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Das Erbe des Uchiha-Clans

SasuSaku + Kinder + Kindeskinder
von

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Seijis Versprechen

Kanae sah Shiemi nur groß an.

„W-woran ist er denn dann gestorben?“

Die Schwägerin strich sich eine Haarsträhne hinter die Ohren.

„Ich bin mir ziemlich sicher, dass er… getötet worden ist.“
 

––
 

Wenn Naoyas Tod an sich schon furchtbar genug gewesen war, so war diese Nachricht noch furchtbarer. Und das nicht nur für Kanae und Seiji, der es am Abend auch erfuhr.

„Oh mein Gott!“ rief Sakura und sah aus, als wollte sie in Ohnmacht fallen, als am späten Abend mal wieder die halbe Familie zur Krisensitzung in der Stube saß. Chidori war auch vorbeigekommen, während Satoya verhindert war, weil Moe unter keinen Umständen alleine zu Hause hatte bleiben wollen und Sasuke auch keine Lust hatte, dass sich in seinem Haus wieder die Leute stapelten – dann würde es eben jemand von ihnen Satoya erzählen, was jetzt besprochen wurde. „Ich meine, d-dann hat es wirklich jemand auf uns abgesehen, Sasuke-kun!“

„Also, der Eisenmann kann’s nicht sein,“ gab Sanosuke zu hören, „Nur eine Stunde vor Naoyas Tod – ungefähr – hat der schließlich ein Dorf verwüstet, es ist unmöglich von dort nach hier innerhalb einer Stunde zu kommen und dann fix mal ein Baby umzubringen. Es sei denn, er hat ganz genau gewusst wo er hin muss und wie er ungehindert hineinkommt.“

„Aber, oh mein Gott, welcher Psychopath bringt denn ein Baby um?!“ fragte Kuma empört, und alle sahen erst ihn, dann Sanosuke an, der plötzlich blass wurde. „Oh, ähm… sorry,“ tat Kuma das ab, und Sanosuke hustete. Seiji sprach kein Wort, er saß nur wie eingefroren auf einem Stuhl nahe der Terrassentür und starrte hinaus. Kanae saß am Esstisch, sah aber aufmerksam herüber zum Rest der Runde.

„Na ja, aber jetzt mal Spaß bei Seite, ist doch wahr, was Kuma-kun sagt,“ machte Chidori perplex, „Und vor allem, wieso denn ausgerechnet Naoya?“

„Wenn’s ihm um die Erbfolge gegangen wäre – ich meine, wenn jemand planen sollte, die Erben auszulöschen, wären ja wohl Souya oder Masami die Opfer gewesen,“ gab Shiemi zu hören. Sanosuke trank hastig sein Glas Wasser aus bei dem bloßen Gedanken, jemand könnte seinem kleinen Souya etwas antun wollen.

„Wo wir gerade dabei sind,“ murmelte Sasuke, der zu seiner völlig kaputten Frau linste, die immer nur etwas von Oh Gott, oh Gott murmelte, „Wenn es jemand auf den Clan abgesehen hat, warum bringt er Naoya um und lässt Masami leben?“

„Sonnenklar, Masami war es selbst,“ sagte Chidori, und alle sahen sie an. „Scherz…“ beruhigte die Rosahaarige den Rest des Clans, „Was Masami angeht… der müsste das doch an sich gemerkt haben, wenn jemand außer ihm und Naoya im Zimmer gewesen ist? Hat er nichts gesagt, Kanae?“ Kanae schüttelte völlig verwirrt den Kopf.

„N-nein, als er zu mir ins Schlafzimmer kam, hat er nur gesagt Kaa-san, es ist was mit Naoya, komm mal schnell!

„Vielleicht hatte er Angst, als nächster dran zu sein, wenn er mehr ausspuckt?“ überlegte Sanosuke ebenfalls etwas durcheinander.

„Ja, wieso hat der Killer überhaupt nur Naoya getötet?“ griff Shiemi Sasukes Frage wieder auf, „Also ganz logisch ist das nicht, finde ich. Es gibt kein Motiv, Naoya hat doch niemandem etwas ge-… …“ Sie brach ab und ihr Blick blieb auf Seiji hängen, der noch immer wie hypnotisiert aus dem Fenster starrte. Alle folgten unschlüssig ihrem Blick – da wandte sie ihn auch schon wieder von Seiji ab und sah Sanosuke an.
 

„Wo zum Geier ist Haruka?“
 

Sanosuke starrte sie an und hustete dann.

„Sie ist oben und schläft, wieso? Brauchst du sie für irgendwas?“

„Nein,“ machte Shiemi, „Aber bei allem Respekt, nach ihrem Affentheater neulich beim Essen ist sie ja wohl die Hauptverdächtige.“
 

„WAS?!“ schrie Sanosuke und sprang auf, und auch Chidori, Sasuke und Sakura starrten Shiemi an. Kanae ebenfalls; selbst Seiji hob plötzlich den Kopf.

„Was jetzt, Haruka soll Naoya umgebracht haben?!“ fragte Sasuke entsetzt.

„Na, denkt mal logisch, Seiji hat ihr Yusaku genommen, und vielleicht hat sie sich gedacht, sie sorgt mal dafür, dass Seiji erfährt, wie sich das anfühlt, ein Baby zu verlieren…“ sagte Shiemi völlig unverfroren, und Sanosuke schnaubte.

„Das ist nicht wahr!“ rief er ungewollt heftiger als geplant, „Haruka würde sowas nie tun!! Das weiß ich, das schwöre ich euch! I-ich kenne sie! Egal, wie sehr sie Seiji hasst, sie würde nie so etwas Furchtbares tun, ich bin ganz sicher!“

„Irren ist menschlich,“ sagte Shiemi kalt. „Verhört wird sie trotzdem… es sei denn sie hat ein Alibi. Kanae, von dir will ich in allen Einzelheiten hören, was genau an dem Abend gewesen ist. Jedes noch so kleine Detail, okay? Wann genau ist Masami zu dir gekommen, was hat er gesagt, wie hat er sich benommen… wie hast du Naoya wo gefunden, wann kam Seiji, wann seid ihr hergekommen, all den Kram. Und Seiji-nii-chan, deine Variante würde ich auch gerne hören.“

„Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich meinen eigenen Sohn umbringe…?!“ fragte Seiji grantig, und Shiemi brummte.

„Quatsch, ihr seid doch nur Opfer. Aber hey, weiß ich’s, Seiji-nii-chan?“

„Moment, Auszeit, ich bin hier Chef!“ empörte Sanosuke sich, „Wenn hier jemand wen verhört, dann ja wohl ich! Ich versichere euch, Haruka hat nichts damit zu tun!“

„Das schützt sie nicht vor dem Verhör,“ gab Shiemi verblüfft zu bedenken, „Hör auf, dich so dafür einzusetzen, dass man sie nicht verhört… man denkt noch, ihr zwei verbergt etwas!“

„WAS?!“ rief Sanosuke und wurde wieder blass, „P-Papa, unternimm was, Shiemi ärgert mich…“

„Ich meine das völlig ernst,“ versetzte die jüngere Schwester. „Und jetzt komm auf den Teppich und mach dich nützlich als Chef.“

„Ja… jemand muss die Wohnung untersuchen. Am besten gehen Seiji und ich morgen zusammen hin, oder so… das Fenster wird ja wohl heil gewesen sein, sonst hätte Kanae es doch bemerkt...“

„D-das Fenster war heil, mir ist auch sonst nichts aufgefallen… aber…“ sammelte Kanae, „Wer weiß, ich hab in dem Moment natürlich nur an Naoya gedacht…“

„Du kriegst auch eine Aufgabe,“ sagte Sanosuke zu ihr, „Ich will, dass du Masami ausfragst. Und er soll dir alles erzählen, was er mitbekommen hat. Es ist nicht möglich, dass er nicht gemerkt hat, dass jemand im Zimmer war und seinen Bruder erdrosselt hat! – Hattest du keine Fingerabdrücke am Hals, Shiemi?“

„Ne,“ machte sie, „Das wäre ja schön blöd für einen Mörder, mit nackten Händen jemanden zu erdrosseln! Der hatte sicher Handschuhe an.“

