losgeht.“

„Was du nicht sagst. Aber kannst du mir auch mal verraten wie ich das anstellen soll?“

„Ab durchs Fenster, über die Feuerleiter.“

Verdutzt sah Kisame ihn an.

Und ärgerte sich auch schon im nächsten Moment, dass er nicht selbst auf diese Idee gekommen war.

Itachi war heil froh als Kisame weg war.

Andererseits war die Pause nun auch vorbei und er musste seine Mitschüler wieder ertragen.

Genervt sah er kurz auf, als der Raum wieder aufgeschlossen wurde und seine Mitschüler herein strömten.

Schnell saßen alle auf ihren Plätzen.

„Ich hoffe ihr seit gut auf die Mathematik Arbeit, die morgen ansteht, vorbereitet“, meinte ihr Sensei schließlich als er seine Unterlagen herausholte.

„Ich erwarte von euch gute Noten.“

Der Schwarzhaarige ließ seinen Blick durch die Klasse schweifen und blieb dann schließlich an einem der hinteren Schüler hängen.

„Vor allem du, Hidan, solltest gut lernen. Du kannst es dir nicht leisten auch diese Arbeit zu verhauen. Wenn du am Ende des Jahres eine halbwegs akzeptable Note bekommen möchtest.“

„Ja, Sensei Orochimaru.“

„Und dein kleines Spielzeug, diese Plastiksense, will ich auch nicht mehr zu Gesicht bekommen. Heute ist der letzte Tag an dem ich sie noch dulde.“

„Aber . . .“

„Nichts aber! Dein Glaube ist ja deine Sache, da mische ich mich nun wirklich nicht ein, aber geh mir damit nicht auf die Nerven. Als dein Klassenlehrer muss ich mir fast täglich beschwerden anhören. Und sie langweilen mich fast zu Tode. Wenn du schon unbedingt für deinen Gott Amok laufen musst, weil du ihm „Menschen opfern musst um deinen Respekt ihm gegenüber zu beweisen“, dann mach das mit einer echten Waffe aber nicht mit einer PLASTIK SENSE!!!!“

„Aber ich mag die Sense.“

„Ich aber nicht.“

Dem einzigen dem Orochimaru keinen finsteren Blick schenkte, war Itachi.

Sein Sensei bevorzugte ihn bei jeder Gelegenheit und wahrscheinlich war auch dies einer der Gründe, weshalb manche Schüler hinter seinem Rücken über ihn redeten.

Dabei interessierte es den Uchiha nicht einmal ob sein Sensei ihn sympathisch fand oder nicht.

„Ich lasse euch heute noch einmal lernen.“

„Können wir das auch in Gruppen machen, Sensei?“

„Meinetwegen, aber nur wenn ihr leise seit!“

Eine Sekunde später war lautes Stimmengewirr zu hören.

Statt die Stühle hoch zu heben, schleiften sie diese hinter sich her, so dass ein unangenehmes Quietschen zu hören war.

Gerade wollte der junge Uchiha sich ans Lernen machen, da tauchte einer seiner Mitschüler bei ihm auf.

„Hey, Uchiha, ich hab mal ne Frage.“

„Aha.“

„Warst du die ganze Pause über hier drin?“

„Ja.“

Gerade wollte Hidan ihm die nächste Frage stellen, als er jedoch Orochimarus zornigen Blick bemerkte.

Schnell machte er sich auf den Weg zu seiner Lerngruppe.

»Komischer Typ.« dachte Itachi noch, als er sich ebenfalls ans lernen machte.

Für den jungen Uchiha flog die Stunde nur so dahin.

In Mathe hatte er nun wirklich keine Schwierigkeiten.

Deshalb war er auch der erste, der die Aufgaben durchgearbeitet hatte und konnte somit auch zwanzig Minuten vor Stundenende gehen.

Langsam lief Itachi durch die leeren Schulgänge der Konoha – High.

In der nächsten Stunde hatte er Sport.

Noch ehe die anderen Schüler die Umkleidekabine betreten konnten, war der Uchiha umgezogen.

Gemütlich schlenderte der Schwarzhaarige in die Sporthalle und machte es sich so weit wie es eben ging auf der Bank gemütlich.

Gerade wollte er seine Augen für einen kurzen Moment schließen, da vernahm er einen hysterischen Schrei.

„Da ist er ja!“

Und noch einmal an diesem Tag sank seine Laune in die minus Grade hinab.

„Itachi – kun!“

»Wie nervig. Wer hat sie denn schon wieder aus dem Zoo entlassen???«

Acht Mädchen aus seiner Parallelklasse waren in die Sporthalle gekommen.

Und wie es, zu seinem Leidwesen, nun einmal war, gehörten sie zu seiner ungewollten Fangemeinde.

Keine Sekunde später und sie umzingelten ihn auch schon von allen Seiten.

„Itachi – kun, du siehst wie immer so gut aus!“, fingen sie auch schon an ihm zu schmeicheln und er konnte deutlich ihre Herzchenaugen sehen.

»Ich glaub mir wird gleich schlecht!«

„Itachi – kun, gehst du mit mir aus???“

„Nein du dumme Pute, wenn geht er doch mit mir aus!“

»Herrgott gleich zerfleischen sie sich gegenseitig und vorher noch mich dazu Oo«

„Sag, wen findest du von uns am hübschesten!“

„Ja, entscheide dich mit wem von uns du ausgehen willst.“

„Ja, wen von uns willst du?“

»Gar keine!«

Gerade wollte eines der Mädchen noch einen Schritt näher auf ihn zukommen, als sie wie am Spieß zu schreien begann und einige Meter zurück wich.

