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Das Erbe des Uchiha-Clans

SasuSaku + Kinder + Kindeskinder
von

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Masamis Geheimnis

Masami saß auf einem Stuhl im Büro des gerade nicht anwesenden Hokage. Aber Hokage-samas Frau Hinata war da und noch einige andere Leute. Der kleine Junge beobachtete schweigend die Menschen um ihn herum, wie sie sich bewegten, wie sie nervös miteinander sprachen. Er konnte die Nervosität, die Angst im Raum förmlich greifen. Masami hatte das Gefühl, die Angst sehen zu können, so deutlich spürte er sie in den anderen, die er beobachtete.

Sie fragten sich, was der Eisenmann wollte.

Ob er kam, um sie zu töten.

Konoha zu vernichten?

Oder was es sonst so mit ihm auf sich hatte…

Der Kleine musste sich eingestehen, dass er auch nervös war – aber nicht, weil er Angst hatte. Er hatte keine Angst vor dem Mann, der offenbar eine neue Art von elementaren Jutsus entwickelt hatte, das Kinton. Nein, er war nervös, weil es ihn aufregte, der Gedanke daran, dass er diesen hochinteressanten Menschen vielleicht bald sehen könnte. Er überlegte fieberhaft, was für ein Mensch das wohl sein mochte, der durch die Welt zog und wahllos Dörfer zerstörte. Hatte er einen Grund, so etwas zu tun? Eine Idee, die er, wenn auch auf wahnsinnige Art, verfolgte? Masami würde zu gerne losrennen und nach dem Mann suchen, um sich mit ihm zu unterhalten und ihn all das zu fragen – wie wohl das Innenleben eines Amokläufers aussah? Aber er bezweifelte erstens, dass man ihn gehen lassen würde, und zweitens, dass der Mann, angenommen er brächte es wirklich fertig, abzuhauen und den Eisenmann zu treffen, ihn ernst nehmen und ihm seine Fragen beantworten würde.

Dummerweise war Masami nur ein kleiner Junge. Und ein Amokläufer würde es zu großer Wahrscheinlichkeit nicht für nötig halten, seine Zeit mit einem kleinen Jungen zu vergeuden.

Vielleicht war der Mann ja auch gar kein Amokläufer.

Wenn es nur eine Möglichkeit gäbe, hier rauszukommen aus dem stickigen Büro mit den ängstlichen, nervösen Menschen!
 

Masami sah die Chance, hinauszukommen, deutlich schrumpfen, als seine Mutter zusammen mit Tante Haruka und deren Kindern (außer Yashiru) ebenfalls hereinkam. Tante Haruka trug die beiden Jungs, Namie und Mikoto gingen zu Fuß. Als Mikoto Masami sah, winkte sie aufgeregt und rannte johlend zu ihm herüber, um ihn dann stürmisch zu umarmen und ihn fest an sich zu drücken.

„Masami-kuuuun!“ grölte sie freudig, „Du bist ja auch hier!“

„Ja,“ sagte Masami und tätschelte sachte ihren Hinterkopf.

„Warum sind wir jetzt alle hier?“ fragte Namie, „Hat Hokage-sama Geburtstag?!“

„Nein…“ machte Hinata unsicher und nickte Kanae und Haruka zur Begrüßung zu.

„Der Eisenmann ist hier in Konoha,“ sagte Masami zu Namie und Mikoto, und Haruka fuhr herum und starrte ihn entsetzt an, dass er den Kindern das auch noch erzählte.

„Masami!“ warnte sie ihn grantig, aber er hörte sie nicht und fuhr unbekümmert fort:

„Das ist ein Amokläufer, der durch die Gegend zieht und Dörfer zerstört, und er kann Eisen-Jutsus anwenden, deshalb nennt man ihn Eisenmann!“

„Will er Konoha auch zerstören?!“ fragte Mikoto.

„Ich weiß es nicht. Hokage-sama und die Anbu sind schon unterwegs, um ihn zu finden und zu fangen. Ihr müsst keine Angst haben.“

„Pff!“ machte Mikoto, „Ich habe nie Angst! Ich bin schließlich eine Uchiha!“ Dies wurde tatkräftig von Namies Nicken und einem „Ussija!“ von Kansuke, der arge Probleme mit den sch und ch Lauten hatte, unterstützt. Masami beäugte seine hübsche Cousine eine Weile, bevor er lieb lächelte.

„Ja, da hast du recht. Du bist wirklich eine Uchiha, Mikoto.“

Sie unterbrachen ihr Gespräch, als die Tür erneut aufflog und jetzt alle Anwesenden herumfuhren – Naruto, der Hokage persönlich, stand in der Tür.

„Entwarnung!“ meldete er und hüpfte dabei auf und ab wie ein aufgeregtes Kind, „Oh mein Gott, ihr werdet lachen… sie haben ihn gefangen, den Eisenmann!“
 

Alle starrten den Hokage an, dann stöhnte Haruka und lehnte sich an die Wand.

„Oh mein Gott,“ sagte sie, „Ist das dein Ernst? Na so ein Glück, ich hatte schon Panik…“

„Die halbe Anbu und die von der Polizei sind da und schleppen ihn gerade zur Polizeizentrale, um über seinen Verbleib zu entscheiden! Würde mich ja interessieren, was der hier wollte,“ machte Naruto und nickte wichtig mit dem Kopf.

„Das ging aber fix, den zu fangen,“ bemerkte ein Mann im Raum skeptisch, „Bist du sicher, dass es der Richtige ist und nicht bloß eine Attrappe oder so?“

„Ey, wir sind nicht blöd, Yuuji!“ maulte Naruto, und der angesprochene Yuuji zog nur nicht ganz überzeugt eine Augenbraue hoch.

„A…ha,“ machte er dann.

„Ja, cool, Papa!“ rief die Frau neben Yuuji, „Lass mal zur Zentrale laufen und dem Kerl eine runterhauen, weil er versucht hat, Konoha anzugreifen!“

„Hallo?!“ machte Yuuji immer noch unzufrieden.

„Ich werde mit Masami gehen und nach Seiji-kun sehen,“ sagte Kanae, „Es gibt da noch einiges, nebenbei, was ich von denen hören möchte.“

Masami hob den Kopf, während Mikoto jammerte, dass er schon wieder gehen müsste.

Das klang doch besser als erwartet.
 

––
 

An der Zentrale war der Bär los, wie Kanae erschrocken feststellte, als sie mit Masami an der Hand dort ankam und einen großen Haufen Menschen davor entdeckte. Und sie sah Kameras.

Die Presse… na großartig, wie komme ich denn an denen vorbei?!

„Ist hier der Eisenmann, Kaa-san?“ fragte der kleine Sohn an ihrer Hand, und Kanae seufzte.

„Ja. Keine Angst, Schatz… er ist eingesperrt!“

„Ich habe keine Angst, Kaa-san.“
 

Sanosuke war währenddessen dabei, die Presse von der Tür wegzuschieben.

„Nein, nein, nein!“ schimpfte er, „Niemand macht Fotos von dem Typen! Wir wissen noch nicht mal, was er überhaupt wollte! Jetzt verschwinden Sie endlich, bevor ich wütend werde!“

„Dann stimmt es also wirklich, dass ein Eisenmann Konoha angreifen wollte?“

„Wie lange wussten Sie davon?“

„Und woher?“

„Ist es derselbe wie der in Iwagakure?“ Sanosuke raufte sich verärgert die Haare und suchte ratlos nach einem Weg, die aufdringlichen Paparazzi loszuwerden. Das konnte doch nicht wahr sein, wie zum Kuckuck sollte er so vernünftig arbeiten?! Er blickte zur Seite an die Wand, an der sein Bruder Seiji mit verschränkten Armen zusammen mit einigen anderen Angestellten stand.

„Guck mich nicht so an,“ sagte dieser, „Mach sie auf irgendetwas aufmerksam, was spannender ist als wir. Vielleicht zieht's ja.“

„Pff,“ machte Sanosuke und sah wieder nach draußen – und erstarrte plötzlich und deutete keuchend hinter die Pressemenschen. „O-oh mein Gott! – War das Cha-chan da draußen?!“

„Was?!“ fuhren alle Presseleute geschlossen herum – und Sanosuke blieb genug Zeit, um die Eingangstür der Zentrale mit Wucht zuzuknallen und dabei noch aus Versehen einige Kameramänner von der Türschwelle zu schmeißen.

Seiji war beeindruckt.

„Wow, du hast sie mit dem… affigen Maskottchen einer längst toten Talkshow besiegt…“ machte er, und die Kollegen neben ihm fingen ungehalten an zu lachen.

„Es lebe Cha-chan!“ kicherte einer.

„Sollten wir der Polizei auch ein Maskottchen erfinden?“

„Nicht, solange ich euer Vorgesetzter bin,“ stöhnte Seiji und erntete enttäuschte Gesichter. Sanosuke gluckste und drehte sich zu den anderen um.

„Kommt schon, Leute! Wir haben den Eisenmann gefangen, das ist ein Grund zum Feiern!“

„Bevor wir nichts aus dem Kerl heraus gekitzelt haben, feiern wir gar nichts, Leute,“ entgegnete Seiji trocken, und Sanosuke seufzte.

„Du bist so ein Spielverderber.“

„Wir wissen immer noch nicht, ob er die beiden Kinder ermordet hat,“ warf Seiji ein, „Solange die Pathologie nicht damit fertig ist, die Leichen zu untersuchen und wir nicht genau wissen, warum die Kinder gestorben sind, können wir nichts ausschließen. Und außerdem… was ist mit Naoya?“
 

Sanosuke drehte sich um und sah überrascht in Seijis bitterernstes Gesicht. Er hatte schon lange nicht mehr darüber nachgedacht, was wohl mit Naoya passiert war… das war Seijis Sache, er selbst hatte darauf bestanden, sich alleine darum zu kümmern.

