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Undercover

Tarnung ist Alles!
von

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Versagt

Prolog – Versagt
 

In einem schwarzen Geländewagen, der im Schatten eines verlassenen Gebäudes stand, saßen lauernd Sakura und ihr Team, bestehend aus Ino, Hinata und Tenten. Sie beschatteten das gegenüberliegende Fabrikgebäude und warteten auf ihre Zielperson. Diese vier Frauen arbeiteten als verdeckte Ermittler, auch Undercover- Agents genannt. Ihre Aufgabe bestand darin, sich in das Umfeld einer Zielperson einzuschleusen und langsam das Vertrauen ihrer Zielperson zu gewinnen, um so an die relevanten Informationen zu gelangen. Ihr derzeitiges Ziel war der Drogenhändler Kabuto, den sie fast ein halbes Jahr lang verdeckt beobachtet hatten, um an den eigentlichen Drahtzieher des Drogenkartells zu gelangen. Kabuto wollte sich, wie ihr Kontaktmann verlauten ließ, an diesem Abend auf einem stillgelegten Fabrikgelände, mit Orochimaru, dem Anführer der Yakuza hier in New York treffen. Laut den Angaben ihres Informanten, ging es in dem Deal, um Drogen, die mit Opioide verpanscht waren und so eine noch größere Abhängigkeit hervorriefen. Sie planten diese groß auf dem Markt zu verkaufen und riesige Gewinne mit den Süchtigen zu machen. Dieser große Coup sollte an diesem Abend vonstattengehen, durfte aber in den Augen der Polizei auf keinen Fall gelingen.

„Wo bleibt er denn? Sollten sie nicht schon längst da sein? Unser Kontakt sagte doch was von acht Uhr?“ fragte Ino ungeduldig vom Rücksitz, während sie sich immer wieder umblickte und die Gegend nach auffälligen Personen absuchte.

„Keine Ahnung, aber findet ihr es nicht auch komisch, dass sie sich hier treffen wollen? Es liegt mitten in der Stadt, das ist doch viel zu auffällig.“ Tenten sah ihre drei Freundinnen fragend an, indem sie sich leicht schräg auf dem Beifahrersitz umdrehte. Sie hatte ein mulmiges Gefühl im Bauch.

„Du meinst es könnte eine Falle sein?“ Hinata sah sie nachdenklich an, nun ebenfalls sehr skeptisch.

„Ruhig jetzt, da kommt Kabuto!“ zischte Sakura vom Fahrersitz und sie duckten sich schnell tiefer in ihre Sitze, darauf bedacht, dass Kabuto sie nicht bemerkte. Dieser betrat soeben das heruntergekommene Gebäude.

„Okay ihr könnt sagen was ihr wollt, aber das sieht verdammt nach einer Falle aus! Hier soll ein riesengroßer Drogendeal über die Bühne gehen und der Typ kommt allein, mit leeren Händen? Und ohne jegliche Verstärkung?! “ ungläubig sah Tenten Sakura an, die konzentriert nach draußen schaute.

„Was machen wir?“ Ino sah Sakura an, welche weiterhin schwieg.

„Wir sollten reingehen! Auch auf die Gefahr hin, dass es eine Falle ist!“ antwortete Sakura nach einiger Zeit.

„Wir sollten Verstärkung rufen und warten. Ich glaub nicht, dass wir es alleine schaffen. Wir wissen ja nicht einmal was uns da drinnen erwartet.“ sprach Hinata ruhig.

„Wenn wir warten, ist es möglich, dass sie uns entwischen. Sie sind zum Greifen nah, eine bessere Chance sie zu fassen, wird es nicht geben. Ich kann euch nicht zwingen mit mir darein zu gehen. Es ist eure Entscheidung! Wenn ihr warten wollt, dann tun wir das.“ Sakura sah ihre Freundinnen durchdringend an, auf eine Antwort wartend. Ino atmete tief ein und blickte dann entschlossen auf.

„Lasst uns gehen!“ Sie sah zu Hinata, die neben ihr hinten auf der Rücksitzbank saß und dann vorne zu Tenten. Es vergingen ein paar Sekunden bis auch die Beiden zustimmend nickten. Sofort stürmten die vier in schwarz gekleideten Frauen in das dunkle baufällige Haus.
 

Die ehemalige Metallfabrik war mit den Jahren ziemlich verwahrlost, Wind und Wetter hatten dem Bau stark zugesetzt, die Außenfassade war grau und fleckig. An einigen Stellen hatten sich Graffiti- Sprayer verewigt und die meisten der Fenster waren eingeschlagen. Als sie das Gebäude betraten schlug ihnen ein modriger und erdiger Geruch entgegen, was die vier Frauen angeekelt das Gesicht verziehen ließ.

Langsam durchquerten sie einen langen dunklen Flur, der in das Innere der Fabrik führte. Sakura, als Leiter des Teams, ging als Erste, dicht gefolgt von Ino. Tenten und Hinata bildeten das Schlusslicht und gaben den beiden Vorderen Rückendeckung. Sie kamen an einem großen Raum mit riesigen Flügeltüren an, hinter denen sie in Deckung gingen. Dieser Raum stellte den Mittelpunkt des Hauses dar und wurde damals wahrscheinlich für die Produktion der Metallwaren genutzt. Von den Decken baumelten große eiserne Haken, an einigen Wänden standen Holzpaletten. Überall lag Müll herum und zwischen diesen Müllhaufen wuselten Ratten durch. Die Frauen drückten sich eng an die Türen und spähten um die Ecke in den Raum, in welchem Kabuto stand und wartete.

„Wir warten bis der andere den Raum betritt und dann schlagen wir zu! Dann halten wir sie in Schach und rufen Verstärkung!“ flüsterte Sakura, die anderen nickten ihr verstehend zu. Plötzlich raschelte etwas in der Nähe ihrer Füße. Ino senkte den Blick und musste einen erschreckten Aufschrei unterdrücken. Zu ihren Füßen krabbelten dutzende Kakerlaken. Sie schüttelte sich kurz vor Ekel und hoffte dass dieser Orochimaru bald auftauchen würde, länger wollte sie hier auf keinen Fall bleiben.
 

Nach einigen Minuten endlosen Wartens betrat ein älterer Mann mit pechschwarzen Haaren den Produktionsraum und ging zielstrebig auf Kabuto zu. Sakura und ihr Team warteten bis er die Mitte des Raumes erreicht hatte, ehe sie ihre Deckung fallen ließen und aus dem Versteck heraustraten.

„Stehen bleiben! Sie sind verhaftet!“ mit auf die Männer gerichteten Waffen kamen sie hinter den Türen hervor. Die beiden Männer drehten sich minder überrascht zu ihnen um und sahen sie gelangweilt an.

„Meine Damen, wie erfreulich es ist, sie hier zu sehen. Mein Informant hat mich über ihren Besuch schon in Kenntnis gesetzt.“ begrüßte Kabuto sie und grinste süffisant.

„Doch wird dieses Treffen, so schön es auch sein mag, jetzt enden. Wir werden sie leider schon verlassen müssen.“ entgegnete Orochimaru lächelnd.

„Das glaube ich weniger! Dieses Haus ist umzingelt, sie kommen hier nicht so leicht raus, wie sie denken!“ rief Tenten ihnen zu und flunkerte dabei wie gedruckt. Doch auch dies schien die beiden Kriminellen nicht sonderlich zu beeindrucken.

„Mit so einer billigen Lüge schüchtern sie uns nicht ein.“ Kabuto zückte plötzlich eine kleine, schwarze Fernbedienung und sah die Frauen amüsiert an, welche ihn wachsam beobachteten.

„Sie fragen sich bestimmt wofür die Fernbedienung ist? Es liegt doch auf der Hand, oder nicht? Keine Idee?“ fragte er belustigt, doch keine der Frauen antwortete ihm, sie sahen ihn weiterhin aufmerksam an, bereit etwas zu unternehmen.

„Na dann verrate ich es ihnen eben: in der ganzen Fabrik ist genug Sprengstoff deponiert um sie in tausend Stücke zu zerreißen. Sie sollten sich lieber beeilen, damit sie noch lebend hier rauskommen!“ er grinste sie teuflisch an. Tenten zielte auf seine Hand und wollte ihm die Fernbedienung aus eben dieser schießen, als er diese auch schon betätigte. Sogleich erhoben sich Rauchschwaden, die den Frauen die Sicht nahm und in ihren Hälsen kratzte.

„Oh die Rauchbomben hatte ich glatt vergessen zu erwähnen, wie gemein von mir. Auf Wiedersehen, die Damen!“ rief Kabuto ihnen lachend zu, während die Agenten versuchten, die beiden Männer nicht entkommen zu lassen.

„Verdammt, sie fliehen!“ rief Ino den anderen zu.

„Wir müssen hier raus! Es fliegt gleich alles in die Luft!“ rief Hinata und begann, sowie auch Tenten, aus dem Gebäude zu rennen.

„Aber wir können sie nicht einfach so entkommen lassen!“ rief Sakura und wollte Kabuto und Orochimaru nachlaufen, als Ino sie am Handgelenk festhielt und streng ansah.

„Lass es Sakura, wir müssen hier raus!“ brüllte Ino sie an und begann ebenfalls zum Ausgang zu laufen. Sakura drehte sich frustriert um und lief ebenfalls auf den Ausgang zu. Hinter ihnen explodierte nach und nach der Sprengstoff und eine riesige Feuerwand steuerte auf die zu.

„Mädels, schneller!“ rief Sakura ihnen zu, die sich kurz umgeblickt hatte. Sie rannten schneller auf den Ausgang zu und erreichten diesen nur knapp. Sie wurden von einer gewaltigen Druckwelle mitgerissen und landeten hart auf dem Boden. Die alte Fabrik explodierte in einem ohrenbetäubenden Knall und fiel in sich zusammen wie ein Kartenhaus. Stöhnend richteten sie sich wieder auf, nachdem sie sich halbwegs von dem Sturz erholt hatten. Sie waren alle von oben bis unten voll Dreck und hatten zum Teil Schürfwunden an den Armen oder im Gesicht.

„Was hab ich gesagt: Falle!“ grummelte Tenten sichtlich erbost.

„Ibiki wird uns den Kopf abreißen, oder besser gesagt mir. Schließlich war es meine Idee, reinzugehen, ohne auf Verstärkung zu warten!“. Sakura fuhr sich gestresst durch ihre langen mit Dreck verschmierten rosafarbigen Haare und sah ihre Freundinnen entschuldigend an.

„Wir haben zugestimmt mit reinzugehen, also sind wir auch dran Schuld!“ Ino grinste sie mit dreckigem Gesicht an, worauf Sakura laut loslachte, wobei Tenten und Hinata mit einstimmten.

„Wie kleine Kinder!“ Ino rollte ungerührt mit den Augen.

„Kommt wir machen uns auf den Weg zurück zur Zentrale!“ meinte Hinata nun wieder ernst. Sie stiegen seufzend in ihren Geländewagen, eine riesige Standpauke erwartend und fuhren schweigend zum Polizeirevier.
 

Durch die Gänge des Polizeireviers schallte seit geraumer Zeit die donnernde Stimme von Ibiki, dem hiesigen Polizeichef. Er hatte sich zu seiner vollen Größe von über zwei Meter vor Sakura aufgebaut und stauchte die Rosahaarige laut brüllend zusammen.

„Haruno! Wie konnte das passieren?“

„Es war eine Falle! Unsere Kontaktperson scheint mit Kabuto unter einer Decke zu stecken! Wir hatten ihn schon mehrmals geprüft, aber nichts deutete auf eine Verbindung zwischen den beiden hin.“ versuchte Sakura zu erklären.

„Wieso haben Sie keine Verstärkung gerufen und gewartet?“ Ibiki sah sie durchdringend an, während Sakura vergeblich versuchte, ihm die Situation begreiflich zu machen.

„Wir waren uns sicher, dass sie uns dann durch die Lappen gehen würden!“

„Und warum haben Sie Kabuto und Orochimaru nicht verfolgt?“

„Dies gestaltete sich etwas schwierig aufgrund der Rauchschwaden und der Explosion!“

„Sollte das witzig sein?“ brüllte ihr Boss sie wütend an.

„Nein Sir!“ antwortete Sakura kleinlaut und sah weiterhin entschlossen zu ihm auf. Sie würde den Blick nicht senken, denn das wäre ein Eingeständnis von Schwäche, welches sie Ibiki nicht geben wollte.

„Ist es auch nicht! Sie haben diesen Einsatz vollkommen in den Sand gesetzt! Das war schon das dritte Mal, dass uns Kabuto und Orochimaru, wegen Ihnen entwischt sind! Sie haben auf ganzer Linie versagt. Ich ziehe Sie und Ihr Team von dem Fall ab.“

„Aber das können sie doch nicht machen!“ Sakura sah Ibiki geschockt an.

„Weiterhin habe ich mich dazu entschlossen, Sie zurück nach Tokyo zu versetzen! Und zwar das ganze Team!“ er achtete gar nicht auf ihre Einwände, die sie vorbringen wollte und fuhr unerbittlich fort.

„Was? Sie können uns doch nicht einfach rauskicken! Wir haben uns den Arsch dafür aufgerissen!“ sie stampfte wütend mit dem Fuß auf, um ihre Wut zum Ausdruck zu bringen.

„Tja aber anscheinend hat das Arsch aufreißen nicht gereicht! Wir können uns einfach keine weiteren Fehler in diesem Fall erlauben. Sie sind raus!“ ließ er monoton verlauten.

„In zwei Wochen geht Ihr Flug zurück nach Japan. Dort werden sie sich bei Tsunade melden, sie freut sich schon sehr auf ihre erneute Zusammenarbeit. Ab sofort sind sie suspendiert. Wir werden uns nicht mehr sehen! Ich wünsche Ihnen viel Glück!“

„Ach leck mich!“ Sakura straffte ihre Schultern, drehte sich um und verließ hocherhobenen Hauptes das Büro ihres nun ehemaligen Chefs.
 

Draußen vor der Tür hatten Ino, Hinata und Tenten warten müssen, da nur Sakura als Teamleiter reingebeten worden war. Sie sahen ihre Freundin nervös an, unwissend welche Strafe sie erhalten würden.

„Und was hat er gesagt?“ fragte Tenten sie, sobald sie die Tür des Büros geschlossen hatte.

„Wir sind raus!“ antwortete Sakura wütend und trat gegen einen an der Wand stehenden Papierkorb, dessen Inhalt sich daraufhin auf dem Boden verteilte.

„Was? Wieso?“ Hinata sah sie verwirrt an.

„Weil wir total versagt haben!“ Sakura ließ sich erschöpft auf einen Stuhl sinken.

„Aber deswegen kann er uns doch nicht einfach den Fall entziehen!“ murrte Ino.

„Tja anscheinend ist er der Ansicht, dass unsere Einsätze nur noch den Bach runter gehen!“ Sakura hatte den Kopf gesenkt und starrte vor sich auf den Boden.

„So ein Penner!“ gab Ino nur schnaubend von sich.

„Und was jetzt?“ fragte Hinata vorsichtig, mit dem komischen Gefühl im Bauch, dass dies noch nicht alles war.

„Jetzt geht’s zurück nach Tokyo!“ sagte Sakura nach einer Weile. Ihre drei Freundinnen schnappten geschockt nach Luft.

„Nein!“

„Doch! Man will uns hier nicht mehr! In zwei Wochen sind wir wieder in Japan!“ Sakura sah auf und schaute ihre Freundinnen traurig und entschuldigend an. Kurz darauf stand sie auf und ging dicht gefolgt von ihren Freundinnen, aus der Zentrale, die frustriert den Kopf hängen ließen.

„Ab nach Hause! Wir haben zwei anstrengende Wochen vor uns!“
 

Die darauf folgenden Wochen war bei den vier Freundinnen purer Stress angesagt. Sie mussten ihre alten Wohnungen kündigen, in Tokyo eine neue Wohnung suchen und einen Transportservice finden, der ihre Sachen nach Japan bringen würde.

Aufgrund des mangelnden Wohungsangebotes in Tokyo, entschieden sich Sakura, Ino, Tenten und Hinata zusammen zu ziehen. Übers Internet fanden sie ein geeignetes Haus, welches ganz in der Nähe des Polizeipräsidiums lag.

Der Abschied von ihren Kollegen verlief relativ kühl, da keiner den vier Frauen wirklich etwas zugetraut hatte und ihnen auch keinen Respekt entgegenbracht hatten. Von Ibiki verabschiedeten sie sich erst gar nicht, sie wollten ihn auch nicht wiedersehen.

Während den Wochen versuchten sie mehrmals Tsunade telefonisch zu erreichen, doch nie nahm jemand ab. So beschlossen sie, gleich am Tag ihrer Ankunft zu Tsunade aufs Präsidium zu gehen.

Nach knapp zwei Jahren in New York, kehrten die jungen Frauen erstmals nach Japan zurück. Sie wollten in Amerika Karriere machen, doch sie hatten kläglich versagt.
 

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Na wie hat es euch gefallen?

Würde mich sehr über Kommentare von euch freuen, konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge sind erwünscht =)

Ich streng mich an, damit es bald weiter geht

Back to the Roots

Kapitel 1 - Back to the Roots
 

Nach einem langen und anstrengenden Flug, stiegen Ino, Hinata, Tenten und Sakura erschöpft aus dem Flugzeug. Eigentlich wollten sie nur noch nach Hause und ein schönes entspannendes Bad nehmen, doch bevor sie sich diesen Luxus leisten konnten, mussten sie noch zu Tsunade ins Präsidium. Sie setzten sich in ihren schwarzen Geländewagen, welcher schon abfahrbereit am Flughafen auf sie wartete. Da Sakura von allen noch am fittesten war, fuhr sie, während ihre Freunde auf dem Weg zur Zentrale, ein kleines Nickerchen im Auto hielten.
 

Sie hielten vor einem zweistöckigen Backsteingebäude, dem zuständigen Polizeirevier von Tokyo. Als sie die Zentrale betraten, sahen sie sich aufmerksam um. Es kam ihnen vor, als seien sie nie weg gewesen, es war alles so vertraut und es hatte sich kaum etwas verändert. An den Wänden hingen immer noch dieselben Bilder, der Boden hatte immer noch die gleiche grässliche Farbe und in der Luft hing der ihnen vertraute Kaffeegeruch. Während sie so durch die Gänge gingen, auf dem Weg zum Büro ihrer Chefin, wurden sie von vielen angestarrt. Viele der Polizisten erkannten sie wieder und kamen freudig auf die Frauen zu, um sie herzlich zu begrüßen. Einige ihrer ehemaligen Kollegen konnten sich aber ein spöttisches Grinsen nicht verkneifen, denn diese hatten darauf gewettet, dass die vier es in Amerika nicht schaffen und gescheitert wieder zurückkehren würden.

„Na schon wieder da?“ rief ihnen Kiba Inuzuka, ein Streifenpolizist, den sie damals schon auf Grund seiner arroganten Art nicht leiden konnten, zu, während sie an ihm vorbei gingen. Tenten schenkte ihm nur einen drohenden Blick und ging ungerührt weiter.
 

Als sie das Büro ihrer Chefin erreichten, klopfte Sakura laut an und griff dann nach dem Türknauf, um die Tür zu öffnen. Doch nichts rührte sich, die Tür war verschlossen.

„Seit wann schließt sie ab?“ irritiert sah Sakura ihre Freundinnen an, die nur mit den Schultern zuckten.

„Wahrscheinlich hält sie einen kleinen Mittagsschlaf und will nicht gestört werden!“ grummelte Tenten wütend.

„Argh…das wäre ja mal wieder typisch!“ murmelte Sakura genervt, während sie laut gegen die Tür hämmerte, die weiterhin geschlossen blieb. Tenten riss derweil endgültig der Geduldsfaden und sie ging ein paar Schritte zurück.

„Wenn sie uns nicht rein lässt, dann verschaffen wir uns halt Zutritt!“

„Wird sie das tun, was ich glaube, dass sie es tut?“ frage Hinata ungläubig und ging vorsichtshalber ein paar Schritte von der Tür weg, was Ino und Sakura ihr gleichtaten.

„Japp!“ antwortete Ino trocken und sah zu wie ihre Freundin Anlauf nahm und sich gegen die Tür werfen wollte, die in diesem Augenblick geöffnet wurde. Tenten fiel vornüber auf die Nase und blickte dann zornig nach oben, nur um in das lächelnde Gesicht von Tsunade’s Sekretärin, Shizune, zu sehen. Diese hatte gerade versucht ihre schlafende Chefin zu wecken, als es an der Tür geklopft hatte. Sie wollte auf jeden Fall verhindern, dass man die Chefin des Polizeipräsidiums schlafend vorfand, denn was würde das für ein Bild auf die Polizeibehörde werfen. Tsunade hatte sich jedoch sehr zur Wehr gesetzt, geweckt zu werden, bis es der Sekretärin gereicht hatte und sie einfach die Tür geöffnet hatte, egal was für einen Eindruck ihre Chefin gerade hinterließ.

„Es tut mir leid, dass ihr warten musstet, aber ich hab versucht sie zu wecken, doch sie will einfach nicht aufwachen!“ jammerte Shizune los, worauf die vier Frauen nur mit den Augen rollten.

„Hey Tsunade, der Sake ist alle!“ log Ino grinsend und ehe man sich versah, hob Tsunade verschlafen und noch leicht beschwipst den Kopf. Ihre blonden Haare standen ihr wirr vom Kopf ab und ihr Gesicht zierte Druckerschwärze, da sie mit dem Kopf auf dem Tisch eingeschlafen war.

„Was? Wer war das?“ sie sah sich misstrauisch in ihrem Büro um, bereit den Übeltäter zu finden, der ihren geliebten Alkoholvorrat weggetrunken hatte.

„So einfach geht das? Da hätte ich auch früher drauf kommen können!“ grummelte Shizune, ehe sie kopfschüttelnd den Raum verließ.

„Tsunade?“ Diese war immer noch in Gedanken bei ihrem Sake, dass sie die vier Neuankömmlinge vollkommen vergas.

„Hm, was? Ach so ihr seid‘s?“ Tsunade lächelte alle vier an, welche nur genervt mit den Augen rollten. Im Zimmer war es stickig und es roch nach Alkohol, was für die Frauen nicht sonderlich verwunderlich war.

„Sie sind mal wieder betrunken!“ stellte Sakura trocken fest.

„Ach Quatsch!“ kam es grinsend von ihrer Chefin, worauf die Agenten nur mit dem Kopf schüttelten. Dies war mal wieder typisch Tsunade.

„Setzt euch doch erst mal!“ die Frauen ließen sich in bequeme Ledersessel sinken und wandten sich Tsunade zu.

„Und seit ihr gut angekommen?“

„Geht so…“ gab Ino nur von sich und verschränkte genervt die Arme vor der Brust.

„Haben sie einen Fall für uns?“ fragte Hinata frei heraus, wobei sie von Tsunade überrascht gemustert wurde.

„Noch nicht mal ein paar Stunden hier und schon wieder arbeiten?“ Tsunade schüttelte über dieses Engagement ungläubig mit dem Kopf, und begann in den Schubladen ihres Schreibtisches zu wühlen. Nach endlosem Kramen hatte sie endlich eine Akte gefunden, die sie gesucht hatte und übergab sie Sakura lächelnd.

„Hach so einen Tatendrang hab ich schon lange nicht mehr gesehen!“ rief die Chefin freudig aus und beobachtete Sakura, als diese die Akte aufmerksam durchlas. Nach kurzer Zeit zuckte ihre Augenbraue gefährlich, sie war eindeutig sauer.

„Das soll wohl ein Witz sein?“ kam es knurrend von der Rosahaarigen, die aufgestanden war. Sie knallte die Akte unsanft auf den Tisch und stützte ihre Hände auf ebendiesen ab und funkelte ihre Chefin wütend an.

„Nein!“ antwortete Tsunade gelassen.

„Wir sind Profis, unser Spezialgebiet sind Undercovereinsätze. Wir machen keinen Streifendienst!“ Ihre Freundinnen beobachteten sie nur neugierig, ehe sie ihrer Chefin einen wütenden Blick zu warfen.

„Ach Profis, ja? Und was war mit eurem letzten Fall? Ibiki hat mich über alles genauestens in Kenntnis gesetzt!“ Tsunade schnalzte mit der Zunge, sah die Frauen vor sich ernst an und sprach dann ruhig weiter.

„Und solange ich keinen Beweis dafür habe, dass ihr euren Job gut macht, werdet ihr die Fälle erfüllen, die ich euch zuteile!“

„Wie sollen wir uns mit diesem Kinderkram beweisen? Tsunade geben sie uns eine richtige Chance, uns zu beweisen. Sie selbst waren es, die uns nach Amerika geschickt hat. Sie haben an uns geglaubt. Warum glauben sie jetzt, dass wir es nicht mehr drauf haben? Nur weil einige Einsätze danebengegangen sind?“ Sakura war zunehmend lauter geworden und hatte um ihre Aussagen zu unterstreichen mehrmals auf den Tisch gehauen. Tsunade’s ernstem Blick wich einem Grinsen.

„Genau diesen Kampfgeist wollte ich sehen!“ rief sie freudig aus, worauf Sakura sich in ihren Sessel fallen ließ und ihre Chefin ungläubig ansah.

„Natürlich werdet ihr keinen Streifendienst erledigen. Ich weiß wozu ihr fähig seid und ihr genießt mein vollstes Vertrauen. Ich bin froh euch wieder hier zu haben. Wir sind hier an einem heiklen Fall dran, der genau nach eurem Geschmack sein dürfte. Es kommt mir gerade sehr gelegen, dass ihr wieder hier seid. Wir können euch bei diesem Fall gut gebrauchen.“ Die vier jungen Frauen schüttelten über solch eine Aktion nur den Kopf. Ihre Chefin begann erneut nach einer Akte zu suchen.

„Und worum geht’s?“ fragte Tenten nun neugierig.

„Es geht um eine Organisation namens Akatsuki, die anscheinend Menschenhandel betreiben.“ Tsunade sah ihre Agenten ernst an, als sie ihnen die gesuchte Akte reichte. Sakura las sie aufmerksam durch, während die anderen sich zu ihr beugten und in die Akte linsten.

„Wieso anscheinend?“ Hinata sah sie fragend an.

„Wir konnten ihnen bis jetzt noch nichts nachweisen. Unsere Spezialeinheiten sind ihnen schon eine ganze Weile auf den Fersen, doch uns fehlen stichhaltige Beweise. Sie haben uns außerdem eine sehr eindeutige Drohung zukommen lassen, keine weiteren Nachforschungen gegen sie anzustellen. Sonst…“ Tsunade hielt mitten im Satz inne.

„Sonst was? Was für eine Drohung?“

„Sonst wird es weitere Tote geben. Kankuro Sabakuno wurde tot aus einem Fluss geborgen. Das Zeichen der Akatsuki in die Stirn geritzt.“ Die Agenten sahen ihre Chefin geschockt an, sie kannten Kankuro von früher und sein Tod traf sie tief. Wortlos überreichte Tsunade ihnen eine weitere Akte, mit Fotos und Einzelheiten über den Tod ihres Kollegen. Schweigend sahen sie sich diese an, während Tsunade fortfuhr.

„Wir können Akatsuki den Mord nicht nachweisen, das Zeichen allein reicht für eine Verurteilung nicht aus. Es hätte jeder gewesen sein können. Wir haben sie noch am selben Tag in Gewahrsam genommen, doch sie hatten alle für die Tatzeit ein Alibi. Sie decken sich gegenseitig, es ist alles zu schwammig. Kein Richter der Welt würde sie wegen einer reinen Vermutung verurteilen. “

„Aber es ist doch eindeutig! Wieso kommen sie mit so etwas durch?“ empört sah Tenten ihr Gegenüber an.

„Sie genießen Immunität!“ wieder herrschte kurzzeitig Stille in dem kleinen Büro, ehe Tsunade weiter sprach.

„Keiner weiß genau wer da, seine schützende Hand über sie hält. Doch wir vermuten, dass es sich hierbei um Orochimaru handelt, er scheint fast überall seine Hände im Spiel zu haben.“

„Orochimaru? Den haben wir vor zwei Wochen in New York getroffen. Ist er jetzt hier in Japan?“ Ino sah sie aufgeregt an.

„Nein, das glaube ich kaum. Der Deal ging noch nicht über die Bühne, vorerst wird er wahrscheinlich nicht hier in Japan auftauchen. Aber wie ich schon sagte, es ist ungewiss, wo er überall seine Finger im Spiel hat. Genauso wenig wissen wir, von wo aus er seine Fäden zieht. Aber Orochimaru ist diesmal nicht die Zielperson, es geht hier lediglich um Akatsuki. Wenn wir diese vier Männer dingfest machen können, verliert Orochimaru einen Großteil an Macht und Geld.“
 

„Was müssen wir über sie wissen?“ fragte Hinata, lehnte sich in den Sessel zurück und hörte wie die anderen auch, aufmerksam zu.

„Ihr Anführer ist Itachi, er soll seine ganze Familie kaltblütig ermordet haben. Doch ihm konnte nie etwas nachgewiesen werden und aus Mangel an Beweisen wurde der Fall später zu den Akten gelegt.“ Tsunade schüttelte nur mit dem Kopf, ehe sie fortfuhr.

„Sein Stellvertreter ist Kisame. Er ist ein herzloser Auftragskiller und wurde vermutlich unzählige Male von Itachi beauftragt, in seinem Namen hochrangige Geschäftsleute grausam zu ermorden. Er trat vor knapp zwei Jahren Akatsuki bei. Dann wäre da noch Sasori, er ist ein kranker Psychopath, er soll versucht haben aus Leichen Marionetten herzustellen, aber auch das konnte ihm nicht nachgewiesen werden. Das letzte Mitglied ist Deidara, ein Sprengstoffspezialist, der es liebt alles Mögliche in die Luft zu jagen. Sie wurden schon oftmals festgenommen, doch immer wieder mussten wir sie aus Mangel an Beweisen wieder freilassen. Ihnen werden unzählige Straftaten zugeschrieben, die ihnen jedoch nie nachgewiesen werden konnten. Alles aufgrund ihrer Immunität.“ Tsunade seufzte auf.

„Und wie sollen wir an sie herankommen?“ Sakura sah sie durchdringend an.

„Akatsuki haben ein Faible für hübsche Frauen und für schnelle Autos. Es ist also nicht weiter verwunderlich, dass sie auch an illegalen Autorennen teilnehmen. Sie organisieren Rennen bei denen man eine hohe Summe Geld gewinnen kann. Wir haben schon viele Undercoverteams eingeschleust, doch die meisten sind gescheitert. Wir konnten nur minimale Erfolge erzielen und ein paar von ihren Gefolgsleuten festnehmen, aber an sie selbst kommen wir nicht ran. Unsere Agenten zeichnen sich nicht gerade als hochrangige Fahrer aus. Sie scheiterten schon am ersten Rennen und kamen mit schwerwiegenden Verletzungen ins Krankenhaus. Fünf unserer Männer hat’s schon erwischt.“ Die vier Frauen sahen sie ungläubig an, äußerten sich aber nicht dazu und ließen Tsunade weiter ausreden.

„Unser Plan lautet wie folgt: wir schleusen euch als Studentinnen ein, die auf ein großes Abenteuer aus sind und nichts scheuen. Ihr sollt ihr Interesse wecken und sie umgarnen, um damit ihr Vertrauen zu gewinnen. Und zwar so, dass sie euch in ihre Pläne einweihen und wir endlich genauere Beweise für ihre Machenschaften haben, um sie endlich festzunehmen. Wir brauchen stichhaltige Beweise, so dass ihnen nicht mal ihre Immunität etwas nützt.“ Die vier Agenten nickten verstehend.

„Wenn wir sowieso mit ihnen anbandeln müssen, wozu die Rennen? Das wäre doch Zeitverschwendung!“ fragte Ino leicht verwirrt.

„So ist die Chance, dass sie sich für euch interessieren größer und wir haben hoffentlich mehr Erfolg.“

„Tja, da gibt es nur ein Problem: Wir werden fahrtechnisch nicht mit ihnen mithalten können.“ Hinata sah Tsunade ernst an.

„Da bin ich anderer Meinung. Laut euren Akten habt ihr früher schon mal an solchen Rennen teilgenommen. Ich glaube kaum, dass ihr das alles verlernt habt.“

„Darauf würde ich nicht wetten!“ grummelte Tenten nur.

„Okay, auf welche Gebiete müssen wir uns gefasst machen?“ fragte Sakura dazwischen und sah ihre Freundinnen ernst an.

„Hm…soweit wir wissen finden Drift, K.O.- Rennen, Rundkurse und Sprintrennen statt.“

„Na glänzend!“ seufzte Hinata und rutschte tiefer in ihren Sessel.

„Wie viel Zeit haben wir um uns auf die Rennen vorzubereiten?“ Sakura seufzte gestresst auf.

„Maximal einen Monat!“ die Frauen rissen ungläubig die Augen auf.

„Das ist unmöglich!“ Diesmal hatte sich Tenten erhoben und sah ihre Chefin durchdringend an, während sie sich auf dem Tisch abstützte.

„Tenten, ein Monat muss ausreichen. Mehr Zeit haben wir nicht! Ihr vier seid unsere einzige Chance. Außerdem seid ihr sehr hübsch, ihr werdet ihnen gefallen. Ihr seid die einzigen, die verrückt genug sind und keine Angst haben dabei mitzumachen und vielleicht dabei drauf zu gehen. Ein Monat! Mehr nicht!“ Gab die Tsunade energisch von sich, während Tenten wütend aufschnaubte.

„Na du bist ja mal wieder sehr liebreizend zu uns!“ murmelte Hinata, was Tsunade nur mit einem Grinsen quittierte.

„Was will Orochimaru eigentlich mit diesen Menschen?“ dieser Gedanke schwirrte Ino schon eine ganze Weile im Kopf herum.

„Experimente!.“ Tsunade sah sie wieder ernst an.

„Und aus welchen Kreisen stammen die Vermissten?“ fragte Sakura.

„Es handelt sich vor allem um Obdachlose und Personen ohne nähere Angehörige. Bei uns sind in letzter Zeit nur wenige Vermisstenanzeigen aufgegeben worden.“ Es trat eine kurze Stille ein, die Hinata plötzlich unterbrach.

„Wir machen es!“ sagte Hinata entschlossen, wobei ihre Freundinnen sie überrascht ansahen, jedoch kurz darauf ebenfalls entschlossen nickten.

„Aber wir machen es auf unsere Art. Wir arbeiten allein, keine weiteren Kollegen.“ rief Tenten aus, bevor Tsunade ihnen überhaupt so einen Vorschlag unterbreiten konnte.

„Es hätte mich auch nicht gewundert. Noch irgendwas, was geklärt werden müsste?“

„Wir brauchen Rennwagen, mit unserem Geländewagen können wir ja schlecht teilnehmen. Sie sollten schnell sein und dürfen keine auffällige Lackierung haben, am besten Schwarz. Und irgendjemand der uns einen Crashkurs im Fahren gibt.“ zählte Ino noch auf.

„Wird erledigt!“ Tsunade sah sie freudestrahlend und stolz an.

„Schön, dass ihr dabei seid. Ich lasse euch die Autos so schnell wie möglich zukommen. Ruht euch jetzt erst mal aus, alles weitere sehen wir, wenn ihr mit eurem Training fertig seid.“

Sakura, Tenten, Ino und Hinata verabschiedeten sich und verließen das Polizeipräsidium um endlich nach Hause zu fahren.

„Ab nach Hause.“ Sakura stieg in den Geländewagen und wartete auf Ino, Hinata und Tenten, die schlurfend hinter ihr hergingen, fix und fertig von dem langen Tag.
 

An ihrem neuen Zuhause angekommen, fuhr Sakura den Geländewagen in die Garage, während die anderen drei sich schon auf ins Haus machten. Drinnen erwartete sie das komplette Chaos, da überall noch ihre Kartons im Weg standen. Murrend stiegen sie über diese rüber und bahnten sich einen Weg ins Innere des Hauses. Sie sahen sich erst mal genauer um, da sie das Haus nur von Bildern aus dem Internet kannten. Durch den langen Flur gingen sie direkt in das geräumige Wohnzimmer, welches durch einen hüfthohen Raumteiler in die große Küche überging. Im Erdgeschoss befanden sich außerdem ein großes Bad mit Badewanne, sowie zwei Schlafzimmer, die sich Tenten und Ino unter den Nagel rissen. Des Weiteren gab es im Erdgeschoss die Möglichkeit über eine kleine Tür, die in den Keller führte, in einen weiteren Raum zu gelangen, den die Frauen als Trainingsraum benutzen wollten. Im zweiten Stock befanden sich die beiden restlichen Schlafzimmer, sowie ein kleineres Bad mit Dusche. Als sie alle das Haus ausgiebig erkundet hatten, räumte jede von ihnen das Notwendigste aus ihren Kartons aus und richtete sich ihr Zimmer notdürftig her. Nach einiger Zeit ließen sich die vier Freundinnen erschöpft auf der Couch in der Wohnstube nieder.

„Ich bin alle!“ murmelte Ino und kuschelte sich in eine weiche Decke ein.

„Und ich erst.“ Meinte Sakura müde, während sie sich auf Tenten’s Schulter lehnte.

„Was glaubt ihr, können wir diesen Auftrag überhaupt bewältigen?“ fragte Hinata müde, deren Augen immer wieder zufielen.

„Wir müssen es einfach schaffen! Das Leben vieler Menschen liegt allein in unseren Händen! Ich weiß, dass wir es schaffen!“ Ino lächelte sie aufmunternd von der Seite an.

„Hoffentlich!“ murmelte Hinata.

„Wenn du zweifelst, wird uns anderen der Mut auch bald verlassen. Du bist nicht allein, wir sind alle für dich da und wir schaffen das!“ Sakura sah sie selbstbewusst an. Hinata lächelte ihre Freunde dankbar an.