»Oo«

Auch die anderen Mädchen fingen wie blöde an zu schreien und wichen nun zurück.

Leicht verwirrt drehte Itachi sich um.

Genau hinter ihm stand Kisame.

„Ahhh was ist denn das für ein Ding?!“

„Dieses Monster geht auf unsere Schule!“

„Nichts wie weg hier!“

Und schon nahm Itachis Fangemeinde reiß aus.

Immer noch vollkommen verwirrt, sah Itachi zu, wie sich Kisame ans andere Ende der Bank setzte und zu schmollen begann.

Dabei zog er mit seinem einen Zeigefinger kleine Kreise auf der Bank.

»??????«

„Menno. . . . . nicht schon wieder . . .“

»Er scheint doch nicht so . . . übel zu sein . . . eigentlich könnte es gar nicht schlecht sein wenn ich ihn zum Freund hätte . . . ach was denk ich da, ich brauche keine Freunde . . . hab ich bisher nie gebraucht und werde ich auch in Zukunft nicht brauchen . . . andererseits wäre ich mit ihm diese Mädchenbande endlich los . . . hm . . . . und auf meinen Nachnahmen scheint er ja auch nicht sonderlich zu achten . . . hm . . . trotzdem nein . . . oder?«

Während Itachi weiter überlegte was für Vorteile er mit Kisame hätte, und diese dann doch wieder schnell verwarf, stand der zu groß geratene Fisch auf und ließ seinen Blick prüfend über den Boden gleiten.

„Suchst du was?“

Mit ein wenig Verwunderung blickte Kisame zu Itachi.

Schließlich meinte er: „Dieser Idiot, der mir meine Klamotten versteckt hat, hat nicht drauf geachtet das mein Schlüssel in der Hosentasche war. . . . er müsste hier irgendwo sein.. . . die Frage ist nur wo.“

Auch Itachi ließ nun seinen Blick langsam über den Boden schweifen.

Schließlich sah er in einer Ecke etwas auf dem Boden liegen.

Er erhob sich und hielt Kisame fragend einen Schlüssel hin.

„Danke.“

„Kein Ding.“

Leicht verlegen nahm Kisame den Schlüssel aus Itachis Hand.

Er wandte sich gerade zum gehen als der junge Uchiha plötzlich meinte: „Mach dir nichts aus diesen dummen Hühnern . . . . . ich bin dir sogar sehr dankbar das du sie vertreiben konntest. .“

„Anscheinend weiß auch ein Uchiha was es heißt anders zu sein“, meinte Kisame dazu nachdenklich.

Dann verschwand er aus der Sporthalle.

»Ich schätze eben weil ich einer bin . . .«

Doch diese Gedanken musste er je unterbrechen, als seine Klasse herein stürmte.

Allerdings hatten sie im Schlepptau nicht ihren üblichen Sportlehrer, sondern Jiraya.

»Na das kann ja heiter werden!«

Auch die anderen setzten sich nun auf die Bank.

„Ich bin heute euer Vertretungslehrer, also macht einfach was ihr wollt und lasst mich in Ruhe schreiben.“

„Was schreiben Sie denn so Sensei?“

„Nichts was für dich, junges Gemüse gut wäre zu hören! Frag mich das wenn du eine vollbusige Schönheit geworden bist, dann zeige ich es dir vielleicht sogar. ^^“

Trotz der fragenden Blicke machte sich ihr Sensei auf in seinen Umkleideraum und ließ hinter sich auch schon laut die Tür zu fallen.

Danach brach das reinste Chaos aus.

Die Mädchen spielten Volleyball oder saßen nur auf einer der Bänke und begannen wie immer über die neusten Trends und Gerüchte zu reden, während die Jungs Fußball oder Basketball zu spielen begannen.

Itachi hielt nicht sonderlich viel von dem Schulsport und so blieb er einfach wo er war.

Auf der Bank.

Gerade wollte er sich zurücklehnen um sich ein wenig zu entspannen, da stand wieder Hidan vor ihm.

„Wir wurden vorhin unterbrochen.“

„Aha.“

„Kannst du auch mehr von dir geben?!“

„Kann sein.“

„Na ganz toll . . . hör zu, ich wollte dich vorhin noch etwas fragen. Du meintest ja das du die ganze Pause über in dem Raum warst . . . kann es sein da- . . .“

Weiter kam der Schüler nicht, da er mit voller Wucht einen Fußball an den Kopf bekam und erst einmal zu Boden segelte.

(We are sailing . . . we are sailing . . . ok schon gut . . . Menno . . . und weiter geht’s . . .)

Unsanft landete Hidan auf dem kalten Boden.

Itachi zog nur eine Augenbraue in die Höhe als er sich gleich wieder aufrichtete und sich wütend in der Sporthalle umsah.

Gerade wollte sich ein Schüler für den Schuss entschuldigen um die Sache aus der Welt zu schaffen, da packte Hidan seine Plastik Sense und begann ihm schon hinterher zu rennen.

Eine wilde Verfolgungsjagd begann, bei der Hidan immer wieder schrie: „bleib stehen damit ich dich Jashin opfern kann!“

Itachi schüttelte darüber nur den Kopf.

»Ich geh dann mal lieber. «

Der Uchiha wartete einen günstigen Augenblick ab, dann floh er in die Sportumkleide und zog sich hastig um.

Erleichterung machte sich in ihm breit, als er den leeren Pausenhof sah.

»Endlich Stille. . . .«

Langsam lief er zu den Bäumen hinüber, wo er sich die Jacke auszog und es sich auf ihr gemütlich machte.

Nun hatte er eigentlich alles was er brauchte.