„Du glaubst, der Typ hat Naoya getötet?“ wollte er wissen, und die Kollegen tauschten einen besorgten Blick, wie immer, wenn der Name des verstorbenen Sohnes ihres Vorgesetzten fiel. „Der war doch damals gar nicht hier?“

„Er war nicht weit weg,“ machte Seiji, „Und woher willst du wissen, dass er nicht doch hier war und es nur niemand bemerkt hat?“

„Und wo ist das Motiv?“

„Keine Ahnung, niemand hat ein Motiv außer deiner Frau vielleicht, Naoya umzubringen!“

„Halt Haruka da raus, wir haben sie einem Lügendetektortest unterzogen und sie war es nicht! Darauf würde ich sogar mein Leben verwetten, dass sie es nicht war!“

„Ist das für mich jetzt ein Grund, den Vogel da unten im Keller nicht zu fragen?“

„Dir fällt nur nichts anderes mehr ein, du solltest lieber strategisch vorgehen, Seiji!“

„Aah, ja, Strategie war ja immer deine Stärke, Bruderherz.“

„Jetzt hör auf, zu streiten, das ist-… häh?!“ Sanosuke fuhr herum, als es plötzlich an der Hintertür zu klopfen begann. Er stöhnte. „Meine Fresse, diese verdammten Paparazzi sind lästiger als die Schmeißfliegen! Wie sind die da hinten hingekommen?! Die können was erleben, die Dreckschwei-… … Kanae?!“ Als er die Hintertür geöffnet hatte und dort Kanae und Masami erblickte, blinzelte der Chef verwirrt. „Ähm… w-was wollt ihr denn jetzt hier? Die Besucherzeit ist erst um drei.“

„Wir sind kein Krankenhaus!“ machte einer der Kollegen verblüfft.

„Stimmt es, was Naruto sagt?“ fragte die Frau, während sie sich hinein drängelte und die Tür hinter sich und Masami wieder schloss, „Ihr habt ihn? Tut mir leid, dass ich euch störe, aber… aber…“ Sie sah Seiji nur ratlos an, der zu Boden starrte und offenbar nichts zu ihr zu sagen hatte.

„Natürlich haben wir ihn,“ machte Sanosuke gespielt beleidigt, „Wo denkst du hin? Er hat nicht viel Widerstand geleistet oder hatte kein Chakra mehr, jedenfalls ging das erstaunlich flott. Aber er hat viel gelabert, ich glaube, er hat ´ne Schraube locker.“

„Das habe ich ja befürchtet,“ sagte zum Erstaunen fast aller der kleine Masami, „Vielleicht hatte er eine schwere Kindheit und will Aufmerksamkeit!“

„Heb dir dein Therapeuten-Gelaber für später auf, Kleiner,“ machte Sanosuke blinzelnd, „Vielleicht kannst du ihn ja kurieren und er wird ein normaler Mensch… haha…“

„Vielleicht,“ sagte Masami, „Aber ich fürchte, dafür bin ich noch zu klein. Darf ich ihn mir ansehen, den mann, Oji-sama?“

„Nein,“ entschied Seiji das barsch, und alle sahen ihn an, auch Kanae wirkte erstaunt.

„Was?“ machte sie, „Wieso bist du wütend?“

„Ich bin nicht wütend,“ sagte ihr Mann, „So ein Amokläufer und Mörder ist kein Umgang für meinen Sohn. Ich möchte nicht, dass er mit ihm spricht. Masami, das ist hier kein Zirkus und auch kein Tierheim, in dem man Kuriositäten begaffen kann.“

„Entschuldige, Tou-sama,“ warf der Kleine sofort ein und verbeugte sich, „Ich wollte nicht frech sein… ich… ich möchte doch nur sehen, was das für ein Mann ist, der es fertigbringt, ganze Dörfer zu vernichten und hunderte von Menschen einfach zu töten…“

„Dann werd Polizist, wenn du groß bist, dann hast du am laufenden Band mit Mördern zu tun,“ erwiderte sein Vater dumpf. Sanosuke schnaubte.

„Das hat man auch ohne bei der Polizei zu sein, wir sind ein Ninjadorf, Seiji. Der Typ ist hinter Gittern, er wird Masami schon nichts tun können.“ Masami hob den Kopf.

„Tou-sama… ich möchte dem Mann ins Gesicht sehen, der vielleicht Schuld daran ist, dass Naoya tot ist.“
 

Seiji starrte ihn an, ebenso Kanae und die anderen Anwesenden. Der Vater des Jungen runzelte die Stirn und beobachtete genau den Blick des Kindes und jede einzelne Veränderung seines Gesichtes.

„Woher weißt du, dass ich das denke, Masami?“ fragte er ernst.

„Ich habe gehört, wie du es zu Kaa-san gesagt hast, vor einigen Monaten. Tut mir leid, es war keine Absicht, es zu hören.“ Eine artige Verneigung.

„Du hörst und siehst mir zu viel, Sohn,“ kam es kalt von Seiji, und Kanae erschauderte bei dem plötzlichen harten Tonfall.

„Ich bin ein guter Beobachter,“ entgegnete Masami mit seinem höflichen Lächeln.

„Er sollte wirklich zu uns kommen, dein Sohn, Uchiha-san,“ grinste ein Kollege, und Seiji schwieg und bohrte sich so fest in Masamis Blick, dass er den Kommentar überhörte. Er suchte nach etwas Bestimmten in Masamis Gesicht… nach irgendetwas, das ihm sagte, woran das Kind jetzt in diesem Moment dachte… aber so sehr er sich auch bemühte, er sah nichts, was ihm geholfen hätte.

Als er die Blicke seiner Kollegen und Sanosukes auf sich ruhen spürte, gab er nach und erlaubte Masami, den Eisenmann zu besuchen.

„Takada-san geht mit ihm runter,“ entschied er dumpf und wirkte plötzlich nur noch gerädert, als er sich seufzend mit den Händen über das Gesicht fuhr. Ein Mann neben ihm, der Takada-san gemeint war, hob den Kopf.

„Ich?“ fragte er.

„Ja, du, heißt hier sonst noch jemand Takada?!“ fragte Sanosuke empört, „Rühr dich, du Faulpelz. Masami, bleib immer bei Takada-san, klar? Und nicht zu nahe an die Gitterstäbe, wenn du sie berührst, kriegst du einen Chakraschlag.“ Der Kleine nickte mit großen Augen, bevor er aufgeregt dem Mann namens Takada folgte.
 

Es ging eine Treppe hinunter, dann noch eine, bis sie im untersten Geschoss des Gebäudes angelangt waren. Einen Korridor entlang und um eine Ecke, und sie waren bei den provisorischen Zellen, von denen im Moment nur eine besetzt und von zwei Männern bewacht war. Darin war der Mann, den sie so lange gesucht hatten…

Der vielleicht Naoya getötet hatte.

Masami blieb neben dem Mann namens Takada vor der kleinen Zelle stehen, in der der ominöse Eisenmann auf einem Stuhl an der Wand gelehnt saß, die Arme im Nacken verschränkt, und jetzt konfus eine Braue hochzog bei Masamis Anblick.

„Cool,“ machte der Mann, „Ist das der Polizeichef? Mann, der ist aber klein! – Macht euch bloß keine Mühe, mich lange einzusperren, ich kann mich mit meinen Kinton-Jutsus sowieso wieder befreien!“

„Das wohl kaum,“ machte Takada, „Wenn du da drinnen Chakra zu schmieden versuchst, kriegst du einen Schlag, schon vergessen?“

Masami, der sich die Konversation belustigt angesehen hatte, tat jetzt den Mund auf. Es war ein klar gesprochener Satz, der aber so gar nicht zu dem niedlichen, unschuldigen Gesichtchen passen mochte.
 

„Danke, dass Sie mich hergebracht haben, Takada-san. Geht jetzt eine Weile schlafen.“
 

Takada machte den Fehler, das Kind perplex anzustarren, und wollte gerade fragen, was das heißen sollte – da erwischte ihn auch schon der Blick aus den blutroten Augen des Jungen, und augenblicklich wurden Takadas Augen glasig und er erstarrte, als wäre er eingefroren worden. Der Mann vor der Zelle, der sie bewachte, fuhr erschrocken auf und machte denselben Fehler wie sein Kollege – und einen Moment später standen zwei Männer reglos und hypnotisiert im Keller herum und Masami stand vor der Zelle des Eisenmannes.

Dieser hatte sich das Szenario verblüfft angesehen, verzog aber keine Miene, als er Masami in die jetzt wieder eisblauen Augen starrte.

„Was hast du mit ihnen gemacht, Knirps?“ fragte er überflüssigerweise.

„Sie hypnotisiert. Keine Sorge, sie wachen wieder auf, wenn ich es will. Mein Name ist Uchiha Masami. Tut mir leid, falls ich Sie belästige, aber ich fand es einfach spannend, mich mit Ihnen zu unterhalten.“

Der Verbrecher lachte.

