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Shades of Gold

One-Shots zu 'DG' & 'GF'
von

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'DG' - 41 - Meeting the leader

5. Meeting the leader
 

Das war es also.
 

Pain hatte ganz klar verstanden, was Seika ihm hatte sagen wollen. Die Brünette hatte gerade den Raum verlassen und er hatte sich erneut in den Sessel fallen lassen. Er musste nachdenken, über mehrere Sachen und dafür nahm er sich auch die Zeit. Doch eine Angelegenheit drängte sich in den Vordergrund und verlangte am meisten Aufmerksamkeit, denn er hatte es zwar verstanden, doch konnte daraus nicht so schnell Schlüsse ziehen, weil dieser Sachverhalt schlicht und einfach ungewohnt für ihn war.
 

Er hatte Seika ausgefragt, über die letzte Mission und deren Folgen. Er hatte von Tobi erfahren, was passiert war, was diese geballte Ladung von Schmerz verursacht hatte, die er nun im Gesicht der Kunoichi gesehen und in ihren Worten gefühlt hatte. Nun, selbst ihm war klar, dass man Vertrauen nicht einfach so missbrauchen durfte, wenn es dabei um etwas ging, was in einer tieferen Bindung lag, denn dies war ein Prinzip, welches man in vielen Situationen des Lebens finden konnte. Genau das war zwischen Seika und Itachi doch offensichtlich und das musste der Schwarzhaarige eben am besten wissen, nicht wahr? Doch nein, er hatte zugesehen, wie die Frau, mit der er eine Beziehung führte, die erste richtige, von denen auch die Anderen wussten, dem sicheren Tod gegenüber schaute und hatte nichts unternommen. Gut, sie hatte das alles überlebt, doch es hätte auch anders kommen können. Und dass das zwischen ihnen etwas Besonderes war, war ebenfalls nicht zu verleugnen, denn wer von den Akatsuki, die nun schon für viele Jahre hier in der Basis von Ame no Kuni zusammen gelebt hatten, hatte je gesehen, dass der Uchiha sich beinahe wie besessen jede Nacht mit einer Frau traf? Es konnte doch nicht nur Gier und Lust sein, welche die Beiden zu ihren Treffen trieb, auch wenn Seika es vehement abgestritten hatte. Die Illusion, die er geschaffen hatte, um der Kunoichi vorzutäuschen, Itachi wäre plötzlich da, hatte ihm deutlich gezeigt, wie sie auf ihn reagierte...
 

Tja, damit hatte er ein großes Problem. Dass sie sich so heftig widersetzte, hatte er nicht gedacht und dass sie sich selber so sehr verteidigte, auch nicht. Ihre Entschlossenheit war riesig und ihr Unwillen und ihre Angst – ja, Angst – würden noch viel weiter führen. Pain war regelrecht verwundert, dass sie ihm jetzt noch nicht ins Gesicht gesagt hatte, dass seine Entscheidung damals, sie in ein Team zu stecken, völliger Schwachsinn gewesen war und dass sie mit dem Uchiha nie wieder etwas zu tun haben wollte, ergo nicht mehr mit ihm zusammen auf Mission gehen würde. Doch wahrscheinlich war sie in diesem Moment einfach nur zu aufgewühlt gewesen, um das auch noch auszusprechen, denn dieses Treffen hatte ihr sicher einige Fragen aufgegeben. Sie hatte bestimmt nicht geglaubt, dass die Themen in diese Richtung gehen würden. Und sicher hatte Konans Gesicht, als diese die Aufforderung überbracht hatte, ihre Befürchtungen nicht besser gemacht...
 