„Okay! Machen wir sie fertig!“ rief Tenten versucht optimistisch, ehe sie herzhaft gähnte, was Sakura ihr sogleich nachmachte.

„Ich hau mich jetzt aufs Ohr. Hab euch lieb, schlaft gut!“ Damit stand Sakura auf und begab sich hoch in ihr Zimmer.

„Wir dich auch. Gute Nacht!“ riefen ihr die anderen hinterher, ehe sie sich auch ins Bett gingen und erschöpft einschliefen.

Telefonterror

Kapitel 2 - Telefonterror
 

Am nächsten Morgen wachte Ino durch das Klingeln ihres Weckers auf und setzte sich verschlafen auf. Sie sah sich kurz müde um und bereute es sogleich. Ihr Zimmer glich einem Schlachtfeld, überall standen noch unausgepackte Kartons herum. Diese auszupacken würde sie wohl den ganzen Tag beschäftigen. Ino fuhr sich mit einem Gähnen durch die langen blonden Haare, ehe sie mit einem genervten Stöhnen aufstand und ihren Bademantel überzog. Sie torkelte schlaftrunken in die Küche und schaltete dort die Kaffeemaschine ein, ehe sie sich für ein paar Minuten ins Bad begab. Kurz darauf verschwand sie in ihrem Zimmer, nur um gleich darauf mit ihrem Wecker bewaffnet, die Treppe zu erklimmen und sich in Sakura’s Zimmer zu begeben. Ino drapierte ihren Wecker auf Sakura’s Nachttisch, welchen sie vorher noch mal gestellt hatte und schlich leise aus dem Raum. Sie weckte Tenten und Hinata, welche sich mit ihr runter in die Küche begaben.

„Wo ist Sakura?“ fragte Hinata müde, während sie sich eine Tasse Kaffee eingoss.

„Hast du sie nicht geweckt?“ Tenten sah Ino fragend an.

„Sie schläft noch, aber nicht mehr lange!“ grinste Ino diabolisch und trank in aller Seelenruhe ihren Kaffee. Tenten quittierte dies nur mit einem Kopfschütteln.
 

Derweil in Sakura’s Zimmer:

Ein nervtötender Klingelton riss Sakura aus ihrem Schlaf. Erschrocken hob sie den Kopf und suchte genervt nach dem Unruhestifter. Sie entdeckte den Wecker von Ino und funkelte diesen böse an. Wie konnte er es wagen, um diese unchristliche Uhrzeit zu klingeln und ihren Schlaf zu stören. Sie griff danach und warf ihn kurzerhand kraftvoll gegen die Wand. Der böse Unruhestifter gab ein lautes Knacken von sich, als er an der Wand zerschellte. Sakura grinste zufrieden und freute sich schon auf das Gesicht von Ino. Schließlich erhob sich die Rosahaarige von ihrem Bett und machte sich grinsend auf den Weg runter in die Küche.
 

In eben dieser schaute Ino gerade geschockt drein, ein leichtes Zittern ihrer Unterlippe war zu vernehmen.

„Was war das?“ fragte Tenten gähnend.

„Mein Wecker!“ schniefte Ino, worauf Hinata und Tenten anfingen zu lachen.

„Selbst schuld! Du weißt das ich eine Abneigung gegen Wecker habe!“ Sakura stand in der Tür und sah Ino grinsend an.

„Du hättest ihn auch einfach ausmachen können!“ grummelte Ino und trank schmollend ihren Kaffee.

„Hab ich doch!“ Ino beschränkte sich auf ein Grummeln. Mein armer kleiner unschuldiger Wecker!

Sakura goss sich eine Tasse Kaffee ein, setzte sich an den Tisch und seufzte entspannt auf.

„Hach, was gibt es schöneres als einen Kaffee am Morgen!“

In diesem Moment klingelte das Telefon, was Sakura nur mit einem Heben der Augenbraue beachtete.

„Ich befinde mich gerade in meiner Ruhephase und will nicht gestört werden!“ grummelte sie in ihre Tasse, während die anderen drei nach dem Telefon suchten.

„Faules Stück, hilf mit suchen!“ meinte Ino und zwickte ihr in die Seite, was Sakura aufquieken ließ. Da die vier am gestrigen Abend ihr Haus nur spärlich aufgeräumt hatten, begann eine wilde Suche nach dem immer noch läutenden Gerät.

„Hab’s!“ rief Tenten freudig aus und hielt das Telefon stolz in die Luft.

„Na dann geh ran!“ grummelte Sakura, die vom Klingeln genervt war.

„Ja?“ fragte Tenten und drehte sich zu den anderen um, die sie beobachteten.

„Tenten?“ ertönte die Stimme ihrer Chefin.

„Tsunade! Was gibst denn?“ sofort hatten sich Hinata, Ino und Sakura um Tenten versammelt und versuchten etwas von dem Gespräch aufzuschnappen.

„Eure Autos werden gleich geliefert!“ teilte ihr Tsunade mit.

„Oh das ist super, danke Tsunade. Das ging aber schnell!“ rief Tenten fröhlich aus, und musste sich zusammenreißen, nicht vor Freude in die Luft zu springen.

„Tja ich dachte mir, dass ihr sie so schnell wie möglich haben wollt!“ Tsunade konnte sich am anderen Ende der Leitung ein Grinsen nicht verkneifen.

„Wann sind sie ungefähr hier?“ Tenten war ganz aufgeregt und sah ihre Freundinnen freudestrahlend an, welche sie weiterhin neugierig musterten.

„In ein paar Minuten müssten sie da sein. Ach bevor ich es vergesse, es gibt da noch etwas wichtiges was ich euch sagen wollte!“ Tenten wurde hellhörig und zog die Stirn kraus.

„Was hast du jetzt schon wieder angestellt?“

„Ich habe euch zur Tarnung an der Uni angemeldet, damit auch alles glaubwürdig ist, falls Akatsuki eure Akten prüft und damit keiner misstrauisch wird.“

„Du hast was?“ rief Tenten plötzlich wütend.

„Was ist?“ flüsterte Sakura, die verwirrt über den plötzlichen Stimmungswandel ihrer Freundin war.

„Es dient doch nur eurer Sicherheit. Ihr müsst ja nur zu ein paar Kursen gehen. Die Richtungen dürft ihr euch sogar noch selbst aussuchen.“

„Aber wenn es nur Tarnung ist, wieso sollen wir da echt hingehen?“

„So ist es glaubwürdiger! Die Professoren müssen euch doch kennen! Sag den anderen Bescheid.“ antwortete Tsunade unnachgiebig.

„Ich sag’s ihnen, aber sie werden darüber nicht erfreut sein. Es ist schon so stressig genug.“

„Ach ihr packt das schon!“ damit legte Tsunade auf und Tenten schaute ungläubig auf das Telefon in ihrer Hand.

„Was ist los? Was wollte sie?“ Ino wurde langsam unruhig und hampelte von einem Fuß auf den anderen.

„Welche Nachricht wollt ihr zuerst? Die Gute oder die Schlechte?“ grummelte Tenten, deren gute Laune wie weggeblasen war.

„Ist egal!“ meinte Sakura nur.

„Okay dann die Gute: unsere Autos sind gleich da!“ Die anderen drei fingen laut zu kreischen an und sprangen Tenten gut gelaunt in die Arme, doch diese konnte die Freude nur halb genießen.

„Die Schlechte ist, dass Tsunade uns an der Uni angemeldet hat!“ Urplötzlich waren die anderen drei still und sahen Tenten finster an.

„Spinnt die, wir haben doch schon genug mit dem Fahrtraining zu tun und jetzt sollen wir auch noch die Schulbank drücken. Wie stellt sie sich das vor?“ fragte Sakura aufgebracht.

„Sie meint wir bräuchten ja nicht zu allen Kursen gehen, es dient ja nur unserer Sicherheit!“ Sakura’ s Augenbraue zuckte gefährlich.

„Tenten, gib mir mal das Telefon!“ Die Angesprochene überreichte Sakura das Telefon, welche es sich augenblicklich schnappte und in die Küche verschwand. Die verbliebenen drei schauten ihr nur fragend nach.

„Hoffentlich kriegt Sakura sie überzeugt!“ meinte Ino, während die anderen beiden zustimmend nickten.
 

Sakura setzte sich auf einen der Küchenstühle, wählte rasch Tsunade’s Nummer und trank immer wieder einen Schluck Kaffee während sie darauf wartete, dass ihre Chefin abhob.

„Die kann sich auf etwas gefasst machen.“ Grummelte die Rosahaarige böse.

„Ja?“

„Sakura hier!“

„Oh Sakura, was gib’ s denn noch? Ich hab doch mit Tenten alles geklärt!“ Tsunade klang verwundert.

„Ja davon hab ich gerade erfahren! Sag mal was glaubst du wer wir sind? Wonderwomen oder was? Wie sollen wir das alles schaffen?“ fuhr Sakura sie an.

„Aber das ist doch nur für eure Tarnung und au…“ die Rosahaarige unterbrach sie barsch.

„Tsunade! Das ist doch totaler Schwachsinn, wenn es nur Tarnung ist, dann müssen wir da nicht wirklich unsere Zeit vertrödeln, die sowie ziemlich knapp ist. Du wirst dem Leiter der Universität ausrichten, dass wir uns nur der Tarnung halber dort eingeschrieben haben. Außerdem schickst du ihnen Bilder von uns, damit sie eine Akte oder was auch immer anlegen können. Die Professoren sollen sich unsere Bilder genau einprägen, damit sie wissen wer wir sind und uns erkennen, falls sich jemand nach uns erkundigt. Klar soweit?“ endete Sakura’s Redeschwall.

„Hm… die Idee ist nicht schlecht! Ich schau mal was ich machen kann!“ Tsunade hatte wieder aufgelegt. Sakura seufzte nur und ihre Freundinnen stürmten schon fast in die Küche.

„Und was ist nun?“ fragte Ino sie auch sogleich, während sich Sakura noch mal Kaffee nachgoss.

„Wir müssen wahrscheinlich nicht zur Uni!“

„Super! Wie hast du das geschafft?“ fragte Tenten ungläubig.

„Ihr klargemacht, dass dies sowieso nur Tarnung ist und wir da nicht wirklich aufkreuzen werden. Sie wird dem Leiter der Uni Bescheid geben!“ sie fuhr sich mal wieder gestresst durch die Haare.

Als nach einer Weile erneut das Telefon klingelte, stöhnten alle genervt auf.

„Der totale Telefonterror!“ beschwerte sich Ino.

„Ich geh schon!“ Hinata nahm den Hörer an sich.

„Ja?“ fragte sie, wohl wissend wer es mal wieder sein würde.

„Hallo Hinata!“ Es war wie nicht anders zu erwarten, ihre Chefin.

„Tsunade, raus mit der Sprache, was willst du schon wieder?“ Hinata war nicht in der Stimmung für Smalltalk.

„Ich hab den Universitätsleiter informiert. Er möchte euch jedoch persönlich einmal kennenlernen, um sich ein Bild von euch zu machen. Er erwartet euch um zehn auf dem Campus!“

„Was soll das denn?“ fragte die Schwarzhaarige ungläubig und rollte mit den Augen.

„Er hat Angst bekommen, als ich ihm mitteilte, dass es sich bei diesem Fall um Akatsuki handelt. Er möchte wissen für wen er da seinen Kopf hinhält und außerdem müsst ihr die falschen Unterlagen noch ausfüllen, damit es echt aussieht.“ Hinata seufzte genervt auf, ehe sie verstehend nickte.

„Ist gut, ich glaube damit können wir leben! Danke!“ Hinata legte auf und sah ihre Freundinnen aufmunternd an.

„Die Uni fällt aus, aber der werte Herr wünscht einen Anstandsbesuch!“ ein Seufzen ging durch die Runde der Frauen.

„Noch mal Glück gehabt!“ meinte Ino erleichtert.
 

Nach einer knappen halben Stunde, in der die Frauen ihr Haus weiter eingeräumt hatten, klingelte es plötzlich an der Tür. Sie stöhnten genervt auf, da sie an dem heutigen Tag schon genug belästigt worden waren. Hinata ging hin und öffnete die Haustür. Vor ihr stand ein Mann mit gräulichen Haaren und einer Maske über dem Mund und grinste sie vermutlich an.

„Was kann ich für sie tun?“ Verwirrt sah Hinata zu ihm auf.

„Tsunade schickt mich. Ich soll ihnen ihre Autos bringen.“ Er trat einen Schritt zur Seite und sie erspähte vier schwarze Autos, allesamt Audi A8, die auf einem Abschleppwagen standen.

„Nette Art des Transportes!“ meinte sie nur und drehte sich von ihm weg.

„Leute! Unsere Autos sind da!“ Blitzschnell erschienen auch die anderen Mädels an der Tür und sahen freudig nach draußen. Sakura sah den Mann mit der Maske an und grinste.

„Hey Kakashi, lange nicht gesehen!“

„Sakura?“ er hob überrascht eine Augenbraue und grinste breiter.

„Japp!“ er breitete seine Arme aus und umarmte sie freudig.

„Hab dich gar nicht erkannt!“ lächelte er sie an.

„Wie viele Frauen mit rosa Haaren kennst du?“ fragte Sakura kopfschüttelnd, während ihre Freundinnen sie aufmerksam beobachteten und abwechselnd von einem zum anderen schauten.

„Du kennst ihn?“ fragte Ino dann.

„Wir waren vor ein paar Jahren mal zusammen in einem Team, bevor Tsunade beschloss ein reines Frauenteam zu bilden.“ antwortete Kakashi, worauf die drei nickten und Sakura verblüfft ansahen.

„Was hast du angestellt, dass du jetzt den Autolieferanten spielst?“ fragte die Rosahaarige amüsiert, wobei Kakashi sich verlegen am Kopf kratzte.

„Mit Jiraiya ihren Sakevorrat schrumpfen lassen!“ Sakura schlug sich vor Unglauben gegen die Stirn.

„Und welche Strafe bekam Jiraiya?“

„Das willst du lieber nicht wissen!“ grinste Kakashi sie an.

„Sexsklave von Tsunade?“ fragte sie frech, worauf Kakashi gequält das Gesicht verzog.

„Haben wir jetzt ein schönes Kopfkino?“

„Ja schönen Dank, dieses Bild krieg ich nie wieder aus dem Kopf!“ Sakura lachte laut auf.

„Na dann lass sie mal runter!“ Kakashi drehte sich um und begann die Autos abzuladen.

Nach einiger Zeit, als endlich alle vier Autos abgeladen waren, verabschiedete sich Kakashi von den Frauen, umarmte Sakura noch einmal und ließ sie mit ihren neuen Spielzeugen allein. Sie fingen sogleich an ihre neuen Schätze zu begutachten und es begann ihnen schon in den Fingern zu kribbeln, sie wollten so schnell wie möglich fahren. Doch vorher hatten sie noch einen Termin mit dem „Universitätsfutzi“, wie Tenten ihn abschätzend bezeichnete.
 

Sie fuhren mit ihrem alten Geländewagen, da ihnen die Autos für die Uni zu auffällig waren.

Ino meckerte während der Fahrt, an Sakura rum, welche dies nur mit einem Achselzucken beachtete.

„Wir sollen doch einen guten Eindruck machen und du rennst mit Chucks und einer kaputten Hose rum! Und das schlimmste ist wohl dein Shirt. Musste das sein?“ Sakura hatte ihr Lieblingsshirt angezogen, auf dem stand: Come to the dark side, we have Cookies!

„Na und? So bin ich halt. Außerdem hast du dich ausreichend herausgeputzt, das reicht für uns beide!“ Sakura drehte sich grinsend zu ihr um, während Ino dies nur mit einem Grummeln kommentierte. Sie parkten das Auto am Straßenrand und überquerten dann den Universitätscampus, der von alten mit efeubewachsenen Backsteingebäuden gesäumt war. Auch diesmal wurden sie von allen Seiten her angestarrt.

„Das wird langsam zum Volkssport oder?“ fragte Tenten gereizt, die es überhaupt nicht leiden konnte, wenn sie angestarrt wurde. Die anderen versuchten die störenden Blicke zu ignorieren und gingen zielstrebig durch die Flure auf das Büro des Universitätsleiters zu. Vor diesem blieben sie stehen und klopften energisch an. Nach kurzer Zeit öffnete sich die Tür und vor ihnen stand ein älterer Mann mit grauen Haaren.

„Guten Tag, sie müssen Tsunade’ s Team sein!“ Er machte einen Schritt zur Seite und ließ sie eintreten.

„Ja ich bin Sakura Haruno und das sind Ino Yamanaka, Hinata Hyuuga und Tenten Ama. Freut mich sie kennenzulernen.“ stellte Sakura sich und ihre Kolleginnen vor.

„Ich bin Takeshi Takanaga, freut mich ebenfalls. Dann wollen wir mal gleich ihre Unterlagen ausfüllen!“ Die vier sahen sich verwundert an, überrascht dass er gleich zum Punkt kam. Achselzuckend setzten sie sich und begannen die ihnen gereichten Unterlagen auszufüllen. Nach einer knappen halben Stunde hatten sie alle notwendigen Zettel ausgefüllt, die ihre Tarnung perfekt machen sollten.

„Ihre Fotos habe ich schon von Tsunade erhalten und werde sie umgehend meinen Kollegen zukommen lassen.“ meinte er lächelnd.

„Okay, danke!“ Hinata lächelte freundlich zurück.

„Da wir jetzt alles geklärt haben, möchte ich mich von ihnen verabschieden. Ich habe noch einen wichtigen Termin. Einen schönen Tag noch!“ Er brachte sie zur Tür, verschloss diese aber sogleich, nach dem die Frauen draußen waren.

„Komisches Typ, oder was meint ihr?“ Ino sah ihre Freunde fragend an.

„Es ging alles so schnell, ich dachte er wollte uns kennenlernen!?“ Hinata war sichtlich verwirrt.

„Er hatte bestimmt nur Angst und wollte es so schnell wie möglich hinter sich bringen! Oder Tsunade hat mal wieder etwas falsch verstanden.“ meinte Sakura nur gelangweilt.

„Ab nach Hause, ich will heute noch mein neues Auto ausprobieren!“ Tenten grinste ihre Freundinnen an und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu ihrem Geländewagen.

„Netter Schrotthaufen!“ vernahm Sakura eine tiefe Stimme und drehte sich zu eben dieser um und erblickte einen Typen mit langen braunen Haaren, der sie ungeniert von oben bis unten musterte. Bei Sakura zuckte schon gefährlich eine Augenbraue, als sie den Kerl vor ihr vernichtend ansah.

„Hast du was gesagt, Arschloch?“ Ihre Freundinnen verdrehten nur die Augen, Sakura war anscheinend schlecht gelaunt. Sie ging auf ihn zu, blieb direkt vor ihm stehen und funkelte ihn wütend.

„Oh wirst du jetzt sauer, Schätzchen?“ der Typ grinste sie verführerisch an.

„Hast du mich gerade Schätzchen genannt?“ fragte sie ungläubig:
 

„Oh je, sollten wir nicht langsam dazwischen gehen?“ fragte Hinata besorgt.

„Ach Sakura passiert schon nichts“ meinte Ino trocken.

„Ich mach mir ja auch keine Sorgen um sie, mir tut der Kerl nur irgendwie leid.“

„Selbst Schuld!“ murmelte Tenten und zuckte ungerührt mit den Schultern.
 

„Ach komm schon, nun werd doch nicht gleich sauer! Du bist mir sofort aufgefallen und ich dachte wir könnten uns vielleicht ein bisschen amüsieren? Hm … was hältst du davon?“ er nahm eine ihrer rosa Haarsträhnen zwischen die Finger und spielte damit rum. Sie entzog ihm diese, indem sie seine Hand weg schlug und ihn daraufhin sauer anfunkelte. Sie schüttelte genervt mit dem Kopf, drehte sich um und wollte schon gehen, doch er hielt sie am Arm fest und zog sie zu sich.

„Willst du schon gehen?“ Sakura sah ihn angewidert an und wollte ihm ihren Arm entziehen, doch er hielt sie weiterhin fest.

„Sein Todesurteil!“ Ino gähnte nur.

„Hey, gibt‘s hier ein Problem?“ Sakura drehte sich genervt um, als sie eine weitere Stimme vernahm. Noch so ein Typ, der heute unbedingt sterben will!

„Hallo Sasuke, nein ich unterhalte mich nur mit dieser hübschen Frau!“ sprach der Typ, der Sakura festhielt, zu dem anderen Mann, der dazu getreten war. Daraufhin musterten Sakura’s Freundinnen die Szenerie genauer, gespannt auf den weiteren Verlauf dieser kleinen Auseinandersetzung.

„Ja sicher, Taichi. Siehst du das genauso?“ richtete Sasuke seine Frage an sie. Sie zog nur genervt eine Augenbraue hoch.

„Und wer bist du? Der Samariter des Campus?“ Sasuke sah die junge Frau vor ihm erstaunt an.

„Ich sah eine Frau in Nöten und wollte nur helfen!“ verteidigte er sich lachend und fuhr unwillkürlich mit einer Hand durch sein schwarzes Haar.

„Eine Frau in Nöten?“ Sakura sah den Schwarzhaarigen vor sich ungläubig an.

„Hey Sasuke, lass uns in Ruhe, wir wollten uns gerade einen hübschen Tag machen!“ Taichi ließ ihrem Arm los, nur um gleich darauf seinen Arm um sie zu legen und grinste Sasuke siegessicher an.

„Das glaube ich weniger…“ Sie drehte sich zu ihm um, hob ihr Knie und schlug es ihm volle Wucht in die edelsten Teile, wobei Taichi, stöhnend vor Schmerzen, zusammen sackte.

„…von Typen wie dir, halte ich nämlich gar nichts!“ damit drehte sie sich um und ging endlich zurück zu ihren Freundinnen.

„Ach ja, Sasuke?“ Sakura drehte sich noch mal um. Sasuke kam auf sie zu und blieb dicht vor ihr stehen und sah sie fragend an.

„Willst du dich bei mir bedanken?“ grinste er sie verführerisch an, worauf Sakura schon zugeben musste das er im Vergleich zu dem Vorherigen nicht schlecht aussah.

„Misch dich nicht in Sachen ein, die dich nichts angehen. Denn auf deine Hilfe kann ich getrost verzichten!“ sie ging auf ihre Freundinnen zu, während Sasuke ihr nur verwundert nachsah.
 

„Können wir dann endlich?“ Tenten saß schon hinter dem Steuer und wartete nur darauf, dass Sakura endlich einstieg.

„Komm ja schon!“

„Na hattest du deinen Spaß!“ grinste Ino.

„Wirklich witzig!“ grummelte sie, musste aber bei dem Gedanken an Sasuke’s ungläubigen Gesichtsausdruck grinsen

„Was wollte der andere eigentlich?“ fragte Hinata und drehte sich zu Sakura um, welche auf dem Rücksitz saß.

„Den Helden spielen und mich vor dem bösen Jungen beschützen!“ worauf sie noch breiter grinste.

„Aber schlecht sah er ja nicht aus!“ Ino sah sie von der Seite her an.

„Vielleicht, aber er scheint ziemlich von sich überzeugt zu sein!“ die Rosahaarige zuckte nur mit den Schultern und sah für die Rest der Fahrt aus dem Fenster. Verwundert musste sie feststellen, dass ihre Gedanken ungewollt immer mal wieder zu einem überheblichen Schwarzhaarigen abschweiften. Sie schüttelte ungläubig den Kopf über ihre wunderlichen Gedanken und tat diese als eine Folge des Jetlags ab.
 

Ein Stückchen entfernt, an einem großen Kirschbaum, standen drei weitere Männer, die dieses Spektakel neugierig beobachtet hatten, besonders als sich Sasuke aufgemacht hatte, der Frau zu helfen, die Taichi belästigte. Dieser kam direkt auf sie zu und sie konnten sich ein hämisches Grinsen nicht verkneifen.

„Taichi lernst nie!“ grummelte einer von ihnen gelangweilt.

„Na Sasuke, hast du nen Korb bekommen?“ lachte ihn sein bester Freund aus.

„Klappe Dobe!“ grummelte der Schwarzhaarige nur, lehnte sich an den Baum und sah wie der Geländewagen davon fuhr.
 

Zuhause angekommen ließen sich die Frauen von Hinata’s Kochkünsten verwöhnen und gönnten sich ein ausgiebiges Mittagessen.

„Hm…weiß eigentlich einer von euch, wo diese Rennen überhaupt stattfinden sollen?“ fragte Ino nach dem Essen und lehnte sich entspannt in ihrem Stuhl zurück.

„Nö!“ kam es von ihren Freundinnen, die müde auf ihren Stühlen hingen.

„Dann müssen wir nachher noch mal Tsunade anrufen, vielleicht weiß sie ja etwas!“ meinte Tenten nur, worauf die anderen nur grummelten. Hatten sie doch an dem heutigen Tag schon so viel rumtelefoniert.

Nach einem kurzen Nickerchen, das sie alle gebraucht hatten, da ihnen der Jetlag immer noch zu schaffen machte, rief Ino bei Tsunade an und erkundigte sich bezüglich des Austragungsortes der Rennen. Als sie aufgelegt hatte, grinste sie ihre Freundinnen freudig an, welche sie nur fragend ansahen.

„Die Rennen finden immer auf dem Berg Midoriyama statt!“

„Hm…so weit ist das von hier nicht, wollen wir mal schauen, was uns da so erwarten könnte?“ fragte Sakura in die Runde, worauf alle zustimmend nickten.

„Welches Auto?“ fragte Tenten gähnend.

„Ich hab heute keine Lust mehr zu fahren!“ meinte Ino beiläufig, worauf Tenten und Hinata ebenfalls nickten.

„Von wegen: ‚Ich will unbedingt heute noch mein Auto ausprobieren’!“ äffte sie Tenten nach, die darauf nur mit den Schultern zuckte.

„Dann fahr ich halt!“ schlug Sakura grummelnd vor, womit die anderen drei vollkommen zufrieden waren.
 

Nach fast einer Stunde und schier unzähligen Malen, die sie sich verfahren hatten, erreichten sie endlich diesen Berg. Ihre Stimmung war teilweise ziemlich in den Keller gerutscht, doch als sie aus dem Auto stiegen, besserte sich diese augenblicklich. Sie befanden sich im Tal des Berges und zwischen diesem erstreckte sich eine professionell angelegte Rennstrecke. Sie lehnten an dem Auto und ließen erst mal alles auf sich wirken.

„Ziemlich groß oder? Und soll das da hinten die Strecke für das Drift- Rennen sein?“ fragte Tenten ungläubig, als sie eine schmale, engverzweigte, den Berg raufführende Straße erkannte.

„Gut erkannt, Süße!“ ertönte eine Stimme hinter ihnen, die die vier augenblicklich herumfahren ließ und geschockt inne halten ließ.

Vor ihnen standen keine geringeren als die vier Mitglieder von Akatsuki. Die Frauen mussten mehrmals nervös schlucken. In was für eine Scheiße haben wir uns jetzt wieder manövriert, fragte sich Sakura entsetzt.

Erste Konfrontation

Kapitel 3 – Erste Konfrontation
 

Vor ihnen standen tatsächlich die Mitglieder der Organisation Akatsuki. Sie erkannten sie von den Aufnahmen, die Tsunade ihnen an ihrem ersten Tag gereicht hatte.

„Warum auf einmal so sprachlos?“ holte sie ein Mann mit roten Haaren aus ihren Gedanken zurück. Sasori!

„Wir hatten hier niemanden erwartet? Wer seid ihr?“ Sakura schlüpfte als erste in ihre Rolle und sah ihre Freundinnen kurz eindringlich an.

„Hm…ihr seid hier auf unserem Territorium, also habt ihr das Vergnügen euch vorzustellen.“ Ein anderer mit blonden Haaren hatte gesprochen, dies war Deidara.

„Ich bin Ino und das sind meine Freundinnen Sakura, Hinata und Tenten. Und wie heißt ihr nun?“ Ino hatte sich auch wieder gefasst und lächelte die Männer vor sich bezaubernd an.

„Wir sind Akatsuki und die Veranstalter von diversen Autorennen. Ich bin Kisame, das sind Sasori, Itachi und Deidara. Habt ihr schon von uns gehört?“ fragte ein weiterer Mann überheblich, dessen Hautfarbe einen leichten Blaustich hatte. Die vier Freundinnen schüttelten synchron mit dem Kopf und setzten einen fragenden Blick auf.

„Wieso sollten wir denn?“ fragte Tenten keck.

„Tja…“ doch Sasori wurde von Itachi, dem Anführer von Akatsuki unterbrochen.

„Was wollt ihr hier?“ fragte dieser, wobei es den Frauen kalt den Rücken herunter lief. Itachi’s Stimme war schneidend und ohne jegliche Emotionen. Doch furchteinflößender war sein eiskalter starrer Blick.

„Wir haben gehört, dass hier Rennen stattfinden, bei denen man sich etwas dazu verdienen kann, und da wir als Studentinnen sowieso immer etwas knapp bei Kasse sind, haben wir gedacht, wir schauen uns hier mal um.“ Hinata’ s Starre hatte sich jetzt auch endlich gelöst und sie sah die Männer selbstbewusst an.

„So so, ihr wollt also beim Blacklist-Rennen mitmachen! Aber das ist kein Spielplatz für kleine Mädchen wie euch. Warum sollten wir euch mitmachen lassen?“ Itachi beobachtete sie aufmerksam und ließ keine von den Frauen aus den Augen, besonders Sakura musterte er eindringlich.

„Weil wir gute Fahrer sind, außerdem hätten wir mal wieder Lust auf ein kleines Abenteuer.“ Sakura reckte ihr Kinn etwas nach oben und sah ihn süffisant grinsend an.

„Ihr seid also die Verantwortlichen hier? Und was sollen diese Blacklist-Rennen sein?“ fragte Ino unschuldig.

„So kann man es ausdrücken. Und Blacklist ist einfach nur der Eventname, das hat nichts zu bedeuten. Vielleicht sollten wir ein kleines Testrennen veranstalten, um zu sehen was ihr so drauf habt und ob ihr überhaupt mit uns mithalten könnt. Da es ein inoffizielles Rennen ist, kostet es euch auch nichts. Na was haltet ihr davon?“ Sasori grinste sie überheblich an.

„Einen Moment, das müssen wir kurz besprechen!“ Hinata zog ihre Freundinnen ein kleines Stückchen von den Männern weg und begann zu flüstern.

„Und nun? Wir haben nicht mal etwas geübt, wir können nicht mithalten. Wir wissen ja noch nicht mal was für ein Rennen es sein wird. Was wenn sie ein Drift-Rennen vorschlagen, dann sind wir geliefert.“ Sie war sichtlich beunruhigt. Sakura schloss für einen kurzen Moment die Augen, atmete tief ein und sah dann ihre Freundinnen durchdringend an.

„Wir haben noch nie gekniffen und ich werde jetzt nicht damit anfangen. Ich weiß, dass es schwer wird, doch wir dürfen nicht so einfach aufgeben, sonst können wir den Fall gleich abgeben.“ Hinata, Tenten und Ino nickten entschlossen.

„Okay dann auf in den Kampf.“ rief Tenten aufgeregt.
 

„Na habt ihr euch entschieden?“ fragte Deidara sie hämisch grinsend.

„Wir sind dabei! An was für ein Rennen habt ihr gedacht?“ fragte Ino mutig.

„Drift!“ kam es knapp von Kisame. Die vier Agentinnen erbleichten etwas, doch hielten sie ihre Fassung aufrecht.

„Ist das ein Problem für euch?“ fragte Sasori scheinheilig und grinste sie hochmütig an.

„Nein, alles in Ordnung!“ lächelte Tenten gespielt freundlich.

„Na dann, es ist ein Rennen eins gegen eins. Also wer von euch möchte sein Glück versuchen?“ Itachi grinste plötzlich ebenfalls höhnisch. Sakura und die anderen sahen sich leicht verunsichert an, keine von ihnen konnte driften. Tenten ließ ihren Blick über die Strecke schweifen und ehe sie ihre drei Kollegen ansah.

„Ich fahre!“ ihre Freundinnen sahen sie ungläubig an.

„Na ja ich wollt das schon immer mal ausprobieren, ach Saku leihst du mir mal kurz dein Auto?“ Tenten grinste sie an, worauf Sakura nur grummelte.

„Hab ich eine Wahl?!“ maulte sie und überreichte Tenten ihren Autoschlüssel.

„Dann ist ja alles geklärt!“ Die Männer grinsten nur und machten sich auf den Weg zu ihren Autos.

„Und jetzt?“ fragte Hinata nervös. Tenten wandte sich ab und holte ihren Laptop, den sie zum Glück mitgenommen hatte aus Sakura’s Wagen.

„Jetzt schnappt ihr euch meinen Laptop und googelt, wie man driftet. Ich brauch einen Crashkurs und zwar in weniger als 3 Minuten.“ Sie suchten wie wild nach einer Anleitung fürs Driften, hatten jedoch noch nichts Hilfreiches gefunden, als das Rennen auch schon anfing.

„Na seid ihr soweit?“ fragte Sasori, der anscheinend fahren würde.

„Ja!“ damit stieg Tenten ins Auto, Sakura kam zum Fenster und beugte sich rein.

„Hier, hab ich bei dir im Handschuhfach gefunden, anscheinend hat Tsunade mal mitgedacht!“ Tenten reichte Sakura ein schwarzes Headset, während sie sich selbst eins aufsetzte.

„Super! Dadurch können wir während der Fahrt miteinander in Kontakt bleiben. Wir werden weiter suchen und dir dann die Anweisungen geben. Pass auf dich auf und fahr vorsichtig.“

„Na klar, wird schon werden!“ Tenten grinste sie gequält an.
 

„Kann’s losgehen?“ Sakura nickte und entfernte sich von ihrem Auto und setzte sich, wie Tenten, ebenfalls das Headset auf.

„Tenten kannst du mich hören?“

„Klar und deutlich!“

„Wir haben eine Karte von der Strecke bekommen, wir werden dir die Kurven ansagen können, damit du dich besser vorbereiten kannst.“

„Geht klar!“ Tenten fuhr an die Startlinie und stellte sich neben Sasori, welcher sie nur angrinste.

„Okay, ihr fahrt den Berg rauf, dreht oben um und fahrt wieder runter. Wer zuerst hier unten ankommt, der hat gewonnen!“ erklärte Deidara den Beiden die Regeln, woraufhin sie zustimmend nickten. Er zog eine Pistole und begab sich in die Mitte der Fahrbahn.

„Na dann, auf die Plätze, fertig…..los!“ er feuerte den Startschuss ab, der lautstark von den Bergen wiederhallte und beide Fahrer fuhren mit quietschenden Reifen los.

Tenten überholte Sasori überraschend auf der Geraden und wollte sich schon freuen, als dieser plötzlich mit einer rasenden Geschwindigkeit an ihr vorbei fuhr.

„Shit…!“

„Tenten was ist los?“ vernahm sie die besorgte Stimme von Sakura.

„Die haben Nitro!“ murrte sie.

„Oh verdammt, versuch dran zu bleiben! Sie können es nicht ständig benutzen, irgendwann muss sich das auch wieder aufladen. Dann musst du angreifen!“ Die Rosahaarige fuhr sich gestresst durch ihre langen Haare.

„Was ist denn?“ fragte Ino verwundert.

„Sasori hat Nitro!“ erklärte Sakura knapp, worauf Ino sie verwirrt ansah.

„Was soll das sein?“ auf diese Frage rollte Sakura nur mit den Augen und grummelte etwas Unverständliches vor sich hin.

„Nitroeinspritzung bringt ihm einen hohen Leistungsschub, so dass sie für einige Zeit schneller fahren können! Damit sind wir ziemlich im Nachteil!“ Ino sah nach der Erklärung von ihrer Freundin immer noch etwas verwirrt drein, versuchte sich dies aber nicht anmerken zu lassen.

„Danke für die Aufmunterung. Und jetzt sag mir endlich wie man driftet und zwar schnell, da vorne kommen die ersten Kurven!“

„Ja, ja! In der Anleitung, die wir hier gefunden haben steht, dass du in der Kurve die Handbremse ziehen, gegenlenken und Gas geben sollst!“ las Sakura ihr vor.

„Wie jetzt? Alles auf einmal?“ Tenten stöhnte genervt auf.

„Keine Ahnung, das steht hier nicht!“ rief Sakura ihr beunruhigt zu.

„Klasse! Ich versuchs einfach mal!“ Tenten kam immer schneller auf die Kurve zu, zog in der Kurve schnell die Handbremse, wollte gegenlenken, doch der Wagen begann zu schlittern und sie versuchte verzweifelt zu verhindern, dass er nicht ausbrach. Es krachte kurz und Tenten wurde durchgeschüttelt, als das Heck gegen einen Baum prallte.

„Tenten alles okay?“ Sakura und die anderen waren sichtlich in Sorge.

„Ja klar, hab nur einen Baum getroffen!“ sie schlug das Lenkrad ein, um wieder auf die Strecke zu kommen und gab Gas. Von Sasori war schon nichts mehr zu sehen.

„TEN!“ schrie Sakura ihr ins Ohr.

„Hey, ich hab gesagt, dass ich das zum ersten Mal mache.“
 

Wieder kam eine schmale Kurve und Tenten versuchte es erneut, sie lenkte im richtigen Moment gegen und konnte verhindern, dass ihr Auto erneut ausbrach, doch sie kam zu weit raus und schlitterte an der Felswand entlang. Hinata und Ino standen nervös bei Sakura, da sie nur noch ein Krachen und Knacken nach dem anderen hörten.

Derweil hatte Sasori seinen Kumpanen durchgegeben, dass er jetzt umdrehte und wieder runterkam. Tenten war fast in der Nähe des Berggipfels, als ihr nach kurzer Zeit Sasori schon entgegenkam. Sie seufzte auf.