Stille, ein gemütliches, schattiges Plätzchen und sein Mittagessen.

Was brauchte man mehr?

Gemütlich packte er sein Mittagsessen aus.

Und da kam es auch schon.

Das verheerende Geräusch.

Es läutete zur Pause.

Lautes Stimmengewirr war von einem auf den anderen Moment zu hören.

Vergnügte Schreie.

»Es war ja auch zu schön um war zu sein . . . aber wenigstens kann ich hier mit keinem Freak eingesperrt werden.«

Genüsslich fing er an sein Essen zu verspeisen, als er eben diesen Fischmenschen erblickte.

»Wenn man vom Teufel spricht . . . ok in meinem Fall eher . . . wenn man vom Fisch gerade denkt. . . .«

Doch Kisame kam nicht allein auf ihn zu.

Er hatte noch sechs andere Schüler bei sich.

Den einen kannte Itachi, weil er nicht nur in seine Klasse ging, sondern ihn heute auch ziemlich nervte.

Es war Hidan.

Doch den Rest kannte er nicht.

Aber eins wusste er sofort.

Das waren auf jeden Fall Freaks.

Neben Kisame lief ein Mädchen, dass ärgerlich auf ihn einzureden schien und ihn immer wieder antrieb weiter zu laufen.

Ihre Blauen Haare hatte sie hochgesteckt und die ebenso blauen Augen fixierten Kisame genau.

„Nun geh schon.“

„Warum denn?“

„Weil er dir zwei Mal aus der Klemme geholfen hat und man sich für so etwas nun einmal bedankt, Kisame. So etwas nennt man HÖFLICHKEIT.“

Noch einmal stieß die Blauhaarige Kisame in die Seite um ihre Worte zu verdeutlichen.

„Ist ja schon gut, Konan. Schon gut, ich mach’s ja schon.“

„Besser so, oder willst du das ich dir hiermit weh tu?“

Sie zeigte auf einen Origani gebastelten Schwan, den sie in der Hand hatte.

„Sich an Papier zu schneiden kann ganz schön weh tun“, beteuerte sie leicht wütend, als sie die belustigten Blicke ihrer Freunde sah.

„Und du bekommst danach auch kein Pflaster . . . überlegs dir gut!“

„Ich geh doch schon Konan . . . aber kannst du mir mal verraten warum ausgerechnet ihr alle mitgekommen seid?“

„Irgendjemand muss dich ja anständig erziehen“, grinste nun ein anderer Schüler fies.

„Na klar, das wird’s sein . . . oh man und das muss ich mir ausgerechnet von dir anhören Pein.“

Pein schien dem Uchiha jünger zu sein als Kisame und dennoch redete er so mit diesem.

Aber das Kisame sich das gefallen ließ, konnte auch gut an dem Aussehen liegen.

Der Schüler hatte orangenes Haar und viele Piercings im Gesicht.

„Rede nicht so mit mir“, erwiderte Pein nun mit düsterer Stimme und hielt sich eine Taschenlampe unters Gesicht. (Was zwar durch die Sonne keinerlei Wirkung hatte, aber das beachten wir hier mal einfach nicht^^)

»Und die wollen mit mir sprechen??? . . . . Ich sollte so schnell ich kann verschwinden.«

„Ja ja schon gut. Ich hab nicht das Geringste gesagt, Leader.“

»Leader??? Ham die alle n Rad ab??? Oo«

„Wenn ihr nicht endlich zu reden aufhört, kommen wir nie wieder hier weg. Herr Gott Zeit ist Geld und es kann doch wohl nicht so schwer sein, die letzten 15 Meter zu gehen und den Mund aufzumachen.“

„Man Kakuzu, dass du immer nur an Geld denken musst. Du solltest mal zum Psychiater gehen, wenn du später nicht schlimm Enden willst andererseits kann es schlimmer eigentlich auch nicht mehr werden.“

„Das muss ich mir ausgerechnet von dir sagen lassen, Hidan???? Überleg noch mal und dann sag mir wer zum Psychiater muss. Ich, der nur etwas sparsam ist oder du, der versucht mit einer Plastiksense Menschen für einen Gott umzubringen und dabei mehr als nur bekloppt aussieht?!“

Kurz schien Hidan ernsthaft zu überlegen, dann meinte er mit einem fiesen Grinsen.

„Der geizige, der wirklich verrückt ist, bist du Narbengesicht. Das kann man nämlich wirklich schon nicht mehr einfach nur sparsam nennen, wenn man eine Woche auf sein Essen verzichtet, nur weil man es zu teuer findet. Das ist einfach nur krank und bescheuert.“

»Ich finde sie eigentlich alle verrückt. . . .«

„Hey, Hidan, bist du dir sicher das er der einzige durchgeknallte hier ist? Ich meine, Zetsu passt doch auch sehr gut in diese Rolle“, lachte plötzlich ein rothaariger Junge auf. Bei sich, trug er eine kleine Puppe, die einen mit finsteren Augen fixierte.

„Das muss ich mir nicht von dir sagen lassen Sasori. Immerhin laufe ich nicht mit einer dummen Puppe herum, als wäre ich ein kleines Mädchen. . . .“

„Ich finde sie süß“, brachte nun auch Konan mit einem breiten Lächeln hervor.

Sie war einfach ein Sonnenschein.

„Das ist nicht nur einfach eine Puppe Zetsu. Das ist Kunst.“

„Sicher“, lachte nun auch Kakuzu laut auf.

„Hey, die Puppe ist immer noch besser als seine dämliche Pflanze, die er immer mit sich herum schleppen muss!“

Itachi bekam allmählich Kopfschmerzen.

