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Nick´s ADVENTURE!

von

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Schimmernde Stimmen der Vergangenheit

Der nächste Tag in Namaco´s Zuhause fing schon früh an als Sie gegen sieben Uhr sagte „Was magst du zum Frühstück, ich mach dir was du willst.“ Ich sagte zwar, dass ich ein, zwei Brötchen wolle, aber hatte eigentlich keinen Hunger. „Namaco kann ich noch mal zum Grab meiner Eltern gehen ich …“ sie unterbrach mich und sagte „ist schon ok, ich erwarte dich in einer halben Stunde wieder hier.“ Ich schnappte meine Jacke und verließ das Haus, ging die Straße entlang und sah mich noch etwas in der Gegend um, da hörte ich die Stimme eines kleinen Mädchens „KITO komm runter… bitte komm her.“ Auf der anderen Straßenseite war ein großes Ärztehaus, vor dem ein alter Fragit-Baum stand, die Früchte dieses Baumes richten sich nach der Jahreszeit und verändern Form und Geschmack entsprechend. Mein Blick fiel auf das kleine Mädchen, das zu mir rüber schaute, auf mich zulief und zu mir sagte: „Du, bitte hilf mir. Mein Kater sitzt im Baum fest.“ Sie war etwa sechs Jahre alt, hatte zwei Zöpfe, fast schwarzes Haar und trug ein Krankenhemd. Ich half ihr und kletterte auf den Baum, auf dem Ast direkt unter dem Kater stand ich nun, versuchte nach ihm zu greifen, doch kam nicht wirklich ran. Noch ein Stück höher sah ich das Tier genau an, es war eine schwarz-, braun- und weißgestreifte Kurzhaarkatze. Ich griff nach ihr und klemmte sie mir unter den Arm, was ihr nicht sonderlich gefiel, denn sie sträubte sich nach Leibeskräften. Unten angekommen, sprang sie aus dem Klammergriff und fuhr mit ihrer Tatze über mein Gesicht, hakte ihre Krallen unter meinem linken Auge ein und kratzte somit zwei tiefe Schnitte in meine Wange. Ich packte sie am Kragen und hielt sie von mir weg, da kam das kleine Mädchen schon angerannt „Danke, dass du ihn gerettet hast, du bist ein Held!“, sie nahm den Kater und knuddelte ihn stark, das arme Tier konnte sich kaum wehren. „Wie heißt du eigentlich?“, fragte sie mich, worauf ich antwortete „Ich bin Nick und du ?“, sie schaute mich freudig an, glücklich darüber, dass sie ihren Kater wieder hatte und sagte „mein Name ist Cindria“. Der Piep meiner Uhr sagte mir, dass es schon halb acht war und ich somit nur noch 20 Minuten hatte, bis ich wieder bei Namaco sein soll. „Ich muss los.“, sagte ich zu ihr und lief los in Richtung Parkanlage, nichtsehend, dass das kleine Mädchen zurück zum Ärztehauses ging, vor der Tür zum halten kam, die einen Spalt offen stand und eine mittelgroße Gestalt sie finster ansah, das leise „oh-oh!“ was sie von sich gab bekam ich gar nicht mehr mit.
 

