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Shades of Gold

One-Shots zu 'DG' & 'GF'
von

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'GF' - 5/6 - Three years later

6. Three years later
 

Ein Schrei.
 

Ein Schrei hallte durch die Basis von Ame no Kuni und niemand wusste, was er wohl bedeuten mochte. Seika und Kisame sahen sich überrascht und auch ein wenig unschlüssig an. Die Brünette hatte schon eine Ahnung, was passiert sein konnte, doch einen Schrei hatte sie nicht erwartet und schon gar nicht, dass dieser nicht zu deuten war und auch nicht zugeordnet werden konnte. Itachi, der neben ihr auf dem Sofa saß, regte sich deswegen nicht, das einzige, was er tat, war mit Tokui das neue Bilderbuch anzusehen, welches Kisame seinem Patenkind von seiner letzten Mission mitgebracht hatte. Ja, der Uchiha sah sich ein Bilderbuch an, eine Situation, in die ihn nur sein Sohn bringen konnte, der ihn vorhin mit großen bittenden Augen gefragt hatte. Heimlich schmunzelte Seika darüber, denn dass er ohne Weiteres nachgegeben hatte, war eine Eigenschaft von ihm, die ihm erst seit drei Jahren anhaftete. Denn für sein Kind, hatte die brünette Frau festgestellt, würde er einfach alles tun.
 

Na ja, so ganz ohne Einschränkungen tat er es auch wieder nicht, denn solange jemand anderes als Seika und manchmal auch Kisame in der Nähe war, hielt er sich immer noch zurück. Doch trotzdem hatte er schon einige Fortschritte gemacht, was das Familienleben betraf. Bereits nach dem klitzekleinen Streit, weil er seinen Sohn nicht hatte tragen wollen, hatte er sich in dieser Hinsicht schon recht markant verändert. Seika hätte darüber endlos erzählen können, doch das tat sie natürlich nicht, aus Respekt vor Itachi und weil es eben Erfahrungen waren, die sie sehr berührt hatten. Doch angenommen sie 'wäre' etwas erzählfreudiger, sie war sich sicher, dass die Anderen sich dann alle vor lachen auf dem Boden gerollt hätten. Zum Beispiel hatte Itachi eines Tages von selber versucht, Tokui zu wickeln, als Seika einmal nicht in der Nähe gewesen war, wahrscheinlich um zu beweisen, was er nicht alles schaffen konnte. Die Windel hatte sich dabei als der erste Gegner herausgestellt, den Itachi nicht hatte bezwingen können, denn manche Dinge waren wirklich viel komplizierter, als sie aussahen... Oder einmal, da hatte er eine wahre Hetzjagd mit seinem Sohn geliefert, der gerade erst das Laufen gelernt hatte und wie wild durch die ganze Basis gerannt war und sich versteckt hatte. Auch damals war Seika gerade nicht zugegen gewesen und glücklicherweise auch keiner der anderen Akatsuki, denn Itachi hatte einiges von seinen Fähigkeiten aufbieten müssen, um den Jungen wieder einzufangen. Ach und die vielen Gelegenheiten, beim Essen, als Tokui gefüttert worden war und zwar von seinem Vater. Es hatte auch das eine oder andere Spucken und diverse störrische Weigerungen gegeben, die Itachis Geduld auf eine extrem harte Probe gestellt hatten – wobei Seika mit ein wenig Sadismus immer gerne zugesehen hatte, weil Tokui als Kleinkind manchmal so lebhaft und spielfreudig gewesen war wie jedes andere normale Kind.
 

Doch all diese Gedanken sollten nun nicht im Vordergrund stehen, denn plötzlich, nach ungefähr fünf Minuten, ertönte erneut ein Schrei, der diesmal jedoch etwas anders klang, denn er wiederholte sich mehrmals und hörte sich beinahe an wie ein... Jodeln? Jedenfalls war das nicht normal. Doch Itachi war weiterhin keineswegs beeindruckt, obwohl nun auch Tokui von seinem spannenden Buch abgelenkt wurde. Kisame, der nun schon sehr zweiflerisch drein sah, wollte schon aufstehen, um der Ursache dieses seltsamen, für Akatsuki untypischen Krachs auf dem Grund zu gehen. Doch diese Mühe brauchte er sich nicht zu machen, denn der immer noch andauernd Schrei kam näher. Nun blickte auch Itachi auf, denn das war nun auch ihm zu dumm. Jeder wusste, dass er seine Ruhe liebte und irgendwann auch seine Geduld verlor – natürlich nicht so wie jeder Andere, aber eben auf seine Weise. Seine leicht in Falten gelegten Stirn sah man deutlich an, dass er endlich wissen wollte, was ihre Ruhe da störte.
 

