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Traces of the Love we left

von

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K-551

Ich war ein unauffälliger Junge. Ein Langweiler, aber kein Nichtsnutz. Ich war gut in der Schule; Mathe, Geschichte, Sozialkunde. In Sport war ich eine Niete. Ich traf nie das Tor, den Korb verfehlte ich meilenweit und ohnehin hasste ich es, die erwartungsvollen Blicke meiner Mannschaftskollegen auf mir zu spüren, wenn ich einen Ball fangen sollte. Ich spielte gerne Badminton, ging gerne schwimmen, doch in der Schule war dies unwichtig. Hier hatten alle schnell begriffen, dass man mich besser nicht in seiner Mannschaft haben sollte; dass ich nicht viel sprach; dass ich kein besonders spannender Junge war.

Zu allem Überfluss war ich auch noch ein homosexueller Junge. Sie wussten dies zwar nicht, dafür aber ich seit ich dreizehn war, und in der ersten Zeit sah ich es als die größte Strafe an. Zwar musste ich mich auf diese Weise nicht darüber ärgern, dass die Mädchen mich als vollkommen uninteressant beschrieben, aber gleichzeitig war mir klar, dass die Jungen es genauso sahen. Sie sahen keinen Sinn darin, sich mit mir anzufreunden.

Auch wenn mich mein Schwulsein zu Anfang wirklich störte, begann ich doch irgendwann, mich damit abzufinden. Ich glaube, ich war damals so Ende vierzehn. Ich hatte keine Lust mehr darauf, mir ständig darüber Gedanken zu machen, weshalb ausgerechnet ich anders war, also beschloss ich, es nicht mehr zu tun. Ich outete mich vor meiner Familie, wurde akzeptiert und lernte in dieser Zeit auch, mich selbst zu akzeptieren. Ich war halt so, fertig aus, ich konnte nichts daran ändern, weshalb es also versuchen? Ich fand Jungen attraktiv, na und?

Heute würde ich sagen, dass mir das Outing wirklich gut getan hat, auch wenn es zunächst nur wenige Leute betraf. Es half mir, mich selbst zu finden, mich auf jede Weise zu akzeptieren. So lernte ich auch, damit zu leben, dass ich ein unauffälliger Junge war, ein Langweiler, vielleicht ein Streber. Es gab ein paar wenige Menschen, die mich mochten wie ich war, und ich lernte, dass dies mehr wert ist als der größte Freundeskreis der Welt.

Zu diesen wenigen Leuten gehörte auch Nick. Er war mein bester Freund, wir kannten uns seit dem Kindergarten, hingen sehr aneinander. Im Gegensatz zu mir war er beliebt, sportlich, spannend. Viele Mädchen mochten ihn und die Jungs fanden ihn cool. Nick tat dies meist als weniger wichtig ab und verbrachte die meiste Zeit mit mir, sagte mir immer wieder, dass ich ihm wichtiger sei. Ich aber sagte ihm während dieser Jahre nie, wie gut mir seine Freundschaft tat. Und ich sagte ihm auch nicht, dass ich ein wenig anders war als die meisten Jungen. Dabei hatte ich es ständig vor, doch ich fand einfach nie den richtigen Zeitpunkt dazu, auch oder erst recht nicht, als ich feststellte, dass es da diesen Jungen gab, der mich in seinen Bann zog.
 

Dieser Junge, Ralph, ging in unsere Klasse. Er war einer der wohl beliebtesten Jungen der Schule. Wohin er ging, die Mädchen schmachteten ihm nach. Und ich verstand sie gut. Seit unserer Einschulung in die High School gefiel mir dieser Junge. Mehr war da nicht, da ich mir sicher war, dass ich niemals seine Aufmerksamkeit erhalten würde. Wahrscheinlich kannte er mich nicht einmal, wusste nicht, dass ich in seine Klasse ging, dass mich nur ein paar Plätze von ihm trennten. Ich schwärmte ihn ab und an im Stillen an, sprach mir nie Chancen aus, überhaupt mit ihm sprechen zu können, und empfand das ganze einfach als ein klein bisschen spannend - mehr nicht. Vielleicht war es so, als würde ich ein Idol aus einer Zeitschrift anhimmeln. Ziemlich lange verglich ich es damit, bis zu diesem einen Tag.

An jenem Tag, im März unseres Abschlussjahres der High School, hatte ich ein für die Hausaufgaben wichtiges Buch im Klassenzimmer vergessen, weshalb ich Nick bat, auf mich zu warten, während ich es holen ginge. Ich überlegte mir bereits, wie ich ihn heute Nachmittag in diesem Rennspiel schlagen könnte, das er vor ein paar Tagen zu seinem siebzehnten Geburtstag bekommen hatte, als meine Gedanken jäh unterbrochen wurden.

„Hey.“

Ich schrak zusammen, fuhr herum. In der hintersten Ecke sah ich ihn sitzen und wahrscheinlich starrte ich ihn gerade an wie einen Außerirdischen. Sein Grinsen wurde breit, er legte den Kopf etwas schief.

Wartete er auf eine Erwiderung?

