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Wings to fly

von

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frühling

frühling
 

living on the edge of life

I want to get your attention

just this feeling; completeness, habitual, joy

…it’s what makes it complicated.
 


 


 


 

Es war zu dunkel, um irgendwas zu sehen. Die Blumen hüllten sich in Schweigen, ihre Stimmen waren zu leise, ihre Blätter zu transparent. Der Mond versteckte sich hinter einer Wolke, als traue er sich nicht, sich zu zeigen. Der Asphalt wurde eins mit dem Gras, dem Beet, dem Himmel, dem Horizont.

Dazwischen er.

Heimlich wanderten ihre Augen zu ihm, heimlich musterte sie sein Profil, seine Augen, seinen Mund, seine Hände; heimlich nahm sie dies alles in sich auf, als wollte sie es niemals wieder hergeben.

Und es war fast zu spät. Sie waren in Paris angekommen, sie spürte, wie der Wagen vor einem Hotel hielt.

Sie mied seinen Blick, öffnete die Beifahrertür, stieg vorsichtig aus. Sie traute sich nicht, sich zu ihm umzudrehen – was sollte sie ihm sagen? Sie würde ihn sowieso nie wiedersehen.

Sie schluckte. Das war alles so verdammt ungerecht.

„Ich… Hinata!“

Ihre Augen weiteten sich überrascht, nur halb registrierte sie, daß er auch ausgestiegen war und nun um das Auto herum zu ihr lief.

Er wirkte so lebhaft, so schön, so aufgekratzt, ganz anders als sie.

Er fuhr sich durch die Haare, nervös, wie sie bemerkte. „Hör zu, ich - “ Einen Moment fehlten ihm die Worte. „Ich hab während der Fahrt nichts gesagt, es tut mir Leid! Ich will nur sagen, daß… es okay ist.“

Sie sah ihn an. Eigentlich sah sie mehr durch ihn hindurch. ‚Es ist okay. Okay. Okay.’ Nur schwer wurde ihr bewußt, daß sie sich nach diesen Worten gesehnt hatte. Wie ein Echo hallte es in ihrem Kopf, und sie spürte, wie sich Tränen in ihren Augen bildeten.

Er akzeptierte sie.

„Das mag komisch klingen, aber… aber es macht mir nichts aus! Na klar ist es irgendwie seltsam, aber du bist echt nett und eigentlich ist es mir auch egal, was du für einen Beruf hast, hauptsache ich verstehe mich gut mit dir!“ Diesmal grinste er. „Das kam grad anders raus, als ich wollte – tut mir Leid!“ Er wurde ein wenig rot.

Sie schüttelte kaum merklich den Kopf. „Ich… verstehe, was du meinst. Und Naruto… danke. Wirklich.“, murmelte sie und wandte ihren Blick ab. „Ich geh jetzt. Danke fürs Mitnehmen, ehrlich.“

Überrascht schaute er sie an. „Was? Das meinst du doch nicht ernst?“

Nun war sie überrascht. „Warum?“

Naruto grinste, und Hinata stellte fest, daß sie es mochte, wenn er lachte. „Jetzt, da wir alles geklärt haben, ist doch logisch, daß du bei mir pennst! Du glaubst doch nicht, daß ich dich allein in Paris rumlaufen lasse, wer weiß, was da passiert! Du schläfst bei mir und Ende!“, nickte er entschlossen und nahm ihr ihre Tasche aus der Hand, um sie zurück in den Wagen zu stellen.

Hinata starrte ihm einen Moment hinterher, seiner Silhouette, die hinter dem Wagen verschwand, und konnte keinen klaren Gedanken fassen. Zu schön war der Moment für sie, zu wunderbar der Augenblick.

Sie blinzelte ein paar Mal, stieg in das Auto, und der Zauber war vorbei.

Oder das Märchen fing erst jetzt an.
 


 

Hinata bekam nur am Rande mit, wie er durch die Wohnung hetzte. „Entschuldige, es ist nicht aufgeräumt! Ich hab keinen Besuch erwartet… obwohl, dann hätte ich wohl auch nicht aufgeräumt.“, murmelte Naruto abwesend und schob ein paar Sachen unter das Sofa.

Sie war aber viel zu eingenommen von seinem Heim, diesem Platz, der nur ihm gehörte – und alles war so sehr ER, was sie sah. Die leeren, abgestellten Schüsseln, die abstrakte Malerei an der Wand, die verteilten Fotos von ihm und anderen Personen, die sie nicht kannte.

Eigentlich kannte sie ihn auch nicht. Aber diese spärlichen Momente mit ihm gaben ihr das Gefühl, sie hätte noch nie einen so wunderbaren Menschen getroffen wie ihn.

Bedacht schritt sie durch das Wohnzimmer und ließ sich auf das Sofa sinken. Noch immer wanderten ihre Augen durch den Raum, nahmen alles auf, was sie einfangen konnten.

Sie sah auf einmal etwas Rotes an ihrem Auge. „Wein?“, vernahm sie seine Stimme und drehte sich zu ihm.

Grinsend – es war einfach nicht von seinem Gesicht wegzuwischen – reichte er ihr ein Rotweinglas, die Geruch der Flüssigkeit stieg ihr in die Nase und beruhigte sie fast. Naruto ließ sich neben ihr auf das Sofa fallen, mit einem identischen Glas in der Hand, und musterte sie. „Warte mal, wie alt bist du eigentlich? Darfst du schon Alkohol trinken?“

Hinata lächelte und errötete. „Sechzehn. Aber ich bin das gewöhnt.“

Verständnisvoll nickte er, schien aber nicht ganz zu begreifen. „Na gut, dann laß ich das mal durchgehen! Also dann… Prost!“, lachte er.

