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천국을 찾아라... (cheongukeul chajala...)

Suche den Himmel...
von

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Epilog

Entspannt sog Ji-Yong die klare, kuehle Luft ein, welche ihn umgab. Wie lang hatte er nicht mehr derart frei geatmet? Es musste Jahre her sein.
 

„Ist dir kalt?“

Die Fingerspitzen seines geliebten Freundes streichelten ueber seinen Unterarm und erfuehlten die Gaensehaut, welche sich darauf augebreitet hatte. Ein Schauer ueberkam ihn bei der Beruehrung und er musste die Augen schliessen.

Der Aeltere liess sich waehrenddessen neben ihm auf der alten Holzbank nieder, auf welcher sie eine Pause von ihrem Ausflug eingelegt hatten. Sie waren in die Berge gefahren, um sich fuer einige Stunden von jeder Verantwortung loszureissen, aber es gelang ihnen nicht wirklich.
 

„Nein.“

Ji-Yong schuettelte letztlich den Kopf, schmiegte sich aber trotzdem an die Brust seines Freundes und liess sich von diesem sanfte Kuesse ins Haar hauchen.
 

„Du siehst nachdenklich aus.“

Auf diese Worte hin sah er zu dem Aelten auf, dessen Hand sanft ueber seine Stirn strich, um einige braune Haarstraehnen aus seinen Augen zu entfernen. Augen, die nun um so vieles dunkler wirkten als frueher. Ihr Blick ging tiefer, hatte an Leichtigkeit verloren. Seung-Hyun bedauerte diesen Umstand, aber seine Hoffnung, dass sich nach all den Ereignissen nichts veraendert haette, war vergebens. Jeder von ihnen hatte eine Veraenderung durchlaufen und sie konnte nicht rueckgaenging gemacht werden.

Ji-Yong seufzte schwer.
 

„Wie koennte ich auch nicht.“, gab er lediglich zurueck, als waere somit alles gesagt. Aber das war es wohl auch.
 

„Machst du dir Sorgen?“
 

„Tag und Nacht.“
 

Der Aeltere nickte, denn er verstand genau. Jeder von ihnen sorgte sich. Die seine allerdings lag wie immer bei dem Menschen in seinen Armen. Die gesamte Zeit ueber stellte er sich die Frage, wieviel dieser noch ertragen koennte. Wie lang es noch dauern wuerde, bis der Albtraum endlich ein Ende faende.

Vor wenigen Wochen noch hatte es beinahe so gewirkt, als haetten sie ihn bereits hinter sich gebracht. Nachdem die Polizei an jenem Tag aufgetraucht war, war alles furchtbar schnell gegangen. Noch in der selben Nacht waren ihre Aussagen aufgenommen worden, sodass sie erst am fruehen Morgen in ihr Apartment zurueckkehren konnten. Alle bis auf einen. Ihr Juengster hatte nach einigen Stunden einen Zusammenbruch erlitten und war ins Krankenhaus eingewiesen worden. Die Erschoepfung hatte ihn niedergerafft, aber er erholte sich schnell und konnte am naechsten Tag entlassen werden.

Nun sass der sehr bald wohl ehemalige Praesident ihres Entertainments in Untersuchungshaft und wartete auf seine Verurteilung. Dass er verurteilt werden wuerde, daran bestand kein Zweifel. Nachdem die Untersuchung ihres Falls erst einmal begonnen hatte, waren noch weitere schockierende Details aufgetraucht. Details ueber fruehere Opfer, sowie Erpressungen und unmoralische Angebote. Sie wussten nichts genaues, doch Geruechte machten die Runde, dass auch aeltere Kuenstler betroffen waren, welche sie noch aus ihren Ausbildungstagen kannten. Dergleichen zu erfahren, nach dem, was Ji-Yong zugestossen war, hatte die Wut in Seung-Hyun erneut entfacht und nicht nur in ihm.

Zwei Wochen noch, dann wuerde die erste Anhoerung stattfinden. Ob es auch die Letzte waere, war trotz der erdrueckenden Beweislage nicht sicher. Ein langer Weg lag vor ihnen und der Aeltere wusste, dass es das war, was seinen Freund beschaeftigte. Er zog dessen Koerper noch fester an sich und betrachtete das erschoepfte Gesicht.
 

„Ji-Yonga, bist du dir sicher, dass du das durchziehen willst?“
 

Der Juengere liess seinen Blick einige Herzschlaege lang ueber die Stadt unter ihnen schweifen. Hier oben erschien alles weit entfernt und um so vieles friedlicher. Er wollte, dass es auch fuer sie wieder Frieden gab.
 

