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Jägerschnitzel

Supernatural mountain-action
von

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NOW; Bananaphone

Sogar durch das Handy konnte Dean Bobby grübeln hören. Zumindest glaubte er, das leise Knurren vom anderen Ende der Leitung so deuten zu können.

„Klingt nach einer harten Nuss, die ihr zu knacken habt. Aber eines ist sicher, eine weiße Frau ist das nicht. Habt ihr die Familie überprüft?“

Dean brummte missbilligend bevor er antwortete:

„Ja, damit haben wir begonnen. Ganz normales Umfeld, das überlebende Kind sieht gesund und ziemlich menschlich aus, keinerlei Sulfur, Strahlung oder Hex-säckchen. Langsam frage ich mich, ob das überhaupt ein Fall ist. Vielleicht läuft hier einfach eine überarbeitete junge Mutter herum, die einen ungesunden Hass auf Männer entwickelt hat. Was schätzt du Bobby?“

„Kann ich noch nicht sagen, lass mir etwas Zeit für Recherche.“

Bobby zögerte kurz, sein Bart raschelte leise im Hintergrund. Dann fügte er an:

„Und passt auf euch auf. Vor allem du, mit all deinen..“

Der Jäger schien nach dem passenden Satz zu suchen als Dean ihn unterbrach:

„Gut, danke. Wir sehen uns.“

Er legte auf und starrte gedankenverloren sein Handy an. Sogar Bobby versucht schon, mit ihm über seine Gefühle zu reden. Wenn er diesen Wegkreuz Dämonen wiedersah würde sie so dafür büßen, ihn zwangsverweiblicht zu haben. Diese Zicke wäre erst zufrieden, wenn er wie eine kleine Schlampe heulend am Boden läge...

Ruckartig hob Dean den Kopf, als im Nebenzimmer der Fernseher ausging und er schielte hinter sich, zur sternförmigen Uhr an der Wand. Langsam konnte Sam wirklich gesundet und gut durchgelüftet durch die Türe kommen. Einen zweiten, schnellen Blick auf die Uhr später langte Dean wieder nach seinem Handy und wählte. Und wählte. Und wählte.

Keine Antwort, nur tuten.
 

Die Zeit verging nicht schnell genug. Und es fehlte ein gewisser Sam-förmiger Teil Leben, den Dean brauchte um zumindest teilweise beruhigt schlafen zu können.

Er starrte auf das Display seines Handys, immer auf dieselbe Zahl. Es war zum Wahnsinnig werden.

Er legte das Handy weg und schritt unruhig quer durch das Zimmer, Anspannung im Gesicht und eine dunkle Vorahnung im Magen.

Eigentlich sollte er sich weiter auf die Suche nach seinem Bruder machen, aber wo konnte er damit anfangen? Der Schnee hatte seine Spur verwischt, Passanten die befragt werden konnten gab es keine und die Tiere des Waldes hatten ihn als Nicht-Jungfrau durchschaut während Dean eine gute Stunde fluchend und nach seinem Bruder rufend durch das Schneegestöber gewandert war. Er erinnerte sich noch an eine Diskussion jüngster Zeit, die mit dem Satz: „Winterreifen? Was soll das sein?“ endete. Sam hatte sie verloren. Tausende Male hatte er Sam nun schon geistig beschuldigt, ihm nicht genug widersprochen zu haben. Die kalte Stunde hatte ihm genug Zeit gegeben, leider hatte er außer kalten Zehen und Händen ansonsten nichts gewonnen.

Kurz hatte er sich zum Kauf einer dickeren Jacke gratuliert, aber auch die hielt ihn nicht lange warm. Seine Hände kribbelten und er spürte seine Wangen nicht mehr. Ein Winchester gab nicht auf, aber Dean sah ein, dass ein taktischer Rückzug sein Leben bedeutend verlängern würde. Wahrscheinlich um ganze Tage, aber immerhin.

Enttäuscht und wütend kehrte er in ihr Zimmer zurück. Kaffee musste her, leider hatte er nur heißes Wasser mit grünen Schlieren darin zur Verfügung. Außerdem zitterte er und entschied, zu einer härteren Methode zu greifen: der funky Dusche, die einer Art Themenpart von einem Bad stand.