Wenn sie was von ihm wollten sollten sie entweder jetzt auf ihn zugehen oder es ganz lassen.

Aber ein paar Meter vor ihm stehen zu bleiben, um dann zu diskutieren wer der durchgeknallteste von ihnen war, und ihn einfach ganz zu ignorieren, dass fand er . . . einfach nur bescheuert.

Zetsu trug doch tatsächlich einen kleinen Kirschblütenbaum in einem Topf mit sich herum.

Seine Haare waren schwarz, grün.

Auch Kisame schien es nun zu dumm zu werden, einfach nur rum zu stehen.

Genau aus diesem Grund überbrückte er auch einfach schnell die letzten Meter und blieb vor dem Uchiha stehen.

Mürrisch sahen beide sich an.

„Danke.“

„Hm.“

Für beide schien damit die Sache erledigt zu sein, doch anscheinend nicht für Konan.

„Das soll ein ordentliches Bedanken gewesen sein? Da hätten wir uns ja gar nicht erst herbemühen müssen. Also entschuldige dich gefälligst richtig Kisame!“

„Ich weiß gar nicht was du hast. Ich finde das war doch ordentlich “, grinste Hidan.

„Aber Uchiha, ich warne dich. Wenn du mir noch einmal dazwischen funkst, dann kannst du dir sicher sein, dass du mein nächstes Opfer für den großen, mächtigen Jashin sein wirst. Es ist nämlich urkomisch Kisame in Boxershorts über den ganzen Schulhof rennen zu sein. Also versau uns diesen Spaß nicht noch einmal!“

„Aha.“

Noch ehe Itachi die Hoffnung hegen konnte, dass sie durchgeknallte Truppe nun endlich verschwinden würde, setzte sich Hidan rechts neben ihn und Konan auf die linke Seite.

„Hallo, ich bin Konan. Du heißt Itachi richtig?“

Langsam nickte der Angesprochene.

Und noch ehe er sich’s versah hatten auch schon die anderen Platz genommen.

Wenn es auch Kakuzu eher widerwillig tat.

Allerdings in einem weiten Abstand zu Hidan.

„Die beiden sind zwar wie Pech und Schwefel, können das aber nicht wirklich einsehen. Deshalb müssen sie sich auch so bekriegen“, erklärte Konan mit einem breiten Lächeln.

Dies schienen Hidan und Kakuzu aber überhaupt nicht fröhlich zu stimmen.

„Red nicht so einen Quatsch Konan. Als ob ich dieses Narbengesicht mögen würde.“

„Gut das wir in dem Punkt wenigstens übereinstimmen, wenn du sonst schon komplett bescheuert bist. Ich kann dich nämlich auch nicht im geringsten ausstehen.“

„Und warum opferst du ihn dann nicht einfach deinem Gott“, wandte nun Zetsu mit einem kindischen Lachen ein und spielte dabei mit seinem kleinen Kirschblütenbäumchen.

„Weil er nur eine Beleidigung für meinen Gott wäre. Ich dachte soviel verstand hättest du wenigstens um das zu bemerkst.“

Augenblicklich wechselte die Miene des Bäumchenfreaks von fröhlich auf düster und Mordlustig.

„Beleidige mich nicht, Sensenfuchtler oder willst du in der Nacht eines grausamen Todes sterben?“

Schweigen.

Eine unangenehme Stille trat ein.

Und wieder, von der ein auf die andere Sekunde, wechselte der Gesichtsausdruck Zetsus auf ein freundliches Gesicht.

Das niemand vermuten würde, er könne jemals eine Morddrohung aussprechen.

»Was ist denn das bitte gewesen?????«

Mit vorgehaltener Stimme erklärte Kisame dem Uchiha was hier gerade vorgefallen war.

„Er ist . . . sagen wir mal . . . leicht schizophren . . .“

„LEICHT?????“, rief Sasori laut aus.

Entsetzt sah er Kisame an.

„Also wenn das leicht ist, dann sind Hidan und Kakuzu ein Liebespärchen.“

Noch ehe der Uchiha reagieren konnte, geschweige denn überhaupt etwas denken konnte, hatte Hidan auch schon den Rest von seinem Mittagessen sich geschnappt (er hatte erst ca. die Hälfte gegessen) und versuchte es auf den Puppenspieler zu werfen, da ihm allerdings seine Puppe im Weg lag, rutschte er auf dieser aus, viel nach hinten und das ganze Essen traf den Uchiha.

Derweil trauerte Sasori um seinen „geschundenen Liebling“, dessen Hand abgebrochen war.

„Oh nein, was hat dir dieser böse, verdorbene Hidan bloß angetan“, schrie er auch schon laut los, bevor er in Richtung Krankenzimmer aufstürmte, um seinen Liebling zu retten.

Derweil sahen die anderen den Uchiha an.

Nicht wissend, was sie nun zu ihm sagen sollten.

Doch Itachi nahm ihnen diese Entscheidung auch schon ab.

Ganz langsam stand er auf, fixierte den Rest der „Freaks“ mit einem todbringenden Blick (der Konan fast schon ihre Stimmung sinken ließ) und schrie ohne eine weitere Vorwarnung los:

„Was seit ihr denn für Bekloppte?????? Argh lasst mich in ruhe oder ich schwöre euch . . . ICH MACH EUCH ALLE KALT!!!!!!!“

Konan hielt sich verblüfft die Hand vor den Mund und rutschte eine wenig von dem jungen Mann weg, in Peins Richtung.

Hidan indessen grinse nur breit.