„Wie auch immer, Masami soll auch seinen Teil dazu sagen. Und ehrlich gesagt wäre es mir… fast lieber, ihn genauso zu verhören wie alle anderen, die in Frage kommen.“

„Wie bitte?“ machte Kanae verdutzt, „Den dreijährigen Masami?“

„Klar,“ macht Sanosuke ohne Umschweife und sah zu Shiemi, die nickte, „Er war im selben Zimmer. Wieso auch immer, aber es ist durchaus möglich, dass er es selbst getan hat. – Jetzt guckt mich nicht so an, ich weiß, dagegen spricht sein momentanes Verhalten und seine Beziehung zu Naoya und so weiter, aber wir können das trotzdem nicht einfach ignorieren. Ich gehe ja davon aus, dass dieser Verdacht nicht bestätigt wird.“

„Nii-san hat recht,“ sagte Shiemi dumpf, „Auch wenn er noch so klein ist, es ist auch schon mal vorgekommen, dass Kinder sich bei Spielen aus Versehen gegenseitig umgebracht haben. Das wäre dann Totschlag und kein Mord und in seinem Alter wird Masami wohl kaum dafür bestraft werden können. Aber wir wissen es nicht besser und dürfen nicht vergessen, dass sein Gehirn nicht dem eines Dreijährigen, sondern mindestens dem eines Zehnjährigen entspricht. – Das versteht ihr doch… Nii-chan, Kanae?“
 

Kanae und Seiji sahen sich unglücklich an. Seiji nickte zuerst.

„Natürlich. Du hast ja recht,“ sagte er erstaunlich gefasst, „Wenn Naoya wirklich ermordet wurde, will ich, dass dieser Scheißkerl geschnappt wird… und ich werde sicher keine einzige Möglichkeit außer Betracht lassen, und wenn sie noch so klein ist. Und egal, was dafür nötig ist, ich… ich werde den Bastard zur Strecke bringen… der meinen Sohn getötet hat!“

Shiemi war positiv überrascht von der schnellen Zusage, nickte dann anerkennend.

„Mach dich nicht wahnsinnig, Nii-chan,“ sagte sie noch, bevor sie sich erhob, „Bevor alles weitere geklärt werden kann, muss die Wohnung überprüft werden. Wir… reden also morgen weiter.“
 

––
 

Am Samstag war weder Kindergarten noch Akademie und die Kinder blieben folglich zu Hause. Für das intensive Gespräch mit dem kleinen Masami kam Kanae das gerade sehr gelegen. Schwerer war es dafür, Mikoto von Masami zu trennen. Die Kleine ließ sich gar nicht abschütteln, doch letztendlich schafften es Yashiru und Namie – mehr zufällig zur richtigen Zeit – ihre kleine Schwester zu überreden, mit ihnen Ninja zu spielen. Als die Mädchen also weg waren, setzte Kanae sich sehr gewissenhaft mit ihrem Sohn zusammen in Seijis Zimmer, in dem sie immer noch schliefen momentan.
 

„Masami-chan… ich muss mit dir über den Abend reden, an dem Naoya-chan gestorben ist. Ist das okay für dich? Oder ist es zu grauenhaft, daran zu denken?“

Masami sagte nichts. Er starrte aus dem Fenster. Draußen schien die Sonne.

„Liebling… ich weiß, es ist für uns alle schwer. Aber es ist sehr wichtig, dass wir beide darüber sprechen… verstehst du?“

Der Kleine sagte immer noch nichts und starrte nur wortlos hinaus in den Sonnenschein. Kanae seufzte leise. Masami war sehr in sich gekehrt seit dem Tod seines kleinen Bruders. Kanae wusste selbst, dass er Naoya sehr gemocht hatte… und sein extrem ausgebildeter Verstand machte es ihm sicher nicht leichter, den Tod zu überwinden. Das Kind sprach kaum, aß kaum und saß die meiste Zeit einfach nur da und starrte aus dem Fenster, als erwartete es, Naoya könnte plötzlich aus dem Gestrüpp kommen und wieder lebendig sein. Kanae tat es weh, ihr Kind so zu sehen…

„Masami-chan,“ flüsterte sie, „Bitte… bitte sprich mit mir.“

Masami hob den Kopf und sprach tatsächlich.

„Was möchtest du mit mir besprechen, Kaa-san?“

Erfreut darüber, dass er reagiert hatte, strich sie ihm zärtlich durch die schwarzen Haare.

„Du musst jetzt scharf nachdenken, Masami-chan. Ich möchte, dass du mir alles erzählst, was du an dem Abend bemerkt hast. Alles, an das du dich noch erinnern kannst.“ Der Kleine begann gedankenverloren mit dem Finger Kreise und andere Formen auf den Boden zu malen.

„Ich war schon fast eingeschlafen, dann hab ich ein komisches Geräusch gehört. Ich weiß nicht genau, was es war… vielleicht eine Art Quietschen, wie wenn jemand an dem Gitterbett schiebt oder Naoya darin herumwackelt. Dann hab ich ihn hicksen gehört und… das Hicksen wurde immer lauter und klang nach einer Weile gar nicht mehr nach Hicksen…“

„Was hast du in der Zeit gemacht? Bist du einfach liegen geblieben?“

„Ich hatte Angst und hab mich unter der Decke versteckt…“ murmelte der Kleine und zuckte plötzlich zusammen, und Kanae sah ihn an, als er anfing, sich die Augen zu reiben.

„Was ist los?“ fragte sie vorsichtig. „Brennen deine Augen wieder-…?“ Sie drehte sein Gesicht vorsichtig zu sich herum, um nachzusehen, und blinzelte, als sie ihn ansah.

Er weinte.

Masami hatte so selten geweint in seinem Leben, dass Kanae dieser Anblick völlig fremd war. Wann hatte ihr kluges, braves Kind zum letzten Mal geweint?

„Masami-chan… was hast du denn?“

„Wenn ich mich nicht versteckt hätte, hätte ich Naoya-chan sicher helfen können,“ murmelte der Kleine unglücklich, „Wenn ich schneller aufgestanden wäre und dir Bescheid gesagt hätte, dann wäre er jetzt vielleicht nicht tot!“ Er schluchzte und rieb sich die Augen und Kanae nahm ihn kurzer Hand in den Arm und drückte ihn sanft an sich.

„Oh Gott,“ flüsterte sie, „Masami-chan… das ist doch nicht deine Schuld… du kannst nichts dafür, dass Naoya-chan tot ist! Und du… hättest es auch nicht besser gemacht, hättest du dich nicht versteckt… da bin ich sicher.“

Vielleicht ist das der einzige Grund, weshalb du noch lebst… weil der Mörder dich nicht bemerkt hat… wärst du aufgestanden, dann… …

Sie drückte das Kind sachte gegen ihre Brust und spürte, wie er sich langsam beruhigte und zu weinen aufhörte. Und als er sich von ihr löste, starrte er wieder apathisch durch den Raum, als wäre eben nichts gewesen.

„Masami-chan… ich muss dich noch etwas fragen, was diesen Moment angeht…“ begann die Mutter langsam, und Masami drehte sich wieder zum Fenster und starrte hinaus.

„Ja, Kaa-san?“ murmelte er leise, während er sich noch einmal mit der Hand über die Augen fuhr und die letzten Tränen wegwischte.

„Hast du… einen Menschen im Zimmer gesehen?“

Der Kleine sagte nichts. Aber seine kleinen Fäuste ballten sich fest und drückten gegen seine Oberschenkel, während er am Boden kniete und wortlos weiter in die Sonne starrte.

„Bitte antworte… Masami-chan. Hast du… jemanden gesehen?“
 

––
 

„Hoppla! – Yashiru, tobt nicht ständig rein und raus, entweder ihr bleibt drinnen oder ihr spielt im Garten!“ mahnte Sakura ihre drei Enkelinnen, die jetzt sicher zum zwanzigsten Mal durch die Terrassentür hereingepoltert kamen und dabei wild grölten. Seit einer ganzen Weile ging es nun schon so, dieses Rein-Raus-Rein-Raus…

„Aber… wir rennen doch gerade vor den Feinden weg und verstecken uns in unserer Geheimbasis!“ rechtfertigte sich Yashiru trotzig.

