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Tabula Rasa

Tabula Rasa
 

Der Metallring legte sich um sein linkes Handgelenk und mit klickenden Geräuschen rastete der Schließmechanismus ein. Als Light die Hand vor sein Gesicht hob, betrachtete er das kalte Material der Fessel, welche durch die Bewegung seinen Unterarm hinabrutschte. Die anderthalb Meter lange Kette, die daran befestigt war, verband ihn mit dem jungen Mann, der ihm gegenüberstand und nur wenig älter war als er selbst. Diese gemeinsame Gefangenschaft war der einzige Weg, um Lights Unschuld zu beweisen. Die Handschellen standen als Symbol für den Verdacht, der schwer auf ihm lastete. Der Verdacht, Kira zu sein und somit der Mörder unzähliger Menschenleben.

Doch gab es keine andere Möglichkeit, ihn von dieser Last zu befreien?

„Müssen wir wirklich so weit gehen, Ryuzaki?“ Fragend schaute Light zu seinem Ermittlungspartner auf, welcher den Blick ausdruckslos erwiderte und nur entgegnete:

„Ich mache das nicht, weil ich es möchte.“

Das blonde Mädchen, das neben ihnen stand und dessen Blick von einem zum anderen wanderte, fiel verstehend ein:

„Das meintest du also, Ryuzaki-san!“ Als dieser ihr den Kopf zuwandte, zupfte sie ein wenig an ihrem dunklen Rock, der so kurz war, dass man die Halter sehen konnte, die ihre schwarzen Overknees über der Netzstrumpfhose hielten. Skeptisch fuhr sie fort: „So etwas mit einem Mann zu machen, wirkt auf Misa irgendwie...“ Ihre unausgesprochenen Gedanken waren nicht ernst gemeint und dennoch ließ sie sich für einen Augenblick die Vorstellung durch den Kopf gehen, dass dieser ihr unbekannte und merkwürdige Typ eine pervertierte Beziehung zu der Person haben könnte, in die sie sich verliebt hatte. Ryuzakis Mimik gab keinerlei Aufschluss darüber, ob er ihre Andeutungen in irgendeiner Weise für wichtig erachtete. Er wiederholte nur:

„Ich mache das nicht, weil ich es möchte.“

„Aber“, setzte sie erneut verärgert an, „wenn du vierundzwanzig Stunden am Tag, sieben Tage die Woche mit ihm zusammen bist, wann haben Light und Misa denn dann Zeit füreinander?“

„Du kannst mit ihm zusammen sein, wann immer du willst. Das ist mir egal. Ich werde weiterhin dabei sein und beobachten.“

„Ich wusste es“, rief Misa entrüstet, „du bist ein Perversling!“

Light merkte, dass ihr Verhalten seine Toleranzgrenze zu strapazieren begann, und er glaubte dies auch bei Ryuzaki mitzubekommen, obwohl weder dessen Miene noch Stimme eine derartige Emotion verriet. Allerdings bestätigte sich Lights Vermutung, als Ryuzaki ihn teilnahmslos bat:

„Light-kun, kannst du bitte dafür sorgen, dass Misa-san still ist?“

Die beiden Ermittler waren sich im Klaren darüber, warum die Gefangenschaft mit den Handschellen notwendig geworden war. Zweifelte er an seinem eigenen Verstand, würde Light sich selbst am meisten verdächtigen, denn abgesehen von den jüngsten Ereignissen sprachen alle Indizien gegen ihn und Misa. Hinzu kam, dass keines der anderen Polizeimitglieder eine wirkliche Hilfe für Ryuzaki darstellte, einzig Light war dazu fähig, auf derselben Ebene zu denken.

Trotz seines wachsenden Unverständnisses für Misas übertriebene Abneigung gegen diese Maßnahmen hielt sich Light zurück und meinte nur:

„Du solltest dankbar sein, dass du dich noch immer frei bewegen darfst. Schließlich ist es eindeutig bewiesen, dass du es warst, die die Videobänder an die Presse geschickt hat.“

„Du auch, Light?“, fragte Misa empört. „Ich bin deine Freundin und dennoch unterstellst du mir das?“

„Auch wenn...“ Der junge Mann stockte, da Ehrlichkeit und Höflichkeit in ihm miteinander im Konflikt standen. „Auch wenn du sagst, dass du meine feste Freundin bist... du warst es, die sich auf den ersten Blick in mich verliebt hat und das seitdem behauptet.“

„Wie?“ Misa riss schockiert die Augen auf. „Warum hast du mich dann geküsst? Wolltest du mich ausnutzen?“

Nun klinkte sich Ryuzaki wieder in das Gespräch ein. Derweil war Light mit seinen eigenen Gedanken und Erinnerungen beschäftigt und hörte deshalb nur halb zu. Er wusste nicht, wieso er Misa damals geküsst hatte. Nach wie vor hatte er keine Gefühle für sie entwickelt und würde ihr auch niemals falsche Hoffnungen machen wollen, sodass sie letztlich enttäuscht werden müsste. Momentan konnte er einzig und allein den zweiten Kira mit ihr verbinden. Light verdächtigte sie nicht, dieser tatsächlich zu sein, doch er hielt die Theorie für sehr wahrscheinlich, dass sie von einem der beiden Kiras manipuliert worden war.