„Hey, Kisame. Anscheinend hattest du doch gar nicht mal so Unrecht. Der Typ ist cool.“

„Ja genauso durchgeknallt wie der Rest von uns“, stimmte nun auch Zetsu mit ein.

Gerade wollte Itachi seinen Mund öffnen um die Jungs noch einmal anzuschreien, dass sie ihn endlich in Ruhe lassen sollten, als die Schulglocke ertönte.

Zeitgleich standen nun auch die anderen Schüler auf.

„Ich würd sagen, bis morgen Uchiha. Du hast einen bleibenden Eindruck bei uns hinterlassen“, lachte Pein und verschwand dann mit der Blauhaarigen und noch ehe Itachi etwas erwidern konnte, hatten auch die anderen ihn stehen gelassen um nicht zu spät zum Unterricht zu kommen.

»Das gibt es doch einfach nicht . . . die halten mich für toll weil ich ihnen gedroht hatte sie umzubringen????? Was für Freaks . . . . andererseits haben sie mit einem recht . . . ein wenig passe ich vielleicht doch zu ihnen . . . mal sehen was die Morgen wieder anstellen . . . langweilig wird es sicherlich nicht werden . . .«

Dann machte auch der Uchiha sich auf den Weg zu seiner nächsten Stunde . . . . . .
 

Mit einem Mal erwachte Itachi aus seinem Traum.

Langsam streckte er sich und sah sich um.

Er war wohl vor dem Fernseher eingeschlafen.

Leicht musste er lächeln.

Anscheinend hatte das Treffen mit Kakuzu und Hidan viele Erinnerungen in ihm wach gerufen.

Er schmunzelte als er noch einmal an seinen Traum dachte.

An den Tag, wo er mit seinen Freunden zum ersten Mal gesprochen hatte.

Ein Blick auf die Uhr und er musste feststellen dass es in wenigen Stunden schon wieder Frühstück geben würde.

„Nun aber ab ins gemütliche Bett.“

Dinge, die ich dir niemals sagen konnte

Dinge, die ich dir niemals sagen konnte
 


 

Die Laternen zogen an uns vorbei und verursachten lange Schatten, die langsam über meinen Körper wanderten. Das trostlose wiederholte Vorbeiziehen spiegelte meine Laune ideal wieder.

Ich hatte keine Lust hier zu sein. Keine Lust in diesem Auto zu sitzen. Und keine Lust auf dieses blöde Klassentreffen zu gehen. Warum sollte man auch freiwillig dieselben Leute wieder sehen, die man damals schon nicht leiden konnte. Eine Schnapsidee und Jiraya wusste das. Aber mich zu ärgern war schon immer etwas was er perfekt beherrschte. Eine große Wahl hatte ich auch nicht gehabt. Einfach so vor der Tür stehn und mich ins Auto zerren. Das sieht ihm ähnlich. Ich kann froh sein wenn die Polizei uns nicht an der nächsten Raststätte rauswinkt und ich ihnen erklären darf, dass King Kong auf dem Fahrersitz nicht mit mir aufs Empire State Building will, sondern mich nur gegen meine Willen zu den schlimmsten Folterinstrumenten der Neuzeit schleppt... Ex-Cheerleader!

Jedoch protestieren und ihm die Augen auskratzen hatte nichts gebracht und so fügte ich mich grummelnd meinem Schicksal und schwieg den langen Weg zum Abgrund.

„Jetzt komm schon Tsunade! Mach nicht so ein Gesicht. Es wird dir gefallen, versprochen. Es werden all deine alten Freundinnen da sein. Rukia, Sanoko, Chila.”

“Alle die ich auf den Tod nicht ausstehen kann!“, gab die blonde patzig zurück.

„Aber du hast doch mit denen ständig die Pausen verbracht?!“

„Ich habe sie verprügelt oder ihnen die Friseur durcheinander gebracht!“

„Oh mein Gott Tsunade?! Ich entdecke schockierende Seiten an dir. Passt ja gar nicht zu der frischgebackenen Direktorin.“, scherzte Jiraya hielt seinen Blick aber brav auf der Fahrbahn.

„Nicht jeder bleibt stets der Selbe. Menschen verändern sich“, sprach Tsunade und sah dann wieder monoton aus dem Fenster.

»Der Versuch sie aufzuheitern ging ja mal gehörig schief. Was soll ich bloß machen, damit es ihr besser geht? Ich möchte doch nur, dass sie wieder die alte wird. Die Tsunade, die mir jeden Knochen gebrochen hat, wenn ich sie beim baden beobachtete oder sie mit ihren miserablen Trinkfestigkeit aufzog.

Aber was erwarte ich eigentlich? Es ist ja auch erst ein Jahr her seit Dan gestorben ist. Und kurz vor ihm Tsunades Bruder. So etwas verkraftet man nicht so einfach. Besonders Tsunade nicht. Sie tat zwar hart, aber sie war eine leicht verletzbare Person. «

„Wenn wir erstmal da sind stürzen wir uns einfach an die Bar und tun das was wir am besten können!“, scherzte Jiraya erneut und legte ein gezwungenes Grinsen auf.

Doch das letzte was Jiraya sagte hörte ich schon nicht mehr. Ich starrte bereits wieder aus dem Fenster, die Vorbeiziehenden Gebäude beobachtend. Ich wusste, das Jiraya nur versuchte mich aufzuheitern, doch das wollte und brauchte ich jetzt nicht. Ich wollte nur meine Ruhe. Natürlich konnte Jiraya das nicht verstehen, er nahm nie etwas ernst und muss alles ins lächerliche ziehen.

»Sie hört mir schon nicht mehr zu… Ach Tsunade was soll ich denn machen? Warum fällt es dir so schwer dir helfen zu lassen? Oder liegt es daran das ich es bin der dir helfen will?