„Leute, er fährt schon wieder runter und ich war noch nicht mal oben!“

„Dreh um und komm zurück!“ Tenten wendete zügig und fuhr vorsichtig und ohne zu driften wieder runter.

Unten angekommen, fingen die Männer erst mal herzhaft an zu lachen, denn Sakura’ s Auto glich einem Schrotthaufen.

„So ein Scheiß!“ Tenten stieg wütend aus, schlug kraftvoll die Autotür zu und ging zu ihren Freundinnen

„Tenten, was hast du mit meinem Auto gemacht? Das fällt ja fast auseinander!“ Sakura ging auf ihr Auto zu und besah sich die etlichen Beulen und Kratzer.

„So schlimm ist es auch wieder nicht, ich krieg das schon wieder hin!“ damit grinste sie ihre beste Freundin an.

„Tja war wohl nicht so ganz euer Fall. Vielleicht versucht ihr es in ein paar Jahren noch mal!“ grinste Deidara die Frauen an, welche ihn nur wütend anfunkelten. Tenten kommentierte dies mit einem ‚Ach ihr könnt mich mal’ und stieg wieder ins Auto ein.

„Für’s Blacklist-Rennen müsst ihr aber mehr drauf haben, als das hier. Sonst könnt ihr es gleich vergessen! Vielleicht sollten wir euch noch mal testen?“ Kisame kratze sich am Kinn und überlegte angestrengt.

„Wie wäre es mit einem Exklusivrennen? Nur ihr vier in einem Rennen gegen uns. Um uns zu beweisen, dass ihr würdig seid, am Blacklist-Rennen teilzunehmen! Wir wollen keine Luschen bei unserem Rennen. Wenn ihr euch anstrengt, seid ihr dabei.“

„Ein Exklusivrennen, ja? Und was würde uns da erwarten?“ fragte Sakura und sah ihr Gegenüber aufmerksam an.

„Nur ein kleiner Rundkurs, nichts außergewöhnliches!“ er grinste süffisant.

„In einer Woche treffen wir uns wieder hier und ihr zeigt uns was ihr wirklich drauf habt. Bis dahin würde ich euch raten gut zu trainieren, wenn ihr nicht wieder verlieren wollt.“ jetzt lachte er amüsiert auf.

„Unterschätzt uns lieber nicht! Wir sehen uns dann in einer Woche!“ grinste Sakura und freute sich insgeheim über ihren kleinen Erfolg. Sie waren ihnen schon ein Stück näher gekommen. Es klappte bisher alles genau nach Plan.

„Kommt wir fahren jetzt!“ sagte Ino nur und stieg auf der Beifahrerseite ein, Hinata und Sakura folgten ihr.

„Man sieht sich!“ grinste Sasori sie an und winkte ihnen nach.
 

„Na das war doch mal erfrischend, oder was meint ihr?“ lachte Kisame, während die Mädchen davonfuhren.

„Dieser Kinderkram hat uns wertvolle Zeit gekostet. Und Kisame, wer hat dir erlaubt dieses Rennen nächste Woche zu arrangieren?“

„Ach komm, als würdest du dich nicht auch insgeheim auf so eine kleine Abwechslung freuen. Außerdem scheinst du einen gewissen Narren an der Rosahaarigen gefressen zu haben, oder hab ich mir das vorhin nur eingebildet? Das wird bestimmt sehr interessant.“ versuchte Kisame sich zu verteidigen, seinem Anführer sollte man es lieber recht machen, wenn man am nächsten Tag noch lebendig aufwachen wollte. Aber auch ihn sollte man lieber nicht unterschätzen.

„Und das ist vermutlich der einzige Grund, warum du noch nicht unten mit den Fischen schwimmst! Und jetzt lasst uns losfahren. Wir müssen heute noch ein paar Waren beschaffen.“ Itachi sah seine Kollegen wütend an und stieg in sein Auto ein.
 

Am späten Nachmittag kamen sie nach einer langen und ruhigen Fahrt endlich zu Hause an.

„Sakura fahr das Auto in die Garage, dann kann ich mich nachher gleich darum kümmern!“ Sakura nickte Tenten zu und parkte ihr Auto neben den anderen dreien.

„Hoffentlich kriegst du es wieder hin, zum Schluss fing es schon an zu schlingern!“ Tenten zuckte nur mit den Schultern.

Als sie in ihrem Haus ankamen, schmissen sich die vier erst mal erschöpft auf die Couch.

„Okay, das heute war voll für die Katz! Wir hätten vorher trainieren sollen!“ meinte Ino nur.

„Ja schon, aber dann hätten wir nicht rausgefunden, dass sie Nitro benutzen. Also sollten wir uns erst mal schlau machen, woher wir dieses Zeug bekommen! Denn wenn wir mit denen mithalten wollen, brauchen wir es unbedingt.“ Hinata versuchte aus dem verpatzten Rennen das Beste zu machen und dem Ganzen noch etwas Positives abzugewinnen.

„Sie hat Recht! Ganz umsonst war es nicht! Doch nächstes Mal müssen wir besser vorbereitet sein.“ Sakura sah ihre Kolleginnen ernst an, stand auf, ging in ihr Zimmer und kam kurz darauf mit ihrem Laptop wieder.

„Was willst du jetzt mit dem?“ Ino zeigte auf den Laptop auf Sakura’ s Schoß.

„Na einen suchen der uns Nitro verkauft!“ Sakura rollte mit den Augen.

„Und wo, bei Ebay vielleicht?“ grummelte Ino angesäuert.

„Na klar, wo denn sonst!“ meinte Tenten ironisch.

„Ich versuch‘s einfach auf gut Glück!“ und somit saßen die vier Frauen noch eine ganze Zeit gemeinsam über den Laptop gebeugt, doch leider ohne großen Erfolgt.

„Vielleicht sollten wir mal Tsunade fragen?“ fragte Hinata nach einer Weile.

„Meinst du sie weiß was?“ Tenten sah sie ungläubig an.

„Fragen kostet nichts!“ gab diese nur zurück, schnappte sich augenblicklich das Telefon und verließ für kurze Zeit das Wohnzimmer. Nach ein paar Minuten kam sie wieder zurück, mit einem Zettel in der Hand.

„Und Erfolg gehabt?“ fragte Sakura sogleich.

„Japp!“ damit reichte Hinata ihr den Zettel, welchen Sakura sich durchlas.

„Dort?“ Ungläubig sah Sakura sie an.

„Sie meinte, die Jungs dort wären sehr vertrauensvoll und hätten alles was wir bräuchten. Und sie würden uns gute Preise machen. “

„Woher hat sie solche Verbindungen? Haben die Kerle dort eine Ahnung wer sie ist?“ Sakura war etwas misstrauisch.

„Sie sagte, sie würde immer einen ihrer Leute mit ihrem Auto hinschicken, damit sie es dort durchchecken. Glaub kaum, dass die wissen wer Tsunade ist.“ Sakura nickte nur und überreichte den Zettel Ino, welche sie fragend ansah.

„Was soll ich jetzt damit?“

„Du gehst dahin!“ meinte Sakura nur.

„Warum ich? Ich hab doch kaum Ahnung von Autos.“

„Aber du kannst am besten verhandeln! Tenten wird dir alle Informationen geben können, die du brauchst, nicht Ten?“ Hinata grinste Tenten an.

„Na wenn ihr meint!“ murmelte Ino und sah daraufhin Tenten an.

„Schreib mir bloß alles auf, nicht das ich nachher doof dastehe!“

„Wird gemacht!“ Tenten verschwand kurz in ihrem Zimmer und kam nach wenigen Minuten wieder.

„Hier hast du alle Informationen, die du brauchst! Ich hoffe ich habe nichts vergessen!“ Tenten gab Ino den Zettel, welchen sie sich kurz durchlas und anschließend verstehend nickte.

„Okay, dann weiß ich Bescheid! Ich mach mich dann mal auf den Weg!“ Sie schnappte sich ihre Jacke und den Autoschlüssel.

„Warte Ino, ich komm mit!“ Hinata ging ihr hinterher.

„Bis nachher dann!“ riefen Tenten und Sakura ihnen nach.
 

Sie blieben noch für eine kleine Weile auf der Couch sitzen, ehe sich Tenten erhob.

„Ich geh dann mal dein Auto reparieren!“

„Mach das, ich werde eine Runde trainieren!“ Sakura stand ebenfalls auf und ging in den Keller, um von dort aus in den geräumigen Trainingsraum zu gelangen. In diesem befanden sich mehrere Boxsäcke, ein kleines Arsenal an alten Waffen wie Kunais, Shuriken und Katanas und eine Zielscheibe, sowie ein eigener kleiner Schießstand. Sakura hatte ihre Trainingssachen angezogen und sich die Hände bandagiert und bearbeitete gerade einen Sandsack. Sie war ziemlich gut in Karate und konnte sich dementsprechend verteidigen. Sie trainierte knapp zwei Stunden, schleppte sich dann durchgeschwitzt ins Bad und ließ sich seufzend ins heiße Badewasser nieder und gönnte sich ein ausgiebiges Bad.

Tenten derweil, versuchte die Beulen aus Sakura’ s Auto zu bekommen und die Kratzer zu beseitigen. Als die Beulen ausgeglichen waren, schliff sie den Lack ab, um kurz darauf das Auto neu zu lackieren.

„Soo, jetzt nur noch die Radaufhängung überprüfen und dann ist er wieder so gut wie neu.“ Tenten schob sich unter das Auto und begann alles zu überprüfen, festzuziehen oder zu erneuern. Nach über drei Stunden Arbeit, kam sie wieder hervor, besudelt mit Öl und Dreck.

Sie ging zurück ins Haus, wo bereits Sakura auf der Couch saß und fernsah.

„Na wie siehst aus?“

„Es müsste jetzt alles wieder in Ordnung sein. Sind die anderen immer noch nicht da?“ Sakura schüttelte den Kopf.

„Sie haben vorhin angerufen, sie machen sich jetzt auf den Rückweg.“

Tenten nickte und machte sich auf ins Bad.

„Ich geh duschen!“

„Viel Spaß!“ rief Sakura ihr nach.
 

Vor drei Stunden bei Ino und Hinata:

Ino saß am Steuer ihres Audis, während Hinata mit der Straßenkarte kämpfte.

„Wir müssen jetzt gleich links abbiegen, dann müssten wir da sein, glaub ich zu mindestens!“

„Na super!“ grummelte Ino und bog in die nächste Straße ein. Vor ihnen erschien eine alte Werkstatt, namens Earl’ s.

„Sind wir hier richtig?“ fragte Ino und stieg aus. Ungläubig sah sie sich die etwas heruntergekommene Werkstatt an.

„Der Name stimmt!“ meinte Hinata und lass sich noch mal die Informationen, die sie von Tsunade erhalten hatte, durch.

„Vertrauenserweckend sieht anders aus. Wie soll der Kerl heißen, an den wir uns wenden sollen?“

„Shikamaru!“ antwortete Hinata. Ino nickte und zusammen gingen sie auf die Werkstatt zu.

„Hoffentlich ist auch jemand da! Nicht das wir umsonst hier hergefahren sind.“ Sie sahen durch eine verdreckte Scheibe einer Schiebetür ins Innere der Werkstatt, konnten aber kaum etwas erkennen. Ino rüttelte an der Tür und schob sie sogleich auf, als sie bemerkte, dass sie nicht abgeschlossen war.

„Hallo?“ fragte Hinata in den Raum, der mit getunten Autos vollgestellt war. Überall lagen Werkzeuge und Autoteile herum, doch von irgendwelchen Typen fehlte jede Spur.

„Ist hier jemand?“ fragte Ino lauter und betrat die Werkstatt und sah sich um.

„Ino, du kannst doch nicht einfach hier rumschnüffeln! Das ist Hausfriedensbruch!“ Hinata sah sich besorgt um, ob auch niemand ihr unerlaubtes Betreten bemerkte.

„Tja, dann hätten sie abschließen sollen!“ Auf einmal rumpelte es hinter Ino, welche daraufhin erschrocken aufschrie.

„Was habt ihr hier zu suchen?“ fragte sie einen Mann mit weißen Augen, der sich seine dreckigen Hände an einem Lappen abwischte.

„Wir suchen einen Typen namens Shikamaru!“ antwortete Hinata ihm erschrocken.

„Hey Shika, Besuch für dich!“ rief er nach hinten in die Werkstatt und verschwand. Kurze Zeit später hörten die beiden Frauen jemanden meckern, als auch schon ein Mann mit der Frisur einer Ananas auf sie zukam.

„Was wollt ihr?“ blaffte er sie an. Ino schüttelte kurz den Kopf über seine Unhöflichkeit, versuchte aber freundlich zu bleiben.

„Du bist Shikamaru?“

„Ja, was wollt ihr nun?“ fragte er mit barschen Tonfall.

„Seid ihr immer so freundlich zu eurer Kundschaft?“ zickte sie zurück und stemmte ihre Hände in die Hüfte. Er rollte nur genervt mit den Augen und seufzte auf.

„Argh…sag was ihr hier wollt und dann lasst mich in Ruhe!“ .

„Wir brauchen Nitro!“ antwortete Hinata, bevor Ino ihn anschreien konnte. Shikamaru hob überrascht eine Augenbraue.

„Wofür?“

„Das geht dich nichts an!“ Ino funkelte ihn an, worauf er nur abwehrend die Hände hob.

„Na mit euren krummen Dingen will ich sowieso nichts zu tun haben. Komm mit!“ damit nickte er Ino zu, welche ihm genervt folgte. Unhöflicher Kerl!
 

Hinata blieb beim Eingang zurück und sah sich weiter in der Werkstatt um.

„Hey, wer bist du?“ Sie zuckte erschrocken zusammen, als sie eine Stimme hinter sich vernahm. Sie sah auf und blickte in das Gesicht eines blonden Mannes, der mit einer Tüte im Arm neben ihr im Eingang stand und sie angrinste.

„Hinata.“

„Kann ich dir irgendwie helfen?“ fragte er freundlich.

„Nein, meine Freundin erledigt das gerade!“ Der Blonde legte den Kopf schief und sah sie verwirrt an.

„Wir brauchen Nitro und sie ist gerade bei diesem Shikamaru, um das zu klären!“ erklärte Hinata lächelnd.

„Ach, ich bin übrigens Naruto!“ er balancierte die Tüte mit einer Hand und reichte ihr seine andere, die sie ergriff und kurz schüttelte.

„Haben wir uns schon mal gesehen?“ fragte er und sah sie durchdringend an, was sie leicht erröten ließ.

„Nicht das ich wüsste!“ Eine Zeit lang war es still, da Naruto sie erneut musterte und anscheinend verzweifelt versuchte sich zu erinnern.

„Ha! Ich habs!“ Hinata sah ihn verwirrt an.

„Du und deine Freundinnen, ihr wart neulich auf dem Campus. Du bist doch die Freundin von der Rosahaarigen, oder?“

„Du meinst wohl Sakura!“

„Ob sie so heißt weiß ich nicht, aber sie hat Taichi eine nette Abfuhr erteilt und Teme auch!“ Naruto grinste diabolisch.

„Ja, das war Sakura!“ sie lächelte ihn an.

„Wusste ich es doch!“

„Hey Dobe, was ist mit unserem Essen? Flirten kannst du später noch!“ Sasuke tauchte plötzlich zwischen den Autos auf, was Hinata zusammenzucken ließ. Hier ist ein Nest! Die tauchen hier alle nacheinander auf wie Schneeglöckchen!

„Witzig Teme!“ damit übergab Naruto ihm die Tüte und wandte sich wieder an Hinata.

„Das hier ist Hinata-chan, die Freundin von der Rosahaarigen, die dir einen Korb verpasst hat!“ Sasuke sah Hinata an und zuckte dann mit den Schultern.

„Bestell der Kratzbürste einen schönen Gruß von mir!“ damit drehte er sich um und verschwand.

„Na sehr liebreizend von ihm!“ Hinata sah dem Schwarzhaarigen hinterher.

„Vergiss Teme, der ist immer so.“ winkte Naruto ab.

„Was wollt ihr eigentlich mit dem Nitro?“ fragte er sie nach einiger Zeit neugierig.

„Wir nehmen bald an ein paar Rennen teil!“ antwortete Hinata selbstsicher. Naruto sah sie bei ihrer Antwort mit großen Augen an.

„Was für Rennen?“ fragte er sogleich und musterte sie aufmerksam.

„Sie werden von einer Gruppe namens Akatsuki organisiert!“ sie schüttelte leicht den Kopf und wunderte sich über seine Reaktion.

„Oh, hätte ich euch gar nicht zugetraut! Aber so einfach wird es nicht!“

„Woher willst du das wissen?“ sie schaute ihn fragend an.

„Wir nehmen auch an ihren Rennen teil!“ Hinata sah ihn verwirrt an.

„Ich wusste nicht, dass es noch andere Fahrer gibt, die teilnehmen, außer Akatsuki!“

„Wir fahren schon eine kleine Weile mit. Akatsuki sind sehr gute Fahrer und sehr schwer zu schlagen!“ Hinata nickte verstehend.

„Ja, das haben wir heute gesehen, als wir gegen sie angetreten sind!“ Naruto sah sie geschockt an. „Ihr habt was! Ganz allein?“ Hinata nickte nur.

„Das ist doch scheiß gefährlich!“

„Wir haben keine Angst Es war ja nichts dabei. Nächste Woche haben wir sogar ein Exklusivrennen mit ihnen. Nur wir vier Mädels gegen sie. Um uns zu beweisen, dass wir auch bei den anderen Rennen teilnehmen können!“ meinte sie achselzuckend und sah ihn selbstbewusst an.

„Nichts dabei?! Seid ihr lebensmüde?! Wenn ihr mich fragt, dann solltet ihr davon die Finger lassen und gar nicht erst antreten!“ er sah sie besorgt an.

„Dich fragt aber niemand! Wir sind alt genug, um das selbst zu entscheiden! Wir sind keine hilflosen Mädchen, die man vor allem beschützen muss!“ Hinata sah ihn sauer an.

„Es ist viel zu gefährlich für euch. Hört lieber auf, bevor euch etwas passiert!“ er schien ernsthaft um ihre Sicherheit besorgt zu sein, doch Hinata war es langsam leid, immer unterschätzt zu werden.

„Danke, aber du kennst uns nicht, also erlaube dir auch kein Urteil über uns! Wir fahren! Und jetzt lass mich in Ruhe!“ damit drehte sie sich um und ging an ihm vorbei nach draußen, um dort auf Ino zu warten.
 

„Hinata-chan?“ Naruto sah ihr verwirrt hinterher und fuhr sich durch seine verwuschelten Haare. Seufzend betrat er die Werkstatt und machte sich auf die Suche nach Sasuke.

„Teme?“ fragte er in die dunkle Halle der Werkstatt.

„Was ist?“ ertönte die Stimme des anderen aus einem der Büros.

„Wir haben ein Problem?“ Naruto betrat das Büro und lehnte sich erschöpft an den Türrahmen.

„Hm?“ der Schwarzhaarige sah von seinen Unterlagen auf. Fragend musterte er seinen besten Freund.

„Die vier Mädels vom Campus nehmen nächste Woche an einem Rennen mit Akatsuki teil. Allein!“

„Ja und?“ der Schwarzhaarige zuckte ungerührt mit den Schultern.

„Wir sollten ebenfalls da sein, nur um sicherzustellen, das nichts schief geht!“

„Wirst du jetzt weich? Verlier bloß nicht die Nerven!“ Sasuke schüttelte nur ungläubig mit dem Kopf.

„Nein, aber seit wann lässt du es zu, dass Unschuldige verletzt werden könnten? Reicht dir nicht, was ihm zugestoßen ist?“ Naruto sah seinen besten Freund ernst an, woraufhin dieser genervt aufseufzte.

„Wir werden da sein!“
 

Währenddessen plagte sich Ino mit Shikamaru rum.

„Und was wollt ihr genau haben?“ Er saß vor seinem Computer und sah sie wartend an.

„Lachgas oder Nitro?“ Ino hob überrascht eine Augenbraue.

„Wie das gibst noch nen Unterschied?“ fragte sie ungläubig, worauf Shikamaru nur genervt aufstöhnte.

„Was ist besser?“ fragte sie gleich nach, denn diese Information hatte ihr Tenten nicht gegeben.

„Lachgas, denn Nitro beansprucht den Motor noch zusätzlich!“

„Okay dann Lachgas!“

„Nasseinspritzung oder Trockeneinspritzung?“ sie sah ihn wieder verwirrt an.

„Was bitte?“

„Wer schickt ein Barbiepüppchen um Nitro zu kaufen?“ murmelte er vor sich hin.

„Hast du was gesagt?“ fragte sie gereizt, das mit dem Barbiepüppchen hatte sie gehört.

„Also was willst du nun? Nass oder Trocken?“

„Was bringt mehr Power?“ sie versuchte zu vertuschen, dass sie keine Ahnung hatte, denn vor so einem Typen wollte sie sich keine Blöße geben.

„Nasseinspritzung, das gibt ein Leistungsplus von 150PS! Ich würde euch empfehlen, Direkteinspritzung zu nehmen, also dass das Gas direkt in den Brennraum zugeführt wird. “ Ino riss erstaunt die Augen auf.

„Hm, dann nehm ich das!“ Shikamaru nickte nur und gab alle Angaben in den PC ein.

„Für wie viele Autos brauchst du das?“

„Für 4!“ Shikamaru sah sie durchdringend an, zuckte dann nur mit den Schultern.

„Das macht dann 10000¥, einschließlich Einbau!“ Ino riss bestürzt die Augen auf.

„So viel, ist das aus Gold oder was?“

„Was hast du gedacht, was es kostet? Lachgas ist nicht billig und der Einbau ist sehr aufwendig!“ Shikamaru schüttelte nur mit dem Kopf.

„Den Einbau kannst du schon mal streichen. Wir haben jemanden.“

„Na wenn du meinst!“ er tippte wieder etwas in seinen PC ein und sah dann wieder auf.

„Dann sind’s nur noch 8000¥!“ Ino rollte mit den Augen.

„Kann man mit dir verhandeln, oder kann ich mir die Zeit sparen?“ sie sah ihn ernst an.

„Tu uns beiden doch einen Gefallen, nehm das Angebot an und dann geh, du nervst mich!“ grummelte er nur gelangweilt. Ihr blieb kurz der Mund offen stehen und blinzelte ungläubig, fuhr sich dann gestresst durch ihre langen Haare, wie um sich zu beruhigen, diesem Kerl nicht gleich an die Gurgel zu springen.

„Fein! Gib mir die Rechnung gleich mit!“ Sie atmete tief durch und bedankte sich gerade innerlich für ihr jahrelanges Training und der daraus resultierenden Selbstbeherrschung. Der Kerl musste gerade reden, wer raubte hier wem die Nerven.

„Braves Mädchen!“ Shikamaru grinste, wobei Ino ihn nur anfunkelte.

„Ein Lieferant bringt euch das Zeug morgen, reicht das?“ Ino zuckte nur mit den Schultern.

„Ich nehm das jetzt mal als ‚Ja’!“

Dann gab sie ihm noch die Adresse und war froh nach endlosen Minuten den Raum verlassen zu können und sah sich dann verwirrt nach Hinata um. Sie ging nach draußen, wo ihre Freundin, am Audi gelehnt stand.

„Bist du soweit?“ fragte diese genervt.

„Welche Laus ist dir über die Leber gelaufen?“ Ino sah sie verwundert an, da sie sonst nicht so schnell aus der Ruhe zu bringen war.

„Ach vergiss es! Du erfährst es noch früh genug. Lass uns nach Hause fahren!“ Damit stiegen beide ein und fuhren nach einem langen und anstrengenden Tag nach Hause.

Unterwegs rief Hinata noch Sakura an, um ihr und Tenten Bescheid zu geben, dass sie auf dem Heimweg waren.

Nur nicht Letzter werden!

Kapitel 4 - Nur nicht Letzter werden!
 

In der darauf folgenden Woche, war bei den Frauen Fahrtraining angesagt. Sie hatten sich dafür ein verlassenes Gewerbegebiet ausgesucht, auf dem sie die verschiedenen Renntypen üben wollten.

Tenten fluchte noch eine ganze Weile über den Lieferanten, Neji, der ihnen das Lachgas gebracht hatte. Er hatte sich über sie lustig gemacht, da sie darauf bestand, das Lachgas selbst einzubauen. Neji provozierte sie weiter, indem er behauptete, dass sie bei den nächsten Rennen gegen Akatsuki versagen würden, weshalb sie wie besessen trainierte.

Am Tag ihres Rennens gegen Akatsuki waren alle vier sehr nervös. Zwar hatten sie ihre ganze Zeit in das Training gesteckt, doch waren sie nicht davon überzeugt, dass eine Woche ausreichen würde, um der Organisation die Stirn zu bieten. Sie würden sich anstrengen und ihr Bestes geben, doch machten sie sich keine großen Hoffnungen, sie auch schlagen zu können. Aber es war ihnen wichtig Eindruck bei ihnen zu hinterlassen, um interessant für sie zu sein, damit ihr Plan, ihnen wichtige Informationen zu entlocken aufging. Es hing viel von diesem heutigen Rennen ab.
 

Am Nachmittag machten sie sich auf den Weg zum Austragungsort, jede in ihrem eigenen Wagen. Als sie ankamen warteten bereits fünf Männer auf sie und diese staunten nicht schlecht. Ino hatte sich den ganzen Vormittag um das Styling ihrer Freundinnen gekümmert und diese sehr aufreizend eingekleidet und dies schien die Wirkung bei den Männern nicht zu verfehlen.

„Da seid ihr ja endlich! Wir dachten schon ihr kneift!“ begrüßte Sasori sie, als sie aus ihren Wagen ausgestiegen waren und selbstbewusst mit grazil schwingenden Hüften auf die Männer zugingen.

„Wir würden niemals kneifen! Können wir anfangen?“ Sakura hob ihr Kinn und sah die Männer entschlossen an und lächelte keck.

„Wollt ihr es so schnell hinter euch bringen?“ fragte Kisame gespielt enttäuscht.

„Nein, wir können es nur nicht länger erwarten, euch zu schlagen!“ Tenten war aufgeregt und berauscht von ihrem Adrenalin, welches durch ihren Körper schoss. Ihre Hände kribbelten vor Ungeduld, sie wollte endlich losfahren.

„Na dann wollen wir euch doch nicht länger warten lassen! Zwei von euch fahren gegen zwei von uns. Ihr startet von den hinteren Plätzen und werdet versuchen an uns vorbei zu kommen. Dafür habt ihr drei Runden Zeit. Sollte eine von euch es schaffen, jemanden von uns zu überholen und diese Position zu behalten, könnt ihr am Blacklist-Rennen teilnehmen.“ erklärte Deidara.

„Verstanden!“ die vier Frauen nickten sich entschlossen zu.

„Kakuzu, unser werter Freund, wird den Startschuss geben!“ fügte Sasori hinzu und zeigte auf den fünften Mann, der in einem schwarzen Anzug abseits der Fahrstrecke stand und den Frauen einmal kurz zu nickte.

„Na dann, lasst uns anfangen!“ rief Kisame freudig, sehr zum Erstaunen der Frauen. Ein Verbrecher in Hochstimmung! gruselte sich Ino insgeheim.
 

„Sakura und Tenten ihr solltet fahren, ihr seid die schnellsten!“ schlug Hinata auf dem Weg zu den Autos vor. Die beiden Angesprochenen nickten zustimmend und setzten sich in ihre Wagen und setzten ihre Headsets auf. Bei Akatsuki würden Sasori und Itachi fahren.

Die vier Fahrer begaben sich auf ihre Positionen, setzten ihre Headsets auf und starteten die Motoren. Kakuzu begab sich an den Rand der Rennstrecke und zog eine Startschusspistole.

„Alle bereit?“ rief er allen laut zu, um das Motorengeräusch zu übertönen. Sie nickten ihm alle kurz zu ehe er die Pistole in die Luft hielt.

„Auf die Plätze…fertig…los!“ rief er und feuerte die Pistole ab. Mit quietschenden Reifen und aufheulenden Motoren startete das Rennen. Itachi hatte die Startposition eins und setzte sich gleich von den anderen ab, dicht hinter ihm kam Sasori. Die Mädels führte Sakura an, dicht gefolgt von Tenten. Der Rundkurs führte durch das Tal des Berges Midoriyama und war sehr kurvenreich, doch er bot auch lange Geraden, die die Frauen ausnutzen wollten, um die Männer zu überholen.

„Wir müssen nur Sasori überholen, das wäre der einfachste Weg!“ schlug Sakura vor.

„Vermutlich, wir sollten ihn von zwei Seiten einkesseln!“ war Tenten’s Antwort.

„Okay!“

Die erste Runde versuchten die Frauen näher an Akatsuki ranzukommen, was ihnen mit Hilfe ihres Nitros auch gelang. Zum Anfang der zweiten Runde hingen Tenten und Sakura, Sasori förmlich an der Stoßstange und warteten nur noch auf einen geeigneten Moment. Der kam wenige Augenblicke später auch, als sich Sasori in einer Kurve verbremste und so den Weg freimachte, sodass Sakura im Inneren vorbeiziehen konnte. Tenten versuchte es auch, aber Sasori machte gleich wieder dicht.

„Verdammt, so war das nicht geplant!“ fluchte sie und schlug einmal wütend gegens Lenkrad.

„Ist doch nicht wild, es gibt bestimmt bald wieder eine Chance. Er scheint schnell nervös zu werden, wenn ihm jemand auf den Fersen ist. Also bleib weiter dran. Eine Runde haben wir noch!“ versuchte Hinata ihre Freundin zu trösten.

„Ja ja!“ grummelte sie und beschleunigte abermals, um den Anschluss nicht zu verlieren.

Sakura die nun an Sasori vorbei war, gelang es weiter auf Itachi aufzuholen.

„Ich bin nah dran. Soll ich es wagen?“

„Nein, spiel nicht rum! Wir haben es sicher in der Tasche! Fahr das Rennen kontinuierlich zu Ende. Dann sind wir beim Blacklist dabei!“ ertönte Ino’s Stimme über die Kopfhörer.

„Schade!“ schmollte die Rosahaarige, aber nahm etwas Geschwindigkeit raus.

Doch dies machte sich Sasori zunutze und klebte auch gleich an ihrer Stoßstange und sah seine Chance sie zu überholen.

„Jetzt haben wir ein Problem!“ sie sah immer wieder in den Rückspiegel.

„Ich bin dran!“ ertönte kurz Tenten’s Stimme, ehe Sakura sie in ihrem Rückspiegel sah, wie sie Sasori attackierte.
 

Etwas abseits der Rennstrecke gesellten sich wenige Augenblicke nach dem Start zwei weitere Wagen hinzu. Aus den Autos stiegen keine geringeren als die Männer von der Werkstatt, Sasuke, Naruto, Neji und Shikamaru.

„Und was wollen wir jetzt hier?“ fragte Shikamaru genervt und verfolgte das Rennen mit spürbarem Desinteresse.

„Wir schauen nur, dass alles glatt geht!“ antwortete Sasuke ungerührt und sah ebenfalls dem Renngeschehen zu.

„Sie sind nicht schlecht!“ ertönte plötzlich Naruto’s Stimme, als Sakura an Sasori vorbei fuhr.

„Vielleicht, aber sie haben nicht genug Power um das auch bis zum Ende durchzuhalten!“

Nun beobachteten sie wie Tenten weiter auf Sasori aufholte.
 

„Ten!“ Sakura wurde langsam nervös, es war die letzte Runde und Sasori wartete nur auf eine Möglichkeit vorbei zu kommen und achtete auf jeden Fehler. Er machte Sakura unruhig, sie musste sich noch mehr konzentrieren keine Fehler zu machen.

„Ich bin dran!“ sagte sie wieder und fuhr Sasori hinten in die Stoßstange rein, dieser war von dieser Aktion nur kurz überrascht, aber es reichte, um Sakura mehr Vorsprung zu geben. Itachi siegte, nach ihm kam Sakura ins Ziel, gefolgt von Sasori und Tenten.
 

„Siehst du, sie sind nicht schlecht. Sie haben ihn überholt!“ freute sich Naruto und sah zu, wie die Frauen freudig aus ihren Wagen stiegen und sich kurz darauf die Männer von Akatsuki zu ihnen gesellten.

„Sehr beeindruckend! Ihr habt es also geschafft!“ lobte Deidara sie.

„Wir sagten doch, wir lassen uns nicht kleinkriegen!“ freute sich Sakura und grinste Itachi an.

„Ja das stimmt. Dann sehen wir uns bei eurem ersten Blacklist-Rennen. Das nächste findet sogar schon nächste Woche Freitag statt. Wenn ihr dafür bereit seid, sehen wir uns da!“ die Frauen gaben keine schlüssige Antwort, ob sie teilnehmen würden oder nicht. Sie wussten, dass sie noch trainieren mussten, was noch ein paar Wochen dauern würde. Weshalb sie jetzt nicht direkt zusagten. Sie freuten sich riesig über das bestandene Rennen und über ihre Chance Akatsuki näher zu kommen. Ihr Plan ging bis jetzt sehr gut auf.

„Dann bis bald!“ Itachi und die anderen verabschiedeten sich, als Kisame mit einem Kopfnicken an den Rand der Rennstrecke wies. Jetzt erst bemerkten die Frauen die Neuankömmlinge.

„Was wollen die hier?“ Sakura sah Sasuke und Co. verwirrt an.

„Ich hab keine Ahnung!“ antwortete Hinata leise und beobachtete die Männer, zu denen sich jetzt Akatsuki gesellte.
 

„Ah Sasuke und seine Freunde! Was macht ihr denn hier?“ Deidara schlug mit den vier Männern ein und begrüßte sie herzlichst.

„Wir hörten von einem Exklusivrennen. Das konnten wir uns doch unmöglich entgehen lassen!“ Naruto grinste sein Gegenüber freudig an.

„Und hat es euch gefallen?“ erkundigte sich Itachi und beobachtete Sasuke genau.

„Es war sehr interessant!“ gab dieser lediglich von sich und blickte kurz zu den Frauen, die zu ihnen sahen. Sein Blick blieb bei Sakura hängen, die ihn ebenfalls aufmerksam musterte.

„Ja nicht wahr. Sie haben sich gut geschlagen und werden wohl demnächst ebenfalls bei den Blacklist-Rennen dabei sein!“ Sasuke’s Blick verdunkelte sich für einen kurzen Augenblick bei dieser Aussage, versuchte aber Itachi nichts davon bemerken zu lassen.

„Aha, warum auch nicht! Es wird bestimmt sehr amüsant! Wir müssen denn auch mal wieder!“ damit war für Sasuke das Gespräch beendet und er stieg in seinen Wagen, was ihm Naruto, Neji und Shikamaru gleichtaten.

„Das ist nicht gut, oder?“ fragte Naruto, als er bei Sasuke ins Auto stieg und sah noch einmal zu den Frauen.

„Nein, absolut nicht! Sie sollten nicht mitfahren. Außenstehende haben bei diesen Rennen nichts zu suchen!“ murrte Sasuke und startete sein Auto.
 

„Was wollten die wohl hier?“ fragte Tenten Sakura, die die Szenerie die ganze Zeit beobachtet hatte.

„Na ja, nehmen sie nicht auch daran teil?“ stellte sie die Gegenfrage und ließ Sasuke dabei keinen Augenblick aus den Augen.

„Ja angeblich! Vielleicht wollten sie sich nur über etwas informieren!“ entgegnete Hinata.

„Und wenn sie mit ihnen unter einer Decke stecken?“ fragte Ino.

„Dann haben wir ein Problem!“ Sakura war verwirrt, was hatte dieser Sasuke mit Itachi zu schaffen. Was hat das zu bedeuten? Arbeitet er für ihn? Ich hätte ihn nicht für einen Kriminellen gehalten! So kommt er mir gar nicht vor? Aber was soll er dann mit ihm zu schaffen haben? Ging es nur um das Rennen? Aber sie sahen so aus, als würden sie sich sehr gut kennen? Tsunade scheint sie auch zu kennen, aber weiß sie auch, dass sie bei diesem Rennen mitmachen? Wie hängt das alles zusammen?

„Wir müssen vorsichtig sein und noch mal alle unsere Akten prüfen lassen. Sie haben uns bei der Uni gesehen. Wenn sie mit Akatsuki gemeinsame Sache machen, muss unsere Tarnung perfekt sein.“ damit stieg sie in ihr Auto, was die anderen ihr nachtaten und fuhren nach Hause. Sie würden sich später damit befassen, Tsunade würden sie natürlich über diese Vorkommnisse informieren. Doch bis zum Rennen würden sich sie erst mal mit dem Training beschäftigen, das hatte oberste Priorität.
 

Nach weiteren vergangenen zwei Wochen, die sie allein mit Training verbracht hatten, war endlich der Zeitpunkt gekommen, an dem die vier ihr Können unter Beweis stellen mussten. Tsunade hatte sie tage- und wochenlang gedrängt, nun endlich offiziell an den Blacklist- Rennen teilzunehmen, doch sie hatten dies bis dahin immer aufgeschoben. Zwar hatten sie bei dem Exklusivrennen nicht schlecht abgeschnitten, doch sie wollten nichts riskieren und so versuchten sie sich in ihrer jeweils gewählten Disziplin weiter zu verbessern. Tenten hatte sich für den Drift entschieden und übte verbissen die jeweiligen Abläufe. Nach unzähligen, gescheiterten Versuchen hatte sie den Dreh endlich raus. Jedoch musste sich noch etwas an ihrer Schnelligkeit ändern, denn in dem Schneckentempo würde sie Sasori nicht die Stirn bieten können. Sie war häufig in der Garage anzutreffen, denn sie musste immer mal wieder Beulen und Kratzer ausbessern oder die Lachgaseinspritzung optimieren. Doch mit der Zeit wurden auch die Schäden an den Autos weniger, denn die vier Frauen wurden immer besser. Sakura hatte sich für das K.O.- Rennen entschieden, in dem vier Fahrer, drei Runden lang um den Sieg fahren würden und pro Runde würde der Letzte ausscheiden. Sie trat dabei gegen ihre drei Freundinnen an, um einerseits zu üben schnell nach vorne zu kommen und andererseits zu lernen, so zu fahren, dass die anderen Fahrer nicht an ihr vorbeikommen würden.