„...Wenn sich nun herausstellen würde“, drang Ryuzakis Stimme wieder in sein Bewusstsein, „dass Light-kun Kira wäre, was würdest du dann denken, Misa-san?“

„Wenn Light Kira wäre...?“ Misa blickte zu ihrem Freund auf und klammerte sich an dessen Arm. Sie dachte darüber nach, bis sich ein Lächeln auf ihre Lippen stahl. „Das wäre das Beste, das Misa passieren könnte.“

Jene Aussage veranlasste Ryuzaki dazu, Light mit den Augen zu durchbohren, sodass dieser den in der Luft liegenden Verdacht wieder stärker auf sich lasten spürte. In der ganzen Geschichte ging es weniger um Misa; sie war nur ein weiterer Beweisträger. Light war sich bewusst, dass das eigentliche Interesse ihm galt, und darauf richteten sich nach wie vor auch die Fragen des Meisterdetektivs.

Es war ein Spiel zwischen den vermeintlichen Gegnern, das schon einige Opfer auf beiden Seiten gefordert hatte. Doch Light ging es nicht um das Gewinnen. Er stand voll und ganz hinter Ryuzaki und musste für den Fortschritt ihrer Ermittlungen eindeutig beweisen, dass er nicht Kira war. Dass er kein Feind war.
 

Leise hatte Light die Tür hinter sich geschlossen, als er an jenem schon lange vergangenen Abend in sein Zimmer getreten war. Misa hatte ihn zum zweiten Mal daheim besucht und war soeben gegangen, einen verträumten Ausdruck im Gesicht. Stille hatte sich im Haus ausgebreitet; Lights Schwester und seine Mutter waren sicher schon eingeschlafen.

Warum hatte er Misa geküsst? Light war zwar bewusst, dass es nicht das erste Mal darstellte, auf diese Weise bei einem Treffen mit einer Frau umzugehen, doch das Motiv dahinter sah sonst anders aus. Hatte er nicht nur seinen Status bewahren wollen, als bester Absolvent aller Schulen, als Sohn des Polizeiinspektors, in einer Rolle, die seiner Position gerecht werden sollte?

Light war kein Mensch, der andere zu seinem Vorteil missbrauchen wollte. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich bereits vieles in seinem Leben geändert. Er hatte einen ebenbürtigen Freund gefunden, auch wenn er in diesem Augenblick, da er unschlüssig in der Mitte seines Zimmers stand, wieder daran zweifelte, ob Ryuga tatsächlich L war. Wieso diese Zweifel?

„Ich dachte, du würdest dich an damals erinnern, als er dich seinen Freund nannte.“

Light glaubte fast, sein Gedächtnis würde ihm einen Streich spielen.
 

„Light-kun?“ Der Angesprochene sah auf und begegnete dem durchdringenden Blick jenes Mannes, der sich selbst den Buchstaben L als Namen gewählt zu haben schien. „Ist es dir ernst mit Amane?“

Zögernd, aber dennoch seiner Worte sicher, antwortete Light:

„Nein... ich sagte doch, es ist eine einseitige Liebe.“

„Wäre es nicht möglich für dich, daran etwas zu ändern?“, fragte L weiter. „Ich meine, dass du so tust, als wärst du tatsächlich in sie verliebt? Du sagtest vorhin selbst, es sei eindeutig bewiesen, dass sie die Videobänder geschickt hat. In irgendeiner Weise muss sie mit Kira in Verbindung stehen.“

Light schwieg einen Moment, bevor er ohne Vorbehalt erwiderte:

„Du meinst also, ich soll sie dazu benutzen, etwas über den zweiten Kira herauszufinden?“

„Ja“, bestätigte L ohne Skrupel, „das dürfte für dich kein Problem darstellen.“

„Ryuzaki... auch wenn es dazu beitragen könnte, den Fall um Kira zu lösen, ich kann die Gefühle eines Mädchens nicht einfach dafür missbrauchen.“

L gab darauf keine Entgegnung. Die scheinbar tiefe Ehrlichkeit in Lights Verhalten irritierte ihn, als hätte dieser seine gesamte Persönlichkeit grundlegend geändert. Konnte das alles nur gespielt sein, um sie alle hinters Licht zu führen? Oder bestand die Möglichkeit, dass nicht nur Misa von Kira manipuliert worden war?
 

Nur leicht berührte das Stück Zucker mit einer Ecke die Oberfläche des Getränks. Sofort fraß sich die Flüssigkeit hinauf in die kristalline Substanz und ließ diese bei dem Prozess allmählich zerfallen. Die weiße Farbe des Zuckers verdunkelte sich, als würde die Schwärze seine Reinheit vereinnahmen. Schließlich zerbröselte er gänzlich zwischen den Fingerspitzen, die ihn hielten. L klaubte einen weiteren Zuckerwürfel aus der Porzellanschale und wiederholte das Spiel, während er die Kaffeetasse vor sich fixierte. Den Kopf auf die Hand gestützt beobachtete Light ihn dabei.

