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Change our world with love

Sequel zu: "Die Clownarmee"
von

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Bandmitglieder werden gesucht

Hallo :3

Entschuldigt das lange Warten.

Privat ist einiges passiert, doch nun sind glücklicherweise Ferien.
 

Dieses Kapitel ist kürzer, als die Vorigen, aber da ich euch nicht länger warten lassen wollte, dachte ich, es wäre ganz passend, das Vorhandene als Kapitel reinzustellen, zumal ich aus den Kommis herauslesen konnte, das >8000 Wörter wohl etwas viel Zeit zum Lesen beanspruchen XD
 

Also viel Spaß beim Lesen & schöne Feiertage an euch alle <3
 

Kapitel ist nicht gebetat.
 


 

+~+~+~+
 

„ReiRei?“
 

„Reita.“
 

„ReiRei?!“
 

„Reita!“
 

„REIREI!!!“
 

„Was soll der Scheiß, Ruki?! Reita! Nicht ReiRei! Oder soll ich RuRu sagen?!“, kam es gereizt von Reita, bevor er sich zum Kleineren umwenden wollte, der jedoch weit und breit nicht zu sehen war.
 

„Hier bin ich!“
 

Verwirrt hob der Bassist den Kopf in die Richtung, aus der Ruki's Stimme gekommen war und hob skeptisch die Brauen. Er könnte umkehren und einfach verschwinden...

Schwer aufseufzend trat er die Richtung an und hatte den Blick gen Boden gesenkt. Wenn er versuchte so zu tun, als ob er diesen Spaten nicht kennen würde, dann wäre seine Ehre gerettet.
 

„Hey! Nasentanga! Zack zack!“
 

Reita's Hände ballten sich verkrampft zu Fäusten. Was hielt ihn eigentlich noch ab, dem Kleinen den Hals umzudrehen?!
 

„Reiiiii!“, jammerte Ruki nun, der von einem Standbesitzer gepackt worden war und nun von diesem weggezerrt wurde.
 

Reita's Wut war wie weggeblasen. „Hey! Finger weg von meinem Freund!!!“ Shit... Hatte er gerade nicht noch versucht, so zu tun, als kenne er den Zwerg nicht? Ach drauf geschissen. Niemand fasste seinen Ruki an!
 

Schnellen Schrittes war er bei diesem und packte den Fremden an der Schulter. „Wohin denn so eilig?“, wollte er mit drohender Stimme wissen und hatte ein böses Grinsen auf den Lippen.
 

„Mein Retter! Mein Prinz!“, jubelte Ruki voller Freude schwärmend und wich einer herannahenden Kopfnuss aus. Beifall klatschend grinste er zu seinem Freund hoch, der ihm keines Blickes würdigte. „Eine vortreffliche Flugbahn.“, meinte er mit versucht ernster Miene und mimte eine Ein-Mann-Jury. „Leider verfehlte sie nur ihr Ziel. Daher Punkte abzug.“
 

„Ruhe jetzt! Also...“, fing Reita an den Standbesitzer gewandt an. Man konnte eine Ader an dessen Stirn pochen sehen.
 

Dieser Mann, der Ruki am Arm gepackt hatte, hatte diesen inzwischen vor Scheu losgelassen und verschränkte nun etwas nervös seine Arme vor der Brust. „Ja?“
 

„Was hat er angestellt?“
 

„Hey!“, quäkte Ruki dazwischen, wurde jedoch gekonnt ignoriert.
 

„Ihr... Freund... mein Herr, schuldet mir Geld.“
 

Reita's Körper entspannte sich. „Verstehe... Wie viel?“ Wollte er das wissen? Das war ein Süßigkeitenstand. Was sonst...?

Er seufzte schwer.
 

„Hey!“, maulte Ruki erneut los und trat mit dem Fuß auf den Boden. Als könnte er ein Erdbeben damit auslösen... Tse...
 

Der Standbesitzer ignorierte Ruki und wurde sicherer. Dessen Freund tat ihm inzwischen sogar ein wenig Leid. „Er hat sich die ganzen Lollies in den Mund gesteckt und hat nicht einmal Geld dabei, um für den Schaden aufzukommen.
 

