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Die Sterne leuchten überall - egal wo du bist

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Erste Anzeichen

Kapitel 11

Erste Anzeichen
 

Jesse und Syrus starren Chumley mit aufgerissenen Augen und Mündern an. Ihnen fehlen einfach nur die Worte, wobei sich Jesse in seinen Gedanken fast selbst in den Hintern treten könnte, weil er wirklich geglaubt hat, dass es keinen Weg zu seiner heimlichen Liebe gibt.

„Soll das heißen, dass wir Jaden wiedersehen?“, fragt eine aufgeregte Blair, die fast schon einen Freudentanz aufführt. Ihr sind die Kristalle völlig egal und auch die Tatsache, dass Jaden sie herstellen lassen hat, ist unwichtig, nur dass die geringe Chance besteht den Braunschopf wieder zu sehen, hebt ihre Stimmung.

„Das schon. Aber es muss nicht zwangsläufig so sein, dass sich die Dimensionspassage in den nächsten Jahren öffnet. Das kann im schlimmsten Fall erst nach hundert Jahren eintreffen. Es kommt einfach darauf an, in wie weit sich das Leben in den einzelnen Welten entwickelt.“, erklärt Chumley. Auch wenn er nicht gerne der Buhmann ist, so will er nicht dafür verantwortlich sein, dass seine Freunde einem irrsinnigen Zufall hinterherrennen und dabei das Leben an sich vorbeiziehen lassen. „Das mag ja so sein, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf!“ Jesse presst seine vier neuen Karten fest an seine Brust, während er seine Freunde der Reihe nach ernst ansieht. „Wir auch nicht!“, erwidern die Anderen im Chor.

„Weißt du zufällig, ob sich das Portal dann nur an den Orten öffnet, wo sie vorher gewesen sind?“, fragt Alexis vorsichtig nach, denn wenn dem so wäre, dann müssten sie ziemlich weit reisen. Nun ja, für sie trifft das nicht unbedingt zu, da sie an einem Ort ist, wo sich ein solches Portal befindet, aber die Anderen wären zu weit weg und sie wüsste nicht, wie sie es schaffen sollte, alle unbemerkt wieder in die Schule einzuschleusen. „Das kann ich dir leider nicht sagen. Da müsstet ihr euch mal mit Professor Eisenstein auseinandersetzen, immerhin erforscht er dieses Gebiet. Ich bin nur für das Kartendesign zuständig.“

„Das werden wir machen.“, mischt sich Zane ein. „Kann es sein, dass du noch etwas auf dem Herzen hast?“ Der Angesprochene wird leicht rot um die Nase, nickt dann aber. „Nun ja, ich fand es etwas unfair nur die Decks von Jaden und Jesse auszubauen, also habe ich für jeden von euch ein paar Karten hergestellt, die direkt auf euer Deck zugeschnitten sind.“ Wieder kramt er in seiner Tasche und fördert kleine Stapel von zwei bis drei Karten hervor, die er an seine Freunde verteilt. Kaum halten Alexis, Syrus, Blair, Chazz, Atticus, Yusuke und Co. ihre neuen Karten in den Händen, da schauen sie sich diese an und sind begeistert. „Die Karten sind wundervoll, Chumley. Vielen, vielen Dank.“, erklärt Blair, die mit der Sonne um die Wette scheinen könnte. Auch die restlichen Freunde bedanken sich, doch der Schwarzhaarige winkt nur ab. „Hab ich doch gern getan. Aber vielleicht könntet ihr mir einen Gefallen tun.“ Sofort schauen ihn die Anwesenden an. „Aber natürlich. Worum geht es denn?“, fragt Syrus nach. So erklärt Chumley ihm und den anderen Anwesenden, dass er auch für Jim und Axel Karten angefertigt hat, nur das er nicht weiß, wie er ihnen diese Karten zugänglich machen kann. „Das mit Axel ist kein Ding, nur wie es bei Jim ist, kann ich dir so ohne weiteres nicht sagen.“, erklärt Aster schließlich. „Wir könnten ja Axel mit den Karten nach Australien jagen.“, meint Chazz nachdenklich, aber er kann sich ein hinterhältiges Grinsen nicht verkneifen. „Darüber sollten wir wirklich nachdenken.“, scherzt Zane, wofür ihn drei verdutzte Blicke treffen. Als dem Grünhaarigen diese Blicke auffallen, wird ihm unangenehm bewusst, dass seine Freunde diese Seite an ihm nicht kennen. „Was denn? Man wird doch wohl mal Witze machen dürfen!“, murrt er dann aber rum und wendet sich peinlich gerührt zur Tür. „Nein, natürlich nicht!“, schallt es im Zimmer von den Wänden, kaum das seine Freunde diese Worte ausgesprochen haben. „Wo willst du denn hin?“, fragt Alexis nach, denn es gefällt ihr gar nicht, wenn Zane so verschlossen ist. Zumal sie selbst bald wieder zurück zur Akademie muss, denn die Ferien sind bald vorbei und die Zeit die ihr noch bleibt, will sie nicht auf den Mann verzichten, den sie so lange hat warten lassen.