Er war müde. Erst jetzt, da er nicht mehr in einer Zelle eingesperrt war und sich erholen konnte, ergriff allumfassende Erschöpfung von ihm Besitz. Er hatte es bereits gespürt, nachdem man ihm die Fesseln von den Füßen gelöst hatte und er die ersten Schritte außerhalb der Zelle gelaufen war. Seine Muskeln gehorchten ihm kaum, seine Beine fühlten sich schwach an, jede Bewegung war anstrengend. Wochenlang hatte er sich vorgestellt, wie es wäre, sich ohne Einschränkung bewegen zu können, aber nun, da er es durfte, war er aufgrund seiner Verfassung schwerlich in der Lage dazu. Noch immer war er eingesperrt, lediglich der Radius seines Gefängnisses hatte sich vergrößert und die neuen Fesseln machten mittlerweile die Tatsache sogar direkt sichtbar, dass er die Gefangenschaft mit L teilte. Trotzdem wünschte er sich keine Freiheit, sondern allenfalls Schlaf.

„Light-kun.“ Seine Augen fokussierten L, als dieser ihn ansprach. „Woher kam dein plötzlicher Wandel nach einer Woche in Gefangenschaft? Auf einmal wolltest du unbedingt befreit werden, obwohl du vorher selbst daran gezweifelt hast, nicht Kira zu sein.“

„Das habe ich doch schon gesagt“, entgegnete Light ein wenig genervt. „Frag mich lieber, wieso ich mich überhaupt zur Inhaftierung entschloss. So haben wir wertvolle Zeit verloren, die wir mit der Suche nach dem eigentlichen Täter hätten verbringen sollen.“

„Wertvolle Zeit... also meinst du, es war sinnlos? Mit deiner Inhaftierung wurde uns schließlich deine Unschuld bewiesen.“ L sagte das in belanglosem Ton, während er ein weiteres Stück Zucker in seinen Kaffee fallen ließ. Mit einem resignierten Seufzen antwortete Light:

„Nicht für dich. Sonst gäbe es die hier nicht.“ Er hob seinen linken Arm und deutete mit einer Kopfbewegung auf die Handschellen. Schweigend starrte L auf das kalte Metall. Dann blickte er auf sein eigenes Handgelenk und schließlich erneut in Lights Gesicht.

„Stört dich das so sehr?“

„Nein“, erwiderte Light irritiert, „es wäre natürlich angenehmer, sich frei bewegen zu können, aber der Grund für diese Überwachung stört mich viel mehr als die Überwachung selbst.“

„Ah, so ist das“, gab L nur zurück und hob bedacht seine Kaffeetasse an die Lippen. Die nächsten Minuten waren nur erfüllt vom Surren der Monitore und einem leisen Trinkgeräusch. Herr Yagami war schon vor längerer Zeit im Sessel sitzend eingeschlafen. Sonst befand sich niemand weiter im Raum.

„Du bist müde, oder?“

Light hob den Blick, der ihm für einige Sekunden entglitten war.

„Ein wenig. Was machen wir nun?“

„Uns im Kreis drehen“, antwortete L und Light schmunzelte leicht, „zumindest gedanklich. Ich lasse alles noch einmal Revue passieren und stoße immer wieder auf das gleiche Ergebnis. Das stört mich, weil ich weiß, dass es letztendlich keinen Fehler in der Kombination gab.“

Für einen Moment brannte Light eine Frage auf den Lippen, doch er entschied sich dagegen, sie zu stellen. Störte L am Ende vielleicht nur die Vorstellung, Light könnte nicht Kira sein? Wollte er nur keinen Fehler begangen haben oder jagte er vergeblich ein Ideal?

Stattdessen sagte Light nach einer Weile:

„Man sieht es dir nicht an, L... aber du bist ein Perfektionist.“

Erstaunt schaute L auf, entgegnete jedoch bloß:

„Das hat mir noch nie jemand gesagt, der mich gesehen hat.“

„Der dich gesehen hat? Wenn du das so formulierst, dann klingt es, als sei dir dein Auftreten ganz anders bewusst, als ich anfangs dachte.“

Dieses Mal erwiderte L nichts. Eine seltsame Kälte durchlief Lights Körper, die er sich nicht erklären konnte. Das Schweigen zwischen ihnen vermittelte ihm ein Gefühl, das unangenehm war und ihn dennoch ungewohnt mit seinem Freund verband.

Mit seinem Freund? Light hätte einiges dafür gegeben, in diesem Augenblick Ls Gedanken lesen zu können.
 

Als Light am nächsten Tag erwachte, taten ihm sämtliche Knochen weh. Er war auf dem Stuhl sitzend eingeschlafen, ein Stechen breitete sich in seinem Kopf von der Stelle aus, mit der er auf dem Tisch gelegen hatte. Jemand hatte ihm eine Decke über die Schultern gelegt. Sein Vater war verschwunden, doch L saß noch immer in der gleichen Position auf seinem Stuhl, als hätte er sich die gesamte Nacht keinen Zentimeter bewegt.

