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Das Erbe des Uchiha-Clans

SasuSaku + Kinder + Kindeskinder
von

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Entdeckungen

Es war so finster, dass der Junge das Gefühl hatte, die Finsternis greifen zu können. Nur die Hand ausstrecken... und dann könnte man sie anfassen wie eine wabernde, schwarze Masse – vielleicht schwarze Zuckerwatte.

Er hörte eine ihm unbekannte Stimme in der Finsternis flüstern.

„Diese Waffe ist ein Fluch. Nein, der ganze Clan ist ein Fluch. Eines Tages werden wir alle sterben... weil wir uns nicht losreißen können.“

Er wollte wissen, wer da sprach... er kannte die Worte, aber nicht die Stimme. Dann blitzten in der Dunkelheit blutrote, bösartige Augen vor ihm auf, so viele, dass er das Gefühl hatte, von ihnen gefesselt zu werden.

Ihm blieb die Luft weg, als die Stimme gehässig lachend zurückkehrte.

„Dieser Clan ist für den Teufel!“
 

––
 

Kuma Yamazaki öffnete die Augen und stellte fest, dass er am Fenster des Zimmers stand. Er hatte keine Ahnung, wann und warum er zum Fenster gegangen war... aber jetzt stand er da. Er runzelte verwundert die Stirn und fasste gerade nach seinem Kopf, als die Tür sich öffnete und seine Freundin Shiemi hereinkam, fertig angezogen und mit nassen Haaren vom Duschen.

„Huch, du bist ja auf!“ machte sie erstaunt, als sie ihren Freund am Fenster sah, und er drehte konfus den Kopf zu ihr.

„Ich, ähm – bin gerade hier aufgewacht... ich habe keine Ahnung, wieso ich hier stehe.“ Shiemi zog eine Braue hoch.

„Schlafwandelst du?“ fragte sie amüsiert, bevor sie zu ihrem Schreibtisch im Zimmer ging und einige Papiere und Stifte zusammenkramte. „Du bist mir ein komischer Kauz. – Mach dir unten Frühstück oder so, ich muss gleich los zur Arbeit, es ist viel zu tun.“

Kuma drehte sich jetzt zu ihr um und fuhr sich mit den Händen durch die schwarzen Haare.

„Ich hatte eine komische Vision... oder einen Traum... irgendsowas,“ murmelte er. Jetzt hielt das Mädchen inne und sah ihn konfus an.

„Was... hast du denn gesehen?“

„Kaum etwas, es war stockfinster. Aber irgendeine Stimme hat wohl versucht, mich mit den Worten zu hypnotisieren, die dein Bruder Seiji neulich beim Familientreffen gesagt hat.“

„Wie bitte?“ machte Shiemi und erstarrte.

„Dass der Clan für den Teufel ist... – ich weiß, es war nur ein Spruch, aber ich habe eben... ein echt unschönes Gefühl gehabt. So, als würde... irgendetwas Furchtbares passieren. Und das schon sehr bald.“

Shiemi starrte ihn aus aufgerissenen Augen an.

Etwas Furchtbares...?

Sie umklammerte unsicher ihre Papiere und Stifte, während sie ihn fixierte.

„Kuma-kun... hast du eine Ahnung, was Furchtbares passieren soll? Hat es... etwas mit meiner Familie zu tun...?“

„Ich weiß nicht. Aber irgendetwas Schlimmes ist auf dem Weg hierher. Ich kann es... beinahe in der Luft fühlen.“

„Du glaubst doch nicht, Seiji-nii-chan hätte irgendwas damit zu tun...? Wenn es seine Worte waren... ...“

„Nein,“ machte er, „Es waren zwar seine Worte... aber wer auch immer da gesprochen hat, es war nicht Seiji. Da bin ich ganz sicher.“

Seine Freundin trat unruhig einen Schritt zur Seite. Außer Seiji hatte auch Itachi so etwas Ähnliches gesagt, hatte ihr Vater mal erzählt... aber der war seit Jahren tot! Warum also sollte...?

