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Feuervogel

Ein Junge und sein Benu gegen den Rest der Welt
von

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Erwachsen werden

Fünf Jahre waren vergangen, seit Seth das Innere des Tempels von Ombos gesehen hatte. Fünf Jahre seitdem er Neith begegnet war und begonnen hatte zu reisen. Zusammen mit seinem Benu hatte er jeden Winkel des Reiches erforscht, Menschen ebenso wie Tiere beobachtet, Erfahrungen gesammelt und das gelernt, wofür er sich interessierte.
 

Er hatte den Glasbläsern im östlichen Nildelta bei ihrer Arbeit zu gesehen und bei dem Versuch selbst Glas herzustellen sehr schnell festgestellt, dass ihm die ganze Sache entschieden zu heiß war. Er hatte versucht Handwerkern bei der Herstellung von Schmuck, Spielzeug, Waffen und anderen Gegenständen zur Hand zu gehen und herausgefunden, dass er soviel Begabung für die Herstellung solcher Gegenstände besaß, wie ein Ziegenbock zum Eier legen. Dann hatte er sich auf den großen Baustellen umgesehen, sich mit der dort verwendeten Technik beschäftigt und den Arbeitern Löcher in den Bauch gefragt, die die meisten auch bereitwillig beantworteten, waren sie doch stolz auf ihre Arbeit und genossen es, dass sich jemand dafür interessierte.
 

Im Alter von zwölf Jahren war er zusammen mit den gleichaltrigen Jungen seines Dorfes beschnitten worden, als Zeichen, dass er offiziell in die Reihe der Männer aufgenommen wurde. Dafür, dass es eine äußerst schmerzhafte Angelegenheit war und praktisch nicht viel mehr bedeutete, als dass er sich die Haare wachsen lassen oder eine modische Perücke tragen durfte und berechtigt war zu heiraten, ein ziemlich unverhältnismäßiger Aufwand, wie Seth fand. Allerdings wusste er, dass diese Beschneidung auch aus gesundheitlichen Gründen erfolgte, denn er hatte sich bei seinen Reisen auch in den Behandlungstuben von Ärzten herumgetrieben.
 

Am Anfang war es schwierig gewesen, diese Medizinmänner zum Reden zu bringen, waren sie doch eifersüchtig darauf bedacht keines ihrer Geheimnisse preis zu geben, um nicht an Macht und Einfluss zu verlieren. Aber schließlich hatte er einen älteren Mann gefunden, der bereit war sein Wissen mit ihm zu teilen und ihn auch bei Behandlungen zusehen ließ. Allerdings hatte Seth sehr schnell herausgefunden, dass auch Medizin nichts für ihn war. Wenn er Blut und verletzte Gliedmaßen sah, wurde ihm jedes Mal speiübel und sich die unzähligen Kräuter, Tinkturen, Pastillen, Rezepturen und Tränke für die Behandlungen zu merken war ihm einfach unmöglich, es interessierte ihn wohl nicht genug. Ganz im Gegensatz zur Astronomie, Mathematik und Physik.
 

Etwa ein halbes Jahr nachdem er beschnitten worden war, fand er es an der Zeit, dass er das Land kennen lernte aus dem seine Mutter stammte. Deise sah ihn ungläubig an, als Seth ihr seine Absicht schließlich mitten in der Hütte stehend mitteilte. Sie hatte sich in den vergangenen Jahren daran gewöhnt, dass ihr Sohn sagte, er wäre eine zeitlang unterwegs und anschließend zusammen mit Merenseth für geraume Zeit verschwand. Obwohl sie noch immer gern gewusst hätte, wo die beiden sich jedes Mal herumtrieben, war es ihr doch nie gelungen genaueres darüber aus ihrem Sohn heraus zu bekommen.
 

Anfangs hatte sie sich jedes Mal große Sorgen um Seth gemacht, da er jedoch stets unversehrt zurückgekehrt war, wenn auch hin und wieder äußerst wortkarg und nachdenklich, hatten sich ihre Sorgen allmählich gelegt und sie ließ ihn widerspruchslos gewähren. Sie vertraute ihrem Sohn und für den Notfall verließ sie sich ganz auf die glückbringende Magie Merenseths, die Seth sicher vor allem Unheil beschützen würde.
 

