-Kumogakure-
Fassungslos löste sie sich aus der Umarmung ihres Mannes und sah ihn entsetzt an. In der Hoffnung Minato scherzte bloss. Aber sie wusste auch das Minato in solchen Momenten noch nie gescherzt hatte. Und dessen ernste, aber liebevolle Miene sagte ihr das er es ernst meinte. Minato besass kein Chakra mehr. Genauso wenig wie der Rest von ihnen. Nur sie konnte noch kämpfen. Sie, die Schlechteste die je die Ninjaakademie Konohas verlassen hat und nicht einmal ihr Mann in der Lage gewesen war ihr was Beizubringen. Sie die legendlich die Kunst des Tausches und der Verwandlung konnte. Sich mit ihren Kunais und Shurikens eher selbst verletzte, als irgendjemand anderes. Ein aussichtsloseres Scenario hätte sie sich nicht mal in ihren kühnsten Alpträumen vorstellen können, währent sie selbst nach einer Alternativlösung suchte. Aber es gab keine. Die einzige Lösung wäre zu beweisen, dass sie alle mit Ausnahme von Kakashi tot waren und aus dem Himmel kamen.
Doch wie bewerkstelligten sie dies? Zurück in den Himmel gehen würde nichts beweisen. Ihre Gegner würden eher glauben das sie Doppelgänger vor sich hätten die sich in einer Rauchwolke aufgelöst haben. Oder das sie sich einfach mit Hochgeschwindigkeitstaijutsu aus dem Staub gemacht haben, nachdem sie ne Rauchbombe gezündet haben. Diese Art des Verschwindens sah ein Ninja hunderte Male in seinem Leben. Und da sie genauso verschwanden wenn sie die Kunst auflösten und in den Himmel zurückkehrten sah dies wie ein billiger 08/15-Ninjatrick aus. Schließlich war es ja auch eine Ninjutsu die sie ins Leben geholt hat.Und wenn sie starben blieben ihre Körper hier. Schließlich gingen nur ihre Seelen zurück. Sie konnten es nicht beweisen. Und glauben würde ihnen niemand der jene Kunst nicht kannte oder sie nicht vor so vielen Jahren beim Sterben zusehen musste, wie etwa Kakashi. Und dieser konnte es ja auch noch mit dem Sharin-gan überprüfen ob es nicht ne andere Kunst war oder mit einer Genjutsu hinters Licht geführt wurde. Ein Kampf schien unausweichlich.
Und sie durften auch nicht sterben bevor ihre Mission erledigt war, wusste Minato. Wie sollten sie sonst Naruto neue Eltern beschaffen die auf ihn aufpassten und ihn erzogen? Minatos Worte hatten alles geschafft. Sie zu verwirren, zu verunsichern. Nur nicht ihr Mut zu schenken. Doch ein ganz anderer Gedanke gab ihr plötzlich den Mut, das zu tun, vor dem sie sich so fürchtete. Ihr Kind. Die Aussicht Naruto endlich in den Armen halten zu können, und wenn auch nur für einen Moment, ließ ihre ganze Furcht verschwinden, auch wenn die Chancen dafür gering standen. Und wenn sie ihre Arme und Beine verlor, schwor sich Kushina, würde sie diese einzigartige Chance nicht verstreichen lassen. Für nichts auf der Welt. Und plötzlich stutzte der Raikage für einen Moment, als sie sich zu ihm umdrehte und der Raikage ihre Fingerzeichen sah. Das Seal mit den gekreuzten Fingern war eine A-Rang-Kunst von der er überzeugt war das keiner aus Konoha ausser Itachi, Kakashi und der Erfinder Yondaime sie beherrschen würde. Kagebunshin. Dies war wahrlich eine Überraschung für ihn. Genau wie für die übrigen Ninjas.
-Konohagakure-
Naruto dagegen hielt es nicht mehr aus. Diese Warterei war für ihn schrecklich. Und um es für ihn noch unerträglicher zu machen. Er bekam wieder Hunger. Die eine Nudelsuppe war wohl doch zu wenig. `Wie gerne´ dachte er `wäre ich jetzt bei Kakashi. Bekäme ich wenigstens was zu sehen und hätte Abwechslung. Und einen von mir selbst gepackten Rucksack voller Instand-Nudelsuppen ´, schmollte er vor sich hin. `Kakashi hat eindeutig das bessere Ende erwischt´. Naruto wusste gar nicht wie falsch er lag. Und Sakura konnte zu ihrem eigenen Bedauern auch nichts für Naruto tun, da sie drinnen bei Ayame zu warten hatte. Sie tat was Ayame tat. Zuschauen und hoffen das alles gut, schnell und ohne Blutvergießen vorüber ging.
