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Mit Blindheit beschlagen

Oder: Hainekos Plan (HitsugayaxMatsumoto)
von

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Urlaubsideen

„Taichoooooooo!!“

Die Tür von Hitsugays Büro schlug auf.

Rangiku kam ins Zimmer gestürmt und setzte sich mit Schwung auf seinen, mit Papierkram beladenen Schreibtisch und schlug dabei die Beine übereinander.

Dass dabei die Blätter durchs halbe Zimmer segelten, kümmerte sie wie immer nicht wirklich. Hitsugaya schaute auf, schnaubte und beugte sich dann hektisch über den Schreibtisch, um einen Teil vorm Runterfallen zu bewahren, ehe er typisch genervt die Augen schloss und in gewohnter Manie „Matsumoto!!!“, knurrte.

Die Angesprochene blinzelte nur kurz verwundert und unschuldig und schaute zu, wie er aufstand und die Blätter aufsammelte, ehe sie sich dazu bewegte, selbst eins aufzuheben.

Kurz beobachtete sie das Dokument desinteressiert, wurde aber von ihrem Captain aus den Gedanken gerissen.

„Hatte dein Gefühlsausbruch einen bestimmten Grund?“, fragte er dann kühl, ehe er die Blätter wieder geordnet auf den Schreibtisch legte.

Ein leises „Gomene“, murmelnd und sich am Hinterkopf kratzend, überlegte sie dann kurz, was sie doch gleich wieder wollte.
 

Nein, es tat ihr nicht wirklich leid... Doch irgendwie schien er nicht einmal das zu checken. Ich sag ja, Blödmann.
 

„Achso!“, fiel Matsumoto dann wieder ein und sie stand auf, nur um sich dann grinsend auf die Sofakante zu setzen.

„Sag mal, was hältst du von Urlaub? Ich habe eben zufällig von Renji gehört-“

„Abarai-taicho...“, verbesserte Hitsugaya sie.

Matsumoto zog kurz einen Schmollmund.

„Auch gut... wie auch immer. Na ja, auf jeden Fall sprach er eben mit Kira darüber, dass der Alte-“

(Beim dem Wort war von Hitsugaya ein verächtliches Murren zu hören...)

„-allen Ernstes Urlaub genehmigt. Natürlich nicht allen Captain und Vize-Captain gleichzeitig, man weiß ja nie, was kommt. Aaaaaaaber man kann sich anscheinend einschreiben.“

Freudig grinste sie ihren Taicho an, als wäre dies nun die Mitteilung des Jahrhunderts.

Doch wie zu erwarten war, schaute dieser sie nur kühl und wenig interessiert an. „Und? Willst du Urlaub machen? Dann trag dich ein, ich brauch dich hier im Moment nicht.“
 

Bäm! Seht ihr, was ich meinte? Da war es wieder...
 

Rangiku blickte ihn mit etwas entgleisten Gesichtszügen an, ehe sie beleidigt dreinschaute und den Kopf schieflegte.

„Das meinte ich eigentlich nicht. Findest du nicht, dass du auch etwas Urlaub brauchen könntest? Es ist fast seit 10 Jahren relativ ruhig. Und für die paar Hollows... brauchen sie sicher keine 13. Captain!“

Auf die Worte seiner Fukutaicho hin seufzte Hitsugaya nur und setzte sich wieder auf seinen Schreibtischstuhl, stützte den Kopf auf die Hand.

„Zum Einen haben wir keine 13. Captain momentan, sondern nur elf, wenn man Abarai mitzählt. Und zum Anderen: Wer macht hier den Papierkram, wenn ich in Urlaub bin. Du?“
 

Böse Zungen behaupten, dass das doch sehr verächtlich klang. Und nicht nur das... Kapieren tat er auch nichts!
 

Matsumoto seufzte fast schon resigniert und senkte den Kopf. Dann schloss sie die Augen.

„Wenn man Ikkaku einrechnet, der definitiv Taicho-Level hat und bedenkt, dass wir im Notfall noch Hilfe von der Erde hätten, würde ein fehlender Captain definitiv auch nichts mehr reißen, weißt du?“

Dabei schaute sie ihn noch immer etwas schmollend an und stützte einen Arm auf die Rückenlehne des Sofas.

„Abgesehen davon ist da immernoch Tia...“

Der Captain weitete kurz die Augen, ehe er das Dokument vor ihm beiseite legte.

„Seit wann vertraust du bitte Harribel? Du hältst sie doch noch immer für einen Arrancar und hast sie als Shinigami nie akzeptiert.“

Matsumoto zog kurz eine Schnute, dann rieb sie sich den Nacken.

„Na ja, eigentlich ist ihre Seele ja gereinigt worden und nach Soul Society eingefahren... und sie hat sich in unserer Division als würdiger 3rd Seat bewiesen... also...“

Hitsugaya seufzte und lehnte sich mit verschränkten Armen in seinem Schreibtischstuhl zurück.

„Matsumoto. Spuck aus, was du vorhast. Du hältst mich von meiner Arbeit ab.“

Langsam stand Rangiku auf und ging wieder zum Schreibtisch, stützte sich dort mit einer Hand nach vorne hin ab.