Auf dem Weg zum Grab meiner Eltern kam mir der alte Mann entgegen, er las eine aktuelle Zeitung, von der ich nur den Artikel „ Anschlag im Waisenhaus RED-MOON, 16 - jähriges Mädchen Tod aufgefunden ,17 - jähriger Junge vermisst!“ lesen konnte. In diesem Moment dachte ich mir „Wenn Namaco das liest, bin ich geliefert, ich hab ihr doch letzte Nacht erzählt wo ich herkomme, verschwieg allerdings die Sache mit Kosoa.“ Sofort drehte ich mich um und lief zurück zu Namaco´s Wohnung, ich konnte gar nicht so schnell gucken, da bekam ich einen heftigen Faustschlag ins Gesicht. „Was fällt dir ein, diesen Flohteufel meiner Schwester zu geben!“, ein etwa 1,80 m großer Junge mit schwarzem Haar, das nach hinten ausgefranst war und vorne ein paar blonde Strähnen hatte, hielt mich am Kragen gepackt und holte zu einem weiteren Schlag aus. Kurz bevor der Schlag eintraf, stoppte die Faust, ich schaute nach oben und erblickte Namaco, die den Jungen am Arm gepackt hatte. „Nick, alles ok?“, fragte sie mich, worauf hin ich nickte. „Lass los Namaco, der Typ hat meiner Schwester einen Flohbeutel an den Hals gesetzt.“, fuhr sie der junge Mann an. „Kein Grund ihn zu schlagen Cliff!“, entgegnete sie, stieß ihn weg und blieb vor mir stehen. Ich hörte nur noch sein Knurren als er zurück in die Praxis ging, kurz bevor er hinter einer zugeknallten Tür verschwand, rief er mir noch zu „Das Nächste mal bist du dran!“ Namaco streckte mir ihre Hand entgegen und fragte mich „Kannst du aufstehen, es ist schon acht Uhr zehn ich hab mir Sorgen gemacht.“ Als ich wieder auf meinen Beinen stand, antwortete ich „Ich war ja auf dem Weg, doch dann ging dieser Irre auf mich los.“ Sie sah mich an und sagte „Nimm Cliff nicht so ernst, der ist bei jedem so, du solltest dich aber nicht mit ihm anlegen.“ Ich wischte mir das Blut von der Wange, denn der Kratzer, den ich von dem Kater hatte, bekam den Schlag voll ab und doch fragte ich Namaco „Woher kennst du diesen Typen?“ Sie ging mit mir die Straße zu ihrem Haus zurück und erzählte „Er ist der Adoptivsohn einer Bekannten von mir und arbeitet auch bei Speedair-Express, so wie ich, doch er hat oft nur wenig Zeit weil er sich um seine kleine Schwester kümmert. Sie hat schon von Geburt an eine schwere Krankheit, sie kann keine Abwehrkräfte gegenüber Viren und Infekten entwickeln, schlimme Geschichte, sie darf nicht mal zum Spielen raus, die Gefahr ist einfach zu groß. Aber was meinte er eigentlich mit du hast ihr einen Flohbeutel an den Hals gesetzt?“ Als wir durch die Tür ihrer Wohnung kamen, erzählte ich von der Katze und dem kleinen Mädchen.
 

„Ich hab das Frühstück vorbereitet, setz dich.“ sagte sie und zog einen Stuhl von dem im Wohnzimmer stehenden Tisch weg. Ich setzte mich, sah wie sie mir gegenüber Platz nahm und nach der Zeitung neben ihrem Teller griff. Schnell stieß ich die Tasse Tee um, die vor mir stand, um die Zeitung, die zweifellos von heute war, unbrauchbar zu machen. Leider lief ein Großteil auf Namaco´s Rock, wofür ich mich auch gleich entschuldigte. Da die Zeitung eh schon ruiniert, war saugte sie mit ihr den restlichen Tee auf und zog sich was Neues an. Sie kam nach 5 Minuten zurück und sagte „Macht dir keinen Kopf, das passiert mir öfters, ich bin auch ¢n Schussel und dass ausgerechnet Heute, wo der große Artikel über den Kristallsee drin sein sollte.“ sie sah etwas geknickt aus und schaute mich an. „Was ist das für ein See, erzähl mal.“ fragte ich interessiert. „Kennst du den nicht, das ist das größte Wunder unserer jetzigen Zeit, ein unnatürlich großer See, der durch den riesigen Krater, der beim Freiheitskrieg vor 17 Jahren entstand. Er füllte sich mit Wasser, weil die Bewohner eine Verbindung zum Meer geschaffen haben, um die schreckliche Erinnerung zu ertränken, in der Mitte des Kraters soll ein…“, erzählte sie, sah wie mein Interesse stieg und entgegnete dann „weißt du was, wir sehn es uns an, ich hab frei und das lenkt dich sicher von den Erlebnissen in der letzten Zeit ab.“ Gleich darauf nahm sie ihr Telefon und sagte „Rudo bringt uns hin, räum doch bitte ab ja.“, was ich auch tat. Kurz darauf klingelte es an der Tür, es war Rudo der uns mit seinem froschgrünem Kleintransporter nach Dimmerheaven fuhr, die Stadt, wo der Kristallsee die beiden Länder Langitero (land des Himmels) und Malamoross (das land der Nacht) spaltet. Malamoross ist übrigens das Land, aus dem ich stamme.
 