Verstehend legte Reita dem anderen die Hand auf die Schulter. „Hätte ich mir ja denken können...“ Die beiden seufzten im Einklang.
 

„HEY!!!“, mutierte Ruki schmollend zur Furie und trat Reita auf den Fuß.
 

Als dessen Kopf jedoch langsam zur Seite glitt, erstarrte Ruki promt und deutete auf seinen imaginären Heiligenschein, den Reita mit starren Blick auf Ruki wegschnippste. Dieser verschränkte die Arme vor der Brust und sah weg, um seine roten Wangen vor ihm zu verheimlichen. Zum verteidigen reichte sein Mut allerdings noch. „Als ob ich alle Lollies in meinen Mund bekommen hätte! So einen großen Mund habe ich nun auch wieder nicht. Und dafür habe ich ihnen Kaugummi gegeben. Wär wären also quitt, wenn-“
 

„Ru...“, zischte Reita und grinste böse. Ihm fiel es schwer, die Beherrschung nicht zu verlieren, während er Ruki's Gesicht zu sich drehte. Dieser erblich um die Nasenspitze.
 

„Lass mich einfach machen und halt deine süße Schnute, ja?“
 

Ruki erwiderte dies verzückt blinzelnd, bevor er lächelnd nickte.
 

„Fein.“ Er wandte sich wieder an den Standbesitzer, der sie skeptisch beobachtet hatte und nun versucht neutral zu ihm aufzuschauen.
 

„Wie viel schuldet er Ihnen?“
 

„1331,54Yen.“
 

Ein Blick an Ruki gewandt reichte, um diesen den Blick senken zu lassen und mit der Fußspitze im Kies herum zu scharren.
 

„Okay, das bezahle ich Ihnen.“, meinte er und zog seine Brieftasche hervor. Ein Blick in diese reichte, um blass zu werden.
 

„Rei...? Alles okay? “ Langsam wurde Ruki nervös.
 

„...“ Der Bassist sah auf und tat einen Schritt zurück.
 

Der Standbesitzer beobachtete ihn kritisch. „Wohin denn so eilig?“
 

„Kann man bei Ihnen auch mit Karte zahlen?“, versuchte Reita Ruki und sich aus der Affäre zu ziehen, legten dem Letzteren eine Hand auf die Brust und schob ihn leicht zurück.
 

„Nein, nur Bares. Sie können nicht zahlen, richtig? Was mache ich denn nun mit Ihnen...?!“
 

Einen weiteren Schritt trat Reita zurück.
 

„Sie bleiben schön hier! Ich hätte da einen Vorschlag zu machen, wie sie Ihre Schuld begleichen.“
 

„Und was genau?“
 

„Ich habe beim Schießstand noch Schulden offen. Wenn Sie dort den Hauptgewinn machen, können Sie gehen.“, versprach der Mann breit grinsend und Nervosität machte sich in Reita breit. „Okay... Uns bleibt ja wohl nichts Anderes übrig.“
 

„Und vielleicht für ihre Motivation noch etwas... Sie erhalten ihren Freund als Hauptgewinn zurück. Bis dahin ist ihr Freund konfestiert.“
 

„Man betreibt keinen Menschenhandel!“, schrie Ruki panisch aus und klammerte sich an Reita. „Rei... du liebst mich doch noch oder...?“
 

„Abgemacht.“
 

„WAS?! Stell dich lieber schon mal auf eine harte Matratze ein, auf der du die nächsten Wochen in der Wohnstube schlafen wirst!“
 

+~+
 

„Du kannst von Glück reden, gewonnen zu haben, Aki!“
 

„Glück? Das war Können! Und jetzt sei mir etwas dankbar, ja Schatz?“
 

„Pah! Ich bin nicht dein Schatz! Hättest du verloren, was hätte ich dann gemacht, hum?!“ Hart in den Kies stampfend, tat Ruki seine Wut kund, richtete die zu engen Schlitzen verengten Augen auf seinen Freund – wobei, das müsse er sich wohl nochmal genau überlegen müssen – und bohrte seinen Zeigefinger in dessen Brust.
 