„Ich will kurz vor die Tür gehen.“, erklärt Zane und bevor ihn noch jemand aufhalten kann, ist er auch schon durch die Tür gegangen. Jesse schaut ihm einige wenige Augenaufschläge nach, doch dann entschließt er sich ebenfalls frische Luft zu schnappen. Ohne dass es seine Gäste bemerken, schleicht er aus dem Raum und sucht draußen nach dem ehemaligen Profiduellanten. Als er ihn endlich gefunden hat, stellt er sich neben ihn und blickt wie der Ältere in den Himmel. Da an diesem Abend der Himmel sehr klar ist, können die beiden Herren die leuchtenden Sterne über ihnen bewundern. „Warum bist du mir gefolgt?“, bricht Zane die anhaltende Stille, die sich zwischen ihnen ausgebreitet hat und während der, beide in den Himmel geschaut haben. „Ich brauchte zum einen ebenfalls frische Luft und zum anderen wollte ich mir die Möglichkeit nicht nehmen lassen, mit dir zu reden.“ Verblüfft wendet sich der Ältere vom Himmel ab und blickt den Schweden direkt an. „Worüber wolltest du denn mit mir reden?“ Zane sieht genau, dass es seinem Gegenüber unangenehm ist, das auszusprechen, weswegen er das direkte Gespräch gesucht hat. Trotzdem glaubt er, dass Jesse noch mit der Sprache rausrückt, wenn er ihm genügend Zeit gibt, damit er sich sammeln kann. Und wirklich, nach einigen Anlaufschwierigkeiten schafft es Jesse seine Gedanken in Worte zu fassen. „W-Wie…wie sind… sind du und Alexis zusammen gekommen? Verzeih wenn die Frage zu privat ist, aber…“

„Du meinst, ob es bei uns auch solche Missverständnisse gegeben hat?“, fällt Zane seinen schwedischen Freund ins Wort. Als Jesse ihn so erschrocken ansieht, muss er laut loslachen, woraufhin der Schwede einen beleidigten Schmollmund zieht. „Das ist überhaupt nicht witzig.“, murrt er darauf nur, was den Lachkrampf von Zane nur noch mehr vertieft. So ist es nicht verwunderlich, dass es so seine Zeit dauert, bis sich der Grünhaarige wieder einkriegt. „Tut mir Leid, aber dein Gesicht war köstlich. Glaubst du denn wirklich allen Ernstes, dass es mir entgangen wäre? Wir sind nicht blind – das gilt übrigens auch für die Anderen.“ Sich die Lachtränen wegwischend, fährt der Ältere mit seinen Ausführungen fort. „Jesse, du kannst unsere Beziehung nicht mit der von dir und Jaden vergleichen. Klar, auch wir hatten unsere Missverständnisse, aber wir haben sie aus der Welt geschafft – das hat zwar etwas Zeit in Anspruch genommen aber das Ergebnis zählt doch! Wenn du fest an deine Gefühle glaubst, dann kann nichts schief gehen. Vertraue einfach auf ihnen und hör auf dein Herz.“ Der Kristallungeheuerdeckduellant denkt gut über die Worte des Unterweltlerdeckduellanten nach, bevor sich ein sanftes Lächeln auf seine Lippen schleicht und er als Bestätigung nickt. „Du hast Recht. Sobald ich auf Jaden treffe, werde ich das klären. …Na ja, eigentlich gibt es da nur zu klären, wie wir zueinander stehen.“ Seufzend richtet er seinen Blick wieder in die leuchtenden Sterne, als erhoffe er sich von dort eine Lösung für dieses Problem. >Wie geht es dir wohl, Jay? Schaust du jetzt auch in die Sterne und fragst dich, was ich mache? <

„Syrus hat mir erzählt, dass du gewisse Probleme mit dem Vertreter der Profiliga hast.“ Froh über den Themenwechsel steigt Jesse auch gleich darauf ein. „So kann man es wohl auch ausdrücken.“

„Hör mal, du solltest dich von diesem schmierigen Typen fern halten. Er kann dir gefährlich werden und zwar nicht nur dir, sondern auch deiner Beziehung zu Jaden. Wenn er erfährt, dass du etwas mit einem anderen Mann hattest – egal ob freiwillig oder nicht -, dann hast du keine Chance bei ihm.“ Erschrocken schauen smaragdgrüne Augen in dunkelgrüne. „Was denn? Glaubst du wirklich, dass dich Jaden teilen möchte?“, fragt Zane mit Nachdruck in der Stimme. Als Jesse nicht antwortet, bleibt dem Älteren nichts anderes übrig, als weiter zu erklären. „Gut, versuchen wir es anders. Wenn Jaden mit jemand anderen schlafen würde und du dahinter kommen würdest, wie würdest du reagieren?“, fragt Zane und durchbohrt seinen Gesprächspartner förmlich mit seinen strengen Blicken. Dieser schweigt einen Moment, um sich vorzustellen, wie er reagieren würde und als es ihm klar wird, da versteht er auch, worauf Zane hinaus will. „Ich würde es ihm nie verzeihen und wohl kein Wort mehr mit ihm wechseln. Zudem würde ich jeden Versuch sich auszusprechen ablehnen.“ Zufrieden nickt der Ältere. „Genau das habe ich vermutet. Und so würde Jaden umgekehrt auch reagieren, zumindest schätze ich ihn so ein.“ So schätzt auch Jesse seinen Seelenverwandten ein und er selbst ist auch nicht scharf darauf von einem anderen Mann berührt zu werden. „Wie werde ich diesen alten Lustmolch wieder los?“ Im Stillen hofft er, dass sein Freund eine Antwort hat. „Du müsstest die Profiliga verlassen und in den Untergrund gehen – was ich nicht empfehlen kann – oder du wechselst deinen Wohnort, sodass deine Zuständigkeit in einen anderen Bezirk fällt. Vorzugsweise solltest du in die Nähe von Aster und Chazz ziehen – reich genug sind deine Eltern ja.“ Sichtlich unangenehm, weil man ihn auf den Reichtum seiner Familie anspricht, will er das Thema so schnell wie möglich wechseln. „Wie läuft es eigentlich bei dir so? Mal vom Liebesleben abgesehen.“