„Aber die Tür geht noch kaputt von dem ständigen Zuknallen hier!“

„Ach, egal, dann bleiben wir eben eine Weile in der Basis! Kommt, Leute!“

„Jo!“ rief Namie und rannte Yashiru nach. Mikoto strahlte Sasuke an, der am Couchtisch irgendwas auf Schriftrollen schrieb:

„Opa, wir sind ein Genin-Team, weißt du?! Ist das nicht cool?“

„Ein Genin-Team?“ fragte Sasuke nach, „Hmm, und wer ist euer Sensei?“

„Öh… weiß nicht, der ist… gerad’ auf Mission!“

„Aha… und wisst ihr eigentlich, dass Ninja nie grölen, wenn sie kämpfen, sondern… immer leise sind und aus dem Hinterhalt angreifen?“ Mikoto sah ihn groß an.

„Echt?“ machte sie.

„Mikoto!!“ tönte es aus dem Flur, „Komm endlich in das Geheimversteck!“

„Oh, äh, jaaa!“ rief die Kleine und rannte davon, „Tschüß, Opa!“

„Macht nichts kaputt, ihr Lärm-Ninja!!“ rief Sasuke ihr nach. Sakura kicherte.

„Vielleicht stammen sie ja aus dem Dorf versteckt unter dem Lärm!“

„Hnn, eher aus dem Dorf unter dem geplatzten Trommelfell!“

In dem Moment ging die Haustür auf und Sanosuke und Seiji kehrten von ihrer Wohnungsbesichtigung zurück. Haruka, die gerade die beiden Babys gebadet hatte, kam mit beiden Jungs auf den Armen auch gerade herunter.

„Nanu,“ machte sie, „Schon zurück?“

„Fürs Erste,“ machte Sanosuke und küsste seine Frau zur Begrüßung, als Sakura in den Flur kam und Sasuke den Kopf hob.

„Ah, und?“ fragte er aus der Stube, „Setzt euch her und erzählt, was ihr rausgefunden habt!“

„Lass mich doch erst mal die Schuhe ausziehen…“ stöhnte Sanosuke, „Wo ist Shiemi? Und Kuma?“

„Bei Satoya und erzählen ihm, was wir gestern besprochen haben,“ antwortete Sakura, bevor sich alle fünf in die Stube setzten. Haruka setzte die Babys auf ihren Schoß. Kansuke fing an, mit den Haaren seiner Mutter zu spielen.

„Und?“ fragte die Frau aufgeregt, „Habt ihr was Spannendes gefunden in der Wohnung?“

„Nicht wirklich,“ macht Sanosuke, „Kein einziges Fenster ist beschädigt und auch keine Tür. Wenn er also von draußen gekommen ist, hat er das Fenster irgendwie problemlos auf und wieder zu bekommen, und das ist unmöglich. Davon abgesehen, dass das Zimmer im ersten Stock liegt, er müsste also eine Leiter gehabt haben. Es sei denn, es war ein Shinobi, dann kann er natürlich mit Chakra an der Wand hochgelaufen sein.“

„Kann man nicht irgendwie nachweisen, dass Chakra an der Wand benutzt wurde?“ fragte Sakura, „Ich meine so wie Fingerabdrücke nachweisen…?“

„Gute Frage, kümmer ich mich gleich drum,“ murmelte Seiji.

„Wie auch immer,“ sagte Sanosuke weiter, „Das Hochkommen ist nicht das Problem. Was mich verwirrt ist, wie er reingekommen sein soll, wenn nicht durch das Fenster oder eine Tür. Na ja, es sei denn, es war Masami, der war ja sowieso drin.“

„Ich hab mal überlegt,“ sagte Sakura, „Masami ist gar nicht fähig, Naoya zu erwürgen oder erdrosseln. Er ist zwar schlau, aber er hat viel zu kleine Hände dafür und überhaupt nicht genug Kraft. Er ist immerhin erst drei.“

„Um Himmels Willen, als ob Masami Naoya sowas antun würde!“ machte selbst Haruka zu aller Überraschung, und alle sahen sie an, vor allem Seiji.

„Was weißt du denn von meinem Sohn?“ fragte er skeptisch, und Haruka brummte.

„Welches dreijährige Kind ist in der Lage, jemanden umzubringen? Das ist doch völlig bescheuert.“

„Hey, da kommt Kanae!“ unterbrach Sakura die Diskussion, als die blonde Frau zu ihnen in die Stube kam. „Und? Hat er was gesagt, was interessant ist?“
 

Kanae seufzte.

„Masami sagt, er hat jemanden im Zimmer gesehen.“

„Was?!“ riefen jetzt alle, und Seiji starrte sie an.

„Das hat er aber vor zwei Tagen noch nicht gesagt.“

„Er hat sich nicht getraut, darüber zu reden,“ machte Kanae besorgt, „Ihr hättet ihn sehen sollen, er ist völlig am Ende… er gibt sich selbst die Schuld an Naoyas Tod, weil er nicht früher zu mir gekommen ist, ich… ich weiß gar nicht, was ich mit ihm machen soll…“

„Das ist ja grässlich!“ machte Sakura, „Der arme Kleine…“ Seiji seufzte nur und kratzte sich gedankenverloren am Kopf.

„Er hat also jemanden gesehen,“ wendete Sanosuke sich an Kanae, „War es ein Mann oder eine Frau? Und wie sah er aus?“

„Ich hab erst mal nicht weiter nachgefragt, entschuldige,“ murmelte Kanae, „Masami-chan ist vollkommen neben sich, ich halte es für keine gute Idee, jetzt so tief zu bohren! Lasst uns damit bitte wenigstens bis nach der Bestattung warten, damit der Kleine sich etwas beruhigen kann…“ Von allen Seiten erntete sie betroffenes Schweigen. „Er… er ist letzten Endes nur ein kleines Kind, Sanosuke…“

Sanosuke nickte.

„Ist gut. Ich kümmere mich darum.“
 

„Mir ist eine Möglichkeit eingefallen, in die Wohnung gekommen zu sein ohne die Fenster zu benutzen,“ warf Sasuke in die Stille ein. Alle sahen ihn an.

„Was?“ fragte Sanosuke. Sein Vater brummte.

„Kawarimi.“

„Was?!“ machte jetzt auch Haruka, „Das Tausch-Jutsu?“

„Natürlich,“ pflichtete Seiji seinem Vater bei, „Das kann jeder Idiot. Wenn er sich mit einem Spielzeug oder sowas aus dem Zimmer getauscht hat…“

„Großartig, aber das bringt ein neues Problem,“ unterbrach Sanosuke die beiden, „Dann heißt das erstens, es muss ein Shinobi gewesen sein – welcher Rang sagt uns Kawarimi leider nicht, da das selbst Genin können – und zweitens, dass er die Wohnung oder zumindest das Kinderzimmer sehr genau kannte.“

Stille.

„Wie jetzt?“ machte Haruka.

„Um sich mit einem Ding aus dem Zimmer tauschen zu können, muss er doch gewusst haben, wo Dinge liegen. Er muss von außen gewusst haben, welches das Kinderzimmer ist, und da am Fenster keine Kinderbilder oder Kindervorhänge sind, kann das nicht jeder Depp gewusst haben. – Hattet ihr in letzter Zeit Handwerker da, Seiji? Elektriker, Klempner oder so?“

„Nein,“ machten Seiji und Kanae im Chor.

„Irgendjemand, der in letzter Zeit im Haus war? Oder vielleicht auch vor längerer Zeit?“

„Nein… Satoya war neulich da und hat Augentropfen für Masami gebracht,“ lachte Kanae, „Der war es wohl nicht! Außerdem war er nur unten im Flur. An sich war sowieso nie jemand im Kinderzimmer, wenn jemand bei uns war. Na ja, Mikoto natürlich. Die wird es wohl nicht gewesen sein! Mein Vater war neulich bei uns… aber auch nur unten, wobei der natürlich weiß, wo das Kinderzimmer ist.“

„Na, der war’s wohl auch nicht,“ machte Sanosuke.