„Hihi... Wenn es um dich geht, verliere ich nicht.“
 

Zögernd, „Was kicherst du so blöd? Machst du dich jetzt auch noch lustig über mich?!“
 

„Nein, Taka-chan. Du bist nur so süß, wenn du dich aufregst!“
 

„Was...?“ Fassungslos blinzelnd fiel Ruki's Wut wie ein Schutthaufen zusammen. „D-das... Unsinn, Ue-chan! Ieks!“ Peinlich verlegend die Hände auf den Mund pressend, sah der Rotschwarzhaarige wie sich die Welt um ihn herum drehte, da Reita ihn kurzerhand um die Hüfte gepackt hatte und nun herum wirbelte und dabei auch noch so niedlich lachte. Fast schon peinlich, aber er liebte ihn. Und er war zu sehr damit beschäftigt, verliebt vor sich her zu lächeln, als sich darüber zu beschwerden.
 

~+~
 

„Dann sehen wir uns am besten gleich Morgen, Hiroto. Da habe ich frei. Und auf dem Heimweg schaue ich bei meinem Chef im Laden vorbei und frage nach. Und was hältst du davon, wenn wir den Kindern im Waisenhaus Hamster und Mäuse schenken? Die vermehren sich sonst wohl noch mehr bei dir.“
 

„Darüber habe ich gar nicht nachgedacht.“, seufzte Hiroto erstaunt und warf einen Blick auf seine Uhr. „Können wir gerne machen! Die freudigen Gesichter der vielen Kinder zu sehen, würde auch meinen Opa glücklich machen. Ganz sicher.“
 

Etwas verwundert, was sein Opa damit zu tun haben sollte, aber nickend, reichte Shinpei Hiroto die vom Schlagzeug spielen schwielige Hand. „Ich danke dir, Shinpei! Für alles.“
 

„Ach was.“, winkte der Hobby-Schlagzeuger ab und trat überrascht einen Schritt zurück, als ihn Hiroto umarmte. „Happy Birthday.“ Verlegen lächelnd kratzte er sich am Hinterkopf und zuckte hilflos mit den Schultern, als er Nao's Blick begegnete.
 

„Die Idee, den Laden aufzugeben, wird wohl die richtige Entscheidung sein und ich helfe doch gern.“
 

„Ihr seid so lieb!“
 

Sich angesprochen fühlend, zeigte Nao auf sich und hob die Brauen.
 

„Ja, auch du, Nao!“, lachte Hiroto und umarmte abermals Nao, um ihn kurz darauf wieder los zu lassen und rückwärts den Laden zu verlassen.
 

„Dann bis Morgen! Ich verkaufe gleich noch einige Tiere und dann kommt eine Ladung Tiernahrung.“
 

„Das ist schön.“, rief Nao ihm noch hinterher, doch Hiroto hatte es plötzlich sehr eilig.
 

„Sieht so aus, als hätte er wieder Mut gefasst, sein Leben in die Hand zu nehmen.“
 

„Scheint so.“, stimmte Nao zu und sah nun ebenfalls auf seine Uhr.
 

„Schon was vor?“, wollte Shinpei neugierig wissen und beugte sich vor, damit sein Gegenüber wieder aufsah.
 

„Hm? Eigentlich nicht.“
 

„Und uneigentlich?“
 

Was für eine seltsame Frage. „Ich würde beim Zirkus vorbeischauen. Die Vorstellungen sind für heute vorbei, aber vielleicht wird Hilfe benötigt.“
 

„Wie wäre es dann, wenn wir eben meinen Chef im Tierladen besuchen, ihn auf Hiroto's Tierheim ansprechen, und dann zum Zirkus gehen. Auch ohne eine Vorstellung, ist der Zirkusplatz interessant und vor allem Hitsugi's Tiere. Die würde ich mir ungerne entgehen lassen. Habe schon viel über diese launenhaften Tiger gehört.“
 

Verwundert starrte Nao ihn an. „Wenn du magst...? Nicht das ich dich nerve.“
 

„Sonst hätte ich doch nicht gefragt!“, lachte Shinpei und knuffte Nao, der japsend auswich.