Er bemühte sich, sie so heiß und so kurz wie möglich zu machen, trotzdem waren seine Fingerspitzen immer noch fast gefühllos als er, wieder abgetrocknet, in seine Hosentasche griff, um freudig mitgeteilt zu bekommen, das es bereits 01:44 Uhr war. Auch die Stripperin hinter der Darstellung einer analogen Uhr konnte nichts daran ändern, dass das eine besch*ssene Zeit war.

Wütend holte Dean aus, um das kleine Mobiltelefon sonstwohin zu werfen, erinnerte sich dann aber, dass er es noch brauchen würde, falls Sam anrief. Er sah zu Boden, dann seinen erhobenen Arm an. Dafür hatte er sein Leben sicher nicht in einem Dämonenpakt angeboten.

Er zwang sich dazu, durchzuatmen. Warum musste er auch immer vom Schlimmsten Fall ausgehen der möglich war?

Sein Bruder konnte genausogut einfach gestolpert sein und im Schnee liegen... oder er hatte sein Handy verloren, als ein Dämon ihm aufgelauert und ihn, den armen, ohnehin schon geschwächten Sam, zum Kampf gefordert hatte... oder Aliens...

Entmutigt lies er sich auf seinen Hintern fallen und schlug beide Handflächen ins Gesicht. Kurz drückte, oder besser zerdrückte, er sowohl seine Nasenwurzel als auch seine Schläfen. Hatte dieser Dämonenpakt ihn wirklich in eine ängstliche Hausfrau verwandelt? Als nächstes rief er noch bei der Polizei... Sprachs und zückte wieder sein Handy.

So ruhig wie möglich erklärte er dem übermüdeten jungen Telefonisten, dessen Hautunreinheiten sogar durch das Telefon klar ersichtlich waren, dass sein Bruder, ja, ein erwachsener Mann im heiratsfähigen Alter, spazieren gegangen war und nun seit ganzen drei Stunden nicht mehr aufgetaucht war. Es wurde schwieriger ruhig zu bleiben, als der junge Mann fragte, ob sein Bruder geistig eingeschränkt war, ein Erpresserbrief vorliege oder ob ''Sammy'' Selbstmordabsichten haben könnte. Und, als Dean eine Frage nach seiner eigenen Psyche gestellt bekam, schlug er das Handy, Display-voran, so neben sich gegen den Boden, wie er es mit einem Telefonhörer getan hätte. Er wurde noch wahnsinnig.

Hastig hob der das Mobiltelefon wieder auf um nach einem Anruf zu sehen. Vergeblich.

Er kämpfte mit seiner Hosentasche und schaffte es, das kleine Telefon wieder an seinen angestammten Platz zu bugsieren, dann richtete er sich auf. Die Dusche hatte ihm zwar halbwegs menschlichen Geruch gegeben, aber seiner hoffnungslos gebrauchten Kleidern konnte nichts mehr helfen. Er roch muffig und irgendwie alt und vergessen. Komischerweise fühlte er sich genauso, wie sein Hemd duftete. Wann war er so abgetragen und müde geworden, das er sich wegen einer Kleinigkeit wie seinem Bruder in einem Schneesturm aus der Fassung bringen lies?

Dean sah sich suchend um. Er konnte die Notizen ein weiteres Mal ordnen und so vielleicht herausfinden, wonach sie... er suchte. Er konnte aber auch wieder nach Sam suchen. Überhaupt, ihm standen alle Möglichkeiten, wenn nicht die ganze Welt offen.

Wann war daraus nur eine provisorische Totenwache geworden?
 

AN: Only Bitches send a grown-up. Sam doesn't even have to send Dean. :B

Good day to you.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-09-25T17:05:57+00:00 25.09.2009 19:05
LOVE SHOULDN´T HURT!
LOVE SHOULD´T SCAR!
...
sorry disney hit me hard
but the sam-shaped hole that was just so... pardon my german, super gäih!!!!!!!!!
<.<
dean needs some hawt cass action to get some blood back into his southern parts
like ...
geez i forgot it...
APPLESTRUDEL! it was so good°
i luffeld it!
it was an Asilf!!!! for real!
no i´m not that disgusting
ever noticed how sexist toasters are?
... think about this!
be like a bored philosopher!

Von:  Ririm
2009-09-22T18:44:37+00:00 22.09.2009 20:44
Geiles Kapitel!
Der arme Dean! Der hat Probleme! Aber was ist denn jetzt mit Sam?
Hoffendlich findet Dean ihn bald!
Also mach bitte weiter so!!


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