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Die Erbinnen der göttlichen Magie Teil 1

(die Gefährten)
von

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8. Kapitel

8. Kapitel
 

Der nächste Morgen brach herein und die Mädchen blickten auf das vernebelte Land vor ihnen.

"Im Nebel brauchen wir gar nicht erst runter zu klettern." stellte Lyiana fest.

"Aber ich hab Hunger." schniefte Axana.

"Ich auch, aber wir bringen uns nur unnötig in Gefahr, wenn wir jetzt bei dem dichten Nebel etwas Essbares suchen würden." seufzte Lyiana und hielt sich den knurrenden Magen.

Wie lange war es eigentlich mittlerweile her, das sie was gegessen hatten? Sie hatten keine Ahnung. Und wie es den anderen erging? Ob sie was zu essen hatten?

"Warum hat uns Kouhei nur hier her geschickt?" fragte Axana düster und lehnte sich wieder zurück.

"wir sollten Toya finden." erklärte Lyiana ruhig, "auch wenn ich etwas Bedenken habe was eine Suche in einem Urwald bewirken soll."

"Ich find es sinnlos." meinte Axana, "überleg doch mal. Wenn wir diesen Toya wirklich finden sollten, was ich auch schon bezweifle, dann sollen ausgerechnet wir fünf etwas erlernen oder beherrschen können, was wiederum die Welt retten soll? Alles totaler Mist wenn du mich fragst!"

"Wieso bist du dann überhaupt mitgekommen?" zischte Lyiana, die solche Worte einfach nicht hören wollte.

Axana schaute auf ihren Schoß und meinte, "vielleicht war es reine Neugier."

Sie formulierte es extra leise, doch Lyiana hörte sie trotzdem. Sie seufzte leise und gestand, "ja, deswegen bin ich auch hier in diesem blöden Urwald gelandet."

Axana sah auf und wollte eben etwas erwidern, als ein Schrei ihr entwich.

"Was ist passiert?" erschrocken war Lyiana aufgesprungen und sah sich nach allen Richtungen hektisch um, wodurch sie beinah vom Baum gefallen wäre, hätte Axana sie nicht gehalten.

"dort drüben steigt Rauch auf!" stellte sie fest.

Lyiana schaute zu der Stelle, auf die sie wies. Sie lächelte erleichtert. Endlich ein richtiges Ziel vor Augen.

"Dann sollten wir aufbrechen. Es könnte ja von unseren anderen Auserwählten stammen."

"Oder von Toya." erwiderte Axana.

Das erste Mal seitdem sie in diesem Urwald gestrandet waren fühlten sich beide ermutigt.

Bei Selena, Zucca und Nisola spielte sich bereits das nächste Chaos ab. Die drei hatten sich ausgerechnet einen Baum ausgesucht auf dem frühmorgens sich zwei unterschiedliche Affenherden einen Kampf um das Revier liefern mussten.

Ein besonders lustiger Affe mit blauer Haarmatte und ein dicklicher kleiner grauer Affe stoben aus der Masse etwas wilder hervor und schienen zusätzlich noch um das gleiche Affenweibchen zu werben. Und aus diesem Grunde mussten die Mädchen Sicherheit suchen, weil sie mitten drin saßen. Äste flogen über ihren Köpfen hinweg, der Baum wackelte mächtig und Käfer, die vom Baum abgeschüttelt wurden, rieselten auf sie hinab. Es traute sich keiner etwas zu sagen, da jeden Moment sonst einer dieser ekligen Krabbelkäfer in ihren Mündern landen könnte. Daher beschlossen sie durch Handzeichen von dem Baum abzusteigen und sich aus dem Staub zu machen. Selena schien gut im Klettern zu sein, denn sie sprang on einem Ast zum anderen hinunter, ohne die Balance zu verlieren. Nisola fragte sich die ganze Zeit wie sie das machte, denn sie selber war der Tollpatsch in Person. Sie rutschte manchmal so blöd aus, dass sie einmal fast Selena vom Baum gestoßen hätte und Zucca das andere Mal gleich zwei Äste tiefer nach unten schickte, wo sie sich gerade noch so an einem Ast klammern konnte, bevor sie weiter segelte. doch trotz allem passierte ihnen glücklicherweise nichts und sie kamen heil unten auf dem Boden an.

Lyiana und Axana erreichten inzwischen ohne irgendwelche Probleme ein paar Kilometer östlich eines Sees. Dort wuschen sie sich ausgiebig, weil jeder Zentimeter ihres Körpers und ihrer Kleidung nach Scheiße stank und schmeckte.