„Und außerdem nervst du nicht. Du träumst etwas viel, aber ich werde dich schon davon abhalten.“
 

Also das... Verlegen errötend ging der Ältere dem Ausgang entgegen. „Dann los!“
 

+~+
 

„Hiroto, da bist du ja.“
 

„T-Tora!“ Glücklich lachend lief Hiroto seinem Ziel entgegen. „Ich dachte, du kommst nicht persönlich!?“
 

„Mein Boss hat mich geschickt.“, wich Tora aus und fing Hiroto's Gewicht überrascht auf . „Da hat mich wohl jemand vermisst.“
 

„Unsinn.“, log nun Hiroto und schob die Unterlippe vor.
 

„Ich freue mich nur. Es geht nun voran mit dem Laden.“
 

„Ja, etwas konnten wir helfen.“
 

„Und ein Freund hilft mir Morgen mit der Werbung, wir besuchen in Kinderheim und vielleicht werden mir wieder Tiere abgekauft. Ich kann es noch immer kaum glauben!“
 

„Ein Freund, ja?“
 

„Ja! Shinpei.“
 

Blinzelnd das Gesicht zu einer fragenden Grimasse verziehend, setzte sich Tora in Bewegung, Hiroto zu seinem Laden zu folgen. Dabei winkte er zwei Helfer aus dem Auto heran, die sogleich folgten.
 

Wer auch immer Shinpei war, wenn er Hiroto glücklich machte, dann musste er ein netter Typ sein.
 

„Dann mal herein spaziert!“, bat er seine Gäste strahlend, verhakte die Tür an der Wand dahinter und sah sich in seinem Laden um. Von einigen dieser Tiere musste er sich nun verabschieden. Zum Glück aber nicht für immer. Er hatte nur mehr Gründe, in den Zoo zu gehen.
 

„Darf ich kurz...?“, bat Hiroto an Tora gerichtet und trat an die Käfige heran.
 

„Natürlich.“ Respektvoll Abstand haltend warteten Tora mit Gefolge schweigend am Eingang.
 

„Auf wiedersehen, meine Lieben. Ich werde euch so oft wie möglich besuchen gehen. Macht mir keine Schande, ja?“ Kurz verharrte Hiroto noch, trat dann einige Schritte zurück und nickte Tora zu.
 

„Okay, Jungs dann nehmt euch die Tiere aus den Käfigen, die auf der Liste stehen. Seit sorgsam.“, bat Tora und schenkte Hiroto eine aufheiterndes Zwinkern.
 

Ein dankbares Lächeln huschte über Hiroto's Gesicht, verblieb jedoch nicht lang. Da gingen seine Liebsten. Hin und Hergerissen zwischen Wehmut und Erleichterung, setzte er sich und beobachtete die Fremden, wie sie seine Freunde aus den Käfigen nahmen.
 

„Du tust das Richtige.“
 

Plötzlich war Tora neben ihn getreten, was Hiroto leicht in seiner Gestalt zusammen zucken ließ.
 

„Ich weiß, aber jeder Abschied fällt schwer.“
 

„Du kannst sie wieder sehen.“
 

„Ja.“
 

„Du musst nur nach mir fragen. Ich weiß, wo deine Freunde sein werden.“
 

Fragend richtete Hiroto den Blick auf.
 

„Die Tiger im Zoo sind auch meine Freunde. Wie viel ich ihnen schon erzählt habe, weiß ich nicht, aber zu viel.“, klangen seine Worte in einem Lachen aus und klopfte Hiroto sacht auf die Schulter. „Auch wenn sie es nicht wissen.“
 

„Ich denke, sie fühlen es. Auch Tiger sind sensibel.“
 

Tora's und Hiroto's Blicke trafen einander, doch der Größere war der Erste, der sich wieder abwandte.
 

Als die Helfer ihre Arbeit beendet hatten, die besagten Tiere aus den Käfigen im Laden in Transportkäfige auf dem Tiertransportlaster zu versetzen, war es Tora, der ihr Schweigen brach und sich in Bewegung setzte. „Vielleicht hast du Recht mit den Tigern. Wir sehen uns, Hiroto?“
 

„Ja. Danke.“
 

Abwinkend, verließ Tora sein Geschäft und ließ ihn mit den restlichen, aufgeschreckten Tieren alleine. Viele Käfige waren leer, aber es schien noch immer, als wäre das Doppelte davon besetzt. Immerhin konnte nun das Umsetzen beginnen. Bis die Tiernahrung geliefert wurde, hatte er noch etwas Zeit. Bis dahin würde er zumindest das Säubern der leeren Käfige schaffen, wenn er sich beeilte.
 