„Hey...“ Meine Stimme klang so unglaublich uncool. Ich beschimpfte mich dafür, während das Buch, welches ich aus meinem Tisch genommen hatte, mir aus den Händen zurück auf die Tischplatte glitt. Nur ein paar Millimeter, deshalb ließ mich das leise Geräusch nicht mal zucken.

„Du bist doch gut in Mathe, oder?“

„Ich?“

Ich sah mich um. Dämlich. Natürlich, ich war der einzige im Raum, abgesehen von ihm. Also redete er natürlich mit mir. Verblüfft stellte ich dies fest. Es war das erste Mal, oder?

„Äh... ja.“ Woher wusste er das?

„Kannst du mir mal helfen?“ Nun glitt sein Blick von mir zu dem Block auf seinem Tisch.

„Sind das die Hausaufgaben?“, zwang ich mich zum Sprechen und ging langsam zu ihm hinüber.

„Nein, ich muss nachsitzen. Mrs. Lewis kommt in zwanzig Minuten wieder und will die Lösungen. Ich hab keine Ahnung, wie ich das anstellen soll…“

Ich hatte mittlerweile den Tisch erreicht, an dem er saß. Seine Finger glitten über das Blatt, sein Blick wieder zu mir in die Höhe.

„Hilfst du mir?“

Der unglaublich intensive Blick ließ mich erzittern, innerlich. Schnell wich ich ihm aus, starrte das Blatt unter seinen Fingern an. Ich erkannte Zahlen, Zeichen. Sie schwammen vor meinen Augen. Ich schalt mich zur Ruhe. Ich würde mich noch zu Tode blamieren, wenn ich mich nicht beruhigte!

Also zog ich mir einen Stuhl heran, nahm den Block an mich. Ich spürte Ralphs festen Blick auf mir liegen, während ich mich zwang, die Aufgaben zu verstehen. Als ich es endlich schaffte, mich zu konzentrieren, merke ich auch, wie einfach sie eigentlich waren. Dies ließ mich unwillkürlich lächeln. Natürlich würde ich ihm helfen können… gerade konnte ich mir nichts Schöneres vorstellen.

Also legte ich den Block wieder vor ihn, sah ihm kurz in die intensiven Augen und zwang ihn dann, ebenfalls auf die Zahlen zu schauen.

„Du musst es umschreiben“, begann ich mit dem kleinen x zu hantieren, während mein Finger über das Blatt glitt, ich Wort nach Wort formte und dabei dachte, ich würde von irgendeinem Sog ergriffen. Dass er mich zu diesem Zeitpunkt bereits in die Tiefe gerissen hatte, begriff ich erst, als ich das nächste Mal aufschaute. Ralphs Augen stachen direkt in meine, mir nahm es den Atem.

„Du...“, war das letzte Wort, das ich formte, bevor ich nur noch verstummen konnte.

Ich starrte ihn an und spürte deutlich, wie nah er mir war. Ich roch ihn sogar, auch wenn es eher die Zigaretten waren, die daraus hervorspielten. Ich spürte seinen heißen Atem auf meiner Haut. Wie winzig war die Distanz zwischen uns schon geworden?

Bevor ich auch nur eine Sekunde darüber nachdenken konnte, spürte ich in der nächsten plötzlich seine Hand. Sie hatte meine ergriffen und noch ein winziges Stück war er mir näher gekommen. Seine Haut glühte an meiner.

Ich konnte nichts erwidern, ich konnte nur weiter fassungslos stillhalten. Wusste er, wie wahnsinnig toll seine grünen Augen aus dieser Nähe aussahen? In seiner rechten Iris entdeckte ich einen winzigen, braunen Punkt. Wie viele vor mir hatten ihn schon wahrgenommen? Plötzlich wünschte ich mir, der erste zu sein.

Der Atem wurde heißer, da Ralph mir noch näher kam. Ich blickte auf die Lippen hinab, welche nur ganz leicht lächelten. Würde er mich… Ich wagte nicht, den Gedanken zu Ende zu denken. Aber er würde, oder? Deshalb kam er mir näher? Deshalb hielt er mich mit seinem Blick gefangen. Deshalb…

„Hey, Mann, wo bleibst du denn?“

Ich fiel mit dem Stuhl um und stieß mir den Kopf an einem Tisch. Für einen Moment drehte sich alles, dann spürte ich wieder Wärme an meiner Hand. Als ich die Augen öffnete, war es jedoch Nick, der vor mir kniete. Und er sprach mit sorgenvollen Augen auf mich ein, seine Finger betasteten meinen Hinterkopf.

„Mir geht es gut“, schüttelte ich seine Hände ab und stand auf.

Mein Blick fiel auf Ralph. Eine Sekunde noch erkannte ich den Schrecken in seinen Augen, bis diese das winzige Lächeln von zuvor zurück brachten.

„Er hat mir nur geholfen“, deutete er nun auf sein Aufgabenblatt.

Ich wand mich ab.

„Danke.“

Das Wort elektrisierte mich erneut. Ich konnte nur nicken und zu ihm schielen. Dann folgte ich Nick, der schon wieder bei der Tür stand.

„Geht es mit deinem Kopf?“, hielten die Worte mich jedoch ab, das Klassenzimmer zu verlassen.

Ich nickte und sah ihn nun doch wieder an. Seine Augen fixierten mich und ich ließ mich erneut von dem Blick fangen. Ich spürte wieder seine Nähe, den Atem, der über meine Lippen gestrichen war.