Warum akzeptierst du mich nicht? Warum willst du mich nicht? …
 

Rückblick: ca. 20 Jahre zuvor
 

Ein ungewohntes Bild bot sich den Schülern der Konoha-High. Der Schulchaot und meistgesehener Typ in Direktor Sarutobis Büro Jiraya in Person, stand versteckt hinter einer Wand und schmulte vorsichtig hervor. Es war nicht das erste Mal das er dies tat. Eigentlich sah man Jiraya ständig sich verstecken. Schon allein deshalb, weil seine Lieblingsbeschäftigung das Bespannen von nackten Mädchen war. Wenn man ihn suchte fand man ihn also immer auf dem Dach der Sporthalle wo er den besten Blick auf die Frauendusche hatte. Doch seit neuesten befand sich Jiraya nicht auf dem Sporthallendach versteckend, sondern auf dem Schulhof und das tagtäglich. Wenn er beobachtete war klar. Doch der Grund war unverständlich für seine Mitschüler. Sie wussten ihn einfach nicht und wenn sie es wüssten würden sie es nicht glauben. Der größte Frauenheld der Konoha-High hatte sich doch tatsächlich in ein Mädchen verliebt. Und zwar nicht in irgendeins, sondern ausgerechnet in das Mädchen, das ihn so häufig wie kein anderes schlug und mit dem er seit der Kindheit auf eine bizarre Art und Weise befreundet war.

Nervös lugte der weißhaarige erneut hinter der Wand vor. Dort saß sie und aß ihr Mittagessen. Allein. Die Gelegenheit für ihn.

»Ruhig ein und ausatmen! Du schaffst das! Ist ja nicht das erste Mal, dass du eine Frau ansprichst! Also reiß dich zusammen. Ok es handelt sich hier um Tsunade und da Schlimmste was dir passieren kann ist das sie dich mal wieder verprügelt, aber das bist du gewohnt. Also ran wie ein Mann…

Ahhh nein! Ich kann nicht. Sie wird mich entweder auslachen oder mich mal wieder nicht ernst nehmen. Wie beim letzten Mal. «

Nur widerwillig erinnerte sich Jiraya an diese Szene. Er hatte schon einmal versuchte Tsunade um ein Date zu bitten. Damals hatte sie, das was er sagte nicht ernst genommen und lauthals begonnen zu lachen. Ein herber Schlag. Für jeden wahrscheinlich, so auch für Jiraya. Doch er liebte Tsunade ernsthaft. Das erste Mädchen, was er wirklich liebte. Nicht nur sexy und heiß fand und als Betthäschen wollte, sondern aus tiefsten herzen liebte. Jiraya hatte sich schon einige Male dafür geschlagen, das ausgerechnet Tsunade dieses Mädchen sein musste, aber wo die Liebe hinfällt heißt es doch so schön.

»Komm schon Jiraya. Mit einem Ruck und dann direkt ins Gesicht sagen. Kann doch nicht so schwer sein! «

Doch anstatt auf seine eigene Worte zu hören, drehte sich der Oberschüler deprimiert um und seufzte. Mal wieder hatte er es nicht geschafft. Wieder gekniffen. Was für ein Feigling er doch war. Und nun saß er wieder hier und tat das was er am besten konnte. Frauen nachstellen. Ja das kriegte er natürlich hin. Aber der Frau, die er liebte um eine Date bitten. Das war zu schwer für ihn. Echt erbärmlich.

Noch einmal wollte er einen letzten Blick auf seine gewalttätige Liebste werfen und drehte sich um, als er etwas sah, was ihn fast zum rasen brachte.

Dan.

»Nicht schon wieder dieser Idiot. In letzter Zeit geht er mir ganz schön auf die Nerven. . . . Was muss er auch immer mit Tsunade rumhängen?!? Und die scheint das auch nicht zu stören, sonst hätte sie ihm ja schon längst eine verpasst . . . toll! Warum kann sie ihn nicht einfach wie mich verprügeln und zum Teufel jagen? Aber nein, ihn lächelt sie auch noch an!!! . . . . SO toll ist dieser Kerl nun auch wieder nicht!!!«

Wütend über die Situation wollte der Spanner der Konoha-High jetzt nur noch eins: Weg von hier und die beiden nicht mehr so vertraut miteinander sehen müssen. Er wollte nur noch in die Mädchenumkleide um sich abzulenken und das hatte schon immer sehr gut funktioniert!!

Mit einem Ruck drehte der Schüler sich um . . . und erschrak im selben Moment.

Denn ohne das er es bemerkt hatte, hatte sich Orochimaru hinter ihn gestellt und beobachtet gehabt.

Orochimaru war sozusagen ein Freund von ihm. Sie konnten zwar nicht unterschiedlicher sein, aber das schien die beiden nicht im Geringsten zu stören. Orochimaru und Jiraya konnten einfach nicht miteinander und auch nicht ohne einander. Was die beiden eigentlich genau verband, wussten sie wahrscheinlich nicht einmal selbst.

„Ach hey Oro-chan hab dich ja gar nicht bemerkt! Was machst du denn hier?“

Jiraya wusste das sein Freund diesen Namen über alles hasste und hoffte mit Hilfe dessen ihn schnell wieder loszuwerden, doch anscheinend hatte sein Freund etwas andere Pläne als er, was das betraf. Denn anstatt wie üblich dabei aus der Haut zu fahren, zog er nur kurz seine Augenbrauen nach oben und schaute dann wieder an ihm vorbei in Richtung Dan und Tsunade, die schon wieder über etwas lachten.

