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Psycho Adepts

Schlacht der Psychos im heutigen Japan
von

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Kenji - 1st Chapter

Kapitel 1

Freitag, den 18.03.2005, 13:11 Uhr
 

"Hallo? Hörst du uns überhaupt zu?"

Verdutzt blickte Kenji hoch. In diesem Moment wurde ihm klar, das sein Klassenkamerad Kazu schon öfters gefragt haben musste, und er keine einzige Antwort gegeben hatte.

Trotzdem lies er sich mit der Antwort noch geschlagene drei Sekunden Zeit. "Öhm... Wohin eigentlich?"

"Oh, man, du pennst anscheinend schon mit offenen Augen, wie?", fragte nun Ryo, sein zweitbester Kumpel an der Hinano-Highschool.

"Hm, kann schon sein.", meinte draufhin Chiaki. "Bei Hirano-Kun kann man ja auch nie wissen." Sie kicherte belustigt, während Kenji versuchte, sie mit fiesen Blicken aufzuspießen.

Kenji Hirano war 16 Jahre alt und ging noch in die 1. Klasse Oberstufe der Hinano-Senior-High. Heute war sein letzter Schultag in der 1. Klasse, sie hatten schon ihre Zeugnisse bekommen, und nach den Ferien waren sie dann alle in der 2. Klasse. Er hatte einmal die 3. Klasse Mittelschule wiederholen müssen, doch das fand er nicht weiter tragisch. Darurch war er nun ein Jahrgang weiter unten, und viele, die in der Mittelstufe eine Klasse unter ihm waren, waren dadurch nun in seiner Klasse. Er ging in die 1-B, und dort hatte er ein paar recht coole Kumpels gefunden: Kazu Miagami, ein echt lockerer und chilliger Typ, dann der ein wenig streberhafte Takashi Shiroi, der zu allem seine oberkluge Komentare abgeben musste, und der hühnenhafte Ryo Takahashi, der zwar auf andere ein wenig barsch wirkte, aber eigentlich recht nett war.

Hinzu kamen dann noch die Kiritani-Schwestern Chizuru und Chiaki, die ebenfalls überall ihre Nasen reinstecken mussten. Eine der Kiritani-Schwestern war Chizuru Kiritani, 15 Jahre alt und eine richtige Frohnatur. Sie tat, was sie wollte, und bekam trotzdem nie eine auf den Deckel.

Heute zum Beispiel war sie nur mit dem Pulli der Frühlingsuniform anwesend, ohne (!) Bluse. Eigentlich ein derber Uniformenregelverstoss, aber da es ja Chizuru Kiritani war, die gegen die Regeln verstossen hatte, sah man darüber gerne hinweg. Man musste nicht sagen, dass sie aufgrund ihrer Herkunft besondere Rechte genoss, und es nie jemanden in den Sinn kommen würde, sie eines besseren zu belehren. Immerhin waren die Kiritani-Schwestern Kinder der berühmten Kiritani-Generation, die reichste Familie mit dem zweitgrössten Besitz, der zudem auch der viertälteste in der Gegend ist.

Klar ausgedrückt heisst das: Chizurus Vater hatte Geld und Macht, und mit Leuten, die Geld und Macht haben, legte man sich lieber nicht an - nicht mal als Lehrer.

Chizuru nutzte das natrülich auch voll und ganz aus: Sie tanzte ihren Lehrern auf der Nase rum, wo sie nur konnte, und die trauten sich nicht, sie dafür zu bestrafen. Ansonsten würde vielleicht Papa Kiritani mal zu Besuch in die Schule kommen, und mit solch einem Hintergrund möchte das natürlich niemand.

Aber eigentlich war Chizuru so gesehen ganz nett. Man konnte Nachmittags prima mit ihr und den anderen die Gegend unsicher machen. Es gab aber auch Tage, an denen sie mysteriöse, wichtigere Termine hatte, und nicht mitging. Dann war es nur halb so lusitg, denn Chizuru war eine richtige Fun-Kanone.

Hübsch war sie auch, und das wusste sie auch. Sie war ein sogenanntes Gal, ein Mädchen, dass jedem Mode-Trend folgte und immer hip und stylisch gekleidet war.