In Dimmerheaven angekommen, setzte uns Rudo vor einem kleinen Strandhaus ab und gab Namaco ein Kleidungsstück, wobei ich leider nicht erkannte, was es war und fuhr wieder davon. „Hey Kirie, bist du da?“, rief Namaco, die an der Tür des kleinen Hauses klopfte. Ein Rumpeln war hinter der Holztür zu vernehmen, die danach mit einem Klack geöffnet wurde. „Hey Namaco, das ist ja lange her, du siehst gut aus und… ooh, wer ist das?“ Namaco stellte mich vor und sagte „Kannst du uns für die nächsten zwei Tage ein Zimmer geben, uns dein Boot und die Taucherausrüstung borgen?“ Die junge Frau mit den lockigen Haaren, die in der Tür stand, nickte zustimmend und nahm uns mit in ihr Haus. Drei Gläser Fragit-Saft und fünf Kekse später fragte uns Kirie „Ihr wollt also in den Stillen-Krater runter, ich mach euch nur schnell das Boot fertig.“ Als nur noch Namaco und ich im Raum waren, drückte mir Namaco eine knielange Badehose in die Hand „Die brauchst du sonst gehst du in den Neoprenanzügen ein.“, sagte sie und deutete auf die Umkleidekabine hinter mir. Ich Ging hinein, zog mich um und kam relativ schnell wieder aus der Kammer. Mein Blick fiel auf Namaco´s Körper, der nur zur Hälfte mit Stoff bedeckt war, eine große Narbe war an ihrem rechten Arm zu sehen und zog meine Aufmerksamkeit für wenige Sekunden auf sich, bis ich ein lautes „NICK!“ hörte. Ich drehte mich ruckartig so schnell um, dass ich voll mit dem Kopf gegen die halboffene Tür schlug. Als ich wieder zu mir kam, hockte Namaco in einem dunkelblauen, fast schwarzem Neoprenanzug, der eng anlag, neben mir „Alles ok?“, in dem Moment kam Kirie zurück „Alles fertig, ihr könnt los wenn ihr bereit… so so Namaco, ich geh uns was fürs Abendessen besorgen.“ Namaco und ich liefen gleichermaßen rot an, doch schnappten uns die in der Ecke des Stegs liegenden Sauerstoffflaschen und fuhren mit einem kleinen Motorboot zum Zentrum des See´s raus. Namaco erklärte mir die notwendigsten Handzeichen für Taucher. Wir setzten die Masken auf, sie ließ ein Stahlseil ins Wasser runter mit einer Kugel als Gewicht am Ende, damit wir das Boot unter Wasser schneller orten konnten. Im kühlen Nass tauchten wir langsam Meter für Meter immer tiefer, nach den ersten 40 Metern sahen wir die erstaunlichsten Fische, in allen Farben schwammen sie an uns vorüber. Mit Handzeichen machte mir Namaco klar, dass wir noch 30 Tiefenmeter zurücklegen müssen. Unten am Grund des Sees erblickte ich einen riesigen Kristall, breit gefächert mit massig rasiermesserscharfen Kanten und einigen Stacheln, die den Hauptkörper umgaben. In der Mitte des großen schimmernden Ungetüms blitzten rote, goldene, blaue, weiße und schwarze Sterne auf. „Irgendwo hab ich diese Farben schon mal gesehen.“, dachte ich mir, kurz bevor mein Kopf wieder von diesem fürchterlichen Pochen heimgesucht wurde, mir wurde schwarz vor Augen und ich hörte seltsame Stimmen in meinem Kopf. „DU WIRST NICHT SIEGEN… verrecke Nigh… Nerkon NEIIIIIIN!“, außerdem erschien mir ein Mädchen vor Augen, das verzweifelt schrie und nach einer gigantischen Explosion allein in eben diesem Krater stand und in Tränen ausbrach.
 