Oh mein Gott... was, wenn... ... Izumi... ...?!

Auch Izumi, Itachis Sohn, war tot... der hatte sehr viel Unheil gestiftet zu seinen Lebzeiten und sein bloßer Name ließ ihre Eltern noch immer erschaudern.

Dass Izumi und Yu-chan noch Geschwister hatten, ist extrem unwahrscheinlich. Yu-chan hätte uns das gesagt! Aber wer schließt aus, dass...?

„Shiemi?!“ tönte von unten Sakuras Stimme, und das Mädchen fuhr auf, Kuma zog die Brauen hoch. „Musst du nicht langsam mal los?! Du kommst zu spät!“

„Ja, Mama!“ machte das Mädchen blinzelnd, bevor es sich abwandte und zur Treppe eilte. Ihr Freund musste kichern.

„So beschäftigt, die kleine Shiemi!“ neckte er sie, worauf sie ihm im Laufen die Zunge herausstreckte, „Schnibbelst du wieder die Leichen aus den verwüsteten Dörfern auseinander?“

„Ich bin damit so gut wie durch, vielleicht erfahren wir heute endlich mal, was genau da passiert ist!“ antwortete sie, bevor sie aus der Haustür lief, „Tschüß, Mama, Papa, Kuma-kun!“

„Tschüß!“ kam es im Chor, von Sakura sehr enthusiastisch, von Sasuke verpennt und von Kuma amüsiert.
 

––
 

Es war Mittwoch. Das Familienessen und das Drama am Ende waren jetzt eineinhalb Wochen her. Haruka hatte sich beruhigt und sich bei Kanae für ihr Verhalten entschuldigt, als diese Masami und Naoya an einem Nachmittag wieder mal zu ihr gebracht hatte.

Heute machte Kanae eine Pause vom Training mit Kojiro und räumte stattdessen das Haus auf. Masami half ihr dabei, soweit er das in seiner Größe konnte. Naoya lag auf seiner Decke und spielt mit einem Plüschtier. Seiji war arbeiten, wie immer.

„So!“ sagte Kanae gerade und richtete sich pustend auf, „Das Bad ist blitzblank, nicht, Masami-chan?“

„Ja,“ sagte Masami nickend und wischte mit seinem Staubtuch ein letztes Mal über die Fensterbank des Bades.

„Mal sehen, was machen wir als Nächstes?“ überlegte seine Mutter laut und erhob sich. „Meinst du, du schaffst es, das Regal im Schlafzimmer zu wischen, Masami-chan? So weit, wie du ankommst, meine ich. Und ah, ich weiß. Vor dem Regal auf dem Boden liegt doch der große Stapel mit Büchern, die kannst du in das Regal stellen und sortieren, wenn du magst.“

„Oh ja,“ freute er sich und ging voraus ins Schlafzimmer, „Alphabetisch, Kaa-san?“

Kanae lachte.

„Nein, musst du nicht. Sortier sie, wie du Lust hast, ist egal.“

„Na gut, ich sortiere sie alphabetisch,“ beharrte er, und Kanae streichelte seinen kleinen Kopf.

„Du bist so ein Schatz,“ sagte sie glücklich, „Ich werde solange unten Staubsaugen, okay? Pass ein bisschen auf, dass Naoya-chan nicht irgendwo hinrollt, wo er sich wehtun könnte, ja?“

„Ja, Kaa-san.“ Masami bekam einen Kuss auf den Kopf, dann ging seine Mutter nach unten und er blieb oben.

Masami trug seinen Bruder, dessen Decke und ein paar Plüschtiere in das Schlafzimmer ihrer Eltern. Wenn Naoya neben ihm läge, könnte er besser auf ihn aufpassen und müsste nicht alle paar Minuten in ihrem Zimmer gucken, ob Naoya noch da war.

