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Ichigo ya ringo

イチゴやリンゴ
von

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Übelkeit

Kapitel zwei: Übelkeit
 

Wie eigentlich jeden Morgen um diese Uhrzeit kniete ich vor der Toilette in unserem Badezimmer.

Wie eigentlich jeden Morgen um diese Uhrzeit hing ich kotzend über der Kloschüssel.

Und wie eigentlich jeden Morgen um diese Uhrzeit war mir schlecht bis zum abwinken. Und das ging jetzt schon seit drei Wochen so. Light hat zum Glück noch nichts bemerkt, da er um diese Uhrzeit noch schlief und wusste, dass ich meist um diese Zeit schon putzmunter war.

Ich wusste, warum das so war, wusste, warum mein Körper verrücktspielte, doch es durfte einfach nicht sein!

Es durfte es einfach nicht!

Ich atmete tief ein und erhob mich auf wackeligen Knien.

Schweratmend blieb ich einige Sekunden stehen, damit der Schwindel, der mich befiehl, abnahm. Als sich meine Sicht nach einigen Sekunden dann klärte, wagte ich es, nach vorne zu gehen.

Doch dies war ein mächtiger Fehler.

Denn kaum ging ich einige Schritte, wurde alles schwarz um mich herum und ich stürzte schmerzhaft zu Boden.
 

Das nächste, was ich spürte, war ein weicher Untergrund auf dem ich lag.

Er war weich und warm, fast so wie mein Bett...

Nein halt, das WAR mein Bett!

Hastig schlug ich die Augen auf und setzte mich ebenso schnell auf, was ich allerdings bereute, da mir schon wieder furchtbar schwindelig wurde.

Stöhnend sank ich in die Kissen zurück, legte mir eine Hand auf die Stirn.

Ich spürte, dass sie heiß war.

„Ryuzaki?“

hörte ich eine Stimme fragen. Sie kam mir vertraut vor.

„Light- kun?“

krächzte ich, war überrascht von der Heiserkeit meiner Stimme.

Ich spürte, wie er näher kam, sich vorsichtig auf die Bettkante setzte und meine Hand von meiner überhitzten Stirn nahm. Ich grummelte, doch schon im gleichen Moment bekam ich einen nassen kühlen Lappen auf die Stirn gelegt.

„Du hast mir ganz schöne Sorgen gemacht... Ich hab dich bewusstlos im Bad gefunden... Du hattest richtig geglüht!“

erklärte er mir, und jetzt viel es mir wieder ein.

Die Übelkeit, der Zusammenbruch.

Ich stöhnte gequält auf, atmete tief ein.

„Ganz ruhig, der Arzt meinte, du hast dich nur schlimm erkältet, dass ginge mit Medikamenten und viel Bettruhe wieder...“

Er lächelte mich an.

Er hatte einen Arzt geholt? Das hatte ich gar nicht mitbekommen!

„Light- kun, wie lange war ich... bewusstlos...?“

fragte ich leise, spürte seine Hand an meiner. Ich nahm sie einfach.

Ich hörte wie er leicht seufzte und sah wie sich sein Gesicht etwas verdüsterte.

„Drei Tage... Du warst drei Tage bewusstlos...“

murmelte er, drückte meine Hand fester. Ich ignorierte den Schmerz.

Drei Tage!?

Ich hatte drei wertvolle Tage, und somit drei Tage voller Kuchen verpasst!?

Mir war zum heulen zu mute.

„Verzeih, wenn ich dir Sorgen gemacht habe... das lag nicht in meinem bestreben...“

Ich lächelte ihn an. Er wiederrum strich mit seinem Daumen über meinen Handrücken, beugte sich herab und gab mir einen Kuss.

„Schon okay... Hauptsache du bist wieder wach...“

meinte er nur, allerdings in einem so sanften Ton, dass ich erstens eine Gänsehaut bekam und zweitens noch röter wurde.

„Ryuzaki, alles okay? Ist das Fieber wieder gestiegen?“

rief Light erschrocken und wollte schon aufstehen um das Fieberthermometer zu holen.

Doch dazu hätte er mich loslassen müssen, und dass ließ ich nicht zu, sodass er mit einem Ruck stehen blieb. Verdutzt sah er mich an.

„Ryuza-!“

„Ist alles okay... Ich glaube nicht, dass das Fieber gestiegen ist, es fühlt sich nicht so an...“

beruhigte ich ihn, wenngleich ich wusste, dass er es nicht war. Trotzallem setzte er sich wieder auf die Bettkante und strich mir durch die Haare, woraufhin ich die Augen schloss und leise schnurrte.

Ja ich schnurrte.

Wie eine Katze, aber das stört niemanden.

Light findet das sogar unglaublich niedlich Ich bin seine eigene Katze, sein Neko. Deshalb haben wir auch keine eigene, die würde nur eifersüchtig werden. Außerdem müsste ich dann unnötig Geld für sie ausgeben. Nicht, dass ich arm wäre oder so, ganz im Gegenteil. Aber ich habe keine Lust auf Spielzeug, über welches ich stolpern könnte, oder auf Kratzer und andere Verletzungen, die mir eine Katze geben könnte, wenn sie sich aufführen würde, wenn sie ihre Tage hätte.

Was Katzen ja nicht bekommen können, aber manchmal führen sie sich ebenso auf, egal ob männlich oder weiblich.

Light begann nun, mich hinter den Ohren zu kraulen, nur, weil ich gerade etwas geschnurrt hatte. Ich würde es nicht noch einmal tun. Jedenfalls nicht jetzt.

„Light-kun~~“

hauchte ich, schloss genießend die Augen.

Ich konnte es momentan durch meine geschlossenen Augen nicht sehen, doch ich wusste, Light lächelte.

Nur für mich!

„Ich denke, du solltest dich ausruhen... Deine Gesichtsfarbe wechselt alle fünf Sekunden wie ein Stimmungsring!“

meinte er und entzog mir seine perfekte weiche Haut.

Ich seufzte leise, ehe ich nickte, was sich erneut als Fehler herausstellte, da ich dadurch noch stärkere Kopfschmerzen bekam. Stöhnend griff ich mir an die Stirn. Auch, wenn meine Augen geschlossen waren, so drehte sich dennoch alles hinter meinen Liedern.

„Ryuzaki?“

hörte ich von weit weg Lights Stimme, ehe die Dunkelheit auch von meinem Bewusstsein Besitz ergriff.

„Ryuzaki!“

war das letzte, was ich hörte, ehe ich erneut bewusstlos wurde.



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