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Just one kiss may change my world

( Spiritshipping: Johan x Juudai / Jesse x Jaden)
von

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Obelisk Dorm

Es ist bereits Abend, als wir von unserem Einkauf zurückkehren. Es war lustig ein Mal wieder in der Stadt zu sein. So viele Menschen und die bunten Lichter.
 

Als ich mein Zimmer betrete und mich erschöpft auf mein Bett sinken lasse, fällt mir ein fremder Stoff in meiner Nähe auf.

Ich knipse das Licht an und nehme den Stoff in die Hand. Es ist immer noch Johans Oberteil. Ich habe ganz vergessen, es ihm zurück zu geben.
 

„Kuri kuriii!“, ertönt es plötzlich und ein kleiner Geist mit langem braunem Fell und zwei weißen Schwingen erscheint mir. Ja, ich kann Geister sehen! Das ist eine sonderbare Eigenschaft, die ich mit meinem besten Freund teile.
 

Wahrscheinlich sind wir uns im Geiste deshalb so nah. Jedoch frage ich mich dann, wieso ich zu einem anderen meiner Freunde, sein Name ist Jun, nicht so ein Band der Freundschaft aufzubauen vermochte.
 

Er ist meist sehr rüde und obwohl wir inzwischen auch recht gut befreundet sind, gehört er, anders als Johan, nicht zu den Menschen, denen ich unbedingt meine Probleme und Wünsche anvertrauen würde.
 

Es müssen also auch noch andere Faktoren daran beteiligt sein, dass Johan und ich so gute Freunde geworden sind. Überhaupt habe ich in meinem ganzen Leben noch nie eine solche Person getroffen, die nur allzu oft genau das ausspricht, was mir gerade durch den Kopf geht. Es ist manchmal sogar schon ein wenig gruselig…
 

Weil Johan eben so ein guter Freund für mich ist, folge ich Kuribohs Rat und mache mich auf die Socken, um ihm sein Oberteil zurückzubringen, wenngleich ich dafür eigentlich zu müde bin.
 

Johan ist zwar nur Austauschstudent, dennoch wurde er wie die anderen drei Ausländer im Obelisk Blue Haus untergebracht, da sie jeweils die besten Studenten ihrer Akademien sind und so automatisch temporär den höchsten Rang bei uns erhalten.
 

Nun, meine Unterkunft wohnt dem niedrigsten Rang inne. Da ist es für mich als Slyfer Red Student mit meiner roten Uniform nicht immer ganz einfach, ins Obelisk Blue Haus zu gelangen, auch wenn alle wissen, dass ich bloß Johan besuchen will.
 

Nichtsdestotrotz habe ich es, geschickt wie ich bin, auch dies Mal wieder geschafft und bewege mich nun in der Etage der Austauschstudenten auf dem Gang.

Wo war noch gleich sein Zimmer?
 

Ich schmuggle mich suchend an den anderen Studenten vorbei und erblicke meinen Freund schließlich höchstpersönlich.

„Johan!“, rufe ich freudig und laufe ihm entgegen.

Doch meine Freude wird getrübt.

Johan unterhält sich mit ein paar Mädchen, ein paar sehr hübschen Mädchen. Er lacht sogar und scheint die Unterhaltung mit diesen Grazien zu genießen... oder täusche ich mich? Ich weiß nicht wieso, aber ich höre auf zu laufen und gehe nur noch langsamen Schrittes.

Jim, der Austauschstudent aus Australien, wohnt ebenfalls der Runde bei.
 

Als Johan mich sieht, winkt er mich lächelnd herbei, bis ich schließlich bei ihm ankomme.

„Äh, ich habe noch dein Oberteil, fällt mir ein.“, überreiche ich ihm sein Hemd. Er nimmt es entgegen und bedankt sich freundlich. Ist er gar nicht wütend auf mich?
 

Die Klamotten, welche er in diesem Moment trägt, stehen ihm auch nicht schlecht. Er trägt ein schwarzes T-Shirt, das ein paar bunte, etwas punkig anmutende Verziehungen schmücken. Er hat wirklich Geschmack.

Dank der kurzen Ärmel des T-Shirts zeichnen sich seine muskulösen Arme gut ab.

Halten sich die Mädchen deshalb in seiner Nähe auf? Warum macht mich das so wütend?
 

Jedenfalls scheinen sie etwas verwundert zu sein und lassen mich mit ihren Blicken spüren, dass ich wohl nicht erwünscht bin. Ich bin immerhin ein Slyfer!
 

Ich fühle mich unwohl unter diesen Blicken.
 

„Why hatte er dein Shirt, Jo-chan?”, fragt Jim mit hörbarem Akzent. Jo-chan? Seit wann sind Jim und Johan so eng befreundet? ICH bin doch Johans bester Freund!
 

„Er wollte mich heute ärgern und hat es mir ausgezogen, damit ich unter den lezten Sonnenstrahlen brauner werde, weil ich ja angeblich noch so käsig bin.“, entgegnet Johan und stupst mich dabei lachend in die Seite. Was soll das jetzt?
 