"Ich frag mich wie ich bei dem Gestank überhaupt einschlafen konnte." murmelte Axana und zog sich eben ihre immer noch leicht lassen Klamotten wieder an.

"Wenn du müde genug bist geht alles." meinte Lyiana und tat es ihr gleich.

Als sie fertig waren wollten sie eben ihren Weg fortsetzen, als Axana ein Nest entdeckte mit Eiern.

"Was sind das?" fragte sie hungrig nach und trat näher heran.

"Fass die besser nicht an. Wer weiß wann die schlüpfen." warnte sie ihre Kameradin vor.

Aber Axana hatte so einen großen Hunger das ihr einfach nicht zuhören wollte. Sie nahm eines der Eier in die Hand und wollte es eben zu Brei verarbeiten, als sie komische Geräusche um sich herum vernahm.

"Oh nein." schluckte sie und hätte beinah das Ei noch fallen gelassen.

"Noch mehr Dinos." schluckte Lyiana ebenfalls und wich zurück.

Sie sahen aus wie der große Dino, dem sie begegnet waren, nur mit langem Maul und Klauen. Archäologen hätten sofort erkannt, dass es Raptoren waren und mit ihnen nicht zu spaßen war.

"Brave Mamis." meinte Axana und legte das Ei vorsichtig an seinen Platz zurück, doch diese Monster schien es nicht zu interessieren.

Sie wollten auch Futter für ihre Nachkömmlinge, die bald schlüpfen würden. Und da kamen die beiden Leckerbissen vor ihren Nasen ihnen gerade gelegen.

"Das sieht diesmal nicht gut aus." murmelte Axana, die keinen Fluchtweg bei der Masse der Monster sah.

Lyiana wollte ihr zustimmen, doch sie bemerkte dass sich die Tiere bereits zum Angriff bereit machten und dabei blieb ihr die Luft weg. Ihre letzte Stunde hatte geschlagen.

Die Saurier sprangen gerade los, als die ganze Erde erneut erbebte. Nur viel schrecklicher und schlimmer als die letzten Male.

"Was passiert hier?" fragte Axana ängstlich, als die Monster eilig in alle Richtungen verschwanden.

Der Himmel über ihnen brach plötzlich auseinander. Mit großen Augen beobachteten sie das Schauspiel, was so unfassbar war, das ihnen das niemand jemals glauben würde.

"Ich wusste es, wir kommen zu spät. Unser Planet geht gerade unter." schrie Axana panisch und wollte eben in eine Richtung rennen, als ein großer Schatten.

Dieser packte sie vorsichtig und auch Lyiana wurde geschnappt. Es wurde alles schwarz um sie herum und ehe sie sich versahen hatte der Spuk ein Ende. Der Schatten, der alles verdunkelt hatte setzte sie ab und die Welt um sie herum nahm neue Gestalt an.

Lyiana und Axana standen weiter mit offenem Mund da, als sie plötzlich anfingen zu wachsen und zu wachsen, bis sie die Welt erst einmal nicht mehr verstanden. Sie waren plötzlich in einer Holzhütte, vor ihnen stand ein junger Mann, der seine Hand eben aus einem Terrarium zog.

In seiner Hand drei winzige kleine Gestalten. Er setzte sie auch auf dem Boden ab und klappte den Deckel des Terrariums zu. Nisola, Zucca und Selena, die eben vor Hunger beinah giftige Beeren gegessen hätten, standen da wie angewurzelt. Die fünf Mädchen starrten sich an. Alle sprachlos was hier geschehen war und wo sie sich jetzt befanden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  elbin-luna-chan
2009-01-07T19:47:33+00:00 07.01.2009 20:47
Ah, hier waschen sie sich endlich. *puh* *erleichtert*
Die tobende Affenherde fand ich witzig. *g*
Die Idee mit dem Terrarium fand ich auch gut. ^-^
Von:  Kamikazechris
2009-01-05T20:22:36+00:00 05.01.2009 21:22
Eine Welt in einem Terrarium... wirklich super! Da weiß man doch sofort, woran man ist ^^
Von:  Taja
2008-05-02T19:51:07+00:00 02.05.2008 21:51
Das mit dem Terrarium ist ne geniale Idee.
Ehm, Archäologen erkennen Runinen, Paläontologen erkennen Saurier ^^ und Paläobotaniker, wie ich, fossile Pflanzen ^^
Von: abgemeldet
2008-04-29T15:37:53+00:00 29.04.2008 17:37
wo kommen die den her he he
Von:  tifi
2008-04-21T14:20:13+00:00 21.04.2008 16:20
gugggugg, da sind wir ^.^


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