Ino entschied sich für den Sprint, dabei handelt es sich nur um eine relativ kurze Strecke. Sie musste lernen wie man optimal mit dem Lachgas umgeht und es gezielt einsetzt, ohne es gleich zu Anfang des Rennens völlig aufgebraucht zu haben.

Hinata versuchte sich am Rundkurs, der ähnlich gestrickt war, wie die K.O.-Rennen, jedoch ohne, dass jemand ausschied, weshalb ihr Training ähnlich aufgebaut war, wie Sakura’ s.

An diesem Abend würde ihr erstes Rennen der Blacklist sein und sie waren dementsprechend aufgeregt. Tsunade hatten sie über ihre Teilnahme schon in Kenntnis gesetzt. Des Weiteren hatten sie auffällig läuten lassen, dass sie ebenfalls am Rennen teilnehmen würden, sodass auch Akatsuki indirekt informiert wurde.
 

Ino war fast den ganzen Tag damit beschäftig, ihr Outfit rauszusuchen und als sie dies endlich geschafft hatte, waren die anderen an der Reihe, die ihrer Meinung nach ein ordentliches Styling vertragen konnten. Diese waren davon nur sekundär begeistert und ließen die Prozedur murrend über sich ergehen. Am Ende hatten alle, mit Ausnahme von Sakura, einen kurzen Rock an. Dazu hochhackige Stiefel und weit ausgeschnittene Oberteile. Sakura trug anstatt dem Rock, eine hautenge Jeansshorts, denn ihrer Meinung nach konnte sie dort besser ihre Waffen verstecken, die die vier zur Sicherheit eingesteckt hatten. Jede der vier stieg in ihr Auto und schon fuhren sie zum Austragungsort nach Midoriyama.

„Seid ihr bereit?“ ertönte Tenten’ s Stimme über das Headset.

„Ich bin ein bisschen unsicher, ob wir überhaupt eine Chance haben!“ Hinata zweifelte an sich und ihren Fähigkeiten.

„Das wird schon werden! Hauptsache wir sind besser als das letzte Mal!“ Sakura sah selbstbewusst nach vorne auf die Fahrbahn.

„Sakura hat Recht, das Training wird schon nicht umsonst gewesen sein!“ versuchte auch Ino, Hinata aufzubauen. Diese atmete tief durch.

„Zusammen packen wir das!“
 

Nach knapp einer Stunde erreichten sie die Rennstrecke, auf der schon ziemlicher Trubel herrschte. Die Anwesenden drehten sich zu den vier Audis um, neugierig auf die neuen Ankömmlinge. Sakura und die anderen parkten etwas entfernt von den anderen und stiegen elegant aus ihren Autos aus. Die anderen Fahrer, mit Ausnahme von einer Frau, alles Männer, musterten die vier aufmerksam.

„Wieso sind das so viele?“ Ino sah sich geschockt um.

„Da wären zum einen unsere Freunde aus der Werkstatt, Akatsuki natürlich und dann wohl noch ein anderes Team. So wie es aussieht sind wir insgesamt 16 Fahrer, also immer Rennen mit drei Gegnern. Der Rest dieser Meute sind Zuschauer, so ein Rennen spricht sich hier wohl schnell rum.“ stellte Sakura ruhig fest, nachdem sie sich aufmerksam umgesehen hatte.

„Na los auf ins Getümmel!“ Tenten harkte sich bei Hinata unter und zusammen gingen sie auf die kleine Menschenmasse zu.

„Ah die Damen, so schnell sieht man sich wieder!“ Deidara sah sie spöttisch an.

„Ja in der Tat! “ Sakura sah ihn herausfordernd an.

„Sind dann alle da?“ damit schaute er in die Reihen der Anwesenden, die ihm mit einem Nicken antworteten.

„Dann können wir ja endlich anfangen!“ sprach Itachi ruhig.

„Zu allererst geben alle ihre Startgebühr ab, die hier bei unserem vertrauenswürdigen Freund Kakuzu aufbewahrt werden!“ Damit zeigte er auf einen Mann mit schwarzem Anzug, dessen Miene ruhig und gelassen wirkte.

„Der Ablauf heute lautet wie folgt: zuerst kommt der Sprint, dann das Drift-Rennen, der Rundkurs und zum Schluss das K.O- Rennen!“ Einstimmiges Nicken aller Fahrer.

„Okay, wenn dann alles geklärt ist, machen sich die Fahrer für den Sprint schon einmal startklar!“ Itachi wandte sich von ihnen ab und verschwand mit seinen Leuten zu den Autos.

„Ich muss anfangen!?“ fragte Ino mit schriller Stimme und sah ihre Freundinnen geschockt an.

„Vorhin konnte dich noch nichts aufhalten und nun kriegst du Schiss?“ Tenten sah sie grinsend an.

„Ich dachte ich könnte mich noch mental darauf vorbereiten!“ grummelte Ino, während Sakura, Kakuzu den Wetteinsatz übergab.

„Lasst mich bloß nicht allein!“

„Keine Panik, streng dich an und gib dein Bestes. Wenn du nicht gewinnst, ist das auch nicht schlimm!“ Hinata lächelte ihre Freundin aufmunternd an.

Nach wenigen Minuten rief Itachi zum Start und die vier Frauen begaben sich zur Startlinie. Da sie zum ersten Mal dabei waren, würden sie bei allen Rennen von hinten starten müssen.

„Okay, die Strecke ist ausreichend gekennzeichnet, also muss ich darüber keine weiteren Worte verlieren. Es ist alles erlaubt. Wer zuerst das Ziel erreicht, hat gewonnen. Wer sind die Fahrer?“ Ino, Deidara, Shikamaru und ein Mann, der sich als Zaku vorstellte und Mitglied im sogenannten Team Oto war, traten vor.

„Na dann ab in die Autos! Das Rennen startet in weniger als fünf Minuten!“ Ino ging auf ihr Auto zu und stellte sich hinten an.
 

Sasuke und Naruto gingen zu den restlichen Mädchen, die am Seitenrand standen und aufmerksam das Geschehen beobachteten. Sakura sah aus den Augenwinkel jemanden auf sich zukommen und drehte sich um.

„So schnell sieht man sich wieder!“ Sakura blickte auf und sah in Sasuke’ s Gesicht.

„Ach der Samariter von neulich! Was willst du?“ sie hob genervt eine Augenbraue.

„Glaubt ihr wirklich, dass ihr eine Chance habt?“ er sah sie überheblich an.

„Das glaub ich nicht nur, ich weiß es!“ Sie streckte ihr Kinn vor und sah ihn durchdringend an. Sasuke lächelte sie kopfschüttelnd an, während Sakura sich zu dem Blonden, der neben ihm stand umwandte.

„Und wer bist du?“ fragte Sakura ihn.

„Naruto!“ er reichte ihr kurz seine Hand, wandte sich aber sogleich wieder von ihr ab, als er Hinata bemerkte und ging auf diese zu. Sakura hob neugierig eine Augenbraue und beobachtete wie Naruto auf Hinata zusteuerte.

„Mit den Dingern willst du fahren?“ damit riss Sasuke sie aus ihren Gedanken. Er ließ seinen Blick langsam über ihren wohlgeformten Körper schweifen und blieb kurz bei ihren Stiefeln hängen, ehe er sie schelmisch grinsend ansah.

„Du willst lieber nicht wissen, was ich sonst noch so mit diesen Dingern anstellen kann!“

„Oh ho, böses Mädchen was?“ Sasuke grinste schief.

„Vielleicht!“ antwortete sie keck und grinste ihn an. Er kam ihr etwas näher, legte ihr eine Hand in den Rücken und beugte sich zu ihr hinunter.

„Und kannst du mir auch sagen, was du mit diesen zwei Pistolen willst?“ hauchte er ihr verführerisch ins Ohr, was ihr eine unerwartete Gänsehaut verursachte.

„Du hast sie also entdeckt?!“ flüsterte sie zurück und blickte ihm über ihre Schultern in die Augen.

„Es war eher zufällig. Wofür brauchst du sie?“ er erwiderte ihren Blick.

„Sie dienen nur unserem Schutz!“

„Gut! Sollte es aber gefährlich werden, dann sieh lieber zu, dass ihr verschwindet!“ sein Blick wurde kurzzeitig ernst, ehe er wieder zu lächeln begann.

„Mach dir um uns mal keine Sorgen und nun nerv mich nicht weiter, das Rennen geht gleich los!“ sie wandte sich grinsend von ihm ab, setzte sich ihr Headset auf und sah angestrengt zu Ino. Sie spürte immer noch deutlich die Stelle, an der seine Hand gelegen hatte und sein Atem ihren Nacken gestreift hatte.

„Man sieht sich!“ er lächelte sie noch mal an, drehte sich dann um, und ging zu den anderen aus seinem Team.
 

Derweil bei Naruto und Hinata

„Hey Hinata-chan!“ rief er ihr zu, da sie sich als sie ihn erblickt hatte, störrisch abgewandt hatte.

„Hey!“ gab sie genervt von sich und sah ihn sauer an, immer noch wütend über ihre letzte Begegnung.

„Na wie geht’s dir so?“ fragte er grinsend.

„Was interessiert es dich? Was willst du eigentlich von mir?“ wütend blickte sie ihn an, während er unruhig von einem Fuß auf den anderen trat.

„Wegen letztens…“ murmelte er, unschlüssig was er sagen sollte.

„Lass mich raten: Es war nicht so gemeint!“ fiel sie ihm mit schneidender Stimme ins Wort.

„Ja, genau.“ antwortete er schnell und sah sie entschuldigend an.

„Spar dir deine Entschuldigung! Darauf kann ich verzichten!“ sie wollte sich von ihm abwenden, aber er hielt sie am Handgelenk fest und zog sie leicht zu sich.

„Es tut mir wirklich leid, was ich gesagt habe! Nimm’s mir nicht übel, okay?“ er sah sie ernst an.

„Okay, vielleicht hab ich auch etwas überreagiert.“ Sie seufzte kurz auf und ihr Blick wurde etwas weicher.

„Wir sehen uns dann später!“ grinste er. Sie wollte sich von ihm abwenden, doch ehe sie sich versah, zog er sie an sich und umarmte sie kurz. Dann wandte er sich grinsend von ihr ab und ließ eine perplexe Hinata zurück, die daraufhin nur den Kopf schüttelte und zu ihren Freundinnen ging, die sie fragend ansahen.

„Nachher!“ gab Hinata nur von sich und sah immer mal wieder zu einem gewissen blonden Mann.
 

Kurz darauf begann auch schon das erste Rennen an diesem Abend.

„Es geht los. Sind alle bereit?“ Kisame stand an der Startlinie mit einer Pistole, die vier Fahrer starteten ihre Motoren und warteten aufgeregt auf das Startzeichen.

„Auf die Plätze…!“ ertönte laut seine Stimme, um das Brummen der Motoren zu übertönen.

„…fertig…los!“ rief er und betätigte die Pistole. Augenblick heulten die Motoren auf und die Fahrer brausten mit quietschenden Reifen los, allen voran Deidara, dicht gefolgt von Shikamaru, dann Zaku und als Letzte kam Ino, die sogleich ihr Lachgas betätigte um an Zaku vorbeizuziehen, welcher nicht mit einem Angriff in den ersten Sekunden gerechnet hatte.

„Tja eine Blondine sollte man nicht unterschätzen!“ sie betätigte erneut ihr Lachgas und fuhr an ihm vorbei.

„Super Ino, weiter so!“ grölte ihr Sakura ins Ohr.

„Verdammt Saku, schrei doch nicht so. Ich versteh dich sehr gut.“

Deidara baute langsam einen Vorsprung zu Shikamaru aus, welcher im Rückspiegel schon Ino erblickte.

„Sie ist schnell! Aber nicht schnell genug!“ damit aktivierte auch er sein Lachgas und entfernte sich ein Stück von ihr.

„Verdammt!“ sie beschleunigte ebenfalls und versuchte an Shikamaru dran zu bleiben.

„Ino, wie siehst aus?“ fragte Hinata sie, die ebenfalls ihr Headset aufgesetzt hatte.

„Ich komm nicht an ihn ran!“ sie betätigte ihr Lachgas, bis es fast leer war, kam aber so langsam wieder an ihn heran. Sie kam ihm immer näher, fuhr aus dem Windschatten heraus und wollte ihn mit diesem Geschwindigkeitsüberschuss überholen. Sie fuhr auf gleicher Höhe mit ihm.

„Da hab ich sie wohl unterschätzt!“ Shikamaru schaute zu ihr rüber. Sie wollte an ihm vorbei ziehen, doch er rammte sie kurz, um dies zu verhindern.

„Argh, dieses Arschloch!“ schrie Ino empört auf.

„Was ist los?“

„Er hat mich gerammt!“ Sie fuhr wieder auf gleicher Höhe mit ihm und versuchte es erneut, doch es gelang ihr nicht, denn er blockte jeden ihrer Versuche einfach ab. Deidara war inzwischen außer Sichtweite und gewann das Rennen mit einem gewaltigen Vorsprung. Ino und Shikamaru kamen fast zeitgleich ins Ziel, Letzter wurde Zaku.

Ino stieg wütend aus ihrem Auto aus und ging zielstrebig auf Shikamaru zu, der sich überrascht zu ihr umdrehte.

„Was sollte das denn werden?“ fragte sie ihn sauer.

„Hey, es ist alles erlaubt, schon vergessen. Wenn du damit ein Problem hast, dann bist du hier falsch!“ antwortete er gelassen, woraufhin sie ihn noch wütender anfunkelte.

„Man kann auch fair fahren! Aber das scheint ja dein Ego nicht zuzulassen!“ damit drehte sie sich kopfschüttelnd um und ging zu ihren Freundinnen.

„Sorry Ten, jetzt hast du wieder Arbeit!“ sie sah ihre Freundin entschuldigend an, die darauf nur lässig mit den Schultern zuckte und grinste.

„Kein Problem!“
 

Kurz darauf folgte das Drift-Rennen, an dem Tenten teilnahm, die gegen Sasuke, Sasori und Dosu antreten musste. Sie setzte sich dabei wie auch schon Ino gegen Dosu durch, ein weiteres Teammitglied von Oto, und ihn überholte.

„Weiß einer, warum die hier mitmachen?“ Sakura sah ihre Freundinnen ungläubig an, als Tenten läuten ließ, dass sie ihn überholt hätte. Da ihr die Strecke schon einiger maßen geläufig war, wusste sie schon im Voraus wann sie optimal reagieren musste. Doch auch sie scheiterte an den Fahrern aus der Werkstatt, an Sasuke kam sie auch mit Biegen und Brechen nicht vorbei. Dieser hatte Sasori, zur Überraschung aller, bereits überholt und war nun auf dem Rückweg. Dicht gefolgt von Sasori und Tenten, sie versuchte wiederholt, diesen zu rammen, um an ihm vorbeizuziehen. Vor der letzten Kurve erwischte sie ihn unabsichtlich am Heck und er drehte sich mit seinem Fahrzeug einmal im Kreis. Tenten konnte somit mühelos an ihm vorbei ziehen und kam als zweite ins Ziel und jubelte laut ins Headset. Ein großer Sieg für die Frauen, die außer Rand und Band waren, da Tenten Sasori geschlagen hatte.

„Tenten, du bist ne Wucht!“ rief Ino und sprang ihr entgegen. Die Männer sahen sie erstaunt an.

„Fürs erste Rennen nicht schlecht!“ meinte Neji, ein Freund von Sasuke und sah überrascht zu Tenten.

„Ja mal sehen, was sie sonst noch zu bieten haben!“ Sasuke beobachtete dabei Sakura, welche Tenten gerade um den Hals fiel.
 

Als nächstes folgte der Rundkurs, an dem Hinata, Neji, Kin und Kisame teilnahmen. Hinata konnte sich in der ersten Runde nur gegen Kin durchsetzen und fuhr dann hinter Kisame her, der überraschend von Neji überholt wurde. Dieser jedoch erwies sich als harter Brocken und ließ Kisame auch in den folgenden zwei Runden nicht vorbei. Hinata biss sich an den beiden die Zähne aus, denn auch wenn es heißt: wenn zwei sich streiten freut sich der dritte, so hielten beide sie in Schach. Sie kam als dritte ins Ziel, doch wenigstens nicht als Letzte.
 

Sakura’s K.O- Rennen war das letzte an diesem Abend, sie fuhr gegen Itachi, Naruto und Haku. Auch hier hatte der Fahrer des Oto- Teams keine Chance und wurde erbarmungslos überholt.

„Tja Cherry, an mir kommst du nicht vorbei!“ Naruto grinste vor sich hin und war sich seines Sieges zu sicher, denn schon im nächsten Moment hatte Sakura ihn überholt und so schied er überraschend aus.

Naruto stieg, sich verlegen am Kopf kratzend, aus seinem Auto aus und ging zu seinen Freunden rüber, wo Sasuke ihm nur, mit dem Wort ‚Volltrottel’, eine Kopfnuss verpasste. Itachi vor sich, beschleunigte Sakura abermals und hängte sich an seine Fersen, doch sie schaffte es nicht und so gewann Itachi das K.O- Rennen. Sakura stieg grinsend aus ihrem Auto aus und ging auf ihre Freundinnen zu.

„Lief doch gar nicht so schlecht!“

„Na ja hätte besser werden können!“, meinte Ino grinsend, worauf Sakura ein ironisches ’Ich hab dich auch lieb’ von sich gab.

„Kommt jetzt, der Gewinn wird ausgeteilt!“ Hinata zog ihre Freundinnen hinter sich her, zu den sich bei Kakuzu versammelten Fahrern.

„Hier euer Gewinn!“ Kakuzu übergab ihnen einen Umschlag, den Sakura überrascht annahm und kurz hinein schielte.

„Wow, 4000¥l!“ die anderen hatten ihr über die Schulter geschaut und ihnen fiel erstaunt die Kinnlade runter. Auch die anderen bekamen ihre Gewinne ausgezahlt, mit Ausnahme des Teams Oto, welche aufgrund ihres schlechten Abschneiden an diesem Abend, beschlossen hatten auszusteigen.
 

„So und jetzt wird ein bisschen Party gemacht!“ Kisame ging mit einem süffisanten Grinsen auf die Frauen zu, doch plötzlich ertönten Polizeisirenen und im nächsten Moment schossen unzählige Fahrzeuge um die Ecke. Die Mitglieder von Akatsuki nickten sich bedeutend zu, stiegen in ihre Wagen und waren im nächsten Moment bereits verschwunden. Sakura, Hinata, Ino und Tenten konnten gar nicht so schnell reagieren, als auch schon die Polizei das Feuer eröffnete und ihnen eine Kugelsalve um die Ohren schoss. Schnell gingen sie hinter Sakura’ s Audi in Deckung, da dieser am nächsten stand. Naruto und seine Freunde hatten ebenfalls Pech und gingen hinter ihren Autos in Deckung, welche sofort mit Kugeln durchlöchert wurden.

„Was ist denn das jetzt?“ fragte Ino aufgebracht.

„Tsunade! Sie wird das angeordnet haben, dass diese Frau nie mitdenken kann!“ fluchte Tenten laut.

„Wieso schießen sie auf uns? Akatsuki ist schon längst entkommen! Was machen wir jetzt?“ fragte Hinata und spähte kurz durch ein Fenster, welches augenblicklich zerschossen wurde.

„Wir erwidern! Sasuke und Co. sind auch noch da, wir wissen nicht ob sie mit Itachi unter einer Decke stecken. Sie schießen nicht direkt auf uns, das könnte ihnen auffallen und sie könnten Verdacht schöpfen! Unsere Tarnung darf auf keinen Fall auffallen! Hinata versuch, Tsunade zu erreichen, sie soll ihre ‚Hunde’ abziehen!“ Damit zog Sakura eine Waffe hinten aus ihrem Hosenbund, erhob sich und erwiderte das Feuer, immer darauf bedacht, keinen von ihren Kollegen ernsthaft zu verletzen. Ino und Tenten schossen ebenfalls. Währenddessen beobachteten Sasuke, Naruto, Neji und Shikamaru die vier Frauen.

„Teme? Was sollen wir jetzt machen?“ rief Naruto ihm von seinem Auto aus zu.

„Wir warten ab!“ Sasuke sah weiterhin zu den Frauen.

Sakura ging gerade wieder in Deckung, lud ihre Waffe nach und sah Hinata fragend an, die immer noch versuchte Tsunade mit dem Handy zu erreichen, was diese mit einem Kopfschütteln negierte. Sie stand wieder auf und wollte erneut schießen, als sie etwas von den Füßen riss und sich augenblicklich ein brennender Schmerz in ihrem Arm bemerkbar machte. Sie war angeschossen worden. Sie fasste sich mit schmerzverzerrtem Gesicht an den linken Arm. Sofort war Hinata bei ihr, während Ino und Tenten weiter auf ihre Kollegen schossen. Die Männer sahen geschockt zu den Frauen.

„Sie brauchen Hilfe!“ rief Naruto und machte sich geduckt auf dem Weg zu ihnen, die anderen drei folgten ihm kurz darauf. Sie liefen geduckt zu Sakura’ s Auto und gingen ebenfalls hinter diesem in Deckung.

„Saku, alles okay?“ Die Angesprochene nickte kurz, setze sich wieder auf und schaute auf ihren Arm. Hinata kniete vor ihr und sah sie besorgt an.

„Halb so wild!“

„Bist du okay?“ Naruto hatte sich vor sie gehockt, Sakura sah sich verwundert um.

„Was wollt ihr hier? Wir brauchen eure Hilfe nicht! Hinata versuch weiter sie zu erreichen!“ damit stand sie sauer auf, zog eine weitere Waffe hinten aus ihrer Hose und begann, die Schmerzen in ihrem Arm ignorierend, mit beiden Waffen eine Kugelsalve auf ihre Kollegen abzufeuern. Die Männer sahen sie erstaunt an und feuerten ebenfalls. Nachdem beide Magazine leergeschossen waren, ging sie wieder in Deckung und lehnte sich schwer atmend an ihr Auto.

„War das notwendig?“ fragte Ino sie, als diese ebenfalls in Deckung ging, Sakura sah sie wütend an.

„Ja, war es, sie haben mich angeschossen und sie durchlöchern mein Auto!“ Sakura fasste sich an ihren immer noch schmerzenden Arm und grummelte sauer vor sich hin. Sasuke hockte sich zu ihr.

„Zeig mal!“ Sie wollte den Arm wegziehen, doch er packte ihn und sah sich die Verletzung an.

„Glatter Durchschuss!“ er riss ein Stück von seinem Shirt ab und begann ihre Wunde zu verbinden, wobei Sakura ihn nur überrascht an sah. Wieso helfen sie uns?

„Du bist ziemlich verrückt, weißt du das?“ Sasuke lächelte sie schief an.

„Na und? Aua, geht das auch sanfter?“

„Sanfter kann ich nicht! Ach ja, du hast ziemlich ungünstig geparkt!“ grinste Sasuke sie an. Sakura funkelte ihn böse an, hob Hinata’ s Waffe vom Boden auf und zielte auf Sasuke’ s Auto und zerschoss ihm zwei von seinen Reifen.

„Deins steht auch ungünstig!“ Sasuke sah Sakura ungläubig an, was diese nur mit einem diabolischen Grinsen erwiderte.
 

Währenddessen versuchte Hinata Tsunade zu erreichen. Naruto war dicht neben ihr und erhob sich immer mal wieder, um zu schießen. Nach etlichen Versuchen ging Tsunade endlich ans Telefon.

„Tsunade? Zieh deine Leute ab! Wir sind in der Schusslinie!“ brüllte Hinata aufgrund des Lärms. Sie bemerkte dabei nicht Naruto’ s geschockten Blick. Was haben sie mir ihr zu tun?

„Sie ziehen sich zurück!“ rief Neji nach kurzer Zeit plötzlich aus. Die Polizisten zogen sich rasch zurück und endlich konnten sie ihre Deckung aufgeben.

„Danke für eure Hilfe!“ Ino fuhr sich gestresst durch die Haare.

„Keine Ursache!“ Shikamaru stand lässig an Sakura’ s Auto gelehnt, oder das was davon noch übrig war.

„Sasuke?“ Sakura stand ebenfalls auf und lehnte sich gegen ihren „Schrotthaufen“.

„Hm?“ Sasuke stand neben ihr und sah sie an.

„Danke, aber wehe ihr mischt euch noch mal ein!“ Sakura lächelte ihn an, was er mit einem Grinsen quittierte.

„Lasst uns verschwinden!“ Damit drehte Sasuke sich weg und ging auf Naruto’ s Auto zu, die anderen folgten ihm. Die Frauen atmeten erleichtert auf, die Männer hatten anscheinend nichts bemerkt.

„Ab nach Hause!“ damit stiegen auch die Frauen in ihre Fahrzeuge und fuhren nach Hause, Sakura’ s Audi ließen sie erst mal dort zurück.

Verstärkung?

Kapitel 5 - Verstärkung?
 

Am nächsten Tag wollten die Frauen Tsunade aufgrund ihrer dämlichen Aktion am Abend zur Rede stellen. Sie fuhren mit ihrem Geländewagen vor das Präsidium und stiegen alle mit einem genervten Gesichtsausdruck aus dem Auto aus. Aber kein Blick war tödlicher als der von Sakura.

Tenten klopfte erst gar nicht an, sondern öffnete die Tür schwungvoll, wobei diese laut gegen einen dahinter stehenden Aktenschrank stieß.

„Ach Mädels, was führt euch zu mir?“ Tsunade sah von ein paar Akten auf und sah die Frauen verwundert an.

„Sakura, du siehst scheiße aus! Oh, wurdest du angeschossen?“ Sakura trug ein schwarzes Top, weshalb man den weißen Verband an ihrem linken Arm, schlecht übersehen konnte.

„Das hab ich einer deiner Blindpesen zu verdanken!“

„Ja ich erinnere mich. Iruka erwähnte, dass er glaubte dich vielleicht angeschossen zu haben!“

„Nicht nur vielleicht! Und sag ihm beim nächsten Mal schieße ich nicht daneben!“ grummelte Sakura wütend.

„Was sollte das gestern?“ fragte Ino gereizt dazwischen.

„Na ja, ich dachte mir, wir könnten Itachi vielleicht auf frischer Tat ertappen!“

„Aber wir haben doch immer noch keine Beweise, wir sind doch gerade erst dabei uns bei ihnen einzuschleusen! Du bist zu voreilig. Lass uns unsere Arbeit machen!“ Ino sah sie streng an.

„Tsunade du solltest aufhören zu denken, das ist gefährlich und zwar für uns!“ grummelte Hinata sauer.

„Auf euch wurde doch anfangs nicht geschossen, aber ihr musstet ja unbedingt das Feuer erwidern.“ schmollte Tsunade.

„Ja und zwar damit unsere Tarnung nicht auffällt! Wir müssen davon ausgehen, dass die Kerle von der Werkstatt ihre Komplizen sind.“ Sakura stöhnte genervt auf.

„Wie kommst du darauf?“ Tsunade sah sie verwundert an.

„Nun ja, es ist doch schon merkwürdig, dass du uns ausgerechnet zu ihnen in die Werkstatt schickst und sie dann auch noch an denselben Rennen wie wir teilnehmen. Alles Zufall, ja?“ die Rosahaarige sah ihre Chefin vor sich wütend an.

„Tsunade was verschweigst du uns!“ fuhr Tenten sie dann plötzlich an, als sie immer noch keine Anstalten machte etwas auf ihre Frage zu erwidern.

„Ihr überrascht mich wirklich immer wieder. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass es euch auffällt. Ich glaube ich sollte die Situation wohl langsam aufklären!“ sie seufzte theatralisch auf.

„Irgendwie hab ich das Gefühl, dass uns die Antwort nicht gefallen wird.“ raunte Ino den anderen zu.

„Ich möchte euch jemanden vorstellen. Ihr könnt jetzt reinkommen!“

Sakura und die anderen sahen sich verwirrt zur Tür um. Keine geringeren als Sasuke, Naruto, Neji und Shikamaru betraten den Raum, wobei sie die Frauen ungläubig ansahen.

„Sie wollten uns sprechen!“ sprach Sasuke kühl und blieb wie angewurzelt stehen, als er die vier im Raum stehen sah. Den anderen erging es ähnlich.

„Was wollt ihr hier?“ Tenten erhob als erste das Wort und sah die Neuankömmlinge argwöhnisch an.

„Darf ich euch eure Verstärkung vorstellen!“ rief die Chefin des Polizeipräsidiums freudig aus.

„Unsere was?“ fragte Sakura gereizt.

„Eure Verstärkung!“ Tsunade freute sich riesig.

„Die!“ riefen beide Teams gleichzeitig.

„Ihr wollt Polizisten sein?“ fragte Neji arrogant.

„Hast du ein Problem damit?“ Tenten sah ihn drohend an.

„Tsunade, wir sagten wir arbeiten allein!“ Sakura, ignorierte ihre Freundin und wandte sich ihrer Chefin zu, was Sasuke ihr gleichtat.

„Ihr seid hervorragende Polizisten, eine Zusammenarbeit wäre nur vom Vorteil! Die Chance, Akatsuki festzunehmen wäre dann viel höher!“ erklärte Tsunade ruhig.

„Diese kleinen Mädchen sollen unsere Verstärkung sein?! Das ich nicht lache, die stehen uns doch bloß im Weg!“ Sasuke sah Sakura herablassend an, woraufhin sie ungläubig eine Augenbraue hob.

„Jetzt zeigst du wohl dein wahres Gesicht, was? Hätte ich mir ja gleich denken können, dass das alles nur eine Masche ist! Was für eine Mogelpackung!“ sie war von ihm enttäuscht, so arrogant und von sich selber überzeugt, hätte sie ihn gar nicht eingeschätzt. Doch Sasuke ignorierte sie einfach und wandte sich ungerührt an Tsunade.

„Sag bloß noch, das sind die Luschen, die in Amerika alles verbockt haben?!“ fragte er abfällig.

„Ja sie sind es!“ Sakura sah Tsunade nach dieser Aussage fragend an, die ruhig mit den Schultern zuckte.

„Du weißt doch Klatsch spricht sich schnell rum!“

„Die haben doch nichts drauf! Tsunade, die vier werden uns nur behindern!“ Sasuke redete weiterhin auf Tsunade ein, um deren Meinung zu ändern.

„Hey! Spiel dich hier bloß nicht so auf!“ Sakura funkelte ihn wütend an.

„Tse…mit solchen Versagern wollen…!“ Sasuke wurde von Sakura unterbrochen, die ihn ebenfalls sauer anfunkelte. Tsunade beobachtete die beiden Teamchefs aufmerksam.

„Pass mal auf du Großmaul! Tsunade hat uns nicht umsonst auf diesen Fall angesetzt. Laut den Informationen, die wir erhalten haben, haben die anderen Undercoverteams vor uns, keine brauchbaren Beweise liefern können und der Fall kam fast zum Stillstand. Wie lange arbeitet ihr schon an dem Fall? Ein halbes Jahr? Das Einzige was ihr bisher rausgefunden habt, ist der Austragungsort der Rennen und vielleicht, aber auch nur vielleicht, wer der Drahtzieher dieser ganzen Aktion ist. Und wir sind die Versager, ja?“ Sakura war auf ihn zu getreten und hatte ihm ihren Finger schmerzhaft in die Brust gebohrt, und starrte wütend zu ihm auf, was er nur mit einem Zucken der Augenbraue beachtete. Beide sahen sich drohend an.

„Es reicht jetzt ihr beiden Sturköpfe!“ fuhr Tsunade dazwischen.

„So wird das doch nie was mit eurer Zusammenarbeit!“

„Tja, soll es ja auch nicht! Wir arbeiten nicht mit denen zusammen!“ mischte sich auch Neji ein.

„Ich muss Sakura aber leider Recht geben!“ seufzte Tsunade abermals.

„Ihr genießt ihr Vertrauen, aber es geht nicht soweit, dass sie euch in ihre Pläne einweihen. Es dauert einfach zu lange. Und wie ihr wisst haben wir keine Zeit!“ Sie sah die beiden Teams aufmerksam an.

„Warum jetzt? Warum nicht schon, als sie angefangen haben?“ Sasuke sah sie aufgebracht an.

„Wir wollten ihren Einstieg so unauffällig wie möglich gestalten. Wir hätten euch auch weiterhin nichts voneinander verraten. Aber nachdem was gestern geschehen ist und der Tatsache, dass sie euch für Komplizen gehalten haben, gab es keine andere Möglichkeit.“ versuchte Tsunade sich zu erklären, doch Sakura schüttelte nur vehement mit dem Kopf.

„Ihr werdet zusammenarbeiten, ob ihr wollt oder nicht! Ich lass euch da draußen nicht länger alleine rumlaufen! Ich war zu leichtsinnig, es ist zu gefährlich. Kankuro’s Tod sollte uns eine Warnung sein, wir dürfen keine großen Risiken mehr eingehen!“

„Bevor deine Leute aufgetaucht sind und anfingen auf uns zu schießen, hatten wir alles im Griff. Wir brauchen keine Beschützer, wir können sehr gut auf uns selber aufpassen!“ Hinata sah sie durchdringend an.

„Das haben wir gestern gesehen!“ meinte Neji nur grummelnd, woraufhin Tenten ihn mit tödlichen Blicken durchbohrte.

„Wenn ihr weiter allein arbeitet, fliegt höchstwahrscheinlich eure Tarnung auf, jetzt wo ihr voneinander wisst. Das wäre fatal. So sind eure Chancen viel größer und es ist sicherer!“ Tsunade sah sie ernst an.

„Haben wir denn eine Wahl?“ fragte Ino genervt.

„Nein, entweder so oder ich entziehe euch den Fall!“ damit sah sie die Frauen durchdringend an.

„Von mir aus!“ gab Hinata nur von sich, wobei die anderen drei nur nickten.

„Tse, aber steht uns nicht im Weg!“ entgegnete Sasuke.

„Gleichfalls!“ antwortete Sakura patzig und wollte schon gehen.

„Einen Moment noch. Es gibt noch etwas, worum ich euch bitte.“ Wieder sah sie die Frauen an.

„Was nun noch?“ grummelte Tenten.

„Sie ziehen bei euch ein, die Kosten für das Studentenwohnheim und die „Werkstatt“ gehen langsam in ungeahnte Höhen! Außerdem ist es praktischer wenn ihr unter einem Dach wohnt. So gewöhnt ihr euch gleich aneinander.“ sie zeigte lächelnd auf die Männer.

„Vergiss es!“ Sakura sah sie zornig an.

„Ihr habt doch genügend Platz!“

„Können wir uns dazu auch äußern?“ fragte Naruto dazwischen, erntete aber nur wütende Blicke.

„Du willst doch nur das Geld sparen, um dir mehr Sake leisten zu können!“ schnaufte Ino sauer.

„Na und? Sie wohnen ab heute bei euch, basta. Seid höflich! Und nun verschwindet!“ Tsunade wandte sich wieder ihren Akten zu und ignorierte die acht Anwesenden. Sakura schüttelte ungläubig den Kopf, drehte sich um und verließ sauer das Präsidium. Ihre Freunde und ihre neuen Kollegen folgten ihr. Draußen angekommen lehnten sich die Frauen gestresst an ihr Fahrzeug und sahen die Männer genervt an. Shikamaru zündete sich erst mal eine Zigarette an, was ihm Neji gleichtat.

„Das könnt ihr euch gleich abgewöhnen. Bei uns wird nicht geraucht!“ fuhr Ino sie an, wobei Shikamaru nur genervt mit den Augen rollte.
 

Derweil hatte sich Naruto Hinata zugewandt.

„Ich hätte gleich darauf kommen müssen!“ Naruto murmelte vor sich hin, während Hinata ihn verwirrt musterte.

„Was meinst du?“

„Na, du hast gestern Tsunade angerufen, damit sie die Kollegen von uns abzieht! Es hat mich gewundert, aber das ihr ein Undercoverteam seid, darauf wäre ich im Traum nicht gekommen!“ er grinste sie an.

„Du hast es mitbekommen?“ sie sah ihn erstaunt an.

„Sicher, wer hätte das nicht!? Ich bin zwar blond aber nicht blöd!“

„Ja klar Dobe, wer’s glaubt!“ kam es nur ironisch von Sasuke, der das Gespräch schweigend mit angehört hatte.

„Du mich auch Teme!“ Naruto funkelte ihn böse an, wobei Hinata nur leise lachte.

„Hey, lachst du mich jetzt aus?“ fragte er schmollend. Hinata schüttelte nur mit dem Kopf und lachte leise weiter.

Sakura hatte die beiden beobachtet und lächelte sanft. Ehe sie sich abwandte und sich müde mit der Hand über das Gesicht fuhr.

„Ich brauch einen Kaffee und einen Sandsack!" grummelte Sakura genervt.

„Ich auch!“ grummelte Sasuke vor sich hin, wobei Sakura ihn ungläubig ansah und ihn unauffällig musterte.

„Ist was?“ fragte er sogleich, als er ihren Blick bemerkte.

„Nö, wieso?“ sie wandte sich von ihm ab und ließ ihren Blick über das Gelände schweifen.

„Du hast mich angestarrt!“

„Sicher doch!“ erwiderte Sakura sarkastisch und wandte sich wieder von ihm ab.

„Du brauchst es gar nicht leugnen!“ er stellte sich vor sie hin, worauf sie den Kopf hob und ihn ansah.