Trotzdem konnte Kenji sich nicht vorstellen, je was mit ihr anfangen zu können. Warum auch? 1. war sie nicht sein Typ Frau, 2. wollte er nichts mit ihren Eltern zu tun haben (er wäre ihren Eltern wahrscheinlich eh zu normal gewesen), und 3. gab es da ja noch das mysteriöse Mädchen aus seiner Vergangenheit in London. Sie sah diesem Mädchen zwar total ähnlich - jedenfalls glaube Kenji, dass das Mädchen heute in etwa wie Chizuru aussehen mochte- aber als er sie deswegen mal gefragt hatte, hatte sie geantwortet, dass sie noch nie in England gewesen wäre, und Kenji glaubte ihr das. Wieso auch nicht? Chizuru hatte ja absolut keinen Grund, ihn anzulügen.

Natürlich hatte er keine Ahnung, wer denn das Mädchen von damals war, wie es hieß, wo es heute wohnte, und wie sie heute aussah. Aber Chizuru sah ihr echt zum verwechseln ähnlich. Bis auf die Augenfarbe müsste das Mädchen eigentlich heute so aussehen. Kenji fiel natürlich erst nachdem er Chizuru gefragt hatte, ein, dass sie eine andere Augenfarbe hatte wie das Mädchen aus seiner Vergangenheit. Das Mädchen nämlich hatte grüne Augen; grüne Augen und Rote Haare.

Chizuru hatte Rotbraune Haare - die aber auch gefärbt sein könnten(wobei, sie sagt immer, dass sie natur wären) - und außerdem das selbe Gesicht. Genau aus diesem Grund hatte er sie damals, als sie in die selbe Klasse gekommen waren, auch gefragt. Aber Chizuru hatte nicht die richitge Augenfarbe, sie hatte nämlich seltsamerweise Rote Augen, genau wie er - eine ziemlich ungewöhnliche Augenfarbe, von der er immer dachte, er wäre der einzige, der sie hätte.

Chiaki hatte ebenfalls eine recht ungewöhnliche Augenfarbe - blasslila, wie Chiaki es selber nannte. Man fragte sich unwillkürlich, wie es ging, dass zwei Schwestern so ungewöhnliche Augenfarben haben konnten.

Chiaki Kiritani war eigentlich das genaue Gegenteil von Chizuru: Auch sie war sehr hübsch (Kenji fand sie ganz ehrlich sogar hübscher als Chizuru), aber eher von zurückhaltener Natur, wenigstens in den meisten Dingen. Sie hatte schwarze, rötlich glänzende Haare (ursprünglich rot, dann schwarz gefärbt) und - wie schon erwähnt - blasslilane Augen. Sie war kleiner als Chizuru (Chizuru war 1,91 gross, genau wie er, Chiaki 1,79 m), und wirkte auf den ersten Blick ziemlich verletztlich, trotz ihrer 16 Jahren.

Ihre Noten waren genauso schlecht wie Chizurus, aber bei Chiaki lag das daran, das sie überhaupt nichts kapierte. Chiaki lernte und lernte zwar, raffte aber rein gar nichts. Chizuru dagegen war eigentlich klug, aber einfach zu faul, um zu lernen. Deshalb war sie auch einmal in der 1. Klasse Oberstufe sitzen geblieben.

Es gab aber etwas, was Kenji an Chiaki überhaupt nicht leiden konnte: Sie stellte ihm am laufenden Band nach. Schlimm war das.

Vergass extra ihre Schulbücher daheim, damit sie bei ihm in die Bücher gucken konnte. Sie mochte zwar sonst zurückhaltend sein, aber in dieser Hinsicht war sie richtig hartnäckig.

Was Kenji aber am meisten aufregte: Sie hatte nicht mal den Mumm, es ihm zu gestehen. Lieber stellt sie ihm nach, als ihm ganz offen und ehrlich zu sagen, was sie für ihn empfand. Richtig feige fand er sowas. Er hätte reichlich mehr für sie übrig, wenn sie es ihm einfach sagen würde.

