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Die Geister die wir riefen...

von

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Tyson stierte seufzend auf die karge Mahlzeit auf seinem Schoß die nur aus Obst bestand. Ein wenig angesäuert stupste er eine Beere an, die auf dem Palmenblatt leicht ins Wippen geriet. Er war absoluter Fleischliebhaber und das hier kam bestenfalls nur als Kuchenbelag in Frage, aber während ihrer jetzigen Situation durfte er wohl nicht wählerisch sein – zumal Kai sich auch nicht beklagte. Er würde sich nicht die Blöße geben und wie ein Kleinkind quengeln, während das eigentliche Kind in der Gruppe brav aufaß. Was das anging hatte er sich weiterentwickelt.

Allegro dagegen schwebte im siebten Himmel. Er hatte ihnen erklärt, dass es für Strommäuse sehr schwierig war, ihre Nahrung zu sammeln, da sie dabei öfters geschnappt wurden. Diese Pattsituation stellte sich Tyson wirklich nervenaufreibend vor. Entweder man suchte nicht nach Nahrung und verhungerte oder man drohte bei der Suche selbst als Essen zu enden. Es musste wirklich schwierig sein das Schlusslicht der Nahrungskette zu bilden.

Max lag alle Viere von sich gestreckt auf dem Boden. Es war so warm das er sich nur mit Mühe dazu durchringen konnte, etwas Nahrung zu sich zu nehmen. In den letzten Stunden war die drückende Schwüle immer schlimmer geworden. Die Luft schien so dick als könnte man mit einem Buttermesser hindurchgleiten. Erst auf Allegros drängen schlang Max einige Happen hinunter. Die kleine Strommaus dagegen aß die vorgelegten Beeren, als wäre es seine Henkersmahlzeit, dabei schmatze er: „Wir müssen uns ganz nah am Quellstrom befinden. Sobald wir aufgegessen haben, sollten wir weiter gehen.“

„Wie sieht der Quellstrom eigentlich aus?“, Max wischte sich über die Stirn und stierte auf den nassen Film den sein Schweiß auf seinen Fingerkuppen hinterließ. Was hätte er nicht alles für eine kalte Cola gegeben. In den USA hatten sein Vater und er sich gerne nach getaner Arbeit auf die Dachterrasse ihres Ladens gesetzt und im Hochsommer ein kühles Bier getrunken. Es war stets eine Wohltat gewesen, da die Klimaanlage ständig ausfiel und der anstrengende Tag so schöner abklang. Er konnte nicht verhindern dass er an die Beerdigung seiner Mutter denken musste.

„Hmm… das ist unterschiedlich.“, Allegro hob die mit Beerensaft bekleckerte Schnauze an. „Es können tiefe Erdspalten sein. Manchmal sieht man auch einige Menschenseelen darin.“

Die Gruppe setzte sich gerade auf.

„Du meinst Geister?“, auf Maxs Nacken sträubten sich die Härchen.

„Richtig.“, das Bit Beast schob sich eine ganze Beere ins Maul und tupfte sich mit einem abgerupften Kleeblatt das Schnäuzchen sauber. „Deshalb müssen wir schleunigst ein Bit Beast finden dass euch hilft. Mir würden die Seelen nichts antun, aber ihr werdet Probleme bekommen.“

„Wieso?“

„Ach wisst ihr“, druckste Allegro und schien sich unwohl in der Mäusehaut zu fühlen. „Manche Menschenseelen sind nach dem Ableben etwas… missgestimmt. Gerade jene die eines plötzlichen Todes gestorben sind, kommen nicht damit klar dass es vorbei ist. Die stellen den Lebenden dann gerne Stolpersteine in den Weg.“

„Inwiefern?“, wollte Tyson wissen.

„Je nachdem wie wütend und verzweifelt sie sind, können sie manchmal die Lebenden heimsuchen und ihnen die Energie aufsaugen.“

„Was soll das nützen?“

„Im Prinzip gar nichts. Es hält ihre Seele nur davon ab in der Menschenwelt zu verblassen. An ihrem eigentlichen Zustand ändert es aber nichts. Ihr tot ist unwiderruflich, aber manche klammern sich so vehement an das Diesseits, dass sie die Energie jedes Menschen anzapfen der ihren Weg kreuzt. Die Körper dieser Geister sind aber manchmal schon am Verrotten, es gibt also keine Möglichkeit mehr wie sie wieder ihr einstiges Leben zurück erhalten. Aber so sind Geister nun mal. Bedauernswerte verwirrte Geschöpfe. Sie können kaum noch richtig von falsch unterscheiden. Ein Jammer…“

Tyson blickte nachdenklich auf sein Essen herab.

„Bit Beast brauchen Gefäße um in die Menschenwelt zu gelangen und Menschen ihre Körper um dort zu existieren. Es besteht also fast kein Unterschied.“

„Im Grunde hast du Recht. Nur kann ein kaputtes Gefäß ersetzt werden. Ein Menschenkörper weniger.“, Allegro verschränkte die Arme vor der Brust und legte den Kopf schief. „Wir müssen schnellstens ein Bit Beat finden das stark genug ist, um euch vor den Attacken eines Geistes zu schützen. Mir würden sie keine Beachtung schenken, aber auf euch werden sie sich stürzen, wie Harpyien die ein Schaf reisen.“

Nüchtern schwieg die Gruppe. Da lag der Hund also begraben. Ihre eigenen Artgenossen tummelten sich am Quellstrom und fanden sie kein stärkeres Bit Beast, das die Geister abwehren konnte, würden sie nicht nachhause kommen.