„Wusste ich’s doch!“

„Was denn Oro-chan?“

Wütend funkelte die Schlange seinen Mitschüler an.

„Du sollst mich nicht so nennen . . . Mir war klar, dass du dich nur hier versteckst weil du es mal wieder nicht schaffst Tsunade anzusprechen!“

Augenblicklich errötete Jiraya.

„Das. . . . Das stimmt doch überhaupt nicht!“

„Ach nein? Und warum versteckst du dich dann hier? Warum bist du nicht einfach vor Dan zu ihr gegangen um sie zu fragen ob sie mit dir ausgehen möchte?“

„Wer sagt denn das ich mit ihr . . .“

„Du brauchst mich nicht anzulügen Jiraya! Ich weiß schon lange, dass du in Tsunade verliebt bist.“

Und wieder wurde die Gesichtsfarbe des jungen Spanners merklich röter.

„Mein Gott du bist jetzt in der Abschlussklasse also verhalte dich auch so! Du bist ein perverser Spanner und schaffst es jede Frau auf primitivste Art und Weise nachzustellen, aber diese kannst du nicht einmal ansprechen?“

„Das ist nicht irgendeine Frau!“

„Ja, stimmt . . . Es ist Tsunade.“

Langsam wurde Jiraya wütend. Er hatte keine Lust sich von seinem Freund anzuhören was er alles falsch machte, und sich von diesem Predigten anzuhören. Immerhin wusste er ja selbst wie albern er sich verhielt. Trotzdem war es nun einmal nicht so einfach Tsunade nach einem Date zu fragen. Es war ja nicht, als hätte er es noch nie versucht gehabt. Das hatte er weißgott. . . . und leider dabei eine Abfuhr bekommen. Da war es nun mal nicht mehr ganz so einfach es noch mal zu versuchen!!!

„Ich weiß gar nicht warum ich mir das eigentlich von dir alles anhören muss. Es ist ja auch nicht so, als wärst du der Frauenheld und Versteher schlechthin. Immerhin haben die meisten Frauen sogar Angst vor dir!“

„Kann schon sein, aber das steht hier auch nicht zur Debatte. Außerdem hatte ich nur noch keine Frau, weil ich noch keine wollte.“

„Ich werde Tsunade heute schon noch fragen.“

„Das glaub ich erst wenn ich’s sehe!“

„Du wirst schon sehen! Gleich nach der Schule spreche ich mit ihr!“

„Du bist ein Dummkopf Jiraya.“

„Besser ein Dummkopf als eine Schlange dir jede Weiblichkeit in die Flucht schlägt!!!“

. . .
 

Rückblick Ende
 

Jiraya musste leise seufzen.

Orochimaru hatte leider recht behalten. Auch an diesem Tag hatte er es nicht mehr geschafft seine Freundin und Klassenkameradin um ein Date zu bitten. Dennoch hatte er die Schuld gut von sich weisen können. Immerhin hatte Dan sie überraschend nach Hause gebracht.

Und bis heute hatte Tsunade keinerlei Ahnung was der Mann neben ihr eigentlich wirklich für sie empfand und war noch nicht mit ihm ausgegangen.

Kurz blickte der Vertretungslehrer zur Seite.

Tsunade starrte immer noch abwesend aus dem Fenster.

Was in ihren Gedanken vorging, konnte er nicht sagen. Ihre Miene wirkte in diesem Moment wie versteinert.

„Hey Tsunade?“

„Hm?“

Kurz wandte sich die junge Frau ihm zu um ihn anzusehen, doch gleich darauf beobachtete sie schon wieder die dunklen Straßen.

„Erinnerst du dich noch daran, als wir Jiraya beim Abschluss abgefüllt haben und Frauenkleider angezogen haben?“

„ . . .Ja. . . .“

Sie schien es nicht einmal zu bemerken das er sie aufmuntern wollte. Tsunade schien das alles gar nicht zu interessieren. Anscheinend hatte sie nicht einmal Lust sich über solche Geschichten zu unterhalten.

„Oder erinnerst du dich noch daran wie ich unserem Schulsprecher mitten in der Stunde . . .“, doch weiter konnte er nicht sprechen, denn Tsunade hatte sich mit einem Ruck zu ihm herumgedreht und funkelte ihn wütend an.

„Äh . . . was?“

„WAS???? Jiraya, erst verschleppst du mich zu diesem bescheuerten Klassentreffen zu dem ich nicht die geringste Lust habe, und dann kannst du noch nicht einmal verstehen, dass ich keine Lust habe mich mit dir zu unterhalten! Mein Gott! Kannst du mich nicht wenigstens auf der Fahr noch in Ruhe lassen mit diesen Dummen Geschichten?? Ich leide nicht an Gedächtnisschwund also erinnere ich mich an das alles sehr gut! Ich habe keine Lust mir diese Geschichten jetzt schon anzuhören wenn sie doch auf dem Treffen eh mindestens fünf Mal erzählt werden!!!“

Nach diesem Ausbruch wandte sie sich auch schon wieder zum Fenster.

Jiraya schwieg.

Er hätte nicht gedacht das sein Aufmunterungsversuch so fehl schlagen würde. Sie war nicht einfach nur wie sonst schlecht drauf. Tsunade war heut verdammt schlecht drauf. Und wenn Jiraya nicht bald aufpasste, würde das heute noch auf seine Gesundheit schlagen wenn er so weitermachte.

»Ok. Am besten ich lasse sie jetzt für den Rest der Fahrt in Ruhe. . . . Aber trotzdem muss mir doch einfach was einfallen das ihr Laune noch heben könnte . . . ah ich brauche wirklich einen Plan. Einen verdammt guten Plan. . . . «
 

Ein halbes Jahr später:
 

Die Direktorin saß in ihrem Büro und wartete darauf, dass sie endlich Feierabend machen könnte.