„Wie spät ist es?“

„Sieben Uhr Achtunddreißig“, antwortete L, ohne sich dabei umzuwenden.

„Noch eine Nacht halte ich nicht so aus.“ Light begann sich zu strecken und warf dann einen Blick auf den Computermonitor, den L unentwegt anstarrte. Dort war allerdings nichts weiter zu sehen als der Desktop, kein einziges Programm war geöffnet. „Ryuzaki, ich würde es bevorzugen, in einem richtigen Bett zu schlafen.“

Es dauerte lang, bis L auf diesen Hinweis reagierte:

„Das ist in Ordnung. Die anderen sind unterwegs, um alles für unseren Umzug vorzubereiten. Bis dahin sind es nur noch wenige Tage. Abgesehen von deinem Vater wirst auch du deine Familie kaum mehr sehen, Light-kun. Möchtest du jetzt etwas essen?“
 

„Ich habe das Gefühl, wir wären keinen einzigen Schritt vorangekommen.“

Während L am Rand des Bettes saß und auf seinem Daumennagel herumbiss, gab er keine Antwort auf Lights Aussage, als habe er ihn nicht gehört. War er angespannt oder nervös oder lediglich durch seine Überlegungen abwesend? Es war schwierig für Light, das Verhalten seines Partners zu entschlüsseln, der ihm kaum Einblick in seine Gedanken gewährte.

Davon abgesehen fand Light die derzeitige Situation selbst befremdlich. Im Frühling dieses Jahres hatten sie einander kennen gelernt und eine außergewöhnliche Freundschaft geschlossen. Bis dahin hätte er niemals damit gerechnet, dem berühmten Detektiv leibhaftig zu begegnen. Sie hatten in der Universität oft gute Gespräche geführt und darüber hinaus im Kira-Fall zusammengearbeitet. Dann war Misa inhaftiert worden, kurz darauf hatte sich auch Light aus irrwitzigen Selbstzweifeln heraus festnehmen lassen und war wochenlang eingesperrt, schon fast dem Wahnsinn verfallen. L hatte in den letzten Monaten sein gesamtes Leben auf den Kopf gestellt. Und jetzt waren sie hier, im schick möblierten Zimmer eines der zahlreichen Hotels im Herzen Tokyos. Eigentlich war die ganze Sache wirklich absurd. Kaum zu glauben, dass der geheimnisvolle L, der vorher niemandem auch nur sein Gesicht gezeigt hatte, nun ein derartiges Eindringen in seine Privatsphäre gestattete.

Einen Perfektionisten hatte Light ihn gestern genannt. Wenn man ihn sah, in nachlässiger Kleidung, miserabler Körperhaltung, mit wirren Haaren, dann konnte man L tatsächlich kaum für einen Perfektionisten halten. Doch dahinter lag weit mehr, als der erste Blick vermuten ließ. Selbst wenn er sich zu hundert Prozent sicher war, würde L niemals seine Prinzipien verraten und einen deduktiven Schluss ohne den letzten Beweis mit allen Mitteln durchsetzen. Sonst wäre Light jetzt mit hoher Wahrscheinlichkeit schon tot. Das war wohl der Grund dafür, warum L derzeit so frustriert wirkte.

„Vielleicht können wir in ein paar Tagen im neuen Quartier unter besseren Bedingungen arbeiten“, fuhr Light fort, wobei er umständlich seine Stoffhose auszog, um sie gegen Sachen für die Nacht einzutauschen.

„Jedenfalls“, entgegnete L endlich, ohne sich dabei zu rühren, „wären wir dort vorerst sicher.“

Light schaute irritiert zu seinem Kollegen hinüber, wobei er sein Hemd aufknöpfte. Dann sagte er jedoch nur:

„Glaubst du, dass ich mich so umziehen kann?“ Er hob den Arm mit den Handschellen. L starrte einen langen Moment aus seinen dunkel umschatteten Augen auf das Metall.

„Schließ die Augen, Light-kun.“

Der Aufforderung nachkommend spürte Light kurz darauf kühle Finger an seinem Handgelenk, anschließend lockerten sich die Handschellen und wurden vollends gelöst. Doch mehr noch, Light fühlte die fremden Finger seine Arme hinaufgleiten, wo sie das Hemd von seinen Schultern streiften. Überrascht öffnete er die Augen und schaute L, der dicht vor ihm stand, in sein emotionsloses Gesicht. Nichts war aus dessen Blick zu lesen. Er hielt Light das Oberteil seiner Schlafsachen entgegen und beobachtete ihn unverwandt. Nachdem Light vollständig umgezogen war, rasteten sofort die Handschellen wieder ein und stellten erneut die Verbindung her, die L in der Zwischenzeit mit seinem Blick aufrechterhalten hatte.