„Müssen wir da hin?“, fragte Kai leise. Ihm schien nicht wohl dabei.

„Na na na!“, Tyson schielte grinsend zu ihm herab. „Keine Panik, Krümel. Ich pass auf dich auf.“

„Ich habe keine Angst!“, markierte der Kleine den starken Mann und wandte peinlich berührt das Gesicht von ihm ab. Er nuschelte: „Und du sollst mich auch nicht Krümel nennen.“

„Ja, ist klar.“, rollte Tyson mit den Augen. Max grinste vom Boden aus amüsiert. Als er das erste Mal diesen Spitznamen vernommen hatte, fragte er seinen Freund, wie er darauf gekommen war. Daraufhin hatte ihm Tyson davon erzählt, dass er Kai die klare Ansage gemacht hatte, dass er das Brot und der Kleine ein Krümel sei. Max musste lauthals losprusten, da die vertauschten Rollen doch der puren Ironie entsprachen.

„Warum gehen wir nicht zur Dame Solowéj?“

„Darüber brauchen wir gar nicht diskutieren.“

„Aber wir könnten doch bei ihr bleiben.“, schlug Kai hoffnungsvoll vor. „Ich bitte sie einfach darum, dass ihr auch im Haus wohnen dürft. Sie sagt bestimmt nicht Nein.“

Max und Tyson tauschten unruhige Blicke aus, bis Ersterer sprach:

„Das ist zwar nett gemeint aber wir können hier keinesfalls bleiben.“

Er setzte sich schwerfällig auf. Diese Hitze…

„Warum?“

„Weil dieser Ort nicht gut für uns ist.“, Maxs tiefblaue Augen schauten ihn bittend an. Es hatte etwas Einnehmendes an sich. „Und für dich ist dieser Ort schon zehnmal gefährlicher. Wir möchten wirklich dass du mitkommst, Kai. Kannst du nicht uns zuliebe deine Dame vergessen?“

Das konnte er wohl nicht, denn Kai schaute seufzend weg. Scheinbar ging Maxs freundliche Art aber auch an ihm nicht spurlos vorbei, deshalb pochte er nicht weiter auf seinen Wunsch.

„Du wirst es irgendwann verstehen.“, entschied Tyson ruhig und fuhr dem Kind aufmunternd über den dunklen Haarschopf. Er sah keinen Sinn darin sich mit dem Kleinen zu streiten. Wie sollte er dem Kind auch erklären, was um ihn herum vorging, wenn es bereits an seinen Erinnerungen an die wirkliche Welt scheiterte. Für ihn schien nichts weiter Absonderliches an seiner Umgebung zu sein und die Gefahren hier bestärkten ihn lediglich in den Aussagen, die ihm Dranzer in den Kopf gesetzt hatte.

„Ihr Älteren behandelt mich wie ein Baby. Das ist gemein.“, kam es betrübt.

„Das stimmt doch gar nicht.“, sagte Max sichtlich betroffen.

„Warum zählt dann meine Meinung nicht?“, klagte er.

„Weil dein Einfall keine Option ist. Vertrau uns einfach. Wir wissen was wir tun.“

„Mein Gott, diskutiert doch nicht mit ihm herum!“, blaffte Ray sie plötzlich an. „Wenn du unbedingt hier bleiben willst um zu verrecken, dann mach es doch Kai!“

„Was soll das?!“, zischte Max wütend.

Ray blinzelte irritiert und ihm wurde bewusst, dass alle ihn erbost anstarrten.

„Ich… Tut mir Leid. Das ist wohl die Hitze die mir aufs Gemüt schlägt.“, er zog seinen Kragen etwas weiter und merkte wie heiß ihm war. „Ich suche mal kurz nach einer Abkühlung.“

„Du solltest nicht alleine durch die Wälder pirschen.“

„Von uns allen bin ich derjenige der am besten alleine klar kommt! Also halt dich da raus, Max!“, er warf sein Essen angesäuert beiseite und verschwand hinter einem großen Farngestrüpp.

„Was soll denn diese Arschlochaktion?!“, rief Tyson ihm hinterher. Doch Ray war bereits außer Sichtweite und bis auf ein „Pah!“, hörte man nichts mehr.

„Was stimmt denn nicht mit ihm?“, wollte er wissen.

„Keine Ahnung. Er ist auch ziemlich wortkarg momentan.“

„Seit wann nimmt ihn ein wenig Hitze so mit?“, ratlos blickte die Gruppe in die Runde, bis Tyson zu Kai blickte. Der Kleine stierte auf sein Essen, allerdings mit einer solchen Enttäuschung, dass es einem den Hals zuschnürte. Unweigerlich musste er daran denken, wie er sich in seinem Alter nach einer solchen Abfuhr verhalten hätte. Wenn Hiro ihn gescholten hatte, ließ er sich erbarmungslos auf den Boden fallen, strampelte schreiend mit Händen und Füßen und beschuldigte ihn sein böser Stiefbruder zu sein. Er war auch nicht gerade zimperlich gewesen, was den Gebrauch von aufgeschnappten Schimpfwörter betraf, vor allem wenn – wie sein Bruder es stets entnervt bezeichnete – einen Furz quer sitzen hatte. Kai konnte man dagegen förmlich dabei zusehen, wie er sich stillschweigend in sein inneres Kämmerchen verkroch. Er war wirklich sehr introvertiert.