„Warum willst du nicht über den Reichtum in deiner Familie reden?“, fragt der Grünhaarige, ohne auf die vorangegangene Frage einzugehen. „Woher weißt du überhaupt, dass meine Familie viel Geld hat?“, kontert der Schwede mit einer Gegenfrage. Widerwillig beantwortet Zane die Frage, allerdings hofft er darauf, dass Jesse ihm seine Frage dann auch beantwortet. „Dieses Ferienhaus war verdammt teuer. Unsere Familie war auch daran interessiert, aber so viel Geld wollten wir wegen eines Hauses, dass wir nur im Sommer bewohnen würden, nicht ausgeben. Und da es in eurem Besitz ist, steht wohl außer Frage, dass ihr vermögend seid!“ Das kann der junge Schwede wohl kaum abstreiten, auch wenn es ihm überhaupt nicht passt, dass einer seiner Freunde davon weiß. „Ich will nicht bevorzugt werden. Geld hat leider viel Einfluss und ich will nicht gemocht werden, weil meine Familie mir Freunde kaufen könnte! Ich schaffe das auch aus eigener Kraft.“ Damit ist das Thema für ihn erledigt, nur eines will er noch dazu sagen und das tut er auch. „Behalte das für dich!“ Bevor Zane etwas darauf erwidern kann, tritt auch Alexis vor die Tür, um nach den beiden Vermissten zu sehen. „Hier steckt ihr also. Wir haben schon geglaubt, dass ihr in Schwierigkeiten geraten seit.“ Die beiden Herren blicken sich kurz an, doch dann lachen sie los, wofür sie einen verwirrten Blick kassieren. „Was ist so lustig?“, fragt Alexis nach. Sobald sich die beiden Herren wieder beruhigt haben, geben sie der Blondine auch eine Antwort. „Wir und Schwierigkeiten? Für wen hältst du uns eigentlich?“, fragen die Beiden im Chor, woraufhin Alexis nur mit dem Kopf schüttelt. „Los, kommt wieder rein.“ Brav folgen Zane und Jesse der Blondine ins Innere des Ferienhauses, wo sie von verwunderten Blicken begrüßt werden. „Ihr wart weg?“, fragt Aster nach, der bis eben in einem interessanten Gespräch mit Chumley verwickelt gewesen ist und somit gar nicht auf seine Umgebung geachtet hat. „Draußen.“, erklärt Zane einsilbig, dann setzt er sich wieder hin und folgt der Unterhaltung, die sich um ihn herum entwickelt hat. Damit ist der Wirbel um die kurze Unterbrechung auch schon gelegt und jeder widmet sich wieder den Gesprächen – jeder außer Jesse. Dieser hat jede Menge, über das er nachdenken muss. >Wenn ich umziehen würde, dann würde ich davonlaufen und das wiederum wäre feige. Ich bin noch nie weggelaufen, also, warum sollte ich das jetzt tun? < Weiter kommt der Türkishaarige aber nicht mit seinen Überlegungen, weil er von seinen Freunden angesprochen wird. „Es ist bereits schon spät und du musst dich sicher auch von deinem Training erholen.“ Um den Worten Ausdruck zu verleihen, erheben sie sich der Reihe nach. Auch Jesse erhebt sich, um sich für den Besuch zu bedanken, bevor er seine Freunde zur Tür begleitet und sie dort verabschiedet.
 

Auf dem Weg nach Hause herrscht erst einmal Schweigen, doch dann wird das Schweigen von Chazz gebrochen. „Auch wenn es mich nicht interessiert, was habt ihr draußen gemacht?“ Aster zieht beide Augenbrauen hoch. „Wenn es dich nicht interessiert, warum fragst du dann?“ Es liegt nicht im Sinne des Silberhaarigen jetzt einen Streit vom Zaun zu reißen, doch die Antwort interessiert ihn schon. „Mir ist es lieber vorher schon Anzeichen für ein Verschwinden zu bemerken, als wenn man es erst kurz davor erfährt. Die Sache mit Jaden hat mir da gereicht.“, erklärt Chazz grimmig. „Dann interessiert es dich ja doch! Warum stehst du dann nicht einfach dazu?“, motzt Blair den Schwarzhaarigen an, welcher daraufhin beleidigt die Arme vor der Brust verschränkt.