Wieder bei Bewusstsein, fand ich mich in Kirie´s Haus mit dem Kopf auf Namaco´s Schoß wieder. „Du warst ohnmächtig, das könnte am Wasserdruck gelegen haben.“ Ich hustete und brachte folgende Worte mit kratzendem Ton hervor „Danke, dass du mich gerettet hast.“ ich stand langsam auf und zog mir in der Kabine wieder meine Hose an und ging zum Strand hinunter. Die Sonne stand schon tief am Horizont und da der See eine Verbindung zum Meer hatte, gelangten kleine Wellen in regelmäßigen Abständen an meine Schuhe. Ich schaute mir das Foto meiner Eltern an und erinnerte mich an das Mädchen, das mir erschien, auch die Sterne im innern des Kristalls erinnerten mich an das Foto. Kurze Zeit Später setzte sich Namaco neben mich „Wie geht’s dir?“ fragte sie und fuhr fort „ich hab nur doofe Ideen, du musst denken ich will dir nur Schlimmes tun.“, ich antwortete „Mir geht es gut, keine Sorge.“, ich rang einige Sekunden mit mir, ob ich es ihr zeigen sollte und sagte schließlich „schau dir das an.“ reichte ihr das Bild, sprach weiter und deutete auf meinen Vater „Erinnern dich diese Farben an etwas?“ Sie saß still da und sagte plötzlich „die Sterne!“ „Das stimmt.“ sagte ich und erzählte weiter „ich glaube mein Vater ist hier vor 17 Jahren gestorben, keine Ahnung warum, aber ich weiß, dass es hier war.“ ich sah Namaco ernst an und sprach weiter „ich muss dir was erzählen, der Grund warum ich nach Skyluss kam ist…“ und so erzählte ich ihr von Kosoa, dem Monster, meinen Schmerzen, dem Pochen in meinem Kopf und den Visionen. Erstaunt und schockiert schaute sie mich an, dieser Zustand hielt einige Minuten an, bevor sie wieder auf den See schaute und zu mir sagte: „Dann sollten wir nach Kosoa´s Schwester suchen.“, mich schockierte ihre Antwort so, dass ich kein Wort raus brachte. „Dieses Monster kommt sicher zurück und so ganz allein stell ich mir das sehr schwierig vor das Mädchen zu finden, das dich da auf dem Arm hält.“ sie legte ihre Hand auf meinen Kopf und wuschelte durch mein Haar „Außerdem, wer soll auf dich aufpassen, wenn ich nicht bei dir bleibe.“, sagte sie zu mir, woraufhin ich mich überglücklich schätzte, dass ich nicht allein weitersuchen musste. „Meine Mama ist auch im Krieg vor 17 Jahren gestorben ich werde dir helfen, nenn es Schicksal.“, sie lachte und ging mit mir zurück ins Haus von Kirie. In einem großen Zimmer mit zwei Schlafsäcken legten wir uns nebeneinander und Namaco erzählte mir was sie am nächsten Tag vorhabe. „Wir müssen morgen zurück nach Skyluss, ich will dich Meister Sebattre vorstellen, du musst dich ja schließlich verteidigen können, wenn das Monster wieder auftaucht.“, mir lag die ganze Zeit etwas auf der Zunge und ich kam nicht umhin Namaco zu fragen „Warum glaubst du mir, normalerweise würde mich doch jeder für verrückt halten.“ sie sah mich an und sagte „die Zeitung, ich hatte den Artikel von dem Waisenhaus in Abendrot-Town schon gelesen, als ich losging um dich zu suchen und jetzt schlaf, wir müssen morgen früh raus.“

Ich staunte über das starke Mädchen, das jetzt mit mir in diesem Raum war, schloss meine Augen und konnte den morgigen Tag kaum mehr erwarten…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Anako
2009-07-06T19:25:05+00:00 06.07.2009 21:25
du hast echt eine ungemeine fantasie !!!
das finde ich sehr beeindruckend.

mehr kann ich nicht schreiben..
*_* muss... weiterlesen...


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