Aber abgesehen davon fand er sie eigentlich recht nett.

"Wir wollen ins Game-Center.", meinte Kazu und unterbrach somit Kenjis Gedanken. "Willst du also mit, oder nicht?"

"Hm... Warum nicht, hab ja sonst nicht besseres zu tun.", antwortete Kenji.

"Also, ich kann heute leider nicht mit. Ich habe heute schon was vor.", sagte Chizuru. "Und damit muss ich auch schon los, sonst bin ich zu spät." Sie zwinkerte einmal kurz in die Runde, winkte, und ging dann raus, wo sie gleich jemand neuem begegnete, mit dem sie zu labern anfing.

"Naja, ich würde gern mitgehen", meinte Chiaki verschwörerisch, sobald Chizuru außer hörreichweite war, "aber wie ihr ja vielleicht wisst, hat Chizuru nächsten Mittwoch Geburtstag, und ich bin dazu verpflichtet, zusammen mit meiner Familie eine Feier vorzubereiten."

"Ach, so ist das. Wie alt wird sie denn?", fragte Shiroi.

"16", antwortete Chiaki. "Aber nun muss ich, sonst geht Chizuru ohne mich. Schöne Ferien wünsch ich euch. Man sieht sich ja bestimmt, vielleicht ladet Chizuru euch ja auch ein. Wenn nicht, ruf ich mal an. Cü."

Damit rannte sie weg, während dem Rennen nach Chizuru rufend.

"Jau, cü.", war die Antwort, aber Chiaki hörte sie wahrscheinlich schon nicht mehr.
 

18.03.2005, 13:37 Uhr
 

"Du, hast du eigentlich Geld dabei?", fragte Kazu nun.

Inzwischen hatten sie das Schulgebäude verlassen, welches sie erst in zwei Wochen wieder zu Gesicht bekommen werden. Nun waren sie zu dritt auf den Weg zum Game-Center.

Sie bummelten zusammen durch Tokyo, Shibuya, und genossen das recht gute Frühlingswetter.

"Man, was denkst denn du? Natürlich!", antwortete Ryo.

"Und du, Kenji?"

"Hab", antwortete Kenji kurz angebunden. Ein Umstand, der bei den Frauen und Mädchen sehr beliebt war: Viele liebten ihn oder schwärmten für ihn wegen seiner kühlen, kurzangebundenen Art, aber das ging ihm sonst wo vorbei. Er war auch nicht so, damit man ihn toll fand, er war einfach natürlich, weiter nichts.

Shiroi war nicht mitgegangen. In seinem End-Zeugnis von der 1. Klasse Oberstufe war eine 5 [Anmerkung: Entspricht der deutschen 2] aufgetaucht, was ihn sehr deprimierte, und nun wollte er lieber lernen als Spass haben. Irgendwie schon ein richtiger Streber, aber man konnte auch seinen Spass mit ihm haben, wenn man lernte, mit seiner rechthaberischer Art klarzukommen.

Also waren zu dritt unterwegs, auf dem Weg zu den heilligen Spielehallen.

Da sie gleich nach der Schule losgezogen sind, trugen sie noch ihre Schuluniform.

Kenji war übrigens nicht nur wegen seiner Art, sondern natürlich auch wegen seinem Aussehen bei dem weiblichen Geschlecht beliebt. Er hatte lilane Haare, rote Augen und war 1,91 m gross - Augenfarbe und Grösse gleich wie Chizuru -, und aus irgendeinem Grund schien diese exotische Mischung bei den Mädchen besonders gut anzukommen. Kenji hatte davon keine Ahnung, und es interessierte ihn auch nicht, da es an seiner Schule eigentlich eh nur eine Sorte Mädchen gab, nämlich die oberflächlichen Tussis.

Da es an dem Tag so warm war, trug er ein Hemd mit hochgekrempelten Ärmen und dazu den gelben Ärmellosen Frühjahrs-Herbst-Pulli (Woher hätte er auch wissen sollen, dass es heute so warm wird?).