„Wir wären dort sicher, meinst du“, griff Light den Faden wieder auf. „Du bist von deiner Wichtigkeit wirklich überzeugt, nicht wahr?“ Er sagte dies ohne Vorwurf, Skepsis oder Spott. In seiner Stimme lag lediglich die Gewissheit, dass er diesen Gedanken durchaus nachvollziehen konnte. L hatte sich wieder an den Bettrand gesetzt und starrte auf seine Füße, die er an den Körper gezogen hatte.

„Das ist der eine Grund“, erwiderte er, „der andere ist der natürliche Trieb des Menschen zur Selbsterhaltung.“

„Angst?“, fragte Light interessiert und setzte sich neben ihn.

„Eine gute Frage. Über den Menschen wurde schon vieles gesagt, Positives wie Negatives. Er wird dem Tier gleichgestellt, über es erhoben oder auch als das niederste Lebewesen überhaupt betrachtet. Aber was steht am Ende im Mittelpunkt?“

„Das Leben.“

„Und die Sterblichkeit, die jedem allzeit bewusst ist. Exakt.“

„Aber das ist doch auch gut so.“ Light ließ sich bei diesen Worten zurück auf das Bett fallen und schaute zur Decke. „Der Wunsch zur Selbsterhaltung führt dazu, dass sich Lebewesen zusammenschließen. Ohne diese Neigung zur Gemeinschaftsbildung wäre der heutige Mensch wahrscheinlich nie entstanden.“

„Weil wir allein nicht überleben können, Light-kun?“ Ls Stimme schwankte zwischen einer Frage und dem Aufstellen einer These. Deshalb wusste Light nicht, ob L von ihm eine Antwort erwartete. Doch bevor er sich darüber klar werden konnte, sprach dieser bereits weiter. „Der Wille zur Selbsterhaltung ist allerdings nicht das einzige Motiv, das den Menschen antreibt.“

Light schaute im Liegen zu seinem Kollegen hinüber und ließ das Schweigen seine Frage stellen, bis L schließlich hinzufügte:

„Der andere Grund ist die Ruhmsucht.“
 

Durch die halb heruntergelassenen Jalousien fiel das Licht der Nacht herein und malte helle Muster auf den Boden und die Wände des Raumes. L lag im Bett und gab sich der Sinnestäuschung hin, dass die dunklen Umrisse seiner Umgebung abwechselnd unscharf wurden, um sich kurz darauf wieder deutlich vom Hintergrund abzuheben. Er hatte Light den Rücken zugewandt und hörte dessen leisen, gleichmäßigen Atem.

Ein eisiger Schauer lief durch Ls Körper, als er sich vorstellte, dass jener nur so tat, als würde er schlafen. Fast spürte er Lights stechenden Blick im Nacken, die Mordlust und den Wunsch zum Sieg.

Angst? Als Light diese Frage vorhin an ihn stellte, fehlte der herablassende Tonfall, den L von Kira erwartet hätte. Welche Bedeutung jemand für das Wohl der Gesamtheit hatte, warum Menschen lebten, was sie motivierte und streben ließ, das alles konnte nicht mit ein paar simplen Worten umfasst werden. Diente die Erschaffung einer perfekten Welt dazu, um in ihr zum Gott aufzusteigen? Oder wollte Kira ein Gott werden, um die perfekte Welt zu erschaffen? L hatte es absichtlich reduziert, um bei seinem Gegner eine verräterische Reaktion zu provozieren. Doch diese blieb aus. Es schien beinahe, als hätte sich der selbsternannte Gott, der in Wirklichkeit nichts weiter war als ein gefürchteter Serienkiller, plötzlich vor Ls Augen in Luft aufgelöst. Oder schlief das Ungetüm nur, um im geeigneten Moment loszuschlagen? Lag es womöglich direkt in seinem Rücken und starrte ihn voller Blutdurst an?

L setzte sich vorsichtig auf und schaute zu Light hinab. Es war keine Angst, die er empfand, während er das schlafende Gesicht im Halbdunkel betrachtete. Da waren viele widerstreitende Gefühle, die er zuvor nicht gekannt und die erst Light in ihm hervorgerufen hatte.

Und dieses eine Gefühl, das ihn jetzt fortwährend wach hielt, war der Wille, nicht zu verlieren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von: irish_shamrock
2018-09-15T07:38:25+00:00 15.09.2018 09:38
Hallo halfJack,

wie ich bereits beim Prolog befürchtet hatte, wird mich die Geschichte so schnell nicht loslassen :') ...
Auch in diesem Kapitel zeigst du großes Talent und lässt die Charaktere so agieren, wie ich es vom Manga und Anime gewohnt bin. Selbst Misa, die gewaltätig an meinen Nerven zerrt.

Liebe Grüße,
irish C:
Antwort von:  halfJack
15.09.2018 12:23
Hallo irish_shamrock,

die Charaktertreue ist mir beim Schreiben sehr wichtig. Mittlerweile gibt es in dieser Geschichte zwar ein paar Stellen, an denen ich die Handlungen von L und Light ein bisschen übereilt finde, doch ich hoffe, dass die grundlegende Darstellung nachvollziehbar und authentisch bleibt.
Auch in Bezug auf Misa. Anfangs hat sie mich auch genervt, aber irgendwie mag ich sie.