Allegro sprang an dem umgekippten Baumstamm hoch, auf dem er und das kleine Kind saßen. Auf zwei Beinen tippelte das Bit Beast näher heran und legte mit herabhängenden Ohren den Kopf schief, als er den Jungen beobachtete. Dann tätschelte er Kais Bein, was der sicherlich nur vage spüren konnte.

„Sei nicht traurig, mein Junge. Was immer Ray in Rage versetzt hat, es hat sicherlich nichts mit dir zutun.“

„Ich bin nicht traurig.“, log er.

„Doch, doch… Da kannst du dem guten Allegro nichts vormachen. Ich rieche das schon von weitem.“ Kai schaute auf die kleine Strommaus herab. „Und genauso rieche ich auch, dass Ray das keinesfalls ernst gemeint hat. Es wäre seine letzte Absicht dass du hier elendig zu Grunde gehst. Vertrau mir, ein Bit Beast kann man da nicht so leicht belügen.“

Insgeheim schickte Tyson ein Stoßgebet Richtung Himmel für die Strommaus. Er wusste nicht wie er mit Kai umgehen sollte, wenn der tatsächlich etwas wie Trauer empfand. Um darauf reagieren zu können, hätte ihr Freund ihnen wenigstens einmal die Gelegenheit dazu geben müssen, doch das funktionierte nicht, wenn man sich vor der Außenwelt abkapselte.

So wusste sich Tyson nicht anders zu helfen, als ihm vorsichtig einen Arm um die Schultern zu legen und ihn tröstend an sich zu drücken. Max starrte beide wie von Donner gerührt an. Wahrscheinlich fragte er sich, ob Tyson sich noch bewusst war, wen er da so vertraut in den Armen hielt und das dieser Zustand nur temporär war. Irgendwann wäre Kai doch hoffentlich wieder Erwachsen und dann würde er ihn umbringen.

„Jeder hat mal einen schlechten Tag. Sogar Ray.“, sagte Tyson ruhig, auch wenn er das Verhalten seines Freundes mehr als beunruhigend empfand. „Ich verspreche dir, eher gefriert die Hölle, als das wir dich hier zurücklassen.“

Kai lächelte schüchtern und als er den Kopf an seinen Brustkorb schmiegte, klappte Max die Kinnlade verdattert runter. Er starrte zu Allegro der nur mit den Achseln zuckte.

„Ich habe es dir gesagt…“

„Was meint er?“, kam Tysons Frage.

„Nichts, nichts!“, Max hob abwehrend die Hände und lachte verlegen. „Aber wie du gesagt hast, hier wird niemand zurückgelassen! Entweder alle oder keiner.“

„Um die Kurve kommst du damit eher holpernd.“, kommentierte Allegro sein Verhalten.

Max Braue zuckte genervt. So sehr er die Strommaus auch mochte, weshalb musste er nur so verdammt ehrlich sein.

„Ist das ein Insider? Ich steig da nämlich nicht so ganz hinterher.“, fragte Tyson argwöhnisch.

Noch bevor Max eine Ausrede zurechtlegen konnte, spitzte Allegro aber plötzlich die Ohren in höchster Alarmbereitschaft. Mit der Schnauze voraus witterte er angespannt in der Luft, dann sträubten sich seine Haare.

„Oh oh oh! Das ist gar nicht gut!“

Er hüpfte an Max hoch.

„Lasst alles stehen und liegen!“

Tyson fragte gar nicht weshalb und packte Kai am Oberarm, um ihm vom Baumstamm zu zerren.

„Vielleicht könnte uns dieses Bit Beast aber helfen!“, wandte Max ein. Er hatte Mühe sich mit seinem angeschwollenen Arm aufzustemmen, da half Tyson ihm ebenfalls hoch. Doch Allegro fuchtelte nur wild mit den Ärmchen.

„Um Himmels willen! Als würde Zeus euch helfen!“
 

*
 

Dragoon kratzte sich am Kinn und begutachtete den bröckelnden Erdspalt aus dessen Inneren die flüsternden Laute der Toten drangen. Er musste gestehen dass er doch einen Schrecken bekam, als er mit den Wurzeln von Yggdrasil sah, dass Kai vor kurzem direkt davor gestanden hatte. Um Haaresbreite wäre ein Ausgang aus der Irrlichterwelt entdeckt worden. Er beauftragte umgehend Draciel mit der Dichtung des Lecks, wollte sich aber auch ein Bild davon machen. Die letzten Tage kam es häufiger vor das diese Welt instabiler wurde. Dragoon konnte sich nicht erklären weshalb. Driger hätte eigentlich merken müssen das sich in sein Erdreich ein riesiges Loch zur Menschenwelt fraß. Seit Dranzer nicht da war ließ der alte Brummtiger wohl nach.

Verstimmt dachte Dragoon dass dieses Problem auch noch zu klären war.