-Himmel-
Der Sensenmann führte ein interessantes Gespräch über alles Mögliche mit Ihm, währent die Klingel immer noch schellte, bis der Sensenmann ihm erklärte das dies nichts brächte, da die Verantwortlichen gerade etwas wichtiges zu tun hatten, und er sie deswegen nicht stören sollte. „Sie werden schon kommen wenn sie mit ihrer Mission fertig sind“. Und die Seele ihn nur fragend ansah, sodass er doch Mitleid bekam. „Das ist eine komplizierte Sache. Sagen wir es so. Sie wissen nicht dass du hier wartest. Verstehst du?“. Nein, er verstand es nicht. Hatte man etwa seine Leiche nicht gesehen oder was war los? Doch die Frage versprach der Sensenmann würde er ihm beantworten, wenn die anderen ihn rein ließen. „Ihr würdet euch schlapp lachen wenn ihr nicht die Leidtragenden währt, wenn ihr wüstet was passiert ist“ lachte der Kuttenfreund.
Währent dessen bekam woanders im Himmel die erste Person aus Kakashis Team langsam Mitleid mit der Seele und versuchte ein Gespräch mit ihrem Team anzuzetteln. „Wollen wir der Seele nicht schnell aufmachen?“ fragte Rin um Klarheit zu bekommen was zu tun war und Obito sah sie verwundert an. „Nein“ meinte Minato, neben dem sich schon längst Kushina hingesetzt hatte und immer noch geschockt war von seinem Satz, den er auf der Erde zu ihr gesagt hatte. „Das Klingeln ertragen wir schon seit unser antreffen in Kiri. Und dort ist nur ein Ninja gestorben. Glaub mir. DER kann meinetwegen draußen warten bis der Pfeffer wächst, auch wenn ich gerne wüsste, WIE er in den Himmel gekommen ist. Ich dachte der würde in der Hölle landen, nachdem Kakashis Amaterasue ihn verbrannt hat, diese feige Brillenschlange“.
Und Rin nickte. Minato hatte ihnen erzählt was passiert war. Kakashi war bewusstlos im Erdreich vorgefunden worden, in das Kabuto ihn dank Erdversteck gezogen hat. Währent Amaterasue schon dabei war eine Leiche restlos zu verbrennen. Denn ab diesen Moment hatte das Klingeln begonnen. Sie konnten es sich ausmalen wer da stand. Nur das Kabuto in den Himmel kam war für sie unbegreiflich. Aber sie versuchten es positiv zu sehen. Wenigstens hatte Orochimaru einen begabten Gefolgsmann verloren. Da war es egal ob Kabuto nun im Himmel oder in der Hölle ist. SIE würden ihm schon den Himmel so unangenehm wie nur möglich gestalten.
-Kumogakure-
Seine Augen blieben aufgerissen, bis sie sich Sekunden darauf zu schlitzen verengten, eh sich seine Mimik schlagartig änderte. Der Kage grinste. Sein Verstand schaltete so schnell wie niemand sonst in Kumogakure. Dessen Problem war nur sein Mangel an Geduld. Und er hatte die Kunst durchschaut. Es waren keine Schattendoppelgänger, sondern nur Doppelgänger. Aber sie hat dies gut verschleiert, gab er in Gedanken zu. Sie hatte die Kunst der Doppelgänger geformt, als sie noch den Rücken zum Kagen gewendet hatte. Und als sie sich umdrehte hat sie schnell die Fingerzeichen der Doppelgänger zu den der Schattendoppelgänger gewechselt, sodass es schien als hätte sie von Anfang an Schattendoppelgänger von sich beschworen. Seine Frage war nun, was sie mit diesem Täuschungsmanöver beabsichtigte. Oder war sie einfach nur dumm? Könnte ja sein. Er kannte diese Frau schließlich nicht, dachte er. Und schon rannten die Doppelgänger auf ihm zu.
Gelangweilt sah der Kage als auch Killerbee zu, da es keinerlei Sinn machte hier einzugreifen. Sollte der Gegner ruhig sein Chakra verschwenden. Die Brüder verstanden sich bestens und wussten was sie konnten. Und dann geschah es. Die Explosion vernebelte allen die Sicht als die Doppelgänger auf ihn einsprangen und an der Blitzelementrüstung scheiterten. Kushina wollte dem Kagen nicht davon ablenken das sie Doppelgänger machte und dabei so tat als wären es Schattendoppelgänger, sondern viel mehr das sie Allen, sich selbst eingeschlossen, mit Feuerbeschwörungsformeln ausgestattet hatte, um den Kagen als lebende Bomben anzugreifen. Sie wollte ihn davon ablenken. Ihn denken lassen das sie was großes Plane. Anstatt sowas simples, um ihn dabei bei einer blösse zu erwischen. Doch seine Blitzrüstung hatte den Schaden von ihm abgehalten. Der Mann zeigte keine Blösse. Kushina war kein Gegner für ihn. Und die Kumo-ninjas entschieden anzugreifen, um das in ihren Augen lächerliche Schauspiel zu beenden. Und der Kage plötzlich hinter Kushina stand, um sich sie zu greifen und Kopfüber gegen den Boden zu schmettern. „Es ist vorbei“. Minato hielt es unterdessen kaum aus. Er musste sein restliches Chakra sparen, da er Dies noch dafür brauchte, weswegen sie auf die Erde gekommen waren. Mehr hatte er nicht mehr. Aber sie alleine in dieser aussichtslosen Lage kämpfen zu sehen, tat ihm in der Seele weh.
Kapitel 18 ENDE