„Du leistest mir jetzt mentale Gesellschaft, nicht?“ sagte er zu dem kleinen Bruder, der an seinem Beißring knabberte und mit dem linken Fuß wackelte, während er jetzt im Schlafzimmer auf der Decke lag. Masami fing gewissenhaft an, das Regal gegenüber der Tür mit dem Staubtuch abzuwischen. Als er damit fertig war (er konnte tatsächlich alle Bretter wischen, weil er sich für das oberste einen Stuhl holte und darauf kletterte), nahm er alle Bücher aus dem Regal und legte sie auf den Boden zu den anderen, die da schon auf einem Stapel lagen, um sie alphabetisch zu sortieren. Im obersten Bord waren außer Büchern noch diverse verschnürte Schriftrollen, die Masami ebenfalls herausholte und auf den Boden verfrachtete.

„Du liebe Zeit,“ sagte er, „Wenn ich Zeit habe, lese ich all diese Bücher auch mal. Sie sehen interessant aus!“ Er fand unter den Büchern Geschichtsbücher sämtlicher größerer Ninjadörfer; Die Geschichte Konohagakures, Sunagakure von seiner Gründung bis heute, Die Mizukage von Kirigakure und noch einige andere. Er fand ein Buch mit dem Namen Kuchiyose – Der Pakt mit den Tieren.

„Das Beschwören von Katzen, von dem Ojii-sama spricht, fällt auch unter das Kuchiyose no jutsu,“ fiel Masami erstaunt ein, und er blätterte gespannt in dem dicken Buch herum. Er war erstaunt, was man alles mit Kuchiyose no jutsu beschwören konnte. In Konoha hatte besonders das Beschwören von Kröten, Schlangen oder Schnecken einen tiefen Eindruck hinterlassen... die Tiere, mit denen immer noch alle die legendären Sannin verbanden. Jiraiya, Orochimaru und Tsunade. Masami erinnerte sich daran, dass seine Mutter einmal zu ihm gesagt hatte:

„Deine Großeltern – die Eltern deines Vaters – und Hokage-sama sind quasi sowas wie die zweite Generation der legendären Sannin, weißt du? Genau wie Tsunade-sama kann Obaa-sama Schnecken beschwören, genau wie Orochimaru kann Ojii-sama Schlangen beschwören und genau wie Jiraiya-sama kann Hokage-sama Kröten beschwören..“

Der kleine Junge war beeindruckt. Dass der Hokage so umwerfend war, war kein Wunder – er war schließlich der Hokage. Aber dass seine eigenen Großeltern so bedeutende Menschen waren, war wirklich beeindruckend.

Er blätterte weiter und fand noch diverse andere Tiere, die man beschwören konnte. In dem Abschnitt über das Beschwören von Katzen war sogar der Name des Kaneko-Clans vermerkt.

„Das wird toll,“ sagte Masami zuversichtlich zu Naoya, „Wenn du groß bist, werden wir beide auch mal ein Kuchiyose no jutsu lernen.“ Naoya quietschte als Antwort, während sein großer Bruder das Buch wegpackte und weiter fleißig einsortierte. Es erstaunte ihn, was sie alles für Bücher im Haus hatten – und das nur hier im Schlafzimmer, in der Stube waren noch mehr. Er fand eine ganze Bücherreihe über elementare Jutsus wie die Katon-, Suiton- oder Doton-Jutsus. Dann ein ganzes Biografie-Lexikon namens Konohas bedeutendste Shinobi, in dem unter anderen auch die drei legendären Sannin vermerkt waren, sowie alle bisherigen Hokages und noch so einige andere hohe Tiere. Neben all den Büchern über Shinobi gab es auch wissenschaftliche Bücher über Physik, und Chemie. Masami freundete sich schon jetzt völlig fasziniert mit einem Buch über Optik an, beschloss aber, es später einmal zu lesen, wenn er älter war. Nachdem er eine Enzyklopädie der Flora und Fauna des Feuerreiches ins Regal eingeräumt hatte, stieß er auf ein Lexikon der Psychologie und hatte schon das nächste, höchst interessante Buch für später entdeckt. Ob man in so einem Buch herausfinden konnte, wie so eine Therapie bei Psychologen es schaffte, Menschen ihre Ängste oder ihren Hass zu nehmen?