„Ja, ich muss es zu Ende bringen. Erst dann weiss ich-“, er hob den Kopf, um dem anderen fest in die dunklen Augen zu sehen, „Erst dann weiss ich, dass es endgueltig vorbei ist.“
 

„Ich werde da sein, wenn du mich brauchst.“, gab Seung-Hyun erneut das Versprechen, wofuer ihm Ji-Yong auf seine Weise dankte. Dessen Lippen legten sich zaertlich auf die seinen und liebkosten sie innig. Der Aeltere erwiderte die Zaertlichkeiten voll Hingabe. Liess seine Zunge unschuldig verfuehrerisch durch die Lippen seines geliebten Freundes schluepfen und kostete seinen Mund nur fuer einen Moment. Ein Moment, welcher ihm ein weiteres Mal bewies, was Ji-Yong im Stande war, ihm zu geben. Und dies mit jeder einzelnen Beruehrung.

Sie beide beendeten ihren Kuss mit einem Laecheln. Der Juengere warf einen verklaerten Blick in die Augen des anderen und fuehlte eine wohlbekannte Waerme.
 

„Ich liebe dich.“, wisperte er ihm traumverloren zu. Und letztlich erhielt er die Antwort, welche er sich erhofft hatte.
 

„Ich dich auch.“
 

Dann wurde es still zwischen ihnen.
 

Einige Meter entfernt standen ihre drei verbliebenen Freunde. Sie hatten sich leise unterhalten und sie neugierig beobachtet. Vor allem die beiden Juengsten fanden einfach keine Ruhe, wenn sie ihren Anfuehrer derart nachdenklich sahen. Aber dies war es nicht allein und Young-Bae wusste, was sie besonders beschaeftigte: Die Frage danach, wie es mit ihnen weitergehen wuerde. Mit ihrer Gruppe und allem, was sie sich erarbeitet hatten. Jedoch war er sich sicher, dass es keinen Grund zur Sorge gab.
 

„Keine Angst, Big Bang werden schon nicht untergehen.“

Sein Gesicht strotzte regelrecht vor Überzeugung.

Die beiden anderen blickten sich kurz zweifelnd an, doch niemand von beiden konnte dem anderen diese Sicherheit erklären.
 

„Was macht dich da so sicher, Hyung?“, fragte Seung-Ri lauernd.

Der Ältere allerdings begann nur zu grinsen und wandte ihnen den Rücken zu, um zum Auto zurück zu laufen.
 

„Die Antwort liegt doch genau vor euch.“

Dies war alles, was er ihnen zum Hinweis gab. Eigentlich war es traurig, dass sie auf etwas derart Offensichtliches nicht selbst kamen.

Dae-Sung fühlte sich in den ersten Sekunden überfragt, aber dann fiel sein Blick auf den Rücken Young-Baes. Er trug das Promotion-T-Shirt ihres zweiten Konzerts. Der Juengere riss die Augen auf, als hätte er soeben erst das Sehen gelernt. Dann zauberte sich das selbe Grinsen auch auf seine Lippen.

Dort stand sie in großen Buchstaben geschrieben. Ihre Antwort.
 


 

BIG BANG IS GREAT
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  almightywarumono
2011-04-14T13:46:18+00:00 14.04.2011 15:46
oh nein das war so ein wunderschönes ende dass ich gezwungen
bin alles nochmal genaustens zu lesen und zu kommentieren....

ich liebe big bang einfach und ich liebe vorallem gtop

und deine ff verkörpert das einfach o___o

nein ernsthaft ich werd sie nochmal lesen xD+

-völlig sinnfreier kommentar ende-
Von:  Kyungil
2011-04-11T15:12:05+00:00 11.04.2011 17:12
HFS wie ich dieses Ende liebe! xD
Ich glaube, ich habe den letzten Satz fünf Mal gelesen.
Mit so einem Gesicht:

'8D

Hiermit übergebe ich dir den 'es gibt Leute, die können's einfach'-Pokal! xD
Von: abgemeldet
2011-04-08T15:47:39+00:00 08.04.2011 17:47
So geht eine wundervolle Geschichte zu Ende!
Oh Gott. Ich hatte echt eine Gänsehaut gehabt als ich das Ende gelesen habe. Viiiielen Dank für diese tolle Geschichte. ♥
Ich hoffe du schreibst weiter und vielleicht ist auch wieder eine Big Bang FF dabei? :)

LG.


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