„Was ist?“, lächelte er nun, als könne er sich hingegen nicht mehr an diesen Augenblick erinnern.

Ich zuckte innerlich zusammen, seufzte, suchte nach Worten. Unverfängliche Worte. Irgendwas Cooles.

„Du solltest das Rauchen sein lassen“, sprach ich dann und verließ gehetzt den Raum.

Nick wartete schon ungeduldig im Flur auf mich. Ich fluchte innerlich. Die Aussage war ja so was von uncool gewesen!

„Tut es noch weh?“, berührte Nick mich am Arm, während wir das Gebäude verließen.

Am Lehrerzimmer vorbei, kam uns Mrs. Lewis entgegen. Sie grüßte uns freundlich. Sie mochte mich. Ich war der Beste in ihrem Unterricht.

„Nein, es geht“, antwortete ich meinem besorgten Freund schließlich, als wir hinaus in die Sonne getreten waren. „Wirklich.“

„Na gut...“ Seine sanften Hände verschwanden von mir, ich schielte zu ihm.

Wie viel hatte er gesehen? Wann genau war er durch die Tür getreten?

Ich fragte ihn nicht und auch Nick kam nicht mehr auf die Situation im Klassenzimmer oder auf Ralph zu sprechen. Er ging einfach zu dem Gespräch über, welches wir geführt hatten, bevor ich noch mal reingegangen war. Ich konnte dem kaum folgen, denn noch immer spürte ich die fesselnde Nähe, welche ich nie zuvor erlebt hatte. Und dann fiel mir ein, dass das Buch noch immer auf meinem Tisch lag.
 

Ich konnte mich den restlichen Tag nicht wirklich gut auf etwas konzentrieren. Beim Rennspiel unterlag ich kläglich und meine Hausaufgaben schienen irgendwie eine Stufe zu hoch für mich zu sein. Im Bett schließlich fand ich keine Ruhe, wälzte mich herum und sah immer wieder nur dies vergangene Situation vor mir. Hatte ich sie falsch gedeutet? Gab es irgendwas, das ich in dem Moment falsch verstanden hatte?

Ich glaubte es nicht, und dennoch konnte ich noch weniger die andere Seite glauben.

Er hatte mich küssen wollen, oder nicht?

Das konnte einfach nicht der Wahrheit entsprechen.

Nicht er… nicht dieser beliebte Junge… nicht er und ich…

Dennoch kam ich am Ende zu keinem anderen Schluss.
 

~ * ~
 

Ich war, glaub ich, nicht mal an meinem ersten Schultag so nervös gewesen, wie ich es an jenem Tag war, als ich das Klassenzimmer betrat. Den ganzen Schulweg über hatte ich mich gefragt, wie ich ihm gegenüber treten sollte. Sollte ich ihn ansehen? Ignorieren? Ihn gar fragen, ob er die Aufgaben noch gelöst bekommen hatte? Letzteres verwarf ich bereits, als der Gedanken gerade erst entstanden war. Nichts würde mehr Blicke auf uns ziehen, als wenn ich, der ich doch in einer ganz anderen Welt lebte als der Großteil dieser Klasse, plötzlich mit dem unbestreitbaren Liebling sprechen würde. Und dann würde ich wahrscheinlich noch nicht mal einen Ton herausbringen; noch viel schlimmer! Also trat ich unschlüssig nach Nick, der meine mentale Abwesenheit als unbegründete Übermüdung deutete, in den Raum hinein. Der Tisch in der Ecke war leer. Meiner nicht. Auf ihm lag noch immer das Buch, genau an derselben Stelle. Ich antwortete auf Nicks Frage und ließ mich nieder. In den nächsten Minuten zwang ich mich, nicht ununterbrochen zur Tür zu schielen, nein, eigentlich während den gesamten ersten beiden Schulstunden. Es brachte nichts. Ralph erschien nicht zum Unterricht.

War ich enttäuscht?

In der ersten längeren Pause folgte ich Nick auf den Schulhof hinaus. Ein paar Mädchen standen hier, nahmen meinem besten Freund die Aufmerksamkeit, die sonst sicher mir gegolten hätte. Ich war ihnen dankbar, als ich mich neben ihnen niederließ und so mir selbst überlassen blieb. Mir und meinen Gedanken, welche ich noch immer nicht ordnen konnte. Ich sehnte so sehr danach, ihn zu sehen. Es war, als wollte ich mir bestätigen, dass dieser Junge tatsächlich existierte. Ich hatte ihn mir nicht nur jahrelang eingebildet; es war kein Traum, was gestern geschehen war.

In den nächsten Minuten ging ich durch, was ich über ihn wusste. Das hatte ich auch schon in der Nacht getan, doch es lenkte mich davon ab, mich zu fragen, was wohl geschehen würde, wenn ich ihn das nächste Mal sähe.