„Größenwahnsinnig bist du wohl nicht, was?“ Mist er hat ‘s gemerkt!

„Eigentlich nicht.“ gab er ruhig von sich und grinste sie an.

„Du scheinst enorme Stimmungsschwankungen und eine geteilte Persönlichkeit zu haben, oder?“ Sakura sah ihn eindringlich an, immer noch wütend über die Auseinandersetzung im Präsidium.

„Möglich!“

„Weißt du, dass du ein ziemliches Arschloch sein kannst?!“ seufzte sie.

„Möglich!“

„Dafür kann er nichts, das liegt in seiner Natur!“ mischte sich Naruto mit ein.

„Klappe Dope!“ erwiderte Sasuke und sah Sakura lange an.

„Was?“ fragte sie, als sie bemerkte, dass er sie erneut beobachtete.

„Wegen eben…ach nichts!“ Er wollte sich für sein Verhalten im Präsidium entschuldigen, weil er nicht wollte, dass sie schlecht von ihm dachte. Er war wütend geworden, weil er sich im ersten Moment nicht eingestehen wollte, dass sie Recht hatte und sein Team in diesem Fall nicht mehr wirklich weiterkam. Und das diese Frauen ihre Verstärkung war, war nicht gerade sehr schmeichelhaft für seinen Stolz.

„Was willst du eigentlich?“

„Schon gut!“ Er wich ihrem Blick aus. Vor seinem Team wollte er sich diese Blöße nicht geben, vor allem Naruto würde ihn damit ewig aufziehen.

„Argh, du bist schlimmer als dieser Kerl von der Uni!“ sie fuhr sich genervt mit der Hand durch ihre langen Haare. Hab ich mir das eingebildet oder wollte er sich gerade entschuldigen?

„Oh das tat weh, das war eine richtige Beleidigung mich mit Taichi zu vergleichen!“ er tat so als wäre er zutiefst enttäuscht. Sakura musste unwillkürlich grinsen. Komisch auf diesen Typen kann ich nicht lange sauer sein.

„Hab ich dein Ego verletzt?“

„Ja zutiefst!“ er grinste sie an.

„Tja Pech!“ Sie wandte sich erneut von ihm ab und ließ ihren Blick über das Gelände schweifen.
 

„Und nun?“ fragte Hinata, welche sich die Schläfen massierte, um die aufsteigenden Kopfschmerzen zu unterdrücken.

„Wir müssen uns mit der Situation abfinden, ändern können wir jetzt sowieso nichts!“ antwortete Ino schulterzuckend.
 

Als jemand auf die Gruppe zukam, begann Sakura zu lächeln, was Sasuke, der sie wieder gemustert hatte nicht entging.

„Hey Sakura, wir sehen uns jetzt anscheinend häufiger!“ rief Kakashi ihr zu und hob zum Gruß seine Hand.

„Na Kakashi, immer noch zum Strafdienst verurteilt?“ Sakura’s Laune besserte sich schlagartig. Naruto und Sasuke wurden hellhörig, als Sakura den grauhaarigen Mann ansprach, der auf sie zutrat und sie umarmte.

„Ja so ist das Leben!“ er kratzte sich verlegen am Kopf.

„Tsunade ist knallhart, wenn es um ihren geliebten Sake geht!“ Sie stimmte ihm lachend zu, die anderen hatten derweil auch die Ankunft von Kakashi bemerkt.

„Kakashi?“ der Angesprochene hob daraufhin den Kopf und sah in zwei grinsende Gesichter.

„Na wenn das nicht Naruto Uzumaki und Sasuke Uchiha sind! Was macht ihr denn hier?“ Die drei schlugen grinsend ein.

„Lange nicht gesehen!“ rief Naruto fröhlich.

„Du kennst sie?“ Sakura sah Kakashi fragend an.

„Wir waren in einem Team!“ Kakashi sah die drei vor sich an.

„Müsstest du die beiden dann nicht auch kennen?“ Tenten hatte der Unterhaltung stillschweigend zugehört und sah Sakura jetzt verwirrt an.

„Nein!“ antwortete sie knapp und musterte die beiden aufmerksam.

„Kann sie ja auch nicht, ihr wart schon längst in Amerika. Sag mal wurdest du angeschossen?“ Er kam auf sie zu und fasste nach ihrem Arm, löste den Verband und drehte den Arm hin und her, um ihn aufmerksam zu untersuchen.

„Hab ich Iruka zu verdanken! Was machst du da?“ fragte sie, da sie die Prozedur bis eben ruhig über sich ergehen lassen hatte.

„Ich schau mir nur deine Verletzung an! Pass auf, nicht das sie sich entzündet“ Er sah sie besorgt an.

„Keine Sorge!“ sie lächelte und entzog ihm ihren Arm. Der Blick, den Sasuke ihr zugeworfen hatte, war ihr unangenehm geworden, da er die beiden unentwegt gemustert hatte. Läuft da was zwischen den beiden?

„Und Iruka lebt noch?“ Kakashi grinste sie an.

„Bis jetzt, ja! Er ist mir noch nicht über den Weg gelaufen!“

„Dann hat er ja noch mal Glück gehabt!“ Die beiden grinsten sich an. Sakura versuchte eigenhändig den Verband wieder anzulegen, schaffte es aber nicht und murrte genervt rum. Sasuke schüttelte über diese Sturheit nur den Kopf und erbarmte sich. Er stellte sich zu ihr und verband ihre Verletzung neu, während Sakura ihn mit einer Mischung aus Unglauben und Verwirrung ansah.

„Und was macht ihr jetzt? Arbeitet ihr zusammen?“ er sah Sasuke und Naruto fragend an.

„Tja scheint so!“ grummelte Sasuke, immer noch skeptisch, was die neue Zusammenarbeit anging. Kakashi schaute kurz auf seine Uhr.

„Oh, ich muss denn auch mal!“ er umarmte Sakura kurz, schlug Naruto und Sasuke kurz auf die Schulter und winkte noch mal zum Abschied.

„Saku, läuft da was?“ fragte Ino, als Kakashi außer Hörweite war. Sakura rollte nur genervt mit den Augen.

„Was du wieder denkst! Er ist wie ein großer Bruder für mich!“ sie drehte sich weg und setzte sich auf den Beifahrersitz.

„Kommt lasst uns endlich fahren!“ damit wollten sich auch die anderen drei aus dem Staub machen, doch Shikamaru kam ihnen zuvor.

„Nicht so schnell, die Damen! Wir brauchen noch eure Adresse!“

„Googel es doch!“ meinte Ino patzig und wollte einsteigen, als Shikamaru sie am Arm festhielt.

„Die Mühe mach ich mir nicht!“ Er sah sie durchdringend an, woraufhin Ino nur genervt aufstöhnte.

„Eher gibst du wohl keine Ruhe!“ sie schrieb ihm schnell die Adresse auf und setzte sich dann endlich ins Auto.

„Braves Mädchen!“ Ino funkelte ihn böse an.
 

Die Männer sahen zu, wie der Geländewagen davonbrauste und um die nächste Kurve driftete. Tenten saß am Steuer und ließ ihrer Wut freien Lauf.

„Wir haben deren Adresse doch!“ Neji sah Shikamaru fragend an.

„Ich weiß, ich wollte Ino lediglich etwas ärgern!“ er grinste vor sich hin.

„Ihr müsst gestehen, sie sind ziemlich interessant!“ Neji grinste nur.

„Wir werden noch unseren Spaß mit ihnen haben!“
 

Als die vier Frauen nach Hause kamen, begaben sie sich erst mal in die Küche. Jede schnappte sich eine Tasse Kaffee und seufzte zufrieden auf, als sie ihr heiß ersehntes Getränk genießen konnten.

„Wo sollen wir sie unterbringen?“ fragte Hinata in die Runde

„Lass uns doch erst mal unseren Kaffee genießen, warum sollen wir uns jetzt schon darüber den Kopf zerbrechen!“ meinte Sakura entspannt.

„Wie wär’s mit der Wohnstube?“ fragte Ino, woraufhin Sakura nur grummelte, denn diese wollte einfach nur ihre Ruhe haben.

„Passen die alle da hin?“ fragte Hinata sogleich.

„Ist doch egal!“ grummelte Sakura.

„Hast Recht!“ meinte Tenten grinsend, doch ihr Lächeln erstarb, als es plötzlich an der Tür klingelte. Hinata stand vom Stuhl auf und ging samt ihrer Tasse zur Tür, um diese zu öffnen. Davor standen, wie nicht anders zu erwarten, die vier Männer.

„Hallöchen, Hinata-chan!“ grinste Naruto sie an. Diese trat beiseite und ließ die vier rein.

„Stellt eure Sachen doch erst mal im Wohnzimmer ab, wir sind alle in der Küche!“ Sie ging voran und gesellte sich wieder zu ihren Freundinnen.

Als die vier Männer die Küche betraten, herrschte augenblicklich eine eisige Stille.

„Ist noch Kaffee da?“ fragte Naruto, in der Hoffnung das Eis zu brechen. Hinata nickte.

„Wollt ihr auch?“ sie sah die anderen drei fragend an, welche nur stumm nickten. Hinata füllte ihnen vier Tassen und stellte sie anschließend auf den Tisch, woraufhin die Männer sich sofort an die Tassen klammerten und schweigend ihren Kaffee tranken. Ino wurde es zu viel und durchbrach die Stille.

„Das nervt! Unsere Mission ist von äußerster Wichtigkeit, wir haben nicht die Zeit uns gegenseitig an die Gurgel zu springen. Wir sollten das Beste daraus machen!“ Ino sah ihre Freundinnen ernst an, die darauf nur mit den Schultern zuckten. Dann sah sie die Männer böse funkelnd an, worauf auch diese zustimmten.

„Na geht doch! Könnten wir uns jetzt normal unterhalten?“ fragte sie sogleich. Sakura stellte ihre Tasse auf den Tisch und stand auf.

„Sorry Ino, ich hab dafür gerade keinen Kopf! Ich geh trainieren!“ damit stand sie von ihrem Stuhl auf und musste sich an Sasuke vorbeiquetschten, der in der Nähe der Tür stand. Ino fuhr sich nur genervt durch die Haare. Typisch Sakura!
 

Sakura ging hoch in ihr Zimmer, um sich dort ihre Hand- und Fußgelenke zu bandagieren und um sich ihre Trainingssachen anzuziehen. Kurz darauf verschwand sie im Trainingsraum. Dort fing sie auch gleich an, ihren Sandsack minutenlang zu malträtieren. Versager? Wir? Wie ich es hasse, als schwach bezeichnet zu werden! Sie trat schwungvoll gegen den Boxsack. Was für eine bescheuerte Idee! Diese Zusammenarbeit kann doch nur scheitern! Arrogante Arschlöcher! Sakura schlug erneut auf den Sandsack ein, ohne auf die Schmerzen in ihrem Arm zu achten. Verdammt! Verdammt! Verdammt! Ein letztes Mal schlug sie gegen den Sack, ehe sie sich nach Atem ringend an einer Wand herabließ und die Augen schloss.
 

In der Küche erhob sich Tenten gerade von ihrem Stuhl.

„Ich geh dann mal unsere Autos in Schuss bringen!“ sie nahm ihre Kaffeetasse und verschwand in die Garage. Sasuke stellte kurz darauf seine Tasse auf dem Tisch ab und verschwand ebenfalls.

„Wo will der denn jetzt hin?“ Naruto sah seinem Freund verwirrt nach. Einzig Hinata und Ino verblieben mit den Männern in der Küche. Wieder entstand eine unangenehme Stille, die wiederum von Naruto unterbrochen wurde.

„Wo sollen wir eigentlich schlafen?“ er sah die beiden Frauen vor sich fragend an.

„Keine Ahnung, wie wär’s mit dem Keller?“ grummelte Ino.

„Das spricht nicht gerade für eure Gastfreundschaft!“ Shikamaru grinste sie süffisant an.

„Mir doch egal! Könnt euch ja die Couch teilen!“ sie zuckte ungerührt mit den Schultern.

„Zu viert?“ Neji sah sie leicht ungläubig an.

„Nein, das könnte man ja nicht von euch verlangen! Ich bestell schnell eine Baufirma her, die baut jetzt ganz fix einen Anbau ran, indem ihr euch dann einnisten könnt. Würde das euren Ansprüchen entsprechen?“ Ino funkelte Neji vor sich an.

„Hey ganz ruhig. War doch nur eine einfache Frage!“ versuchte Shikamaru Ino zu beruhigen, die kurz davor stand, Neji an den Hals zu springen.

„Wir können doch bei euch schlafen!“ schlug Naruto vor.

„Wovon träumst du nachts!“ entgegnete Hinata grinsend.

„Von dir natürlich!“ Hinata lief rot an, während Naruto über das ganze Gesicht grinste.

„Wir finden schon noch eine Lösung!“ gab Ino grummelnd von sich.

„Wenn nicht, dann bleibt uns wohl doch nur das Wohnzimmer!“ grummelte Neji.
 

Sasuke hatte derweil das Haus erkundet und begab sich gerade in den Keller. An einer offenstehenden Tür blieb er stehen und sah in den Raum. Dabei fiel sein Blick auf Sakura, die ihr Training wieder aufgenommen hatte und jetzt mit Wurfsternen auf eine Dartscheibe zielte.

Sie vernahm ein Geräusch hinter sich und grinste breit. Na Tenten, willst du dich wieder anschleichen? Dann testen wir doch mal deine Reflexe! Ohne sich umzudrehen, warf sie einen Wurfstern auf die Person, die im Türrahmen stand. Kurz darauf vernahm sie allerdings ein Fluchen und drehte sich verwundert um.

„Hm?“

„Was sollte das denn werden?“ Sasuke trat in den Trainingsraum ein, mit einem feinen Schnitt auf seiner Wange und dem Wurfstern in der Hand, den er vom Boden aufgehoben hatte, nachdem Sakura ihn damit getroffen hatte.

„Upps!“

„Upps?!“ Sasuke funkelte sie an.

„Ich dachte du wärst Tenten!“ Sie zuckte kurz mit den Schultern.

„Du bewirfst deine Freunde mit Wurfsternen?“ er sah sie ungläubig an.

„Tja Tenten weiß, dass sie mit so was rechnen muss, wenn sie sich an mich heranschleicht!“ Sakura nahm ihm den Wurfstern aus der Hand, den er ihr reichte.

„Sag bloß noch, dass ich selbst Schuld bin!“ grummelte Sasuke. Sakura zuckte erneut mit den Schultern und kam auf ihn zu.

„Zeig mal!“ sie griff nach seinem Kinn und drehte seinen Kopf zur Seite.

„Ist nur ein Kratzer. Du wirst es überleben!“ sie grinste ihn fies an.

„Witzig! Wieso übst du mit diesen Dingern überhaupt?“ er zeigte auf den Wurfstern in ihrer Hand.

„Aus Spaß und es lenkt ab!“ Sie nahm den Wurfstern und schleuderte ihn gekonnt gegen die Scheibe, sodass er in der Mitte stecken blieb.

„Ablenken wovon?“ er sah sie neugierig an.

„Ich glaube kaum, dass dich das was angeht!“

„Jetzt hast du mich neugierig gemacht!“ er grinste sie schelmisch an.

„Vergiss es!“ Sakura grinste ebenfalls und schüttelte innerlich mit dem Kopf, über solche Stimmungsschwankungen.

„Hm, ich kenne eine Menge Verhörtechniken und ich kriege immer raus, was ich wissen will!“ Er sah von oben auf sie herab, sie streckte ihr Kinn vor und funkelte ihn an.

„Glaubst du, du kannst mich einschüchtern?“

„Ich weiß es!“ Sasuke grinste sie herausfordernd an und kam auf sie zu, worauf hin sie zurückwich.

„Angst?“ Er hob fragend eine Augenbraue.

„Wovor?“ fragte sie hochmütig, ließ ihn jedoch nicht aus den Augen und verfolgte jeder seiner Bewegungen.

„Vor mir vielleicht!“ fragte er mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht.

„Sicher doch!“ er kam weiter auf sie zu und sie wich ihm immer weiter nach hinten aus.

„Schätze du sitzt in der Falle!“ sie spürte plötzlich die Wand im Rücken, er presste sich mit seinem Körper an sie, fasste ihre Handgelenke und stemmte diese, neben ihren Kopf an die Wand. Sakura war kurzzeitig überrascht, wehrte sich jedoch nicht gegen seinen Griff und beobachtete ihn weiter.

„Tut mir leid, ich leide nicht unter Klaustrophobie!“ sagte sie ruhig.

„Ach wirklich nicht?“

„Nein! Und jetzt lass mich los!“ ihr wurde es langsam aber sicher zu bunt, irgendwann war auch ihre Geduld mal am Ende.

„Und wenn nicht?“

„Wird’s schmerzhaft für dich!“ Er drückte sie weiter gegen die Wand und beugte sich noch weiter zu ihr runter. Es trennten sie nur noch wenige Zentimeter, Sasuke überbrückte diese und küsste sie plötzlich. Was zum… Sakura riss im ersten Augenblick überrascht die Augen auf, als sie seine Lippen auf ihren spürte. Nur um sie im nächsten Moment wieder zu schließen und begann den Kuss zu erwidern. Sasuke grinste in den Kuss hinein und ließ ihre Hände los, welche sie ihm sogleich um den Hals schlang und sich noch näher an ihn drückte. Sasuke öffnete leicht seinen Mund und strich mit der Zunge über ihre Lippen, um Einlass zu erfordern. Sakura gewährte ihm diesen sogleich und seufzte auf, als er mit seiner Zunge in ihren Mund fuhr. Er knabberte kurz an ihrer Unterlippe, glitt dann mit seinen Lippen zu ihrem Kinn und dann zu ihrem Hals. Sie vergrub ihre Hände in seinen schwarzen Haaren und seufzte abermals als er an ihrem Hals saugte. Sasuke fuhr gerade mit seinen Händen unter ihr Shirt, als sie realisierte was sie gerade taten. Was mache ich hier eigentlich? Das ist falsch! Dafür haben wir keine Zeit!

„Sasuke, nein!“ Sakura legte ihm ihre Hände auf die Brust und ihn versuchte von sich zu drücken, doch Sasuke saugte weiter an ihrem Hals. Sakura riss endgültig der Geduldsfaden. Sie schlang ein Bein um seines und brachte ihn damit aus dem Gleichgewicht, doch er zog sie mit sich und so landeten sie aufeinander liegend auf dem Boden.

„Was sollte das denn werden?“ Sasuke sah sie verwirrt an.

„Sasuke, das ist nicht richtig! Wir sind jetzt ein Team, wir arbeiten jetzt zusammen, das würde alles unnötig verkomplizieren! Ganz zu schweigen, dass es unsere Mission in Gefahr bringen könnte, falls….“ Sie saß rittlings auf ihm drauf und stemmte ihre Hände auf seine Brust.

„Falls?“

„Ach man, falls einer eifersüchtig wird!“

„Beruhigt dich, es war doch bloß ein Kuss!“ Sasuke schüttelte nur mit dem Kopf.

„Ja und nur, weil du dir irgendwas beweisen musstest!“

„Als ob du dich groß gewehrt hättest!“

„Natürlich jetzt bin ich auch noch Schuld oder wie? Wer hat mir denn die Zunge in den Hals gesteckt?“ Sakura funkelte ihn böse an und versetzte ihm einen Schlag gegen die Schulter.

„Es ist doch nichts passiert, also reg dich ab!“

„Es geht mich ja nichts an, aber was macht ihr beiden da?“ Erschrocken schauten beide nach oben und erblickten Naruto und Hinata, die in der Tür zum Trainingsraum standen.

„Trainieren, sieht man doch!“ sagte Sakura rasch und erhob sich von Sasuke, welcher daraufhin auch aufstand.

„Zungencatchen oder wie?“ Sakura lief rot an, worauf Naruto nur diabolisch grinste.

„Halt die Klappe, Dope!“ grummelte Sasuke nur und fuhr sich durch seine Haare.

„Was wollt ihr zwei eigentlich hier?“ fragte Sakura um das Thema zu wechseln.

„Teambesprechung!“ sagte Hinata knapp und sah Sakura aufmerksam an.

„Ich geh nur noch schnell duschen!“ Sakura drehte sich um und verschwand aus dem Raum, Hinata ging ihr rasch nach.

„Was war das denn gerade?“ Hinata sah ihre Freundin fragend an.

„Frag Sasuke, ich hab nämlich keine Ahnung!“

„Sakura, meinst du nicht, dass es unsere Mission gefährden könnte, wenn du dich auf ihn einlässt.“

„Das hab ich auf keinen Fall vor.“

„Gut, denn wir können uns keine Ablenkungen leisten, wir müssen einen klaren Kopf bewahren!“ Sakura sah ihre Freundin an und nickte zustimmend.

„Mach dir keine Gedanken darüber, es war nichts!“

„Für nichts, hat er aber ganz schöne Spuren hinterlassen!“ sagte Hinata und deute auf ihren Hals.

„Hm?“ Sakura sah ihre Freundin verwirrt an.

„Knutschflecke!“

„Na großartig, so ein Idiot! Ich bin duschen!“ Sakura rollte mit den Augen, beschleunigte ihre Schritte und flüchtete ins Bad.
 

„Na Teme?“ Naruto grinste immer noch vor sich hin.

„Was willst du Dope?“

„Hattest du deinen Spaß?“ Naruto setzte ein schelmisches Grinsen auf.

„Halt dich daraus!“

„Pass nur auf, dass aus dem Spaß nicht plötzlich Ernst wird!“

„Dobe, das geht dich nichts an!“

„Wie du meinst, aber ich hab dich gewarnt“

„Hm!“ Sasuke ging an Naruto vorbei und verließ den Trainingsraum und begab sich zu den anderen ins Wohnzimmer.
 

Nach einiger Zeit tauchte auch Sakura im Wohnzimmer auf. Die anderen saßen alle um den kleinen Couchtisch versammelt und blickten auf, als sie eintrat. Ino sah ihre Freundin fragend an.

„Was ist?“ fragte Sakura verwundert.

„Sind das da Knutschflecken an deinem Hals?“ Ino sah sie durchdringend an.

„Schürfwunden von der Schießerei gestern!“ antwortete Sakura knapp und sah Sasuke eindringlich an. Ino beobachtete Sakura misstrauisch.

„So worum geht’s denn jetzt?“ Sakura setzte sich neben Tenten auf die Couch und goss sich eine Tasse Kaffee ein.

„Wir haben uns gedacht, dass nur wir an den Rennen teilnehmen sollten und ihr euch im Hintergrund haltet und gut ausseht!“ begann Neji ruhig.

„Bitte was?“ Ino sah diesen ungläubig an.

„Tsunade meinte wir sollten nur noch zu viert starten, auch die Kosten für die Ersatzteile von acht Wagen werden ihr langsam zu teuer.“

„Und da habt ihr beschlossen, das wir Frauen zu Hause bleiben und …!“ Tenten funkelte Neji sauer an, wurde aber von Shikamaru unterbrochen, der Neji einen strafenden Blick zu warf.

„Hört nicht auf den Trottel! Ich hatte eher in Betracht gezogen, dass die Besten von uns fahren sollten!“

„Und wer sollte das deiner Meinung nach sein?“ Sakura sah Shikamaru ernst an.

„Ich dachte da an Sasuke, Naruto, Hinata und Sakura! Was haltet ihr davon?“ antwortete er ruhig und sah in die Runde.

„Von mir aus!“ grummelte Ino.

„Aber warum ich und nicht Tenten?“ Hinata schien verwirrt und sah Shikamaru fragend an.

„Tenten ist mit den Reparaturen schon genug beschäftigt, mit den Rennen hätte sie dann eine doppelte Belastung. Oder willst du für sie die Wagen in Stand setzen?“ er grinste sie vielsagend an.

„Mach dir keinen Kopf. Ich bin froh drüber!“ Tenten lächelte Hinata aufmunternd an, welche nur zustimmend nickte.

„Wieso kann ich nicht fahren?“ fragte Neji eingeschnappt.

„Weil Tenten die Reparaturen nicht alleine schafft?!“ antwortete Shikamaru.

„Wenn’s sein muss!“ grummelte Neji.

„Seid ihr vier einverstanden?“ er sah die vier vor ihm an, welche nur zustimmend nickten.

„Sonst noch Fragen?“

„Was machen du und Ino?“ fragte Neji murrend.

„Geldübergabe!“ antwortete Shikamaru lässig.

„Wann ist das nächste Rennen?“ fragte Sakura, Shikamaru nach kurzer Zeit.

„Am Freitag und Samstag in zwei Wochen!“ Sakura nickte auf die Antwort hin.

„An zwei Tagen?“ Ino sah ihn verwirrt an.

„Ja, scheint so!“ antwortete Shikamaru ihr.

„Wer fährt denn welches Rennen?“ fragte Naruto.

„Ich würde vorschlagen, Sasuke bleibt beim Drift, Hinata nimmt den Rundkurs und Sakura das K.O.-Rennen. Naruto, du müsstest dann den Sprint übernehmen. Ist das okay?“ Als niemand Einwände erhob, nickte Shikamaru schließlich. Das Thema war abgeschlossen. Er war jetzt eindeutig zum Kopf des Teams geworden.

„War’s das?“ Sakura stand auf und wollte gehen.

„Warte mal, wo schlafen wir denn jetzt?“ fragte Naruto sie.

„Zwei von euch teilen sich mein Zimmer, die anderen beiden können ja auf der Couch schlafen! Macht das unter euch aus, wer wo schläft!“ Sakura gähnte und verschwand kurzzeitig in ihrem Zimmer. Nach ein paar Minuten kam sie in Hotpants und einem langen T-Shirt wieder raus, wobei Sasuke sie von oben bis unten musterte und sich ein verschmitztes Grinsen nicht verkneifen konnte, Sakura sah ihn nur kurz drohend an.

„Wo schläfst du?“ fragte Ino sie.

„Bei dir!“ sagte Sakura knapp.

„Nö, frag mich bloß nicht. Mir macht das ja nichts aus! Kein Problem.“ grummelte Ino nur.

„Du mich auch. Gute Nacht euch allen, ich hau mich hin!“ damit verschwand sie in Ino’s Zimmer.

„Typisch Sakura! Ich werd dann auch mal, bevor sie sich bereit macht!“ Ino stand auf und verschwand ebenfalls in ihrem Zimmer.

Die anderen saßen noch eine Weile im Wohnzimmer und unterhielten sich. Später gingen auch diese schlafen. Shikamaru und Neji teilten sich die Couch, während sich Naruto und Sasuke sich Sakura’s Bett teilten.

„Wehe du rückst mir auf die Pelle!“ warnte Sasuke ihn.

„Ich kuschel halt gern!“ grinste Naruto.
 

„Sakura? Schläfst du schon?“ Ino sah ihre Freundin fragend an, welche ihr den Rücken zugewandt hatte. Sakura stellte sich schlafend, da sie keine Lust auf eine Konversation mit Ino hatte. Diese zuckte nur mit den Schultern und drehte sich auf die andere Seite. Sakura versuchte einzuschlafen, doch ihre Gedanken hielten sie lange wach und sie wälzte sich von einer auf die andere Seite. Bis sie es schließlich aufgab und sich auf den Rücken legte und die Decke anstarrte.

„Du kannst nicht schlafen!“ kam es müde von Ino, welche durch das unruhige Gewusel wachgeworden war. Sie schaltete ihre Nachttischlampe ein.

„Nein!“ Ino seufzte auf und drehte sich zu Sakura um, um sie anzuschauen.

„Was ist los?“ Sie sah ihre Freundin besorgt an.

„Nichts!“ Sakura drehte sich um und wandte ihr den Rücken zu.

„Sag mir die Wahrheit!“ Als Sakura immer noch nichts sagte, seufzte Ino erneut.

„Okay dann halt anders: Was sind das für Flecken?“

„Na was wohl!“ gab Sakura mürrisch zurück.

„Hab ich’s doch gleich gewusst! Und wieso hat Sasuke dich angefallen?“

„Woher?“ Sakura drehte sich zu ihr um und sah sie fragend an.

„Du hast Sasuke einen bedeutungsvollen Blick zu geworfen!“

„Hallo Sherlock Holmes, nett sie kennen zu lernen!“ Sakura grinste ihre beste Freundin an, welche nur mit den Augen rollte.

„Lass die Scherze. Also wieso habt ihr euch geküsst?“

„Keine Ahnung!“ sie seufzte auf.

„Und jetzt?“ Ino sah sie durchdringend an.

„Nichts und jetzt, das war eine einmalige Sache!“ Sakura sah sie ernst an.

„Wir brauchen einen klaren Kopf, so eine Ablenkung können wir uns nicht leisten! Es kommt nie wieder vor!“

„Bist du dir da sicher?“

„Nein!“

„Sakura!“ schallt Ino sie gespielt empört.

„War ein Scherz, ich werde die Mission nicht gefährden und er auch nicht!“

„Bist du dir sicher, dass er das auch weiß?“

„Ja!“

„Hm… und angenommen ihr würdet versuchen, berufliches und privates zu trennen?“

„Ino, das würde nicht klappen! Früher oder später würde einer von uns eifersüchtig werden und dann ist die Gefahr groß, dass wir auffallen.“

„Ein Versuch kann nicht schaden!“

„Nein, ich will es nicht riskieren, dass die Mission deswegen scheitern könnte!“

„Und was willst du jetzt tun?“

„Was wohl, ich gehe ihm aus dem Weg!“

„Du glaubst das klappt?“ Ino hob ungläubig eine Augenbraue, was Sakura erneut aufseufzen ließ.

„Ich hoffe es!“

Kleine Streitereien

Kapitel 6 – Kleine Streitereien
 

Zwei Wochen waren vergangen und alle hatten sich langsam an die neue Wohnsituation gewöhnt und fanden sich allmählich auch mit der unfreiwilligen Zusammenarbeit ab. Sie hatten während dieser Zeit hart trainiert und sich umfangreich auf das nächste Rennen vorbereitet, welches an diesem und am darauffolgenden Abend endlich stattfinden sollte.

Sakura hatte es geschafft, Sasuke weitestgehend aus dem Weg zu gehen, meist hatte sie, wenn er einen Raum betrat, diesen fluchtartig verlassen. Mit ihm allein in einem Raum zu sein, hatte sie auch gemieden. Dies blieb ihm aber natürlich nicht unbemerkt. Sie wollte sich für den Abend fertig machen und ging in ihr Zimmer, um sich ihre Sachen zu holen. Nach kurzer Zeit hatte sie sich für kurze Jeanshotpants entschieden und suchte jetzt nur noch nach einem passenden Oberteil. Nachdenklich stand sie, nur mit einem BH und der Hotpants bekleidet, vor ihrem Schrank und warf ein Oberteil nach dem anderen auf ihr Bett. Als sich plötzlich von hinten zwei Arme um sie schlangen und sie an einen warmen Körper drückten, fuhr sie erschrocken zusammen. Sie wollte nach demjenigen schlagen, als sie seine raue Stimme vernahm.

„Wieso weichst du mir seit zwei Wochen aus?“ flüsterte Sasuke ihr ins Ohr. Sein Atem in ihrem Nacken verursachte ihr eine Gänsehaut.

„Sasuke, verdammt musst du mich so erschrecken?!“ sie drehte sich zu ihm um und schaute ihn durchdringend an. Das Kribbeln in ihrem Bauch versuchte sie zu ignorieren.

„Wieso weichst du mir aus?“ fragte er erneut und drückte sie mit dem Rücken an den Schrank.

„Du weißt warum!“ gab sie nur zurück und versuchte sich aus seiner Umarmung zu befreien.

„Nicht wirklich. Geht es darum, dass ich euch als Versager bezeichnet habe?“ gab Sasuke zurück.

„Nein, so nachtragend bin ich nicht.“ Wieder beugte er sich zu ihrem Ohr vor und flüsterte verführerisch.

„Warum dann?“

„Lass mich los!“ grummelte sie ihn an.

„Nein!“ er sah auf sie herab.

„Dann gib mir wenigstens ein Shirt!“

„Nein!“ damit senkte er den Kopf und begann ihren Hals zu küssen. Sakura zog schlagartig scharf die Luft ein und musste sich beherrschen nicht laut auf zu seufzen. Auf Sasuke’s Gesicht erschien ein triumphierendes Grinsen.

„Sasuke, hör auf damit. Was wenn jemand reinkommt?“ Er hielt kurz in seiner Beschäftigung inne, sah ihr in die Augen und begann weiter Küsse auf ihrem Hals zu verteilen.

„Mir egal!“ gab er kurz zwischen zwei Küssen von sich.

„Hör auf damit!“ Ihre Atmung hatte sich mittlerweile beschleunigt.

„Dann sag mir warum!“ er saugte leicht an ihrem Hals und entlockte ihr dabei ein unwillkürliches Stöhnen.

„Ich will dir halt nicht zu nahe kommen!“ brachte sie hervor, während er endlich von ihrem Hals abließ und die Hände neben ihrem Kopf abstützte.

„Ziemlich schade, wenn du mich fragst!“ Sasuke grinste sie verführerisch an.

„Was soll das werden, Sasuke?“ Sakura sah ihn eindringlich an.

„Was soll was?“

„Na das hier?“ Sie zeigte abwechselnd auf sich und ihn.

„Ich würde es flirten nennen!“ er beugte sich erneut zu ihr herunter und biss ihr in die Unterlippe.

„Sasuke verdammt!“ sie funkelte ihn wütend ab.

„Wieso machst du dir so einen Kopf, was passieren könnte, lass es doch einfach auf dich zu kommen!“

„Ich hab aber keine Lust auf deine Spielchen!“ Er presste sich mit seinem Körper eng an sie und sah sie verwegen an.

„Wer sagt, dass es ein Spiel ist!“ Erneut beugte er sich zu ihr herunter, fuhr mit der Zunge über ihre Lippen.

„Sasuke…“ hauchte sie und sah ihn verwirrt an, sie wurde einfach nicht schlau aus ihm. Plötzlich ging ruckartig die Zimmertür auf und beide fuhren erschrocken zusammen. Sasuke verdeckte Sakura halb mit seinem Körper, damit der Störenfried ja keinen Blick riskieren konnte.

„Oh Sorry…lasst euch nur nicht stören! Ich bin schon wieder weg!“ Naruto stand im Türrahmen, setzte sogleich ein fuchsiges Grinsen auf und verschwand wieder.

„Irgendwann bring ich ihn um!“ grummelte Sasuke.

„Super dann hast du eine andere Beschäftigung, als mich anzugraben!“ grinste Sakura ihn an.

„Ihn umzubringen, ist schnell erledigt und dann hab ich wieder Zeit für dich!“ hauchte er verführerisch in ihr Ohr.

„Oh wie toll!“ gab sie sarkastisch von sich und rollte mit den Augen. Sasuke beugte sich erneut zu ihr runter und küsste sie stürmisch.

„Du kannst dich bei ihm bedanken, er hat dich gerade gerettet! Aber ich kriege immer was ich will!“ Er ließ von ihr ab, drehte sich um, verschwand aus dem Zimmer und ließ eine atemlose Sakura zurück, die sich seufzend durch die Haare fuhr.
 

Da an diesem Abend das erste von den zwei Rennen stattfand, überprüfte Tenten noch einmal alle Fahrzeuge. Sie lag unter Sasuke’s Auto und versuchte mögliche Fehlerquellen auszuschalten, die rennentscheidend sein konnten. Plötzlich wurde sie von jemandem am Fuß angestupst und rollte sich sogleich unter dem Wagen hervor. Nur um in Neji’s wütendes Gesicht zu sehen.

„Was gib’s?“ sie sah ihn fragend an, verwundert über seinen wütenden Gesichtsausdruck.

„Was zum Teufel machst du da?“ überrascht hob Tenten eine Augenbraue. Man ist der schlecht drauf!

„Na das siehst du doch, ich kontrolliere die Wagen.“ Sie schüttelte den Kopf.

„Die beiden hab ich schon überprüft, es ist alles in Ordnung. Und nun komm da hervor, du kannst an den anderen Wagen rumbasteln, für Sasuke’s und Naruto’s Wagen bin ich verantwortlich. Ich will gar nicht wissen, was du da unten alles angerichtet hast! Jetzt darf ich alles noch mal machen!“ Tenten sah ihn ungläubig an und erhob sich von dem Rollbrett auf dem sie bis eben gelegen hatte.

„Willst du damit andeuten, dass ich keine Ahnung von Autos habe?“ sie funkelte ihn wütend an, während er sich ebenfalls ein Rollbrett hervorholte.

„Genauso ist es, du magst vielleicht die Beulen und Kratzer ausbessern können, doch was den Rest angeht, hast du nicht den blassesten Schimmer! Deine Fertigkeiten als Mechaniker sind echt lausig! Aber was will man von einer Frau schon erwarten!“ er sah sie herablassend an, woraufhin Tenten ihn wütend anfunkelte und ihre dreckigen Hände an einem Lappen abwischte.

„Bitte? Sag mal geht’s noch? Ich habe eine Ausbildung als Kfz-Mechaniker abgeschlossen, ich weiß sehr wohl was ich da mache. Und nur weil du ein Mann bist, brauchst du dich hier nicht so aufzuspielen. Denn wärst du nämlich so toll wie du behauptest, dann wäre dir das Leck in Sasuke’s Tank aufgefallen, ganz zu schweigen von Naruto’s Bremsen, die waren nämlich auch völlig hin. Aber das wusstest du bestimmt, denn du hast ja alles überprüft!“ sie hatte ihn wütend angefahren und grinste zufrieden, als sie seinen überraschten Gesichtsausdruck sah.