Eine große Gestalt am Eingang ließ ihn aus seinen Gedanken schrecken.
 

„Ich vergaß total, dir das zu geben...“ Tora's Atem wirkte gehetzt. War er gerannt?
 

„Was denn geben?“ Verwundert trat Hiroto vor und besah sich den rasch atmenden Tora. Tatsächlich schien er den Weg zurück gelaufen zu sein, die ihr Transporter bereits gefahren sein musste.
 

„Na dein Geld.“
 

„Oh.“ Hiroto's Augen weiteten sich, als Tora aus seiner Hosentasche einen Brief holte und ihn diesen reichte.
 

„Und das ist die Summe?“
 

„Mein Chef hat etwas drauf gelegt.“, wich Tora verlegen aus und kratzte sich am Hinterkopf. Das auch er eine kleine Spende dazu gegeben hatte, verschwieg er.

„Brauchst du hier Hilfe? Ich habe heute Abend früher Feierabend.“
 

Verwundert den Brief entgegen nehmend, tastend, blickte der Braunblonde auf. „Schon, aber...“
 

„Nichts aber. Ich habe Zeit. Und dann... wenn du magst natürlich... können wir essen gehen.“, schlug Tora vor und bevor Hiroto mit seinen rot aufleuchtenden Wangen protestieren konnte, war Tora auch schon wieder aus seinem Laden verschwunden.
 

„Dieser...“, fluchte Hiroto und hätte ihm gerne etwas nachgeschmissen, wenn er gewusst hätte, was. Er konnte doch nicht einfach über seinen Kopf hinweg entscheiden!

Und wenn er viel lieber zur Feier des Tages alleine gegessen hätte? So wie immer?
 

Ein Seufzen.
 

„Idiot...“
 

Allein Hiroto's Lächeln milderte seine Worte.
 

+~+
 

„Zero?“
 

„Mhm...“ Murrend drehte sich der Angesprochene auf seinem weichen Federbett... „Aua!“

Mit dem Boder unter seinem schmerzendem Hintern und Hizumi's breites Grinsen über sich, drang die Realität viel zu schnell auf ihn ein. Er war von seinem Brett gefallen, auf dem er mit angezogenen Beinen geschlafen hatte und Hizumi schien wach zu sein und nur darauf gewartet zu haben, bis er aus seinen Schlag erwachen würde.
 

„Soll ich dir aufhelfen?“, wurde ihm angeboten und ließ ihn stutzen. Hizumi schien nüchtern zu sein, wenn auch mit einem üblen Kater. „Das wäre... nett.“ Während er dies sagte, griff er nach Hizumi's ausgestreckter Rechten und wurde mit einem Ruck hochgehievt, sodass die Wucht ihn gegen Hizumi's stoßen ließ.
 

„Oh etwas zu kraftvoll.“, fluchte dieser entschuldigend und wich zurück. „Weiß ja, du magst das nicht, richtig?“
 

Überrascht die Brauen hebend, nickte Zero langsam. „Du kanns tdich erinnern?“
 

„Nicht an alles, aber ich bin ein geübter Trinker.“
 

„Wie wahr...“, erklang es grummelnd von der anderen Seite der Zelle. Tsukasa erwachte langsam.
 

„Morgen, Kater.“
 

„Halt's Maul...“, jammerte Tsukasa. „Nie wieder Alkohol!“
 

„Ja... ehm... Soviel zum täglichen Versprechen. Wir dürfen bald wieder gehen, Zero, richtig?“
 

„Ja.“
 

„Du wolltest uns noch etwas erzählen, oder?“, merkte Hizumi grübelnd an und setzte sich undicht neben ihn.
 

Verflucht! Warum konnte Hizumi sich erinnern?!
 

An seinem Glück zweifelnd, vergrub Zero sein Gesicht in den Händen.
 

„Wenn es dir unangenehm ist, musst du nicht-“
 

„Doch, ist okay. Ich habe es versprochen.“
 

„Auch wenn du gehofft hattest, wir würden es vergessen, hä?“, meinte Tsukasa amüsiert und streckte sich.
 