„Keine Sorge, Jesse ist nicht der Typ, der einfach vor seinen Problemen davon rennt!“ Atticus mischt sich ins Gespräch ein, weil er der Meinung ist, dass es sonst nur zu einem handfesten Streit ausartet. „Ach ja? Jaden war auch nie der Typ, der vor Problemen davon lief!“, wirft Chazz ein, womit er nicht ganz Unrecht hat. „Wer sagt denn, dass er davongelaufen ist?“, fragt Zane nach. Für seine Frage wird er von allen verdattert angesehen. „Worauf willst du denn hinaus?“, fragt Chumley nach, der ja nun der Ahnungsloste unter ihnen ist. „Jaden ist nicht umsonst Oberster König der Isekai geworden. Da steckt mehr dahinter, als ihr und ich ahnen und wenn es etwas gibt, dass Jaden wichtig ist, dann ist es Pflichtbewusstsein.“ In diesem Punkt gibt es keinen, der widerspricht. „Was genau ist eigentlich passiert, als die Schule verschwunden gewesen ist? Ich habe ja nicht viel erfahren.“ Chumley schaut von einem Gesicht ins Andere, aber was er bei einigen sieht, überrascht ihn dann doch, denn auch in einigen anderen Gesichtern sieht er Ahnungslosigkeit. „Jetzt sagt nicht, dass ihr auch nichts wisst!“, platzt es aus ihm heraus, bevor er es verhindern kann. „Das Abenteuer mit der Schule haben so ziemlich alle noch im Gedächtnis, das was sie nicht wissen, ist was während ihres freiwilligen Ausflugs passiert, der danach folgte. Und ehrlich gesagt, sie sollten sich darüber glücklich schätzen.“, erklärt Aster, dem allein bei der Erinnerung die Nackenhaare abstehen. Wahrscheinlich wird er den Anblick von Jaden als Bösewicht nie wieder vergessen. „Was willst du denn damit sagen?“, fragt ein knurrender Chazz, dem es gar nicht passt, wenn er mal nicht mitreden kann. „Na das, was ich gesagt habe.“, erwidert Aster sofort. „Du solltest wirklich froh sein es nicht mit angesehen zu haben.“, erwidert Zane. Das macht zum einen Chazz wütend, zum anderen befriedigt es nicht gerade Chumleys Neugierde, aber nachfragen will er auch nicht weiter, also lässt er es erst einmal auf sich beruhen. „Sag mal Chumley, wo bleibst du eigentlich heute Nacht, oder willst du wieder zurück nach New York?“, fragt Alexis einfühlsam nach. Leicht rot vor Verlegenheit antwortet der Designer, wenn auch etwas widerwillig. „Eigentlich wollte ich noch bleiben, denn ich würde schon gerne wissen, was es mit dieser Isekai auf sich hat.“ Er macht eine kurze Pause, aber dann hängt er noch etwas dran. „Und weil ich es ihm ermöglicht habe, die Dimensionspassagen zu versiegeln, habe ich ein Recht darauf mehr zu erfahren!“ Tief durchatmend, entschließt sich Zane Chumley reinen Wein einzuschenken, deswegen lädt er ihn auch zu sich nach Hause ein. Zwar sind die Anderen, die nicht alles wissen, darüber beleidigt, aber daran stört sich der ehemalige Profiduellant nicht im Geringsten. „Wir sollten uns öfters treffen, damit Jesse nicht auf dumme Gedanken kommt und damit wir ihn besser beschützen können.“, meint Syrus, kurz bevor sich die Gruppe auflösen will, wofür er ziemlich blöd angeschaut wird. „Was denn? Der Vorsitzende der Profiliga hat ein Auge auf ihn geworfen und damit meine ich nicht wegen seiner Duellfähigkeiten.“ Mehr braucht der Hellblauhaarige nicht zu sagen, denn alle scheinen begriffen zu haben, um was es geht und einige von ihnen scheinen auch zu wissen, von wem die Rede ist. „Der Typ macht sich an Jesse ran?“, fragt Chazz knurrend. Auch wenn man es ihm nicht zutraut, so versteht er keinen Spaß, wenn man seine Freunde bedroht. „Ja, allerdings.“, erklärt Syrus sofort. Schon allein wenn er an das Gespräch zurückdenkt wird ihm schlecht, allerdings geht ihm im Moment die Sicherheit des schwedischen Freundes vor. „Ich habe ihn darum gebeten umzuziehen, allerdings ist er nicht der Typ, der davonläuft. Daher müssen wir uns darum kümmern, dass dieser schmierige Mistkerl die Finger von ihm lässt! Jaden zu Liebe.“, beschließt Zane einfach, wofür er aber ziemlich grimmig von seiner Freundin angesehen wird. „Und was ist mit Jesses Wohlergehen?“

„Seines natürlich auch!“, setzt der Grünhaarige schließlich ran, denn er will die Nacht nicht in der nicht vorhandenen Hundehütte verbringen, was zwangsläufig passiert, wenn er nicht das sagt, was seine Geliebte hören will. Eines ist klar, im Hause Truesdale hat eindeutig Alexis die Hosen an.

„Und was sollen wir nun gegen das Schwein machen?“, mischt sich nun Aster ein, der es absolut nicht leiden kann, wenn sich alte Knacker an junge Männer vergehen. „Am besten lassen wir ihn einfach nicht mehr aus den Augen. Chazz und Aster, könntet ihr ein Augen auf ihn haben, wenn er zum Training kommt?“, fragt Zane nach, der als Ältester unter ihnen das Kommando übernommen hat. Die Angesprochenen nicken sofort, verabschieden sich dann aber von der Gruppe, da sie beide Morgen früh genug in der Trainingshalle sein wollen, um ihrer neuen Rolle gerecht zu werden. Syrus selbst nimmt sich vor, demnächst seinen Freund abzuholen und mit ihm zusammen etwas zu unternehmen. Blair selbst würde sich ja nur zu gern anschließen, aber das ist nicht möglich, da ihre Semesterferien vorbei sind und sie somit zurück zur Uni muss. Demzufolge fällt es ihr nicht leicht sich jetzt von den Freunden zu verabschieden, auf die sie einige Zeit verzichten muss. „Ich hoffe wir sehen uns in den nächsten Ferien wieder.“

