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Dark Time

in Zeiten des Krieg...chens
von

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Ab durch den Sturm!

Dieser Vampir … dieser Vampir … Er hatte …

Kabuto sah die Szene noch einmal vor sich, als würde sie in diesem Moment erneut geschehen. Wie er seine Krallen durch Orochimarus Hals gejagt hatte … Diese … Bestie …

Der treue Diener ging zum Kopf seines Herrn, um diesen aufzuheben. Zuvor jedoch schloss er die weit aufgerissenen Augen. Scheinbar hatte er noch einen Schockmoment durchlebt, bevor er im ewigen Frieden …

„Moment“, murmelte Kabuto und wandte sich sofort um.

Der Engel … Aikito …

Er ließ Orochimarus Kopf dort sinken, wo der Hals anfing, um ihn noch wie ein Ganzes wirken zu lassen. Danach wandte er sich um und stapfte auf den Engel zu, der wie in Trance seine Umgebung anstarrte und nichts mitzubekommen schien.

Zweimal musste er sie anstupsen, bevor sie ein Lebenszeichen von sich gab.

„Aikito?“

„… Da … Da … Das …“, murmelte sie vor sich hin, „E … E … Es … schmerzt …“

Mit halb geöffneten Augen starrte sie ihn an.

Kabuto schüttelte sie kurz durch. „Aikito? Wie lange dauert es, bis mein Meister zum Engel wird?“

„Schmerz …“, brachte sie heraus, „… Schmerzen …“

„Aikito? Alles in Ordnung?“, informierte er sich. Er wollte eine Antwort haben! Er musste wissen, wie lange er Zeit hatte, bis Orochimaru kam, um seinen Plan fortzuführen. „Uchiha!“

Tränen sammelten sich in ihren Augen. „Es tut weh … so … sehr …“, murmelte sie.

„Was tut weh? Hey …“

Sie wankte kurz zurück und einer ihrer Flügel krachte dabei gegen einen Baum. „Schmerzen …“

„Was hast du? Was ist los?“

Vielleicht hatten Engel das ja öfter. Er sah sich um. Hier hatten scheinbar alle ihre eigenen Probleme. Es war wohl sicherer, hier zu verschwinden. Er hatte das Gefühl, dass hier noch mehr Unglück auf ihn herabregnen würde.

Orochimaru würde ihn finden. Engel konnten das schließlich, wie er bei Aikito bemerkte.

Und so machte sich Kabuto auf in den Wald, in dem unsichtbare Gefahren lauerten. Und er würde hier warten, bis sein Meister kam. Und wenn er nicht kam – dann würde er es merken und hier verschwinden. Irgendwie würde er diesen Sturm durchqueren können.
 


 

„Ino!“, rief Sakura aus, als ihre Freundin am Floß zusammensackte, „Alles in Ordnung?“

„Ich bin geschafft“, beschwerte sich diese, erhob sich allerdings dann wieder.

Sie waren am Sandstrand, direkt am Meer. Sie hatten ihr selbst gebasteltes Floß den ganzen Weg hierher geschoben – und es hatte gehalten.

Nun mussten sie es durch das Wasser schieben, bis sie weit genug drinnen waren, dass es von der Strömung zum Sturm kam – den sie mit Sicherheit durchqueren würden!

„Gut. Dann … schieben wir?“, fragte sie und konzentrierte ihr Chakra, bevor sie auf eine Antwort wartete.

Ino half ihr sogleich ebenfalls und zusammen schoben sie das Boot durch das Wasser, ohne selbst unterzugehen. Sie gingen über das stille Meer und wühlten es auf. Das Boot erschuf Wellen, durch die ihre Beine nass wurden.

Übers Wasser war es wesentlich einfacher, als das Boot über das Land zu bringen.

Sakura hielt Ausschau nach dem Sturm – und dann fand sie ihn. Der Sturm ragte hoch hinauf in den Himmel, sodass man das Ende der tötenden Wand aus Wasser und Wind gar nicht sehen konnte.

„… Denkst du wirklich … wir überleben das?“, wollte Ino wissen.

„Wir müssen es versuchen, auch wenn ich es bezweifle“, antwortete Sakura starrsinnig. Sie mussten durch … komme was wolle. Sie mussten Bericht erstatten, wo sich Tsunade und Gaara aufhielten – dass alle anderen gestorben waren! Dass sie die Einzigen hier waren.