Wohin war sein kleiner Phönix entflogen? Es ärgerte ihn dass sie erneut ein Hintertürchen gefunden hatte, um ihm zu entkommen, doch so war seine verschlagene Dienerin einfach. Er entsann sich den Kämpfen in der Beyarena, wo sie stets für eine Überraschung gut gewesen war. Dranzer machte einen Sieg über sie nie einfach…

Er schwelgte in Erinnerungen und seufzte.

Dann schielte er aus den Augenwinkel heraus zu Draciel. Dieses Bit Beast war da komplett anders. So wie man es hinführte ließ es sich treiben – wie ein Fluss der seinem Lauf folgt.

Zu jedem seiner Befehle sagte es „Ja“ und „Amen“. Symbolisch gesprochen.

Es sprach ja nie.

Draciel war durchaus dazu im Stande, nur als Schildkröten Bit Beast eben furchtbar langsam. Irgendwann hatte es sich gar nicht mehr die Mühe gemacht, mit Worten ihrem Denken Ausdruck zu verleihen und war gänzlich verstummt. Die anderen Uralten hatten es darum gebeten, doch einfach eine neue Gestalt auszuwählen, aber Dragon beschlich die Vermutung, dass dieser Zustand dem Wasser Bit Beast ganz Recht kam.

Draciel hielt nichts von Worten.

Er dachte an seine Diskussionen mit Dranzer und musste gestehen, dass es eintönig am Wurzelwerk wurde, wenn er niemanden zum Triezen besaß. Draciel und Driger beugten sich seinem Willen. Sein kleiner Phönix war dagegen aufmüpfig und gab ihm schnell Gelegenheit die Muskeln spielen zu lassen. Das musste die Energie der Jugend sein.

Dann war da noch ihr Duft der so langsam verklang. Nach funkelnden Federn, Sonnenstrahlen und Flammen. Manchmal hatte ihn diese Note so in Wallung versetzt dass er ihr herzhaft ins Fleisch biss. Einfach um noch den Klang ihres schmerzverzerrten Schrei zu hören. Dann wurde es richtig feurig am Wurzelwerk. Sie war dann immer so wütend geworden, vor allem wenn diese Übergriffe im Schlaf passierten – zimperliche Henne.

Als konnte er etwas für seine Instinkte…

Mit einem weiteren wehmütigen Seufzen trat er einen Stein in den Erdspalt.

Er stellte fest dass die zimperliche Henne ihm fehlte.

„Sieh zu das du den Spalt unter Wasser setzt, “ trug er Draciel mit einer gelangweilten Bewegung auf und wollte sich schon aus dem Staub machen. Doch das Bit Beast starrte ihn nur wortkarg an.

„Was? Die Menschenseelen? Dann steig eben runter und scheuch die Geister in einen anderen Teil des Wurzelwerks.“, er hob süffisant grinsend eine Braue. „Du kannst den Stollen aber auch einfach unter Wasser setzten und die Seelen wie die Ameisen ersaufen lassen. Tot sind sie doch ohnehin schon.“

Keine Regung. Er rollte mit den Augen.

„Mach was du willst. Am Ende des Tages ist der Stollen aber zu, Liebes.“

Es wehrte sich nicht einmal gegen den Kosenamen. Wie langweilig…

Verstimmt wandte sich Dragoon ab, als beide Bit Beast wie vom Donner gerührt den Kopf in dieselbe Richtung schwangen. Es braute sich Finsternis im Dschungel auf, das spürten sie wie eine drückende Schwüle im Sommer, die ein bevorstehendes Gewitter ankündigte.

„Wunderbar! “ zischte Dragoon entnervt. „Erst schnappt Dranzer über, dann ihre klammernde Glucke von Schwester und jetzt noch Zeus. Kann ein Drache nicht einfach seiner Rache frönen, ohne dass sein Menschenkind ständig angegriffen wird!“
 

*
 

Ray klatschte sich das kalte Wasser ins Gesicht. Es rann ihm seinen Hals hinab in die Unterseite seines Kragens und hinterließ feuchte Spuren. Mit geschlossenen Lidern hob er den Kopf zum Himmel und atmete ruhig aus.
 

„Alleine würde ich viel schneller vorankommen!“
 

Er schüttelte sich. Das kam nicht in Frage!

Aber ganz von der Hand zu weisen war dieser Vorwurf nicht. Tyson und Max waren verletzt. Im Klettern waren sie ohnehin nicht so bewandert wie er, was einen Aufstieg an den Hängen des Talkessels schwierig gestaltete. Ray selbst hätte darin kein Problem gesehen, doch musste er sich seinen Freunden zuliebe zurückhalten.

Das hatte man davon wenn man mit Stadtmenschen in der Wildnis festsaß.

Und jetzt kam auch noch Kai dazu, der in seiner kindlichen Form einen Sonderstatuts genoss und ständig mit Samthandschuhen angefasst werden musste. Tyson behandelte ihn wie eine Porzellanpuppe, dabei waren die beiden doch sonst nicht sonderlich höflich miteinander umgegangen – und Max sprang jetzt auch auf den Zug auf. Da schien es fast, als wolle eine höhere Gottheit Ray dafür strafen, dass er nicht gehandicapt war.