Wiederum danke für deinen Kommentar!
Von:  Kaylee
2014-04-25T22:20:52+00:00 26.04.2014 00:20
Nun wie versprochen oder angedroht, je nachdem wie man es auslegen will, mein Kommentar.
Kaum zu beschreiten finde ich deinen Schreibstil auf jeden Fall fesselnd und einzigartig. Die prägnant Sätze zu Beschreibung der Handlung, welche auf mich schon fast wie eine Effizienz des Ziel wirken und dazu im Kontrast die detaillierten Ausführungen der beiden Protagonisten. Das schon fast ein apodiktischer Stil. Zu der Vorwarnung erscheint mir das Kapitel noch sehr verständlich, wobei ich ja schon die nächsten Kapitel kennen. Ich denke man muss einfach auf die Aussagen von Light und L sehr genau achten um auch die versteckten Zweideutigkeiten zu erkennen.
Zu der Äußerung von Light, das L ein Perfektionist ist, hätte ich gern noch mehr gelesen. Es ist schließlich leicht von einem ehrgeizigen Charakter auf einen perfektionistischen zu schließen- zumindest in Hinsicht auf manche Bereiche :-)

Lg Clary
Antwort von:  halfJack
22.05.2014 19:04
"Ein apodiktischer Stil". *lach* Es passiert selten, dass ich von jemandem das gleiche philosophische Vokabular vernehme, mit dem ich selbst um mich werfe. Nun gut, ich möchte daran arbeiten, dass die Gespräche natürlicher und nicht so endlos wirken. Normalerweise ist es in Texten eher umgekehrt: Die Beschreibungen sind ausführlich, die Gespräche eher einfach. Das ist an sich auch naheliegend, weil sich Menschen, wie man meinen möchte, präzise in Hauptsätzen ausdrücken und schneller auf den Punkt kommen, um den Faden in ihren Worten nicht zu verlieren. Vielleicht liegt es an meinem Deutschlehrer, der in meiner Schulzeit Sätze formulierte, die manchmal erst nach fünf Minuten endeten. Ich persönlich habe auch manchmal die Angewohnheit, meine Aussagen unverständlich in die Länge zu ziehen, dabei finde ich das selbst nervig. Ich will versuchen, meine Sätze noch knapper zu gestalten, weil ich das eigentlich mag. Ich bin nämlich der Meinung, man kann etwas nicht prägnant vermitteln bzw. mit einem Satz keinen prägenden Eindruck hinterlassen, wenn dieser zu lang und verworren ist. Die großen Zitate der Weltgeschichte, erinnerungswürdige Aphorismen, sind meist sehr kurz gehalten und auf den Punkt gebracht. Oscar Wilde war ein Meister dieser Erzählkunst, obwohl sein Schreibstil ansonsten sehr ausschweifend war.
Ich habe nicht erwartet, dass man die ersten Kapitel von 24/7 schon als prägnant wahrnehmen könnte, so empfinde ich es nämlich selbst nicht unbedingt. Der Schreibstil wirkt auf mich eher 08/15. Erst im Laufe der Zeit bin ich damit halbwegs zufrieden gewesen. Daran werde ich weiter arbeiten.

Die Vorwarnung aus der Inhaltsangabe habe ich erst viel später eingefügt. Ich kann nicht besonders gut Inhaltsangaben oder Vorreden schreiben. Daran scheitere ich meistens. Ich weiß nicht, inwiefern ich damit einen falschen Eindruck vermitteln könnte oder wo ein Hinweis angebracht wäre, damit man sich als Leser darauf einstellen kann. Eigentlich lag es nur an einigen Kommentaren, in denen man mir mitteilte, die beiden würden ja endlos nur erzählen und in der Geschichte gäbe es null Action. Noch dazu ist vermutlich nicht alles ganz oder gleich auf Anhieb verständlich. Ich wollte daher schlichtweg, dass man mit 24/7 nicht unnötig anfängt, wenn man solche Unterhaltungen gar nicht lesen will. Gleichzeitig war es mir wichtig, zu betonen, dass man natürlich nicht alles bis ins kleinste Detail verstehen muss. Das sollte eigentlich auch die Wiederlesbarkeit dieser Geschichte ausmachen. Schön, wenn man, wie du meinst, auf die Aussagen genau achtet und die "versteckten Zweideutigkeiten" entdeckt. Oft sind diese Hinweise in der Tat sehr subtil und interpretierbar. Ich glaube, 24/7 ist etwas für Liebhaber, also nichts für jeden. Das soll keine gute oder schlechte Bewertung sein, denn was man gern liest, entspricht eben den eigenen Vorlieben und Prioritäten. Falls es so sein sollte, dann bin ich froh darüber, mit 24/7 eine Nische auszufüllen, die einige Leser vielleicht gar nicht, andere dafür umso mehr berührt.

