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little miss Geisha

another kind of beauty?!
von

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Bordell 尼坂巣

Niemand trägt die Verantwortung für Gefühle anderer.
 

„Reita, verdammt bei deinem Anblick wird dass Essen ja schlecht!“, brummte ein junger Mann, welcher sich gerade Nuddeln in den Mund stopfen wollte, dies aber doch lieber bleiben ließ. Der Angesprochene stocherte Lustlos in seinem Teller rum, schielte mit grimmigem Blick zu seinem besten Freund. Schweigen.

„Hör mal Mann. Ich bin es zwar gewohnt das du nicht unbedingt gutgelaunt durch die Welt rumrennst, aber in letzter Zeit wird es echt immer schlimmer mit dir!“, erklärte der Jüngere mit deutlichem Kopfschütteln. „Nenn mir nur einen Grund, wieso ich gut gelaunt sein sollte?!“, erhob der Angesprochene nun das Wort, schob seinen immer noch vollen Teller bei Seite – wurde ihm das Bisschen Hunger doch tatsächlich wieder genommen. Auch sein bester Freund zeigte keinerlei Interesse mehr an seinem Teller. Die Bedienung, welche die beiden Jungen kurz ansah, entfernte die Teller kurze Zeit später einfach von dem Tisch. Die beiden saßen wie jeden Mittag in einem kleinen Cafe, schlürften Kaffee, nahmen sich gelegentlich auch eine kleine Mahlzeit.

Erneut schüttelte der Jüngere den Kopf, wusste einfach nicht was er darauf antworten sollte. Nervte ihn diese dauerhafte schlechte Laune seines Freundes wirklich als einzigen, oder konnten die anderen einfach besser darüber hinwegsehen?

„Komm steh auf!“, befahl der Hobbysänger nun, stand selber mit einem Ruck auf, zerrte bereits an der Schulter seines Freundes. „Was?“, erwiderte dieser, blickte wie sooft lustlos hoch.

„Wir werden jetzt Spaß haben, also beweg deinen Hintern hoch!“, meinte dieser erneut mit einem bestimmenden Ton, worauf sich der Angesprochene doch tatsächlich erhob, ihn aber immer noch mit gehobener Augenbraue und mehr als fragendem Gesichtsausdruck ansah. Ohne auch nur ein weiteres Wort zu verlieren, schnappte sich der Kleinere die Hand seines Freundes, zog diesen aus dem Cafe, nachdem er etwas Geld auf den Tisch gelegt hatte.
 

Mehrere Minuten vergingen, in denen beide schwiegen. Nach langem grübeln, erhob Reita nun dass Wort, wollte einfach wissen wohin er denn diesmal verschleppt werden sollte. Ruki blickte zu dem ahnungslosen Reita, grinste lediglich, deutete rauf auf ein Gebäude, vor dem sich nun beide befanden. Stirnrunzelnd folgte der Ältere dem Blick Rukis, weitete sofort geschockt die Augen, riss die eigene Hand förmlich aus der des Anderen.

„Ich bin höchstens deprimiert, aber nicht sexuell frustriert verdammt!“, begann der Ältere nun mit fast schon hysterischem Ton, blickte immer wieder von seinem Freund auf den Laden in den er sich hat schleppen lassen. Mehrere Leute schenkten den beiden einen skeptischen Blick, worauf Reita sich die Hand an die Stirn klatschte. „Verdammt was schleifst du mich mit in ein Bordell?“, flüsterte er nun mehr, blickte sich leicht hilflos um. „Ich bin sicher hier wirst du wieder gute Laune bekommen!“, antwortete der Angesprochene, worauf der Ältere ein lautes Seufzen von sich ließ. „Und du meinst ernsthaft dass es hilft wenn ich hier mit Frauen rumtolle?“ „Sagt ja keiner dass du mit Frauen Spaß haben musst.“ Reitas Augen weiteten sich, wie er Ruki doch in solchen Momenten hasste. Mehrere Minuten versuchte der Ältere seinem Freund klar zu machen, das er garantiert keine bessere Laune durch Sex bekommen würde. Erfolge? – Nein, ehe er sich umsehen konnte, befand er sich bereits in dem Gebäude, dass für seinen Geschmack etwas zu viel Dekoration hatte.