„Zumindest hat er definitiv kein Motiv,“ sagte Seiji auch, „Wir sind am selben Abend gerade bei Kanekos gewesen und Chuugo-sama hat endlich Kojiro zu seinem Erben gemacht.“

„Was, echt?“ rief Sanosuke, „Toll, dann werde ich ihm mal alles Gute wünschen demnächst! Hm, leider hilft uns das auch nicht weiter. Seiji und Kanae, ihr denkt bitte nach, wer alles das Kinderzimmer kennt. Natürlich die ganze Familie… das heißt dann wohl, dass wir alle verdächtig sind, was?“

„Unsinn, die meisten waren zu der Zeit hier im Haus,“ machte Sakura unschlüssig. „Und wer hatte denn ein Motiv, den armen Naoya umzubringen?!“

„Na, ein Motiv hat hier ja niemand,“ stöhnte Sanosuke und zögerte einen Moment, bevor er seine Frau ansah. „Na ja, außer Haruka vielleicht.“

„Wie jetzt, ich?!“ rief die Frau empört, „Das ist ja wohl ein Witz…“

„Immerhin wissen wir alle, dass du Seiji hasst… nicht unrechter Weise, aber du tust es.“

„Glaubt ihr, ich bin sein einziger Feind hier, oder was?“ stöhnte Haruka, „Gibt’s außer mir niemanden, der ihn auch nicht leiden kann?“

„Herr Gott,“ machte Seiji, „Darum geht es doch gar nicht! Fest steht, dass du zum springenden Zeitpunkt nicht hier warst und durchaus das Motiv hättest, oder etwa nicht? Wolltest du nicht immer, dass ich kapiere, wie es ist, sein Kind zu verlieren?“

Sie starrte ihn an, sagte aber nichts.

„Meine Güte,“ machte Sanosuke, „Kriegt euch wieder ein, alle beide… das hier ist keine Schnitzeljagd! Wir haben Haruka mit ihrem… Motiv… und wir haben Masami, der zwar erst drei ist, aber immerhin im selben Zimmer war. Gut möglich, dass es niemand von beiden war, dann haben wir eine Schnitzeljagd!“

„Wie konsequent,“ sagte Sasuke dumpf.

„Ich halte es… für besser, wenn wir uns erst mal mit uns selbst beschäftigen…“ warf Kanae leise ein, und alle wandten den Blick auf die Frau. Sie sah in ihren Schoß. „Ich meine… ich für meinen Teil trauere um mein Kind und muss das, was passiert ist, verarbeiten, ich denke, das geht uns allen so. Und was Masami angeht… ich werde mich um ihn kümmern, so gut ich kann. Was immer ihr ihn fragen oder mit ihm machen wollt… bitte wartet wenigstens, bis sich die Lage hier wieder beruhigt hat.“

„Bis nach der Bestattung, Kanae,“ entgegnete Sanosuke streng und erhob sich langsam. „Wir sollten den Kerl so schnell wie möglich erwischen, oder wollt ihr, dass er noch mehr Babys tötet, falls er das vorhat? Tut mir leid, dass es hart klingt, aber wir können nicht ewig Däumchen drehen.“ Er ging in Richtung Stubentür und wurde von allen erwartungsvoll angestarrt, besonders von seiner Mutter. „Haruka… gehen wir hoch?“
 

––
 

Masami saß auf dem Fußboden direkt vor dem Fenster und starrte mit bloßem Auge in die Sonne. Er spürte den blendenden Schmerz, den ihm die Sonne zur Strafe schickte.

„Du wagst es, mich, die Sonne, mit nicht verdeckten Augen anzustarren?“ schien sie zu sagen, und Masami antwortete nicht auf den Tadel. „Kein sterbliches Wesen darf mich mit nackten Augen ansehen, und wer es tut, wird mit Schmerz und Blindheit bestraft. Ich bin die Herrscherin der Welt, kleiner Junge. Ohne mich gäbe es weder Licht noch Wärme noch Leben auf der Welt. Deswegen darf mich niemand ansehen!“

Masami sagte nichts.

„Hast du keine Angst vor der Blindheit, Masami?“ kam dann. Der Junge murmelte:

„Nein. Aber ich meine es nicht bös, wenn ich dich ansehe, Sonne. Ich… sehe dich nur an, weil du so schön bist und so… warm. Ich vermisse meinen kleinen Bruder.“

„Du kannst den Tod nicht besiegen,“ sagte die Sonne, „Menschen werden geboren und Menschen sterben. So ist das nun mal. Das Leben ist ein Kreis.“

„So wie der Fluch, der immer von vorne beginnt?“

„Vermutlich. Und jetzt wende endlich deine dreisten kleinen Augen von meinem Gesicht ab… sonst beschließe ich, unterzugehen und nicht mehr aufzugehen, bist du es bereust!“
 

„Masami-kun?“
 

Der Kleine wandte den Blick von der Sonne, als er eine vertraute Stimme neben sich wahrnahm. Mikoto saß neben ihm und hatte einen Zeigefinger im Mund. Sie sah ihn aus ihrem schwarzen und ihrem weißen Auge groß an, und er sah zurück und bemerkte erst jetzt wirklich den brennenden Schmerz in seinen Augen. Sie begannen zu tränen und er wischte energisch mit den Händen über seine Augen.

„Weinst du, Masami-kun?“ fragte seine kleine Cousine unglücklich.

„Nein… meine Augen brennen nur. Ich habe mit bloßen Augen die Sonne angesehen, das ist nicht gut für die Augen. Mach es bitte nicht nach.“

„Wieso tust du es, wenn es schlecht ist?“ wunderte sich das Mädchen verständnislos. Masami sah zum Fenster. Die Sonne war halb hinter einem dicken, kahlen Baum verschwunden.

„Ich… weiß nicht genau. Weil ich… sie schön finde, die Sonne. Du siehst doch sicher auch gerne Sachen an, die du schön findest.“

„Ja,“ machte Mikoto nickend. Sie schwiegen kurz, bevor Masami sich wieder die schmerzenden Augen zu reiben begann und fragte:

„Was… machst du eigentlich hier? Wollen Yashiru und Namie nicht mehr mit dir spielen?“

„Doch, aber ich wollte lieber zu dir!“ versetzte die Kleine. „Du bist doch ganz alleine, und meine Schwestern sind schon zwei.“ Masami blickte sie an und zeigte ein Lächeln, das sich von allem unterschied, das Mikoto je bei ihm gesehen hatte. Sie wusste nicht, was es war, aber etwas war anders an seinem Lächeln als sonst… vielleicht, weil es komisch aussah, Menschen lächeln zu sehen, die an sich traurig waren…?

„Du bist sehr lieb, Mikoto,“ erklärte ihr Cousin, krabbelte zu ihr herüber und streichelte zärtlich ihre weichen, schwarzen Haare. „Ich… freue mich darüber, dass du zu mir gekommen bist. Weißt du was…?“ Er blickte sie erneut an und betrachtete sie lange von oben bis unten. „Du bist viel schöner als die Sonne. In Zukunft werde ich lieber dich ansehen, davon werde ich wenigstens nicht blind!“

Mikoto lachte, freute sich aber über dieses Kompliment.

„Bin ich so schön wie eine Prinzessin?“

„Viel schöner.“ Er grinste ehrlich und streichelte jetzt ihre Wange. „Vor allem deine Augen. Deine Augen sind etwas ganz Besonderes. Das macht sie ja so schön.“
 

Die Kleine senkte plötzlich den Blick.

„Aber die anderen im Kindergarten lachen über meine Augen… ich glaube, sie finden sie hässlich!“

„Die sind ja auch dumm,“ erklärte Masami ernst, „Wenn sie das nächstes Mal zu dir sagen, werden sie bestraft. Versprochen.“

„Haha!“ lachte Mikoto zufrieden, und Masami grinste erneut.

„Weißt du, es ist völlig egal, welche Farbe deine Augen haben oder wie sie aussehen. Wichtig ist, wie du mit ihnen guckst, Mikoto.“

„Hmm?“ machte sie.

„Die Augen sind die Fenster unserer Seele,“ erklärte er feierlich, und sie sah ihn konfus an. Er machte eine Kunstpause. „Das hab ich gelesen. Und es stimmt wirklich! Wenn man jemandem in die Augen sieht, kann man sehen, ob es ein guter oder böser Mensch ist und sogar, was er denkt. Zumindest manchmal. Man kann den Leuten durch die Augen direkt in die Seele sehen… wie durch Fenster in eine Stube. Und wenn ich dir in die Augen sehe, sehe ich, dass du ein guter Mensch bist und eine starke, gute Seele hast. Bei den Dummbatzen im Kindergarten sieht man… manchmal gar nichts außer Dummheit hinter den Augen!“ Mikoto lachte dreckig.