Die Antwort präsentierte sich nur ein paar Sekunden später, und zwar mit einem Anblick, den noch niemand von ihnen jemals zuvor zu Gesicht bekommen hatte. Es war Deidara, ja, Deidara, der da so geschrien hatte und nun in der Tür zum Gemeinschaftsraum stand. Seine blauen Augen waren stark geweitet und er blickte die Anderen völlig verwirrt und durch den Wind an. Durch den Wind, das war eine sehr gute Beschreibung seines Zustandes, denn eigentlich kannte man den Blonden nur mit perfekt gepflegtem und gekämmten Haar, sodass man sich manchmal die Frage stellte, ob seine Mähne wirklich aus normalen Strähnen oder aus ganz dünnen, bemalten Drähten bestand. Doch jetzt sah er aus, als wäre er in einen Sturm geraten. Sein blondes Haar stand in allen Richtungen ab, es war durcheinander, verklebt und voller Knoten. Und auch die Ursache war klar, denn er fasste sich immer selber mit den Händen an den Kopf und zog an seinem Haar, bis es sich zu einer neuen, eigentümlichen Frisur auftürmte. Das alles und sein Gesichtsausdruck waren wirklich verdammt komisch, doch ebenso verdammt ungewöhnlich, weswegen dann doch keiner lachte – außer Tokui der dies aber hinter vorgehaltener Hand tat.
 

„Ich- Das... äh... Also, sie- ich- wir- es ist... Oh Kami!“, sammelte Deidara und fand keinen Ansatz, um weiter zu sprechen, sondern senkte nur seine Arm, um auf seine Handflächen zu blicken, als hätte er vergessen, wer er eigentlich war. Aber nur einen Augenblick später schien er wieder was auch immer zu realisieren und schon wieder klatschte er seine Hände auf sein Haupt, wo die Münder sofort wieder begannen, auf seinem Haar herum zu kauen und zu lutschen. Beinahe genervt räusperte Kisame sich, der zwar sonst recht geduldig war, doch das ging ihm wirklich auf den Geist, weil ein so ausgeflippter Deidara doch ein wenig gruselig war. Der Blonde blickte auch wieder auf, denn er hatte wohl ganz vergessen, dass sich da auch noch jemand anderes im Raum befand, weswegen er ja auch hergekommen war.
 

„Ihr- Das- Oh Kami! Ihr werdet mir- nicht- glauben!“, rief er und brach damit langsam aber sicher in schallendes Gelächter aus, als würde er es sich selber nicht abnehmen, was er da gerade versuchte, zu erklären. Kisame sah ihn nur an und machte eine Geste, dass Deidara nicht mehr richtig im Kopf sein konnte und Tokui musste darauf hin erneut lachen. Es war einfach, als lebte der Blonde in diesem Moment in seiner eigenen Welt und obwohl er ein wenig durchgeknallt wirkte, war all das, was er mit einen Gesten andeutete, voller tiefer Freude und Erstaunen. Als er dann auch noch anfing, laut jubelnd herum zu hüpfen und das auf Kisame zu, der mit erschrockener Miene zurückwich, der überraschenden Umarmung dann aber doch nicht entging, wusste jeder, dass da etwas 'Größeres' vorgehen musste, denn so etwas würde Deidara nicht tun, wenn er auch nur ein wenig bei normalem Verstand war.
 

Plötzlich war sich Seika sicher. Unwillkürlich hob sie ihre Augenbrauen und lächelte dabei, was ihr einen leicht triumphierenden Gesichtsausdruck verlieh. Itachi registrierte das und deshalb fand auch er die Sache ein wenig interessanter. Sie wandte sich Deidara vollkommen zu und auch dieser erkannte diese erwartungsvolle Geste.
 

„Na los, sag es uns!“, forderte sie ihn auf. Anscheinend schien sie zu wissen, was da vor sich ging und genau deswegen waren die Anderen noch etwas gespannter. Doch durch Seikas Aufforderung würden sie den Sacheverhalt nun sicher endlich erfahren. Auch das Gesicht des Blonden hellte sich noch mehr auf und er ließ von Kisame ab.
 

„Du weißt es, yeah? Das- Das ist... Jetzt hört alle ganz genau zu! Ich- werde- Papa!!!“, schrie Deidara beinahe und er durchwühlte sein Haar erneut, als würde er sich plötzlich so viele Gedanken machen müssen, dass er es sonst nicht aushalten könnte.
 

„Du wirst gaga? 'Tschuldigung, aber damit erzählst du mir ja keine Neuigkeit!“, gab Kisame entgeistert zurück, dem das nun wirklich zu bunt wurde! Wenn der Blonde vorgehabt hatte, sie alle zu verarschen, dann war ihm das zugegebenermaßen sehr gut gelungen. Doch der Tonbombenmeister hörte ihm kaum zu, denn seine eigenen Worte hatten ihn wieder so aufgewühlt, dass er den Mund kaum halten konnte.
 

„Furiko hat es mir gerade gesagt! Ich kann's immer noch kaum glauben! Sie ist schon im... äh... in welchem Monat ist sie gleich noch mal?“, fragte sich Deidara und hatte dieses wichtige Detail bei der ganzen Aufregung doch glatt vergessen! Seika schüttelte mit einem leisen Lachen nur den Kopf.
 