„Ruki, ich geb dir einen aus wenn wir hier sofort verschwinden...“, murmelte der Blonde mit den schwarzen Strähnen, doch alles was er zurück bekam, war ein breites Grinsen. Ohne auch nur zu versuchen Reita diesen Laden schmackhaft zu machen, klopfte der Jüngere ihm auf die Schulter, verabschiedete sich einfach mit einem „Viel Spaß also!“

Leicht hilflos stand der Blonde mit dem Nasenband nun da, wusste nicht recht was er nun machen sollte, entschloss sich nach gründlichem Überlegen einfach aus dem Gebäude zu gehen und auf der Straße rum zu murren. Nachdem er sich zur Tür gewandt hatte, spürte er eine Hand auf seiner Schulter, drehte sich nur langsam um, um zu sehen wer es war. – Er selbst würde ja auf Ruki tippen. Sicherlich würde ihn dieser wieder dazu bringen hier zu bleiben.

„Was?“, brummte er leise, aber dennoch verständlich, hatte sich nun ganz umgedreht, erblickte aber nicht wie erwartet seinen besten Freund. Mit fast schon zu sehr beeindrucktem Gesichtsausdruck, musterte er die Person vor sich. – Etwa Schulterlange braune Haare, verführerisch geschwungene Lippen, funkelnd, schöne braune Augen. Den fast schon zierlichen Körper konnte man durch den rot-weiß-Lila Kimono nicht richtig erkennen, dass der Körperbau der Person aber nicht gerade muskulös war, merkte man gleich.

„Oh äh... tut mir Leid, ich dachte sie seien jemand anders...“, versuchte sich der Blonde mit den schwarzen Strähnen nun zu entschuldigen. Ein leises Kichern kam von der Person, welche sich ihr halbes Gesicht nun mit einem schön geschmückten Fächer zuhielt. „Nicht so schlimm, mein Herr. Wollten sie gerade gehen? Entspricht es nicht eurem Geschmack?“

Verlegen kratzte sich der Blonde nun am Hinterkopf, wusste nicht recht was er darauf antworten wollte. Klar – er wollte hier verschwinden, weil er kurz gesagt keine Lust auf Sex hatte, doch dies konnte er irgendwie keiner Angestellten sagen – oder etwa doch? „Naja, ich fühle mich nur etwas unwohl, dass ist alles...“, versuchte er zu erklären, konnte – wie er bereits bemerkt hatte – seine Augen nicht von denen der Schönheit vor sich entfernen.

„So...?“, kam es von der braunhaarigen Person, welche hinter dem Fächer zu lächeln schien. „Würden sie sich vielleicht in meiner Gegenwart etwas wohl fühlen?“

Reita wusste genau was diese Worte bedeuteten, ganz besonders in so einem Schuppen wie diesem. Ja – er meinte zwar das er momentan nicht gerade scharf auf Sex war, doch allein bei dem Anblick dieses wunderschönen Wesens, änderte sich seine Meinung, weshalb er fast schon automatisch einwilligte. Lächelnd umfasste die braunhaarige Schönheit die Hand des Blonden, führte diesen langsam ein Stockwerk hoch, in ihr Zimmer.

„Mein Name ist übrigens Uruha...“, kam es leise aus der Schönheit, nachdem die beiden in ihrem Zimmer angelangt waren, nun auf einer kleinen Decke auf dem Boden Platz nahmen. „Reita...“, meinte der Blonde auf die Worte der Braunhaarigen, blickte sich flüchtig um. Das Zimmer war schlicht eingerichtet, nicht so aufwändig wie es die Zimmer eines Bordells normalerweise waren. Dies kam Reita nur recht, er stand noch nie wirklich auf Kitsch.

„Wie es mir scheint, gefällt ihnen dieses Zimmer mein Herr...?!“ Der Angesprochene zuckte leicht zusammen, nickte nur etwas zögerlich. „Nun mein Herr...“, begann die braunhaarige Schönheit, ehe Reita sie unterbrach, nur meinte dass er lieber mit seinem Namen angesprochen werden wollte, da er sich bei ‚Mein Herr‘ etwas alt vorkam, worauf die Person im Kimono leise kicherte.
 

Ich erblicke sie, sehe ihre unschuldigen, braunen Augen, ihre lieblichen Gesichtszüge – welch wunderschönes Geschöpf. Wieso muss sie ausgerechnet in so einem Laden arbeiten? Arbeitet sie überhaupt freiwillig, oder braucht sie einfach dass Geld? Mit so einem wunderschönen Gesicht kann sie doch auch vernünftige Arbeit verrichten. Ich fühle mich schuldig wenn ich hier an ihrer Seite sitze, immer noch ihre Hand halte. Wenn ich mir schon vorstelle dass sie Tag täglich ertragen muss, wie sich – vermutlich alte Männer – mit hormonstau über sie her machen. Ich kenne sie nicht, aber ich weiß dass sie solch ein Leben einfach nicht verdient hat. Doch was kann ich schon machen? Ich sitze hier und bin mir sicher das sie garantiert das selbe über mich denkt, wie über alle anderen.
 