„Hahaha, sie haben dumme, dumme Augen!“

„Und außerdem sind deine Augen anders als die der anderen. Niemand hat solche Augen wie du. Und das ist ja so toll… denn es wäre ziemlich langeilig, wenn alle blaue oder braune Augen hätten, oder? Du wirst mit dem Byakugan einmal starke Jutsus ausführen können, und mit dem Sharingan kannst du später auch Jutsus kopieren und so. Das können die Deppen im Kindergarten nicht… dass sie über deine Augen lästern, ist also nur Neid. Hör nicht auf das, was sie sagen.“

„Okay!“ rief das Mädchen, und ehe Masami sich versah, war sie aufgesprungen und ihm um den Hals gefallen. Sie drückte ihn so fest an sich, als wollte sie ihn erwürgen, und kuschelte sich mit dem Gesicht in seine Schulter. „Du bist mein allerliebster Lieblingscousin!“ versetzte sie glücklich, „Ich hab dich so lieb wie ein ganzes Universum, Masami-kun!“

„Hehe,“ machte er bescheiden, „Ich dich auch, meine kleine Mikoto.“

„Bin ich auch deine Lieblingscousine?“

„Du bist viel, viel mehr als das.“

„Ooohh!“ machte sie fröhlich und löste sich etwas von ihm, „Wir bleiben für immer zusammen, nicht? Wir sind wie richtige Geschwister! Wenn du traurig bist wegen Naoya… dann bin ich jetzt eben deine kleine Schwester. Okay?“

Masami lächelte und streichelte wieder ihre Haare.

„Du bist… so lieb. Ja, wir bleiben für immer zusammen. Versprochen.“

„Juhu!“ rief Mikoto, streckte sich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. „Dann bist du jetzt Masami-nii-chan!“

Masami hatte zum ersten Mal seit Naoyas Tod das Gefühl, dass er das Lachen doch nicht verlernen würde.

Nicht, solange er seine kleine, persönliche Sonne hatte, die Mikoto hieß.

Und er würde nicht zulassen, dass man sie ihm je wieder wegnahm. Er würde sie hüten wie seinen eigenen Augapfel. So, als wäre sie ein lebenswichtiges Organ, ohne das er genau wie Naoya sterben würde.
 

––
 

Die Trauerfeier war ein Jammer.

Das waren alle Trauerfeiern, aber die Trauerfeier für ein kleines Baby war grausam. Bei alten Leuten rechnete man irgendwann damit, dass sie starben, und in einem Ninjadorf war sterben ohnehin an der Tagesordnung. Aber nicht bei kleinen Kindern.

Seiji sorgte gewissenhaft dafür, dass der Kreis bei der Bestattung extrem klein wurde und nicht jeder Idiot vorbeikam und so tat, als wäre er traurig, so wie es bei Yuusukes und Yus Bestattungen gewesen war, bei denen fast ganz Konoha gekommen war. Abgesehen von ihm selbst, Kanae und Masami waren nur seine und Kanaes Eltern und Geschwister da. Sanosuke hatte Haruka und die Kinder zu Hause gelassen; erstens hatte Seiji sie nicht sehen wollen und zweitens hatte Haruka die Idee gut gefunden, den Kindern das Szenario zu ersparen, die ohnehin wenig vom Tod verstanden. Mikoto hatte gezetert, weil sie bei Masami hatte sein wollen, aber mit einer neuen Folge von Obi-Wan Shinobi hatte Yashiru ihre Schwester zum Glück schnell umstimmen können. Auch Chidori und Satoya hatten weder Ehepartner noch Kinder mitgebracht und auch Kuma war nicht dabei. Kanaes Schwester Kumiko hatte dummerweise ignoriert, dass sie Yasuki an sich auch hätte zu Hause lassen sollen, deswegen war Yasuki auch da und fühlte sich extrem fehl am Platz. Nicht nur wegen der Trauergemeinde eines Babys, das er kaum gekannt hatte, sondern auch, weil er jetzt blöderweise seinem Ex besten Freund Satoya unter die Augen kam und sich von dessen Blicken leicht geröstet fühlte.

Sakura war untröstlich und schluchzte hin und wieder verhalten.

"Das ist so furchtbar alles," sagte sie leise zu Sasuke, neben dem sie stand, während sie todunglücklich den armen kleinen Masami beobachtete, der vor dem Sarg seines kleinen Bruders stand. Sie konnte es nicht ertragen, traurige Kinder zu sehen. Selbst als ihr eigener Sohn Yuusuke gestorben war, war sie noch mehr an der Trauer ihrer übrigen Kinder zerbrochen als am Tod des Kindes selbst. Sie erinnerte sich noch sehr gut an diesen grauenhaften, dunklen Tag vor scheinbar ewigen Jahren.

Sie spürte, wie Sasuke eine Hand hob und ihr stumm über den Rücken und ihr schwarzes Kleid strich. Sie erzitterte und vergrub jetzt weinend das Gesicht in den Händen, worauf Sasuke sie wortlos an seine Schulter heranzog. Sein Blick schweifte von einer stumme Tränen weinenden Kanae zu Seiji, der am ganzen Körper wie Espenlaub zitternd da stand und nach vorne starrte.

Reicht es nicht langsam mal? fragte er sich im Stillen, Ist es nicht langsam mal genug mit dem Sterben hier? Wann hört das alles... einmal auf?
 

Masami stand wortlos vor dem kleinen Sarg und sagte kein Wort. Tapfer schluckte er die aufkommenden Tränen herunter, als er an die zahlreichen Momente dachte, in denen er sein kleines Brüderchen einfach nur lieb gehabt hatte. Er spürte, dass seine Mutter ihm mit den Händen zitternd über den Kopf strich. Er hörte sie hinter sich weinen. Wenn er zur Seite blickte, sah er aus dem Augenwinkel, wie sehr ihre Beine zitterten, während sie hier stand und mit dem Geist aber ganz wo anders war. Es tat ihm leid, dass seine Mutter so traurig war... er wünschte, er hätte es ändern können.
 

Aber er war nur ein Kind.
 

Seiji hockte sich herunter neben seinen Sohn und strich ihm gezwungen gefasst über die kleine, blasse Wange. Masami sah nicht gut aus seit dem tragischen Vorfall. Er wurde immer blasser und seine Augen sahen grässlich aus vom vielen Weinen und starr in die Luft gucken. Wenn der Kleine nicht bald wieder Appetit bekam, müsste er doch mit ihm zu Satoya gehen...

"Masami," sagte er dumpf und strich weiterhin über seine Wange, "Was... denkst du?"

"Naoya fehlt mir, Tou-sama," sagte Masami überraschend gefasst - er war selbst überrascht darüber und sah kurz an sich herunter, als könne er irgendeine Veränderung erkennen. "Ich... bin ganz tapfer, Tou-sama. Ich weine gar nicht!"

"Weine ruhig, wenn dir danach ist. Es ist nicht gut, Tränen zurückzudrängen, das kann auf Dauer wehtun..."

"Aber ich denke, ein Ninja kennt keinen Schmerz."

"Das ist Quatsch. - Komm her zu mir, mein Sohn." Er nahm das Kind in die Arme und spürte augenblicklich, wie Masami zu zittern begann, als er den Kopf in Seijis Bauch vergrub und sich an den schwarzen Pullover krallte. So heftige Reaktionen war Seiji von Masami nicht gewohnt... daher beunruhigte es ihn doppelt. "M-...Masami-chan...?" stammelte er jetzt selbst wieder etwas aufgelöster, und Masami drückte das hübsche Gesicht fest gegen den Pulli seines Vaters.

"Ich möchte heim..." wimmerte er, "Mir ist nicht wohl, Tou-sama... mir ist... schlecht und ich... habe Kopfweh." Seiji sagte nichts, er strich nur wieder traurig und beruhigend über Masamis Kopf, während sich jetzt auch Kanae zu ihnen hockte und dem Kind den Rücken streichelte.