„Das hat noch keiner zu mir gesagt,“ versetzte er, „Erst recht keiner, der aufrecht unter’m Kaffeetisch durchpasst!“ Er wurde ernster und seine Brauen zogen sich zusammen, als er das Kind vor seiner Zelle musterte. „Du bist vom Uchiha-Clan… vom Clan mit den Sharingan. Ich hätte nicht gedacht, dass ihr schon in so jungen Jahren solche Techniken beherrscht.“

„Ich fürchte, da bin ich auch eine Ausnahme. Keiner außer mir hatte mit vier Jahren Sharingan.“

„Dann bist du so’ne Art Wunderkind?“ grinste der Mann, „Sowas beeindruckt mich nicht, weißt du? Du bist mir egal, du bist nur ein Knirps. Ich bin nicht weniger besonders als du. Ich bin der einzige Mensch auf der Welt, der Kinton-Jutsu beherrscht.“

„Ja,“ sagte Masami, „Deshalb fand ich es ja so interessant, herzukommen.“

„Hmpf,“ machte der Eisenmann, überschlug die Beine und gähnte. „Ich selbst habe das Kinton entwickelt und selbst Jutsus erfunden. Und um der dummen Welt da draußen mein Werk zu präsentieren, habe ich mein Heimatdorf verlassen und bin umhergereist.“

„Wäre es nicht sinnvoller gewesen, das Publikum dabei am Leben zu lassen? Tote können Sie nicht bejubeln oder für Ihr Einfallsreichtum loben, oder?“

„Das weiß ich selber, Klugscheißer! Aber es… hat mir Spaß gemacht, zu beobachten, wie die Häuser in sich zusammenfielen und wie die Menschen vor Angst schreiend davonrannten. Wie lauter kleine Ameisen.“

„Es macht Ihnen Spaß, unschuldige Menschen einfach so zu töten?“ wunderte sich Masami, „Oder haben Sie ein tieferes Motiv dafür gehabt?“

„Ein tieferes Motiv? Wovon faselst du? Sowas wie die Welt verbessern oder so? Ne… diese Welt ist erbärmlich, sie kann nicht verbessert werden. Sie wird immer schlecht sein, weil es immer Leute wie mich geben wird, die einfach aus Spaß töten… weil sie es lustig finden. Du kannst das nicht nachvollziehen, du hast sicher noch nie jemanden getötet, Kleiner! Wirst du einmal ein Ninja? Dann wirst du die Erfahrung sicher einmal machen. Wenn ich bis dahin noch lebe, lass mich wissen, ob dir das Töten auch Spaß macht.“

Masami kicherte verstohlen.

„Ich denke, Menschen, die Töten zu ihrem… Hobby gemacht haben, sind töricht und vor allem destruktiv,“ erklärte er, „Ich bin nicht gegen das Töten, aber nur dann, wenn es einem sinnvollen Zweck dient. Wir Ninja müssen manchmal Feinde töten, damit wir unser Dorf und unsere Familien beschützen können.“

„Aaah,“ machte der Eisenmann gespielt beeindruckt, „Um jemanden zu schützen, würdest du also töten. Aber kannst du so nicht jeden Mord rechtfertigen? Ich könnte auch sagen, ich habe all diese Menschen getötet, weil ich Angst habe, dass sie meiner Familie etwas antun könnten.“

„Aber da es in Ihrem Fall nicht stimmt, ergibt es auch keinen Sinn,“ erwiderte das Kind und zog eine Augenbraue hoch. „Töten aus Verteidigung ist eine Sache, Töten aus der Offensive eine andere. Diese Menschen hatten keinen Grund, Ihnen zu schaden, und haben Ihnen auch nie etwas getan, oder? Ich habe Menschen getötet, weil sie dumm waren und weil ihre Dummheit diese schlechte Welt, wie Sie es nennen, noch schlechter und dümmer gemacht hätte, hätten sie weitergelebt. Im Prinzip habe ich ihnen einen Gefallen getan, als ich sie getötet habe, weil sie es in dieser Welt nicht leicht gehabt und es auch anderen schwer gemacht hätten.“ Er lächelte zufrieden, als er von den beiden törichten Kindern erzählte, die in der Gasse ihr Ende gefunden hatten.

Es spielte keine Rolle, dass dieser Mann das jetzt wusste.
 

Oder, es würde in Kürze keine Rolle mehr spielen.
 

Das Kind aktivierte mit demselben, unheimlichen, falschen Lächeln seine Sharingan und beobachtete sein Gegenüber aus den rot schimmernden Augen.

„Ich gehe Ihnen auf die Nerven, nicht wahr?“ fragte der Junge, „Haben sie jetzt keine Lust, mich zu töten? Kommen Sie, lassen Sie es raus und töten Sie mich mit ihren Jutsus. Es wäre mir ein Vergnügen.“

„Du kleine Ratte!“ nörgelte der Mann und stand auf, „Ich kann dich hier nicht angreifen, weil dieses Schutzfeld aktiviert ist und ich gegrillt werde, wenn ich Chakra schmiede! – Bist du der Sohn des Polizeichefs oder so? Wurdest du geschickt, damit ich versuche, dich umzubringen, damit die da oben einen Beweis haben, wie bösartig ich bin und dass ich es fertig bringe, Kinder zu töten?“

„Oh, nein, mein Vater weiß nichts von dem, was ich hier zu Ihnen sage. Da drüben ist der Knopf, der das Feld deaktiviert… wenn Sie Lust haben, deaktiviere ich das Feld und Sie können mich ohne Gewissensbisse umbringen. Wo ich Ihnen doch so auf die Nerven gehe…“ Masami ging drei Schritte an dem hypnotisierten Takada vorbei zu einem kleinen Schalter an der Wand – zum Glück war er so tief unten, dass das Kind ankam, wenn es sich streckte.

„Wenn du das echt tust, kriegst du extremen Ärger von denen da oben…“ sagte der Mann in der Zelle lauernd und begann, nervös hin und herzugehen, „Ich schwöre dir, ich tue es. Ich bringe dich um, wenn du den Knopf drückst. Du hast recht, du gehst mir so auf die Nerven, dass ich Lust habe, dich auf der Stelle mit meinen Eisenstacheln zu durchbohren!“

„Aaww, Sie sind ja wütend… und nervös…“ machte Masami lächelnd, der den Schalter erreichte und die Hand danach ausstreckte, den Mann im Auge behaltend. „Ein leicht reizbarer Mensch, vielleicht sogar ein harmloser Choleriker.“

„ICH BIN KEIN CHOLERIKER!!“ brüllte der Mann – und Masami betätigte grinsend den Knopf.
 

Im selben Moment noch begann der Verbrecher damit, Fingerzeichen zu schließen, bevor der Boden unter ihnen aufzubrechen begann und blitzschnell die großen Eisenstacheln aus der Erde hervor schossen, direkt auf Masami zu, der den Blick des Gegners sofort suchte… und in dem Augenblick, in dem er ihn fand, erstarrte der Mann und die Stacheln hielten halb aus der Erde gefahren ebenfalls an, als wäre die Szene eingefroren oder jemand hätte einen überdimensionalen Pause-Knopf gedrückt.

Die Augen des Gegners weiteten sich in stummem Entsetzen, als er Masamis Blick aus den glühenden, feuerroten Augen erwiderte. Seine Haut wurde blass, als er den Mund zitternd und tonlos auf und zu machte wie ein Karpfen und seine gehobenen Hände langsam nach unten zu sinken begannen.

„Na?“ grinste das Kind zufrieden, „Spürst du jetzt… wie sich das anfühlt? So, wie du drauf bist… wirst du sterben. Aber noch nicht jetzt… sondern erst in zwei Stunden, nachdem du das Leid all der Menschen nachempfunden hast, die du ermordet hast. Du bist ein schlechter Mensch… deshalb ist es für uns besser, wenn es dich nicht mehr gibt.“ Er lächelte, bevor er den Blick abwandte und der Mann in der Zelle mit einem Keuchen zu Boden stürzte, wo er Blut zu spucken begann und wie wild hustete. Masami aktivierte das Schutzfeld wieder und löste dann die Hypnose des Wächters und Takadas, die bei dem Aufreißen der Erde umgefallen waren.
 

„W-was ist…?! Was ist passiert?!“ schrie Takada und sprang taumelnd auf die Beine, „W-was zum…?!“ Er starrte verwirrt auf den Eisenmann, der Blut spuckte, und auf den durchlöcherten Boden. Die Stahlstäbe waren verschwunden.

Was ist hier geschehen… w-was ich bewusstlos?! Warum?!

Er starrte auf Masami, der ebenfalls blass war und erzitterte.

„S-sie sind umgefallen und offenbar gegen den Deaktivierungsschalter gekommen, Takada-san!“ machte er verwirrt, „U-und dann hat er versucht, mich anzugreifen, aber plötzlich ist er zusammengebrochen, ich glaube, er stirbt!“

„Was zum-…?!“ keuchte Takada, und der Eisenmann versuchte krampfhaft, etwas zu sagen, konnte aber zwischen dem ganzen Husten und Spucken keinen Ton herausbringen.

„Euer…“ röchelte er und spuckte erneut Blut, „Ihr… verdammt… Uchiha!“

„Ich glaube, er hatte es wirklich auf unseren Clan abgesehen…“ murmelte Masami, und der Eisenmann starrte ihn an und hustete immer stärker.

„…ist… Fluch!... … Lüge…“ röchelte er, und Takada und der Wächter starrten sich gegenseitig entsetzt an.

„Komm schnell, Masami-chan!“ rief Ersterer dann, „Wir gehen hoch, jemand muss ihn verarzten! Einen Notarzt!“ Er hastete die Treppen hinauf, und Masami folgte ihm eilig. Einen letzten Blick warf er zurück auf den sterbenden Mann, der inzwischen hustend und stöhnend am Boden lag.

Und sein letzter Blick auf den Eisenmann war unterstrichen mit einem grausamen, triumphierenden Lächeln.
 

––
 

In all der Aufregung um den offenbar plötzlich sterbenden Eisenmann hielt Seiji es für besser, Kanae und Masami umgehen nach Hause zu schicken. Kanae hielt das auch für besser, um dem armen Kind nicht zuzumuten, schon wieder hautnah einen Tod mitzuerleben.