Die braunhaarige wandte ihren Blick kaum von Reita, lächelte ihn an. Das Lächeln war wunderschön, doch war es auch ein echtes Lächeln, das auch ihm galt? „Mein Herr... mh... Reita, wie willst du unterhalten werden? Ich bin für alles offen...“ Diese Worte, ließen den Blick des Blonden etwas trübe werden. Natürlich war sie für alles offen, dass war nun mal ihr Job und genau dies störte den Bassisten. „Uruha, wieso opferst du deinen Körper an Männer? Ich kann mir nicht vorstellen das du dies freiwillig tust.“ Durch diese Worte, zuckte der junge Körper etwas auf, jedoch verblasste das Lächeln nicht, es wurde lediglich etwas trauriger. „Ich wollte meinem Vater diesen Gefallen tun... Männer spielen nun mal gerne mit einem Körper...“ „Dein Vater?!“, platzte es aus dem Blonden mit den schwarzen Strähnen. Der Gedanke dass sie es allein für ihren Vater tat, war einfach widerlich.

„Du bist ein hübsches Mädchen, niemand zwingt dich in diesem Schuppen zu arbeiten!“ Auf diese Worte kassierte Reita einen leicht verwirrten Blick. Vorsichtig löste Uruha sich von der Hand des Anderen, öffnete langsam den Yutaka, ließ die obere Hälfte leicht hinunter gleiten. Reita musste dem ganzen zusehen, wollte gerade sagen dass sie sich wieder anziehen soll, da er sich nicht von ihr verführen lassen wollte, bis es ihm ins Auge sprang. „Du...“ Flache Brust, männliche Schultern unter dem Stoff. Ein Mann! Ein Mann?!

Refreshed?

(Das Kapitel ist recht kurz, da ich mich doch entschlossen habe keine - jedenfalls nicht so extreme - adult Szenen hinein zu bringen, also musste ich nachdem ich alles getippt hatte alles noch mal zensieren... Ich hoffe ihr seit mir nicht böse <3)
 

Flache Brust, männliche Schultern unter dem Stoff. Ein Mann! Ein Mann?!
 

Reitas Wangen färbten sich unbemerkt rot, Teils weil es ihm peinlich war Uruha als Mädchen bezeichnet zu haben, Teils weil er sich dabei erwischt hatte, wie er von dem Aussehen eines Mannes begeistert war.

„Es... ich wusste nicht... Tut mir Leid...“, stammelte er zusammen, kratzte sich peinlich berührt am Hinterkopf. „Also sowas ist mir noch nie passiert...“, meinte der Braunhaarige mit leichtem Kichern, hielt sich nun wieder den Fächer vor das halbe Gesicht. „Ich hab zwar schon erlebt das viele geschockt waren als sie erfuhren das ich ein Mann bin, aber so lange angestarrt wurde ich noch nie, normalerweise würde ich jetzt unbekleidet auf dem Bett liegen...“ Nach diesen Worten versuchte sich der Blonde wieder etwas zu fangen, schüttelte hastig den Kopf. „Ich hab doch gesagt dass ich nicht der Typ für sowas bin.“, erwiderte er mit ernster Stimme, musste bereits feststellen wie sich ihm die Schönheit näherte. „Du gefällst mir Reita... aber tu mir doch bitte den Gefallen und entspann dich...“ Der Ältere wurde nervös, erwischte sich nun dabei wie er praktisch nach mehr Nähe schrie. Uruha platzierte sich nun auf den Hüften Reitas, warf beide Arme um dessen Nacken.

„Ich würde dich gerne anders stimmen, wenigstens für mich...“ Ohne es auch nur kontrollieren zu können, nickte der Angesprochene, blieb einfach sitzen, ließ den Braunhaarigen sogar seine Lippen auf die eigenen legen. Automatisch senkten sich seine Lider und er drückte die Lippen gegen die des Anderen, legte etwas zögerlich die Arme an dessen Hüfte.
 

Wollte ich vor wenigen Minuten nicht einfach verschwinden? Was also mach ich noch hier? Mit... mit ihm?! Gerade eben hab ich erfahren dass Sie eigentlich ein Er ist und nun sitze ich da und genieße ernsthaft den Kuss. Am liebsten würde ich mir selbst eine scheuern, weil es sich mal wieder bemerkbar macht, dass ich doch nur ein Mann wie jeder andere bin.
 