Dass Seth ihr nun jedoch erklärte, er wolle Kemet verlassen, erstaunte sie. Für die Bewohner Kemets war ihr Land das gelobte und einzige, alles außerhalb der Grenzen Kemets erschien ihnen als wüste Einöde und Ort der Verbannung. Eine der höchsten Strafen bestand darin, des Landes verwiesen zu werden. Diese Tatsache hielt die Bewohner Kemets jedoch nicht davon ab, regen Handel mit anderen Ländern zu treiben und diplomatische Beziehungen aufrecht zu erhalten. Als Fremde in Kemet hatte Seths Mutter diesen Widerspruch aus Realitätssinn und sentimentalem Gefühl immer mit einer Mischung aus Belustigung und Skepsis betrachtet.
 

Dass ihr Sohn sich diese allgemeine Haltung nicht zu eigen machen wollte, sondern die Dinge auf eigene Faust entdecken, mit eigenen Augen sehen und sich ein Urteil bilden wallte, erfüllte sie mit Stolz und zugleich wallte wieder Sorge in ihr auf. Er war viel zu jung, um allein soweit gen Norden zu reisen. Viel zu jung, um sich allein einer ihm gänzlich unbekannten Welt zu stellen.
 

„Die Vorbereitungen werden einige Zeit in Anspruch nehmen, wenn wir nach Hatti reisen, werden länger als ein Jahr unterwegs sein“, erwiderte die Mutter schließlich ihrem Sohn, nachdem sie eine ganze Weile geschwiegen hatte. Seth sah sie überrascht an und fragte dann: „Du willst mitkommen?“ Es klang nicht, als wäre er von der Idee sonderlich begeistert. Seine Mutter nickte jedoch nur entschlossen und erwiderte: „Du bist für dien Alter zwar sehr selbstständig, aber du hast keine Ahnung davon, wie es in Hatti zugeht. Ich werde dich also nicht allein reisen lassen. Außerdem würde ich gern meine alte Heimat wiedersehen.“
 

Ungehalten runzelte Seth die Stirn, als er seine Pläne auf diese Weise durchkreuzt sah. „Ich bin erwachsen und kann auf mich selbst aufpassen!“, widersprach er schließlich energisch und erhielt darauf nur die ruhige Antwort: „Das mag sein, aber du wirst diese weite Reise trotzdem nicht allein antreten, es ist zu gefährlich.“ „Ich bin nicht allein, Merenseth ist bei mir und wir haben schon ganz andere Sachen erlebt, ohne dass uns etwas passiert ist. Was soll uns in Hatti den schon für Gefahr drohen?“, argumentierte Seth, entschlossen seinen Willen durchzusetzen. „Was für Sachen?“, wollte seine Mutter daraufhin wissen, sodass Seth über sich selbst und seine Unvorsichtigkeit verärgert das Gesicht verzog. Es war unklug gewesen, frühere Abenteuer mit Merenseth ins Spiel zu bringen. Eltern, insbesondere Mütter, mussten nicht alles wissen, das führte meist nur zu unnötigen Scherereien. Also versuchte Seth eilig abzuwiegeln, indem er nur abwehrend antwortete: „Nichts.“
 

Seine Mutter schien ihm diese Antwort allerdings nicht abzunehmen, so skeptisch wie sie ihn ansah. Sie bestand jedoch nicht weiter darauf zu erfahren, was Seth alles erlebt hatte, sondern erklärte lediglich mit ruhiger Entschiedenheit, auf das ursprüngliche Thema zurückkommend: „Ich denke, wenn du diese Reise unbedingt allein unternehmen willst, wirst du waren müssen bis tu ein paar Jahre älter bist.“ Damit schien für Seths Mutter das Thema abgeschlossen. Seth jedoch reckte trotzig das Kinn, sah seiner Mutter fest in die Augen und erwiderte ihr in dem gleichen ruhig entschlossenen Tonfall wie sie zuvor: „Ich werde diese Reise nicht verschieben und ich werde sie allein unternehmen!“
 