Ich wusste, dass er Handball liebte. Er war groß und wendig, der Sport passte gut zu ihm. Außerdem schlief er gerne im Unterricht. Nicht so richtig zwar, aber sein Kopf ruhte oft auf seinen Armen und sein Blick starrte blind in der Gegend herum. Die meisten Lehrer hatten es aufgegeben, ihn dafür zu bestrafen. Wahrscheinlich sahen sie keinerlei Erfolg in ihm, oder es lag an seinem einflussreichen Vater. Ansonsten wusste ich, dass er rauchte, viel und häufig. Ich fand es ekelhaft, ich mochte den Geruch nicht, kannte die braunen Zähne, welche es auf kurz oder lang verursachen würde. Ich verstand nicht, wieso die Lehrer trotz Rauchverbots diese kleine Raucherecke auf dem Hof tolerierten. Wann hatten sie aufgehört, sich mit den dort befindlichen Schülern zu streiten?

Mein Blick glitt nun hinüber zu genau diesem Punkt. Links von mir lachten sie, Nick flirtete mit Catrin. Ich entdeckte Ralph und sah die anderen Jungen in der Raucherecke an. Erst eine Sekunde später begriff ich es. Mein Blick fuhr zurück. Und Ralph erwiderte ihn, in meinem Magen stach mich irgendwas. Mir blieb der Atem weg, als ich begriff, dass er, auf den ich den ganzen Morgen gewartet hatte, nun dort stand; zehn Meter von mir entfernt, vielleicht zwanzig. Ich konnte kaum wieder anfangen, zu atmen, während ich von seinen Augen verschlungen wurde. Die Zigarette in seinem Mundwinkel zuckte, dann nahm er sie heraus. Er blies den Rauch aus. Kurz wand sich sein Blick ab, er sagte irgendwas, doch schließlich fixierte er wieder mich. Direkt. Ich konnte mich nicht irren. Hier saß nur ich, kein Mädchen war mir so nahe, als dass er sie hätte ansehen können. Seine Augen lagen auf mir, mit nur wenigen Unterbrechungen, die gesamte Pause lang.
 

Als es klingelte und wir zurück in den Klassenraum gingen, fühlte ich mich betäubt. Ich traute mich nicht, Ralph nun aus näherer Nähe noch immer anzusehen, doch ich fragte mich, ob er mich ansah. Wieso tat er es? Hatte er nicht zuvor immer über mich hinweggeblickt wie alle anderen? Hatte ich irgendetwas Falsches getan? Was dachte er über der Situation vom Vortag? Verabscheute er mich? Hatte er mich… ärgern wollen?

Die Sozialkundestunde begann, ich konnte mich kaum konzentrieren. Noch immer hatte ich das Gefühl, mich in irgendeiner anderen Dimension zu befinden; mein Körper fühlte sich fremd an; es war, als würde sein Blick die ganze Zeit auf mir liegen. Ich wagte nicht, dies zu überprüfen, überhaupt bewegte ich mich kaum, verkrampfte mich eher und hoffte aufs baldige Ende der Stunde. Anschließend kam Latein. Ich hatte meine Hausaufgaben nicht machen können, da sie das Buch, welches ich im Klassenraum hatte liegen lassen, benötigten. Nick hatte mir seines leihen wollen, doch ich war mir sicher gewesen, dass ich mich ohnehin nicht hätte konzentrieren können, also beichtete ich nun dem Lehrer, der rum ging, um die Aufgaben zu kontrollieren, dass ich es vergessen hatte. Er staunte, war es doch bei mir das erste Mal, weshalb es letztendlich auch nicht ins Gewicht fiel. Schlimmer war, dass ich mir mit einem Mal sicherer war als zuvor, Ralphs Blick auf mir wahrzunehmen.

Nach der Hausaufgabenkontrolle fing der eigentliche Unterricht an. Wir sollten das Buch aufschlagen, Seite 215. Ich tat es und als wir Minuten später auf Seite 217 blättern sollten, stockte mir der Atem.

Ich saugte binnen Millisekunden jegliche Informationen von dem Zettel auf, die er von sich gab. Eine Uhrzeit, mittlerweile vergangen, ein Treffpunkt, irgendwo im kaum besuchten Trakt, und ein einzelner Buchstabe, gewunden wie eine Unterschrift.

Ich blickte mich um, mir sicher, dass ich seinen Blick treffen würde. Doch dem war nicht so. Ralph hatte den Kopf auf den Armen gebettet und starrte an die Wand. Am liebsten hätte ich ihn angeschrien.

Stattdessen sah ich zurück auf den Zettel. „8:45 Uhr / K-551”, stand darauf; „R”.

Er hatte sich mit mir treffen wollen. Während der ersten Stunde.

Hatte er dort die ganze Zeit auf mich gewartet?

Wieso hatte er geglaubt, dass ich den Zettel finden würde?

Dachte er, dass ich das Buch doch noch holen würde?

Hatte er mich wirklich die gesamten zwei Stunden dort erwartet?

Mir wurde übel mit einem Mal. Hitzewallungen, Nervosität. Mein gesamter Körper rumorte. Ich stützte meinen Kopf in die Hand, spürte ihre schwitzige Kälte, ihr Zittern. Ich würgte und verstand nicht, was plötzlich mit mir geschah.

„Aaron? Geht es dir nicht gut?“

Erschrocken fuhr ich auf. Der Lehrer stand direkt vor mir. Ich zerknüllte den Zettel in meiner Hand.

„Ich... nein… es ist…“ Ich brach ab.