Nachdem der Braunhaarige es geschafft hatte, sogar die Zunge Reitas in Bewegung zu bringen, löste er sich langsam wieder von ihm, entfernte die Arme aus seinem Nacken um die Hände an den Verschluss des Yutakas zu legen. Der Bassist sah mit einem fast schon verträumten Blick zu, wie sich der junge Körper bewegte, tat selber aber nichts.

Nach und nach wurde immer mehr des jungen Körpers sichtbar, jedoch war Uruha nicht völlig nackt, wie Reita es eigentlich gedacht hatte. Er hatte – ziemlich knappe lila Ledershorts, die durch Bänder mit langen Lederstiefeln verbunden waren – an. (Ahoi, Fans dieses Kostüms hierher XD) Dieser Anblick ließ die Adern des Blonden für kurze Zeit gefrieren. Wie konnte ein Mann im Vergleich mit einer Frau der Gewinner sein? Allein diese strammen Schenkel waren einen Preis wert!
 

Ich kann nicht glauben dass mich dieser Körper so mitnimmt! Komischerweise schäme ich mich aber nicht, dass ich momentan so machtlos bin... Vielleicht hat Ruki recht... und Uruha auch... was kann ich schon verlieren?
 

Langsam stieg der Jüngere von den Hüften Reitas ab, nahm danach dessen Hände um ihn hochzuziehen. Mit sanftem Lächeln führte er ihn nun zu dem verschleierten Bett, legte sich selbst verführerisch auf dieses. Der Blonde konnte sich nicht erklären wieso – aber er wollte nun sicher keinen Rückzieher machen, dieses Angebot ablehnen wollte er ebenfalls nicht mehr.

Vorsichtig stieg er nun auf das Bett, beugte sich über den jungen Körper, strich sanft mit den Fingerspitzen über dessen Brust hinweg. Mit geschickten Händen, entfernte er sich nun sein eigenes Shirt, beugte sich anschließend wieder über den Jüngeren. Der Braunhaarige legte sanft eine Hand in den Nacken des Bassisten, zog diesen zu sich, um ihm einen weiteren Kuss stehlen zu können. Die geübte Zunge Uruhas, leckte fordernd über die rauen Lippen des Blonden, bat um Einlass, worauf der Ältere natürlich gewehrte, bereits einen feurigen Kampf der Zungen startete.

Nach wenigen Minuten, lag nun Reita auf dem Rücken, der Braunhaarige hatte sich auf dessen Becken platziert, verwöhnte nun seinen Hals mit hauchzarten Küssen. Der Blonde ließ sich das Ganze sichtlich gefallen, machte inzwischen keinerlei Anzeichen gehen zu wollen. – Im Gegenteil. Nach und nach, wanderten die weichen Lippen Uruhas, weiter runter, saugten sich leicht an den ihm dargebotenen Brustwarzen fest, anschließend fuhr die Zunge mehrere Male darüber.
 

Es ist verrückt – aber ich genieße jede noch so kleine Berührung. Mein Körper vibriert jedes Mal, wenn ich seine warme Zunge auf meiner Haut spüre. Es war nicht meine Absicht ihm zu verfallen, doch was soll ich tun? Vielleicht ist es wahr und Männer wollen wirklich nur das eine, wenn es ihnen angeboten wird... Ich merke bereits wie sich etwas in meiner unteren Körperregion regt, überraschender Weise wehre ich mich nicht dagegen...

Und ehe ich alles richtig realisieren konnte, lag die braunhaarige Schönheit bereits neben mir, ruhig schlafend.
 

Reita wurde mulmig zumute, da für ihn alles zu schnell ging und er erst einige Minuten brauchte um sich an einzelne Details erinnern zu können. Er wurde nervös. Nervös, wieso? Vorsichtig stand der Blonde nun auf, angelte seine Shorts und die Hose um sich beides über zu streifen, tastete danach seine Nase ab, musste spätestens dann feststellen das er sein Nasenband nicht mehr trug. Im ganzen Zimmer fand er es nicht, bis er auf Uruha blickte, der das Band in einer seiner Hände hielt.

Seufzend entschied sich Reita es ihm zu lassen, wollte ihn einfach nicht wecken da er ihm sicher nicht in die Augen sehen konnte – aus welchem Grund auch immer.

Nachdem sich der Blonde angezogen hatte, hielt er es für nur fair einen Geldbetrag auf den Tisch zu legen, tat dies auch ohne zu murren, verschwand wenig später aus dem Zimmer, aus dem Hotel...