Wann hatte ihr Sohn eigentlich so einen Dickschädel entwickelt, fragte sich Seths Mutter resigniert, äußerte jedoch nur, mit noch immer unheimlicher Ruhe: „Du solltest dir wirklich gut überlegen, ob du das tatsächlich tun willst.“ Eine unausgesprochene Drohung schien in den Worten mit zu schwingen, bei der Seth nicht zu sagen vermochte, worauf seine Mutter anspielte. Aber er hatte nicht vor sich einschüchtern zu lassen. Also straffte er entschlossen die mageren Schultern, richtete sich zu voller Größe auf und erklärte mit ruhiger Entschiedenheit: „Das habe ich.“
 

Für einen Moment standen sich Mutter und Sohn in einem schweigenden Machtkampf gegenüber. Die spannungsgeladene Stille zwischen den beiden fest entschlossenen Sturköpfen ließ Merenseth unruhig hin und hertrippeln und mit den Flügeln schlagen, als wollte sie die Beiden auf diese Weise dazu bringen sich wieder zu versöhnen.
 

Letztendlich jedoch drehte sich Seth nur ohne ein Wort zu sagen um und verließ das Haus. Seine Mutter blieb schweigend zurück und biss sich in einer Mischung aus Sorge und Enttäuschung auf die Unterlippe.
 

Mit angespannten Schultern und ärgerlichem Gesichtsausdruck war Seth zu der Stelle gelaufen, von der aus er stets mit seinem Benu eine Reise antrat. Herrisch befahl er Merenseth sich flugbereit zu machen und wartete ungeduldig den kurzen Augenblick, bis sie soweit war. Gerade als er sich auf Merenseths Rücken schwingen wollte, ließ diese ein fragendes Tschilpen hören und neigte gleichzeitig den Kopf in die Richtung, in der sich die Hütte befand. Wortlos die Frage stellend, ob Seth sich nicht doch noch mit seiner Mutter versöhnen wollte, bevor sie davonflogen. Doch Seth erwiderte nur ungehalten: „Nein, ich werde nicht zurückgehen. Ich bin alt genug meine eigenen Entscheidungen zu treffen! Ich muss nicht ständig von ihr überwacht werden!“ Stumm sah Merenseth ihren Besitzer für einen Moment aus klugen, braunen Augen an, wandte dann den Kopf ab und wartete geduldig bis Seth sicher auf ihrem Rücken saß, bevor sie sich sanft in die Luft erhob.
 

Sie flogen zunächst Richtung Pharaonenstadt, um dort eine erste Rast einzulegen und sich in den Straßen und auf dem Markt umzusehen. Da Seth in seinem Ärger vergessen hatte etwas zu essen mitzunehmen und da er weder Geld bei sich hatte noch die wenigen wertvollen Besitztümer, die er bei sich hatte, eintauschen wollte, blieb ihm nichts anderes übrig, als sich eine Arbeit zu suchen und auf diese Weise für den benötigen Proviant für seine Weiterreise zu sorgen. An den ständen des Marktes fragte er jedoch vergeblich, ob es für ihn Arbeit gäbe, auch in den herrschaftlichen Häusern, an deren Türen er klopfte, gab es keine Arbeit für ihn. Erschöpft und hungrig suchte Seth schließlich zusammen mit seinem Benu in einer engen Seitengasse Schutz vor der brennenden Mittagssonne. Dort wurde er Zeuge eines heftigen Streits zwischen zwei Männern.
 