Sie hatten Hokage und Kazekage in eine sichere Höhle gelegt. Auf weiches Gras. Daneben Früchte und Wasser, falls sie aufwachten, bevor jemand kam, sodass sie sich erst erholen konnten. Dann hatten sie noch die Gräber der anderen schön gemacht und den Herrschern eine Nachricht hinterlassen, dass sie wussten, was sie vor hatten und wo sie waren – wer sie waren, falls sie ihre Erinnerungen verloren hatten. Sie hatten ihnen viel Glück gewünscht und waren abgezogen.

Hierher. In ihren sicheren Tod.

Nein. Sie musste optimistisch denken! Sie mussten einfach durch diese Wand hindurch! Koste es, was es wolle!

„Hier ist es gut genug“, befand Ino und stieg auf das Floß auf.

Sakura nickte still und setzte sich zu ihr.

Sie nahmen ihre Paddel, die sie aus Stämmen gemacht hatten – mit Künsten bearbeitet – und ruderten los.

„Hau … ruck … Hau … ruck …“, gab Sakura den Takt an, sodass sie schneller vorankamen und sich nicht gegenseitig im Weg waren.

Weiter … Weiter …

Immer weiter.

Das kalte Wasser des Sturmes peitschte ihnen schon ins Gesicht und es wurde kalt … eiskalt …

Noch zwei Meter … bis zum Tod … ein Meter … Sie waren kurz davor …

„Ino …?“

„Sakura! Es tut mir leid! Alles … Ich habe dich immer gemocht …!“, gestand ihr diese plötzlich und schloss die Augen. Beide paddelten nun langsamer.

„Ino … für mich gilt dasselbe … ich mag dich!“

„Danke …“

„Ich … danke dir …“

Tränen traten in ihre Augen …

Noch einige Zentimeter bis zum sicheren Tod … Wenige Sekunden …

„Ah!“, rief Sakura erschrocken aus.

Das Boot war in die Strömung des Sturms geschwommen und trieb wild herum. Runde um Runde, schnell, Schwindel erregend.

Beide Mädchen schrieen wie am Spieß, als das Boot Kreise drehte und zu kippen drohte. Es fuhr an die Wand aus Wasser und man hörte das Holz deutlich knicken.

… Ihr Ende war nahe!

Das Wasser gewann die Oberhand – das Boot brach entzwei und …

… Und …

Sakura öffnete die Augen einen Spalt. Sie war sich sicher, tot zu sein.

Doch als sie durch den winzigen Spalt sah, war sie noch auf einer Boothälfte.

Sie fühlte sich lebendig.

Sofort schaute sie hinter sich – kein Sturm in Sicht.

Vor sich: Kein Sturm.

Der Sturm … er war verschwunden …

War sie doch tot?

Sie schaute zur Seite, auf der Ino lag. Sie wimmerte leise.

Sakura lächelte. Sie lebte also noch. Darüber war sie erleichtert.

„Ino …! Ino! Wir … wir leben noch! Wir haben den Sturm … mit einem Floß überlebt!“, rief Sakura erfreut aus.

Langsam schaute Ino auf und suchte nach einer Bestätigung für ihre Worte.

Sie blinzelte verwirrt, was Sakura zum Kichern brachte.

Aber innerlich war sie voller Sorge … Was war geschehen? Wo war der Sturm hin?

„Sakura … wieso … ist dieser riesige Sturm weg?“

„… Ich habe keine Ahnung … Aber ich will es auch nicht herausfinden. Als wir herkamen, konnten wir ihn von dieser Seite aus sehen … wir konnten ihn immer sehen … Aber … Ach, egal! Los, lass uns verschwinden! Wir müssen nach Konoha zurück!“

„Aber … wenn der Sturm jetzt weg ist … Warum holen wir dann nicht Tsunade?“

„Ino! Unser Boot ist entzwei gebrochen! Wir haben hier niemals vier Leute platz! Und was, wenn der Sturm wieder auftaucht? Dann sitzen wir fest! Das hier muss eine göttliche Fügung sein! Wir müssen los“, drängte Sakura, woraufhin Ino nickte.

Beide ruderten ihre eigene Floßhälfte bis zur nächsten Insel weiter, auf der sie das Boot dann wieder einten. Sie traten eine lange, schwere Reise an, um nach Konoha zu kommen und von ihrem Erlebnis zu erzählen.
 


 

„Wirklich … wer kann das sein?“, murmelte Yuki neben Chizuru.