Ich spürte Blicke von überall. Der Intensivste von ihnen kam von der Seite. Ich schielte zu Nick, seine Stirn lag in Sorgenfalten. Ich konnte den Blick nicht erwidern. Was dachte er?

„Ich glaub... etwas frische Luft...“, sah ich wieder nach vorn.

Ich musste kreidebleich sein, zumindest fühlte ich mich so.

„Natürlich.“ Er nickte verständnisvoll.

Was dachte er, was mit mir los sei? Was dachten die anderen?

Und was dachte Ralph?

Ich stand auf mit diesem schrecklichen Gedanken, entschuldigte mich und verließ das Klassenzimmer. Während ich dies tat, schielte ich hinter in die Ecke des Raumes. Und tatsächlich, nun sah er mich an. Doch sein Blick war vollkommen ausdruckslos.

Wurde ich krank und hatte all das halluziniert?

Dabei spürte ich doch den zerknüllten Zettel in meiner Handfläche.
 

Raum K-551 war zu jener Zeit ein unbenutzter Raum. Viele alte Tische und Bänke standen hier, kaputte Schränke, bemalte Spinde. Der einzige, der hier ein und aus ging, war ab und an der Hausmeister, ansonsten lag der Raum in Stille. Man hatte ihn irgendwann den „Möbelfriedhof“ getauft, wann und wer, das wusste ich nicht. Nun in ihm vollkommen alleine, strich ich mit den Fingern über die verstaubten Möbelstücke hinweg. Auf den Tischen standen allerlei Sachen, Kaugummis klebten daran, Löcher waren hineingebohrt worden. Jeder würde wahrscheinlich eine Geschichte erzählen. Mich interessierten sie nicht.

Ich hatte den Zettel schon längst wieder auseinandergeknüllt, die wenigen Informationen unzählige Male in mich aufgesogen, mir wieder und wieder bestätigt, dass Gestern wirklich passiert war. Er war mir wirklich so nah gewesen; er hatte mich wirklich fast geküsst, oder zumindest hätte er es gekonnt...

Ich fragte mich, als ich über den Staub hinwegblickte, wo Ralph wohl gestanden oder gesessen hatte, während er wartete. War er ebenso nervös wie ich in diesem Moment? Fühlte er sich genauso schrecklich? Oder hatte er geplant, über mich zu lachen, wenn ich wirklich durch die Tür gekommen wäre?

Ich ließ mich auf einen alten, knackenden Stuhl fallen. Staub wirbelte auf.

Ich war mir sicher, dass Ralph wusste, dass ich nun hier war. Er musste es verstanden haben. Ich war hier und wartete, die gesamte Stunde lang und auch die anschließende Pause hindurch. Ich konnte an nichts anderes denken, als daran, was geschehen würde, wenn er her käme.
 

Er kam nicht, stellte ich enttäuscht fest, als es zu unser heutig letzten Schulstunde klingelte. Ich konnte mir das nur schwer eingestehen, denn eigentlich war ich mir sicher gewesen, dass er auftauchen würde. Hatte ich es falsch gedeutet? War ich ihm wieder egal geworden? Kam er nicht, weil ich nicht gekommen war? Ließ er mich deshalb an meiner Nervosität verrotten?

Ich steckte den Zettel, welchen ich die ganze Zeit in den Händen gehalten hatte, nun endlich weg und stand auf, träge. Müdigkeit ergriff mich und ich hatte so überhaupt keine Lust, zurück in den Klassenraum zu gehen. Dort würde ich ihn sehen. Vielleicht würde er lachen. Und Nick würde mich fragen.

Doch was konnte ich stattdessen tun? Weiter hier zu warten, würde nichts bringen, würde mich nur immer mehr enttäuschen, mit jeder weiteren Sekunde. Also bahnte ich mir meinen Weg durch die Grabsteine und trat aus Raum K-551 heraus.

„Dein Freund hat ziemlich besorgt auf dich gewartet…“

Augenblicklich fuhr ich herum. Erschrecken ergriff meinen ganzen Körper, dann ergriff eine Hand mich. Ralph, der breit grinste, zog mich mit sich in den Raum zurück, den ich soeben verlassen hatte, ehe ich überhaupt wirklich realisiert hatte, dass er es war, der vor mir stand. Die Tür knallte ins Schloss, mich drückte er gegen die Wand.

„Er konnte sich gar nicht auf die Mädchen konzentrieren. Er macht sich Sorgen, denke ich…“ Augen erstachen mich.

„Hast du die ganze Zeit…“ Mehr konnte ich nicht sagen. An mehr konnte ich nicht denken.

„Erst seit zehn Minuten. Ich konnte ja nicht mitten im Unterricht gehen.“ Sein Grinsen wurde weicher, seine Hände, welche mich festhielten, entspannten sich langsam. „Und du?“ Die Härte in seiner Stimme war verrauscht, vollkommen.

„Die ganze Zeit.“ Ich schluckte. „Ich dachte, du würdest…“

„Ich habe heute Morgen hier gewartet. Du bist nicht gekommen.“

„Ich wusste es nicht. Ich habe den Zettel erst vorhin-“

„Ich weiß.“

Nun ließ er mich los. Ich zuckte zusammen, als eine Hand sich in meine Haare begab. Sie ertastete mein Ohr. Ich öffnete den Mund, weil ich etwas sagen wollte, doch letztendlich verließ kein Ton meine Lippen. Ich brachte keinen zustande, ich war schier sprachlos unter den Berührungen, die er mir schenkte.