„Was hast du dir dabei gedacht, mir so einen Unsinn aufzuschreiben, du Betrüger! Wolltest du, dass ich mich lächerlich mache?“, keifte einer der Männer, der mit dem Rücken zu Seth stand und einen sonnenverbrannten Stiernacken besaß, mit sich überschlagender Stimme sein hageres, leicht gebeugt stehendes Gegenüber an und fuchtelte dabei wild mit einer Papyrusrolle vor dessen Nase herum. „Ich habe dir vertraut, als du sagtest du würdest mir diesen Brief an den Priester schreiben. Und was tust du? Schmierst einen Witz über Priester mit Eselsohren zusammen und verlangst auch noch Geld dafür!“ Vor Wut war der Kopf des Schreihalses inzwischen rot angelaufen, gleichzeitig zerdrückte der Mann die Schriftrolle zwischen seinen zur Faust geballten Fingern und bedrohte zugleich mit dieser Faust zornig den unzuverlässigen Schreiber vor ihm. Der wusste sich vor kriecherischer Unterwürfigkeit kaum noch auf den Beinen zu halten, stammelte eine Entschuldigung nach der anderen und erklärte er wäre an dem Tag, als er den Brief für den Mann geschrieben hatte, sehr krank und von bösen Dämonen besessen gewesen. Doch der um seinen Brief und sein Geld geprellte Mann ließ sich davon nicht besänftigen. „Hör auf dummes Zeug zu reden! Du wirst mir auf der Stelle mein Geld zurückgeben und mich dann zum Tempel begleiten, um dem Priester die Sache zu erklären. Glaub bloß nicht, dass ich mir das einfach gefallen lasse!“ Der windige Schreiber wand sich sichtlich, um noch irgendwie aus dieser Situation herauszukommen, ohne die Forderungen des anderen Mannes einlösen zu müssen. Da er mit seinen Versuchen seinen Ankläger zu besänftigen nicht weiter kam, änderte er sein Taktik und ging zum Angriff über, indem er erklärte, der Mann mit dem Stiernacken habe sich das alles nur ausgedacht, um einen hart arbeitenden Schreiber um sein ehrlich verdientes Geld zu betrügen. Sprachlos vor Ungläubigkeit über diese Unterstellung starrte der Mann, noch immer das völlig zerknüllte Schreiben in seine Faust haltend, den Schreiber an und wusste nicht, wie er diese dreiste Lüge entkräften sollte. Das wiederum machte dem Schreiber Mut und er forderte mit neugewonnenem Selbstvertrauen und weit weniger gebeugter Haltung, der Mann solle erst einmal beweisen, dass er tatsächlich von ihm betrogen worden sei und er nicht stattdessen plane ihn zu betrügen.
 

Das war der Moment, in dem sich Seth höflich mit der Bemerkung in den Streit einmischte, dass er den Brief, den der Mann bei sich hatte, vorlesen könnte, damit auf diese Weise herauskam, wer von den beiden Parteien Recht habe. Ungläubig sahen die beiden Männer den scheinbar aus dem Nichts aufgetauchten Jungen an. „Mach, dass du fort kommst und versuch nicht dich aufzuspielen und dich in Dinge einzumischen von denen du nichts verstehst!“, erwiderte der stiernackige Mann schließlich abweisend und wandte sich wieder seinem offiziellen Gegner zu. Doch der Schreiber schien über den Vorschlag anders zu denken und widersprach seinem Ankläger mit einem schmierig hässlichen Grinsen auf den Lippen. Offenbar sicher, dass der fremde Junge sich gleich schrecklich blamieren würde und er so auf dessen Kosten doch wenigstens noch etwas zu lachen hätte. „Ich bin einverstanden, wenn er es tatsächlich versuchen will. Es soll alles getan werden, was beweist, dass ich Recht habe“, krähte der hagere Schreiber also vor freudiger Erwartung. Verärgert sah der andere Mann zu seinem Gegner. Nach dessen Worten konnte er sich diesem völlig abwegigen Vorschlag nicht mehr entziehen, wollte er nicht weiter unter Verdacht stehen. Also gab er dem Jungen widerwillig das Papyrus und erkundigte sich murrend: „Kannst du denn überhaupt lesen?“
 

„Das wirst du gleich sehen“, antwortete Seth ungerührt und fügte hinzu: „Ist dir der Inhalt des Schreibens bekannt?“ Der Gefragte nickte, „der Amunpriester hat es mir empört vorgelesen, als ich nicht glauben wollte, dass da tatsächlich etwas anderes stand, als die Bitte meinen Sohn in ihre Schule aufzunehmen.“ Seth hatte diese Antwort schweigend zur Kenntnis genommen, das Papyrus aufgerollt und las nun beinahe fließend die enthaltene schlechte Anekdote über den Priester und die ihm angehängten Eselsohren vor.
 

