One-Shot
Disclaimer: Eventuelle Logiklöcher, sprechende Tiere und ein Pinguin namens 'Weihnachten' (Noel). ._.
Kann eine Welt perfekt sein? Die Frage will dahin gestellt sein, Ilona jedenfalls fand ihre Welt perfekt, das hieß meistens zumindest.
Es war Winter und seit Wochen schneite es, für ihre Eltern ein graus aber für sie ein Grund zum Jubeln. Sofort nach dem Frühstück holte sie ihren Schlitten und lief in Richtung der Hügel die gar nicht mal so weit weg von ihrem Haus lagen. Einmal angekommen stellte sie fest dass noch keiner da war, also zog sie den Schlitten einen der Hügel hinauf und fuhr eben alleine runter bis noch jemand kam.
Ilona spürte noch wie sie von hinten jemand anprang und sie in eine Schneewehe flog. "Na toll, Noel. Das hast du mal wieder super gemacht." beschwerte sich eine bekannte Stimme hinter ihr als sie aufstand. Es stellte sich heraus das eben diese Stimme Celie gehörte als sie sich zu den Beiden Pinguinen umdrehte. Der Angesprochene jedoch erwiederte nur föhlich:"Wieso? Es ist doch nichts passiert!"
Sie war derweil bereits damit beschäftigt den Schlitten erneut den Hügel hinauf zu ziehen was die Beiden erst bemerkten als sie bereits die Hälfte der Stecke hinter sich hatte. "Ich mach schon!" rief Noel, nahm ihr den Strick an dem der Schlitten befestigt war ab und rannte vorraus.
Nach einigen Fahrten wurde ihnen auch das zu langweilig. "Und jetzt?" fragte Celie und sah abwartend in die doch sehr klein geratene Runde.
"Dann gehen wir eben in die Stadt und probieren bekloppte Hüte auf, oder was weiß ich!" antwortete sie mehr 'aus dem Handgelenk' heraus als dass sie wirklich eine Idee hatte was sie sonst noch anstellen könnten.
Nach ein paar doch ein wenig zweifelnden Blicken die zwischen den Pinguinen gewechselt wurden, schien sich schließlich Celie als Erste einen Ruck zu geben. "Okay!" meinte sie nur, zuckte mit den Schultern was bei dieser Tierart doch sehr komisch aussah und stand auf.
Der Schlitten wurde einfach zuhause abgestellt, war ja schließlich nicht weit, bevor sich die 3 auf den in die Stadt machten.
"Den da!" rief Ilona und stülpte Noel auch schon eine geschmacklose Bommelmütze über den Kopf sodass dieser nichts mehr sah. Er schob ihn etwas mit der Flosse hoch und betrachtete sich im Spiegel. "Ich seh' bescheuert aus." prustete er und zupfte sich die Mütze vom Kopf.
Die Brünette war derweil selbst dabei einen ziehmlich albernen Hut aufzusetzen und sich selbst im Spiegel zu begutachten. "Sieht nicht mal schlecht aus." befand Celie, worauf Ilona sie nur stutzig anschaute. "Is nich dein Ernst." gab sie zurück, nahm den Hut wieder ab und legte ihn zurück an seinen Platz. "Dann nimmst du aber den hier." grinst sie und setzte Celie sogleich einen ähnlichen Hut auf, eher um festzustellen dass er auch auf deren Kopf ziehmlich albern aussah.
"Entweder ihr kauft endlich irgendwas, oder ihr geht." näselte ein Verkäufer der sich wohl für Gottes Geschenk an die Erde zu halten schien. Kichernd liefen sie aus dem Laden und verzogen sich ein paar Ecken weiter. "Entweder ihr kauft endlich was, oder ihr geht!" ziehmlich übertrieben ahmte Ilona das pesudo-vornehme Gehabe des Verkäufers nach, Celie und Noel schienen nicht mehr an sich halten zu können und lachten sich lauthals darüber kaputt.
Da es auch schon bald wieder dunkel werden würde, entschied sie sich dazu nach hause zu gehen um sich keine Standpauke einzufangen. Mit einer kurzen Begrüßung an ihre Eltern verzog sie sich auch schon in ihr Zimmer. "Kinder haben um diese Uhrzeit im Winter zuhause zu sein." äffte sie nach was ihre Mutter vor ein paar Tagen gesagt hatte, bevor sie hinzu fügte:"Zumindest bis sie sich heimlich rausschleichen." Ilona stopfte ein paar Kissen unter die Decke sodass es aussah als würde sie darin liegen, denn sie war sicher dass ihre Eltern erst in ihr Zimmer kämen wenn sie ihr bescheid sagten dass das Abendessen fertig war. Das Fenster lag im Erdgeschoß, also war es im wahrsten Sinne des Wortes kinderleicht aus ebendiesem zu klettern. Ihre Eltern würden schon nichts merken, für Ilona zumindest war ihre Welt bereits perfekt.