"Wir gehen gleich heim, mein kleiner Schatz..." sagte sie erstickt von den Tränen, und Seiji machte den Fehler, zu ihr aufzusehen. Die Trauer in ihrem sonst so fröhlichen Gesicht und diese Distanz in ihren Augen waren für ihn wie ein Schlag ins Gesicht. Und als hätte man ihn wirklich geschlagen, sank er ganz zu Boden, bis er saß, und nahm das zitternde Kind auf den Schoß. Kanaes blaue Augen weiteten sich für einen Moment und eine einzelne Träne rollte über ihre Wange.

"Seiji-kun..."

"Entschuldige-... ... bitte..." machte Seiji apathisch, und Masami löste sich leicht von seinem Bauch.

"Naoya wird immer bei uns sein," verkündete er philosophisch, "Auch, wenn wir ihn nicht sehen können."

Kanae schluchzte, bevor sie sich an die Trauergemeinde hinter ihr wandte.

"Wir... werden jetzt nach Hause gehen. Ich... habe... Kekse und Kuchen für alle gemacht."
 

––
 

Seijis und Kanaes Haus war recht klein für die ganze Sippschaft und im Wohnzimmer stapelten sich bald alle Leute. Inzwischen waren Seiji, Kanae und Masami wieder in das Haus zurückgekehrt, nachdem die Polizei alle möglichen Fingerabdrücke und Beweise aus dem Haus hatte. Masami hatte erstaunlich schnell wieder darauf bestanden, in seinem eigenen Zimmer zu schlafen, obwohl darin auch viele Erinnerungen an Naoya waren. Das Erste, was Kanae tat, sobald sie dort waren an jenem Tag, war, das Kind ins Bett zu bringen, das noch immer über Übelkeit und Kopfschmerzen klagte.

"Er hat Fieber," sagte die Blonde danach traurig zu Kumiko, die mit ihrem Freund Yasuki auch mit nach oben gekommen war.

"Meinst du, es ist einfach die Situation, oder ist er richtig krank?"

"Ich weiß nicht, es ist höchstwahrscheinlich wirklich der ganze Umstand gerade. Er ist erst drei und muss schon so früh einen Tod miterleben-... einen Mord, um genau zu sein... i-ich meine, er war doch dabei, es muss vor seinen Augen passiert sein! Kein Wunder, dass er durchdreht, ich hoffe, er beruhigt sich bald wieder. Lassen wir ihn schlafen..."

"Können wir dir irgendwie helfen?" fragte die kleine Schwester besorgt, und Yasuki fand es recht ungewohnt, seine Freundin so ernst zu sehen - aber hätte sie jetzt gekichert, hätte sie es sich wohl mit dem gesamten Uchiha-Clan für immer versaut oder wäre noch auf der Verdächtigenliste gelandet.

Kanae lächelte bereits wieder und schloss sorgfältig Masamis Zimmertür, damit er in Ruhe schlafen und sich erholen konnte.

"Wird schon," machte sie, "Essen wir erstmal Schokokuchen, Schokolade macht glücklich!"

"Na gut, ein Stück," machte Kumiko, die Kanae die Treppe hinunter folgte, "Sonst platzt meine Hose, weil ich so fett bin!" Sie lachte wieder blöd vor sich hin, und Kanae sagte nichts, auch Yasuki sparte sich seinen Kommentar und folgte seiner Freundin brav.

Unten im Flur stieß er beinahe mit Satoya zusammen, der gerade aus der Küche gekommen war. Einen Moment sahen die zwei sich erstaunt an, dann verfinsterte sich bei beiden der Blick, bei Satoya mehr. Aber keiner ging einfach weiter oder tat so, als wäre nichts... sie blieben einen Moment einfach so voreinander stehen und beide warteten darauf, dass der andere etwas sagte.

Yasuki tat es zuerst.

"Tut mir leid, was passiert ist," brachte er gepresst hervor. Satoya gab ein abfälliges Schnarren von sich.

"Es ist nicht mein Sohn, der gestorben ist, sondern Seijis."

"Das habe ich nicht gemeint, ich meinte eher... etwas anderes." Yasuki machte eine Pause und schien ernsthaft nachzudenken, ob er weitersprechen sollte, bevor er sich dafür entschied: "Weißt du was? Das ist über drei Jahre her! Ich finde, du übertreibst es ein wenig, können wir beide uns nicht endlich wieder ansehen wie normale Menschen?"

Satoyas Antwort war nicht anders, als er erwartet hatte, als der sich mit einem grimmigen Blick an ihm vorbeiquetschte und über die Schulter zurückwarf:

"Und weißt du was? Wie du hinter Kumiko herläufst siehst du aus wie ein treudoofer Dackel. Bei Fuß, Hündchen, bei Fuß... machst du auch Sitz und Männchen? Und du wedelst sicher mit dem Schwanz, wenn du glücklich bist!" Er grinste ihn voller Bosheit an, bevor er in die Stube ging und Yasuki den Rücken kehrte. Yasuki stand bedröppelt und leicht beschämt in der Küchentür und sah ihm stumm nach, bis er plötzlich spürte, dass ihn jemand in die Seite piekste.

Chidori stand hinter ihm.

"Na, du Idiot?" begrüßte sie ihn, "Wenigstens bemühst du dich, ihn um Verzeihung zu bitten, ich bin stolz auf dich..."

"Er macht's mir ziemlich schwer," murmelte Yasuki niedergeschlagen, "Er kriegt es immer noch hin, dass ich mich wie der letzte Drecksarsch fühle, wenn er mich nur ansieht... dabei ist das alles doch so lange her..."

"Probier's weiter," riet Chidori ihm amüsiert, "Eines Tages wird er sicher wieder normal mit dir reden."

"Ich meine... findest du nicht auch, dass er das etwas zu eng sieht? Ich meine, jedem passiert sowas doch mal... und es war doch keine böse Absicht! So, wie er sich benimmt, könnte man meinen, ich hätte versucht ihn umzubringen oder sowas!"

"Mmh, ja," machte Chidori, "Er übertreibt's aber aus Prinzip, nur um dir zu zeigen, dass es schon ziemlich scheiße war. Es war keine direkte Absicht, aber indirekt irgendwie schon, immerhin wusstest du es doch."

"Warum ist eigentlich niemand auf meiner Seite?" jammerte Yasuki.

"Lass mich nachdenken, weil du Mist gebaut hast? – Barbie-chan ist doch auf deiner Seite!" Sie grinste, und Yasuki hüstelte gekünstelt.

"Nenn Kumiko nicht immer so, du bist echt fies."

"Im Ernst, ich bin dir sogar dankbar für den Mist, den du gebaut hast!" erklärte die Rosahaarige, "Vielleicht ist sogar Satoya dir insgeheim dankbar und nur zu stolz, um es zuzugeben! Na ja, wir werden es wohl nie erfahren!" Damit ging auch sie an ihm vorbei in die Stube und er stand erneut wortlos da.
 

––
 

Es war spät, als die Letzten gegangen waren und Seiji und Kanae alleine in der unordentlichen Stube saßen. Seiji fing schon gewissenhaft an, aufzuräumen, und Kanae hob den Kopf.

"Was machst du denn so einen Stress...? Wir können das doch morgen wegräumen, Seiji-kun."

"Ich hab nichts zu tun, also mache ich lieber etwas Sinnvolles als nur herumzusitzen," antwortete er und addierte darauf etwas beklommen: "D-das sollte kein Vorwurf sein, ehrlich nicht. Ich... ... ich weiß auch nicht. Ich kann... irgendwie nicht mehr sitzen. Ich muss irgendetwas machen, sonst werde ich verrückt." Er trug Geschirr in die Küche, und Kanae sah ihm bedrückt hinterher. Weil sie sich faul vorkam, wenn sie ihn arbeiten ließ, stand sie auch auf und half ihm beim Aufräumen.

"Ruh dich aus, Kanae," riet er ihr besorgt, als sie zusammen in der Küche Geschirr spülten. "Ich mach das schon, ist kein Problem."

"Wir hätten Satoya hier behalten sollen, der hat doch früher so gerne aufgeräumt...?" lachte sie, und Seiji seufzte. Ihr Lachen hatte sich verändert. Wo war das Lachen, das er so an ihr geliebt hatte...?

Der Typ, wer immer es war, der Naoya getötet hatte, hatte auch das Lachen getötet.

Hatte auch einen Teil von seiner Frau Kanae getötet... und einen Teil von ihm selbst.