Ja, genau, er hatte Seika noch über etwas anderes Fragen gestellt: Über Konan. Denn die eben erwähnte sonderbare Mimik hatte sie schon ihm selber gegenüber gebracht, als er sie informiert hatte, diese Nachricht zu überbringen. Bestimmt hatte sie nicht geahnt, dass sich in ihren Zügen etwas auf diese Weise veränderte, doch Pain hatte es gesehen und Seika auch, so wie sie es ihm berichtete hatte. Doch er hatte nicht geahnt, dass es dabei um ihn ging, ja, um ihm. Es ging nicht darum, dass Konan nicht als Übermittlerin von Botschaften fungieren wollte, denn das hatte sie schon oft getan, ohne ein Wort dagegen zu sagen. Nein, es hatte eben mit dieser Angelegenheit zu tun. Die Gedanken daran waren lächerlich, aber wenn man bedachte, dass es ein menschliches Gefühl gab, welches aus einer Mücke einen Elefanten machen konnte, dann machte die ganze Sache doch Sinn: Es war Eifersucht. Seika hatte es zwar nicht so ausgedrückt, sie hatte nur gesagt, dass es Konan wohl nicht gefiel, dass Pain die Brünette alleine in seinen Privaträumen empfangen hatte, doch diese Umschreibung passte hervorragend.
 

Doch was ging im Kopf der Blauhaarigen vor? Was für einen Grund hatte sie, abzunehmen, dieses Treffen würde nicht nur wegen den zu klärenden Angelegenheiten abgehalten werden? Ja, Konan und Pain hatten fast ihr ganzes Leben miteinander verbracht, sie waren schon als Kinder immer zusammen gewesen, weil sie schon sehr jung zu Waisen geworden waren und sich nur gemeinsam hatten durchschlagen können. Sie hatten viele Kriege miterlebt, hatten mit Tod und Elend zu tun gehabt. Viele Erlebnisse hatten sie zusammengeschweißt und manchmal war ihre Freundschaft auch über diesen Begriff hinaus gegangen, einfach, weil die Einsamkeit zu groß gewesen war und sie sich gegenseitig vertraut hatten. Sie waren immer Menschen gewesen, auch, wenn man das jetzt vielleicht nicht mehr so ganz glauben wollte, doch auch sie hatten zueinander Zuneigung gespürt und dies auch in so manchen Nächten miteinander geteilt. Doch die Zeiten hatten sich geändert. Sie hatten gekämpft und etwas erreicht. Nun waren sie diejenigen, vor denen die Menschen sich fürchteten und dies brachte Aufgaben und Verantwortung mit sich. Sie hatten das geschafft, was sie gewollt hatten - und doch schien es für Konan nicht genug zu sein. Wünschte sie sich, dass ihre und Pains Beziehung sich in die Richtung wandelte, wie die von Seika und Itachi? Wünschte sie sich etwa die alte Zeit wieder zurück?
 

Sie war töricht. Was dachte sie denn? Dass sich Seika, nur weil Itachi sie verraten hatte, gleich einen neuen Liebhaber suchen würde? Dass Pain die Brünette zu sich rief, weil sie nun nicht mehr an einen anderen Mann gebunden war? War es dass, was sie dachte, dass er Seika heimlich begehrte, weil sie so stark und schön war? Dass er sie deshalb in seine Gemächer rief und Konan von dem Gespräch ausschloss, um mit der anderen Kunoichi ungestört zu sein? Er hatte mehr Menschenkenntnis von seiner Partnerin erwartet. Seika war nicht so kopflos und stürzte sich sofort in die Arme eines anderen Mannes. Wenn sie gewollt hätte, dann hätte Deidara sie sicher willig empfangen. Doch nein, auch wenn die Brünette so stark wirkte, innerlich war sie zerbrechlich. Sie hatte sich Itachi geöffnet und das nicht nur, weil er ihr einfach gefiel oder sie diese Erfahrung machen wollte. Keiner der Beiden würde es wohl zugeben, doch sie waren sich ähnlicher als sonst jemand hier. Sie konnten in dem Anderen etwas finden, was sie sonst noch nie gefühlt hatten. Pain erkannte es in Itachis Attitüde, denn noch nie hatte er so gewirkt, wie jetzt, seit Seikas Beitritt in die Organisation und er war sich sicher, dass diese Anziehung zwischen den Beiden nie verschwinden würde, egal, was geschah, denn sonst hätte Seikas Körper nicht so reagiert, als er ihr die Illusion von dem Schwarzhaarigen gezeigt hatte…
 