Die rote Krawatte hatte er heute weggelassen, genauso wie Jacke. Seine Hose war - wie bei jeden Jungen an der Hinano - Dunkelblau. So war das: Krawatte rot, Pulli gelb, Hose dunkelblau. Und bei den Mädchen war es genauso: Krawatte beziehungsweise Schleife rot, Pulli gelb, Rock dunkelblau.

So war es farblich gesehen eigentlich für jeden was dabei, und man konnte es sich gut merken. Schön einheitlich also.

Überhaupt, Mädchenuniformen sind immer sowas cooleres. Sie haben im Sommer beziehungsweise Winter Krawatte, im Herbst und Frühling Schleifen. Jungs dagegen konnten immer nur lange Hosen und Krawatten tragen, mehr nicht. Und es macht Spass, den Mädchen unter den Rock zu linsen, dachte Kenji grinsend.

"Man, heute ist es aber ziemlich warm.", moserte Ryo ungeniert.

"Tja, was erwartest du denn? Es ist Frühling!", antwortete Kazu.

"Hey, wir sind da.", sagte Kenji plötzlich. "Voilá, unsere Stammhalle!"

Sie waren bei einem Mittelgrossem Spiele-Center angelang. Die Türen standen Sperreweit offen, jeder konnte den Leuten beim Spielen zuschauen.

Da waren größtenteils kleine Bengel, die sich an den Ballerspielen drängten, aber auch Jugendliche in ihrem Alter. Weiter hinten, bei den Dance-Matten-Automaten, standen ein paar Mittelschülerinnen, und ungefähr in der Mitte, bei den Stofftierautomaten, stand eine große, schlanke Langhaarige, die sich gerade tierisch über den Automaten aufregte und dabei ihr Höschen allen, die hinter ihr standen, entblösste.

Wärend Kazu und Ryo unverblümt auf das Höschen der langhaarigen stierten, wandte Kenji den Blick ab. Er wollte keinen Ärger bekommen, und wenn er wegschaute, konnte er sich wenigstens einreden, nichts mit dem sicherlich gleich folgendem Ärger zu tun zu haben. "Hey, Jungs, lasst das lieber.", sagte er leise. Noch mehr, als selbst nicht mit in die Sache verwickelt zu werden, wollte Kenji, dass es überhaupt keinen Ärger gab, aber es war zu spät: Plötzlich drehte sich die schlanke Schönheit um. "Oh, oh...", entwich es Kenji. Nicht nur, weil die Langhaarige - Pinkhaarige! - genau auf sie zukam, sondern auch, weil er sie just in dem Moment, in dem sie aus der Halle und somit ins Sonnenlicht kam, erkannte.

"Chisato Sakurachii-San", flüsterte er.
 

Fortsetzung folgt...
 

OOC: Habe versucht, einige Rechtschreibfehler zu verbessern (da waren ja teils schreckliche dabei *drop*) und einige Stellen etwas abgeändert, an der Story hat sich jedoch nichts geändert ^.^
 

Update:

30. September 2008



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  death-chan
2010-01-04T13:37:57+00:00 04.01.2010 14:37
Ich find die Charakterbeschreibung richtig gut gelungen ^^
Man kann die Sätze auch gut verstehen x3
Ich mag den Schreibstil ^^ kanns kaum erwarten weiter zu lesen xD
Von:  Usako_Kirei
2008-04-24T10:56:52+00:00 24.04.2008 12:56
waiiiiiiiiiii wie das mädchen aus seiner vergangen heit och das hört sich soo schön an ;__; du kannst so schön schreiben.. anschmacht.. ins favo pack..^^ ich finde den typ ja sooo süß.. *träum*^^
Von:  KittyKitsune
2008-04-20T18:15:02+00:00 20.04.2008 20:15
YAY, es is oben >/////////////////////D

UUUUNNNND, ich bin die erste, die hier reinschreibt ^__________________________^

Also, erst mal ganz dickes, richtig dolles Lob, ich hoffe dass du auch bald weiter hochlädst (ich darf mic ja geehrt fühlen, dass ich schun vorher gelesen habe X3 )

Alsooooooo, bald weiter schreiben, ne, Chisa-Schatzi-Chii >////3


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