Tears of a beauty

Seufz - dies war das einzige Geräusch das man am nächsten Morgen von Reita zu hören bekam. Das und ein Murren wenn er zum lächeln aufgefordert wurde.

„Mensch Reita! Bei deiner tollen Ausstrahlung wird mein Essen schlecht!“, meckerte ein total verzweifelter Ruki, welcher schon seit etwa einer halben Stunde versuchte seinen Freund aufzubauen – vergeblich. Blöde Grimassen, schlechte Witze und nicht gerade appetitliche Geräusche, nichts half. Die Gäste, die neben Reita und ihm noch in dem kleinen Café waren, beschwerten sich bereits darüber.
 

„Lass den Scheiß...“, kam es bereits peinlich betroffen von dem Hobby Bassisten, welcher nicht weniger als die anderen Gäste von diesem ziemlich seltsam wirkenden Gehampel genervt war. Ruki jedoch ließ nicht so leicht locker, meinte auf dieses Kommentar, dass er erst den Grund für seine noch schlechtere Laune als sonst wissen wollte.

„Du bist daran Schuld, also lass mich in Frieden.“

„Ich bin Schuld? Na dann ist es ja ein Grund mehr mir zu sagen was verdammt nochmal mit dir los ist!“
 

Diese Bemerkung hätte Reita einfach ignorieren können – klar – tat er aber nicht. Er wusste dass ihn Ruki weiterhin belästigen würde, sollte er ihm nicht endlich seine Probleme beichten.
 

„Gut, gut... Aber nicht hier.“, grummelte der Blonde leise, schielte einige Male in dem Café umher. „Sollte nicht unbedingt jeder wissen, was für ein Frack ich bin.“

Verstehend nickte der Kleinere, erhob sich bereits von seinem Sitzplatz. „Dann gehen wir jetzt zu mir!“, schlug er munter vor, worauf Reita eine Augenbraue anhob und fragte ob er denn nicht vorerst zu Ende essen wollte.

„Deine Probleme sind wichtiger, also, beweg dich!“

Nach zich versuchen, Ruki sein Problem doch nicht mitteilen zu müssen, kannte es der Kleinere trotzdem irgendwann. Es ist nicht so, dass der Hobby Bassist nicht gerne mit seinem besten Freund Probleme austauschte, nur hasste er es, wenn der Kleinere es doch immer wieder schaffte seine Probleme wichtig zu stellen und die anderer als irgendwelchen Kinderkram.
 

„Also nochmal... Du hast mit ihm geschlafen, bist am nächsten Morgen dann einfach abgehauen?“, fasste der Jüngere noch einmal mit ernstem Gesichtsausdruck zusammen, worauf Reita nickte.

„Ja... Und wo liegt da das Problem? Meinst du, dass du der erste bist, der ihm Geld auf den Tisch drückt und einfach eine Fliege macht? Willst du dich wichtig machen, oder was?“, fuhr der Dunkelblonde den anderen nun an, was diesem einen perplexen Gesichtsausdruck auf zauberte.
 

Seufzend lehnte sich Reita in den Sessel zurück, inzwischen befanden sich beide ja in der Wohnung des Kleineren, hatten sich jeweils ein Glas Cola genommen.

„Du hast den Teil mit dem ‚Ich wollte nicht mit ihm schlafen, weil er mir leid tat‘ wohl einfach überhört, hm?“
 

Fast schon genervt überkreuzte Ruki seine Beine, stellte sein inzwischen halb leeres Glas auf den kleinen Tisch vor ihm, schüttelte den Kopf.

„Er hat sein Geld, seinen Spaß bestimmt auch, also gib Ruhe, mach dich doch nicht wegen sowas so fertig!“
 

Genervt versuchte der Ältere etwas zu erwidern, gab es irgendwann auf, als er kein vernünftiges Wort heraus brachte, stand einfach auf, meinte dass er etwas frische Luft schnappen ginge.
 

Viele Meter ließ Reita hinter sich, hatte sich auf dem ganzen Weg genau sieben Zigaretten angezündet. Ja, er machte sich wirklich fertig, allein schon weil er sich überhaupt hat überreden lassen, in diesen Laden zu gehen. Was machte es überhaupt für einen Sinn solche Bordells in den Straßen aufzubauen, damit notgeile Säcke rein und raus konnten – Wort wörtlich. Und ja, Reita zählte Ruki sehr wohl zu denen.
 

Schnell wandten sich meine wütenden Gedanken um, als ich dich dort stehen saß. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass du einfach so auf der Straße herum läufst, immerhin bist du so etwas wie eine Berühmtheit, oder nicht? Du stehst nicht alleine, wer ist das? Du scheinst völlig aufgelöst zu sein, was ist passiert? Ist dieser schwarzhaarige Mann dein Freund? Wieso schreist du ihn dann an?
 