Und Pain? Er hatte kein Interesse an Seika, gerade wegen der vorhin aufgeführten Punkte nicht auch nicht, weil ihr Willen und ihrer persönlichen Ideale zu stark waren. Sie Beide waren sich nicht selten uneins, ihrer Charaktere würden wohl früher oder später aufeinander prallen und was dann passiert, dass wollte man sich lieber nicht ausmalen. Außerdem gab es in seinem Leben nur eine Frau, die ihm nahe sein dürfte, und dies würde sich niemals ändern. Denn ja, es war vieles anders geworden, doch er würde sich immer auf ihren Rat und ihre Fürsorge verlassen, weil sie es nur zusammen bis hierher geschafft hatten. Warum sonst sollten sie zusammen ein gemeinsames Zimmer teilen und in einem Bett schlafen?
 

Ein Geräusch ließ den Mann mit den karottenroten Haaren aufblicken. Die Tür hatte sich geöffnet und schnell wieder geschlossen. Pain dachte daran, dass es Seika war, die zurück gekommen war, weil sie etwas vergessen hatte, zu sagen. Doch er hatte nicht recht. Es war Konan. Wahrscheinlich hatte sie die Brünette gesehen und war nun wieder in ihre Räume zurückgekehrt, um nachzusehen, was hier passiert war – auch wenn nichts passiert war. Ja, eindeutig, sie war eifersüchtig, denn der Ausdruck in ihren Augen sagte ganz deutlich, dass sie sich verletzt fühlte. Ja, manchmal glaubte Pain wirklich, dass sie immer noch das Mädchen von früher war. Er schüttelte stumm den Kopf und stand auf.
 

Erst jetzt entdeckte Konan ihn. Er trug seinen Mantel nicht. Normal trug er immer seinen Mantel. Doch ansonsten sah er ganz normal aus. Und Seika hatte auch normal ausgesehen – nur ein wenig nachdenklich und neben der Spur, so, wie sie schon die ganze Zeit nach dem Vorfall mit Itachi wirkte, aber eben nicht 'danach'. Doch die Blauhaarige wollte immer noch nicht aufatmen. Stumm und etwas neugieirg blickte sie Pain entgegen, der auf sie zu kam. Ein wenig war sie verunsichert von seinem Blick, der sie ein wenig tadelnd anblickte, doch als er bei ihr war und seine Hände auf ihre Schultern legte, da war ihr ganzes Misstrauen überraschenderweise verflogen. Dass er so etwas tat, war ihr bisher nur selten zu Teil gewesen, doch gerade deshalb wusste sie sofort, was er beabsichtigte. Oh ja, sie hatte sich wohl umsonst Sorgen gemacht, denn wenn das Gespräch nicht zufriedenstellend abgelaufen wäre, dann würde er sie jetzt nicht dort hin führen, wo sie sonst eigentlich nur steif nebeneinander lagen...
 

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... und ein paar Monate später... xD

So, one more to go, dann kommen eure Wünsche dran! <3



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kerstin-san
2009-06-29T13:19:26+00:00 29.06.2009 15:19
Hey!
Ich komm auch mal wieder dazu ein Kommi zuschreiben, alsooo, wenn Pein und Seika zusammenwären.... Daran will ich nicht denken, das wäre viel zu gruselig....
Ich fands irgendwie interessant, dass du ein bisschen was aus ihrer Kindheit eingebracht hast und das Konan eifersüchtig war und Pein das gar nicht so richtig gecheckt hat, war irgendwie lustig.
lg
Kerstin
Von:  GoldenBird
2009-05-10T13:54:42+00:00 10.05.2009 15:54
So, ich lass hier auch mal ein Kommi da!
(Du krigst viel zu wenige...*andere Leser anklagend anschau!*)

PeinXSeika wär irgendwie auch mal interessant aber wir wollen itachi das ja nicht antun...*lol*
Da fällt mir gerade ein, ich finde es voll sch... das Pein sich seine Kinder geschnappt hat und Konan da gelassen hat, als Madara Deidara angegriffen hat. Das ist voll ungentleman-like!

Aber ich hoff das er auch mal noch auftaucht in deiner FF GF...
Warte sehnsüchtig auf nächstes Kappi *freu*

GLG
GoldenBird


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