„Eine Welt ganz ohne Hass wäre doch viel friedlicher, oder, Naoya?“ fragte er den Kleinen, ohne eine Antwort zu erwarten, „Ohne Angst wäre töricht... die Menschen werden übermütig ohne Angst und machen nur Dummheiten. Aber wenn jemand zum Beispiel Höhenangst hat? Vielleicht kann man selbst so etwas heilen, das wäre doch ganz schön gut.“ Naoya strampelte und Masami lächelte und flauschte seinen Kopf. „Ja... ich weiß, du kapierst gar nicht, wovon ich rede. Wenn ich hier fertig bin, spielen wir was zusammen. Versprochen.“

Er trennte sich von dem Psychologiebuch und sortierte weiter die Bücher nach dem Alphabet. Dabei lauschte er Naoyas Geräuschen und dem Surren des Staubsaugers unten. Als er alle Bücher und auch die Schriftrollen einsortiert hatte, war noch Platz auf dem untersten Bord im Regal. Offenbar hatten die Bücher vorher nicht so eng aneinander gestanden.

„Hmm,“ machte der Kleine, „Gibt’s hier nicht noch mehr Bücher, die da rein könnten...? So sieht es so unfertig aus-... ah, hier.“ Er zog den Schubkasten unter dem Bett seiner Eltern heraus und fand dort auch noch ein paar Bücher, die er ins Regal sortierte. Als er das letzte Buch aus dem Bettkasten nahm, fielen ihm noch ein paar kleinere Gegenstände ins Auge, die dort lagen. Es waren Kassetten. „Huch?“ murmelte Masami, legte das Buch auf den Boden und nahm neugierig eine der Kassetten hoch. Auf dem Rücken der Schachtel war eine Beschriftung:

Therapiestunden #4.

„Therapiestunden?“ wiederholte der Junge das Gelesene und drehte die kleine Kassette in den Händen. Er erinnerte sich daran, wie seine Mutter erzählt hatte, sein Vater wäre früher zu einer Therapie gegangen. Dass man das auf Band aufgenommen hatte, war ja faszinierend. Wie könnte er sich besser mit Psychologie befassen als diese Kassetten zu hören? Perfekt.

Er suchte im Bettkasten nach den anderen Kassetten und kramte neunzehn Kassetten zusammen. Als er die mit der Nummer eins gefunden hatte, nahm er sie heraus und ließ die übrigen, wo sie waren. Alle auf einmal rauszuholen würde viel Unordnung machen. Und das war es doch, was sie gerade vermeiden wollten!
 

––
 

„Du bist so ein Freak,“ murmelte Sanosuke und stützte verpennt den Kopf auf die Hände. Während er sich vorbeugte, schob er dabei den Stuhl zurück, auf dem er vor dem Schreibtisch in der Zentrale saß. Seiji stand vor einem anderen Tisch ihm gegenüber, rollte gewissenhaft Schriftrollen auf, band sie zusammen und überflog Haufenweise Zettel, die er in kleinen Stapeln zusammenheftete.

„Ich bin ein Freak?“ machte der jüngere Bruder, ohne von seiner so wichtigen Arbeit aufzusehen, „Du bist der Freak, der dauernd zu spät kommt und dann auch noch trotzdem verpennt ist. Du warst wohl zu viel mit Kakashi-sensei zusammen, Nii-san.“

Sanosuke musste darüber grinsen. Und er grinste noch breiter, als Seiji murmelnd und sehr leise fortfuhr:

„Oder du verbringst zu viele Nächte mit deiner Frau, anstatt wie jeder normale Mensch nachts zu schlafen...“

„Ach,“ machte Sanosuke, drehte sich mit dem Stuhl herum und ließ den Kopf über die Lehne nach hinten hängen, womit er Seiji also wieder ansah, obwohl er ihm den Rücken kehrte, „Es ist Mittagspause, du komischer Kauz, da darf ich ja wohl verpennt sein!“

„Du bist den ganzen Tag verpennt, habe ich das Gefühl.“

„Ich bin eben kein Morgenmensch,“ machte Sanosuke.