Lange hatte sie heute nicht mehr zu arbeiten. Nur noch drei Stunden, dann war ein weiterer Tag überstanden. Und in wenigen Minuten hatte Shizune in ihrem Terminplan ein Vorstellungsgespräch eingeschrieben. Tsunade war allerdings alles andere als gespannt, wer sich um die freie Stelle des Vertretungslehrers beworben hatte. Viel ehe hingen ihre Gedanken wieder bei dem einen Mann, den sie so sehr vermisste.

Dan.

Noch immer war sie nicht über das Geschehene hinweg. Noch immer konnte sie das Foto von ihm und sich, nicht einfach wegräumen. Jeden Tag betrachtete sie es und erinnerte sich an die Zeit, als er noch am Leben war.

Sie seufzte Tief.

Eigentlich wusste die Frau genau, dass es nichts brachte ihm noch weiter nachzutrauern und sie sich endlich mal nach jemandem umschauen sollte, der ihr das geben konnte was sie brauchte, aber sie konnte es einfach nicht. Noch immer kam ihr dabei der Gedanke, dass sie Dan damit betrügen würde.

Gerade wollte sie ihre Hand nach dem Foto ausstrecken, als mit einem Knall die Tür aufgeschlagen würde und jemand fröhlich sie begrüßte.

Und es war kein anderer als Jiraya.

„Was machst du denn hier??“

„Na was wohl? Ich bin hier für das Vorstellungsgespräch!!!“, grinste ihr gegenüber breit.

Tsunade war voll aus dem Häuschen. Sie freute sich wahnsinnig darüber Jiraya wieder zu sehen und von nun an mit ihm zusammenarbeiten würde.

„Cool! . . . Du hast den Job!!! In welchem Fach möchtest du die Vertretung übernehmen?”

Ein breites Grinsen bildete sich auf Jirayas Gesicht.

„Ich dachte da so an die Vertretung als Sportlehrer. . . . Ja, als Sportlehrer für die Mädchen.“

„Das kannst du schön vergessen.“

„Wieso denn? Ich würde mich wirklich gut um die jungen Frauen kümmern und ihnen . . .“

„Ah Jiraya! Du hast dich wirklich kein bisschen verändert!!! Lass deine Versauten Ideen schön in deinem Kopf, denn sie werden sich nie verwirklichen!“

„Aber die Idee dich nackt zu sehen hat doch auch . . . .ohoh.“

Mit geballten Fäusten und blitzenden Augen kam Tsunade auf ihn zu.

Jiraya wusste, dass er nur noch eins tun konnte.

RENNEN!!!!

Schnell riss er die Tür auf und rannte den Gang entlang.

Dicht hinter ihm, seine neue Chefin.



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Kommentare zu dieser Fanfic (60)
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Von: abgemeldet
2009-06-29T15:50:51+00:00 29.06.2009 17:50
ohhhhhhhh so kawai!!!!
richtig süß die Beiden, Tenten tut mir voll Leid -.-*
bb :-*
Von: abgemeldet
2009-06-29T15:39:11+00:00 29.06.2009 17:39
LOl
Gefällt mir^^
Bin zufällig hier drauf gestoßen :-P
Hegdl .-*
Von:  Carameldream
2009-04-14T08:32:32+00:00 14.04.2009 10:32
XD
Das ist der Beginn eine rwunderbaren Liebe ><
Naja, ist eine tolle OS geworden!!
Wie immer glänzend von euch Beiden^^
War ja klar, dass Tsunade Dan hinterher trauert...
Oro ist ja ganz schön gruselig XD

LG Sarhona_Misaki
Von:  Sakura-Jeanne
2009-04-13T18:22:14+00:00 13.04.2009 20:22
hammer kapitel
Von: abgemeldet
2009-04-13T16:18:54+00:00 13.04.2009 18:18
Hey^^
Der OS hat mir super gut gefallen^^
Vor allem das Ende war hamma XD
Freu mich schon auf den nächsten OS.
Lg

_Amina-chan_
Von: abgemeldet
2009-04-13T14:49:23+00:00 13.04.2009 16:49
ds ende is der beste teil, schön zum lachen^^
und ansonsten wars ja eher ernst diesmal... hat er ned mal an nen brief oder sowas gedacht?... obwohl er hat seinen ruf wahrscheinlich weg, ne?
nyoa war n super OS
freu mich auf den nächsten

lg^^/
arkansaw
Von:  Vas
2009-04-13T13:05:26+00:00 13.04.2009 15:05
Tsunade und Jiraiya sind der Hammer xD
Toller OS, hat mir gut gefallen.
lg Hachi
Von: abgemeldet
2008-12-05T19:48:44+00:00 05.12.2008 20:48
gyaaaaaaaaaaaaa
so geil
ich konnt mich vor lachen kaum aufm sofa halten^^

lg^^/
arkansaw
Von: abgemeldet
2008-11-19T20:00:05+00:00 19.11.2008 21:00
Hey^^
der OS war echt super.
Die Geschichte der Akas mal anders^^
Bin schon total auf den nächsten gespannt.
Lg

_Amina-chan_
Von: abgemeldet
2008-11-18T22:52:06+00:00 18.11.2008 23:52
Guter OS^^
Ich finds lustig die Geschichte der Akas mal so aufzuschreiben xD
Ita hat ab diesem Tag bestimmt immer ne Aspirin dabei gehabt was?

macht weiter so^^
hel eure Hina


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