„Im vierten Monat. Es ist nicht leicht gewesen, sie zu überreden, es dir endlich zu sagen. Sie hatte nämlich große Angst, dass du... es vielleicht nicht willst.“, erklärte die Brünette und erkannte, dass alle zweifel umsonst gewesen waren. Doch ihre Worte bewirkten in dem Blonden doch einen recht heftigen Schreck! Furiko hatte befürchtet, er würde nicht glücklich darüber sein? Und er hatte nie etwas davon gemerkt, als sie unglücklich gewesen war? Gut, diese Nachricht war eine sehr bedeutungsvolle, denn das würde ihr ganzes Leben verändern, doch es war einfach eine wunderschöne Nachricht, wenn man wusste, dass es bald so weit sein würde. Und genau das musste er ihr auch sagen!
 

„Danke, Leute, aber ich muss zu Furiko zurück, yeah!“, rief er aus und rannte, so schnell, wie er noch nie gerannt war, aus dem Raum hinaus. Er ließ die Anderen in einer freudigen, aber auch immer noch überraschten Stimmung zurück. Nur Tokui war über die ganze Sache noch nicht wirklich aufgeklärt.
 

„Was heißt das 'im vierten Monat', Okaa-san?“, fragte er, denn mit diesem Ausdruck konnte er gar nichts anfangen. Seika drehte sich zu ihm hin und sie wirkte dabei sehr zufrieden und auch zuversichtlich.
 

„Das bedeutet, dass Furiko ein Baby bekommt und es in fünf Monaten da sein wird.“, erklärte die Frau ihrem Sohn, woraufhin er verstehend nickte. Und auch bei einem Anderen setzte die volle Erkenntnis erst jetzt ein. Auch er fasste sich an den Kopf, wie Deidara vorhin, weil diese Tatsache ihn nun richtig aus den Socken haute.
 

„Ein Baby? Der wird Vater? Dann hab ich mich vorhin ja doch nicht verhört. Uch ich dachte, er tickt jetzt komplett aus!“, rief Kisame aus und Seika und Tokui lachten dabei. Auch Itachi schmunzelte leicht. Ja, das war eine schöne Neuigkeit, die Akatsuki endlich in völliges Gleichgewicht bringen würde...
 

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So, jetzt hab ich hier auch mal wieder was geschafft! Demnächst geht es weiter mit den gewünschten OS, zuerst mit dem von Fluff gewünschten Thema!



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-09-04T14:00:51+00:00 04.09.2009 16:00
OMG! Ich dachte auch erst: Wem ist jetzt die Sicherung durchgeknallt? Aber dann? Süß! Und die Vorstellung von Deidara wie du ihn beschrieben hast ist wirklich zu komisch!

LG sassifer95
Von:  Kerstin-san
2009-06-29T13:26:30+00:00 29.06.2009 15:26
Hey!
Ich hab am Anfang nur da gesessen und mich gefragt, was denn jetzt kaputt ist. xDD
Mein zweiter Gedanke war dann, dass irgendjemand Deidaras Frisur ruiniert hätte und er die ganzen Knoten jetzt nicht mehr aufbekäm und deswegen Angst hätte, dass sie abgeschnitten werden müsssen. xDDDD
(DAS wär doch auchmal ne Idee gewesen xDD)
Das er dann so aus dem Häuschen war, weil er erfahren hat, dass er Papa wird, war dann doch viel süßer.
*grins*
lg
Kerstin
Von:  GoldenBird
2009-04-17T21:56:12+00:00 17.04.2009 23:56
Ich bin beleidigt! *schmoll*
warum hast du mir nicht gesagt, dass du ein neues Kapitel geschrieben hast? Dann hätt ich dir schon viel früher ein Kommi geschrieben! ;)

Naja egal, schluss jetzt mit der heulerei!
das kapitel ist sehr süß geschrieben, man hat am anfang kein plan um was es eigentlich geht. Ist Deidara beim Jodelverein eingetreten, oder hat er sich kaugummi ins haar geschmiert?
Echt geil gemacht, respekt!^^

ich hätte noch eine Idee für ein weiteres one-shot:
du hast irgendwann mal geschrieben, dass tokui pein auf dem gang alleine begegnet bist, nicht? und ich fänd es toll mal zu erfahren, was da genau passiert ist. ob tokui angst gehabt hat und was er und pein gedacht haben. oder ob pein ihn mit wohlwollen oder mit hass, weil er eifersüchtig ist, angeschaut hat. und sowas eben.

und dann hab ich noch eine andere idee!^^
madara will ja glaub ich irgendwas von tokui, ihn entführen oder töten. und da wäre es doch auch mal interessant zu erfahen, was madara von tokui hält. und vielleicht können die sich ja auch mal irgendwo begegnen, auf einem gang oder zimmer oder so?

so das waren mal meine gedanken...
bin gespannt, ob dir was davon gefällt, und ich freul mich schon auf dein nächstes kapitel!

glg
HIdan-Bitch



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