„Ach dann hast du es wohl doch nicht bemerkt! So ein großartiger Mechaniker, wie du dachtest bist du dann wohl nicht! Aber ich kann dich beruhigen, in einem bist du große Klasse. Nämlich darin ein riesengroßes, arrogantes Arschloch zu sein, da übertrifft dich so schnell keiner!“ sie schmiss ihm den dreckigen Lappen entgegen, drehte sich um und verließ sauer die Garage. Neji stand perplex von ihrem Wutausbruch alleine in der Garage, ehe er sich kopfschüttelnd erst unter Sasuke’s und kurz darauf unter Naruto’s Wagen schob, nur um festzustellen, dass sie Recht hatte. Tenten hatte die Schäden an Sasuke’s Tank ausgebessert und Naruto’s Bremsen erneuert.

„Na Klasse, Hyuga! Wieder mal toll hinbekommen!“ murmelte er.
 

Ein paar Stunden später

Sakura hatte sich nach langem Überlegen, für ein schwarzes Shirt entschieden und verließ so das Haus, während die anderen noch eine Tortur von Ino über sich ergehen lassen mussten. Diese ließ es sich mal wieder nicht nehmen, ihre Freundinnen aufzustylen.

„Fertig?“ fragte Sasuke, der draußen schon mit den anderen Männern auf der Veranda wartete.

„Ich ja, bei den anderen kann es noch ein Weilchen dauern, Ino ist noch nicht fertig mit ihnen!“ Sie konnte sich ein fieses Grinsen nicht verkneifen.

„Du willst so gehen?“ Neji sah die fragend an, wobei Sakura eine Augenbraue hochzog.

„Wieso auch nicht? Das ist doch harmlos! Ihr habt die anderen noch nicht gesehen!“ Sie schüttelte nur mit dem Kopf und wandte sich von ihm ab.

„Man wie lange dauert das denn noch!“ Neji wurde langsam ungeduldig und lief unruhig hin und her, wollte er die Sache mit Tenten noch vor dem Rennen klären.
 

Sasuke sah auf sie herab, da sie sich ihm zugewandt hatte, hob dann den Kopf und sah sich aufmerksam um. Er überprüfte ob keiner seiner Freunde sie großartig beachtete und zog Sakura, welche nur überrascht aufschrie, hinter ein Gebüsch, um sie vor den neugierigen Blicken der anderen zu schützen, denen diese Aktion trotzdem nicht verborgen blieb.

„Was…?“weiter kam sie nicht, denn Sasuke legte fordernd seine Lippen auf die ihre. Sie riss kurzerhand überrascht die Augen auf, erwiderte aber nach kurzem Zögern den Kuss. Der Kuss wurde verlangender, im nächsten Moment spürte sie seine Zunge auf ihren Lippen. Ohne darüber nachzudenken gewährte sie ihm Einlass, vergrub ihre Finger in seinem Haar und zog ihn noch näher an sich. Kurz bevor sich ein Großteil ihres Verstandes verabschiedete, löste er sich von ihr und sah sie verführerisch an.

„Also?“

„Also was?“ Sie sah atemlos zu ihm auf. Sasuke sah sie eindringlich an.

„Nein, nein, nein!“ wie um ihre Aussage zu bestätigen, schüttelte sie mehrmals mit dem Kopf.

„Doch!“ sagte er bestimmend und küsste sie kurz auf die Lippen.

„Sasuke, das kann nicht gut gehen!“

„Lass dich einfach darauf ein und wir schauen was draus wird!“ er grinste sie an und gerade als sie wieder ‚Nein’ sagen wollte, biss er ihr in die Unterlippe.

„Hey, nicht beißen!“ Sakura funkelte ihn wütend an.

„Ein Versuch!“ flüsterte er an ihren Lippen. Sie schloss kurz die Augen, atmete tief ein und seufzte auf.

„Okay.“ antwortete sie nach kurzem Schweigen und sah ihn kopfschüttelnd an. Er küsste sie sogleich und grinste zufrieden vor sich hin.

„Aber wehe du machst mir eine Szene, wenn ich mit einem von ihnen flirte!“ sie zeigte drohend mit dem Finger auf ihn.

„Ich streng mich an!“ ehe er sie wieder zu sich zog und eindringlich ansah. Er stupste ihr kurz auf die Nase und grinste sie an.

„Hey!“ sie sah ihn gespielt böse an.

„Wir müssen los!“ damit ging er voran, während sie kopfschüttelnd hinter ihm herlief.
 

Zur selben Zeit bei den anderen:

Ino, Hinata und Tenten kamen in diesem Moment fertig gestylt aus dem Haus und sahen sich verwundert um.

„Wo ist Sakura?“ Hinata hob fragend eine Augenbraue.

„Im Gebüsch mit Sasuke!“ antwortete Naruto mit einem schelmischen Grinsen. Ino schlug sich die Hand vor die Stirn.

„Was denn eifersüchtig?“ fragte Shikamaru sie mit einem verführerischen Lächeln.

„Hm?“ Ino sah ihn fragend an, während er sich vor sie stellte und auf sie heruntersah.

„Wenn du willst können wir auch einen kleinen Abstecher wagen!“ er grinste süffisant.

„Sicher doch!“ sie wurde leicht rot, schüttelte aber nur ungläubig mit dem Kopf.
 

„Findest du das nicht ein bisschen freizügig?“ fragte Naruto Hinata, der sich von den anderen abgewandt hatte und die Blauhaarige vor ihm aufmerksam musterte. Sie trug eine enge Jeans und ein rückenfreies schwarzes Top.

„Wieso?“ fragte sie unschuldig und lehnte sich lasziv an ihren Wagen.

„Gefällt es dir nicht?“ Er trat auf sie zu, blickte auf sie herab und setzte ein verführerisches Lächeln auf.

„Das hab ich damit nicht gemeint!“ hauchte er und beugte sich zu ihr runter. Kurz bevor sich ihre Lippen berührten, legte sie ihm einen Finger auf seine.

„Nur gucken, nicht anfassen!“ Er sah sie beleidigt an, worauf sie nur mit den Augen rollte. Sie fasste ihn am Kinn, drehte seinen Kopf leicht zur Seite und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. Dann löste sie sich von ihm und ließ einen perplexen Naruto stehen.

„Hinata, ich wusste gar nicht, dass du so fies sein kannst!“ meinte Ino grinsend, was sie nur mit einem Achselzucken kommentierte, sich aber ein Grinsen trotzdem nicht verkneifen konnte.
 

„Tenten, kann ich kurz mit dir reden?“ Neji ging auf sie zu und sah sie bittend an..

„Wieso willst du mir wieder sagen, wie unfähig ich bin?“ sie funkelte ihn wütend an.

„Nein!“ Sie entfernten sich ein kleines Stück von Hinata und Ino, die die zwei sogleich neugierig musterten.

„Also was willst du?“

„Mich entschuldigen!“ er sah sie schuldbewusst an.

„Ach, hatte ich doch Recht! Und jetzt willst du mir sagen, dass das alles gar nicht so gemeint war?“ sie legte den Kopf schief und sah ihn sauer an.

„Ja, ich gebe ja zu, ich war heute Morgen ein arrogantes Arschloch und hätte nicht voreilige Schlüsse ziehen sollen, nur weil du eine Frau bist.“ Sie hob gelangweilt eine Augenbraue.

„Jetzt willst du bestimmt, dass ich deine Entschuldigung annehme und alles ist vergessen? Damit machst du dir das wirklich einfach, findest du nicht?“

„Tenten es tut mir wirklich leid!“ sagte er noch einmal nachdrücklich, woraufhin sie nur mit dem Kopf schüttelte.

„Weißt du was? Steck dir deine Entschuldigung sonst wohin! Es ist mir egal, was du gesagt hast! Ich brauche deine Anerkennung nicht, ich weiß was ich drauf habe. Ich hasse es nur immer unterschätzt zu werden! Wir sehen uns nachher bei dem Rennen!“ damit wollte sie sich von ihm abwenden, doch er hielt sie am Arm fest.

„Was soll das? Ich hab mich entschuldigt! Was soll ich denn noch machen? Soll ich hier auf den Knien vor dir rumrutschen?“

„Mach doch, wenn du der Meinung bist, dass es was bringt. Du weißt doch sowieso alles besser!“ sie entzog ihm ihren Arm und ging auf Hinata, Ino und Naruto zu.

„Schließt du auf, ich will mich schon hinsetzen!“ fragte Tenten und setzte sich kurz darauf in das Auto, was Hinata ihr gleichtat und wartete darauf, dass sie endlich losfuhren.
 

„Na da seid ihr ja endlich! Wegen euch kommen wir noch zu spät!“ rief Ino ihnen entgegen.

Sakura rollte nur mit den Augen, wollte auf ihr Auto zugehen, als ihr etwas einfiel. Sie drehte sich um, ging auf Sasuke zu, der an seinem Wagen stand, stellte sich auf die Zehenspitzen, legte die Arme um seinen Hals und küsste ihn fordernd. Kurz darauf löste sie sich von ihm, ging auf ihr Auto zu und setzte sich grinsend hinein.

„Wofür war der?“ rief Sasuke ihr zu.

„Wegzehrung! Was sonst!“ sie steckte ihm die Zunge raus, schnallte sich an und wartete, dass Ino einstieg.

„Wir sehen uns dann da!“ damit fuhr sie los, während die anderen ihr und Ino perplex hinterher sahen.

„Seid ihr zusammen?“ fragte Hinata aus dem Auto heraus Sasuke.

„So was ähnliches!“ antwortete er knapp eher er ebenfalls in sein Auto stieg, froh darüber das Neji mit ihm fuhr und nicht Naruto, welcher ihn mit Fragen bombardieren würde.

Shikamaru gesellte sich währenddessen zu Naruto, welcher auch sofort losfuhr.
 

Bei den meisten war es im Auto relativ ruhig, da sie sich innerlich auf das Rennen vorbereiteten. Mit Ausnahme von Sakura, diese wurde von Ino mit Fragen gelöchert und konnte sich dabei nur mit Mühe und Not aufs Fahren konzentrieren.

„Was war das eben?“ Ino saß noch nicht mal ganz im Auto, schon fing sie an sie auszuhorchen.

„Abschiedskuss!“ antwortete Sakura sarkastisch, als sie auch schon losfuhr.

„Witzig! Du wolltest doch nichts mit ihm anfangen!“

„Wollte ich ja auch! Aber es ist verdammt schwer bei ihm ‚Nein’ zu sagen!“ sie grinste ihre beste Freundin an.

„Und was ist mit deinen Bedenken?“ Ino sah sie besorgt an.

„Die hab ich immer noch.“ Die Rosahaarige sah konzentriert auf die Fahrbahn vor sich.

„Und was wenn er den Gedanken nicht ertragen kann, dass du dich mit einem anderen triffst, so wie es der Plan vorsieht?“

„Das hört sich ja fast so an, als würde er in mich verliebt sein.“ Sakura sah ihre beste Freundin ungläubig an.

„Glaubst du das nicht?“ die Blonde hob fragend eine Augenbraue.

„Nein, ich glaube kaum dass es so ist!“

„Aha! Glaubst du es könnte was Ernstes werden?“

„Wir werden sehen, aber falls es unsere Mission gefährdet oder es zu kompliziert wird, so dass keiner von uns einen klaren Kopf behält, dann ziehe ich die Notbremse und es ist vorbei. Okay?“ Sie sah Ino durchdringen an, worauf diese nur seufzend mit dem Kopf schüttelte.

„Wenn du damit klar kommst, ich misch mich da nicht ein!“

„Wir sind da!“ Für Sakura war damit das Thema beendet. Sie fuhr ihren Wagen an den Fahrbahnrand, stieg aus und streckte sich ausgiebig.
 

Wenige Minuten später kamen auch die anderen an und stiegen ebenfalls aus ihren Autos aus und sahen sich überrascht um.

„Irre ich mich, oder hat es sich hier etwas verändert?“ Tenten runzelte verwirrt die Stirn und sah sich aufmerksam um. Hinter ihnen ertönte eine ihnen bekannte Stimme und sie wandten sich um, minder überrascht jetzt schon auf Akatsuki zu treffen.

„Nein, du irrst dich nicht Schätzchen! Wir haben eine neue Rennstrecke angelegt und heute wird sie offiziell eingeweiht. Ihr dürft euch glücklich schätzen, ihr seid die ersten die sie ausprobieren.“ Sasori grinste sie höhnisch an.

„Na klasse!“ rief Naruto sarkastisch aus.

„Aber das ist noch nicht alles, auf das ihr euch heute freuen könnt!“ Kisame hatte sich ihnen ebenfalls grinsend zugewandt.

„Da die meisten Teams abgesagt haben und wir heute nur gegen euch antreten, haben wir beschlossen, den neuen Rundkurs einzuweihen. Der ist aber nicht ohne, der Architekt, der diesen entworfen hat, hat zusätzlich noch ein paar scharfe Kurven eingebaut. Näheres erfahrt ihr in ein paar Minuten, wenn das Rennen beginnt. Zahlt doch schon mal die Startgebühr.“ Damit drehte Kisame sich um und verschwand gefolgt von den anderen zu ihren Autos.

„Super! Wer weiß was uns da jetzt erwartet!“ Naruto trat genervt gegen sein Vorderrad.

„Ändern können wir jetzt sowieso nichts!“ meinte Sasuke ruhig, worauf Naruto nur grummelnd nickte.

„Los wir gehen die Gebühr bezahlen!“ meinte Ino und zog einen genervten Shikamaru hinter sich her.

Nach ein paar Minuten kamen die beiden wieder, Ino sichtlich erbost.

„Was ist?“ Sakura sah sie ernst an.

„Deidara hat mich angegrabscht! Und sie wollen uns keinen Lageplan von der Strecke geben, das heißt wir können euch nichts vorsagen. In der ersten Runde seid ihr auf euch allein gestellt.“ Ino schüttelte sich angeekelt mit dem starken Verlangen sich zu duschen, um Deidara’s Berührung abzuwaschen.

„Es wird immer besser!“ grummelte Tenten nur, während sie sich umdrehte und auf die Autos der Frauen zuging.

„Besser ich schau noch mal alles durch, damit nachher auch alles glatt geht!“ sie öffnete eine der Motorhauben, beugte sich über diese und fing an, alles erneut zu kontrollieren. Neji tat es ihr gleich.

„Bei euch beiden dürfte eigentlich nichts schief gehen! Wie es bei Naruto und Sasuke aussieht, weiß ich nicht, da müsst ihr den Spezialisten fragen!“ meinte Tenten nach einiger Zeit und warf Neji wütende Blicke zu.

„Die anderen Autos sollten auch einwandfrei funktionieren!“ antwortete Neji kopfschüttelnd.
 

„Hey ihr, kommt mal etwas ran hier. Wir wollen euch jetzt den Ablauf des heutigen Rennens erklären!“ rief ihnen Deidara zu, worauf die Angesprochenen auf Akatsuki zugingen.

„Es läuft heute folgendermaßen: Wir ziehen alle eine Startnummer, derjenige der die Eins zieht fährt als Erstes, die zwei bedeutet der zweite Platz und so weiter. Der Rundkurs ist 5,5 km lang, wir durchfahren ihn dreimal. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um einen gewöhnlichen Rundkurs, sondern um ein K.O. Rennen, pro Runde fallen immer die letzten beiden raus. Die Letzten vier, fahren dann um den Sieg. Alles klar soweit?“ Als alle bestätigend nickten, kam Kakuzu, derjenige der die Startgebühr kassiert hatte und hielt einen Karton vor sich hin.

„Dann zieht jetzt jeder seine Startnummer!“ verkündete Deidara freudestrahlend und griff als erstes in den Karton. So ging es Reihum, bis jeder Teilnehmer eine Startnummer besaß. Deidara hatte die eins gezogen, Itachi die Nummer zwei. Dahinter folgten Naruto auf der drei und Sasori auf der vier. Hinata war fünfte und Sasuke hatte die Startnummer sechs. Kisame kam an siebter Stelle und an letzter Stelle Sakura.

„Das Rennen fängt in ein paar Minuten an, begibt euch schon mal auf eure Startplätze!“ damit wandten sich Akatsuki von ihnen ab und begaben sich zu ihren Autos. Sie stellten alle ihre Fahrzeuge auf die auf der Strecke gekennzeichneten Startnummern ab und gesellten sich für die restlichen Minuten zu ihren Freunden an den Straßenrand.

„Wieso haben die so ein Glück und wir so viel Pech!“ seufzte Sakura.

„Bist du sauer weil du Letzte bist?“ fragte Sasuke sie grinsend.

„Nein, mir macht es Spaß das Feld von hinten aufzuräumen. Aber sie haben gleich zwei saugute Fahrer auf den ersten Plätzen. Sie kennen die Strecke und für uns ist sie Neuland.“

„Tja dann muss sich Dobe gleich an ihre Fersen hängen, das ist für den Anfang unsere einzige Chance. Wir werden versuchen so schnell wie möglich nach vorne zu kommen und dir den Rücken frei halten.“ Sasuke sah diesen grinsend an.

„Auch wenn ich es nicht gern zugebe, Teme ist der bessere Fahrer. Wenn du kannst, dann musst du mich überholen.“

„Geht klar!“ die beiden Freunde schlugen grinsend ein.

„Hinata, wir werden falls wir sie überholt kriegen, die anderen schön aufhalten. Aber wir müssen aufpassen. Sie rammen gerne!“ Hinata nickte zustimmend und ging entschlossen auf ihr Auto zu.

„Los zeigen wir’s ihnen!“
 

„Sind alle soweit?“ Kakuzu stand am Straßenrand und wartete bis alle in ihren Wagen saßen und holte eine Pistole raus.

„Denkt an die Headsets!“ rief Tenten ihnen zu. Hinata und die drei anderen befolgten den Rat sofort und setzten schnell ihre Kopfhörer auf.

„Auf die Plätze!“ Alle acht Fahrer starteten ihre Motoren, welche sofort lautstark aufjaulten.

„Fertig!“

„Los!“ brüllte Kakuzu und feuerte die Pistole ab. Mit quietschenden Reifen fuhren sie los und hinterließen eine riesige Rauchwolke. Alle Fahrer kamen gut von der Startlinie weg, jedoch verpatzte Kisame seinen Start und so war ihm Sakura gleich dicht auf den Fersen. Naruto derweil, ließ sich nicht von Deidara und Itachi beirren, die immer wieder versuchten ihn abzuschütteln und gab außerdem seinen Leuten hinter ihm die notwendigen Streckeninformationen.

„Wenn ihr an dem Berg vorbei seid, kommt eine starke Rechtskurve! Die hat’s in sich.“ rief er ins Headset.

„Okay! Danke!“ antworteten ihm die anderen drei synchron.

„Lass dich nicht abschütteln!“ rief Neji ins Headset.

„Ich bleib dran!“ Naruto grinste und beschleunigte in dem er sein Lachgas einsetzte. Somit kam er näher an Deidara ran, der schon von Itachi überholt wurde.

„Dich krieg ich noch!“ damit betätigte er erneut das Lachgas, verschätzte sich aber, denn es kam eine scharfe Kurve, die plötzlich hinter einer Felswand auftauchte.

„Verdammt!“ Naruto musste scharf einlenken, um nicht über den Felsrand zu kommen, denn die Strecke führte allmählich den Berg rauf und die Straße wurde immer enger.

„Passt auf, wenn ihr auf die Wand trefft, dahinter befindet sich eine scharfe Kurve, die ist kaum zu sehen, bremst vorher lieber ab!“ gab er wieder durchs Headset durch.

„Okay!“

Der Rest der Strecke war ebenfalls geprägt von scharfen, engen Kurven, die Naruto an seine Freunde weiterleitete.

Sakura klebte immer noch hinter Kisame, der es sich anscheinend zur Aufgabe gemacht hatte, ihr auf die Nerven zu gehen. Ständig fuhr er im Zickzackkurs und verhinderte somit, dass sie ihn überholte.

„Ich komm nicht vorbei. Der macht sich so breit, als würde er einen Hummer fahren!“ grummelte Sakura ins Headset, woraufhin ihre Freunde nur grinsten.

Sasuke war kurz nach dem Start an Hinata vorbei gezogen und hing jetzt hinter Sasori fest, welcher sich ebenfalls auf der Strecke breiter machte als er war und so ein Vorbeikommen verhinderte. Doch er verbremste sich in einer scharfen Kurve und Sasuke fuhr innen an ihm vorbei.

„Bin vorbei!“

„Ich mag Sasuke’s Kommentare, so ausführlich!“ meinte Ino sarkastisch.

Hinata hatte derweil schon Kisame und Sakura direkt hinter sich und schaute immer wieder nervös in den Rückspiegel.

„Kisame wird versuchen, an dir vorbei zu kommen. Block ihn so gut es geht! Ich bin direkt hinter ihm!“

„Vielleicht kann ich dich vorbeischleusen!“ Hinata fuhr aus der nächste Kurve und bemerkte dass Kisame noch weiter aufgeholt hatte.

„Komm nur!“ Sie fuhr im Zickzackkurs vor ihm hin und gab ihm keine Chance an ihr vorbei zu ziehen. Er richtete seine ganze Konzentration auf Hinata und vergaß dabei Sakura hinter ihm, die plötzlich ihr Lachgas betätigte und links außen an ihm und Hinata vorbei fuhr, die ihn auf die rechte Seite gelenkt hatte.

„Haha, super! Danke Hinata!“ rief Sakura grinsend.
 

„Hey Leute, Itachi ist schon einmal rum und fängt jetzt die zweite Runde an. Deidara ist direkt hinter ihm, Naruto auch! Sasuke folgt ihnen! Es läuft gut für uns!“ verkündete Tenten ihnen freudig. Danach kamen auch schon Sasori und Sakura; Hinata und Kisame schieden in dieser Runde aus.

„Danke noch mal Hinata!“

„Kein Problem!“ meinte diese grinsend, stieg aus ihrem Wagen und ging auf ihre Freunde zu. Wenige Sekunden später gesellte sich Kisame zu ihnen und musterte Hinata eingehend.

„Ein netter kleiner Trick eben! Respekt!“ Hinata drehte sich zu ihm um und lächelte kokett.

„Tja so was nennt sich Teamwork. Mit so was hast du wohl nicht gerechnet, was?“

„Nein, so eine Aktion hatte ich nicht erwartet!“ er grinste sie charmant an.

„Man sollte uns halt nicht unterschätzen!“ sie sah zwinkerte ihm zu.

„Ja, das denke ich auch.“ Wieder musterte er sie eindringlich.

„Du bist sehr hübsch!“

„Sollte das eine Anmache sein?“ sie hob eine Augenbraue und sah ihn skeptisch an.

„Vielleicht!“ er grinste süffisant und beugte sich leicht zu ihr herunter.

„Geht’s du mal mit mir aus?“ flüsterte er.

„Vielleicht!“ hauchte sie ihm entgegen, woraufhin Kisame sie angrinste und leicht den Kopf schüttelte.

„Ich werd mal zu meinem Team gehen, wir sehen uns morgen.“

„Bis dann!“ sie lächelte ihm zu und wandte sich wieder zu ihren Freunden um, die sie gespannt gemustert hatten. Tenten nickte ihr vielsagend zu und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Rennen.
 

Naruto hatte sich währenddessen langsam an die Strecke gewöhnt und setzte immer wieder gekonnt sein Lachgas ein und zog auf einer Geraden endlich an Deidara vorbei. Sasuke war diesem dicht auf den Fersen.

„Bin an euch dran!“

„Super Teme, ich kann hier etwas Verstärkung gebrauchen!“
 

Sakura biss sich derweil die Zähne an Sasori, welcher es immer wieder schaffte, sie auszubremsen und ihr somit die Geschwindigkeit zu nehmen, an diesem vorbei zu fahren.

„Verdammt, ich komm nicht vorbei! Wenn ich nicht bremse, fahr ich ihm hinten rein!“

„Dann tu genau das!“ riet Tenten ihr.

„Tenten hast du getrunken? Ich soll ihn rammen?“ fragte die Rosahaarige ungläubig.

„Das wird er nicht erwarten. Ein Versuch ist es wert!“

„Wenn du meinst! Du musst das Auto bis morgen reparieren, nicht ich! Melde mich!“ Damit beschleunigte sie erneut und hielt das Auto gerade auf Sasori’s zu, als dieser sie wieder ausbremsen wollte und sie ihm mit voller Wucht hinten ins Heck fuhr. Durch die Wucht des Aufpralls kurzzeitig geschockt, kam sie von der Strecke ab, schlug jedoch das Lenkrad ein und kam wieder auf die Strecke. Sie hatte Sasori um 180° gedreht und fuhr jetzt grinsend an ihm vorbei. Sasori stieg laut fluchend aus seinem Auto aus und trat wütend gegen seine Räder.

„Es hat geklappt, aber du hast heute Abend noch eine Menge zu tun!“

„Kein Problem!“ sagte sie entschlossen und warf Neji einen durchdringenden Blick zu.

„Fährt dein Auto noch?“

„Ja, aber schön siehst nicht aus!“

Naruto wurde in dieser Zeit von Deidara überholt, kurz darauf auch von Sasuke.

„Leute ich glaub mein Auto gibt den Geist auf!“ schrie er verzweifelt ins Headset.

„WAS?“ schrie Neji ihm ins Ohr.

„Es wird immer langsamer, Ich kann nicht mehr beschleunigen! Oh, oh, oh..!“

„WAS Oh?“ brüllte Neji aufgebracht.

„Es qualmt…jetzt hat es peng gemacht!“ Naruto fuhr mit dem Wagen soweit wie möglich an den Straßenrand, um die Strecke nicht zu blockieren.

„Motorschaden! Klasse! So was kriegst auch nur du hin!“ Neji schlug sich mit der flachen Hand auf die Stirn.

In dieser Runde fielen Sasori und Naruto wegen technischer Probleme raus. Die letzten vier fuhren in die letzte Runde ein. Ganz vorne mit einem riesigen Vorsprung fuhr Itachi, dahinter Deidara, dann Sasuke, der diesem schon auf den Fersen war und zum Schluss Sakura.

„Sasuke, wie siehst aus?“ fragte Sakura ihn.

„Deidara bremst ziemlich spät, ich hoffe auf einen Fehler! Versuch näher ranzukommen!“

„Was glaubst du was ich hier mache!“ damit trat sie das Gaspedal voll durch, betätigte auf einer langen Geraden ihr Lachgas und kam somit näher ran, sodass Sasuke sie schon im Rückspiegel sehen konnte.

„Braves Mädchen!“

„Pass bloß auf!“ Sie aktivierte erneut ihr Lachgas und zog kurzerhand an ihm vorbei, da er kurzzeitig abgelenkt war und sah ihr dann erstaunt hinterher.

„Kränkt das dein Ego?“ fragte sie schnippisch.

„Nur ein bisschen!“ gab er lachend zu.

„Hört auf zu flirten und schnappt euch Deidara! Itachi ist schon übers Ziel gefahren“ schrie Tenten ihnen ins Ohr.

„Ja, ja!“ grummelten beide gleichzeitig zurück.

„Wir greifen zusammen an! Du von links, ich von rechts!“ schlug Sasuke vor, diesen Plan setzten beide sofort in die Tat um und beschleunigten mithilfe des Lachgases, um ihren Abstand zu Deidara abzubauen.

„Wir müssen ihn auf der Geraden kriegen!“

„Japp!“ Sie fuhren jetzt gleichauf und verringerten ihren Abstand zu Deidara kontinuierlich.

„Irgendwas stimmt mit meinem Lachgas nicht!“ rief Sakura plötzlich, die zuvor ihr gesamtes Lachgas eingesetzt hatte.

„Was?“ schrie Tenten entsetzt ins Headset.

„Es lädt jetzt nicht mehr nach!“

„Versuch die Geschwindigkeit zu halten!“ Tenten seufzte hörbar auf. Das wird ein langer Abend.

„Okay!“ damit steuerten beide auf Deidara zu und kesselten ihn von rechts und links ein.

„Zieh vorbei!“ rief Sakura, und rammte Deidara kurz in die Seite. Sasuke nutze die Gelegenheit, zog an ihm vorbei und wurde knapp Zweiter. Deidara setzte sein Nitro ein und verlängerte seinen geringen Abstand zu Sakura etwas, die daraufhin als vierte ins Ziel kam, ein paar Sekunden später als Deidara, der Dritter wurde.
 

Sasuke und Sakura stiegen fast zeitgleich aus ihren Autos aus und begaben sich zu ihren Freunden, die abseits von der Strecke auf sie warteten.

„Mein Gott, wir brauchen einen Abschleppwagen!“ Tenten sah sich bereits die vier Wagen an und stöhnte immer wieder genervt auf.

„Lief doch gar nicht so schlecht!“ meinte Sakura grinsend.

„Wie konnte das passieren? Ihr habt doch vorher alles noch mal kontrolliert?“ Naruto grummelte vor sich hin, er war immer noch nicht sehr begeistert von seinem frühen Ausscheiden.

„Gegen deine motorschädigende Fahrweise ist halt kein Kraut gewachsen!“ konterte Neji.
 

„Herzlichen Glückwunsch, ihr habt euch wacker geschlagen!“ ertönte plötzlich Itachi’s kalte Stimme, welcher hinter ihnen auftaucht war. Die acht Freunde sahen ihn aufmerksam an, jederzeit einsatzbereit.

„Das nächste Mal schlagen wir euch!“ Sakura hatte sich ihm direkt zugewandt und schlüpfte sofort in ihre Rolle. Sasuke beobachtete sie mit aufkommendem Misstrauen.

„Wirklich?“ er sah sie amüsiert an und musterte sie auffällig.

„Darauf kannst du wetten!“ grinste sie zurück.

„Können wir uns kurz allein unterhalten? Bei meinem Auto vielleicht?“ Itachi sah sie auffordernd an, Sakura zuckte nur mit den Schultern.

„Klar, wieso …!“ gerade als sie ihm antworten wollte, stellte sich Sasuke, den Rücken Itachi zugewandt, vor sie und sah sie wütend an.

„Was wird das? Was will er von dir?“

„Woher soll ich das wissen?“ Sie sah drohend zu ihm auf und schüttelte fast unmerklich mit dem Kopf.

„Jetzt lass mich vorbei!“ sprach sie drohend.

„Nein!“ Er sah sie ernst an.

„Sasuke, verdammt, was soll das jetzt werden?“ sie funkelte ihn böse an und drängte sich wütend an ihm vorbei. Sasuke hielt sie kurz am Handgelenk fest und sah sie sauer an.

„Pass auf dich auf okay!“ Sakura riss sich von ihm los und folgte Itachi zu seinem Auto.

„Bin gleich wieder da!“ wütend drehte sie sich um und warf ihm einen Blick zu der nichts Erfreuliches für ihn bedeutete.
 

„Du wolltest mit mir reden!“ Sie lehnte sich lasziv an die Motorhaube von Itachi’s Auto und sah ihn verführerisch an, wobei jedoch ihr Blick immer wieder in die Richtung ihrer Freunde und vor allem zu Sasuke schweifte.

„Gab’s Stress?“ er zeigte nickend auf Sasuke und stellte sich nah vor sie.

„Mit Sasuke? Ach was, der spielt sich nur mal wieder auf!“ sie machte eine wegwerfende Handbewegung und sah ihn lächelnd an.

„So sah das aber nicht aus! Seid ihr zusammen?“ fragte er sichtlich interessiert.

„Nein Gott bewahre! Wer weiß was er hat!“ sie rollte genervt mit den Augen.

„Ist ja auch ziemlich egal, erzähl mir lieber mal warum ihr euch mit den Jungs zusammengeschlossen habt?“ er sah sie aufmerksam an und sie erwiderte seinen Blick selbstsicher.

„Bei dem Vorfall vor zwei Wochen ist uns klargeworden, dass wir ein bisschen Verstärkung gebrauchen könnten. Außerdem ist Tenten mit der Reparatur der Wagen ziemlich überfordert, alleine schafft sie es nicht und Neji ist sehr gut darin.“

„Aha natürlich! Warum auch nicht!“ Itachi sah sie durchdringend an und kam noch ein Stück näher, sodass er zwischen ihren leicht geöffneten Beinen stand.

„Du bist eine ziemlich gute Fahrerin!“

„Danke für das Kompliment!“ sie lächelte ihn verführerisch an.

„Du bist nicht vergeben?“ fragte er und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Hat er angebissen?

„Nein, bin ich nicht. Aber für dich wäre das wahrscheinlich kein Hindernis!“

„Stimmt!“ hauchte er und grinste sie leicht an, während sie betörend zu ihm aufschaute. Itachi beugte sich leicht zu ihr herunter, als sie plötzlich ein Hupen vernahmen und verwundert aufsahen. Kisame saß ungeduldig in seinem Wagen und tippte immer wieder auf seine Uhr. Itachi nickte verstehend und wandte sich wieder an die Rosahaarige.

„Ich muss jetzt los!“ Sakura entfernte sich ein Stück von seinem Auto und sah ihn leicht fragend an.

„Du muss schon gehen?“

„Ja. Aber wir sehen uns ja morgen. Und wenn du willst können wir uns ja mal außerhalb der Rennen treffen!“ sie lächelte ihn verführerisch an und gab ihm ihre Handynummer. Er beugte sich erneut zu ihr runter und sah sie durchdringend an. Kurz bevor sich ihre Lippen berührten, hob Itachi den Blick und sah Sasuke provokant an, der die beiden sauer anstarrte.

„Was wird dein Freund wohl gerade davon halten?“ fragte der Schwarzhaarige belustigt.

„Ich sagte doch er ist nicht mein Freund!“

„Wenn du es sagst!“ er küsste sie fordernd und drückte sie leicht gegen seinen Wagen. Kurz darauf löste er sich wieder von ihr und hauchte ihr ein ‚Schönen Abend noch’ ins Ohr. Sakura trat noch ein Stück vom Wagen weg, als Itachi einstieg und rasant davon fuhr.
 

Als er außer Sichtweite war, ging sie zu ihren Freunden zurück, die diese Szenerie gespannt verfolgt hatten.

„Sehr glaubwürdig!“ rief Sasuke ihr sarkastisch zu. Sakura schüttelte darüber nur erledigt mit dem Kopf, während Ino sie besorgt ansah.

„Was wollte er?“ Hinata sah ebenfalls besorgt drein.

„Er wollte nur wissen, warum wir uns zusammen geschlossen haben!“ sie blickte zu Sasuke, der sie wütend musterte.

„Wollen wir los? Ich will nur noch ins Bett!“

„Lass mich raten zu wem!“ Sakura sah Sasuke ungläubig an, der ihr diesen Satz entgegengeschleudert hatte.

„Zu dir gerade nicht!“ rief sie ihm wütend hinterher, da er sich weggedreht hatte und zu seinem Auto gegangen war. Sie trat wütend gegen ihr Auto und stieg ein.

„Ino kommst du endlich!“ rief sie ihrer besten Freundin sauer zu, welche schleunigst ihre Beine in die Hand nahm und zum Auto lief. Sie konnte gerade so die Tür zuziehen, als Sakura auch schon mit quietschenden Rädern losfuhr. Die anderen sahen ihr nur erstaunt hinterher, fuhren kurze Zeit später ebenfalls los, nachdem sie Naruto’s Wagen zum Abschleppen an Sasuke’s befestigt hatten.
 

Währenddessen versuchte Ino immer wieder ein Gespräch mit der Rosahaarigen anzufangen, doch diese blockte ihre Versuche immer wieder ab und konzentrierte sich auf die Straße.

Vor ihrem Haus angekommen, stieg Ino aus und wartete auf ihre Freundin, die immer noch im Wagen saß und sich nicht rührte.

„Hey?“ Ino beugte sich durch die geöffnete Tür ins Wageninnere und sah Sakura besorgt an.

„War’s so schlimm?“ fragte Sakura leise und lehnte ihren Kopf seufzend gegen das Lenkrad.

„Nein.“ antwortete Ino ruhig und sah sie aufmunternd an.

„Er ist so wütend auf mich deswegen, aber ich hab’s ihm doch vorhin erst gesagt und er hat versprochen nicht sauer zu werden. Und nun?“ murmelte sie verzweifelt.

„Er ist wohl eher eifersüchtig.“ verbesserte Ino sie, worauf Sakura den Kopf hob und sie ernst ansah.

„Er weiß es doch! Er weiß, dass alles nur gespielt ist! Was soll denn das?“

„Ich weiß, trotzdem ist es für ihn wahrscheinlich schwer, dich in den Armen eines anderen zu sehen!“

„Seit wann redest du so geschwollen?“ Sie sah Ino schmunzelnd an, worauf diese zurück grinste.

„Rede mit ihm…übrigens da kommt er schon!“ sie zwinkerte ihrer Freundin zu, die hellhörig in den Rückspiegel sah und Sasuke’s Wagen hinter sich stehen sah.

„Sasuke…“ sofort schnallte sie sich ab, stolperte fast beim Aussteigen aus dem Auto und ging auf Sasuke zu, welcher sie jedoch keines Blickes würdigte und schnurstracks im Haus verschwand.

Ist das ansteckend?

Kapitel 7 – Ist das ansteckend?
 

Sakura beschleunigte ihre Schritte und hielt Sasuke am Arm fest. Sie wollte ihn zu sich umdrehen, um ihm ins Gesicht zu sehen, doch er riss sich von ihr los und ging ungerührt weiter. Sie blieb kurz perplex stehen, lief ihm aber nach wenigen Augenblicken hinterher.

„Sasuke!“ rief Sakura ihm sauer nach, dieser ging jedoch weiter durchs Haus, ohne auf ihre Rufe zu reagieren

„Hey!“ schrie sie ihm lauter hinterher, er ging runter in den Trainingsraum, sie weiterhin ignorierend. Sasuke ging geradewegs auf den Sandsack zu und schlug unerbittlich auf den diesen ein.

„Hey!“ Sakura war ihm bis in den Trainingsraum hinterher gelaufen. Wütend über seine Reaktion, fasste sie ihn jetzt am Arm und drehte ihn kraftvoll zu sich um. Sasuke funkelte sie sauer an.