„Hn, ja, ich sehe unseren Vater manchmal in dir. Der ist vormittags auch zu nichts zu gebrauchen.“

„Tja,“ kam es von dem Älteren. Er hob gemütlich beide Beine und legte die Füße auf den Schreibtisch, worauf er einen entrüsteten Blick von Seiji erntete. „Ich meine, du bist ein Freak, weil du dauernd arbeitest! Hast du eigentlich auch ab und zu mal sowas wie Spaß? Oder kennst du das gar nicht? Amüsier dich mal!“

„Das ist ja wohl privat,“ grummelte Seiji, und Sanosuke musste laut lachen.

„Du denkst natürlich gleich wieder an Sex! Und ich soll pervers sein?“

„N-Nii-san, nicht so laut, bist du blöd?!“

„Ich meinte das ganz anders!“ erklärte Sanosuke kichernd, „Ich meine, wenn du nach Hause kommst, gehst du ins Bett und schläfst, wie... jeder normale Mensch, war das doch? Ich meine, machst du je was mit Kanae und deinen Kindern zusammen? Was anderes als essen, meine ich...?“

„Was soll das denn heißen?“

„Na, warst du je mit ihnen im Urlaub? Oder wenigstens auf dem Rummel oder so? Im Kino? Warst du je mit Kanae essen? – Feiert ihr überhaupt euren Hochzeitstag oder musst du da auch arbeiten?“

„Nii-san, wir alle müssen arbeiten,“ meinte Seiji, „So ist das nun mal. Und im Gegensatz zu dir gebe ich mir Mühe und erledige meine Pflichten gewissenhaft.“

„Mach ich doch auch,“ feixte sein Bruder, „Ich baue gewissenhaft unseren Clan auf, haha...“ Seiji brummte und sparte sich einen Kommentar. Manchmal fragte er sich, ob sein Bruder noch ein Hobby außer Sex hatte. Und er fragte sich manchmal, ob nicht jede Frau so einen wie Sanosuke als notgeiles Arschloch bezeichnen müsste... aber Haruka war ja auch nicht besser. Die beiden waren wirklich wie füreinander gemacht. Beide gleich notgeil, da war es also egal und keiner war ein Arschloch. „Nein, im Ernst jetzt, Seiji – denkst du, ich mache meinen Job nicht ordentlich? Huh? Hey, ich bin dein Vorgesetzter! Das bin ich wohl kaum durch Vögeln geworden!“

„Wer weiß, vielleicht hast du ja alle weiblichen Angestellten von deiner gewissenhaften Arbeit als Kinderzeuger überzeugt...“ stichelte der kleine Bruder, und Sanosuke musste wieder lachen.

„Ohh ja. Ich hab sie alle durchgenommen, genau. Von vorne, von hinten...“

„Das will ich gar nicht hören!“ machte Seiji, und Sanosuke wurde nur noch lauter:

„Im Stehen, im Sitzen, an der Wand, auf dem Tisch...!“

Die Tür flog auf und Sanosuke riss so ruckartig vor Schreck die Beine vom Tisch, dass er samt dem Stuhl umkippte und schreiend zu Boden stürzte. Seiji fuhr auf und erstarrte – in der Tür stand niemand geringeres als der Hokage selbst – Naruto!

„Was hast du an der Wand und auf dem Tisch, Sanosuke?!“ fragte er Hokage verblüfft, und Seiji hüstelte gekünstelt, während Sanosuke sich stöhnend aufrappelte.