„Komm schon, Kopf hoch, Blair. Meine Ferien sind auch bald rum und dann muss ich auch zurückkehren.“, versucht Alexis das Blauhaarige Mädchen aufzumuntern, aber wirklich gelingen tut es ihr nicht. „Du hast leicht reden. Immerhin bist du noch immer von Leuten umgeben, die du kennst, aber ich kenne an der Uni so gut wie niemanden.“ Bevor die Blondine auch nur ansetzen kann um etwas zu ihrer Verteidigung zu sagen, dreht Blair auf den Absatz um und rennt davon. Am liebsten würde Alexis ihr hinterher rennen, denn sie hat Angst, dass ihrer Freundin etwas zustoßen kann, aber ihr Freund lässt das nicht zu. „Lass sie. Sie braucht jetzt Zeit für sich.“ Widerwillig muss die junge Frau das akzeptieren. „Wir sollten uns nun auch auf den Heimweg machen.“, meint Zane, der sich etwas umschaut und feststellt, dass sie schon von scheinheiligen Personen angestarrt werden. Die Blicke haben etwas unheimlich gefährliches an sich und je länger Zane diesen Blicken ausgeliefert ist, desto unwohler fühlt er sich. Zu seinem Glück stimmen ihm seine Begleiter schnell zu, sodass sie endlich weiter können.

Im Hause Truesdale angekommen, ziehen sich die Vier erst einmal ins Wohnzimmer zurück, schließlich muss der Ältere der Truesdale Kinder sein Wort halten und Chumley über alles aufklären, was er auch sofort macht, nachdem sich alle gesetzt haben. Der Designer hört aufmerksam zu, doch je mehr er hört, desto geschockter wird er, weil er seinem ehemaligen Zimmergenossen nie zugetraut hätte böse zu werden, immerhin waren das Jobs für die Anderen, wie er oft genug zu hören bekommen hat. >Kein Wunder das Jaden nicht wollte, dass ihm jemand folgt. Jetzt verstehe ich die Zusammenhänge besser. <

Nachdem Zane alles erzählt hat, verweilen die vier Personen noch etwas im Wohnzimmer, um das Gesagte sacken zu lassen, außerdem muss das Gästezimmer noch hergerichtet werden. Diese Aufgabe übernimmt Alexis, die sich von den Geschehnissen, die Zane erzählt hat, erholen muss und was wäre da besser, als ein Zimmer herzurichten? Dieses Zimmer befindet sich im Ostflügel, nur drei Türen von Syrus Gemächern entfernt. Schnell hat sie das Bett bezogen und etwas Leichtes zu Essen auf den Nachttisch platziert, dann zieht sie die Vorhänge zu und kehrt nach getaner Arbeit ins Wohnzimmer zurück. „Das Gästezimmer ist hergerichtet, du kannst dich also jederzeit zurückziehen, Chumley.“ Sobald sie als Antwort ein Nicken erhält, wendet sie sich an ihren zukünftigen Schwager. „Würdest du ihm sein Zimmer zeigen? Es befindet sich im Ostflügel, drei Türen vor deinem.“, bittet sie ihn. „Natürlich.“, erklärt Syrus, der sich erhebt und seinen langjährigen Freund anblickt. „Du bist sicher ziemlich erschöpft, deswegen sollten wir uns zurückziehen.“ Der Geschäftsmann erhebt sich ebenfalls, wünscht seinen beiden anderen Gastgebern eine „Gute Nacht“ und folgt dann Syrus, der ihn in das Gästezimmer bringt, bevor er in sein Eigenes geht. Auch Alexis und Zane ziehen sich in ihr Zimmer zurück, wo sie sich ebenfalls zu Bett begeben, da sie von dem Tag geschafft sind und einiges zu verarbeiten haben.
 