Nickend ließ Zero seinen Arm sinken und betrachtete die beiden, doch eigentlich Fremde, prüfend.

Was sollte es schon ausmachen. Sie hätten es spätestens von Shizuma erfahren.
 

„Ich habe meinen Bruder gesucht, von dem ich als kleiner Junger getrennt worden bin und habe dafür potenzielle Männer entführt, geknebelt, um sie dann wieder frei zu lassen, wenn sie nicht mein vermisster Bruder waren. Ich weiß nicht, wie er heute aussieht. Ich kann mich kaum an ihn erinnern.“ Seitdem meine Mutter bei einem Überfall ermordet worden ist, vertraue ich der Polizei nicht mehr, denn der Fall ist bis heute nicht geklärt und meine Mutter nicht gerecht. Deshalb habe ich mich selbstständig auf die Suche gemacht, nachdem ich als 18-Jähriger aus dem Kinderheim entlassen wurde.“, schoss es Zero heraus und ließ ihn erleichtert aufatmen. „So jetzt... wisst ihr's. Wenn ihr jetzt Angst habt, ist das okay. Ich würde es verstehen, Wirklich. Es tut mir Leid. Vielleicht wäre es besser für euch gewesen, es nicht zu wissen? Aber ihr habt gefragt, also...“
 

„N-nein, ist schon okay.“, meinte Tsukasa nachdenklich, der seine Kopfschmerzen ganz vergessen hatte und selten gefasst Zero musterte.
 

„Ihr habt keine Angst?“
 

„Du hast sie immerhin wieder freigelassen, auch wenn ich die Entführungen nicht verstehe...“
 

„Nicht jeder ist so locker wie ihr, aber selbst ihr würdet mich, einen Fremden für verrückt halten, würde ich euch auf offener Straße fragen, ob ihr mein Bruder sein könntet, an den ihr euch wahrscheinlich nicht mal mehr erinnern könnt. Diese Logik muss niemand verstehen... Nicht einmal ich bin glücklich damit, aber ich wusste nicht, was ich machen sollte und ich wieß es noch heute nicht.“
 

„Dann würdest du weiter Leute entführen?“, wollte Hizumi wissen und hob die Brauen.
 

„Schätze mal, es kommt nicht so gut an, dabei hatte ich gehofft, es würde nie auffallen, wenn die Leute wieder auftauchen. Ich muss die Suche wohl aufgeben... Mein kleiner Bruder wird mich vergessen haben und in einer glücklichen Familie leben. Wahrscheinlich lebt er nicht mal in dieser Stadt und ich habe die Jahre umsonst gesucht.“
 

Den Kopf wiegend, wechselten Tsukasa und Hizumi Blicke.
 

„Wenn du Anhaltspunkte hast, könntest du einen Detektiv fragen, wenn du der Polizei nicht traust. Ein Name würde reichen.“
 

„Nicht einmal den weiß ich. Ich war vier, er zwei Jahre alt, als unsere Mutter vor unseren Augen...“ Während Zero erzählte, bemerkte er die Tränen nicht einmal, die ihm aus den Augenwinkeln quollen. Zu aufgewühlt war er in diesem Moment, um seine Umgebung wirklich wahrzunehmen.
 

„Oh hey hey, du musst nicht weiter erzählen! Scheiße... Shizuma!?“ Hizumi war aufgestanden.
 

Unweit der Zelle erklang ein gedämpftes Schniefen und der Polizist sah blinzelnd in die Zelle. „Ja? Ihr könnt gehen, wenn es das ist, was ihr wollt.“
 

„Ja... hum... Zero, wir sehen uns. Versprochen.“ Zögernd, ob er Zero auf die Schulter klopfen, in den Arm nehmen oder in Ruhe lassen sollte, entschied er sich für das Letztere, da dieser ihn kaum mehr wahrzunehmen schien, und trat aus der Zelle.
 

„Hey, Kleiner. Ich würde dich für verrückt halten, du hast Recht. Aber Entführungen sind echt falsch, Mann! Bis später.“, meinte dagegen Tsukasa weniger zurückhaltend und erhob sich ächzend.
 

„Tsukasa!“, motzte sogleich Hizumi und zog den anderen, kaum war er aus der Zelle getreten, am Ärmel hinter sich her.
 