Masami seinerseits war gar nicht so verschüchtert durch die plötzlichen Vorfälle, wie man hätte annehmen können.

„Vielleicht hat er ja was mit der Lunge.“

„Du meine Güte,“ seufzte Kanae verwirrt, als sie mit ihm nach Hause ging, „E-es passieren so merkwürdige Dinge hier! Ich weiß gar nicht mehr, was los ist…“ Sie spürte, wie Masamis kleine Hand nach ihrer griff, und sie blieb stehen und sah auf ihren kleinen Sohn herunter. Er strahlte sie an.

„Hab keine Angst, Kaa-san. Jetzt ist der Eisenmann fort. Jetzt wird sicher alles gut!“

Sie sah ihn an und strich ihm lächelnd über die schwarzen Haare.

„Ich hab dich lieb, Masami. Du hast recht, es… wird bestimmt alles wieder gut! Lass uns heimgehen…“ Sie tat einen Schritt und blieb wieder stehen, als sie spürte, wie Masami ihre Hand losließ und gleich darauf keuchend zu Boden sank.

„K-Kaa-san… mein Kopf ist… plötzlich so schwer…“

„Masami-chan!“ schrie Kanae entsetzt und stürzte zu ihm, und sie hob sein Kinn an, um ihm ins Gesicht zu sehen – und erstarrte beim Anblick der unlängst schon einmal gesehenen, riesig geweiteten Pupillen in seinen Augen.
 

––
 

Der Eisenmann war tot.

Sanosuke zweifelte allmählich an seinem Verstand.

„Irgendwie wächst mir dieses Dorf über den Kopf!“ sagte er, „Dauernd sterben Leute auf merkwürdige Weise aus heiterem Himmel! Naoya, diese Kinder, dieser Eisenmann…“

„Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun,“ machte Seiji stirnrunzelnd, „Naoya wurde umgebracht, dieser Typ…“ Er sah auf den toten Mann, der gerade unter einem Tuch auf einer Bahre weggetragen wurde, „Hatte irgendwas in der Lunge, immerhin hat er Blut gehustet wie blöde. Vielleicht hatte er das schon lange und zufällig ist es jetzt erst zum Vorschein gekommen. Sowas wie eine Embolie, meine ich…“

„Eine was?!“ fragte Sanosuke verdattert.

„Ach, vergiss es, Nii-san…“ Sie sahen der Bahre mit der Leiche nach, während sie zusammen mit dem Rest der Abteilung in der Halle herumstanden und nicht genau wussten, was sie tun sollten.

„Aber die beiden kleinen Kinder sind getötet worden,“ warf Sanosuke dann ein, „Die werden ja wohl nicht rein zufällig in dieser Gasse tot umgefallen sein! Vielleicht war es derselbe Kerl, der auch Naoya auf dem Gewissen hat.“

„So ein Kinder-Serienmörder?“ fragte einer der Angestellten verwirrt.

„Und wieso ist Takada vorhin unten im Keller ohnmächtig geworden, genau wie der Wachmann?“ wollte Seiji wissen, „Irgendwas ist hier extrem eigenartig!“

„Vielleicht haben wir irgendwo ein Gasleck?...“

„Gas?! Oh mein Gott!“
 

Im Moment der angeregten Diskussion kam Shiemi in die Zentrale, in ihren Händen einige Zettel.

„Oh! Shiemi-chan!“ rief Sanosuke sie erfreut, „Was machen die Kinder?“

„Sie sind tot, Nii-san.“

„D-das weiß ich!“ schnaubte er, als alle lachten, „Ich meine, hast du was Interessantes rausgefunden?!“ Sie seufzte.

„Du wirst lachen… es gab nirgendwo Wunden, Blutergüsse oder sonstige Zeichen von äußerlicher Gewalt, das heißt, niemand kann sie geschlagen oder getreten oder gestochen haben.“ Es wurde still in der Halle und alle Augen richteten sich auf das Mädchen. „Sie beide starben an Herzversagen. Und zwar auf die Sekunde genau im selben Moment.“
 

Schweigen.

„Oh nein, es ist Kira!“ meldete sich einer im Hintergrund, und Sanosuke warf empört ein zerknülltes Blatt Papier aus seiner Tasche nach dem Mann.

„Ruhe da hinten, nichts da Kira!“

„Im selben Moment?!“ fragte Seiji verblüfft, „W-wie ist das denn möglich? Und wieso Herzversagen?“

„Na ja,“ machte sie, „Ich gehe… stark davon aus, dass es sich um eine Art psychischen Schock handelt. Vielleicht ein Genjutsu.“

„Ein Genjutsu?! Das muss aber ein krasses Genjutsu sein!“ machte Sanosuke verblüfft, „Wenn es Menschen einfach so töten kann!“

„Was immer es war, es hat nichts mit Naoyas Tod zu tun,“ murmelte Shiemi an Seiji gewandt, „Naoya wurde erdrosselt, diese beiden hier wurden… psychisch ermordet. Das schließt zwar nicht zwingend aus, dass es derselbe gewesen sein könnte – immerhin könnte er einfach Abwechslung beim Töten mögen… - aber Serienmörder gehen meistens nach einem gewissen Schema vor und wiederholen sich bei ihren Taten, die Opfer werden meistens auf gleiche oder ähnliche Weise ermordet und unter ähnlichen Umständen.“

„Dann müssen wir also davon ausgehen, dass der Mörder von Naoya mit diesen beiden hier nichts zu tun hat,“ schlussfolgerte Sanosuke, „Mist, wir sind nicht schlauer als vorher!“

„Ich werde mich jetzt erst mal unserem Stahlmann zuwenden,“ erklärte Shiemi, „Am besten befragt ihr die ganze Umgebung der Gasse, in der die Kinder gefunden wurden, vor allem den Mann am Kiosk. Er ist der Letzte, der die Jungen lebend gesehen hat, denke ich.“

„Ja,“ nickte Sanosuke ernst, „Und Seiji, ruf irgendwelche Gas-Fachmänner, die sollen die Leitungen und den Keller überprüfen, bis das geklärt ist geht kein Arsch da runter! Takada, geh mit dem Kollegen, der unten gewacht hat, bitte ins Krankenhaus und lasst euch untersuchen, ob ihr irgendetwas abbekommen habt oder was sonst diese Ohnmacht erklärt.“

„Ja, Sir,“ machte Takada und wollte schon gehen, als Seiji noch mal die Stimme hob.

„War Masami eigentlich nicht ohnmächtig?“
 

Alle sahen ihn an, Takada machte ein konfuses Gesicht.

„Er… war wach, als ich zu mir kam… vielleicht ist er nach uns umgefallen und vor uns aufgewacht… aber was ist mit dem Gefangenen? Der war nicht ohnmächtig, aber er hat plötzlich Blut gehustet!“

„Ich werde Masami nachher danach fragen,“ entgegnete Seiji kühl, „Er ist zwar mein Sohn, aber er ist ein gerissener Kerl und ich traue ihm durchaus zu, uns anzulügen.“

„Was…?!“ machte Sanosuke verblüfft auf diese Aussage, „D-du traust deinem eigenen Sohn zu, uns alle zu verarschen?!“

„Hn,“ machte Shiemi, die auch im Begriff war, zu gehen, und sah über die Schulter, „Das Gehirn dazu hat er jedenfalls, er ist schlauer als jeder von uns.“

Sie ging.
 

––
 

Kanae saß auf der großen Couch in der noch viel größeren Stube in Satoyas Haus und hielt in den Händen eine kleine Tasse Tee. Auf der zweiten Couch ihr gegenüber lag ihr kleiner Sohn Masami schlafend und mit einer dünnen Wolldecke zugedeckt. Kanae beobachtete ihn besorgt beim Schlafen und drehte dabei die Teetasse in ihren Händen. Ab und zu ließ sie den Blick schweifen und blickte statt auf Masami auf die drei kleinen Babys von Satoya und Moe, die auf dem Fußboden saßen oder lagen und unbeschwert zusammen spielten. Als Moe hereinkam, verkloppte eines der Babys seinen einen Bruder gerade mit einer Plüsch-Giraffe, und bevor das geschlagene Kind zu heulen anfangen konnte, nahm seine Mutter es auf und dem anderen Baby das Plüschtier weg.

„Yunosuke, hör sofort auf, deine Brüder zu verhauen!“ mahnte sie ihren Sohn, der jetzt allen Ernstes schmollte. Kanae fand das Bild so niedlich, dass sie trotz der Situation kichern musste.

„Soll ich dir bei etwas helfen, Moe?“ fragte sie.

„Ach Quatsch, mach dir keinen Stress. Satoya ist sicher gleich da, ich habe Oki losgeschickt zum Krankenhaus, damit sie ihn herholt. Wenn es um die Familie geht, kommt er bestimmt schnell.“

„Oki?“ fragte Kanae.

„Ja, die Nanny.“

„Ach so, die Nanny. – Ich hätte Masami ja selbst ins Krankenhaus gebracht, als er auf der Straße zusammengebrochen ist, aber es war so weit und ich wollte, dass schnell etwas passiert-… er hatte wieder diese riesigen Pupillen, irgendetwas ist doch nicht in Ordnung mit ihm!“

„Mich brauchst du nicht ansehen,“ lachte Moe verlegen, „I-ich habe keine Ahnung von Medizin!“

„Ist schon gut,“ machte Kanae und beobachtete jetzt wieder die kleinen Jungs am Boden. Den einen hatte Moe noch auf dem Schoß, die jetzt neben ihr auf der Couch saß. „Was hast du eigentlich gemacht, bevor du nach Konoha gekommen bist? Ich meine… irgendwie weiß ich gar nichts von dir außer, dass du Satoyas Frau bist!“ Moe schenkte ihr einen merkwürdig verzerrten Blick, bevor sie gluckste.