Seiji erzitterte bei den Gedanken und klammerte sich plötzlich unbewusst fest an den Teller, den er gerade wusch, so fest, dass das Porzellan zerbrach und Seiji zwei Hälften in der Hand hatte.

"Huch?!" machte Kanae erschrocken, "W-was...?" Seiji fuhr hoch und bemerkte erst jetzt, wie verspannt er war, und hob die Tellerreste aus dem Wasser, wobei er sich am scharfen Rand den Finger schnitt.

"Au... entschuldige, Kanae-... ... ich... weiß auch nicht. Ich kaufe morgen einen neuen." Er warf die Scherben in den Müll und spülte seinen blutenden Finger mit Wasser ab, was nicht wirklich half.

"Ich hol dir ein Pflaster," schlug sie besorgt vor, "Das blutet ja wie verrückt..." Sie eilte in die Stube und kehrte kurz darauf mit einem Pflaster zurück, worauf er den Wasserhahn ausstellte und den Finger hoch in die Luft hielt, damit das Blut nach unten und aus der Hand rann und die Wunde nicht mehr so stark blutete.

"Danke," murmelte er und nahm das Pflaster entgegen, "Das hört gleich auf, keine Angst. Ist nur ein kleiner Schnitt." Sie widmete sich wieder den Tellern in der Spüle und nickte.

"Sicher."

Schweigend standen sie einige Minuten da, bis Seiji mit einem Küchenpapier das Blut von seinem Finger tupfte und das Pflaster aufklebte. Kanae sprach.

"Masami-chan ist völlig fertig. Wir sollten irgendetwas machen, damit er wieder hochkommt... er hat sogar Fieber, ich hoffe, es ist nur die Überlastung durch diese Situation." Seiji sagte erst einmal gar nichts, dann seufzte er und begann, die Küche zu fegen,

"Das wird schon, hoffe ich auch." Er war selbst überrascht, etwas so optimistisches über die Lippen zu bringen. Normalerweise war er alles andere als ein Optimist. Er sah wieder auf, als Kanae mit dem Spülen aufhörte und traurig zum Fenster blickte. Er hielt ebenfalls inne. "Kanae...?"

"Entschuldige..." flüsterte sie und rieb sich mit den Händen einige Male über das Gesicht, "Ich... ich bin einfach nur müde... und ich... bin traurig, weil ich Naoya-chan vermisse... ich hoffe, wir beide haben gemeinsam genug Kraft, um... Masami trotzdem gute Eltern zu sein. Er ist jetzt... alles, was wir noch haben."

"Kanae..." machte er nur tonlos, und sie strich sich ein paar Haare aus dem Gesicht und lächelte dann, ihn ansehend.

"Komm, wir machen das hier noch fertig und gehen dann schlafen. Es ist spät..." Sie stutzte, als er auf seinen zugepflasterten Finger blickte und ihn ihr dann hinhielt. "Seiji-kun?"

Seijis Blick wurde dunkler.

"Bei... diesem Blut hier schwöre ich, dass ich denjenigen fassen werde, der Naoya... ermordet hat. Egal, wie lange es dauert, und egal, was ich dafür tun muss."
 

Kanae starrte ihn an mit geweiteten Augen, als er die Hand wieder senkte.

"Aber... ich dachte, das mit der Rache hätten wir... für immer hinter uns gelassen... ... tu das nicht, Seiji-kun..."

"Es geht nicht um Rache," murmelte er und ging an ihr vorbei aus der Küche, "Aber ich bin bei der Polizei und meine Aufgabe ist es, Verbrecher zu fassen. Und ich... kann und darf nicht zulassen, dass ein Typ wie der... noch mehr Kinder tötet, wieso auch immer. Ich kann... nicht zulassen, dass dir oder Masami irgendjemand... jemals irgendetwas antut. Es ist... für meine Familie, Kanae. Weil meine Familie immer das Wichtigste in meinem Leben war und es auch immer sein wird. Und ich bin bereit, alles zu tun, um diese Familie zu schützen."

Er zwang sich zu einem sehr matten und müden Lächeln, das sie langsam erwiderte, bevor sie zu ihm kam und ihn zärtlich umarmte.

"Du bist so süß..." flüsterte sie, "Mach dich... bitte nicht verrückt, Seiji-kun. Ich werde dich immer lieben, egal, was du tust oder nicht tust." Zur Bestätigung ihrer Worte küsste sie seine Wange, bevor sie ihn an der Hand nahm, um mit ihm hinauf und schlafen zu gehen.
 

––
 

--
 

hahaha XDDD dramaaaaaa... dödödödöööö... XD



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Kommentare zu diesem Kapitel (28)
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Von:  Enyxis
2011-05-17T19:51:36+00:00 17.05.2011 21:51
>„Aber, oh mein Gott, welcher Psychopath bringt denn ein Baby um?!“ fragte Kuma empört, und alle sahen erst ihn, dann Sanosuke an, der plötzlich blass wurde. „Oh, ähm… sorry,“ <
. . . *no comment*
>„Sonnenklar, Masami war es selbst,“ sagte Chidori, und alle sahen sie an. <
u_û Chidori....das war mehr als unangebracht...

>„Du bist sehr lieb, Mikoto,“ erklärte ihr Cousin, krabbelte zu ihr herüber und streichelte zärtlich ihre weichen, schwarzen Haare. „Ich… freue mich darüber, dass du zu mir gekommen bist. Weißt du was…?“ Er blickte sie erneut an und betrachtete sie lange von oben bis unten. „Du bist viel schöner als die Sonne. In Zukunft werde ich lieber dich ansehen, davon werde ich wenigstens nicht blind!“
Mikoto lachte, freute sich aber über dieses Kompliment.
„Bin ich so schön wie eine Prinzessin?“
„Viel schöner.“ Er grinste ehrlich und streichelte jetzt ihre Wange. „Vor allem deine Augen. Deine Augen sind etwas ganz Besonderes. Das macht sie ja so schön.“
Die Kleine senkte plötzlich den Blick.
„Aber die anderen im Kindergarten lachen über meine Augen… ich glaube, sie finden sie hässlich!“
„Die sind ja auch dumm,“ erklärte Masami ernst, „Wenn sie das nächstes Mal zu dir sagen, werden sie bestraft. Versprochen.“
„Haha!“ lachte Mikoto zufrieden, und Masami grinste erneut.
„Weißt du, es ist völlig egal, welche Farbe deine Augen haben oder wie sie aussehen. Wichtig ist, wie du mit ihnen guckst, Mikoto.“
„Hmm?“ machte sie.
„Die Augen sind die Fenster unserer Seele,“ erklärte er feierlich,<
*___________* Gott.... Ich liebe diese Stelle...die beiden sind SOOOOOOOOOOOOOOOO~ niedlich zusammen *___* KAWAAAAIIIIII!


<.< Ich hab ya so meine Vorahnungen...
Oo Mein Gott....Was is denn zwischen Yasuki und Satoya vorgefallen??
Hammer Kapi *________________*
Von: abgemeldet
2009-01-03T21:50:18+00:00 03.01.2009 22:50
Also Masami und Haruka sind die Hauptverdächtigen
und wenn wirklich einer von den beiden der Mörder ist,
dann auf jeden Fall nicht Haruka, die mag ich viel zu sehr.
Aber vllt war es keiner von ihnen und jemand anders,
wobei Masamis Verhalten merkwürdig ist...*grübel*
Na ja, das wird sich noch raus stellen, wie und was.
*freu*

Und was Shimie angeht, die kann i-wie nicht mehr leiden,
die ist so Gefühlskalt geworden und sehr oft gegen Haruka.
Ach ja, bevor ich es vergesse, ein hammer geiles Kapi war das^^
Cya
Von:  Rici-chan
2008-10-29T16:41:38+00:00 29.10.2008 17:41
hoffentlich essen die wirklich gaaanz viel sckoko~
Von: abgemeldet
2008-10-24T17:33:40+00:00 24.10.2008 19:33
Hiiii^^
Also...Das Kappi war toll *______*
Dshalb gibt es hier nicht viel, nein, eigentlich gar nichts zu kritiesieren^^
Deshalb komme ich am Besten gleich zum Lob XD

Alsooo...
Das Gespräch und die Szene mit der Sonne war geil^^
Und das mit Mikoto auch *schwärm*
Ich leibe das Paaring jetzt schon. Egal, ob sie verwandt sind oder nicht.
Liebe kennt ja sowas nicht^^"
*auf altklug tu xD*