Am nächsten Tag treten Aster und Chazz ihren Auftrag an und lassen den Türkishaarigen nicht aus den Augen, welcher schon am frühen Morgen die Trainingshalle aufsucht. Leider wirkt der junge Mann ziemlich genervt, dass liegt aber nicht an seinen zwei Freunden, die ihn mit Argusaugen bewachen, sondern eher an einen ungebetenen Gast, der ihn erst nur beobachtet, doch dann versucht der alte Lustmolch ihn bei jeder sich bietenden Gelegenheit anzusprechen. >Langsam wird der Kerl lästig. Merkt der nicht, dass ich nichts von ihm will? < Aus den Augenwinkeln bemerkt er, dass sich Aster und Chazz in seiner Nähe aufhalten, wofür er dankbar ist, denn Mr. Jackson scheint es aufgegeben zu haben ihn nur von weitem auf sich aufmerksam zu machen. Mit schnellen und graziösen Schritten, wie der ältere Mann wohl hofft, schreitet er auf den Türkishaarigen zu, der gerade in einem Duell steckt und am gewinnen ist. Zumindest ist er das gewesen, bis dieser alte Vorstandsvorsitzende dazwischenfunkt und das Duell als beendet erklärt, nur um ungestört mit dem Schweden zu reden. „Schönen guten Tag, Mr. Anderson. Wie ich sehe sind Sie sehr fleißig. Hätten Sie trotzdem einen Augenblickt für mich Zeit?“ Am liebsten würde Jesse diesem schmierigen Schleimscheißer eine Abfuhr erteilen oder sich zumindest wegen dem Süßholzgefassel übergeben, leider lässt beides seine gute Erziehung nicht zu. „Wenn es Sie nicht stört, Mr. Jackson, dann würde ich unser Gespräch hier abhalten, denn ich habe noch einige Spiele vor mir.“ Man sieht dem Alten an, dass es ihm gegen den Strich geht, doch was bleibt ihm anderes übrig, als sich zu fügen? Da er keinen Verdacht erregen will, entschließt er sich schließlich zu zustimmen. „Aber natürlich. Ich mache es auch kurz.“ Jesse bezweifelt ernsthaft, ob dieser Mann das Wort kurz überhaupt definieren kann, allerdings lässt er sich nichts von seinen Gedanken anmerken. „Wir haben für Sie in drei Tagen ein Turnier angesetzt, an welchem wir Sie teilnehmen lassen möchten. Das wäre auch der richtige Zeitpunkt, um Sie der begeisterten Bevölkerung vorzustellen. Also, was sagen Sie?“ Der Schwede antwortet nicht sofort, um den Anschein zu machen, er würde kurz die Für und Wider abwägen. „Wer sind die Schiedsrichter und wer nimmt alles an dem Turnier teil?“ Noch ehe er die Antwort hat, weiß er schon, wer auf keinen Fall dabei sein wird und das beunruhigt ihn sehr. „Unter den Schiedsrichtern werden zwei andere Vorstandsmitglieder sein und natürlich meine Wenigkeit. Und was deine andere Frage angeht… Nun, es werden hauptsächlich die jüngsten Profiduellanten teilnehmen. Das Turnier wird so eine Art Bewährungsprobe für alle Teilnehmer.“, antwortet der alte Mann, der hofft, dass dieser gutaussehende Mann zusagen wird, denn dann wären sie beide allein und er könnte herausfinden, worauf dieser Schwede steht und was ihm am besten gefällt. >Er ist ein ziemlich harter Brocken, aber auf langer Sicht hin, wird auch er mir nicht widerstehen können und ist er erst einmal auf den Geschmack gekommen, dann wird er freiwillig in mein Bett steigen. < Fest von sich überzeugt und innerlich über seine Raffinesse grinsend, schmiedet er schon mal Pläne, wie er es am ehesten anstellen kann, dass dieser heiße, junge Mann sich von ihm berühren lässt. >Hm, vielleicht sollte ich zu ihm unter die Dusche steigen, wenn er sich nach dem Turnier wäscht, so wie er es hier nach dem Training immer macht. Ein Hoch auf Überwachungskameras! < Mr. Jackson hat seit seinem Gespräch mit dem Schweden überall im Gebäude des Kaibalandes Videokameras anbringen lassen, nur damit er den Türkishaarigen immer und fast überall beobachten kann und was er da so des Öfteren beobachtet hat, hat ihn noch heißer auf den jungen Körper werden lassen. >Ich sollte vielleicht ein paar Handschellen mitnehmen, damit er mir nicht doch noch weglaufen kann und dann werde ich ihn...< Bevor er seinen Gedanken zu Ende führen kann, was sicher auch gut so ist, denn in der Hose tut sich schon einiges, wird er von Jesse aus der Grübelei gerissen. „Ich muss über das Angebot nachdenken. Ist das möglich?“

„Du kannst den ganzen Tag darüber nachdenken, aber heute Abend brauche ich eine Entscheidung von dir.“, erklärt der alte Herr, womit sich Jesse einverstanden erklärt. >Der glaubt doch nicht ernsthaft, dass ich zu ihm ins Büro komme, oder?! Da kann er ja lange drauf warten. Ich werde ihm meine Entscheidung per Post schicken. <

„Wenn das alles gewesen ist, dann wäre ich Ihnen sehr verbunden, wenn sie die Arena verlassen würden. Ich muss noch trainieren.“ Den Wunsch seiner Begierde folgend, zieht sich Mr. Jackson zurück, doch keiner ahnt, dass dies sich als großer Fehler herausstellt.
 

Kaum das der Lustmolch vom Platz gegangen ist, stürmen Aster und Chazz zu dem aufatmenden Schweden, um diesen auszuhorchen. „Was wollte der Typ von dir?“, knurrt Chazz sofort. Er ist nicht wirklich sauer auf Jesse, sondern eher auf den Mistkerl, der es sogar in der Öffentlichkeit wagt den Schweden anzugraben. „Ich soll an einem Turnier teilnehmen.“, erwidert der Angesprochene sofort. „Das kann der Mistkerl aber vergessen. Dich können wir nicht schutzlos in seine Reichweite lassen!“, erklärt Aster sofort. Der Kristallungeheuerdeckduellant nickt abwesend, denn mit seinen Gedanken ist er wo anders, allerdings kehrt er schnell wieder in die Wirklichkeit zurück, weil er seinen Namen hört, der gerufen wird. Kurz blinzelt er, dann schaut er in blaue Augen, die ihn besorgt mustern. „Wenn du mich fragst, dann solltest du für heute aufhören und sich etwas ausruhen.“, schlägt der Schicksalsheldenduellant vor, da er die geistige Abwesenheit seines Freundes bemerkt hat und außerdem sind die dunklen Augenringe schwer zu übersehen. „Wahrscheinlich hast du Recht. Ich geh dann mal…“ Der junge Duellant hat noch nicht mal ausgesprochen, da fällt ihm Chazz ins Wort. „Zieh aber nicht allein los! Syrus will dich abholen. Wir können hier ja leider nicht so schnell weg, denn unser Training wartet noch auf uns.“ Zum Abschied hebt Jesse die Hand und spaziert dann zu den Umkleidekabinen. Kaum fällt hinter ihm die Tür ins Schloss, da lehnt er sich gegen das kühle Holz, bevor er befreit aufatmet und zu seinen Spint geht, in welchem sich seine Straßenklamotten befinden, die er später wieder anzieht.