Er biss sich auf die Unterlippe und unterdrückte diesen Gedanken.

Woher kam dieser Egoismus?

So war er doch nicht!

Ray blickte etwas verloren in das plätscherten Gewässer. Sein jugendliches Abbild starrte ihm ernst entgegen und erzitterte zu den Bewegungen der Stromschnellen. Etwas seltsam empfand er die beiden hellgelben Blätter, die ihm starr in seinen Nacken zu blicken schienen, bis ihm schlagartig bewusst wurde, dass hinter ihm eine hünenhafte braungebrannte Gestalt stand. Ray fuhr so ungeschickt um, dass er sich mit der Rechten abstützen musste, auch wenn sie dadurch im Wasser landete. Er versuchte die Balance zu halten, um nicht in den Bach zu stürzten, gleichzeitig starrte er voller Misstrauen auf den Mann der sich vor ihm erhob. Er war mit seiner Umgebung geradezu verschmolzen.

Irritiert blickte Ray den Hünen vor sich an.

Der lehnte mit verschränkten Armen nur an einem Baum und legte den Kopf etwas schief.

Um seinen Mund lag ein stählerner Zug, bis er ihn zu einem schiefen Grinsen verzog, der die langen Eckzähne entblößte. Mit dem hellweißen Tigerfell um den Schultern brauchte Ray nicht lange zu überlegen, weshalb ihn dieser Mann an ein Raubtier erinnerte.

Wachsam richtete er sich auf.

„Tiefe Kratzspuren im Gesicht, weißes Tigerfell, exotisches Aussehen… Ich nehme an du bist Driger in menschlicher Form?“, sprach er trocken.

„Wie aufmerksam, junger Streuner.“, die goldgelben Augen blickten sich beiläufig um. „Soweit vom Rudel entfernt? Ist dir noch nicht zu Ohren gekommen, dass man sich in der Irrlichterwelt vor Bit Beast in Acht nehmen sollte?“

„Ich komme schon klar.“

„Natürlich tust du das. Du als ausgebildeter Zen-Meister besitzt wohl die besten Kenntnisse um in der Wildnis zu überleben.“, höhnte er.

„Was willst du Driger?“, fauchte Ray ihn an.

„Ich bin nur etwas verwundert.“, zuckte der gelangweilt mit den Achseln. „Zweifelsohne scheinen dir deine Freunde ein Klotz am Bein zu sein. Dennoch hockst du bei ihnen und lässt dich zum Laufburschen degradieren.“

„Laufbursche? Davon merke ich nichts.“

„Jetzt noch nicht… Aber wie sieht es in der Zukunft aus? Zwei deiner Freunde sind verletzt, während der andere zurückgeblieben ist. Die Drecksarbeit wirst dann wohl du machen.“

„Kai ist nicht zurückgeblieben.“

„Nenn es wie du willst. Du wärst aus diesem Talkessel längst heraus, hockst aber hier fest, weil du nicht das Rückgrat hast die nötigen Konsequenzen aus der Situation zu ziehen.“

„So etwas macht man nicht unter Freunden!“, klagte Ray ihn an. „Davon verstehst du nur nichts, weil du deinen ehemaligen Partner lieber in deine verdammte Welt entführst!“

„Gib nicht mir die Schuld an deinem sentimentalen Quatsch.“, sprach Driger gebieterisch. „Ich habe dich in diese Welt entführt, damit du wieder zu dir selbst findest. Der Ray den ich kannte, hatte keine Scheu davor, seinen Freunden die Zähne zu zeigen, wenn es darauf ankam.“

„Wann soll das gewesen sein?“

„So vergesslich?“, lächelte Driger mit seinen raubtierhaften Zügen. „Die dritte Weltmeisterschaft? Hattest du da deine Gruppe damals nicht verlassen, weil du unbedingt Weltmeister werden wolltest?“

„Das ist doch wohl kaum ein Vergleich…“, er dachte kurz nach und fügte noch hinzu. „Und ich war nicht der Einzige der das Team gewechselt hat, also warum pickst du darauf herum?“

„Zugegeben, die Situationen sind vielleicht anders, aber das Grundprinzip doch ähnlich. Du steckst fest und drohst mit deinen Freunden unterzugehen. Damals warst du nicht überzeugt dass du an Tysons Seite eine Chance auf den Weltmeistertitel erhalten würdest. Nun weißt du nicht ob du es mit dieser Gruppe nachhause schaffst.“, Driger schob einen Finger unter sein Kinn und ein geradezu fragender Ausdruck trat auf sein Gesicht. „Merkwürdig. Ich hatte wirklich angenommen, dass du gerade um deiner Mariah Willen zurück willst.“

Dann tat er den Gedanken mit einem Schulterzucken ab.

„Aber gut, mir soll es Recht sein. Wenn du hier bleibst habe ich ja was ich wollte.“

„Ich will nicht hierbleiben!“, herrschte Ray ihn an.

„Dann hier ein kleiner Rat unter früheren Partnern.“, Driger hob mahnend den Finger. „Ich werde es dir nicht einfach machen von hier zu verschwinden. Da solltest du dir Gedanken machen wie viel Ballast du mit dir herumträgst, Streuner.“

„Ich habe deine Spielchen satt! Lass uns nachhause!“, rief er wütend aus. Doch das Bit Beast verschwand in den umliegenden Büschen und als Ray ihm hinterher sprintete, war es vom Erdboden verschluckt worden.
 