Sanft glitten seine Finger meinen Hals hinab, meinen Nacken wieder hinauf. Seine zweite Hand berührte meinen Arm, führte elektrisierende Impulse in ihn hinein. Ich erzitterte darunter, ihn ließ dies lächeln.

„Ich hab keine Ahnung, warum ich den Zettel geschrieben habe…“, gestand er mit plötzlich fremdartig sanfter Stimme, leicht verzweifelt vielleicht. „Ich habe keinen Schimmer, was ich hier mache…“

Die Hand verließ meinen Arm, ertastete meine Wange. Zärtlich strich er über sie hinweg, kam mir näher.

„Du berührst mich“, hauchte ich verschmitzt auf die Frage, die er so nicht meinte. Doch auch seine Mundwinkel zuckten, seine Augen veränderten sich.

Ich sah tiefer in sie hinein und entdeckte nun wieder den winzigen braunen Punkt in seiner Iris, hielt mich daran fest. Eigentlich hatte ich das Bedürfnis, meine Augen zu schließen, doch ich war zu nervös, es zu tun.

„Gestern war...“ Ich vollendete den Satz nicht.

„Ja.“

Sein Atem war genauso heiß wie in der kurzen Erinnerung zuvor. Ich roch wieder Zigaretten. Leicht rümpfte ich die Nase, was Ralph sofort bemerkte. Er lächelte noch breiter, strich mir über den Nasenrücken und kam mir noch näher.

Vielleicht hätte das Knistern ein Laubfeuer entfachen können. Zumindest ging alles so entsetzlich langsam, dass ich es genau wahrnahm, jegliches Zucken seiner Gesichtsmuskeln. Entsetzlich und doch unglaublich erregend; verführend.

Doch dann, endlich, küsste er mich. Ich erschrak zunächst unter den warmen Lippen, obwohl ich nur darauf gewartet hatte. Er ließ sich dadurch nicht beirren, und nur Sekunden später konnte ich nicht anders, als nun doch meine Augen zu schließen.

Es war mein erster Kuss. Ich hatte keine Ahnung, was ich tun musste. Ich kannte so etwas aus Filmen, doch wirklich gute Lehrer waren diese natürlich nicht. Also sah ich mich der Situation hilflos gegenüber, als ich seine Zunge spürte, wie sie gegen meine Lippen stieß. Ich wusste, dass ich sie öffnen musste, also tat ich es, legte den Kopf etwas weiter in den Nacken und wagte es einfach, mich ihm entgegenzudrücken.

Seine Zunge in meinem Mund zeigte mir, was sie wollte. Auch ich ließ meine sich bewegen. Zögernd, dann fordernder. Ich begriff schnell, was ich machen musste, und dann streckte ich die Arme aus und zog meinerseits ihn näher an mich heran. Hitze schoss auf mich über als ich meinen Körper gegen seinen presste, als er strauchelte und an irgendeinem Möbelstück gelehnt wieder zur Ruhe kam. Seine Hände umschlangen mich gierig, griffen in meine Kleidung und zogen an meinem Hemd. Dann ertasteten sie meine Haut und ich zitterte, keuchte. Es brachte ihn dazu, den Kuss zu lösen.

Erschrocken riss ich sofort die Augen auf. Ich hatte das Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben, doch der Blick, den ich sah, verstand ich sofort. Ich hatte nichts falsch getan, überhaupt nichts. Der Ausdruck auf seinem Gesicht war unbeschreiblich, glücklich fast, dachte ich, zufrieden.

Ralph zog mir das Hemd über den Kopf, ohne mit den Augen von meinen zu lassen. Dann ertastete er meine Brust mit warmen Händen, die ganz leicht zu vibrieren schienen. Ich streckte mich und küsste ihn erneut. Den ersten Kuss meines Lebens noch nicht genug ausgekostet, wollte ich mehr spüren, viel, viel mehr. Auch ich ergriff nun Kleidung, begann unter sie zu dringen, es seinen Händen, die mich streichelten, gleichzutun. Natürlich war ich unbeholfen, doch ich wollte auch nicht einfach nichts tun. Ich verstand die Situation nicht, wusste nicht, wie es überhaupt dazu gekommen war, doch da wir nun an diese Stelle gelangt waren, wollte ich auf keinen Fall irgendetwas verpassen, und sei es nur die winzigste Erhebung auf seinem Rücken.

Seine Lippen waren zu meinem Ohr gewandert, er knabberte daran, während ich meinen heißen Atmen gegen seinen Hals stieß, sein Hemd in die Höhe schob und anschließend ihn von mir drückte, damit auch ich ihn vollkommen berühren könnte.

Die nackte Brust fühlte sich sagenhaft auf meiner an, als er mich wieder an sich zog. Seine Finger griffen hart in meinen Rücken, während er auch seinen Unterleib an mich drückte und ich bei ihm wie auch bei mir die Ausmaße unseres Handelns spüren konnte.