Ich hoffe, dass ich zu Ls vermeintlichem Perfektionismus irgendwann noch mehr schreiben kann. Gedanklich habe ich es mir jedenfalls aufgrund deiner Anmerkung schon mal notiert.
Von:  Teru_Mikami
2013-03-06T19:19:16+00:00 06.03.2013 20:19
Also ich finde auch nicht dass L und Light OOC sind....Es lässt sich sehr angenehm und flüssig lesen....und ich mag die spannung die langsam aufgebaut wird....

Alles in allem eine super FF die ich nun begierig weiterlese (*_*)
Von: abgemeldet
2012-08-06T17:25:17+00:00 06.08.2012 19:25
Dein Schreibstil ist angenehm. Er ist flüssig und baut langsam die Atmosphäre auf. Ich denke es ist sicher nicht einfach diese beiden recht komplizierten Charaktere beinahe Perfekt darzustellen. Bis jetzt habe ich nichts entdeckt,was von ihren Charakteren abweicht. Ich denke das du manches übernommen hast war unvermeidbar, denn irgendwie muss man ja anfangen und man kann es sich ja auch nicht einfach so aus den Hut zaubern. Alles im allen eine gute Einleitung und ich werde auf jeden Fall weiter lesen.

Lg riko-chan
Von:  Juih
2009-12-11T13:46:18+00:00 11.12.2009 14:46
Meine Herren XD
Jetzt habe ich mich schon dazu durchgedrungen ein Kommi zu schreiben und da seh ich hier so drei meter Texte die ich unmöglichen topen kann ^^''
Um ehrlich zu sein bin ich schon beim 8ten Kapi *verlegen lach*
Ich war nur zu faul zu schreiben, aber das kommt alles noch! ^0^ ich arbeite daran XD
Also nun zum eigtl Kommi:
Ich finde diese FF (jetzt auch im Hinblick auf die anderen Kapis) wirklich sehr gelungen ^^
Ich mag diesen Entwicklungsbogen sehr. Der langsame Anstieg. Das Gefühl man würde die Gefühle mit der Person entdecken. Das ist immer realistischer wie sone Hau-ruck-Story xD Und zudem viel spannender - finde ich zumindest.
Und du triffst die Charakter toll ^^
Die Dialoge sind echt cool XD und zum Teil erkenne ich meine Probleme darin wieder. Zu gegeben manche Wort sind echt krass XD
Aber ich glaube solange man den Gedankengang und die Idee versteht bricht man sich keinen Zacken aus der Krone mal bei Wiki zu gucken was es heißt ^^
Das bringt sogar noch einen guten Aspekt, durch deine FF lernt man was! und das können sicher nicht alle FF´s von sich behaupten...
Ich hatte irgendwie zu Anfang die Einstellung du wärst arrogant XD ich weiß nicht mehr woher das rührte o.O, ich glaub wegen irgendwas das du in der Beschreibung geschrieben hast. Und ich glaube daher kam meine Faulheit zu schreiben xD ich dachte so "Ach, der ist das eh egal". Jedenfalls kenne ich dich ja nicht und kann es nicht beurteilen, und dachte deshalb vielleicht freust du dich doch ^^
Im übrigen versteh ich auch gar net warum hier so wenige Kommis sind x.x
ich hab schon viele gute und schlechte FF´s gelesen und deine FF verdient eindeutig mehr!
Ich höre jetzt mal auf XD will nicht zuviel vorweg nehmen muss ja noch 7 Kommis schreiben XD
Also, Lg und bis zum nächsten Kommi ^^
Juih
Von:  AliceDeLarge
2009-11-02T22:31:26+00:00 02.11.2009 23:31
eine der besten FF's die ich gelesen habe, wenn nicht die Beste. Sehr realistisch und klug.
Gute Arbeit! ^ ^
Von:  angeljaehyo
2009-07-03T11:38:46+00:00 03.07.2009 13:38
Endlich habe ich mal angefangen (:

Dein Schreibstil gefällt mir. Sehr sauber - ich würde ihn fast schon steril nennen, denn es gibt so gut wie keine innere Handlung. Kurze, prägnante Sätze und dabei detailliert. Gefällt mir, schafft aber eine gewisse Distanz zu den Geschehnissen. Gewollt oder nicht, stellt sich hier die Frage.
Allerdings ist es leicht und flüssig zu lesen und passend zu den Charakteren.

Zur Story kann man noch nicht viel sagen, da dieses Kapitel zum größten Teil aus Nacherzählung besteht, ohne, dass viele Gedanken oder Gefühle dazuinterpretiert worden sind.
Der Schluss ist gut gelungen, mir hat ihr Gespräch über die antreibenden Kräfte der Menschen gefallen, weil das ziemlich diskussionswürdig ist - ich bin ein Mensch, der daran glaubt, dass es noch irgendwo in kleinen Prozentzahlen Menschen mit echter Nächstenliebe und Altruismus gibt, die überhaupt nicht nach Ruhm streben. Aber, wie schon gesagt, diskussionswürdig, wem gefällt Anerkennung denn nicht?