*
 

Kenny hatte geglaubt einen nach Vanille duftenden Engel vor sich zu haben, als da plötzlich diese hinreißend Frau an seiner Haustür klopfte. Sie war nicht besonders groß und besaß wohl ausländische Wurzeln, denn mit dem blonden Haar fiel sie komplett aus dem asiatischen Raster. Und Himmel, was hatte sie für eine reine Haut und diese dichten Wimpern!

Als bekennender Nerd verbrachte er den Großteil seines Lebens vor dem Monitor seines Rechners, sowohl beruflich als auch privat. Hätte Tyson ihn nicht manchmal mit Biegen und Brechen aus seinem Schneckenhaus geholt, wäre er die letzten Jahre noch seltener unter die Leute gekommen. Dennoch änderte es nichts daran, dass er schlecht mit Frauen sprechen konnte.

Hiromi war da zunächst die große Ausnahme gewesen - jedenfalls bis ihr Brüste wuchsen. Damit war ihm nämlich vor Augen geführt worden, dass auch ihre Jugendfreundin aus den zarten Kinderschuhen herauskam und sie gegen hochhackige Pumps austauschte. Die ganze Welt war im Wandel. Er hatte sich wirklich geohrfeigt, dass er nicht die Weichen für eine spätere Beziehung früher bei ihr gelegt hatte. Stattdessen stellte sie der Gruppe irgendwann ihren Freund vor und das gerade in der Phase seines Lebens, als er begann etwas weiter über den Monitorrand zu spähen und sie doch als recht attraktiv zu empfinden. Als sie sich dann nach einem riesigen Knall von ihrem Freund trennte, hatte er gehofft sich bei ihr einschmeicheln zu können, indem er ihr zuhörte und zur Seite stand, stattdessen verschwendete die resolute Japanerin keine Sekunde mit Liebeskummer, sondern packte ihre Koffer und verschwand in die USA als Au Pair Mädchen. Sie pflegten noch alle ein freundschaftliches Verhältnis zu Hillary – aber eben in der Friendzone.

Er besaß kein Glück mit dem anderen Geschlecht…

Nach den letzten Stunden hätte er wirklich geglaubt, dass eine höhere Macht sich endlich seiner erbarmte, doch entpuppte sich die Schönheit vor ihm als Hitoshis Verlobte. Ihn wurmte das die Männer im Haus Kinomiya wohl mit einer hinreißenden Frau nach der anderen trumpften. Tysons Liebschaften waren auch nicht gerade von schlechten Eltern gewesen und Kenny hatte seinen Freund mehr als einmal dafür getadelt, wenn er nicht treu blieb – insgeheim beneidete er ihn aber. Nerds wie er waren einfach keine Frauenmagneten.

Das war unfair und an diesem Tag konnte er diese Art von Ungerechtigkeit einfach nicht verkraften. Als wäre er heute nicht genug gestraft worden!

Nach den vorangegangenen Erlebnissen wäre er am liebsten unter seine Decke gekrochen und sehnte sich seine unkomplizierte Dizzy herbei. Im Anwesen der Kinomiyas hatte er nach seinem Laptop gesucht, doch er vermutete – wo immer die Gruppe sich momentan herumtrieb – dass sein liebes Bit Beast noch im Kofferraum von Tysons Wagen lag. Als dann auch noch sein Jugendschwarm heute Abend unter die Räder geraten war, hatte er sich gleich neben der Unfallstelle erbrochen. Er war gewohnt das die Frauen für die er schwärmte aus seinem Leben traten… aber weshalb gleich so?!

Kenny war Hiro wirklich keine Hilfe gewesen, denn zwischen einem Schwall Kotze brachte er lediglich ein ekelerregendes Kauderwelsch als dessen Verteidigung vor. Irgendwann war dem Inspektor der Kragen geplatzt und er ließ die Unfallstelle komplett räumen. Kenny brachte man mit einem Streifenwagen zum Revier, wo er seine Aussage machte. Verschämt musste er daran denken, was für einen eingeschüchterten Eindruck er wohl auf die Polizisten gemacht haben musste. Seiner Bitte, Hiro noch einmal sehen zu dürfen, wurde eine derbe Abfuhr erteilt und er nahm sich das nächste Taxi nachhause. Er hatte gerade noch geduscht und einen Tee mit Beruhigungstropfen seiner Mutter aufgesetzt, da hämmerte auch schon Hitoshis besagter Vanilleengel an die Tür und spazierte unaufgefordert in die Wohnung. Ihr hübsches Gesicht täuschte zunächst darüber hinweg, dass sie nicht auf den Mund gefallen war, denn sie quetschte ihn übler aus, als sämtliche Polizisten auf dem Revier.

Zu seiner Überraschung interessierte sie nicht nur der Unfall von Ming-Ming – den ließ sie sogar immer weiter in den Hintergrund rutschten – stattdessen konzentrierte sie sich mehr darauf, was aus den restlichen Bladebreakers geworden war.

Er wiederholte eigentlich nur, was er bereits Hiro berichtet hatte.