Ich stöhnte in den nächsten Kuss, begriff, wie viel fordernder seine Hände mit jeder Sekunde wurden, dass sie bereit waren, den nächste Schritt zu gehen, als sie hinab glitten. Meine hatte ich mittlerweile doch mehr hilflos in seinen Haaren vergraben.

Wie wohl nahezu jeder Junge in unserem Alter befriedigte auch ich mich selbst. Ich dachte dabei an hübsche Männer, in der letzten Nacht hatte ich selbstverständlich an Ralph gedacht. Ich hatte mir vorgestellt, wie der Kuss im Klassenzimmer gewesen wäre, hatte mir überlegt, wie seine Hände wohl in meine Haut gegriffen hätten. Wie hätten sie mich berührt, wenn es soweit gekommen wäre? Wären sie grob? Sanft? Gierig?

Mit keinem dieser Worte konnte ich letztendlich das beschreiben, was ich wahrnahm, als er meinen Reisverschluss geöffnet hatte, als meine Hose hinab glitt und er meine Erektion berührte. Ich konnte es gar nicht beschreiben, denn ich war viel zu ergriffen von dem Moment, presste mich ihm entgegen, spürte kurz darauf sein heißes Glied an meinem und seine Hand, die beide berührte. Ich stöhnte laut. Ich konnte es nicht unterdrücken. Mir war es egal, wo wir uns befanden, ich konnte nicht aufhören, so laut zu atmen. Ich konnte nicht aufhören, mich zu bewegen, meine Finger härter in seinen Rücken zu krallen und dies fremde, unglaubliche Gefühl in mir aufzunehmen, jede Pore von ihm zu spüren, die Schweißtropfen, die unsere Körper hinab glitten und sich miteinander verbanden. Es war wie ein Erdbeben, oder wie eine Riesenwelle, die einen mitriss und nicht loslassen wollte. Aber ich wollte auch nicht losgelassen werden. Ich wollte mehr, immer mehr, wollte weiter, immer weiter… und so stöhnte ich, schrie ein Mal seinen Namen und begriff erst, als die Erleichterung auf ungeheure Weise über mich kam, dass es in meinem Leben noch nie einen vergleichbaren Augenblick gegeben hatte.
 

Ralph war sehr wortkarg, als wir uns nur wenig später anzogen. Der Staub klebte am Schweiß unserer Körper und ich umhüllte ihn mit meiner Kleidung, während ich immer wieder zu dem Jungen hinüber schielte, mit dem ich vor zwei Tagen noch kein einziges Wort gewechselt hatte. Und nun war viel mehr passiert als das, nun war es nicht so harmlos, wie es die schlimmsten Worte der Welt hätten sein können. Ich spürte noch den letzten, erregten Kuss auf meinen Lippen.

Ich wollte mit Ralph sprechen. Ich wollte darüber reden, was soeben geschehen war, doch er wollte es nicht. Drei Mal versuchte ich einen Anlauf, doch er weigerte sich, etwas dazu zu sagen. Und er berührte mich auch nicht erneut, sah mir nicht mal mehr in die Augen. Mich irritierte dies, ließ mich ihn noch genauer ansehen, und als ich ihn so betrachtete, glaubte ich plötzlich, in seinem Blick eine Art Furcht zu erkennen. Ich öffnete den Mund, wollte wieder etwas sagen, ihn fragen, ihn vielleicht beruhigen und sagen, dass wir doch nichts Schlimmes getan hatten, doch irgendwas ließ mich den Mund ohne jeden Ton wieder schließen. Seine hängenden Schultern vielleicht, die zaghaften Schritte, oder die Hände, die er schon die ganze Zeit immer wieder zu Fäusten ballte.

Im Endeffekt vergingen diese Momente, in denen wir uns anzogen und in denen kein Wort mehr fiel, sehr schnell und Ralph ergriff die Flucht, sobald er es für möglich erachtete. Nur ein „Bye“ verließ dabei seine Lippen und als er die Tür erreicht hatte, traf nur ein kurzer, letzter Blick zu mir zurück. Doch er genügte, er reichte aus, um meinen Verdacht zu bestätigen. Er zeigte mir doch so genau, was in diesem Augenblick in dem sonst so selbstsicheren Jungen vorging.

Furcht.

Mit dieser Erkenntnis blieb ich zurück. Verwundert, sprachlos.

Ich hatte sie nicht, diese Furcht. Mir hatte das Geschehende keine Angst bereitet. Ich hatte schon lange zuvor gewusst, wer, was ich war.

War dies etwa bei Ralph nicht der Fall?

Hatte er sich erst von mir in diese Tiefe reißen lassen?
 

Part 1 ~ Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (29)
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Von:  trinithy
2012-03-31T15:06:41+00:00 31.03.2012 17:06
>> Ich war gut in der Schule; Mathe, Geschichte, Sozialkunde. In Sport war ich eine Niete. Ich traf nie das Tor, den Korb verfehlte ich meilenweit…<<
Das kenn ich nur zu gut -.-
Sport war ich in der Schule absolut schlecht. Ich gehörte zum typischen Schusslicht bei allen Laufsportarten.
Allerdings waren meine Paradefächer in der Schule weniger Geschi und Sozi, als Physik und Chemie, mit Mathe kann ich mich wieder gut anfreunden.
So, unnütze Information beendet^^ Aber das musste ich mal loswerden. xD

>> Ich fand es ekelhaft, ich mochte den Geruch nicht, kannte die braunen Zähne,welche es auf kurz oder lang verursachen würde.<<
Das macht ihn mir spontan sympathisch, ich mag es auch nicht, wenn jemand kilometerweit aus dem Mund nach abgestandenem Rauch stinkt.