Als er zu Ende gelesen hatte, rollte er das Schreiben wieder zusammen, reichte es dessen Besitzer und erklärte mit leiser Herablassung in der Stimme: „Du hattest Recht, er hat eine sehr schlechte Handschrift – und keine Ahnung davon, wie man selbst die einfachsten Worte richtig schreibt.“
 

Erneut sprachlos hatten die beiden Männer auf den Jungen herabgesehen. Dann grinste der Mann mit dem Stiernacken zufrieden, weil er soeben eine unabhängige Bestätigung seiner Sicht der Dinge erhalten hatte. Dem Schreiber hingegen war das Lachen vergangen, stattdessen war er wieder mutlos in sich zusammengesunken.
 

„Was ist nun, wirst du mir mein Geld zurückgeben und mich zum Tempel begleiten?“, verlangte der andere Mann zu wissen und erhielt darauf nur einen panisch prüfenden Blick des entlarvten Schreibers. Dann jedoch schien diesem eine Idee zu kommen, denn er erklärte plötzlich überzeugt: „Das beweist gar nichts. Bestimmt hast du den Jungen bestochen, um mich ins Unrecht zu setzen. Nicht ein Gran Gold bekommst du von mir!“ Damit wandte sich der Schreiber hastig ab und wollte sich hinter seine Haustür in Sicherheit bringen. Er kam jedoch nicht mehr dazu. „Meren“, war alles was Seth sagen musste und schon hatte sich der Benu von seiner Schulter erhoben, sich vergrößert, war über dem durchtriebenen Schreiber und hob ihn an den Schultern gepackt in die Luft.
 

„Gehen wir zum Tempel, damit die Priester entscheiden, was mit ihm geschehen soll“, schlug Seth ruhig vor, worauf der stiernackige Mann nur nicken konnte, ihm war angesichts des eben Erlebten schon wieder die Sprache abhanden gekommen.
 

Der Amunpriester staunte nicht schlecht, nachdem er nichts ahnend auf ein Klopfen hin die Tür des zum Tempel gehörigen Verwaltungshauses geöffnet hatte und gleich darauf ein äußerst seltsames Bild zu sehen bekam. Vor der geöffneten Tür standen ein etwa zwölfjähriger Junge mit braunen Haaren und blauen Augen, der Mann, der am Vormittag mit diesem beleidigenden Brief bei ihm gewesen war und hinter diesen beiden schwebte mühelos ein glutfarbener Vogel in der Luft, der einen hageren, merkwürdig krank aussehenden Mann mit seinen Krallen an den Schultern gepackt hielt und ihn so am Weglaufen hinderte.
 

Da sich bereits eine beachtliche Menschenmenge um dieses sonderbare Grüppchen versammelt hatte, die Straße versperrte und dabei war für einigen Aufruhr zu sorgen, bat der Priester die kleine Gruppe vor ihm herein. Sicher, dass es sich bei dem Anliegen dieser vier Personen nicht um eine schnell zu erledigende Kleinigkeit handeln würde.
 

Der stiernackige Mann und der braunhaarige Junge nahmen das Angebot dankend an. Der glutfarbene Vogel hingegen erhob sich mit seiner augenscheinlichen Beute höher in die Luft, was den Mann verängstigt aufschreien und hektisch herumzappeln ließ, überflog die Mauer des Hauses und landete anschließend in dem dahinter befindlichen Garten, der Haus und Tempel mit einander verband. Kurz darauf kamen auch der Priester und seine beiden Begleiter in den Garten, offenbar von dem Jungen darüber informiert, wohin der Vogel geflogen war. Während sich der Mann mit dem Stiernacken, Seth und der Priester sich dem Benu und seiner Beute näherten, erhielt der Priester eine Zusammenfassung der Geschehnisse und Taten des unzuverlässigen Schreibers, damit er anschließend ein Urteil über diesen verhängen konnte.



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