„Was?“ fragte der Schwarzhaarige bissig, zu wütend um mit ihr zu reden.

„Das fragst du noch?“ sie sah ihrem Gegenüber ungläubig an.

„Ja!“ Sasuke wandte sich wieder von ihr ab und schlug erneut auf den Sandsack ein.

„Das ist doch nicht zu fassen! Du machst mir vorhin eine Szene und fragst jetzt wieso?“ Sie lief kurz hin und her um sich abzureagieren.

„Wieso regst du dich so auf?“

„Du hast ihn geküsst!“ warf er ihr wütend entgegen.

„Es war doch nur gespielt und das weißt du genau.“

„Wahrlich eine tolle Leistung. Es war sehr überzeugend, wie du dich an ihn rangemacht hast. Du hättest Schauspielerin werden sollen!“

„So sollte es auch sein! Verdammt, du kennst den Plan!“

„Wusste nicht, dass dem Feind die Zunge in den Hals zu stecken, auch zum Plan gehörte!“

„Hab ich doch nicht! Verdammt, was wird das jetzt hier?“ sie stand sauer neben ihn, drehte ihn erneut zu sich um, woraufhin er sich sofort wieder wütend abwandte.

„Konntest du mich ansehen, wenn ich mit dir rede!“

„Reden? Du schreist!“ Sakura atmete tief durch, um ihm nicht sofort einen Kinnhaken zu verpassen, der es in sich hatte.

"Verdammt noch mal, du wolltest doch unbedingt, dass wir zusammen sind! Oder was sind wir zwei jetzt? Ich möchte dich daran erinnern, dass du mir versprochen hast nicht eifersüchtig zu sein und mir ebenfalls nicht dazwischen zu funken, wenn ich flirte! Und was ist jetzt? Du hast es versprochen! Verdammt! Sasuke, verdammt! Kein Tag ist vergangen und du hast dein Versprechen gebrochen! Was soll das? Alles was ich will ist, dass du mir einfach vertraust, denn sonst kann das mit uns nicht funktionieren!“ sie lief hin und her.

„Sakura…!“ er wollte etwas sagen, doch sie fuhr einfach mit ihrer Tirade fort, ohne auf ihn zu reagieren.

„Wir hätten auffliegen können! Zum Glück ist Itachi nicht misstrauisch geworden, das war zu riskant! Wie soll ich jetzt noch glauben, dass es zwischen uns funktionieren könnte, wenn du wegen so einer simplen Kleinigkeit, einen Aufstand machst?“

„Sakura!“ wieder versuchte er zu Wort zu kommen, doch auch diesmal hatte er keine Chance.

„Wir haben ja eben gesehen, dass es anscheinend nicht klappt. Also wozu es weiter versuchen. Wir könnten es auch gleich wieder beenden!“ endete sie abrupt, leicht außer Atem, da sie sich in Rage geredet hatte. Plötzlich herrschte Stille im Raum und die beiden sahen sich an.

„Siehst du das wirklich so? Willst du es schon beenden, bevor es überhaupt angefangen hat?“ fragte er jetzt ruhig, seine Wut war durch ihren Redeschwall verblasst. Sie sah ihn durchdringend an und seufzte.

„Nein!“ hauchte sie leise. Er zog sie leicht zu sich und lehnte seine Stirn gegen ihre und sah sie entschuldigend an.

„Tut mir leid. Aber du warst vorhin sehr überzeugend und dann dieser Kuss. Ich hätte ihm am liebsten den Hals umgedreht!“

„Eifersüchtiger Trottel!“ sie schüttelte nur mit dem Kopf, zog ihn an seinem Shirt noch näher zu sich.

„Mach so was nicht noch mal!“ hauchte sie ihm zu, ihre Lippen nah an seinen. Er wollte die letzten Zentimeter überbrücken, da kniff sie ihm kurzerhand in die Brustwarze.

„Aua, das tut verdammt noch mal weh!“ maulte der Schwarzhaarige und fuhr sich mit schmerzverzerrtem Gesicht über die Brust, während Sakura ihn teuflisch angrinste.

„Strafe muss sein!“ Sasuke sah mit einem verschmitzten Lächeln auf die Rosahaarige herab, die direkt vor ihm stand.
 

Währenddessen in der Küche

Die anderen, mit Ausnahme von Shikamaru, hatten es sich derweil in der Küche gemütlich gemacht und tranken in aller Ruhe ihren Kaffee.

„Was meint ihr wie lange die sich da unten noch bekriegen werden?“ durchbrach Naruto die angenehme Stille.

„Keine Ahnung, aber ich würde dir raten, dich da nicht einzumischen, wenn dir dein Leben lieb ist.“ meinte Hinata nur grinsend, worauf Naruto verstehend nickte.

„Aber morgen müssen wir wieder fahren, wenn da die Harmonie fehlt, dann siehst schlecht aus!“

„Die kriegen sich schon wieder ein. So, ich geh jetzt duschen!“ Ino seufzte auf und wollte gerade aus der Küche gehen, als Tenten ihr etwas nachrief.

„Hey Ino, warte mal die…!“ doch Tenten wurde von ihr unterbrochen.

„Tenten jetzt nicht, erzähls mir nachher, ich will jetzt einfach nur duschen. Deidara hat mich vorhin angefasst!“ damit drehte sie sich um und ließ eine grinsende Tenten zurück, die sich sogleich zu Hinata und Naruto wandte.

„Ich wollte sie warnen, ihr seid meine Zeugen!“ die beiden Angesprochenen grinsten ebenfalls und tranken weiter ruhig ihren Kaffee, voller Vorfreude auf das Kommende.
 

Ino marschierte in ihr Zimmer, holte sich saubere Klamotten und begab sich hoch zum Badezimmer. Sie öffnete die Tür schwungvoll und blieb wie vom Blitz getroffen in der Tür stehen. Kurz darauf hörten die anderen in der Küche einen erschrocken Schrei, der wenige Sekunden später in einem wütenden Gezeter endete.

„Kannst du nicht abschließen?“ schrie Ino, die kurzerhand die Tür hinter sich zugezogen hatte und neben dieser an der Wand mit hochrotem Kopf lehnte.

„Kannst du nicht anklopfen?“ schrie Shikamaru zurück, der von Ino im Bad überrascht wurde, als er gerade aus der Dusche stieg. Mit einem Handtuch um die Hüften, öffnete Shikamaru die Tür und sah auf Ino herab.

„Was sollte das denn werden?“ fragte er nun belustigt, da Ino seinem Blick auswich.

„Ähm…!“

„Sag bloß dir ist das jetzt peinlich? Denn ich bin derjenige der entblößt vor dir stand!“ er stemmte seine beiden Arme neben ihrem Kopf an der Wand ab und sah grinsend auf die Blonde herunter. Die überrascht zu ihm aufsah, ihm aber nicht antwortete.

„Werden wir etwa rot?“ er beugte sich ein kleines Stück zu ihr runter, Ino drückte ihn von sich und schob sich an ihm vorbei ins Bad.

„Idiot!“ murmelte sie und schloss die Tür hinter sich, während Shikamaru grinsend vor dieser stand. Sein Lächeln verschwand aber schlagartig, als ihm bewusst wurde, dass er halbnackt auf dem Flur stand.

„Hey, meine Sachen liegen noch drin!“

„Hol sie dir später!“ rief sie ihm genervt durch die geschlossene Badezimmertür zu, aber sie konnte sich ein fieses Lachen nicht verkneifen.
 

Tenten ging derweil leise lachend in die Garage, immer noch schadenfroh über Ino’s kleines Missgeschick. Sie schlenderte auf Sakura’s Auto zu, dem sie sich als erstes widmen wollte. Sie holte sich ein Rollbrett hervor und legte sich auf ebendieses, um sich unter den Wagen zu schieben.

„Hm, na dann werden wir mal sehen, wo hier das Problem liegt?“ murmelte sie zu sich selber, ehe sie sich ranmachte, die Lachgaseinspritzung zu überprüfen. Völlig in Gedanken merkte sie nicht, das Neji soeben die Garage betreten hatte und nun zu ihr rüber kam.

„Und hast du das Problem schon gefunden?“ fragte dieser und hörte einen fluchenden Ausruf. Tenten hatte vor Schreck den Kopf gehoben und sich diesen dabei an dem Tank gestoßen.

„Au, verdammt!“ damit rollte sie mit dem Brett vor und sah Neji wütend an.

„Musst du mich so erschrecken, deinetwegen hab ich mir den Kopf gestoßen!“ fluchte sie und rieb sich die schmerzende Stirn.

„Sorry!“ sie rollte sich wieder unter den Wagen.

„Kann man dir helfen?“

„Nein! Ich komm gut alleine klar!“

„Jetzt sei nicht so stur!“

„Lass mich in Ruhe!“ Da sie nichts weiter von ihm hörte, dachte sie schon er wäre wieder gegangen, doch ehe sie sich versah, lag Neji neben ihr unter dem Auto und suchte ebenfalls nach dem Auslöser für das Problem.

„Ich hab gesagt, ich kann das allein!“ Als er einfach weiter machte, rollte Tenten nur mit den Augen, grummelte das Wort ’Männer’ und machte sich wieder an die Arbeit. Neji drehte gerade an einer Schraube und wollte die vermutliche Einspritzvorrichtung überprüfen, als Tenten zu ihm sah und die Augen aufriss.

„Hör auf daran rumzuspielen! Das ist eine Spezialanfertigung! Das ist der…!“ mitten im Satz wurde sie unterbrochen, als ihr und Neji eine Fuhre Öl ins Gesicht spritzte. Er sah sie verdutzt und mit dreckigem Gesicht an.

„Der Öltank!“ beendete sie ihren Satz und funkelte Neji wütend an.

„Wieso habt ihr den da?“ entgeistert sah er sie an.

„Irgendwo musste ich doch das Lachgas hintun und da hab ich den Öltank versetzt. Ich sag noch, spiel nicht dran rum, aber nein du kannst ja nicht hören.“ grummelte sie und rollte unter dem Auto hervor, griff nach einem Lappen und wischte sich das Gesicht ab. Neji tat es ihr gleich und sah sie danach grinsend an.

„Was grinst du so doof?“

„Du hast immer noch Öl im Gesicht! Gib mal her!“ doch sie ignorierte sein Angebot.

„Na rate mal wem ich das zu verdanken habe!“ sie wischte sich erneut das Gesicht ab, aber er schüttelte nur grinsend mit dem Kopf.

„Dann mach du es halt ab!“ sie reichte ihm den Lappen, den er entgegennahm und trat auf sie zu. Vorsichtig wischte er ihr einen Ölfleck oberhalb des Auges ab und einen weiteren auf der Wange.

„So jetzt geht es wieder!“ er blieb weiterhin dicht vor ihr stehen und sah ihr durchdringend in die Augen.

„Was?“

„Noch mal sorry, wegen heute Morgen!“

„Du lässt mir keine Ruhe, ehe ich deine Entschuldigung nicht annehme, oder?“

„Nicht wirklich!“ er grinste sie schief an.

„Spinner!“ grummelte die Brünette lächelnd, worauf sie sich von ihm abwandte und wieder unters Auto kroch. Augenblicke später gesellte sich Neji wieder zu ihr.

„Wehe du machst wieder was kaputt!“
 

„Was hast du nun wieder vor?“ sie sah ihn aufmerksam an, ehe er sich lächelnd zu ihr runter beugte und sie fordernd küsste, er unterbrach den Kuss nur um ihr zu antworten.

„Was wohl!“ hauchte er verführerisch und küsste sie stürmisch. Sogleich erwiderte die Rosahaarige den leidenschaftlichen Kuss und vergrub ihr Hände in seinem rabenschwarzen Haar. Sasuke dirigierte sie leicht drängend gegen die Wand, mit vorhersehbarer Absicht. Es verschlug ihr kurzzeitig den Atem und sie unterbrach den Kuss, als sie die kalte Mauer in ihrem Rücken spürte. Sasuke nutzte die kleine Unterbrechung um sich ihrem Hals zu widmen und hinterließ auf diesem hauchzarte Küsse. Sakura konnte ein leichtes Seufzen nicht unterdrücken. Er wanderte vom Hals zu ihrem Kinn, stoppte und sah ihr tief in die Augen. Sakura lächelte nur und zog ihn zu sich um ihn fordernd zu küssen, während seine Finger einen Weg unter ihr Shirt suchten. Als warme Hände ihre Seite streichelten, unterbrach sie den Kuss und stieß ihn leicht von sich, um etwas Raum zwischen sich zu bringen. Sie drückte sich weiter an die Wand und versuchte sich zu sammeln, während er sie mit einem siegessicheren Blick beobachtete. Er wusste, dass sie nachgeben würde. Sie wusste es auch. Die Frage war nur, wie schwer sie es ihm machen würde und ihr Stolz verlangte von ihr, es ihm so schwer wie nur möglich zu machen. Sakura lächelte ihn herausfordernd an, worauf Sasuke sie misstrauisch musterte.

„Ich habe eine Bedingung!“ sie grinste vor sich hin und klopfte sich innerlich auf die Schulter, für ihren, wie sie fand genialen Einfall.

„Die wäre?“ fragte Sasuke argwöhnisch.

„Ich schlafe mit keinem, den ich im Kampf besiege!“ Seine Augen weiteten sich, als er die Tragweite dieser Regel erkannte.

„Du willst, dass ich dich auf die Matte schicke?“ er sah sie ungläubig an.

„Wenn du es so ausdrücken willst, ja!“ sie grinste diabolisch.

„Ich will dir aber nicht wehtun, aber verlieren will ich auch nicht!“ grummelte er.

„Eine echte Misere, was? Wenn du mich k.o schlägst, werde ich wahrscheinlich ziemlich schlechte Laune und vor allem keine Lust haben, um das zu tun, was dir im Kopf rumschwebt!“ sie seufzte theatralisch auf.

„Und wenn ich mich als Sandsack benutzen lasse, habe ich verloren! Ganz zu schweigen davon, dass ich dann vermutlich auch nicht mehr in der Lage bin, um irgendwas zu tun. Ziemlich clever, du kleines Biest!“

„Ich weiß!“

„Die Herausforderung muss ich dann wohl oder übel annehmen. Wie viele Runden schlägst du denn vor?“ er sah sie siegesgewiss an.

„Drei sollten reichen!“ antwortete sie entschlossen.

„Na dann!“ sie standen sich gegenüber und warteten den ersten Schritt ihres Gegenüber ab. Sakura griff blitzschnell an, schob ihr Bein unter seines und ehe er’s sich versah, landete er auf dem Hintern.

„Du bist schnell!“ gab er erstaunt von sich.

„Danke!“

„Noch mal wird dir das nicht gelingen!“

Nach einer Weile keuchten beide vor Anstrengung, sie hatten es dem jeweils andern nicht gerade leicht gemacht.

„Zwei zu Eins!“ Sasuke war leicht außer Atem und beobachtete Sakura, die rücklings auf der Matte lag und ein schmerzhaftes Stöhnen unterdrückte.

„Okay du hast gewonnen, ich bin fix und alle!“ schnaufte sie und blickte zu ihm auf. Er hielt ihr die Hand hin, welche sie ergriff und ließ sich von ihm auf die Beine ziehen. Sogleich zog er sie an sich und küsste sie stürmisch. Sie löste sich atemlos von ihm und sah ihn durchdringend an. Nach einer kleinen Atempause beugte er sich erneut zu ihr runter, während seine Hände fordernd unter ihr Shirt fuhren.

„Aber nicht hier!“ hauchte sie, griff nach seinen Händen und zog ihn grinsend hinter sich her aus dem Raum. Sie begaben sich hoch zu Sakura’s Zimmer. Im ganzen Haus war es stockdunkel, da die anderen bereits schlafen gegangen waren. Sakura konnte ein leises Lachen nicht unterdrücken, ungläubig darüber, dass sie sich wie zwei Jugendliche durchs Haus schlichen. Sasuke zog sie immer wieder zu sich, um sie zu küssen und so stolperten sie die Treppe hoch. Sie öffneten die Zimmertür und betätigten den Lichtschalter, wodurch ein blonder Mann verschlafen und verwirrt den Kopf hob.

„Hä?“ Naruto sah fragend auf, ehe er Sasuke kurz fluchen hörte, worauf Sakura nur anfing zu lachen.

„Könntest du vielleicht heute wo anders schlafen?“ fragte Sakura, mit leicht gerötetem Gesicht.

„Ihr habt euch also wieder vertragen. Alles klar, ich kann’s mir schon denken!“ Naruto begann schelmisch zu grinsen, stieg aus dem Bett und ging kopfschüttelnd an den Beiden vorbei.

Sakura lächelte Sasuke vielsagend an, ehe er sie zu sich zog und fordernd küsste. Ineinander verschlungen, fielen sie rücklings aufs Bett.
 

Naruto schloss schnell die Tür hinter sich, ehe er sich aufmachte, einen Schlafplatz zu finden. Er begab sich runter ins Wohnzimmer und musste feststellen, das Neji und Shikamaru die Couch ganz einnahmen, auch der Sessel sah nicht ganz so bequem aus. In der Badewanne wollte er auch nicht schlafen, also machte er sich auf zu Hinata, bei der er hoffte dass sie ihn aufnehmen würde. Leise öffnete er ihre Zimmertür und linste in die Dunkelheit.

„Hinata?“ flüsterte er.

„Hm? Wer?“ mehr brachte die schlaftrunkene Frau nicht raus.

„Ich bin’s Naruto!“

„Was willst du so spät?“ murmelte sie müde.

„Kann ich bei dir schlafen?“

„Hast du Angst und Sasuke tröstet dich nicht?“ grummelte sie weiter.

„Der ist gerade anderweitig beschäftigt!“ wie zur Bestätigung ertönte ein unverwechselbares Stöhnen. Hinata hob verschlafen den Kopf und sah ihn mit großen Augen an, konnte ihn aber nur schemenhaft erkennen.

„Das ist jetzt nicht deren Ernst, oder?“

„Scheint so!“ Naruto kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

„Ah ha, haben sie dich einfach vor die Tür gesetzt?“ Naruto nickte schmollend, dann wurde ihm bewusst, dass sie sein Nicken wahrscheinlich nicht gesehen hatte, also antwortete er ihr.

„Ja, kann ich nun bei dir schlafen?“ fragte er vorsichtig.

„Von mir aus!“ sie rückte etwas an den Rand und Naruto legte sich zu ihr ins Bett.

„Danke, Hinata-chan. Ich dachte schon ich müsste in der Badewanne schlafen!“

„Kein Problem!“ sie kuschelte sich wieder in ihre Kissen, konnte aber nicht wieder einschlafen. Naruto machte es sich derweil bequem, doch auch er konnte nicht schlafen. Sie drehten sich beide immer wieder hin und her, um eine bequeme Schlafposition zu finden, doch es gelang ihnen nicht. Das lustvolle Stöhnen von nebenan störte zu sehr.

„Hinata-chan, wie schafft ihr es euch so zu verstellen?“ fragte Naruto sie nach einiger Zeit, um die Geräusche von nebenan etwas zu übertönen.

„Jahrelanges Training! Aber das weißt du doch selber!“ sie drehte sich zu ihm um, um ihn zu sehen, wenn auch nur schemenhaft.

„Ja stimmt. Das vergesse ich manchmal.“ er drehte sich ebenfalls zu ihr um und grinste sie an.

„Und wie weit geht ihr bei euren Aufträgen?“ jetzt sah er sie ernst an. Hinata seufzte tief und überlegte wie sie es ausdrücken sollte. Kurzzeitig war sie in Gedanken versunken.

„Hinata?“

„Ähm…es kommt auf die Zielperson an, manchmal reichen schon zwei bis drei Verabredungen. Wenn man Glück hat ist die Zielperson sehr gesprächig und mit Hilfe von etwas Alkohol, plaudern sie alles aus. Hat man einen harten Brocken erwischt, ist es etwas zeitaufwendiger und man braucht gute Argumente, um brauchbare Informationen zu erhalten. Sakura kann das sehr gut, sie gewinnt schnell das Vertrauen der Zielperson.“

„Ja scheint so!“

„Sie ist sehr verbissen und nimmt alles noch viel ernster als wir anderen. Sakura will auf keinen Fall scheitern und wenn doch macht sie sich Vorwürfe, dass sie noch mehr hätte tun können. Deshalb wagt sie manchmal mehr als wir anderen und mehr als gut für sie ist.“

„Wieso? Wie meinst du das?“ Naruto sah sie durchdringend an.

„Sie hat sich sozusagen für die Informationen verkauft!“ murmelte Hinata leise, worauf Naruto sie geschockt ansah.

„Es war ein ähnlicher Fall wie jetzt. Sie wurde allein auf den Fall angesetzt. Es handelte sich auch um einen Menschenhändler, doch es waren Kinder, die er verkaufte. Sie schlief mit ihm, wodurch sie brauchbare Beweise liefern konnte. Er wurde festgenommen, doch Sakura war über sich selbst entsetzt.“

„Glaubst du sie würde noch mal so handeln?“ Hinata schüttelte entschlossen mit dem Kopf.

„Nein, auf keinen Fall! Sie hat sich geschworen, diese Grenze nie wieder zu überschreiten und sie wird es auch in Zukunft nicht.“

„Aber ….“

„Verurteile sie deswegen nicht! Wir machen alle Fehler! Niemand ist perfekt.“

„Das wollte ich auch nicht!“ sprach Naruto ruhig, da Hinata kurzzeitig lauter geworden war.

„Ich wollte eigentlich sagen, dass dieser Job meistens sehr belastend ist und es schwer ist manches davon zu verarbeiten. Meint ihr nicht, dass ihr euch zu viel zumutet?“

„Ich sagte doch schon mal: unterschätze uns nicht! Wir haben schon viel durchgemacht, aber wir sind mit unseren Aufgaben gewachsen und stark geworden. So schnell kriegt man uns nicht unter!“ sie sah entschlossen zu ihm auf, woraufhin Naruto lächelte.

„Und Akatsuki kriegen wir auch noch klein!“

„Amen!“ beendete Naruto ihre kleine Triade, was auch sie schmunzeln ließ.

„Manchmal bist du echt ein Idiot!“ Hinata schüttelte nur den Kopf und drehte ihm ihren Rücken zu.

„Gute Nacht!“ murmelte sie leise und versuchte endlich zu schlafen.

„Nacht, Hinata-chan!“ Naruto drehte sich schmunzelnd um und schlief nach wenigen Augenblicken auch ein.
 

Am nächsten Morgen schlug Hinata müde die Augen auf und sah sich verschlafen um, nur um sich kurzerhand wieder an den warmen Körper hinter sich zu kuscheln. Starke Arme hielten sie umschlungen und pressten sie noch näher an den Körper hinter sich. Sie wollte gerade wieder die Augen schließen und weiter schlafen, als ihr irgendwas seltsam vorkam. Hm? Stopp! Warmer Körper?

Sie riss erstaunt die Augen auf, lugte über ihre Schulter, nur um in das schlafende Gesicht von Naruto zu blicken. Ach er ist es nur! Na dann!

Sie zuckte kurz mit den Schultern und schmiegte sich wieder an ihn. Bei dieser Bewegung, zog er sie jedoch näher zu sich und bettete seinen Kopf in ihrer Halsbeuge. So kann ich aber nicht schlafen! Leise vor sich hin grummelnd blieb sie einfach nur so liegen und genoss die wohlige Wärme. Kurz darauf schlug Naruto ebenfalls verschlafen die Augen auf.

„Hm? Wo bin ich denn gelandet?“ er blickte sich mit zusammengekniffenen Augen um und erblickte die Blauhaarige, dicht an sich gedrängt.

„Hab ich dich geweckt?“ fragte er müde. Sie drehte sich in seinen Armen zu ihm um und schüttelte nur mit dem Kopf.

„Morgen!“ grinste er.

„Morgen!“ hauchte sie, als ihr bewusst wurde wie nah sie sich waren. Hinata sah verlegen zu ihm hoch und biss sich unwillkürlich auf die Unterlippe. Naruto erwiderte ihren Blick ebenso intensiv und beobachtete sie genauestens. Sie sahen sich einfach nur an, sprachen kein Wort und genossen die Stille um sich herum. Sein Blick wanderte von ihren Augen zu ihren Lippen und sah gebannt auf ebendiese. Ehe er nach wenigen Sekunden wieder zu ihren Augen zurückkehrte und sie durchdringend ansah. Sie lächelte ihn schüchtern an, eine unausgesprochene Aufforderung. Naruto beugte sich leicht zu ihr runter und küsste sie sanft. Hinata erwiderte den Kuss zaghaft. Nach kurzer Zeit lösten sie sich voneinander und sahen sich wieder an. Doch Hinata brach den Blickkontakt ab, verwirrt über das eben Geschehene und versuchte sich aus seiner Umarmung zu befreien. Er ließ sie los und sie stieg rasch aus dem Bett, verließ das Zimmer und flüchtete ins angrenzende Bad. Naruto fuhr sich seufzend durch seine verwuschelten Haare, setzte sich an den Bettrand und wartete, dass sie zurückkam.

Hinata stützte sich am Waschbecken ab und sah aufgewühlt in den Spiegel. Was war denn das gerade? Sie spritze sich etwas Wasser ins Gesicht. Wir müssen das klären, bevor es zu Missverständnissen kommt. Als sie leise die Badezimmertür öffnete, glaubte sie, dass er schon gegangen war, doch dem war nicht so.

Naruto blickte auf, als er sie am Türrahmen gelehnt, stehen sah. Hinata lächelte ihn zaghaft an, wusste aber nicht, was sie zu ihm sagen sollte. Er seufzte hörbar auf und stand auf. Dicht vor ihr blieb er stehen und sah auf Hinata’s rosafarbenden Lippen. Naruto räusperte sich und schüttelte leicht den Kopf, um wieder klar denken zu können.

"Hinata, das was gerade passiert ist, darf nicht noch mal passieren. Es ist nur ein Kuss. Es hatte nichts zu bedeuten." Naruto konnte ihr nicht in die Augen schauen.

"Ja?!" Hinata wusste nicht was sie anderes sagen sollte. Ihr hatte der Kuss gefallen, doch es würde zu Schwierigkeiten kommen. Doch ist es wirklich so riskant?

"Kein Grund sich verrückt zu machen. Wir haben uns geküsst, dass passiert einfach. Wir machen keine große Sache daraus!", meinte Naruto und sah sie wieder an. Hinata nickte.

"Du hast Recht. Es hatte nichts zu bedeuten. Ist ja nichts weiter passiert." Sie wich wieder seinem Blick aus. Warum trifft es mich so? Macht es mir doch etwas aus, dass er es als bedeutungslos abgestuft hat? Hinata wandte sich von ihm ab und ging resigniert runter in die Küche.

Naruto fuhr sich frustriert mit der Hand übers Gesicht und folgte ihr nach kurzer Zeit. Idiot, ich bin so ein verdammter Idiot und ein Lügner noch dazu.
 

In der Küche gesellten sich die beiden zu Ino, Tenten, Neji und Shikamaru, die sich ausgelassen miteinander unterhielten.

„Wie seht ihr beiden denn aus?“ fragte Ino lachend, woraufhin sich die beiden Angesprochenen ansahen, aber gleich darauf dem Blick des anderen auswichen.

„Konntet ihr nicht schlafen?“ fragte Tenten und sah Hinata aufmerksam an, leicht verwirrt über ihr komisches Verhalten. Als beide müde nickten, sahen sich die anderen fragend an. Nach einiger Zeit erschienen auch Sasuke und Sakura dämlich grinsend in der Küche, woraufhin Hinata und Naruto, die beiden Neuankömmlinge böse anfunkelten.

„Ihr habt euch also wieder vertragen!“ rief Ino freudig aus, Sakura und Sasuke nickten zustimmend.

„War auch kaum zu überhören!“ grummelte Hinata und goss sich einen Kaffee ein.

„Ich glaub, ich kann’s mir denken!“ Ino nickte grinsend.

„Grins nicht so blöd!“ meinte Sakura nur und holte sich und Sasuke Kaffee.

„Diesmal sind das aber keine Schürfwunden!“ meinte Neji und zeigte grinsend auf Sakura’s Hals.

„Sasuke!“ fauchte diese und rannte ins Bad, woraufhin Sasuke nur unschuldig vor sich hin pfiff. Da Sakura die Badezimmertür offen gelassen hatte, hörte man ihr Gemurmel bis in die Küche.

„Hier und da! Und hier auch, und dort und da auch noch! Was? Sogar hier?! Sasuke!“ ihre Stimme war immer schriller geworden. Mit hochrotem Kopf kam sie aus dem Bad.

„Na wie viele sind es denn?“ fragte Ino scheinheilig.

„Du mich auch!“ sie funkelte Sasuke böse an, der unschuldig dreinblickte.

„Dafür müsste ich dir ein Verbot erteilen!“

„Das hörte sich gestern aber noch ganz anders an!“ grinste er.

„Wir können es bestätigen!“ murmelte Hinata in ihre Kaffeetasse, worauf Sakura, Sasuke fragend an sah und ihm leise zuflüsterte.

„Waren wir so laut?“

„Ich nicht, aber du!“ er grinste schelmisch.

„Blödmann! Hätte ich das geahnt, wäre ich dir gestern nicht nachgelaufen!“ grummelte sie.

„Ich bin einfach unwiderstehlich! Du hättest es nicht lange ausgehalten, dich weiter mit mir zu streiten!“ Sasuke grinste sie süffisant an. Sie streckte ihm lediglich die Zunge raus und trank in aller Seelenruhe ihren Kaffee.

„Wie weit seid ihr eigentlich mit den Wagen?“ versuchte Sakura das Thema zu wechseln.

„Fast fertig, nur Naruto’s dauert noch etwas!“ Tenten streckte sich gähnend, es war an dem gestrigen Abend ziemlich spät geworden. Neji und sie hatten bis in die frühen Morgenstunden an den Reparaturen gesessen.

„Wieso gerade meins?“ Naruto sah die beiden Mechaniker schmollend an.

„Weil du Trottel einen Motorschaden verursacht hast und der repariert sich nicht von heute auf morgen. Ein paar Stunden werden wir noch brauchen!“ zischte Neji ihn an.

„Aber sonst läuft alles?“ fragte Sasuke und spielte mit einer von Sakura’s Haarsträhnen.

„Müsste heute Abend eigentlich alles glatt gehen!“ Neji lehnte sich müde in seinen Stuhl zurück.

„Na dann! Machen wir uns wieder an die Arbeit! Hopp, Hopp!“ Tenten stand mit ihrer Kaffeetasse in der Hand auf und sah Neji auffordernd an.

„Ich komm ja schon! Du Schinderhannes!“ grummelte dieser und schlurfte genervt hinter der Brünetten her. Die anderen ruhten sich den Vormittag über aus und auch am Nachmittag waren nur geringfügige Aktivitäten bei den Agenten angesagt.
 

Am späten Nachmittag hielt es Hinata nicht mehr aus, sie musste jemanden von dem Kuss erzählen. Sie war schon den ganzen Tag angespannt gewesen und wusste trotz ihres Gesprächs mit Naruto nicht, wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte. Sie begab sich in die Garage und sah sich suchend nach ihrer Freundin um.

„Tenten?“ rief Hinata in den Raum hinein.

„Ich bin hier!“ erklang Tenten’s Stimme unter einem der Wagen. Hinata folgte der Stimme ihrer Freundin und fand sie schließlich bei Naruto’s Wagen.

„Bist du allein?“ fragte sie und sah sich aufmerksam nach Neji um.

„Ja, Neji holt uns gerade was zu trinken. Wieso?“ Tenten kam unter dem Auto hervor gerollt und sah ihre Freundin fragend an.

„Weil ich mit dir alleine sprechen will!“

„Was gib’s denn?“ Hinata lehnte sich gegen den Wagen und kurz darauf gesellte sich Tenten zu ihr. Es folgte eine kleine Stille, ehe Hinata mit der Sprache rausrückte.

„Naruto hat mich geküsst!“ Tenten sah sie überrascht und mit geweiteten Augen an.

„Ach herrje, nicht du auch noch!“

„Nein, wir haben ja gestern gesehen, wohin das führt. Das hat mir gereicht. So was brauch ich nicht!“

„Und wieso erzählst du es mir dann, wenn es egal ist?“ Tenten sah ihre Freundin grinsend an. Hinata stieß sich vom Wagen ab und lief aufgewühlt hin und her.

„Das ist ja mein Problem, es ist mir nicht egal. Es fühlte sich nicht falsch an! Es ist einfach nur unpassend. Musste er gerade jetzt in mein Leben treten und dann noch als Kollege! Tja, aber für Naruto war es sowieso bedeutungslos!“ sie hielt in ihrer Bewegung inne und seufzte.

„Was mach ich denn jetzt?“ hilflos blickte Hinata ihr Gegenüber an.

„Hm…vielleicht solltest du ihn dir aus dem Kopf schlagen, bevor du beginnst wirklich etwas für ihn zu empfinden und verletzt wirst. Besonders, wenn es für ihn nicht von Bedeutung war.“ antwortete Tenten ehrlich und lächelte sie aufmunternd an.

„Tja, scheint so!“ sie seufzte hörbar auf und zuckte dann kurz mit den Schultern.

„Hey, ich denke du arbeitest!“ ertönte plötzlich Neji’s Stimme und die beiden drehten sich erschrocken um.

„Mach ich ja auch!“ grummelte Tenten.

„Das sieht mir aber eher wie ein Kaffeekränzchen aus!“

„Halt die Klappe, du Evolutionsbremse! Und jetzt hau ab! Wir haben etwas zu bereden!“ Tenten schüttelte nur ungläubig mit dem Kopf, als Neji weiterhin in der Garage stehen blieb.

„Ist schon okay! Ich will dich ja nicht länger von der Arbeit abhalten.“

„Wirklich alles klar?“ Tenten sah sie besorgt an.

„Ja!“ Hinata lächelte sie sanft an.

„Wenn was ist, du weißt wo du mich findest!“

„Danke!“ sie drehte sich um und verließ etwas beruhigter die Garage. Ten hat Recht! Er will ja sowieso nichts von mir! Also worüber sich dann den Kopf zerbrechen.

Tenten sah ihr nachdenklich nach und vergaß dabei Neji, der neben ihr stand. Erst Sakura und jetzt Hinata. Hoffentlich ist das nicht ansteckend! Da Neji sich von ihr ignoriert fühlte, hielt er ihr eine der mitgebrachten Coladosen an die Wange, um sie aus ihren Gedanken zu reißen.

„Ihh, kalt!“ sie blickte finster zu ihm auf und nahm ihm die Dose aus der Hand. Dann sah sie ihn kurz nachdenklich an. Ob mir das mit ihm auch passieren könnte? Sie legte den Kopf schief und beobachtete ihn, wie er genüsslich seine Cola trank. Sie schüttelte über ihre komischen Gedanken den Kopf.

„Nie im Leben!“

„Hm?“

„Nichts!“ und damit wandte sich von ihm ab und ließ einen verwirrten Neji stehen.

Game start

Kapitel 8 – Game start
 

An diesem Tag würde das zweite Rennen des Wochenendes stattfinden und Sakura und Sasuke versuchten sich auf ein Outfit für sie zu einigen. Was sich allerdings als nicht so einfach herausstellte.

„Was soll ich denn nun anziehen? Für dich ist ja alles zu aufreizend!“ maulte die Rosahaarige und wühlte erneut ihren Kleiderschrank durch.

„Stimmt ja auch!“ murmelte Sasuke nur, der ausgebreitet auf ihrem Bett lag und sie weiter beobachtete.

„Soll ich jetzt eine Kutte tragen oder was?“ sie drehte sich zu ihm um, die Hände in die Hüften gestemmt.

„Wenn du mich so fragst?“ er schaute zu unschuldig an.

„Sasuke!“ sie beugte sich über ihn und funkelte ihn böse an.

„Was denn? Solche Aussichten sind nur für mich!“ er richtete sich leicht auf und legte ihr seine Hand in den Nacken, um sie zu sich zu ziehen. Gerade wollte er die letzten Zentimeter überbrücken, da drehte sie sich von ihm weg und wandte sich wieder ihrem Kleiderschrank zu. Fluchend ließ Sasuke sich zurück ins Bett sinken.

„Dafür haben wir jetzt wirklich keine Zeit! Also was nun?“

„Nimm irgendwas, du machst doch sowieso was du willst!“ grummelte er schmollend und drehte sich weg.

„Bäh!“ sie streckte ihm die Zunge raus, eine neue Angewohnheit von ihr, die sie nur bei ihm hatte. Sie entschied sich kurzerhand für knappen Rock und ein rosa Top. Die Knutschflecke würde sie mit viel Make up verdecken.

„Das könnte gehen!“ sie drehte sich ein paar Mal vor dem Spiegel hin und her und betrachtete sich eingehend. Zufrieden mit ihrem Spiegelbild wandte sie sich wieder Sasuke zu. Doch dieser hatte ihr immer noch den Rücken zugedreht. Sakura hob verwirrt eine Augenbraue und kletterte kurzerhand aufs Bett. Sie beugte sich leicht über ihn und grinste ihn an.

„Na? Eingeschnappt?“

„Nein warum?“ grummelte er nur.

„Weil meinem Kleiderschrank gerade meine volle Aufmerksamkeit galt und nicht dir!“

„Mir egal!“ gab er bockig von sich.

„Ach wirklich?“ sie drehte ihn zu sich um und setzte sich rittlings auf ihn drauf. Sie beugte sich vor und küsste ihn fordernd. Erneut ließ er seine Hand in ihren Nacken wandern, um sie noch näher zu sich zu ziehen. Sakura fuhr mit ihren Händen unter sein Shirt.

„Ich denke dafür haben wir keine Zeit!“ hauchte er zwischen zwei Küssen.