„Waaas?!“ „Aber du bist doch gar nicht käsig!“, empören sich die Mädchen nur und ihre Blicke erschlagen mich fast. Scheinbar habe ich mich gerade unendlich beliebt gemacht…

Doch seit wann ist Johan so ein Mädchenschwarm?
 

„So then, we have to go to bed now.“ Jim winkt ab und sein Hauskrokodil Karen begrüßt ihn bereits aus seinem Zimmer lugend.
 

Ja, der Typ hält wirklich ein Krokodil als Haustier! Er ist der Crocodile- Hunter auf dem Campus. Dieses Tier hört auch tatsächlich aufs Wort!
 

„Karen, go to sleep!“ Das Reptil verschwindet wieder in der Tür und Jim folgt ihm mit einer kurzen Geste der Verabschiedung.
 

„Johan, musst du auch schon gehen?“, schmachten ihm diese Obelisk- Schwestern nach. Ich könnte kotzen bei so viel Anbiederung!
 

Auf ein Mal legt Johan seinen Arm um mich und winkt den Mädels zu. „Ja, tut mir leid. Wir haben noch etwas zu besprechen. Man sieht sich!“
 

Ich bin so überrascht, dass ich mich problemlos von ihm geleiten lasse. „Besprechen?“
 

Hinter uns höre ich das hysterische Gekreische der Obelisk Grazien, die sich wie eine Horde gackernder 13jähriger Hühner auf einem Tokio Hotel Konzert verhält und ihrem Schwarm nachheult.
 

Wie kommt es, dass es mir jetzt erst auffällt? Völlig egal, wohin Johan auch geht oder wo er steht, die weiblichen Studenten haben sich schon immer gern nach ihm umgesehen. Zum Teil sogar die männlichen…
 

Aber Johan ignoriert diese Schmachtereien gekonnt und verschwindet mit mir in seinem Zimmer.

„Hast du nicht Lust auf noch ne Partie Duell Monsters?“, grinst er mich an. „Müssen wir ja keinem sagen.“
 

Da ist sie wieder, diese Verbundenheit, die ich normalerweise zwischen uns spüre und die mir immer so viel Kraft schenkt.

„Ja, klar! Für ein Duell bin ich immer zu haben!“ Ich lächle zurück und stupse ihn ebenfalls in die Seite, woraufhin ich ein weiteres Lachen ernte.
 

In diesem Moment kriecht Ruby aus ihrem Versteck, Johans kleiner Katzengeist, und fällt meinen Hane Kuriboh an. Die beiden sind es schon gewohnt. Es ist ihre Art sich zu begrüßen.

Johan und ich lachen über diese tollpatschige aber liebenswerte Art.
 

So verbringen wir den Abend auf dem Boden gehockt bei einem Kartenspiel und reden über Gott und die Welt.
 


 

Kapitel 02 Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-03-14T15:30:39+00:00 14.03.2009 16:30
Das Kapitel ist wieder total klasse!^^
Ich finde die Eifersucht von Judai etwas komisch aber auch sehr süß^^
Johan der Mädchenschwarm xD Das kann was werden xD
Freu mich auf das nächste!^^
Von:  TrainerMaru
2009-01-12T15:57:52+00:00 12.01.2009 16:57
Kommi Nr. 2 von 3.

Erstmal ein toller Kapitel. Ich finde es schön, dass auch eine kurze Erklärung über Manjoume gemacht hast. ^^ Vor allem die Überleitung war passend. Wo Judai sich fragte, warum Jun kein richtiges freundlichtschaftliches mit seinen Duellgeist machen will.
Auch finde ich toll, dass du Judai, durch die Sache von letzten Kapitel, langsam -für ihn unwichtige- Dinge, die bei Johan abspielt, bemerken lässt.
Zudem merke ich wie Judai -wenn man es so nennen kann- leichte Panik und Angst hat, als er den Johans Spitznamen (<- Wenn man es auch so nennen kann) von Jim hört und sich auch die Frage stellte, wann sie vertraut waren. Und gleichzeitig wütend ist wie jemand anders wahrscheinlich auch Johans bester Freund ist. Vor allem sauer, wenn er die Mädchen sieht, die sich um seinem Freund scharen.

Ein neue Herausforderung für Judai, nee. ;) Mit dem Gefühlen und so. ;)

Lg Yuki_the_Bloodghost aka Sana oder Kuri. ^^
Von:  chrono87
2009-01-03T18:51:08+00:00 03.01.2009 19:51
wieder ein gelungendes kapitel.
ich freu mich schon auf das nächste ^^

ja, da fragt sich judai zu recht, warum ihm nie früher aufgefallen ist, dass johan ein magnet für weibliche studenten ist und warum ihn das erst jetzt stört.
vielleicht sollte sich der gute alte judai mal jemanden holen, den er um rat bitten kann und vielleicht kann ihm dann mal jemand sagen, dass er verknallt ist.
die frage ist nur, was geht in johan vor? merkt er überhaupt, dass sich judai in seiner gegenwart doch anders verhält, als sonst? immerhin müssen ihm doch diese gefühlsschwankungen seines besten freundes auffallen!

lg chrono87


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