„Aahh... mein Rücken... ich glaube, ich bin querschnittsgelähmt...“

„Spinn nicht rum,“ machte Seiji und gab ein abfälliges Geräusch von sich. „Hokage-sama? Was können wir für Euch tun?“

„Was is’n mit dir los, so förmlich?!“ machte Naruto, „Nenn mich wieder Naruto, Seiji! Pff, als Sohn meines besten Freundes... – ich komme, weil ich eine interessante Botschaft erhalten habe, die vermutlich mit eurem Zwei-Dörfer-Fall zu tun hat... und zwar aus Iwa!“

„A-aus Iwagakure?!“ hustete Sanosuke und rieb sich den Rücken. „Aahh... diese Schmerzen...“

„Hör damit auf!“ rief Seiji empört, „Wie, aus Iwa, zeig her, Naruto!“ Er bekam von Naruto eine Schriftrolle ausgehändigt, und Sanosuke schnaubte.

„He – ich bin der Chef!“

„Du hast doch solche Schmerzen, dass dich das Lesen bestimmt belastet,“ feixte Naruto, und Sanosuke kniff die Lippen zusammen. Seiji fasste die Botschaft erschrocken zusammen:

„Im Erdreich sind auch Dörfer zerstört worden – sogar Iwa selbst ist angegriffen worden! Die zerstörten Dörfer sehen beinahe genauso aus wie die bei uns und laut dieser Nachricht fanden die Zerstörungen im Erdreich sogar vor unseren statt. In Iwa selbst ist nur ein Stadtviertel zu Bruch gegangen, aber es gab einen Überlebenden, der einen einzelnen Mann gesehen haben will, der mit Jutsus, die noch nie jemand gesehen hat, die Häuser und den Boden zerstörte.“

„Es war also wirklich ein Mensch?“ machte Sanosuke, „Wie jetzt, ein einziger?“

„Ja, offenbar,“ machte Seiji erstaunt. „In jedem Dor fand man denselben Anteil an Eisen und Chrom im Boden... meint ihr... dieser Typ konnte irgendwelche Jutsus mit... ähm... Metallen?“

„Wie eigenartig,“ machte Sanosuke. Naruto zog eine zweite Schriftrolle hervor.

„Ihr kriegt richtig Arbeit, Jungs,“ sagte er, „Es kommt noch härter. Hier im Feuerreich ist ein drittes Dorf ausgelöscht worden. Und es liegt näher an Konoha als die zwei anderen. Wenn der Kerl es gewagt hat, ein Ninjadorf wie Iwa anzugreifen, hat er es vielleicht auf Konoha abgesehen.“

„Na großartig,“ murmelte Sanosuke und nahm den zweiten Bericht entgegen, „Konnte der Zeuge in Iwa wenigstens den Typen beschreiben, den er gesehen hat?“

„Nein, er war sich nur sicher, dass es ein Mann war,“ machte Seiji und las den Bericht noch einmal, „Und er war recht groß. Das ist alles.“

„Wir sollten erst mal rausfinden, was für eine Art Jutsu das war, was der Typ da angewendet hat,“ meinte Sanosuke und setzte sich wieder auf seinen Stuhl, sich mit den Händen durch die Haare fahrend, „Am besten schickt ihr in alle Ninjadörfer Bitten, sie sollen ihre Register durchgehen und nach männlichen Shinobi suchen, die irgendwelche Künste mit Eisen oder Chrom beherrschen. Und nicht nur die Strafregister, muss ja nicht sein, dass er gleich ein Nuke ist oder so...“

„Ja, und der Zeuge in Iwa soll gefälligst genauestens beschreiben, was er gesehen hat. Ist ja nett von Iwa, dass sie sich an uns wenden, bevor der Typ unser Dorf überrollt,“ entgegnete Seiji mit Blick auf Naruto, „Zumindest kommt er von Nordwesten, der Spur der zerstörten Dörfer nach zu schließen...“

„Ich werde dann mal die Wachposten rund um das Dorf verdoppeln,“ erklärte der Hokage nickend, „Entschuldigt mich jetzt, ich-...“ Er wurde unterbrochen, weil die Tür erneut aufflog – und dieses Mal war es Shiemi, die hereinschneite.

