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Die Erbinnen der göttlichen Magie Teil 1

(die Gefährten)
von

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9. Kapitel

Kapitel 9
 

Der junge Mann drehte sich nun zu den Vieren um und hob die Augenbrauen, „dürfte ich gern erfahren was ihr in meinem tropischen Terrarium zusuchen hattet?“

Axana klappte der Mund auf. Ihr wird genau wie allen anderen gerade bewusst, wo sie die ganzen letzten Stunden gesteckt hatten und 1000 Tode gestorben waren.

„Das ist ihr Terrarium Alter?“ wollte sie wissen, „sie haben nen Knall weg! Solche Ungeheuer hält man sich doch nicht als Haustiere!“

„Willst du wieder hinein?“ fragte er ruhig, aber ohne die Spur eines Lächelns nach.

Darauf hin verstummte sie und schluckte. Nein, ganz sicher wollte sie da nicht noch mal hin.

„Also dürfte ich jetzt erfahren was ihr da drin zusuchen hattet?“ wiederholte er seine Frage erneut und setzte sich auf einen bequemen, alten Holzstuhl und lehnte sich an.

Er trug einen dunkelgrauen, langen Trainingsanzug mit einem komischen roten Symbol auf der Brust. Seine kurzen, weißen Haare standen ihm etwas zu berge. Und trotz dieses äußeren Erscheinungsbildes wirkte er nicht viel älter als sie selber.

„Also wir wurden von Kouhei hier hergeschickt und sind auf der Suche nach Toya.“ erklärte Lyiana und trat nach vorn mit einer leichten Verbeugung.

„Wieso sucht ihr mich?“ wunderte sich Toya und wirkte noch verdutzter.

„Ähm, weil sie uns ausbilden sollen.“ schluckte Selena, die mit so einer verwunderten Reaktion nicht gerechnet hätte.

„Ich soll euch ausbilden?“ lachte er auf einmal auf, „Sorry, aber ich bilde seit über 200 Jahren niemanden mehr aus.“

„Was?“ Nisolas Augen wurden immer größer.

„Richtig gehört, ich nehme keine Schüler mehr an.“ antwortete er noch einmal ruhig in die Runde.

„Das meinte ich nicht. Wenn sie seit 200 Jahren keine Schüler mehr ausbilden. Wie alt sind sie denn dann schon?“ hakte Nisola nach.

„Nisola, so was fragt man nicht.“ bemerkte Axana, obwohl es sie auch brennt interessierte.

„Ich feiere nächstes Sonnenjahr meinen 2300 Geburtstag.“ lächelte er.

„Sonnenjahr?“ zog Zucca jetzt die Augenbrauen hoch.

„Umgerechnet ist ein Sonnenjahr 101,98 Jahre auf eurem Planeten.“ meinte er und lehnte sich zurück.

„Das heißt sie sind über 230000 Jahre alt.“ staunte Lyiana die nicht schlecht im Kopfrechnen war.

„Kann sein. Hab es nie nachgezählt.“ zuckte er mit den Schultern und erhob sich, „aber noch mal um auf euer Thema zurückzukommen. Ich sagte euch bereits, ich bilde nicht mehr aus. Also geht bitte und verlasst meinen Planeten.“

Er machte dir Tür auf und leicht grünes Sonnenlicht strahlte ihnen entgegen. Erstaunt traten sie vor und sahen sich das Stück Land an, was sich vor der Holzhütte von Toya erstreckte. Ein weites, breites Land. Die Wiese war blau, die Sonne leicht grünlich und die Bäume schimmerten etwas gelblich. Was war das für ein komisches Land.

„Wo sind wir?“ hakte Nisola erstaunt nach und betrachtete gerade einen übergroßen Schmetterling, der die Größe eines menschlichen Kopfes hatte.

Er schwang seine langen, bundbemalten Flügel, die golden schimmerten, an ihren Köpfen vorbei.

„Ihr seit auf meinem Planeten. Auf dem Planeten ohne Namen. Ich habe mir nie Mühe gemacht ihm einen zu verpassen.“ erklärte er und suchte in seiner Hosentasche nach etwas.

Er zog eine Uhr heraus und schaute auf die Zeiger. Selena beugte sich etwas über, um einen besseren Blick auf die Uhr zu erhaschen. Die Uhr hatte zwar 12 Ziffernblätter, aber dafür auch 12 Zeiger, die sich, bis auf Einen rasend schnell drehten.

„Also es ist Zeit für euch zu gehen.“ murmelte er und gähnte, „ich will jetzt mein Mittagsschläfchen halten.“

„Sie wollen einfach schlafen gehen und uns hier stehen lassen?“ vor Axana wütend herum.

„Ich sagte doch, ihr sollt von meinem Planeten verschwinden und euch einen anderen Trainer suchen.“ erwiderte er leicht genervt.

„Dann verraten sie uns bitte, wer so stark ist wie sie und an wen wir uns wenden sollen.“ fragte Lyiana nach.