„Ich habe keine Ahnung“, gab sie dann zu und sah sich noch einmal dieses Mädchen an, das bestimmt nicht älter als zwölf war. Und noch immer verschmiert von diesem Schleim.

„Was hat das nur zu bedeuten?“, fragte sich Hikari, die sich auch zu dem Mädchen herunterbückte. „Hallo? Du da?“

Das Mädchen ignorierte jeden völlig und starrte stur auf das klebrige Etwas. Scheinbar wollte sie selbst nicht glauben, was geschehen ist.

„Darf ich einen unpassenden Spruch loslassen?“, informierte sich Chizuru bei Yuki – natürlich im Flüsterton, um die Atmosphäre nicht zu stören.

Ihre Cousine nickte.

„Falls ich Nero noch heiraten soll … will ich ein anderes Kleid haben. DAS ziehe ich mir bestimmt nicht über.“

„Schön, dass wir das jetzt auch wissen“, meinte Yuki und lächelte kurz.

Chizuru sah sich um, wer von den Schaulustigen gekommen war.

Es waren eh wenige.

Neben sich erkannte sie Ravia.

Chizuru sah zurück zu Sutefani, die erschrocken in ihre Richtung starrte. Die drei Prinzen, der König und Alucard schienen sich auch nicht wirklich für das hier zu interessieren. Das war gut.

Sie sah Ravia an.

Konnte sie ihr wirklich vertrauen? So weit sie zurückdenken konnte, was Ravia immer nett und freundlich. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass sie zu Orochimaru gehören sollte. … Gut, bei Nero und seinen Brüdern hatte sie sich auch geirrt … Aber bei Ravia?

Ein Versuch war es Wert.

„Ravia?“, versuchte sie die Aufmerksamkeit der anderen zu erhaschen.

„Hoheit?“, erwiderte sie mit einem Blick zurück.

„Ich habe einen Auftrag für dich.“

„Oh? Und der wäre?“

„Ich möchte, dass du zum einen alle kampffähigen Krieger hier versammelst, alle kampfunfähigen von hier wegbekommst und Aysha und Sheen nach Ai bringst. Schaffst du das?“

„… Prinzessin Chizuru. Ich möchte nicht unhöflich sein, aber ich denke, Ihr sprecht hier mit der falschen Person.“

„Oh? Und was lässt dich das vermuten?“

„Wir haben keine Kriegsministerin mehr, was bedeutet, dass es keine Kampftruppen mehr gibt.“

„Aber … du bist doch hier.“

„Hoheit, die falsche Prinzessin Chizuru hat mich entlassen.“

„Du bist wieder eingestellt.“

Ravia strahlte über ihr ganzes Gesicht. „Wirklich? Vielen Dank!“

Scheinbar freute sie sich wirklich sehr, wieder die Kriegerin der Feen zu sein. Dies bescherte Chizuru ein Lächeln auf die Lippen. Jetzt hatte sie auch etwas Gutes getan.

„Aber vergiss deinen Auftrag nicht.“

„Natürlich, Hoheit! Aber … soll ich Aysha und Sheen bewachen lassen?“

„Ja – oh, und nimm bitte nur zwei Wachmännern, denen du dein Leben anvertrauen würdest. Und … nimm jemanden mit … der die beiden sicher ausquetschen kann“, schlug Chizuru vor. Falls Ravia versehentlich zwei von Orochimarus Leuten nehmen würde, würden Aysha und Sheen die Räumlichkeiten für Straffällige niemals von innen sehen. Aber sie wollte keine Panik auslösen.

„Aber … Prinzessin. Ich weiß, es steht mir nicht zu … darf ich allerdings erfahren, weshalb Ihr diese Befehle gebt?“, wollte die Kriegsministerin stirnrunzelnd wissen. Für sie war der Ärger mit der Entlarvung der falschen Majestäten vorbei, doch für Chizuru sah es so aus, als würden die wahren Schwierigkeiten erst beginnen.

„Ravia … Ich traue dir. Deshalb werde ich dir etwas mitteilen, das noch nicht an die Öffentlichkeit darf“, flüsterte Chizuru ihr zu, „Ich bitte dich also inniglich, es niemanden zu verraten. Niemanden, Ravia.“

Sie verbeugte sich. „Ja, Hoheit, niemand wird aus meinem Munde davon erfahren.“

Chizuru lächelte. Danach berührte sie den Arm der Bediensteten und baute eine Gedankenbrücke auf.