„Und wehe ihr kommt wieder.“, murrte Shizuma und schloss die Zelle.
 

„Aber wir werden.“, versprach Hizumi grinsend und winkte Zero ein letztes Mal zu, der nicht einmal den Kopf gehoben hatte, um dann das kleine Revier zu verlassen.
 

„Und was jetzt?“, wollte Tsukasa etwas bedrückt wissen und richtete seine etwas zerknautschte Jacke.
 

„Du wirst dich um die Drummer suche kümmern und ich rufe meinen Cousin an, der ist Psychologe. Der Junge brauch einen, ehrlich.“
 

„Hast Recht. Sag mal, kannst du mir für die Bahn etwas Geld leihen? Ich wurde letztens fast erwischt und was ich noch hatte, ging für den Alkohol letzte Nacht drauf.
 

„Ja, klar.“ Doch auch Hizumi hatte nichts mehr dabei. „Entschuldige. Seit wir ohne Drummer nichts mehr produzieren und uns das Geld zur Hälfte gestrichen worden ist, bin ich etwas knapp.“
 

„Wem sagst du das.“ Tsukasa seufzte. „Also gut, ich schaue mal bei meiner Mum vorbei und frage, ob ich heute etwas bei ihr arbeiten kann. Dann kann ich mir wenigstens etwas zu essen leisten, wenn sie mir nicht sogar etwas macht.
 

„Hm.“, machte Hizumi, der die Idee gar nicht so übel fand. „Meinst du, ich kann auch bei ihr arbeiten? Die nächste Miete steht bald an.“
 

„In ihrem Blumenladen brauch sie keine zwei, tut mir Leid. Ich zweifele sogar, ob sie für mich was hat.“
 

„Mist, okay, dann schaue ich auch mal bei Meiner vorbei. Das wird spaßig. Heute Abend treffen?“
 

„Nicht mit dem Kater!“, maulte Tsukasa das Gesicht verziehend und schüttelte den Kopf.
 

„Nee, nicht saufen. Ich frag Karyu ob er Zeit und Lust hat. Vielleicht hat er inzwischen jemanden gefunden. Sonst müssen wir uns wohl wirklich demnächst auf das Angebot der Company besinnen, das sie für uns einen Fremden suchen.“ Die Augen verdrehend winkte Hizumi zum Abschied.
 

„Ach das klingt so stressig... Okay, meinetwegen, heute Abend. Gleiche Zeit, gleicher Ort?“
 

„Mir gehen die Spiele aus.“
 

„Dann bei mir. Vielleicht hat mein Bruder ein neues Spiel, was ich mitbringen kann.“
 

„Yay.“
 

„Freu dich nicht zu früh. Seitdem ich die letzten Male die Spiele nie zurückgegeben habe, versteckt er seine Spiele immer unter der Matratze. Vielleicht hat er inzwischen gemerkt, das ich sein Versteck kenne.“
 

Kopfschüttelnd lachte Hizumi auf. „Bis später.“
 

„Yo!“
 

+~+
 

„Schöne Versprechen sind das.“, beschwerte sich Shizuma durch die Gitter bei Zero, der jedoch keine Notiz von ihm nahm, sein Gesicht stattdessen auf seinen Handflächen bettete.
 

„Ich erhielt eben einen Anruf, das du versetzt wirst. Dann bekommst du auch eine eigene kleine Zelle mit Bett, wirst untersucht und befragt. Dein Urteil und deine Strafe wirst du dann auch dort erhalten. Du bleibst unter Beobachtung. Wenn du einen Anwalt hast, solltest du ihn anrufen. Ein Anruf steht dir laut Gesetz zu. Also, magst du telefonieren?“
 

„Ich kenne niemanden.“, antwortete Zero trocken, legte sich nieder und zog die Beine an.

„Gut, du wirst in zwei Stunden angerufen. Die beiden Säufer wirst du wohl nicht so schnell wiedersehen.“
 

Schulterzuckend nahm Zero dies zur Kenntnis.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  cookie-monster-kyo
2011-12-24T08:19:28+00:00 24.12.2011 09:19
süß <3
also... rei und ruki XD
freu mich schon wenns weitergeth <3


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