„Nii-san!!“ rief sie laut, „Was auch immer die Dörfer angegriffen hat, es muss ein Mensch gewesen sein, und er beherrscht Metall-Jutsus!“

„Oh, Shiemi-chan!“ machte Naruto erfreut. Sanosuke seufzte.

„Wissen wir schon, er war auch in Iwa und kommt vermutlich hierher. – Woher weißt du das so plötzlich?“

„Anhand der Wunden der Opfer. Etwas aus Metall hat sie durchbohrt, und in dem Winkel kann keine bekannte Waffe so eine Wunde gerissen haben – etwas kam vermutlich aus der Erde und spießte die Leute auf. Und es war groß. Vermutlich variiert die Größe der... Metalldinger, die er aus der Erde schießt, mit ganz großen zerstört er die Häuser und reißt die Erde auf. Da die Wunden auf einer Seite größer sind als auf der anderen Seite, gehe ich davon au, dass es kegelförmige Dinger sind, die spitz zulaufen. Sowas wie riesige Stacheln vielleicht.“

„Stacheln aus Metall?“ machte Seiji verblüfft.

„Ich habe schon herumgefragt und bin sämtliche Jutsuregister durchgegangen,“ fuhr Shiemi fort, „Nirgendwo gab es etwas Vergleichbares. Vielleicht hat er das Jutsu selbst entwickelt oder so.“

„Kekkei genkai?“ versuchte Naruto es.

„Nein. Ich bin auch alle Kekkei genkai, die auf dieser Welt je bekannt waren, durchgegangen, nichts dergleichen.“

„Der dritte Kazekage konnte doch mit Eisensand kämpfen?“ machte Seiji, und alle sahen ihn an. Vor allem Sanosuke.

„Woher weißt du das bitte?!“ fragte er entsetzt. Seiji blinzelte.

„Geschichte? Hast du nie aufgepasst, Nii-san?“

„Eisensand, ja, ich hab mal davon gehört,“ sagte Naruto, „Sakura-chan hat das erzählt!“

„Ich weiß,“ meinte Shiemi, „Aber den habe ich auch gecheckt. Das war Eisen. Hier haben wir noch Chrom. Das ist anders. Ich glaube nicht, dass er irgendwas mit Suna zu tun hat. Ich denke eher, dass wir es mit einer neuartigen Form von elementaren Jutsus zu tun haben. Der erste Hokage hat das Mokuton entwickelt, das auch nur er beherrschte. Vielleicht hat jetzt jemand Metall-Jutsus entwickelt.“

„Meinst du das ernst?“ fragte Sanosuke verdutzt, „Das ist... das wäre ziemlich hart!“

„Hast du auch einen Namen für deine – oder eher seine – Erfindung, wenn es denn so ist?“ wunderte sich Naruto ebenfalls erstaunt. Shiemi drehte den Kopf.

„Na ja, Kinton?...“
 

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So, ich sag jezt nict viel weil dieser drecksverdammte Wichs-Arsch-Scheissdrecks Laptop die hälfte meiner getipten zeichen nicht schreibt und es mich gerade echt ankotzt <_<

aber wuhuuu, Kinton XDD



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Kommentare zu diesem Kapitel (25)
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Von:  Enyxis
2011-05-17T15:16:37+00:00 17.05.2011 17:16
OMG >< Jez hat Masami - EIN KLEINER DREIJÄHRIGER - diese Kassetten gefunden Oo Wie kann man auch nur so blöd sein und die DORT verstecken?