„Ich habe Architektur und Kunstgeschichte studiert… das war ganz schön Zeitaufwendig, aber ich habe aufgehört, weil ich mich lieber meiner Familie widmen wollte…“

„Aaww,“ Kanae lächelte, „Das war sicher ein großes Opfer. Aber es lohnt sich bestimmt, Kinder sind… für mich zumindest… einfach das Wunderbarste auf der ganzen Welt.“ Moe nickte.

„Ja, du hast recht.“ Sie fuhr nach einer Pause fort: „Wollen Seiji und du eigentlich jetzt neue Babys, nachdem ihr ja nur noch ein Kind habt…?“ Kanae senkte den Kopf und schüttelte ihn dann sanft.

„Nein, wir werden keine Babys mehr bekommen. Jedes Baby würde mich nur an Naoya erinnern und ich… … ich fürchte, wenn ich in einem Kind ein anderes, verlorenes Kind sehe, hat dieses Kind das nicht verdient, so unfair behandelt zu werden. Niemand kann Naoya ersetzen und ich würde mich jedem Baby gegenüber schuldig fühlen. Das Kind würde spüren, dass es als Ersatz angesehen wird. Kinder spüren… oft viel mehr Dinge, als wir Erwachsenen annehmen wollen.“
 

Satoya kam, in dem Moment fing das Baby auf dem Boden an, dem zweiten Baby an den Haaren zu ziehen.

„Argh!“ schrie Moe, gab Kanae kurzer Hand das Kind, das sie auf dem Schoß gehabt hatte, und nahm das nächste massakrierte Baby hoch, während der offensichtlich streitsüchtige Yunosuke dreckig lachte und an seinen Fingern zu lutschen begann.

„Das war aber nicht sehr nett, Yunosuke,“ sagte Kanae tadelnd zu ihm, „Willst du dem armen Junya etwa eine Glatze verpassen?!“ Moe schüttelte den Kopf und Yunosuke gefiel es ganz gut, so viel Aufmerksamkeit zu bekommen, während Moe jetzt Junya und Kanae Takuma auf dem Schoß hatte. Die Nanny namens Oki betrat völlig außer Atem gefolgt von Satoya die Stube.

„Ich habe mich… so sehr beeilt wie ich… konnte, Uchiha-sama!“ keuchte sie Moe entgegen und nahm jetzt Yunosuke hoch, der als Einziger noch am Boden saß.

„Yunosuke massakriert wieder alle,“ sagte Moe zu ihr, „Danke für deine Mühe, Oki. Aber irgendwas musst du mal mit ihm machen, dass er aufhört, seine Brüder zu ärgern!“

„Das Erziehen der Kinder ist eigentlich nicht Okis Aufgabe, Moe,“ gab Satoya dumpf zu hören, schenkte seiner grünhaarigen Frau einen kurzen Blick und wendete sich dann an Oki: „Abermals danke für Ihre Mühe, Oki-san. Moe, geht am besten mit den Kindern raus hier, wie soll der arme Masami sich so erholen?“

Moe und Oki verließen mit den Drillingen die Stube, nachdem Moe Kanae Takuma abgenommen hatte. Kanae erhob sich mit einer höflichen Verneigung.

„Ich danke euch für eure Mühe…“ sagte sie leise, „Ich… wollte nicht stören, Satoya, du bist sicher beschäftigt-… ich… es ist nur wegen Masami, er ist-…“

„Ist schon okay,“ machte Satoya mit einem kurzen Lächeln, „Oki hat mir schon alles erzählt. Diese Frau hat ein fotographisches Gedächtnis, sie merkt sich alles, was sie einmal gehört hat, glaube ich.“

„Ich wusste gar nicht, dass ihr eine Nanny habt!“

„Hmm, ja. Moe kommt alleine nicht mit drei Babys klar, verständlich, sie hat ja auch nur zwei Arme. Aber manchmal glaube ich, Moe denkt, dass wir eine Nanny haben heißt, sie müsse gar nichts mehr machen – das würde ihr bestimmt gefallen, keinen Finger rühren und dafür den Rest des Lebens chillen! Dazu fehlt uns nur noch ein Allround-Bimbo… ach, Moe ist ´ne faule Socke und ehrlich gesagt bin ich in letzter zeit etwas… … na ja… mh… läuft gerade nicht so toll hier.“ Kanae machte ein besorgtes Gesicht.

„Ihr streitet euch?“

„Nein, es ist nur – ach, ist auch egal. Masami und seine Augen also mal wieder, ja?“

„Ja!“ wechselte Kanae mit das Thema und kniete sich neben die Couch, auf der ihr Kind immer noch schlafend lag.

„Pass auf,“ sagte Satoya, „Dieses mal verarscht er uns nämlich nicht.“

„V-verarscht?“ fragte Kanae verwundert, als Satoya eine kleine Flasche mit Mini-Tabletten aus seiner Hosentasche zog.

„Ich bin immer noch nicht ganz davon überzeugt, dass er keine Sharingan hat. Deshalb hab ich das hier mitgebracht.“ Er zeigte auf die Flasche. „Die Pillen regen den Chakrafluss an und erzwingen quasi das Schmieden. Er wird also die Sharingan, die er mit Sicherheit hat, aktivieren, egal, ob er will oder nicht.“

„S-sowas gibt’s?!“ fragte Kanae verblüfft.

„Erfunden hab ich die nicht, ich weiß auch nicht. Ich hab mich im Krankenhaus mal schlau gemacht, wie wir uns wegen der Sharingan vergewissern können.“

„Und was tun wir, wenn er wirklich Sharingan hat?“ machte Kanae, „Das… … das ist doch nicht schlimm für ihn…?“

„Na ja, er ist noch extrem jung für Sharingan, ich kann dir nicht sagen, ob das seinen Augen besonders guttut – ich meine, offenbar ja nicht, wie es aussieht, gesund ist das nicht, was er da hat.“ Die Frau nickte und nahm die kleine Flasche mit den Pillen verwundert entgegen.

„Was soll ich damit?“

„Wir werden mit samt Masami und den Pillen zu Nishiki gehen,“ verkündete Satoya ernst.

„Zu Nishiki? Wieso das?“

„Weil der Byakugan hat und das Chakra sehen kann. Ich kann es vielleicht wahrnehmen, aber nicht sehen. Es gibt da… noch Sachen, die ich geklärt haben will. – Ich hoffe, das geht okay, Kanae?“

„Ja, klar, aber sollen wir Masami bis zu Nishiki tragen?“

„Nein, wir warten ganz entspannt, bis er wieder aufwacht. Kann ich dir was anbieten? Tee? Kekse?“ Kanae musste leise lachen, bevor sie sich wieder erhob.

„Du bist süß… Moe hat mir auch schon Tee gemacht, danke. Aber… einen Keks nehme ich!“

„Ich finde es immer wieder komisch, dass du Kumikos Schwester bist,“ verkündete er, als er ging und mit einer Dose Kekse zurückkehrte, aus der Kanae sich bediente. „Du bist so gut erzogen und höflich und deine Schwester ist so… … anders, meine ich…“

„Kumiko ist schon etwas komisch, stimmt,“ lachte Kanae, „Ich meine, sie ist meine Schwester, ich mag sie. Aber manchmal kann ich auch nur den Kopf schütteln…“
 

––
 

Als sie endlich bei Nishiki eintrafen, war eine Stunde vergangen. Masami war wieder wach, aber seine Augen brannten noch immer und er bemühte sich, es zu ignorieren und nicht ständig zu reiben; immerhin wollte er seiner Mutter keine unnötigen Sorgen machen.

Nishiki war sehr beschäftigt im Hyuuga-Anwesen. Vor allem als neues Oberhaupt – oder zumindest baldiges Oberhaupt, da Hiashi Hyuuga wirklich sehr alt war – musste er dauernd präsent sein, hier etwas unterzeichnen, dort etwas unterzeichnen und dabei noch eine dreijährige Tochter und ein ein halbes Jahr altes Baby mit sich herumschleppen. So gewappnet erschien der Blonde den Besuchern im Anwesen, eine Babytragetasche vor der Brust, in der das blonde Baby Akira schlief, das Chidori im Winter geboren hatte, hinter jedem Ohr einen Kuli, in der Tasche Zettel und an der rechten Hand die laut schreiende Tochter Sae.

„Du liebe Güte!“ machte Kanae, während Masami ungläubig auf Sae starrte, die aus vollen Lungen brüllte und grölte. Als er sie fragte, wieso sie so schrie, grölte sie ihn an:

„ICH SINGE! ICH BIN GUT GELAUNT! HAHAHA!“ Masami zog nicht ganz überzeugt eine Augenbraue hoch und wagte nicht weiter nachzufragen. Er hatte eine sehr komische Cousine. Wie lieb doch dagegen Yashiru, Namie und Mikoto waren!

„Sae, sing etwas leiser, wir müssen wichtige Sachen besprechen!“ mahnte Nishiki seine Tochter. „Geh bitte in dein Zimmer!“

„NA GUT!“ brüllte Sae und hopste grölend davon: „AAALLE VÖGEL SIND SCHO-HON DAAA…!“

„Die liebe Güte!“ machte Kanae erneut und fasste nach ihrer Wange.
 

In einem der tausend Räume des riesigen Hyuuga-Anwesens fanden sich dann Nishiki mit seinem Baby, Satoya, Kanae und Masami ein.

„Dass der kleine Akira nicht taub wird von dem Gebrüll seiner Schwester,“ bemerkte Masami, und Nishiki musste lachen.