Toya überlegte kurz und lächelte, „also jemand der so stark ist wie ich? Das tut mir leid, aber es gibt keinen der so stark ist wie ich.“

Zucca trat an ihn heran und zog ihr Taschenmesser, was sie ihm an den Hals hielt, „sie sagen es gibt niemanden der so stark ist wie sie? Dann unterrichten sie uns!“

Toya lächelte und plötzlich, für den Bruchteil einer Sekunde wurde sein Lächeln breiter. Im nächsten Moment fiel Zucca bereits 10 Meter links von ihm in den Rasen. Dabei hatte er sich keinen Zentimeter von der Stelle bewegt.

„Denkst du wirklich, wenn ich sage ich bin der Stärkste, das mir jemand, der noch grün hinter den Ohren ist und noch nicht einmal das Wort Fluidum kennt, irgendetwas anhaben kann?“

Zucca stand murrend auf. Ihr Blick war so finster und düster, das sie mit nur diesem Blick sicherlich jemand ermorden könnte, wäre es nicht Toya.

„Herr Toya ich bitte sie als die Prinzessin von Ogias, bitte helfen sie uns weiter und trainieren sie uns in den Künsten der Kampfkunst, der Gelehrten und der göttlichen Führung.“ dabei verbeugte sie sich sogar sehr tief.

Toya, der bereits den Kopf schüttelte, hielt inne, „wer hat euch erzählt, dass ich diese drei Künste trainiere?“

„Kouhei, von dem wir hier hergeschickt wurden.“ antwortete Nisola, die einen Funken Hoffnung durch seine Frage in sich spürte.

Toya schaute sie jetzt alle fünf nacheinander an. Als würde er sie jetzt das erste Mal vollkommen wahrnehmen und zum ersten Mal in seinem Leben den Namen Kouhei gehört haben. Die fünf schauten sich nacheinander verwundert an. So musternde Blicke sind sie nicht gewohnt. Es fühlte sich so an, als würde er bis zu ihren Organe hineinblicken.

„Du bist also die Bandenanführerin Zucca?“ hakte er an die Kameradin mit schwarzem Haar nach, die sofort nickte.

„Du bist die malende Lyiana?“ will er von dem Mädchen mit grünen Haaren wissen, die auch den Kopf hob und senkte.

„Dann bist du die Gedichte schreibende Nisola?“ auch diese nickte.

„Du die Selena, die immer Freude und Wärme ausstrahlen kann, egal was gerade passiert?“ fragte Toya die Vierte, die ängstlich zustimmte.

„Und du die etwas vorlaute Prinzessin, die ihre Pflichten nicht leiden kann, aber gut kochen kann?“ wollte er zum Schluss von Axana wissen.

Diese will schon wieder protestieren, was das Vorlaut betrifft, doch Toya sprach schon weiter und lies seinen Blick dabei über die fünf roten Broschen wandern, die er gerade erst bemerkt zu scheinen hatte.

„Ihr seit die fünf Babys, die Kizun und seine Kämpfer besiegen wollen? Die Kinder, die das Tor zur Unterwelt danach wieder versiegeln wollen?“ wollte er nun von allen Fünf erfahren.

„Ich glaub schon.“ erwiderte Lyiana zögernd.

„Wer ist Kizun?“ hakte Selena nach.

„Und was für Kämpfer?“ fragte Zucca düster nach.

„Und welches Tor zur Unterwelt?“ wollten Axana und Nisola zugleich in Erfahrung bringen.

Toya strahlte plötzlich bis über beide Ohren. Die Mädchen starten ihn irritiert an.

„Alles zu seiner Zeit Auserwählte! Auf euch habe ich mein halbes Leben gewartet! Macht euch gefasst auf eine anstrengende, schwitzende, brutale, ausdauernde und fordernde Ausbildung!“ mit diesen Worten ging er an ihnen vorbei, stellte sich auf seine Wiese und rief, „danke ihr Götter! Endlich ist es so weit!“

Die Mädchen schluckten, sagten aber nichts. Wie er da stand, die Arme in den Himmel gestreckt und vor Freude strahlend, wollte keine ihn stören.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  elbin-luna-chan
2009-01-07T19:53:44+00:00 07.01.2009 20:53
Holla, für das Alter hat sich Toya aber gut gehalten. *staun*
Und Himmel, er hat wirklich eine lange Leitung. ^^;
Von:  Kamikazechris
2009-01-05T20:28:42+00:00 05.01.2009 21:28
Ein junger Mann und fünf 18 jährige Mädchen... was kommt mir da nur wieder alles in den Sinn :) Aber ich bin mal gespannt, wie sie sich in ihrer Ausbildung anstellen werden.
Von:  Taja
2008-05-02T19:53:00+00:00 02.05.2008 21:53
Na Toya hat aber auch ne lange Leitung.

Von: abgemeldet
2008-04-29T15:39:14+00:00 29.04.2008 17:39
na hoffentlich hat der das nicht verlernt
Von:  tifi
2008-04-21T14:21:47+00:00 21.04.2008 16:21
ein junger Mann, der über 200 Jahre niemanden ausgebildet hat - is schön klar x3333


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