XD Seiji und Sanosuke sind immer noch so lustig XDD

Oo Hmm...diese Dörfer....Bin mal gespannt was für ein Gorzilla da durch die Gegend läuft XD

Hammer Kapi ^^
Von: abgemeldet
2009-01-03T18:48:25+00:00 03.01.2009 19:48
Oh ja, Seiji ist wirklich sehr in seine Arbeit vertieft und beschäftigt.
Er könnte wirklich mehr mit seiner Frau Kanae und seinen Kindern
Masami und Naoya unternehmen.
Aber daraus wird wohl vorrübergehend auch nichts,
denn der Fall mit dem Typ, der anscheinend ein Jutsu beheerscht mit
Metall und Dörfer zerstört, rückt immer näher an Konoha ran.
Das heißt wohl noch mehr Arbeit für Sani und Seiji^^

Ich muss echt sagen, dass dieses Kapitel mein interesse noch mehr geweckt hat und ich schon sehr gespannt darauf bin,
wie es weiter geht^^
Hab ja zum Glück noch einige Kapitels vor mir, juhu ;)
Super gemacht^^
Bye bye

Von:  Rici-chan
2008-10-22T14:08:31+00:00 22.10.2008 16:08
ja, seji du! der könnte ruhig mal was mit seiner familie unternehmen...
und die therapiekasseten... erinnert mich an session 9.. uah! kein grusel bitte!
Von: abgemeldet
2008-09-24T15:45:16+00:00 24.09.2008 17:45
seji und sanosuke fetzen voll und man merkt das
die uchihas eine vorliebe für bettspielchen haben^^
so viel wie die rummachen und darüber sprechen XD
ich fand das kapi sehr gut und ich freue mich wenn
es dann richtig zu sache geht mit den metall-typen

gglg




Von:  Sasuke-chan
2008-09-23T15:28:37+00:00 23.09.2008 17:28
Whahahah XDD
Ich liebe diesen kleinen aber feinen Gesprächen zwischen Brüdern *abfreak*
Das ist zu geil, vor allem, weil die beiden so verschieden sind *headdesk*
Hm, wenigstens kommen wir der Sache mit dem Metall-Typen näher ö-ö'
Mal schaun, wann er in Konoha einmarschiert :D
Tolles Kap.
Sasuke-chan
Von:  -Izumi-
2008-09-22T19:48:42+00:00 22.09.2008 21:48
Öhö... cool XDD
Das ist mal spannend... ey, aber echt ^^" Ich bin verwirrt... und ja~ Seiji ist definitiv ein Freak! Aber sowas von... XDD
Naja, LG

PS: In dem Kapitel wurde Izumi erwänt *____* Uhuuuuuuu!
Von:  Natsuiy
2008-09-22T19:38:07+00:00 22.09.2008 21:38
Wieder mal nen super kapi ;)
Freu mich schon riesig aufs nächste ^^

Von:  xxx
2008-09-22T18:49:46+00:00 22.09.2008 20:49
hey
spitzen kappi
mach weiter sooooo^^

gruß xxx
Von:  Dark-Angel132
2008-09-22T18:02:38+00:00 22.09.2008 20:02
Ach du heiliges, Masami leg die Kassetten zurück! Da ist doch bestimmt auch die Sache mit Yusaku und Sanosuke drauf! Vielleicht auch noch was über Yuusuke.. Das kann doch nicht gut gehen.. *sigh*

Ein Metall Jutsu? Das klingt wirklich interessant, wer da wohl dahinter steckt? Ob die Person auch in Betracht zieht Konoha anzugreifen? Well, we will see. Ich bin wirklich gespannt!

Kuma und sein drittes Auge. Es wird wieder was fürchterliches passieren im Uchiha Clan, die haben wirklich keine Ruhe. Wessen Stimme das wohl dieses mal war? Itachi und Izumis ziehe ich in Betracht aber es ist unwahrscheinlich.

Spitzen Chapter! <3

Von:  scar_san
2008-09-22T17:54:00+00:00 22.09.2008 19:54
eine neue Elementarverbindug... gefällt mir die idee^^
und masami hat also die kasetten gefunden... bin ja mal gespannt was da drauf ist... aber ich hab so ne ahnung


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