„Wo wart ihr etwas Essen?“

Er nannte ihr das Restaurant.

„Habt ihr viel getrunken?“

Er hob hilflos die Hände und antwortete selbst zu tief ins Glas geschaut zu haben, um das noch beurteilen zu können.

„Wann hat dich Tyson nachhause gebracht?“

Er betonte nochmal dass er betrunken gewesen war und nur noch wenig wusste.

„Welches Kennzeichen hat er und wie sieht sein Wagen aus?“

Er nannte ihr die Daten.

„Hat Tyson versucht dich am nächsten Morgen zu erreichen?“

Er bejahte.

„Wie oft?“

Er gab an das es um die sieben Mal war.

„Wann kam der letzte Anruf?“

Er musste stutzen, da er dies noch nicht überprüft hatte, zückte sein Handy und erklärte ihr, dass die letzte Nachricht, gestern um zehn Uhr morgens eingegangen war.

„Warum hast du nicht zurückgerufen? Es hätte ein Notfall sein können!“

Er blickte schuldbewusst auf seine Hände und wiederholte er sei betrunken, verkatert und nur am Kotzen gewesen. Es kam ihm vor als sei er der spanischen Inquisition in die Hände gefallen. Natürlich sorgte er sich um seine Freunde, doch die Vorwürfe die sie ihm an den Kopf warf, hatte er auch von Hitoshi zu hören bekommen. Waren alle so erpicht darauf, einen Sündenbock zu finden, dass die Hexenjagd jetzt auf ihn eröffnet war?

Mit kratziger Stimme bot er ihr erst einmal ein Getränk an, doch sie lehnte ab.

„Dafür werden wir keine Zeit haben. Ich brauche jemanden der mir bei den Recherchen hilft und hatte eigentlich auf deine Hilfe gebaut.“

Kenny verschluckte sich beinahe an seinem Tee.

„Bitte was?“

„Du willst doch wohl genauso erfahren was mit deinen Freunden passiert ist wie Hitoshi, oder nicht?“, sie taxierte ihn scharf. Ein „Nein“ war hier definitiv keine Option mehr und das obwohl es ihm wirklich dreckig ging. Sein Magen rebellierte noch immer wenn er an Ming-Mings Ableben dachte und der Kater von Freitagnacht tat sein Übriges. Unweigerlich fragte er sich, ob Hiro ihr erzählt hatte, was er ihm zu Anfang ihrer gemeinsamen Suche für Vorwürfe gemacht hatte. Es war Kenny gewesen, der Hitoshi sagte, dass er sich kaum um seine Familie scherte. Nun schienen ihm die Rollen vertauscht. Das konnte er doch nicht auf sich sitzen lassen…

„Natürlich will ich das. Ich glaube immerhin genauso wenig das Tyson seinem Großvater etwas antun würde wie Hiro! Außerdem will ich wissen was mit Kai und seiner Schwester nach dem Brand passiert ist.“

Er konnte sich nur vage an das Mädchen als Säugling erinnern. Die Bilder im Fernsehen ließen erahnen, dass es sich beim Hiwatari Anwesen nicht um einen leichten Herdbrand gehandelt hatte. Das Gebäude war lichterloh in Flammen gestanden. Er konnte sich außerdem keinen Reim daraus machen, inwieweit Ray und Max in die Sache verstrickt waren. Er machte sich ernsthafte Sorgen und fand es befremdlich, dass keiner seiner Freunde an sein Handy ging. Hana Amori nickte zufrieden und dachte nach.

„In welchen Hotels waren eigentlich Max und Ray untergebracht?“

„Oh warte, darüber hatten wir beim Abendessen gesprochen.“, Kenny rieb sich über die Augen und ließ die Zahnräder in seinem Kopf anfahren. „Das war das Peninsula Tokyo wenn ich mich recht erinnere.“

„Meinst du das nur oder weißt du es?“, drängte sie.

„Ich bin sicher!“, gab Kenny etwas angesäuert zurück. Er wusste noch wie Max seine Aussicht auf den Hibiya Park von seinem Zimmer aus angepriesen hatte.

„Ihr ward dort also noch nicht?“

„Zuerst kam Hiro zu mir. Danach wollte er zum Krankenhaus. Dort herrschte aber ein absolutes Chaos wegen dem Angriff auf das Personal. Niemand wollte uns dort weiterhelfen. Das Hotel von den beiden wäre dann unsere nächste Anlaufstelle gewesen, wenn dieser Inspektor nicht Hiro darüber informiert hätte, dass in Kürze eine Hausdurchsuchung im Dojo stattfinden würde. Gleich nachdem er aufgelegt hatte, ist Hiro mit hundertachtzig Sachen wieder zurück nach Hause gefahren. Wir sind gar nicht mehr bis zum Hotel gekommen…“, antwortete Kenny und hob hilflos die Arme.

„Wärst du doch nur ins Hotel gefahren.“, dachte Hana bekümmert. Es hätte Hitoshi den Vorfall mit Ming-Ming erspart. Doch es half nicht über verschüttete Milch zu jammern. Das Kind lag nun im Brunnen und sie hatte ihm versprochen sich um Takao zu kümmern.