„Ja, ich frage mich auch langsam, wieso ich noch hören kann. Großvater Hiashi-sama ist schon fast taub, weil Sae ihm jeden Tag Lieder vorsingt, weil sie meint, das freue ihn – ich bin mir nicht so sicher, ob ihn das freut, aber er spricht ja nicht mehr so viel, wisst ihr? – Nun… was kann ich für euch, ähm, tun?“

„Deine Byakugan benutzen, wenn Masami das hier kriegt,“ antwortete Satoya und zeigte auf das Fläschchen in Kanaes Hand. Masami runzelte die Stirn.

Oh-oh. Das klang nicht gut.
 

„Was ist das, Kaa-san?“ fragte er, und Kanae streichelte seine Haare.

„Schatz… wir wollen testen, ob dein Körper wirklich keine Sharingan entwickelt hat. Dafür sind die.“ Sie nahm eine Pille und hielt sie vor seinen Mund. „Ich weiß, du sagst, du hast keine, Schatz. Aber wir wollen ganz… sicher gehen. In Ordnung, Masami?“

Masami beobachtete die kleine Pille, bevor er nickte und brav den Mund öffnete.

„Natürlich, Kaa-san!“ Er nahm die Tablette in den Mund und spürte, wie er von drei Erwachsenen angestarrt wurde. In der Stille des Raumes hörte er in der Ferne Sae grölen. Er glaubte zu hören, wie sie ‚sang‘:

„Ein Vogel wollte Hochzeit feiern in dem grünen Wa-hal-deee…!“

Er dachte, dass Sae wohl Vögel mochte, weil sie ständig von ihnen sang, während er spürte, wie seine Augen stärker brannten und jetzt heiß wurden, in dem Moment, in dem er die Tablette wohl oder übel herunterschlucken musste und damit sein Geheimnis preisgab.

Das machte nichts. Er hatte die Erwachsenen unterschützt und würde das sicher nicht noch einmal tun. Im Prinzip war es sogar gut, wenn sie es jetzt wussten… dann war es geklärt und dann war Ruhe im Karton.
 

So gut wie.
 

Kanae zuckte unwillkürlich zusammen, als sie sah, wie die Augen ihres Kindes tatsächlich feuerrot aufflammten und wie er mit dem Stolz eines geschlagenen Kriegers den Kopf hob und Satoya direkt ins Gesicht blickte, als wolle er sagen:

Okay… du hast mich erwischt. Hut ab, Onkel Satoya.
 

„Er hat… wirklich Sharingan…!“ machte Kanae verwirrt, während Nishiki Masami mit aktivierten Byakugan beobachtete und dir Stirn runzelte.

„Und was für welche, du meine Güte!“ murmelte er, „Das… …“ Er brach ab und weitete nur abermals die Augen, während er starrte. Satoya sagte nichts, seufzte aber dann.

„Die Wirkung der Pille lässt in ein paar Sekunden nach, Masami. Dann kannst du sie wieder deaktivieren. Dann sind deine Augen also tatsächlich überreizt von den Sharingan, die du offenbar auch… einsetzt…“ Masami deaktivierte die Sharingan, rieb sich kurz die jetzt noch heftiger juckenden Augen und seufzte auch.

„Einsetzen, Onkel Satoya? Ich habe nur ausprobiert, ob sie funktionieren, und ich konnte Bewegungen voraussehen.“ Er warf einen Blick auf den immer noch starrenden Nishiki und lächelte. „Alles in Ordnung, Oji-sama? Die Show ist vorbei, du darfst deine Byakugan ruhig auch deaktivieren… denke ich.“

„Ja, du hast recht,“ machte Nishiki perplex und tat wie ihm geheißen, um einen skeptischen Blick von Satoya zu fangen, den er prompt erwiderte.

„Vielleicht ist es besser, wenn Masami einige Tage zu Hause bleibt und sich erholt,“ riet Satoya Kanae, „Kein Kindergarten, keine Verabredungen. Verstanden, Masami-chan?“

„Ja, Oji-san,“ machte Masami nickend, „Ich fürchte, ich war zu fasziniert, um aufzuhören, und habe es etwas übertrieben.“ Er blickte zu seiner immer noch etwas verwirrten Mutter und ergriff dann ihre Hand. Sie war ganz kühl. „Kaa-san… …“

Kanae senkte langsam den Kopf.

„Wir gehen jetzt heim,“ erklärte sie leise, bevor sie sich von Satoya und Nishiki mit einem Kopfnicken verabschiedete und dann mit Masami den Raum verließ. „Ich danke euch, Nishiki, Satoya.“
 

Die beiden Männer blieben im Raum stehen. Baby Akira quakte in seiner Tragetasche. Nach einer Minute öffnete sich eine Hintertür des Raumes, aus der erstaunlicherweise Shiemi kam und das Zimmer betrat.

„Okay,“ sagte sie zu ihrem Bruder und ihrem Schwager, „Kurz und bündig, bitte. Genjutsufähig?“

„Würde ich annehmen,“ machte Nishiki dumpf.

„Ich halte das immer noch für leicht… abstrus,“ murrte Satoya mit verschränkten Armen, „Ihr unterstellt einem vierjährigen Kind, zwei Gleichaltrige ermordet zu haben? Masami ist zwar hochbegabt und seinem Alter weit voraus, aber warum sollte er denn zwei Kinder umbringen?“

„Pff,“ machte Shiemi, „Ich bin nicht behindert, Satoya, und ich glaube, Masami möchte uns gerne für behindert halten, indem er uns ohne rot zu werden anlügt. Der Kleine ist ein Schlitzohr, und ich habe keine Paranoia. Dass er Sharingan hat, beweist ja nicht, dass er die Kinder echt umgebracht hat – jeder aus dem Clan mit Sharingan hätte das gekonnt und sicher auch aus anderen Clans! Wir sind nicht der einzige Genjutsu-Clan hier. Aber verdächtig macht es ihn auf jeden Fall, vor allem, weil er kurz nach den Opfern am selben Kiosk auftauchte und deren eingekaufte Bonbons hatte, die er rein zufällig gefunden hat. Außerdem haben die beiden Mikoto immer geärgert, habe ich herausgefunden… Grund hatte er also genug.“

„Ja,“ bestätigte Satoya das, „Aber jeder, dem kleine Kinder voll auf die Nerven gehen, hätte einen Grund.“

„Ich bin noch etwas verwundert…“ machte Nishiki unsicher, „Das Chakra hinter seinen Augen war… echt krass. Krasser als bei Chidoris Sharingan, und die ist eine erwachsene Frau! Und er ist vier, wohlgemerkt. Ist euch beiden klar, was für ein… oberkrasses Hypertalent der Lütte ist, wenn er mit vier Jahren Sharingan hat, die mehr Macht haben als die seiner erwachsenen Tante? Ich meine, außer Chidoris Sharingan habe ich keine von euren beobachtet… aber der eine Vergleich reicht mir schon.“

„Hm,“ machte Shiemi nickend, „Ich werde die Sache im Auge behalten. Etwas komisch ist das ja schon, was hier passiert.“

„Und was sagt Seiji dazu, dass sein Sohn vielleicht Menschen getötet hat?“ wollte Nishiki wissen, und Shiemi seufzte.

„Ich hab nichts zu ihm gesagt. Ich glaube, der ist im Moment fertig genug…“
 

––
 

Seiji saß schweigend an seinem Schreibtisch in der Zentrale und stützte den Kopf auf eine Hand, den Ellenbogen auf den Tisch gestützt. Mit der freien Hand hielt er einen Kuli und malte damit gedankenverloren Kreise auf ein leeres Papierblatt. Mal links herum… mal rechts herum… und rum und rum.

Das ging immer so weiter.

Wie dieses Familiendrama, das ihn so ankotzte und es mit jeder Sekunde mehr tat.

Wieso konnte es bei ihnen nicht laufen wie in normalen Familien? Ein Mann heiratete eine Frau, sie bekamen Kinder, die Kinder wurden groß und heirateten selbst und bekamen wieder Kinder. Die Eltern wurden alt und starben eines Tages, weil sie alt waren. Aber ihre Kinder hielten sie in Ehren und erzählten ihren Kindern und Enkeln von ihnen, und deren Kinder würden dasselbe auch einmal tun.

So sollte es sein.

Seiji dachte sich, falls er jemals ein alter Mann sein sollte – wenn er nicht vorher draufging, was er stark annahm… – was sollte er seinen Enkeln erzählen?
 

„Damals, als mein Onkel Itachi den ganzen Clan brutal abschlachtete…“

„Damals, als mein Vater sich an seinem Bruder rächte und ihn tötete…“

„Und damals, als mein Bruder meinen anderen Bruder ermordete, um die Mangekyou Sharingan zu bekommen…“

„Einst, als ich selbst meinen Neffen, den Sohn meines Bruders, mit eigenen Händen eiskalt zerfetzte…“

„Damals, als irgendjemand euren Onkel Naoya umgebracht hat…“
 

Seiji stöhnte. Er bekam Kopfschmerzen von zu viel des Denkens an diese furchtbaren Zeiten.

Als die Tür aufging, rührte er sich nicht. Aber er sah dank der Spiegelung in der Fensterscheibe, dass es Sanosuke war, der zu ihm kam.

„Was willst du, Nii-san? Ich arbeite.“

Sanosuke seufzte.