„Es ist nicht das erste Mal!! Du machst dich nicht besonders geschickt beim verheimlichen! Schon klar, die ersten Monate war ich ganz interessant und jetzt darfst du natürlich mit irgendwelchen billigen Flittchen rummachen! Mir reicht es!!! Irgendwann ist auch meine Geduld bei Null!“, mit diesen Worten, wandte sich der Braunhaarige um, rannte in eine Richtung, in welche wusste er momentan wohl selber nicht.
 

Der Schwarzhaarige – welcher sich eben noch zu rechtfertigen versuchte – machte eine gleichgültige Handbewegung, verschwand wieder in dem Großen Gebäude, in welchem wohl seine Wohnung lag. Ihm schien es nicht sonderlich viel auszumachen, dass Uruha ihn wohl nie wieder sehen wollte, aber klar. Vielleicht schien es für ihn so, als hätte er nur ein Spielzeug verloren...
 

Eine ganze Weile blieb Reita an dem Platz stehen, von welchem er das ganze Szenario miterlebt hatte, ehe er sich in Bewegung brachte, um in die Richtung zu laufen, in die eben noch der Braunhaarige gerannt war.
 

Er wusste nicht wieso er dort hin lief, er wusste auch nicht ob ihn der Braunhaarige momentan sehen wollte, oder überhaupt jemanden, aber er tat es einfach, was konnte schon groß passieren?
 

Nach einigen Minuten fand sich der Blonde in einem Park wieder, in dem aber nicht sonderlich viel los war – so früh am Morgen. Tatsächlich entdeckte er die Person, die er eben noch gesucht hatte, auf eine Parkbank sitzend, das Gesicht in die Hände gedrückt, schluchzend.
 

Uruha erschrak fürchterlich, als er plötzlich einen Schatten vernahm, dachte zuerst es könnte sein Freund... Ex-Freund sein, jedoch bestätigte sich dieser Vermutung nicht. Immer noch schluchzend wischte er sich die Tränen aus dem Gesicht, um mehr als nur Umrisse zu erkennen.
 

„Du?!“, kam es schließlich gewimmert von ihm, worauf Reita seinen Kopf in eine andere Richtung wand, sich verlegen am Kopf kratzte. „Entschuldige wenn ich störe... aber ich habe mitbekommen wie du dich mit...“, weitere Worte brachte er nicht heraus, da Uruha ihn am Arm packte und zu sich auf die Bank zog, den Kopf schüttelte. „Es ist besser so, glaub mir...“, versuchte er nun den Blonden zu beruhigen – warum auch immer.
 

Reita nickte, fragte dennoch wieso Uruha dann weinte, wenn es doch so besser sei. Dieser sah ihn fast schon verblüfft an, hatte wohl nicht mit solch einer Frage gerechnet. Einen Moment lang kam sich der Blonde ziemlich bescheuert vor, weil er mit großen Augen angestarrt wurde, nicht einmal wusste wieso.
 

„Du hast Recht, ich rede mir nur gut zu...“, seufzte der etwas Größere leicht auf, lehnte den Kopf leicht gegen die Schulter des Blonden, schloss die Augen. „Nur weil ich nicht alleine sein kann, bin ich mit ihm zusammen geblieben und hab mir eingeredet, dass ich ihn wirklich noch liebe... Seit er aber das erste Mal untreu geworden ist, fühlte sich diese ‚Liebe‘ plötzlich ganz anders an...“, begann der Braunhaarige leise zu erzählen, kuschelte sich einfach an den anderen, worauf hin dieser, seine Arme um den zierlichen Körper schlang. „Natürlich... Entschuldige dass ich dich damit zu texte, es interessiert dich sicher kein Stück... Oder wartest du auf eine Gegenleistung?“
 

Prompt riss sich der Ältere aus seinen Gedanken, schüttelte empört den Kopf. „Nein! Ist schon gut... Ich muss mich entschuldigen... wegen gestern...“ Nun war es an Uruha empört drein zu blicken. „Wieso für gestern? Hat es dir nicht gefallen?“, wollte er leise, ja beinahe kleinlaut wissen, wisch sich dabei sein verschmiertes Make-Up aus den Augen.
 

„Was?! Nein... Doch das schon... Trotzdem... Ich halte es immer noch für falsch.“ „Ist schon gut, es war ja meine Schuld, du kannst doch eigentlich nichts dafür.“, versuchte ihn der Braunhaarige zu beruhigen, lächelte dabei sanft, trotz seines momentanen Zustandes.
 