Sie hörte das Klirren der Gläser und fragte sich im selben Moment, ob sie so einen wunderschönen Abend verdient hatte.

„…Prost.“
 


 


 

Sekunden, Minuten, es hätten auch Stunden später sein können, Hinata hatte jegliches Zeitgefühl verloren.

Aber das war auch nicht wichtig. Wichtig war, daß sie beide, er und sie, Naruto und Hinata, zusammen hier waren.

Wieder tippten sie die rasch aufgefüllten Gläser aneinander, sie hatte bereits aufgehört zu zählen – sie nahm einen Schluck; die süße Flüssigkeit floß in ihren Mund, machte sich dort breit, bescherte ihr wohlige Wärme.

Sie spürte, wie Naruto näher zu ihr rutschte. „Weißt du, Hinata… du bist wirklich, wirklich hübsch. Wirklich.“ Er sah ihr in die Augen, seine Haare passten in dem gedämpften Licht kaum zum Rest seines Gesichts.

„Danke.“ Sie sah auf ihr Glas. Fast war es wieder leer…

„Ich mein das ernst.“, fügte er energisch hinzu.

Sie lächelte. „Weiß ich doch. Du bist viel zu nett, um jemanden zu belügen.“ Die Worte kamen nun so einfach von ihren Lippen, es war wie Magie, ein Spiel, ein gefährliches Spiel.

Er wurde rot. Wie wunderbar er aussah. Hinata beobachtete ihn, er war wie ein wunderschönes Gemälde. Warum hatte sie noch nie jemanden wie ihn getroffen?

„Ich glaube, ich bin in dich verliebt.“, hauchte sie, sich selbst ihrer Worte nicht ganz sicher. Es war doch nur ein Satz, ein unbedeutendes Wort, ‚verliebt’, was hieß das schon? So etwas wie Liebe gab es doch nicht, das war doch alles Illusion.

Ein schöne Illusion.

Naruto sah sie an. Musterte sie. Antwortete nicht, blieb stumm.

„Ich…“

„Du mußt nichts sagen. Wirklich.“, unterbrach sie ihn und nahm ihm sein Glas aus der Hand. „Tu einfach so, als würdest du das selbe empfinden. Das ist einfach, glaub mir.“

Sie verschwendete ihren Atem nicht mit einem weiteren Wort, sie fühlte nur, wie sie sich von allein bewegte und auf einmal seine Lippen spürte.

In einem Moment, fern von der Realität, wäre sie ein anderer Mensch gewesen – er auch – und sie hätten sich genauso gefunden. In einem Moment, fern von der Realität, hätte sie sich genauso wenig zurückhalten können.

In einem Moment, fern von der Realität, hätte sie sich verlieben können.

Aber das war die Realität.
 


 

Sie sah Schweißperlen, die seinen Hals hinunterliefen.

Sie sah ihre Hände in seinen Haaren.

Sie sah seine Hände an Stellen, die sie nicht benennen konnte, weil sie erröten würde.

Aber vor allem sah sie seine Augen, die sie mit Verständnis ansahen.

Akzeptanz.

Und sie konnte sich fallen lassen.

Weil er anders war als all die anderen Männer, die sie jemals zuvor berührt hatten.
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Kaninchensklave
2012-12-09T07:53:51+00:00 09.12.2012 08:53
Tja Als naruNHina Fan muss man das aja lesen


ein Tolles Kap

nun ist es um sie geschehen sie hat sich in eine Wildfremden Mann verleibt der sie mit genommen hat
und bittet Ihn so zu tun als ob er das selbe empfinden würde doch zu Irem Glück ist es auch so das er das selbe empfindet wei nur ist er e snicht gewohnt

GVLG
Von:  Mallibu
2010-07-17T01:00:42+00:00 17.07.2010 03:00
hay!!
also erstmal mir gefällt dein schreibstil super^^
und die idee für die ff find ich echt einfach hammer, wirklich!!
ich hoffe mal du machst bald weiterxD

hdl temari
Von: abgemeldet
2009-04-15T12:00:42+00:00 15.04.2009 14:00
Guten Tag ^^
Ich bin durch zufall auf deine FF gestoßen und konnte als NaruHina fan einfach nicht widerstehen und mal reinschauen. Ich finde die idee sehr einfallsreich und naruto hast du echt schnuckelig dargestellt ;D
ich bin ja mals gespannt, was noch aus den beiden wird ^^

super story.

lg ^^
Von:  Insane
2009-02-01T14:30:02+00:00 01.02.2009 15:30
Ich bin gerade auf die Ff gestoßen und finde sie wirklich gut ^^
Hoffe es geht bald weiter, bin schon sehr gespannt.

L.g InaChan1
Von: abgemeldet
2009-01-26T15:24:30+00:00 26.01.2009 16:24
Deine ff ist der HAMMA!!
Mach bidde bald weiter^^
Von: abgemeldet
2008-09-12T19:37:05+00:00 12.09.2008 21:37
wann machst du weiter ????????
Von: abgemeldet
2008-09-09T12:30:42+00:00 09.09.2008 14:30
ja jetzt erlich das FF ist der hammer eigentlich also wir beiden würden wünschen das du mehr machst also weiter wenn du von so wenig kommis enttäuscht bist udn nicht mehr weiter machen willst tut das uns leid aber wir wollen mehr !!!!!
Von:  belladonna_lily
2008-08-02T11:44:28+00:00 02.08.2008 13:44
hay =)
mich wunderts, dass bisher nur ich ein kommi gechrieben hab o.O
ich finde du und die FF haben mehr verdient :D
geniales Kapi :D
dass sie bei ihm pennt ^^ das kann noch was werden xD
lg Hjuky


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