//Ich will nicht, dass du etwas hiervon in Frage stellst. Es besteht alles aus Fakten und die Zeit drängt.//

//Natürlich, Hoheit!//

//Orochimaru ist der Herrscher. Er hat einen Plan, für den er das Feenreich bekommen muss, weshalb er hier Spione eingesetzt hat. Sheen und Aysha und die Unbekannte, die ich für Mina gehalten habe zum Beispiel. Hier wimmelt es nur von seinen Leuten. Deshalb ist es wichtig, dass wir UNSERE Leute und nicht seine hierher bekommen. Nimm Leute, von denen du weißt, dass sie der Königin treu ergeben sind. Diejenigen, die deiner Meinung nach leicht zu Orochimaru gehören können, lässt du … lässt du einfach etwas Sinnloses tun. Den Wald aufräumen meinetwegen. Ich will, dass niemand etwas von Orochimaru erfährt. Sie sollen nur den Befehl erhalten, die Prinzessinnen und Sutefani zu beschützen. Nicht aber einen der Gäste – also Nero, Taro, Shiro, Alucard … bei Drosselbartbus bin ich mir nicht sicher. Aber lasse ihn lieber weg … Er muss sich wehren können.//

//Ich habe verstanden!//

//Gut, dann erledige es!//

Chizuru unterbrach die Gedankenberedung und wandte sich der anderen zu, nahm dann aber noch einmal Ravias Hand und baute eine Verbindung auf.

//Ravia, nimm Prinzessin Hikari mit und lasse sie Aysha und Sheen ausfragen. Sie können uns vielleicht andere Informationen geben. Ich denke, Hikari ist dazu gut geeignet. Außerdem ist sie eher eine Heilerin und weniger kampffähig als Yuki oder ich. Sie ist die Beste für den Job. Und ich möchte, dass für ihre Sicherheit gewährleistet wird. Verstanden?//

//Natürlich, Hoheit.//

//Ich werde ihnen von meiner Entscheidung berichten. Du trommelst derweil die beiden Krieger, die Sheen und Aysha abschleppen zusammen und danach die ganzen Truppen.//

Ravia nickte.

Die Verbindung brach, als Ravia sich wegbewegte.

Chizuru musste wirklich noch an ihrer Gedankenkraft feilen. Aber wenigstens hatte sie einen Plan B. Oder zumindest eine Vorsichtsmaßnahme. Jetzt musste sie noch herausbekommen, wer diese ominöse Person war. Das konnten Yuki und sie übernehmen.

„Hikari?“

Ihre Cousine wandte sich zu ihr um. „Ja?“

„Geh mit Ravia mit. Sie wird dir sagen, was du zu tun hast.“

„Aber … was?“ Verwirrung machte sich auf ihrem Gesicht breit.

„Geh schon.“

„Seit wann bist du der Chef?“

„Seit … gerade eben. Ich habe schon meine erste Einstellung hinter mir, das macht mich euch überlegen.“

Hikari lächelte. „Nun gut. Aber … wenn ich Ravias Auftrag erledigt habe, möchte ich alle Informationen über diese Person hier und Minas Verbleib aus deinem Mund hören, klar?“

Chizuru klopfte ihr auf die Schulter. „Wenn du damit klar kommst.“

„Klar!“

Die Blonde ging noch zu Yuki und verabschiedete sich. Danach machte sie sich auf die Suche nach Ravia.

Sie hatte vollstes Vertrauen, dass Hikari das schaffte.

„So, so? Hikari wegschicken? Heißt das, wir beide müssen das Ding dort unten übernehmen?“

Ein Schulterzucken war die Antwort. „Scheint so.“

Dazu dürfte die Zeit reichen. Falls Taro, Shiro oder sonst jemand eingreifen wollte, hätte Nero sie bestimmt für eine Weile besänftigt. Bis das Rätsel um die Person geklärt war, zumindest. Länger war es auch gar nicht nötig. Aber eigentlich durften die Leute, die in Minas Plan nicht eingeweiht waren, keinen Grund haben, ihnen etwas zu tun. Diejenigen, die darüber informiert waren … sie würde sehen, was geschah.

… Seit wann war sie eigentlich solch ein Planungsgenie?

„Na dann … los!“, meinte Yuki enthusiastisch und nahm Hikaris vorherige Stellung ein.
 

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Tidliiidadliiduum. :)
 

Lichte Grüße

- der Autor und seine Probleme xD



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2010-11-07T23:37:17+00:00 08.11.2010 00:37
Hammer Kapi!^^


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