„Du arbeitest? Malst du die DNA des Eisenmannes auf, oder was?!“ empörte er sich mit Blick auf die Kringel, bevor er Seiji Blatt und Stift wegnahm und sich vor ihn und den Tisch hockte. „Jetzt hör mal auf, hier rumzuschmollen, davon findest du den Mörder auch nicht und Naoya wird auch nicht wieder aufstehen!“

„Du hast eine grauenhafte Art, respektlos von den Toten zu sprechen… ich schmolle nicht, Nii-san. Ich versuche, nachzudenken. Also geh bitte und… lass mich allein.“

„Das ist ja das Problem,“ machte Sanosuke, „Du willst immer alleine sein! Seiji, du machst dich selbst wahnsinnig mit diesem Arbeitswahn. Und du machst mich langsam auch wahnsinnig! Du bist am Ende deiner Kräfte, du bist fertig! Also verdammt, nimm dir endlich frei und ruh dich aus! Okay?“

„Was weißt du denn?“ stöhnte Seiji, „Ich bin nicht am Ende meiner Kräfte! Mir geht’s großartig! Ich brauch nur ´nen Kaffee, dann bin ich wieder wach…“

„Vergiss es!“ hielt sein Bruder ihn energisch auf, als er sich erheben wollte, und Seiji starrte ihn an, als er seinen Arm packte und ihm ins Gesicht sah. „Merkst du das… gar nicht, wie du dich hier eingräbst in Arbeit, die jetzt nicht mal gemacht werden muss? Merkst du nicht, wie… wie egoistisch das ist?!“

„Egoistisch?!“ stammelte Seiji und wurde beunruhigend blass.

„Ja, egoistisch! Nicht nur, dass du die ganze Zentrale mit deinem Friedhofs-Blick nervst, verdammt, Seiji – du hast ein Kind verloren, das ist grausam! Aber du hast auch noch einen Sohn, der lebt, und eine Frau, die dich mehr als alles andere liebt und nur für dich und Masami so stark ist! Und was ist mit ihnen? Du lässt Kanae alleine, du lässt sie und Masami immer alleine, statt sie zu stützen und ihr zu helfen, die Trauer zu überwinden! Hast du mal daran gedacht, dass es für Kanae vielleicht noch schlimmer ist, Naoya verloren zu haben? Weißt du… eigentlich, dass sie die Kraft aufbringt, für sich selbst, dich und Masami gleichzeitig stark zu sein und stramm zu stehen?! Das hält sie nicht ewig durch, eines Tages wird sie zusammenbrechen, weil sie alles ganz alleine tragen und tun muss!“

Seiji starrte ihn aus riesig geweiteten Augen an und erzitterte, als Sanosuke den Kopf senkte.

„Was meinst du, wie das bei uns war? Als Yusaku gestorben ist… haben Haruka und ich es gemeinsam überwunden, wir haben uns gegenseitig festgehalten und uns gegenseitig gestützt. Und hätten wir das nicht getan, wären wir beide daran zerbrochen! So wie du gerade jetzt… und wenn du so weiter machst, wird es nicht mehr lange dauern, bis Kanae genauso daran zerbricht. Sie lächelt zwar immer und ist höflich, aber jeder von uns sieht, wie fertig sie ist, wie erschöpft sie ist und sehr die Traurigkeit sie von innen heraus auffrisst. Alle sehen das, nur du offenbar nicht, der das am meisten sehen müsste! Seiji, ich bitte dich… nimm dir verdammt noch mal Urlaub und kümmere dich um deine Familie, statt hier den Emo zu spielen. Kanae und Masami brauchen dich mehr als die Arbeit.“ Er hob den Kopf wieder, um in Seijis Gesicht zu sehen, doch der hatte den Kopf abgewendet. Sanosuke beobachtete, wie sehr sein kleiner Bruder jetzt zitterte, und als er Seijis Arm losließ, fuhr der sich mit den Händen über das Gesicht. Er weinte.

„V-verdammt, ich… ich weiß das doch!“ schluchzte er, „Ich… bin ein Scheißkerl… ich sollte bei ihr sein und n-nicht… hier… ich sollte für sie da sein… so, wie sie immer für mich da ist!“

„Ja,“ machte Sanosuke, „Wieso gehst du dann nicht zu ihr? Geh nach Hause, ey. Ich bin dein Chef, ich befehle es dir. Entweder du gehst, oder ich feuer dich!“

„Das ist nicht sehr fair!“ murmelte Seiji, erschauderte und fuhr sich erneut über das Gesicht, „Ich… i-ich… t-tut mir leid, Nii-san…“

„Ja, heul nur,“ erwiderte Sanosuke, „Hauptsache, du gehst zu Kanae und Masami! Ich weiß, du hast ihr versprochen, den Typen zu schnappen, aber… ich glaube, Kanae würde es viel glücklicher machen, wenn du jetzt bei ihr wärst und den Typen später fängst! Und Masami… soll der etwa ohne Vater aufwachsen, weil sein dummer Vater sich lieber in Arbeit verschanzt und so tut, als gäbe es keine äußere Welt?…“
 

––
 

Seiji war noch nicht da, als Kanae am Abend Masami ins Bett brachte. Der Kleine war noch immer etwas maddelig und rieb sich ab und zu noch die schmerzenden Augen. Als seine Mutter ihn ordentlich zugedeckt und das Licht ausgeknipst hatte, beugte sie sich noch einmal über ihn und streichelte zärtlich seine Wange. Masami sah sie an.

„Es tut mir leid, Kaa-san,“ versetzte er, und Kanae legte den Kopf schief.

„Was tut dir leid?“

„Dass ich euch angelogen habe. Ich habe es nicht böse gemeint. Ich wollte nur nicht, dass du dir noch mehr Sorgen machst…“ Kanae strich ihm wieder durch die schwarzen Haare.

„Ich verzeihe dir, mein kleiner Liebling,“ erklärte sie ihm lächelnd, „Aber ich finde es sehr gut, dass du dich entschuldigst. Lügen ist… nicht sehr höflich, Masami. Wie lange hast du die Sharingan denn eigentlich schon?“

„Seit ein paar Wochen,“ sagte er schuldbewusst. „Wenn ich das nächste Mal ein neues Jutsu lerne, lasse ich es euch wissen, versprochen.“ Kanae lachte.

„Ich hab dich lieb,“ flüsterte sie, stand auf und ging zur Tür. Sie sah noch mal auf ihn herunter und ihr Blick wurde trüb. „Ich hab dich wirklich… sehr, sehr lieb, Masami. Schlaf schön, mein Schatz.“

„Du auch, Kaa-san,“ erwiderte das Kind glücklich, bevor Kanae das Zimmer verließ.
 

––
 

Als Seiji nach Hause kam, war Kanae selbst gerade auf dem Weg ins Bett zu gehen. Sie schenkte ihm einen großen, erfreuten Blick, als er die Haustür hinter sich schloss.

„Seiji-kun…“ begrüßte sie ihn, „Du warst aber lange weg heute… du hast viel verpasst!“

„Du auch,“ machte Seiji, „Der Eisentyp ist tot und-… ach… das kann ich dir auch wann anders erzählen. Tut mir leid, dass ich spät bin. Ich… … ich wusste nur nicht genau, was ich sagen sollte…“

Kanae sah ihn an und lächelte verwirrt.

„W-was du sagen sollst? Wieso?“

„Ich muss mich bei euch beiden entschuldigen, dass ich… so wenig da war…“ murmelte er, und sie weitete erstaunt darüber die Augen.

„Seiji-kun…“

„Es tut… mir leid, Kanae!“ Sie beobachtete voller Erstaunen, wie er sich vor ihr verneigte, als würde er sie für ein grausiges Verbrechen um Verzeihung bitten. Als er sich wieder aufrichtete, fiel sie ihm schon um den Hals und drückte sich an ihn. Seiji starrte sie verwirrt an. „Ähm – Kanae?!“ machte er hilflos, als er spürte, dass sie erzitterte… und hörte, dass sie schluchzte. „K-Kanae! W-wieso weinst du…? Hab ich etwas… falsch gemacht? Ich bin jetzt da-… ich bin da und ich bleibe jetzt auch erst mal da! Versprochen!...“

„Ich… liebe dich…“ flüsterte sie, und er stockte verwundert.

„Wie?“

„Ich liebe dich… ich weine nur, weil ich mich freue, dass du hier bist und… w-weil ich dich so vermisst habe…“ Sie vergrub das Gesicht in seiner Schulter und umschlang mit beiden Armen seinen Nacken, als sie spürte, wie er endlich ihre Umarmung erwiderte.

„Ich hab dich doch auch vermisst, Kanae. Es… tut mir leid, ich… hätte nicht so sein sollen, wie ich war. Du bist nur ein Mensch… wir alle sind letzten Endes nur Menschen und haben unsere Grenzen.“

„Ja…“ wisperte sie, „Und vor allem brauchen wir Menschen Liebe, Seiji-kun… ab und zu brauchen… wir eine… zärtliche, liebevolle Umarmung und die Wärme eines anderen Menschen…“ Er sah sie an, als sie ihren Kopf hob und das hübsche, jetzt wieder lächelnde Gesicht ihm zuwandte. Verblüfft stellt er fest, dass es ihr altes Lächeln war – das Lächeln, das er so liebte an ihr, das sie vor Naoyas Tod gelächelt hatte.

Das Kanae-Lächeln.

Sie hob eine Hand und strich liebevoll durch seine schwarzen Haare, als sie wisperte:
 

„Ich liebe dich so sehr dafür, dass du hier bist… Seiji-kun…“
 

Er wollte nichts mehr sagen. Er wollte nicht irgendwas sagen und damit die Stimmung versauen, deswegen sagte er nichts und küsste sie einfach. Er hatte sie lange nicht mehr so geküsst, fiel ihm dabei auf, als sich ihre Lippen so sanft und zärtlich wie eine kleine Blume im Frühling berührten und sich gegeneinander bewegten wie sich im Wind wiegende Gräser.