„Uruha, beantwortest du mir eine Frage?“ Der Angesprochene nickte, war immer noch damit beschäftigt, sich im Gesicht zu säubern, hatte inzwischen ein Erfrischungstuch dazu genommen, sich dafür aus der Umarmung befreit. „Wieso wegen deinem Vater...?“
 

Automatisch stoppte Uruha mit seiner Tätigkeit, wandte sich zuerst mit ernster Mine dem anderen zu, lächelte dann leicht. „Um ihm gutes Geld ins Haus zu schaffen... Unsere Familie ist... war nämlich nicht gerade die wohlhabendste...“ „Das ist noch lange kein Grund seinen Körper zu verkaufen! Was denkt sich dein Vater eigentlich dabei?!“ Uruha schwieg, schien darauf nichts antworten zu wollen, wandte sich lieber wieder seinem Gesicht zu, welches er wieder halbwegs frisch bekommen hatte.
 

„Reita?“ „Hm...?“ Eine ganze Weile schwieg Jüngere, schien nicht zu wissen, was oder wie er etwas sagen sollte, bis er einfach damit heraus platzte. „Darf ich für ein paar Tage oder Wochen bei dir wohnen? Eine Wohnung hab ich ja nicht mehr... Ich hole nur meine Sachen von ihm... Wirklich nur für eine Weile, bis ich für mich etwas gefunden habe!“ „Klar...“
 

Sow~ endlich ein neues Kapitel, wa? :D

Das Ende ist irgendwie... lahm... ~~

Whatever~ Wer errät wer Uru´s Ex ist, kriegt nen Keks xD

Happy ending?

Inzwischen war es gut ein Jahr her, seit ich dich einfach von einem Moment auf den anderen, als meinen Mitbewohner bezeichnen konnte. Als wir nochmals über deine Beziehung mit deinem Ex Freund gesprochen haben, wurde mir alles nochmal deutlicher klar. Du wolltest und konntest einfach nicht mehr zu ihm zurück und die Wohnung war dir inzwischen auch völlig egal. Zu deiner Familie wolltest du nicht ziehen, weil du es einfach nicht mehr ertragen hast von diesen Blicken angesehen zu werden, die dir dankbar waren, dich andererseits aber auch abstoßend fanden, was allein an deinem Job lag. Ach, genau! Deinen Job hast du inzwischen auch gewechselt. Nun bist du als Model tätig, nebenbei gehst du weiter zur Schule, weil du die Schule abgebrochen hattest.
 

Unser Zusammenleben ist irgendwie… anders. Oft wird von uns behauptet dass wir ein Paar sind, auch Ruki ist der Meinung, auch wenn ich ihm erklärt habe, dass wir keines sind. Aber wir sind auch keine normalen Mitbewohner. Normale Mitbewohner schlafen nicht miteinander, wenn ihnen gerade danach ist. Trotzdem. Keiner von uns führ eine Beziehung. Gut, dass ist auch nicht ganz richtig. Du weißt schon seit längerer Zeit, dass ich schon bei unserem ersten Treffen Hals über Kopf in dich verliebt war, aber bedauerlicher Weise, erwiderst du meine Gefühle nicht. Du sagst zwar oft dass ich süß sei und du dir so einen Freund wie ich es abgeben könnte, schon immer haben wolltest. Ich habe zu Anfang nicht ganz verstanden wieso wir dann nicht einfach zusammen sein konnten, aber inzwischen habe ich es einfach akzeptiert.
 

Mit jedem Tag hoffe ich auf eine nähere Verbindung zu dir, jedoch weiß ich auch, dass ich sie womöglich niemals so von dir bekommen werde, wie ich es wollte. Du hast mir gesagt, dass du einfach noch nicht bereit für eine neue Beziehung bist, du mich aber wirklich magst. Es ist ein Jahr vergangen, wie kann man da noch nicht bereit für etwas anderes sein? Und wie kannst du mich gleichzeitig mögen, mich aber nicht lieben und einfach mit mir schlafen? Ich fühle mich oft wie ein Spielzeug, aber für mich ist es okay. Ich liebe es wenn wir miteinander schlafen, denn für diesen Augenblick, fühle ich mich, als würden wir uns beide lieben. Ich weiß dass es nicht so ist, aber der Gedanke daran macht mich unheimlich glücklich.
 