Sobald die Sachen abgelegt sind, befreit er sich von seinen Sachen und steigt unter die Dusche. Kaum hat er das Wasser aufgedreht, da stellt er sich unter den Strahl und lässt das wärmende Nass über seinen Körper fließen, dabei schließt er entspannt die Augen, die er aber kurz darauf weit aufreißt, als er von zwei Armen umschlungen wird. „Wa..“ Weiter kommt er nicht mehr, da ihm zwei Finger in den Mund geschoben werden, an die sich Jesse fast verschluckt. „Denkst du wirklich, du könntest mir entkommen?“, ertönt die Stimme von Jackson hinter ihm, kurz darauf spürt Jesse den Körper des alten Mannes, wie dieser sich an ihn presst. Wenn ihm nicht schon auf Grund der Finger in seinem Rachen schlecht wäre, dann würde ihm jetzt schlecht werden.

>Was soll das? Wobei… Besser ich weiß es nicht. Die Frage ist eher, wie werde ich diesen miesen Pädophilen wieder los! Gott, schreien kann ich auch nicht. …Jaden, was soll ich nur tun? < Plötzlich erscheint Rubinkarfunkel, die sich sofort auf den Weg macht, um Hilfe zu holen. Bevor die nicht eingetroffen ist, muss Jesse versuchen sich den Kerl aus eigener Kraft vom Leib zu halten. Dumm nur, dass ihn sozusagen die Hände gebunden sind, denn kaum sind die Finger aus seinem Mund verschwunden, da werden seine Hände über den Kopf an die gekachelte Wand gedrückt, während der Atem des Alten an sein Ohr tritt. „Na, wie gefällt dir das denn, mein Süßer?“ Schon grün im Gesicht, vor lauter Übelkeit, muss er hart schlucken, um sich nicht sofort zu übergeben. >Das fehlt mir gerade noch. Aber es wäre sicher lustiger, wenn ich ihm meinen Mageninhalt ins Gesicht spucken könnte. < Am liebsten würde er solche Gedanken weiter nachgehen, aber die Hand, die sich langsam an seinem Körper herunter tastet, hält ihm zum einen davon ab sich in seinen Gedanken zu verstricken und zum anderen gerät er so in Panik, dass er überhaupt keinen klaren Gedanken mehr fassen kann. Er bekommt es nicht mal hin zu schreien, dabei ist sein Mund doch frei. Aber das muss er nicht mehr, da heute wohl sein Glückstag ist – oder weil Rubin es geschafft hat Chazz zu holen.

„Nehmen Sie sofort ihre schmierigen Pfoten von Jesse!“, brüllt er los, kaum dass er das Bad erreicht hat und sieht, was Jackson mit dem Schweden treibt. „Warum sollte ich? Er will es doch auch!“ Entgegen seiner Worte lässt er von Jesse ab, der an den Kacheln herunterrutscht, bis er am Boden sitzt, hektisch ein und ausatmet und vor sich hin starrt. An den Symptomen ist klar, dass der Türkishaarige völlig unter Schock steht und Chazz hofft sehr, dass sich sein Freund davon so schnell wie möglich erholt.

„Was sind sie nur für ein krankes Schwein?“, knurrt der Schwarzhaarige den Älteren sofort an, denn seine Wut steigert sich durch den jämmerlichen Anblick vom Kristallungeheuerdeckduellanten.

Ohne auf eine Antwort zu warten, spricht er weiter. „Sie sind echt das Letzte, aber Ihre Überwachungsanlage hat auch etwas Gutes! So können wir Sie endlich überführen und alle anderen Duellanten aus Ihren Klauen retten.“ Kaum verlässt die letzte Silbe seinen Mund, da öffnet sich ein weiteres Mal die Tür, durch die Aster schreitet. „Die Polizei ist benachrichtigt und trifft ihr gleich ein.“ Chazz nickt ihm zu, dann kümmern sie sich um ihren gemeinsamen Freund, der noch immer am ganzen Leib zitternd auf dem Duschboden hockt.

Als die Polizei dann eintrifft, da hat sich Jesse schon wieder etwas von seinem Schock erholt, sodass er verhört werden kann. Während sich also einer der Polizisten Jesse annimmt, kümmern sich die Anderen um die Beweise, die überall verstreut sind. Chazz lässt es sich nicht nehmen und steckt einem der Beamten, dass Jackson seine Duellanten über Videokameras beobachtet hat, die ebenfalls beschlagnahmt werden. Kurz darauf – denn der Fall ist bei dieser erdrückenden Beweislast so was von klar – führen die Beamten den alten Mann ab, der für einige Jahre hinter Schloss und Riegel kommt und all seinen Opfern Entschädigung zahlen muss, wie ein späteres Gerichtsverfahren klärt.
 