>> …Ralph nun aus näherer Nähe noch immer anzusehen,…<<
Ich musste nur so schmunzeln, weil ich heute Morgen noch darüber nachgedacht habe, wie man die eigentlich unnötigen Doppelbezeichnungen, also nasses Wasser oder so nennt: Pleonasmus, falls es dir auch nicht einfällt. Dennoch würde ich hier entweder „aus der Nähe“ oder „von nahem“ nehmen :D

>>War dies etwa bei Ralph nicht der Fall?
Hatte er sich erst von mir in diese Tiefe reißen lassen? <<
Das macht nach diesem Kapitel Lust auf mehr. Ich habe ja zuerst deine andere Geschichte gelesen, die du eingereicht hast. Da ging es ja um einen unsicheren Protagonisten der auf jemanden traf, der sich seiner Persönlichkeit und seiner Sexualität vollkommen bewusst war. Hier scheint es ja irgendwie umgekehrt zu werden, das könnte interessant werden 

Von:  me-luna
2010-07-13T19:06:58+00:00 13.07.2010 21:06
Nach diesem Prolog wirkt das Kapitel und das, was zwischen Aarin und Ralph gecshieht nur noch eindringlicher und "intensiver".
Die Beschreibung von Aaron ist dir sehr gut gelungen, die körperliche Nähe ebenfalls wunderschön und voller Gefühl, auch wenn die Annäherung "aus dem nichts heraus" stattfindet.

Aber du schreibst so gut, dass dies weder stört, noch ins Gewicht fällt, sondern hier einfach dazu gehört.

Lg me-luna
Von: abgemeldet
2009-07-06T10:56:21+00:00 06.07.2009 12:56
ich hab grad das erste kapitel zu ende gelesen...und bin begeistert....
auf irgendeine art und weise fesselt es einen und man will unbedingt weiter lesen...
ich lese jetzt auch sofort die anderen kapitel xD und bin gespannt was mich noch erwartet...
glg
Moe_
Von:  Giluli
2009-06-06T14:37:00+00:00 06.06.2009 16:37
Wow...Also...Ech...Mann..einfach wow. O_O
Du kannst wundervoll schreiben *_* Ich war total gefagen von der Geschichte..und ich bins ja eigentlich immer noch.
Mir gefallen deine Charaktere sehr gut und auch wie du Aarons Gefühle beschreibst. Man fängt an richtig mitzufühlen.
Nur der Schluss von dem Kapi war so traurig und dabei hab ich ihn fast sogar erwartet =( Aber ich war traurig, dass ich richtig vermutet hab. =(

Schreib bitte ganz ganz schnell weiter =) Und auch so viel!
Finds toll dass das Kapi nicht so kurz ist wie andere Sachen die man hier findet ^.^
hihi

lg Giluli<3
Von:  Avrora
2009-05-30T08:12:42+00:00 30.05.2009 10:12
gefällt mir sehr gut die geschichte... bin scho gespannt wies weitergeht...
Von:  W-B-A_Ero_Reno
2009-05-27T18:08:23+00:00 27.05.2009 20:08
ganz toll das erste Kapitel!!
Aaron ist wirklich ein interessanter Charakter, obwohl er sich selbst als so langweilig beschreibt. Immerhin kommt er gut mit seiner Homosexualität klar, das finde ich wirklich beeindruckend!! Ralph scheint hingegen wirklich Probleme damit zu haben... bin gespannt, ob er Aaron jetzt einfach ignorieren wird oder ob er doch noch damit klar kommt!

Bis zum nächsten Kapitel!

LG
MugenNoHana
Von:  Toozmar
2009-05-27T12:15:34+00:00 27.05.2009 14:15
wow. ein schöne Story. Sehr interessant geschrieben. Da bin ich sehr gespannt auf die nächsten Kapitel...
Von:  snowwhitedoll
2009-05-26T20:33:46+00:00 26.05.2009 22:33
Megagut!
Einfach nur richtig gut!
Total schön!
Ich freu mich auf das nächste Kapiel ^^

hugs
Von:  Nosveratika
2009-05-25T12:21:49+00:00 25.05.2009 14:21
Sprachlos... Toll geschrieben. mehr weis ich im Moment nicht zu sagen, aber ein Kommi hat das ganze auf jeden Fall verdient.

mfg die freundliche Untote aus der Nachbarschaft
Von:  7Nine
2009-05-24T20:16:41+00:00 24.05.2009 22:16

Ich gebe eigentlich kaum Kommentare (ja, ja pöser Schwarzleser). Aber heute muss sein weil ein kleiner Rechtschreibfehler mich sehr zum lachen brachte und mich gleichzeitig aus dieser wunderschönen Szene warf :D

>die Schmeißtropfen, die unsere Körper hinab glitten<
Ich glaub du findest den Fehler selber :D


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