Ruki sagt, dass ich wie ein kleines Kind bin. Ich frage nach etwas und bekomme nur die Antwort, dass ich es später bekommen könnte. Irgendwann vergisst man dann einfach meinen Wunsch und ich bin trotzdem glücklich mit Hoffnungen gemacht zu haben. Ich liebe dich. Und ich weiß dass es noch eine Weile brauchen wird, bis ich endlich von dir loslassen werde. Andererseits wird es wohl niemals passieren, wenn wir weiter solch eine Beziehung führen. Würdest du nicht mehr mit mir schlafen, würde mir zwar was fehlen, aber ich würde wenigstens nicht mehr so nach dir greifen wollen, weil ich wüsste, dass du für mich sowieso unerreichbar bist. Danke dass ich dich trotzdem lieben darf und du es akzeptierst und mich sanft zurückstößt.
 


 

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Ja, ich weiß das es etwas kurz geraten ist... Entschuldigt dafür xX



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Kommentare zu dieser Fanfic (25)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  VL
2009-06-01T08:06:52+00:00 01.06.2009 10:06
Ai is das sweeeet
*o*
Mh, ja is wohl der 'Epilog' wa? xD Zu ruha würde ich auc glaub ich gar keine Feste Beziehung passen, oder nur mit Aoi xP
*nick*
Liebe Grüße, die FF is auch toll!! *Q*
Obwohl ich Zetto ned mag xD
^^v
Von:  VL
2009-06-01T08:02:21+00:00 01.06.2009 10:02
Hm tippen ja alle auf Aoi, issers? Ich hab im ersten Moment wirklich an Tora gedacht, weis auch ned warum XDDDD
Armer Uru der weint ;; Aber ehrlich gesagt kann ich mir ruha nicht weinend vorstellen xD Liegt wohl daran, dass ich nicht so dolle auf Zetto stehe xDDD~
Aber bis jetzt trotzdem toll :D
Von:  VL
2009-06-01T07:52:59+00:00 01.06.2009 09:52
Mau supacooli geschrieben, schade ohne adult xD
Aber Mexx nervt ja dann wieder... *murrt*
Hat Ruha dem Reirei einfach das Nasenband geklaut XDDDD
Haha~ *weiterles* |D
Von:  VL
2009-06-01T07:45:47+00:00 01.06.2009 09:45
Haha LOL! Armer Reita! XD sowas peinliches am Ende~
mjau ich les schnell weiter *o*
Mal sehen was folgt xD
Von: abgemeldet
2009-01-12T17:20:51+00:00 12.01.2009 18:20
howdy~
die story ist hammertoll *.*
echt schön, dass es doch so etwas wie eine Beziehung zwischen den beiden gibt
klasse kapitel
lg
*gummibärchen dalass*
Von:  Snaked_Lows
2009-01-12T14:23:24+00:00 12.01.2009 15:23
Ist doch noch ein schönes Happy End geworden :3
Gefällt mir sehr gut, vorallem die etwas andere Beziehung zwischen den beiden!!!
Von:  Gedankenchaotin
2009-01-11T20:12:12+00:00 11.01.2009 21:12
Das Ende ist süß, aber dennoch traurig.
Und so zusammenzuleben, obwohl einer den anderen liebt,
stell ich mir nicht einfach vor.
find ich süß, obwohl so kurz ist.
*knuddel*
akira
Von:  Mii-
2009-01-11T17:37:41+00:00 11.01.2009 18:37
Aw, der Arme tut mir leid óo
Wohnen zusammen, sind aber dennoch nich richtig zusammen, obwohls sooo süüß mit denen wäre <3
Naja, is deine Geschichte xD
Süßes Epi <3
Von:  Yuku
2009-01-11T12:06:50+00:00 11.01.2009 13:06
Ka-chan...
<////<
Du hast es echt drauf einem die Melancholie und Verzweiflung wieder zu bringen...
+sfz+
Ich find das Ende ist traurig...
Aber andererseits ist es auch schön...
*nodd+
Ich find es richtig, dass Reita wartet.
+nodd+
Sollte man so lange machen, wie es geht...
Und hoffen...
<3

~aii~
ゆく <3. [a.k.a] Yuku☆
Von: abgemeldet
2009-01-02T09:47:00+00:00 02.01.2009 10:47
aloha
^.~
ich finde deine storie echt toal toll
war nur zu faul in yedem kapi zu schrieben<.<
echt genial diene storie und auch worum es geht ^.^, ich bin gespannt ob es ein happy end gibt ö_Ô *hofft es ya xD*
schade dass du hier aufhörst <.< yetzt wo es so spannend war ^-^
mach weiter so!
lg g_g
ps: ich tipp auf aoi xD


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