Der letzte Abschnitt... Was mir sehr gut gefällt, ist Ls Paranoia und die Hervorhebung, dass das primäre Gefühl von ihm gegenüber Raito immer noch das Streben nach dem Sieg über ihn ist, jedoch fragt man sich "Warum?" wenn man diesen Satz liest: 'Da waren viele widerstreitende Gefühle, die er zuvor nicht gekannt und die erst Light in ihm hervorgerufen hatte.' Meinst du jetzt die Gegenüberstellung von Freundschaft und Konkurrenz? Oder gar Feindschaft?

Aber ich finde das Kapitel ansonsten wirklich gut und es stellt eine sehr gute Einleitung dar.
Von:  BacktotheRoots
2009-04-02T22:19:26+00:00 03.04.2009 00:19
So, wie versprochen... aller Uniarbeit sage ich nun ab, denn es wird auch keiner mehr von mir verlangt, wenigstens vorerst. Daher freue ich mich deine Story nun endlich lesen zu können. Ich glaube ich habe sie vor 2-3 Wochen schon angelesen, doch gleich zu Beginn merkte ich, dass ich mir für diese FF Zeit und Ruhe nehem sollte, um sie richtig genießen zu können... und deswegen habe ich sie mir für später -jetzt- aufgehoben.
Dein sauberer und klarer Schreibstil sticht schon in den ersten Asbätzen hervor und macht dem Fandom alle Ehre ... um die richtige "Death Note" Athmosphäre erschaffen zu können, bedarf es einfach einem gewissen Maß an Eloquenz (wenn auch "nur" auf Schrift reduziert). Zwar waren die erste Hälfte übernommene Handlung und Dialog, doch ich denke du hast die Art der Gesprächsführung gut weitergeführt. Gerade weil es diese ist, die die Beziehung zwischen Light und L charakterisiert, empfinde ich es eines der größten Herausforderungen einen angemessenen Dialog zu kreeiren. Hut ab dafür, wenn bisher auch noch nicht alles von dir stammte, so waren doch "deine" letzten Worte sehr IC.
Apropo IC ... da kann ich meine Begeisterung auch nicht mehr zügeln... Bishin zum letzten Absatz hatte das erste Kapitel in meinen Augen eher einen Einführungscharakter ... aber der letzte Absatz war für mich wirklich überwältigend. Du hast L in diesem kurzem Moment, so wie ich das sehe, absolut auf den Punkt getroffen. Vielleicht gehe ich mit folgender Annahme auch zu weit, aber ich habe dort die wesentlichen Elemente des zuvor geführten Gesprächs darin widerspiegeln sehen.
Es ging um den Trieb zur Selbsterhaltung, aufgrund des Bewusstseins über den eigen Tod bzw. des Lebens ... und während L wach in Bett liegt, malt er sich aus, welche Gedanken Light gerade haben könnte, dabei besonders den Wunsch seinen Rivalen zu töten.
Der Trieb zur Selbsterhaltung führe zum Anordnen in einer Gruppe, um überleben zu können ... und L spürt bei Light das erstemal andere Gefühle zu einem Menschen als bisher. Gefühle, die scheinbar nicht durch Angst hervorgerufen werden, d.h. einer Gemeinschaft nicht im Wege stehen.
Und im letzteren Punkt ging es um Ruhmsucht... Ruhm ist immer in irgendeinder Weise mit Gewinn und Verlust verbunden... und letztlich denkt L daran um keinen Preis verlieren zu wollen.
mmhhh, wenn ich genauer nachdenke... vielleicht spiegelt der gesamte letzte Teil mehr noch als L's Charakter, die Beziehung zwischen Light und L wider...
Von:  Tomoaki-chan
2009-03-09T21:11:19+00:00 09.03.2009 22:11
Hi^^
Ich finde deinen Schreibstil echt gut, muss ich sagen! Die beiden sind (noch?) in keinster Weise OOC und dass ist nicht einfach bei diesen beiden ^.-
Mich fasziniert ja vor allem ihre Intelligenz, die kein Mensch auf Erden sonst besitzt XD
Bin schon gespannt, wie die beiden zueinander finden sollen.
Aber da bleibt mir wohl nichts anderes übrig als auf das nächste Kappi zu warten ^^
Bis jetzt hab ich nur wenig gute Light X L/L X Light FFs gelesen, also freue ich mich, dass es doch mehrere Leute gibt, die das schreiben können *es noch nicht mal selbst kann* :P

Bis zum nächsten Kappi würde ich dann mal sagen! Mach weiter so!
gggggggggggggggggggggggggggggggggglG Yami =^.^=
Von: abgemeldet
2009-03-09T21:07:35+00:00 09.03.2009 22:07
uiii ich mag deine FF *__* du bringst L und Light echt gut rüber, dass muss man dir lassen ^-^
bin schon gespannt wie es weiter geht. Hoffe doch, dass es ein Happy End gibt xD und wenn nicht... wäre ich auch zufrieden
*lach*
Schreib schnell weiter (acuh wenn das erste Kapi gerade erst on gestellt wurde)
*knuff*


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