Dass ihr Captain so einen wunderbaren Blick auf ihre übergroßen Brüste hatte und tatsächlich kurz rot wurde, belustigte sie und trieb ihr ein Lächeln ins Gesicht.

„Also?“, hakte Hitsugaya nochmal nach und bemühte sich nun, ihr in die Augen zu schauen.

„Was hältst du davon, wenn wir auf der Erde Urlaub machen? Entweder am Strand, oder wir gehen in irgendeinen Vergnügungspark. Wäre doch mal eine Abwechslung.“

Ihr plötzlicher Enthusiasmus wunderte Hitsugaya nicht mehr. Dennoch...

Sein Blick wurde ernst und er wirkte etwas genervt.

„Mit 'wir' meinst du 'wir beide', richtig?“

Er schloss kurz die Augen.

Matsumoto schaute kurz nachdenklich an die Decke. „Na ja, wenn wir's genehmigt bekommen, können wir auch irgendjemanden mitnehmen. Zum Beispiel Ikkaku und Yumichika.“

Sweatdroppend und seufzend schaute Hitsugaya seine Fukutaicho an.

„Hast du nicht grade eben noch gesagt, dass Madarame als Captain zähle und sozusagen an meiner Stelle hierbleiben könne? Abgesehen davon hasse ich Hitze. Ich glaube kaum, dass ich der Typ für einen Strandurlaub bin. Hatten wir das nicht schonmal?“

Sein Tonfall war abweisend und er wirkte kaum so, als würde dieses Gespräch irgendwo hin führen. Aber Rangikus Gesicht zeigte, dass sie so noch nicht aufgab.
 

„Dann eben nicht an den Strand! Wie wäre es mit kuscheligem Skiurlaub in den Bergen? Dann mieten wir uns eine Hütte. Und dann können wir auch zu zweit Urlaub machen!“

Allerdings zeigten seine definitiv entgleisten Gesichtszüge, dass das auch nicht unbedingt das war, was er sich vorstellte.

Genervt schloss er die Augen.

„Matsumoto...“, quetschte er nur zwischen den Zähnen hervor.

„Vergiss es! Geh zurück an die Arbeit oder nerv irgendjemanden. Ich hab dafür keine Zeit!“

Resigniert und mit beleidigt verschränkten Armen richtete die Fukutaicho sich auf.

„Du bist gemein...“
 

Und schon wieder. Der Kerl sollte dringend mal den Stock ausm Hintern nehmen, vielleicht wäre er dann nicht mehr so furchtbar steif! Dafür hätte ich ihn nur wieder treten können...
 

Dennoch gab Rangiku dann irgendwann auf und machte sich auf den Weg in ihr Zimmer.

Draußen war es bereits dunkel und sie schielte zum sternenklaren Nachthimmel.

„Was mach ich nur falsch?“, murmelte sie nachdenklich vor sich hin und betrat dann leise ihr Zimmer.

Ohne das Licht einzuschalten setzte sie sich ans Fensterbrett und starrte nach draußen.
 

Und da war wieder diese Melancholie, die mich in den Wahnsinn trieb.

Ohne mir zuzuhören saß sie einfach nur da und schaute nach draußen. Fast als wäre ich nicht da. Sie ignorierte mich erfolgreich. Stattdessen hing sie nur wieder in irgendwelchen Erinnerungen und murmelte ab und an etwas vor sich hin. Teilweise verstand selbst ich sie nicht... Und es machte mich traurig, ihr nicht aus dieser Misere helfen zu können. In meiner menschlichen Form hätte ich wohl die Ohren angelegt und mich irgendwo verkrochen.

Gin. Immer wieder nur Gin. Wie konnte man nur so in der Vergangenheit hängen? Er hatte sie alleine gelassen und war nie wirklich da gewesen und trotzdem hing sie diesem Kerl so sehr hinterher!

Und zu dem Zeitpunkt wurde mir langsam klar, dass es so nicht weitergehen konnte. Rangiku ging mehr an den Toten, als an den Lebenden.

Nur wenn es darauf ankam, war sie noch sie selbst. Wenn Hitsugaya sich aus irgendeinem unnötigen Grund in Gefahr gebracht hätte- dann wäre sie da gewesen und hätte ihn von dieser Absurdität abgebracht.

Und das, obwohl er immer so genervt von ihr war!

Grundloses Leiden und das Leben in der Vergangenheit sollte eigentlich nicht meine Rangiku sein... Und doch nahm es sie so mit. Und weil sie sich allein fühlte, fühlte ich mich ebenso allein.

Denn für sie war ich keine große Hilfe und was war sonst meine Aufgabe...?Nutzlos.

Das war der Abend, an dem ich einen Entschluss fasste... es fehlte nur der passende Augenblick, ihn auszuführen.

Doch konnte ich mich noch nicht auf die Hilfe von Hyourinmaru verlassen, denn immerhin hatte ich keine Möglichkeit ihn zu kontaktieren. Also plante ich, es eben auf eigene Faust zu erledigen.

Denn irgendetwas musste ich doch unternehmen, oder?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Zinv
2010-10-24T10:34:06+00:00 24.10.2010 12:34
Hainekos Kommentare sind am besten dabei xD


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