Die Beerdigung war traurig TT^TT
Wie immer. Bis jetzt war es jede. Auch in "SK"...
*schnüff*
*ins Taschentuch rotz xD*
Okay, wo war ich?
Achja!
Shiemi...
I-wie ist so soooo...nya...Gefühlskalt XD"
Mir kommt es so vor, als wolle sie nur den Fall mit Naoya aufklären.
Sie sollte mal trauern xD"
Aber das tut sie, nicht? Heimlich^^

Okay. Das Ende war auch cool^^
Nur....nya...
Vielleicht hättest du das etwas dramatischer machen können, indem Seiji das Pflaster einfach abgerissen hätte XD.
Das hätte seinen Ernst und die Wichtigkeit, die er an die Aufklärung von Naoya's Tod hängt unterstrichen...
Aber so ist es auch gut^^
Es ist im ja Ernst, das merkt man^^

Und Masami...
Ja. Ich weiß jetzt echt nicht mehr, was ich von ihm halten soll.
Lügt er nun, oder sagt er die Wahrheit?
I-wie kann ich nciht glauben, dass er Nao echt getötet hat. Ich will das nicht xD.
Nur er verhält sich so verdächtig ._.
Aber wir werden ja erfahren, wer es war^^
Aber hoffentlich nicht sooooo~ spät xD"

Nya, das war's auch schon xD
Supper Kappi^^
Mach weiter so^^
*Daumen hoch*
Achja, sry, für das späte KIommi^^"
*verbeug*

LG, Coco~
Von:  MiYAviS-MieZI09
2008-10-22T09:46:32+00:00 22.10.2008 11:46
ui so wie sich masami benimmt hat er auf jedenfall was zu verbergen ...das er seinen bruder selbst getötet hat halt ich für unwarscheinlich..
er is einfach zu lieb^^ das mit mikoto war so süß *_* bei ihr wirkt das noch so unschuldig und kindlich...bei masami hab ich immer das gefühl für ihn is das so ne ernste liebe...
boah wenn haruka den kleinen getötet haben sollte dann argh....ich hasse sie immer mehr XD
irgentwie hab ich das gefühl das immer wenn jemand ausm uchiha clan stirbt wird das jedesmal weniger schlimm...wenn ich mich daran errinnere wie sasu und sakus kind gestorben is..wie die da abgegangen sind und bei naoya sind die alle so normal...shiemi is cool^^ sie hat so was geschäftsmäßiges auch wenn sie vom tod redet...ihre gefühls-zeige-gen (wnens sowas gäbe^^) is nich sehr stark ausgeprägt ^^^...ich sag nur ganz sasukes tochter xD
nochmal zu naoyas tod das find ich ja schon sehr seltsam...wieso ist ein bild aus spoilergründen nicht möglich wenn er jetzt eh tod ist und nix mehr mit ihm passiert...das ist alles sehr rätselhaft xD
zum aktuellen kapitel...schön wie seji seine rachepläne so gut in "ich-bin-ein-polizist-es-ist-meine-aufgabe-verbrecher-zu-fassen" pläne verpackt...wenn masami der täter wäre hätte er in sofern ein problem...
die sache zwischen yasuki und satoya bedarft auch noch klärung...
naja man darf sich sicherlich shcon auf weitere tode uchihas gefasst machen...hauptsache sasu oder saku müssen nich dran glauben XD...um shiemi wärs auch schade^^ aber ne zweite yu wird sie sicherlich ne...


Von: abgemeldet
2008-10-21T14:52:15+00:00 21.10.2008 16:52
och gottchen voll traurig ey xD
und was is eigentlich mit yasuki und satoya? Es kommt ja eig. pro kap immer mehr ans licht xD
Aber am besten war Sanosuke "Papa, Shiemi ärgert mich!" nee zu geil wie son kind xD

lg, Pucca
Von:  Natsuiy
2008-10-21T14:35:36+00:00 21.10.2008 16:35
wieder mal supi kap ^___^
Den einen Spruch fand ich gut: "Papa shiemi ärgert mich" einfach geil *weglach*
Aber der arme Masami *snif*
hoffe es geht bald weiter
Lg ranasaku

Von:  scar_san
2008-10-20T20:17:41+00:00 20.10.2008 22:17
meine Meinung ist das wir uns ale zu sehr in deiesn metallheone verrannt habe/verennen.
der hat mit der sache wahrscheinlich nichts zu tun. und auich masami kann es nbnicht sein, denn der würde seinen gliebten bruder nicht töten....und sind wir mal ehrlich, das währe auch irgendwie langweilig, da wir das ja bei Sani, Seiji und co.
ich denke es war jemand der bis jetzt noch keinen verdacht auf sich gelenkt hat.
und mikoto und Masami sind süß^^
Von:  Sasuke-chan
2008-10-20T20:10:42+00:00 20.10.2008 22:10
Das fängt ja schon gut an. Jetzt weine ich schon beim 12. Kapitel? Was mach ich denn bei den anderen? Dann verreck ich am Ende noch an Wassermangel oder sonst was, nur weil ich jeden Montag rumflennen muss.
Nicht fair, was du da machst u__û *sniffu* Aber verdammt spannend.
Da kann man es dir schon fast verzeihen, dass du mal wieder Leute tot machst ;]
Masami und Mikoto~ einfach nur niedlich. Es ist so süß, wie sie für ihn da ist, auch wenn sie die Situation warscheinlich noch nicht richtig begreift.
Ich frage mich, wer nun dieser geheimnisvolle Mörder ist... doch der Metall-Futzi?
Sasuke-chan
Von:  Harfe
2008-10-20T19:08:19+00:00 20.10.2008 21:08
T__________T
Das hält man ja im Kopf nicht aus, das ist viel zuuuu traurig!!
"Wwas für ein Psychopat muss man sein um ein Kind zu ermorden" ~> Was für ein Psycho muss man sein um die ganze Zeit über ermordete KInder zu schreiben?(nicht böse gemeint^^) T_____T
*heeeul*
Deine Story macht mich irgendwie grad voll depri T___________T

Masami redet mit der Sonne - *drop*?
Aber das Gespräch war geil.

Irgendwie hat man bei keinem der Babys(bei Izumis soweiso nicht aber naja) die Trauer der andern so live miterlebt...
Da waren immer Ortwechsel/Zeitsprünge oder so...oder Kämpfe gegen Clanschlächtersöhne die alle abgelenkt haben.

Irgendwie...Naoya-chan ist tot und die haben nix besseres zu tun als Detektiv zu spielen...
Masami wars sicher nicht, der ist soooo lieb *davon überseugt ist*
Außerdem hat Haruka recht, welcher dreijährige bringt schon jemanden um, noch dazu seinen eigenen Bruder T________T
Glaub auch nicht, dass Haruka es war T___T
Keine Ahnung wieso, ich glaub einfach, dass sie Kanae nicht das Gleiche antun will was ihr passiert ist.
Btw. was wollen sie machen wenn sie rausfinden, dass Masa(die abkürzung gefällt mir^^ irgendwie nicht so kindisch wie sein eigentlicher Name^^ Männnlicher XDD) es war.
Eigentlich hätte sie Masa-chan ganauso gut noch fragen können wer das jetzt war, immerhin bräuchten sie dann nicht mehr lang nach dem Mörder suchen, fals er ihn gesehen/erkannt hat...

Shieme ist irgendwie...naja sagen wir mal síe kommt nach ihrem Vater...von wegen eiskalt und so T__T

Die Masa/Mikoto Szene war voll niedlich.
Die beiden sind total knuffig und zusammen sind sie noch knuddeliger :) EIn Lichtblick in deiner traurigen FF T__T
Irgendwie schon fast eine Pairing-Szene...und es gibt auch fast nur Pairingbilder von ihnen ô_Ô
Was hast du vor...?

Satouya ist ja ziemlich nachtragend.
Klingt nämlich nicht als hätte Yasuki was sooooo schlimmes gemacht(wenn man sich den Uchiha-clan im allgemeinen so anscaut ist da irgendwie fast niemand ein Unschuldslamm T___T)

Bin schon gespannt aufs nächste Kapi - vorallem wen Masa-chan jetzt gesehen hat
gggggglg Fe


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