„Habs mir anders überlegt!“
 

Tenten hatte sich nach dem Gespräch mit Hinata wieder an die Arbeit gemacht. Sie hatte dabei einen Riss im Kotflügel von Sakura’s Wagen entdeckt und wollte diesen jetzt löten. Sie hatte Neji schon völlig vergessen, welcher unter Naruto’s Wagen lag und alles noch mal kontrollierte. Vor sich hin summend schaltete sie den Lötkolben an, ließ ihn kurz aufheizen und begann konzentriert mit dem Löten. Da es nur ein kleiner Riss war, hatte sie sich keine Schutzhandschuhe angezogen.

„Worüber habt ihr euch eigentlich vorhin unterhalten!“ ertönte plötzlich Neji’s Stimme. Tenten zuckte erschrocken zusammen und rutschte mit dem Lötkolben ab.

„Au, verdammte Kacke!“ schrie sie und ließ den Lötkolben fallen. Neji rollte sich schnell unter dem Wagen hervor und sah wie Tenten sich die Hand hielt und wütend aufstampfte.

„Was ist?“ er lief zu ihr hin und sah sie fragend an.

„Hab mir die Hand verbrannt!“

„Und dann stehst du noch hier? Los kühlen, sofort!“ ungläubig schüttelte er den Kopf. Neji fasste sie an der anderen Hand und zog sie hinter sich her, aus der Garage raus, und ins Bad. Dort stellte er das kalte Wasser an und hielt ihre verbrannte Hand drunter.

„Wie hast du das geschafft?“ fragte er Tenten, die ihr Gesicht vor Schmerz verzog.

„Du hast mich mal wieder erschreckt!“ grummelte sie.

„War ja klar, dass ich mal wieder Schuld bin! Wieso lötest du auch ohne Handschuhe!“

„War doch nur ein kleiner Riss, dafür brauch ich keine Handschuhe!“ meinte Tenten naserümpfend.

„Wir sehen ja wozu das führt! Zeig mal!“ damit nahm er vorsichtig ihre Hand aus dem Wasser und betrachtete sie eingehend.

„Mal wieder mehr Glück als Verstand! Ist nur eine leichte Verbrennung!“ sie wollte ihm die Hand entziehen und sie sich selbst verbinden, doch er hielt ihr Handgelenk eisern fest.

„Lass mich das machen!“ er wandte sich ab und holte Zinksalbe und einen Verband aus dem Badezimmerschrank. Vorsichtig und darauf bedacht ihr nicht wehzutun verteilte er sie Salbe. Sie zuckte kurz vor Schmerz zusammen.

„Sorry!“ dann nahm er die Mullbinde und verband ihre Wunde. Tenten versuchte ihn unauffällig zu mustern. Sie betrachtete seinen durchtrainierten Körper, dem sie vorher keine Beachtung geschenkt hatte. Waren diese Muskeln vorhin auch schon da? Sie hatte sich ja schon gedacht, dass er durchtrainiert war. Aber erst als sie die Muskeln, die sich überdeutlich unter seinem engen Shirt abzeichneten bestaunte, wurde es ihr bewusst. Seit wann sieht er so attraktiv aus?

„Tenten?“ ruckartig riss er sie aus ihren Gedanken und sie hob schlagartig den Kopf, nicht ohne peinlich berührt rotanzulaufen. Er hatte sie schweigend beobachtete und musste sich eingestehen, dass es ihm irgendwie gefallen hatte, von ihr gemustert zu werden.

„Geht’s so?“ fragte er und sah sie eindringlich an. Ihr wurde bei diesem Blick abwechselnd warm und kalt.

„Alles okay?“ fragte er erneut, da sie ihm immer noch nicht geantwortet hatte.

„Ja!“ schnell entzog sie ihm ihre Hand und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

„Danke!“ hauchte sie und ging wieder in die Garage. Neji blieb kurz perplex stehen, ehe er ihr folgte.

„Was hast du jetzt vor?“ fragte er, als sie den Lötkolben vom Boden aufhob.

„Nach was sieht es denn aus?!“

„Das wirst du ganz sicherlich nicht tun!“

„Und ob!“ Er schüttelte über ihre Sturheit nur den Kopf und nahm ihr kurzerhand das Werkzeug aus der Hand.

„Ich mach das!“ und damit war das Thema für ihn beendet. Tenten schnaufte nur auf und ließ ihn den Kotflügel reparieren. Aber sie wäre nicht Tenten wenn sie ihn nicht wenigstens etwas dabei herumkommandieren würde.

„Da ist noch was!“ sie schielte über seine Schulter und lehnte sich dabei an seinen Rücken.

„Ja, das seh ich auch!“

„Du hältst den Kolben falsch!“

„Ich weiß, wie man einen Lötkolben hält!“

„So sieht das aber nicht aus!“ er drehte sich ruckartig zu ihr um und funkelte sie an. „Könntest du mich vielleicht meine Arbeit machen lassen?“

„Ich mach doch gar nichts!“ sie stemmte ihre Hände in die Hüften und sah ihn böse an.

„Oh doch! Wenn du mich schon dabei beobachtest, könntest du vielleicht den Mund halten?“

Er trat dicht vor sie und sah von oben auf sie herab, sodass sie seinen Atem auf ihrem Gesicht spüren konnte.

„Aber…!“

„Oder muss ich dich zum Schweigen bringen?“ er grinste sie süffisant an und sie konnte sich vorstellen, wie er das anstellen würde. Sie antwortete ihm nicht, stand nur vor ihm und sah ihn unentwegt an. Leicht beugte er sich zu ihr herunter und machte Anstalten sie zu küssen. Kurz bevor sich ihre Lippen berührten, wandte sie sich von ihm ab. Verwirrt sah er sie an.

„Das sollten wir lieber lassen!“ Tenten sah ernst zu ihm auf, zwängte sich an ihm vorbei und verließ die Garage. Sie schüttelte nur den Kopf. Für wie unwiderstehlich hält er sich eigentlich? Neji war ziemlich angepisst, darüber dass sie ihn so hat auflaufen lassen und trat wütend gegen den gerade reparierten Wagen. Was war denn gerade? Tenten ging ihm die restliche Zeit bis zum Abend lieber aus dem Weg.
 

Als ihre Kollegen von ihrer Verbrennung erfuhren, meinten sie zwar es wäre besser für sie, wenn sie zu Hause bliebe und sich ausruhen würde, doch diesen Vorschlag lehnte sie vehement ab. Sie wollte mit und nichts würde sie davon abhalten. Sie mussten jetzt langsam Ernst machen, viel Zeit hatten sie nicht mehr, der Deal sollte bald über die Bühne gehen.

Ino ließ es sich auch an diesem Abend mal wieder nicht nehmen ihre Freundinnen für den Abend einkleiden zu wollen. Bei Hinata und Tenten konnte sie ihrer Ansicht nach noch was retten, bei Sakura war schon Hopfen und Malz verloren.

„Sakura, ist das dein Ernst?“ fragte sie aufgebracht und musterte sie von oben bis unten. Anscheinend war Sakura für Ino‘s Geschmack noch zu brav angezogen.

„Beschwer dich bei ihm!“ war das einzige was Sakura dazu sagte und zeigte auf Sasuke.

„War klar, dass ich wieder Schuld bin!“ maulte dieser nur und trank schmollend seinen Kaffee. Es saßen alle zusammen in der großen Küche und wollten sich vor dem Rennen noch mal absprechen.

„Was glaubt ihr was uns heute erwarten wird?“ fragte Neji in die Runde.

„Spielt das eine Rolle? Wirklich vorbereiten können wir uns darauf ja sowieso nicht. Außerdem geht es ja nicht darum zu gewinnen. Wir sollen nur näher an sie rankommen. Ich glaube so langsam beißen sie auch an, oder wie seht ihr das?“ Sakura setzte sich auf Sasukes Schoß, welcher sofort einen Arm um die Rosahaarige schlang. Sie sah ihre Freundinnen fragend an.

„Ich denke, du hast Recht. Sie scheinen wirklich angebissen zu haben, interessiert sind sie auf jedenfall. Lasst es uns jetzt in Angriff nehmen und zum eigentlichen Teil des Plans übergehen.“ Tenten sah entschlossen auf.

„Und du willst heute wirklich mitkommen?“ Hinata sah Tenten besorgt an.

„Ach mach dir darüber keine Gedanken. Ist doch nur eine kleine Verbrennung, damit nehm ich es allemal mit Sasori auf! Ich muss ja nicht fahren, also kein Problem.“ lächelte diese ihre Freundin an.

„Ihr wollt das also wirklich durchziehen?“ Shikamaru sah die Frauen vor sich an.

„Ja, oder hast du eine bessere Idee?“ Ino sah ihn unbeirrt an.

„Es ist halt der beste Weg um an Informationen ranzukommen. Auch wenn sie Kriminelle sind, sie sind auch nur Kerle und triebgesteuert. Wir machen das nicht zum ersten Mal. Wir wissen schon wie wir vorgehen müssen, um sie für uns einzunehmen! Ihr habt doch sicherlich auch schon Aufträge in dieser Richtung gehabt, oder nicht?“ Die Männer nickten, doch sie waren nicht sehr angetan von der Idee der Frauen. Sich alleine mit diesen Männern zu treffen, ohne dass sie ihnen Rückendeckung geben konnten, gefiel ihnen nicht. Sie machten sich Sorgen, schließlich waren sie jetzt ein Team. Und für einige von ihnen war es besonders schwer.

Die Gruppe verfiel in Schweigen und jeder hing seinen Gedanken nach. Dass die Rennen jetzt nur noch zweitrangig waren, musste keiner aussprechen. Es war nur ein weiterer Schritt, der sie Akatsuki näher brachte. Aber der nächste Schritt war ihre eigentliche Aufgabe, um ihr Ziel, Akatsuki und ihre Machenschaften zu vereiteln, zu erreichen. Den Grund weshalb sie an diesen Rennen teilnahmen, den ließ niemand von ihnen aus den Augen. Sie mussten die Menschen, die Akatsuki in Gefangenschaft genommen hatten retten, koste es was es wolle.

„Wir sollten jetzt aufbrechen.“ Naruto brach das Schweigen und sah seine Kollegen entschlossen an. Sie nickten und machten sich bereit zum Austragungsort des Rennens zu fahren. Heute würde ihr letztes Rennen werden.
 

Als sie am Berg Midoriyama ankamen, waren die Mitglieder von Akatsuki bereits vor Ort.

„Da sind ja unsere werten Teilnehmer. Wir haben schon auf euch gewartet.“ verkündete Deidara freudig.

„Was erwartet uns heute?“ erkundigte sich Shikamaru sogleich.

„Wir haben uns gedacht, dass wir aus der Driftstrecke einen Rundkurs machen!“ Sasori grinste diabolisch. Die Kollegen sahen sich abwechselnd an. Hinata war erst erleichtert als sie hörte, dass es ein Rundkurs sein würde, aber sogleich schlug ihre Erleichterung in Verzweiflung um, als sie das Wort Drift vernahm.

„Okay, wann geht es los?“ fragte Sakura entschlossen und zwinkerte Itachi zu. Sasuke gefiel dies gar nicht, doch er hielt sich diesmal zurück.

„In zehn Minuten.“ Kisame grinste Hinata aufreizend an. Oh ja, sie haben definitiv angebissen! dachte Hinata sich.
 

Sie gingen zu ihren Wagen zurück und Hinata wandte sich an ihre Freundinnen.

„Was machen wir jetzt? Ich kann nicht driften!“ seufzte sie auf. Sie war entmutigt, sie wusste dass sie keine so gute Fahrerin wie Sakura oder Tenten war. Auch war sie der Ansicht, dass sie bisher keine große Hilfe war, weil sie immer früh bei diesen Rennen ausgeschieden ist.

„Soll ich für dich fahren?“ bot ihr deshalb Tenten an, als sie sah wie hilflos Hinata aussah.

Bevor diese jedoch antworten konnte, fiel ihr Neji ins Wort.

„Wie willst du mit deiner Hand fahren?“ er sah Tenten ungläubig an, die ihn nur sauer anfunkelte.

„Kümmere dich um deine Sachen!“

Hinata sah ihre Freundin an und war ihr dankbar für ihr Angebot, doch konnte sie es nicht annehmen.

„Ich schaff das schon. Ich will mich nicht immer wie ein Klotz am Bein fühlen!“ entschlossen strafte sie ihre Schultern.

„Okay, dann komm ich geb dir noch ein paar Einweisungen.“ Zusammen gingen die beiden auf Hinatas Wagen zu.
 

Währenddessen gingen Ino und Shikamaru auf Kakuzu und Deidara zu, sie wollten wie immer die Startgebühr bezahlen.

„Hey Hübsche, warum kommt der eigentlich immer mit?“ Deidara lächelte sie verführerisch an und zeigte auf Shikamaru.

„Er traut mir nicht zu alleine zu bezahlen. Er glaubt ihr würdet mich übers Ohr hauen!“ sie rollte gespielt mit den Augen.

„Da unterschätzt er dich aber sehr, was für ein Idiot!“ lachte Deidara.

„Das sag ich ihm auch ständig!“ Ino lachte auf. Shikamaru beobachtete sie dabei, wie sie Deidara schöne Augen machte.

„Mir könnte so was ja nicht passieren!“

„Ach nein?“

„Nein, so eine schöne und kluge Frau wie dich nicht ernst zu nehmen, wie ist das nur möglich!“ Ino kichert geschmeichelt.

„Das nehm ich mal als Kompliment!“

„War ja auch als eins gedacht!“ er lächelte sie charmant an. Ino trat dicht an ihn heran, beugte sich vor und hauchte ihm verführerisch ins Ohr.

„Vielleicht kannst du mir ja zeigen, wie aufmerksam du noch zu mir sein kannst?“ Deidara stöhnte leicht auf.

„Das würde ich wirklich gerne Schätzchen, aber ich glaube meine Freundin wäre davon nicht so ganz begeistert!“ damit schob er Ino von sich und ging davon. Ino sah Shikamaru entgeistert an, die daraufhin zu ihren Kollegen zurückkehrten.

„So ein Mist!“ Ino war sichtlich enttäuscht, Deidara konnte sie also vergessen, aus ihm würde sie keine Informationen herausholen können. So hatte sie sich das nicht vorgestellt. Sie war einfach so bei ihm abgeblitzt.

„Wer hätte das gedacht, ein treuer Krimineller!“ war das einzige was Shikamaru dazu sagte, aber irgendwie war er auch froh, dass Ino sich nicht mehr näher mit diesem Deidara beschäftigen musste.

„Hoffentlich haben die anderen mehr Glück“ seufzte diese.
 

Nach zehn Minuten versammelten sich alle Fahrer an der Rennstrecke.

„Sind alle Fahrer bereit?“ Kakuzu, der wie auch schon bei den vorherigen Rennen, das Startsignal geben würde, war vor die Autos getreten, die bereits auf der Fahrbahn in Startposition standen. Sie würden in umgedrehter Reihenfolge zu dem vorherigen Rennen starten.

Sakura würde diesmal als erste starten, hinter ihr kamen Kisame und Sasuke auf Startplatz zwei und drei. Hinata hatte die vier. Dahinter Sasori auf der fünf und Naruto hatte die Startnummer sechs. Vorletzter war Itachi. Deidara, der beim vorherigen Rennen die Startnummer eins hatte, würde bei diesem Rennen als letzter an den Start gehen. Kakuzu hob die Startpistole und rief: „Auf die Plätze….fertig…..los!“ und feuerte die Pistole ab. Sogleich schossen acht Rennwagen mit unglaublicher Geschwindigkeit an ihm vorbei. Sakura fuhr als wäre der Teufel hinter ihr her, diese Position würde sie nicht so einfach aufgeben. Auch Hinata fuhr sehr verbissen in diesem Rennen, sie hatte einen tollen Start hingelegt und war dicht an Kisame dran, der bereits von Sasuke überholt wurde. Sie war sehr stolz auf sich, bisher hatte sie alle schwierigen Kurven gut durchfahren können. Sie war Kisame immer näher gekommen und wartete nur auf einen Fehler von ihm. Naruto war an Sasori vorbeigefahren und hielt diesen, Itachi und Deidara auf, indem er sich auf der Fahrbahn extrem breit machte.

„Versucht es ruhig, an mir kommt ihr nicht vorbei!“ lachte er ins Headset.

„Hieß es vorhin nicht noch, dass es nicht so wichtig ist, ob wir gewinnen oder nicht? Sie fahren heute wie die Henker!“ Ino sah Tenten und Shikamaru überrascht an.

„Sie geben heute 100 Prozent. Vielleicht wollen sie Akatsuki noch mal so richtig beeindrucken!“ versuchte Shikamaru, das Handeln seines Teams zu ergründen.
 

Hinata versuchte derweil immer noch an Kisame vorbei zukommen. Er sah in den Rückspiegel und war beeindruckt von ihrer Entschlossenheit. Dadurch war er kurz abgelenkt und bemerkte zu spät die sich anbahnende Kurve. Er legte fast eine Vollbremsung hin und kam nur mit Mühe um die Kurve. Hinata war nur leider zu dicht hinter ihm und bemerkte seine abrupte Bremsung zu spät.

„Scheiße!“ Sie versuchte noch zu bremsen und gegenzulenken, doch bekam sie die Kurve nicht und so knallte sie mit hoher Geschwindigkeit mit der Fahrerseite gegen einen am Rand stehenden Baum. Tenten hatte nur Hinatas Fluch und den darauffolgenden Knall gehört und versuchte jetzt ihre Freundin zu erreichen.

„Hinata, was ist passiert?“ doch sie bekam keine Antwort.

„Hinata?“ Tenten rief immer lauter ins Headset und wurde langsam hysterisch.

„Leute, sie antwortet nicht. Ist jemand in der Nähe? Kann jemand zu ihr?“ sie lief auf und ab und schrie beinahe. Plötzlich vernahm sie ein Stöhnen.

„Hinata?“

„Tenten, schrei nicht so!“ wieder hörte sie ein Stöhnen.

„Ist alles okay mit dir?“ Tenten war total in Sorge.

„Wie man’s nimmt.“ Hinata lehnte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht in ihrem Sitz zurück. Sie fasste sich vorsichtig mit der Hand an die pochende Stirn und fühlte Feuchtigkeit. Blut.

„Hab eine Platzwunde an der Stirn. Sonst ist alles gut. Nur der Wagen ist hin!“ gab sie nach einer kurzen Zeit an ihre Freunde durch.

Das Rennen wurde wegen dem Unfall von Hinata abgebrochen und langsam kehrten alle wieder zum Start zurück. Naruto der kurz hinter Hinata gefahren war, hatte sofort angehalten und sie in seinem Auto mitgenommen.

Als Sasuke und Sakura bei ihren Kollegen ankamen, wurde Hinata bereits von Ino verarztet.

„Hey sorry das das Rennen abgebrochen wurde, ihr hättet gewonnen.“ Hinata sah die beiden entschuldigend an, doch die winkten nur ab.

„Das ist doch egal. Wichtig ist, dass es dir gut geht!“ Sakura sah ihre Freundin besorgt an.

„Klar, mach dir keine Gedanken.“ Sie versuchte trotz pochender Kopfschmerzen zu lächeln.
 

Auf einmal sahen sie wie Kisame auf sie zukam, alle außer Naruto entfernten sich ein Stück von Hinata, die erschöpft an Naruto’s Motorhaube lehnte. Sie wussten, dass dies eine gute Gelegenheit für Hinata war um Kisame, der sich augenscheinlich für sie zu interessieren schien etwas näher zu kommen. Auch wenn sie angeschlagen war, sie würde jede Chance nutzen um ihren Plan in die Tat umzusetzen. Doch Naruto wollte nicht von ihrer Seite weichen, auch wenn er damit ihre Arbeit behinderte. Er sah den Neuankömmling wütend an.

„Hey, bei dir alles okay?“ Kisame sah die Blauhaarige reumütig an. Sie wollte ihm gerade antworten, doch Naruto kam ihr zuvor.

„Was glaubst du wohl, wie es ihr geht? Du bist Schuld, dass sie verletzt ist!“ mit einem tödlichen Blick stellte er sich schützend vor Hinata und funkelte Kisame sauer an.

„Naruto, es reicht!“ fuhr ihn Hinata da auch schon an und stand auf, was sie kurz schwanken ließ. Naruto fasste sie schnell am Ellenbogen um sie zu stützen.

„Du solltest besser sitzen bleiben.“ besorgt sah er sie an.

„Es geht schon.“ meinte sie nur trotzig und entzog ihm ihren Arm. Sie sah Naruto noch mal eindringlich an und schüttelte kurz mit dem Kopf.

„Beruhig dich!“ mahnte sie ihn noch, bevor sie sich zu Kisame umdrehte.

„Können wir uns kurz unter vier Augen unterhalten“ schlug dieser auch sogleich vor.

„Ja klar, lässt du uns allein?“ Naruto ging nur widerwillig auf ihre Bitte ein und gesellte sich zu seinen Kollegen, ließ Hinata aber keinen Augenblick aus den Augen.

„Es tut mir wirklich leid.“ fing Kisame auch gleich an und sah sie schuldbewusst an. Wow, ein Menschhändler entschuldigt sich. Finde nur ich diese Situation absurd? Da kriegt man es ja fast mit der Angst zu tun.

„Wie kann ich das wieder gutmachen?“ doch sie winkte gespielt ab.

„Lass stecken, das ist halt das Risiko, das man bei diesen Rennen eingeht!“

„Nein, ich möchte dich dafür gerne entschädigen. Wie wäre es mit einem Essen? Ich lade dich selbstverständlich ein.“ Er lächelte sie versöhnend an. Das würde eher einer Strafe gleichkommen! Hinata würde sich wohl nie an diesen Teil ihrer Arbeit gewöhnen können. Der Gedanken sich mit einem gefährlichen Kriminellen zu verabreden, verursachte ihr immer wieder eine gewisse Übelkeit. Doch sie verbarg geschickt ihre wahren Gefühle und Gedanken und setzte ein fröhliches Gesicht auf.

„Ja, warum nicht?“

„Passt dir Dienstag gegen 21:00 Uhr?“ er schien sich wirklich über ihre Zusage zu freuen.

„Das passt mir gut. Wo wollen wir uns treffen?“

„Ich hole dich ab.“ sie nickte und gab ihm lächelnd ihre Adresse.

„Schön, dann sehen wir uns dann. Ich freue mich schon!“ er raunte ihr diese Worte zu und beugte sich leicht zu ihr runter und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange. Bei dieser Berührung wurde ihr übel, doch sie ließ sich wieder nichts anmerken. Mit einem verführerischen Zwinkern, was er ihr zuwarf, drehte er sich um und ging zu seinen Leuten zurück. Jetzt geht es in die heiße Phase! Hoffentlich kann ich ihm ein paar bedeutende Informationen entlocken! Als Kisame sich von ihr entfernt hatte, näherten sich ihre Kollegen wieder. Als sie Naruto entdeckte, verdunkelte sich ihr Blick. Sie stieß sich leicht vom Wagen ab und ging schnurstracks auf ihn zu.

„Sag mal was sollte das da eben werden?“ fuhr sie ihn auch gleich an.

„Es war seine Schuld, dass du einen Unfall hattest!“ er war immer noch sauer.

„Was regst du dich denn darüber auf?“

„Ich mach mir halt Sorgen um dich!“ gab er eindringlich zu.

„Warum? Das zwischen uns war doch nichts!“ seine Augen weiteten sich, als er seine eigenen Worte aus ihrem Mund hörte. Als er nichts darauf erwiderte, nickte sie traurig und ging an ihm vorbei. Ich bin so ein Idiot. schallte sich Naruto selbst in Gedanken.
 

Währenddessen wurde das Auto von Hinata von der Strecke geborgen und mit einem Krahn in die Nähe des Starts zurückgebracht. Tenten ging gleich darauf zu, öffnete die Motorhaube und beugte sich über das Auto, um zu schauen, ob es noch zu retten war. Das sie heute sehr kurze Hotpants trug, fiel anscheinend nicht nur Neji auf, der ihr immer wieder unentwegt auf den Hintern schaute, um sich gleich darauf zu ermahnen. Auch Sasori schien der Anblick zu gefallen. Er näherte sich ihr leise und gab ihr sogleich einen Klaps auf den Hintern. Tenten hatte schon gemerkt, dass sich ihr jemand näherte, doch wusste sie nicht wer es war und dachte im ersten Moment es wäre Neji. Na warte! Sie wollte sich schon umdrehen und demjenigen eine Ohrfeige verpassen, die sich gewaschen hatte, doch hielt sie inne, als sie erkannte, dass es sich bei demjenigen um Sasori handelte.

„Ach so du bist es nur. Ich dachte schon es wäre Neji!“ sie drehte sich zu ihm um und lehnte sich lasziv an den Wagen.

„Wolltest du mich gerade schlagen?“ fragte er amüsiert.

„Wie gesagt, ich dachte du wärest er?“

„Hättest du ihn dafür geschlagen?“ er presste sich dicht an sie.

„Aber natürlich!“

„Und warum mich nicht?“

„Hm…?“ Sie musterte ihn auffällig von oben bis unten und tat als würde ihr gefallen, was sie da sah. „Liegt das nicht auf der Hand!“ hauchte sie ihm entgegen und zog ihn noch näher zu sich.

„Na da geht aber jemand ran!“ Sasori schien Gefallen daran zu haben, dass sie gleich zum Punkt kam.

„Wie wärs wollen wir uns nicht mal Abseits des Rennens treffen?“ sie sah verwegen zu ihm auf und streichelte leicht über seine Brust.

„Das wäre in der Tat keine schlechte Idee, doch leider bin ich in den nächsten Wochen beruflich sehr ausgelastet!“ Sasori ließ seine Hände über ihren Rücken, bis hinab zu ihrem Po gleiten. Tenten musste sich zusammenreißen, nicht angeekelt das Gesicht zu verziehen.

„Oh das ist aber sehr schade. Was hast du denn gerade wichtiges zu tun?“ sie merkte schon, dass er sich wohl nicht auf ein Treffen mit ihr einlassen würde, doch wollte sie trotzdem so viele Informationen wie möglich aus ihm herausbekommen.

„Wir müssen bald eine wichtige Lieferung für einen sehr guten Kunden bereitstellen und das ist sehr zeitintensiv!“ Eine Lieferung? Das müssen die Menschen sein, die sie entführt haben!

„Ab wann hättest du denn wieder Zeit für ein bisschen Spaß!“ fragte sie ihn und presste sich mit ihrem Becken aufreizend gegen ihn, was ihm ein kurzes Stöhnen entlockte. Vielleicht können wir es wenigstens zeitlich eingrenzen?

„In zwei Wochen. Dann ist alles über die Bühne gelaufen!“ er beugte sich zu ihr runter und küsste sie stürmisch. Sie erwiderte den Kuss gespielt leidenschaftlich. Als er sich endlich von ihr löste, fühlte sie sich benutzt und musste sich zusammenreißen nicht angewidert, das Gesicht zu verziehen.

„Okay, dann sehen wir uns in zwei Wochen!“ hauchte sie ihm entgegen und wandte sich von ihm ab und tat als würde sie weiter das Auto reparieren. Sasori entfernte sich nach ihrem Gespräch und ging zurück zu seinem Wagen. Tenten schloss seufzend die Motorhaube und ging auf Neji und die anderen zu.
 

Neji beobachtete diese Szene mit Argwohn. Es wollte es sich nicht wirklich eingestehen, doch störte es ihn gewaltig, wie Tenten sich an Sasori ranschmiss und ihm schöne Augen machte. Als Tenten sich vorbeugte und Sasori küsste, da wurde es ihm zu viel. Er stieß sich von Narutos Wagen ab und wollte auf die beiden zugehen. Doch Naruto hielt ihn auf.

„Funk ihr jetzt nicht dazwischen. Eine bessere Chance könnte sie gar nicht haben!“ Naruto sah seinen Kollegen durchdringend an.

„Oh toll, das scheint ja wirklich zu klappen!“ Ino war zu ihnen getreten und sah die Szene vor sich erfreut an. Neji glaubte nicht was er hörte und sah sie wütend an.

„Wir haben es hier mit einem Kriminellen zu tun und sie schaut ihn an, als würde sie nichts lieber tun, als mit ihm in die Kiste zu springen!“

„Ich wusste, dass die Shorts es bringen!“ Ino war sichtlich stolz auf sich und beachtete Neji gar nicht.

„Ja das seh ich auch!“ fuhr Neji sie an, worauf Ino ihn erstaunt ansah.

Als Tenten in den kurzen Shorts auf sie zukam, konnte Neji den Blick nicht von ihr abwenden.

„Das war so abstoßend. Ich will sofort ein Bad!“ maulte Tenten.

„Wieso hattest du keinen Spaß? Sah jedenfalls nicht danach aus, als würde es dir missfallen!“ fuhr Neji sie an, kaum dass sie bei ihnen war.

„Bitte was?“ entgeistert sah sie ihn an.

„Irgendwoher kam mir die Szene bekannt vor. Hast du vorhin in der Garage an mir geübt, wie deine Masche funktionieren würde?“ Neji baute sich vor sie auf und funkelte sie sauer an. Ino und Naruto standen daneben und sahen die beiden aufmerksam an. Derweil gesellte sich auch Hinata zu ihnen.

„Was hat das jetzt damit zu tun?“ Tenten sah ihn ungläubig an.

„Ich bin dir ja anscheinend nicht gut genug! Du scheinst ja eher auf Mörder und Psychopathen zu stehen, denen steckst du ja ohne zu Zögern die Zunge in den Hals!“ Neji war sehr aufgebracht. Es traf ihn sehr, dass sie ihn nicht geküsst hatte, aber dafür diesen Psychopathen. Tenten war sehr geschockt von seinen Worten. Sie sah ihn verletzt an, holte aus und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige. Er hielt sich erstaunt seine Wange, während Tenten sich an ihm vorbei schob und sich in Sakura‘s Wagen setzte.

„Denkt ihr uns gefällt sowas? Von Kriminellen angefasst zu werden?“ Hinata sah Neji und auch Naruto wütend an und ging kopfschüttelnd an den beiden Männern vorbei und setzte sich zu Tenten ins Auto.
 

Sakura ging gerade auf ihr Auto zu und stutze als sie Tenten und Hinata bereits drin sitzen sah.

„Was ist los?“ fragte sie sogleich als sie einstieg.

„Neji und Tenten sind aneinander geraten!“ seufzte Hinata und sah ihre Freundin an, die stumm aus dem Fenster sah.

„Wie lief es bei dir und Itachi?“ Hinata sah ihre Freundin hoffnungsvoll an.

„Nicht sehr gut. Er ist nach dem Rennen gleich wieder gefahren, ich kam gar nicht dazu mich mit ihm zu unterhalten. So hatte ich mir das nicht vorgestellt!“ gerade als sie ausgeredet hatte, erreichte sie eine SMS. Sie schaute sogleich auf ihr Handy und als sie sah, dass die SMS von Itachi war, grinste sie triumphierend.

„Ich glaube wir kommen unserem Ziel ein Stück näher. Er fragt mich nach einem Date. Am Mittwoch.“

„Das ist gut. Ich bin am Dienstagabend mit Kisame verabredet.“ Die beiden Frauen sahen sich entschlossen an.

„Gut, bei euch läuft es dann besser als bei mir!“ gab Tenten nur von sich. Sakura und Hinata beließen es fürs Erste dabei und warteten auf Ino, bis diese endlich bei ihnen einstieg. Schweigend fuhren sie nach Hause. Die Männer folgten ihnen im gebührenden Abstand, um sicherzugehen, dass ihnen keiner von Akatsuki folgte.
 

Zuhause angekommen machten es sich die vier Frauen im Wohnzimmer bequem und warteten auf die Ankunft der Männer. Als diese das Haus betraten, gesellte sich Sasuke sogleich zu Sakura. Diese saß bis dahin gemütlich im Sessel, stand aber auf als er kam. Er zog sie sogleich zu sich und küsste sie fordernd.

„Das wollte ich schon die ganze Zeit machen!“ grinste er und sie setzten sich zusammen auf den Sessel und Sakura kuschelte sich eng an ihn.

„Und was haben wir!“ Shikamaru kam gleich zum Punkt und sah seine Kollegen aufmerksam an.

„Deidara können wir streichen. Da ist kein Rankommen möglich. Er ist vergeben.“ schnaubte Ino sauer.

„Bei Sasori ist es fast das gleiche, er hat mich auch halbwegs abblitzen lassen. Er meinte er wäre beruflich sehr eingeschränkt. Das einzige was ich aus ihm rauskriegen konnte war, dass wir es mit einem Zeitfenster von zwei Wochen zu tun haben. Sie müssten eine große Lieferung bereitstellen und erst danach hätte er wieder Zeit.“ Tenten seufzte auf.

„Okay und die anderen?“ er sah Sakura und Hinata aufmerksam an.

„Hinata geht am Dienstagabend mit Kisame essen und Itachi hat sich vorhin per SMS bei mir gemeldet und mich um ein Date am Mittwoch gefragt.“ Als Sakura das aussprach, versteifte sich Sasuke unter ihr und sah sie geschockt an, doch er sagte nichts.

„Sasuke?“ sie sah ihn fragend an und legte ihm eine Hand auf die Brust. Doch er reagierte nicht auf sie. Seine Miene wirkte verschlossen. Er schob sie ein Stück von sich, stand auf und verließ ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen den Raum.

„Ich gehe ins Bett.“ erklang monoton seine Stimme.

„Sasuke?“ flüsterte Sakura verzweifelt. Sie sackte auf dem Sessel zusammen. Die anderen beobachteten diese Szene schweigend. Es trat eine bedrückende Stille im Raum ein.

„Hinata? Kann ich heute bei dir schlafen?“ Sakura sah ihre Freundin niedergeschlagen an.

„Natürlich.“ Die Blauhaarige lächelte sie aufmunternd an. Sakura und sie verließen schweigend das Wohnzimmer.

„Dann werd ich wohl heute bei Teme schlafen.“ Naruto fuhr sich seufzend durch die Haare. Nach und nach begaben sich auch die restlichen Teammitglieder ins Bett.

In den darauffolgenden Tagen herrschte im Haus der Agenten eine bedrückende Stimmung. Alle waren angespannt und warteten auf die Tage an denen Sakura und Hinata zu ihren Dates mit Akatsuki gehen würden.

Sakura war seit dem Abend sehr niedergeschlagen, sie hatte seitdem kaum ein Wort mit Sasuke geredet. Immer wieder blockte er ihre Versuche darüber zu reden ab. Er berührte sie nicht, er küsste sie nicht. Er zog sich komplett zurück und ließ niemanden an sich ran.



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Kommentare zu dieser Fanfic (35)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sweet_Sunny030490
2017-03-02T08:47:16+00:00 02.03.2017 09:47
Hey wann geht es denn weiter?
Von:  fanfictionlover9
2016-11-20T13:00:02+00:00 20.11.2016 14:00
bitte mach weiter ich möchte gerne wissen wie es weiter geht
Von:  Sunshinera
2016-05-01T17:58:21+00:00 01.05.2016 19:58
Super Kapitel.^^

Freu mich schon wenn es weiter geht.
Von:  Sakura-Jeanne
2016-04-07T10:23:35+00:00 07.04.2016 12:23
hammer kapitel

Ich hoffe das es sich bei sasu und saku wieder einrengt.

lg.sj

Von:  Scorbion1984
2016-04-04T06:58:26+00:00 04.04.2016 08:58
Da ist wohl schlechtes Wetter im Paradies der Paare ! Man kann ja die Eifersucht verstehen ,aber die Männer kennen doch den Auftrag der Frauen !
Antwort von:  -Michiyo-
05.04.2016 07:28
Danke für deinen Kommentar. Das ist das Dilemma, in welchem die Männer gerade stecken. Sie wissen das es notwendig ist, aber wenn sie dann in dieser Situation sind, dann merken Sie wie unangenehm es für sie ist. Ich hoffe ich konnte das darstellen :-)
Von:  Sunshinera
2016-04-01T19:50:55+00:00 01.04.2016 21:50
Oh man. Die 'peinliche' Situation zwischen Shikamaru und Ino. Einfach genial hab immer noch voll den Lachflash. Stell dir das mal bildlich vor. ^^ Ach ja Ino immer schön anklopfen bevor du ins Bad gehst und Shika lern endlich anzuschließen.
Genug von den beiden geredet/geschrieben.
Ehrlich tolles Kapitel hast du geschrieben.^^ Bin erst vor kurzem auf deine FF gestoßen und feier die richtig.^^ Mach bitte schnell weiter. (Wow was für ein noch NIE benutzter letzter Satz. Bin mal wieder kreativ heute^^)
lg. Sunshinera (alias Sunny)

Antwort von:  -Michiyo-
02.04.2016 12:54
Dankeschön fürs Lesen und abfeiern :D
Es freut mich das sie dir gefällt
Von:  Kiara_97
2013-07-25T20:42:31+00:00 25.07.2013 22:42
Ich finde deine Fanfic wirklich super :) ich hoffe du schreibst schnell weiter
Lg kiara
Von:  Sakura-Jeanne
2011-10-28T17:20:04+00:00 28.10.2011 19:20
deine ff ist der abselute hammer hoff fdas du weiter schreibst
Von:  Niua-chan
2011-04-10T14:33:57+00:00 10.04.2011 16:33
*sich kugelt*
jaa es ist ansteckend, und was lernen wir daraus: sage niemals nie
das nächste Kapitel verspricht echt spannend zu werden
ich freue mich schon darauf
knuddel dich
niua

Von:  Niua-chan
2011-04-10T14:02:19+00:00 10.04.2011 16:02
Sakura hat sich gut gehalten hey immerhin 2 Wochen
*lacht*
und was Sasuke angeht hat er bewiesen wie lange seine Versprechen halten^^
wirklich sehr reif
aber an Sakuras stelle würde ich meinen Mund auskochen
von Neji brauch ich gar nicht erst anfangen
ein klasse Kapitel
niua


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