„Ich liebe dich auch, Kanae,“ sagte er dann, als sie den Kuss lösten, und sie lächelte erneut.

„Ich weiß,“ entgegnete sie zu seiner Überraschung, während sie wieder seine Haare und danach seine Wange streichelte. „Daran habe ich… auch keinen Moment gezweifelt, Seiji-kun.“ Sie hauchte einen zärtlichen, kurzen Kuss auf seine Lippen, bevor sie sich abermals von ihm löste und zwei Schritte auf die Treppe zuging. „Lass uns ins Bett gehen… Seiji-kun…“ Ein verschmitztes Lächeln umspielte ihre hübschen Lippen, als sie sprach, und er wurde gegen seinen Willen leicht rot.

„Jaah…“ machte er dann gedehnt und nahm ihre Hand, „Hast recht, es ist spät. Wir sollten schlafen…“ Als er neben ihr war und ihr einen Blick zuwarf, kicherte sie wie ein kleines Mädchen.

„Du willst mich wohl veräppeln…?“ flüsterte sie verschwörerisch, und er machte ein gespielt verwirrtes Gesicht, während sie hinaufgingen.

„Würde ich nicht wagen, Kanae.“

Sie lächelte abermals und ging ihm voraus ins Schlafzimmer. Er schloss die Tür hinter ihnen beiden und kaum hatte er das getan, spürte er, wie sie ihn sanft umarmte.

„Ich weiß…“ sagte sie leise, „Würdest du nie!“

Er musste auch lächeln, sah zu ihr herunter und strich dann zärtlich mit zwei Fingern über ihre warme, weiche Wange. Nie hatte er weniger Zweifel daran gehabt, dass Kanae der liebste Mensch der Welt sein musste, als in diesem Augenblick. Und er liebte sie so sehr…

Sie streckte sich, um ihn zu küssen, und verfesterte glücklich die Umarmung, die er jetzt auch erwiderte und mit den Händen sanft ihren Rücken zu streicheln begann.
 

Das mit den Sharingan konnte sie ihm danach erzählen…
 

––
 

--
 

Booyah, Masami hat SHARINGAN! XDD SO eine Überraschung und ich denke das haben eh alle geahnt XDDD hahaha und der Eisenmann ist tot! Booyah! XD

Achja, da gabs eine Anspielung die vllt nicht alle gecheckt haben XD:
 

„Sie beide starben an Herzversagen. Und zwar auf die Sekunde genau im selben Moment.“

„Oh nein, es ist Kira!“
 

Alle die Death Note kennen kapieren das^^' Für den Rest, "Kira" ist die japanische Umschrift des englischen Wortes "Killer", der Hauptchara in Death Note nennt sich selbst so und er lässt immer alle leute an Herzversagen sterben XD
 

Und... Sae ist voll doof XDDDD



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Kommentare zu diesem Kapitel (32)
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Von: abgemeldet
2013-05-23T19:33:37+00:00 23.05.2013 21:33
Tolles Kap!!!!
Von:  Enyxis
2011-05-21T09:44:31+00:00 21.05.2011 11:44
Q_Q MASAMI.....OMG ICH HABS GEAHNT!
TToTT Warum hat er Naoya umgebracht??? Er hat ihn doch lieb gehabt un der Kleine war doch auch lieb...???!
(das is jez mal das was ich denke, ich mein der kleiner sry Pisser hat den Eisenheinz ya nich gefragt ob er es war, der Naoya umgebracht hat...und dann das mit den zwei Stunden Leid der anderen ertragen...
Das merkt doch wohl jeder Blinde der das Naruto-Universum kennt...)
Wieso verarscht der eigentlich alle?? Mein Gott...<.< der is noch schlimmer als... ähm Oo; Ich sag jez lieber nichts falsches ><

>„Ussija!“ von Kansuke,<
OMG WIE NIEDLICH *_________* Kleine Kinder sind soooo~ putzig
>„Wow, du hast sie mit dem… affigen Maskottchen einer längst toten Talkshow besiegt…“<
XDDDDDDDD Wie geil hahahaha XD

>„Oh nein, es ist Kira!“ meldete sich einer im Hintergrund, und Sanosuke warf empört ein zerknülltes Blatt Papier aus seiner Tasche nach dem Mann.
„Ruhe da hinten, nichts da Kira!“<
XDDDDDD OMG Ya Kira is da XDDD >< Masami is böse... und fies und gemein und sadistisch...Okay nein sadistisch nicht, aber is praktisch ein neuer Kira oder so ähnlich Oo...Also würde das eig passen, was der eine Heinz da gesagt hat...
>verkloppte eines der Babys seinen einen Bruder gerade mit einer Plüsch-Giraffe, <
Oo omg...das kann ya was werden wenn die größer sind <.<
Chidoris Tochter is Oo schlimmer als Chidori O.O

>Okay… du hast mich erwischt. Hut ab, Onkel Satoya.<
Òó Also ich sehs schon kommen...eine Art Wettkampft zwischen Masami und Satoya... L und Kira XDD Okay sry hatte aber grad so gepasst ^^;
Was mir auch mal aufgefallen ist....O.o Immer sins die Herren, die sich kloppen, zerfetzen und umbringen...

Hammer Kapi....mal wieder voll tiefgründig und DÜSTER! Kompliment!

@_@ Ein Vierjähriger der so scheiße drauf is.... *rauswankel* omg....
Von:  Rici-chan
2009-01-19T21:19:00+00:00 19.01.2009 22:19
verdammt, wie schnell schreibst du? o.o ich hab jetzt so viel nach zu lesen... mal sehen wann ich was schaffe... sry, war nicht auf der höhe und bin es noch immer nicht so wirklich.
haha! aber das mit masami haben wir irgendwie alle gewusst, denke ich. aber das er die alle nur tötete, weil sie böse sind... aber dennoch besitzt er noch eine gewisse naivität. das wird noch spannend...
das mit dem kira fand ich genial. xDDD DN rulz! Auch wenn ich dieses Maskotchen da nicht kenne, aber man kann sich es denken. ^^
Von: abgemeldet
2009-01-03T23:46:20+00:00 04.01.2009 00:46
Mhm...Ich denke, dass Masami Naoya getötet hat um die M. Sharingan
( man, ich weis immer noch nicht wie man das schreibt) zu bekommen und
wahrscheinlich hat er das Geheimnis des Uchiha-Clan aus den Kasetten herausgefunden. Die beiden Kinder hat er dann, sowie den Eisenmann mit den M. Sharingan getötet, also in diese Welt gezogen.
Sorry, ich kann mir sowas nie merken lol XD
Das würde auch den psychischen Schock der Kinder erklären.
Na ja, auf jeden Fall war das ein sau spannendes Kapitel.
Echt spitze!!!
Cya Kelly
Von:  sama
2008-11-10T18:46:14+00:00 10.11.2008 19:46
hmm.. ich musste eher an kira in bleach denken.. un der is eher son weichei typ xDD
nja..
woooooooooow.. was für eine überraschung das masami sharingan hat.. -.-
bin ja gespannt was der kleine noch so alles wird.. mit 7 anbu? mit 10 hokage? zutrauen würd ichs ihm.. nja.. mal sehen..(und den hannibal lecter humor mit einberechnet ;P) ^^
nu denn
bussi
sama^^
Von:  BibiChwan
2008-11-10T17:20:24+00:00 10.11.2008 18:20
Hahahahaha Kira! xDDDDDD Ich liebe DeathNote und musst sofort lachen xD
Dass masami sharingan hat hat mich nicht überrascht xD
ich geh mal schnell zum nächsten kapi xD
Von:  Sasuke-chan
2008-11-10T16:51:27+00:00 10.11.2008 17:51
wahahah <33 Sry, dass mein Kommi erst so spät kommt, aber ich hatte in letzter Zeit viel um die Ohren xD Jetzt erst mal das Kappi, später/bald kommt dann auch noch das Kommi für das neuste ;3
Alsoooooooo:
CHA! Er hat also doch Sharingan. Und er hat es tatsächlich fertig gebracht,... so einen Killer umzubringen oO' Was ja irgendwie doch zeigt, dass er ziemlich... sagen wir mal, skrupellos ist. Das macht mir irgendwie Angst.
Man kann nicht mehr ausschließen, dass Masami seinen Bruder getötet hat...
Nishiki hatte ja gemeint, dass die Sharingan ziemlich stark seien ... doch MS? Ich denke mal das die Chakraunterschiede zwischen MS und S ineinander überlaufen... oder sieht man da Unterschiede? xD
Sae ist echt... doof. Voll die faule Sau und lässt immer alle anderen für sich arbeiten.
Von:  DarkAngelSatan
2008-11-10T01:54:45+00:00 10.11.2008 02:54
wow er hat shringan gign aber schnell wie erschreckend aber wow
scrieb itte abdl wieter hdl
Von: abgemeldet
2008-11-05T12:31:13+00:00 05.11.2008 13:31
ahh..langsam hab ich angst vor masami,,ey ich bin ziemlich sicher dass er die beiden böösen kiddies umgebracht hat...oh maaan und der ist erst 4!aaangst xD
ich bin gespannt wies jetzt weitergeht..da sind noch so viele fragen offen.^.^
freu mich aufs nächste kappi
lg
rikku - chan
Von:  Callisto
2008-11-04T20:01:03+00:00 04.11.2008 21:01
Ja ich habs geahnt und wenn du mich fragst riecht das verdächtig nach Mangekyou Sharingan.
Ein so kleines Kind und schon so eiskalt, na das kann noch was werden, aber ich mag Masami. Ein wirklich interessanter Chara.
Ich bnn schon gespannt wie das wird wenn die Kids größer sind.

-Callisto-


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