Seit jenem Tag sind dreieinhalb Jahre sind Land gezogen, die sehr viel Veränderung mit sich gebracht haben.

Jesse hat sich sehr gut von den Ereignissen mit Jackson, der noch immer im Gefängnis schmorrt und mehrmals von seinen Mithäftlingen missbraucht wurde, erholt. Man merkt ihm gar nicht mehr an, dass er eine unliebsame Begegnung hatte. Das Einzige, das sich verändert hat, ist der feste Zusammenhalt der Freunde untereinander, der stärker geworden ist und Jesses Vorsichtigkeit anderen gegenüber.

Alexis hat es geschafft! Sie ist endlich Lehrerin und darf an der Duellakademie bleiben, um dort zu unterrichten. Zane ist stolz auf sie und unterstützt seine Freundin, wo er nur kann, während er selbst sehr erfolgreich als Trainer innerhalb der Profiliga tätig ist. Wenn es nach dem Grünhaarigen gehen würde, dann hätte er Alexis schon zu seiner Frau gemacht, nur müsste er ihr dafür erst einmal den Verlobungsring geben, der schon seit über einem Jahr in seinem Nachttisch liegt und verstaubt.

Aster und Chazz haben sich zusammengeschlossen und nehmen nur noch als Team an Turnieren teil. Sie sind die ersten Teamduellanten in der Profiliga, bevor sich dieses System dort gefestigt hat und Jesse hat es geschafft an die Weltspitze der Einzelduellanten zu kommen und das ungeschlagen!

Blair hat in der Zwischenzeit geheiratet. Als sie ihre Freunde zur Hochzeit eingeladen hat, sind sie aus allen Wolken gefallen, da sie immer geglaubt haben, dass die Blauhaarige ebenfalls hinter Jaden her gewesen ist. Nun ist sie aber glücklich mit Marcel verheiratet, der sie förmlich auf Händen trägt. Blair hat es ebenfalls geschafft ihr Studium zu beenden und ist nun Doktor des Duellierens und gleichzeitig macht sie eine Ausbildung Krankenschwester, denn sie selbst will Miss Fontaine ablösen, die sich bisher um die Kranken an der Akademie gekümmert hat. Marcel hingegen ist Geschäftsmann geworden, der durch seine vielen Geschäfte viel Geld angehäuft hat, weswegen er und seine Frau ein sorgloses Leben führen können.
 

Es ist mitten in der Nacht, doch helle Blitze lassen es taghell werden. Regen prasselt hart gegen die Fensterscheiben, die durch den starken Wind leise Geräusche von sich geben. Viele der Bewohner von Tokio können bei diesem Wetter nicht schlafen, doch einer Person macht das Wetter rein gar nichts aus.

Tief in seine Decke gemurmelt, die er sich bis zu den Haarspitzen hochgezogen hat, schläft Jesse den Schlaf der Gerechten. Weder das Wetter, noch das helle Aufleuchten des blauen Armbandes, das er noch immer um sein Handgelenk trägt, bekommt er mit…

Fortsetzung folgt



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Jitsch
2012-01-15T17:49:23+00:00 15.01.2012 18:49
Mir Zane mit einem Lachkrampf vorzustellen, ist echt unmöglich XP

Ich an Zanes Stelle hätte übrigens zu Jesse was anderes gesagt XD Wenn Jaden schon alle Brücken hinter sich abreißt und die einzige Möglichkeit, wie sie sich nochmal wiedersehen, sehr unsicher ist, dann soll er sich auch nicht beschweren wenn Jesse versucht sein Leben zu leben und sich wen anders sucht. Das wäre die pragmatische Variante. Wie ich Jesse kenne, würde er das ablehnen, aber das steht auf einem anderen Blatt...

Dass die Johan alle nicht zutrauen, selbst mit Johnson fertig zu werden, ist auch irgendwie gemein.

Die Eltern von Zane und Syrus müssen ja auch ganz schön reich sein, wenn die in so einem großen Haus leben, dass man schon von einem Ostflügel reden kann.

Als Pädophil kann man Jackson übrigens nicht bezeichnen, Jesse ist immerhin volljährig. Pervers ja, aber Pädophilie definiert sich schon anders ^^"

An sich fand ich die Sache mit Johnson interessant, doof nur, dass das so dermaßen vorhersehbar war. Um ehrlich zu sein hätte Jesse nach allem, was ihm gesagt wurde, definitiv vorsichtiger sein können...
Von:  patkinmon
2010-03-01T16:44:54+00:00 01.03.2010 17:44
hi ich hab es schon auf fanfiction.de gelesen es ist super geworden
gut das Jackson hinter gittern ist :D
ich hoffe du schreibst kapitel 12 bald
lg
Von:  Daitokuji-Sensei
2010-02-23T18:55:05+00:00 23.02.2010 19:55
seit 3stunden lese ich schon und nun hab ich es geschaft
*freu*
nur wegen meiner familie bin ich jetzt fertig sorry

ich hasse diesen Jackson!
Chazz und Aster als leibwächter -voll cool
das er für das was er mit johan getan hat in den bau darf ist gerecht!
Verrotte KERL!
ich bin gespannt wie es weiter geht^^
mach weiter so
Lg deine Carlisle
*kuschel*


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