„Zieh dich um. Wir gehen ins Pensula Tokyo.“

„Was wollen wir da?“

„Eventuell sind Max und Ray dort. Nun komm schon!“

„Aber glaubst du die Polizei hat nicht auch daran gedacht?“

„Das kommt darauf an… Habt ihr ihnen gesagt in welchem Hotel die beiden eingecheckt haben?“

„Nein.“, gestand Kenny. „Hitoshi wollte erst alleine mit ihnen reden. Aber die Polizei hat doch bestimmt Mittel und Wege um das herauszu-…“

„Überschätz die Leute im Revier mal nicht.“, fiel sie ihm ins Wort. „Das sind in der Regel ganz schön arme Schweine, die kaum mit ihrer Arbeit in dieser Großstadt vorankommen. In den letzten Jahren sind denen auch ziemlich viele Mittel gestrichen worden, weswegen es an Beamten mangelt. Polizisten sind gerade deshalb um jeden Wink aus der Bevölkerung dankbar, weil es ihnen sehr viel Aufwand erspart. Das wird Hiro auch geahnt haben, deshalb wollte er zuerst zum Hotel, um sich einen Vorteil zu verschaffen, falls Ray und Max dort sind und Tyson nicht. Warum denkst du hat er das Hotel dem Inspektor wohl nicht genannt?“

Das ergab durchaus Sinn, doch Kenny war trotzdem mulmig zumute. Seiner Meinung nach mischten sie sich damit in laufende Ermittlungen ein und er befürchtete dabei von der Polizei aufgegriffen zu werden. Anscheinend las Hana Amori seine Gedanken. Sie schenkte ihm ein so bezauberndes Lächeln, das ihm die Knie weich wurden, setzte sich zu ihm auf die Couch und legte ihre manikürten Finger auf seinen Oberschenkel:

„Ich könnte wirklich einen starken Mann an meiner Seite gebrauchen. Außerdem…“, sie klimperte mit den dichten Wimpern und er spürte förmlich wie er zu einer Wachslache zerfloss. „… meinte Hiro du seist ein absolutes Computergenie. Ich bin zuversichtlich das ein Mann mit deinen Qualitäten mir weiterhelfen kann.“
 

ENDE Kapitel 23
 

Ich bin wirklich in den letzten Wochen erstaunt gewesen von so vielen altbekannten Usern wieder zu hören. Gerade Minerva, bloodydream und Zion - ihr ward ja von Anfang an dabei. Daher ein dickes Dankeschön an euch. ^^

Ich habe nicht vor euch nochmal so lange warten zu lassen. Jetzt wird die Geschichte zu Ende gebracht ^_~

Auch ein Danke an die neuen Gesichter. Ich meinte wirklich dieses Genre gelte als ausgestorben, weil die Aktivitäten im Beyblade Bereich gleich Null sind. Andere posten zwar noch Geschichten aber erhalten gar kein Feedback mehr. Daher weiß ich die Kommentare wirklich zu schätzen und sehe sie nicht als Selbstverständlichkeit an.
 

In diesem Kapitel kam der Szenenwechsel etwas häufiger. Das liegt daran dass der Kessel hochkochen soll. Es gibt ja noch einige Handlungsstränge die erzählt werden wollen: Dranzers Ei, der Inspektor in der Menschenwelt, Kenny und Hana, die Uralten - und die Jungs müssen nachhause bevor der einundreißigste Oktober vorbei ist.

Ich hoffe ihr hattet dennoch Lesespaß, obwohl die Übergänge sehr schnell folgten. Einen schönen Sonntag noch!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Minerva_Noctua
2015-10-12T07:57:01+00:00 12.10.2015 09:57
Hallo!

Ich hab mich gefreut wie ein Schnitzel, als ich das neue Kapitel gesehen habe!
Ich fand die häufigen Szenenwechsel sogar ganz angenehm. Okay, nach den vorherigen Update-Zeiten hat es auch besonders weh getan, wenn man nicht von allen was gehört hat. Du hörst ja immer an so spannenden Stellen auf:)
Mir hat das Kapitel sehr gefallen. Alles war perfekt beschrieben und die Handlung scheint regelrecht zum Sprung anzusetzen.
Soweit ich mich entsinne, könnte es sein, dass Mariah doch im Hotel mit Kind und Opa ist.
Oooh, ich bin so gespannt!
Driger ist echt katzenhaft. Der plant irgendeine Gemeinheit bzw. der Plan befindet sich in der Ausführung.
Dragoon ist auch so fürchterlich bösartig. Ich hoffe Dranzer beißt ihm den Kopf ab. Nicht, dass sie sooo viel besser ist, aber trotzdem wäre es mir lieb, wenn sie das täte.
Gut, ich bin gespannt wie ein Bogen aufs nächste Kapitel und freue mich, dass du so schnell mit diesem Kapitel gewesen bist:D

Liebe Grüße,

Minerva
Von:  Akikou_Tsukishima
2015-10-11T12:31:43+00:00 11.10.2015 14:31
So jetzt ist Ray also auch auf driger gestoßen.

So böse ist driger gar nicht

Nur dass er Ray scheiße einredet gefällt mir nicht...

Ich hoffe die böse macht die von Ray Besitz ergriffen hat kommt nicht noch gänzlich zum Vorschein

Und der arme Kenny der hat wohl wirklich gar kein Glück bei Frauen XD


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