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La Vida

von

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Problems

Suigetsu lag auf der Terrasse und genoss die Sonne. In den letzten vier Jahren wurde Suigetsu zu einem guten Ninja, selbst Zabuza war über die Fortschritte beeindruckt. Das Suika no Jutsu beherrscht der Weißhaarige nun perfekt und auch im Schwertkampf hatte er sich sehr gebessert. Der nun elfjährige gähnte herzhaft und streckte sich ausgiebig. Danach verschränkte er die Arme hinterm Kopf, schloss dabei die Augen.

„Hey Schneewittchen. Lange genug geschlafen.“

Der Houzuki öffnete seine Augen und warf seinem großen Bruder einen bösen Blick zu. Er setzte sich auf, blickte dabei weiterhin seinen Bruder an.

„Wen nennst du hier Schneewittchen?“

Mangetsu grinste und reichte dem Jüngeren seine Hand, welche er entgegen nahm. Suigetsu stand nun vor seinem Bruder und sah ihn fragend an. Der Ältere übereichte Suigetsu ein Schwert, das er verwirrt musterte.

„Das ist doch das Schwert das du von Dad bekommen hast.“

„Ich brauch es nicht mehr. Du kannst es haben wenn du willst.“

Suigetsu nahm das Schwert und zog es aus der Schwertscheide hinaus. In der Klinge sah er sein Gesicht, ehe er es zurück in die Scheide schob.

„Danke Mangetsu.“

„Kein Problem. Wie läuft das Training mit Zabuza?“

Suigetsu seufzte und schnallte sich sein neues Schwert auf den Rücken.

„Er bringt mir nichts neues mehr bei. Das Training ist total langweilig geworden!“

„Irgendwann wirst du ihm dankbar sein. Ich muss jetzt zu einer Mission.“

Mangetsu wuschelte seinem kleinen Bruder durch die Haare und ging dann. Kurz seufzte Suigetsu, ehe auch er irgendwann das Haus verließ.
 

„Hey Souta!“

Suigetsu rannte die Straße entlang und lief dann neben Souta, welcher ihn jedoch keines Blickes würdigte.

„Lass mich in Ruhe.“

Zischte der Schwarzhaarige und ging weiter seines Weges, gefolgt von Suigetsu. Dieser grinste breit und schob die Hände in die Taschen.

„Wollen wir trainieren?“

„Du sollst verschwinden.“

Erst jetzt schielte Souta zu dem Houzuki, blickte einen Moment später jedoch wieder nach vorne. Suigetsu legte den Kopf schief und sah ihn verwirrt an. Was hatte er bloß? Er war sonst nicht so gereizt.“

„Probleme mit deinen Eltern?“

„Zieheltern.“

Korrigierte der Schwarzhaarige seinen besten Freund sofort und beschleunigte seine Schritte. Suigetsu blieb stehen und sah ihm nach, drehte sich um und ging Kisho suchen. Vielleicht wusste er mehr.
 

Kisho lag auf einer Wiese mit einem Grashalm im Mund und schlief. Er hatte seinen Kopf auf seine verschränkten Arme gelegt und genoss die Sonne. Langsam endete der Herbst, die Tage wurden kürzer und kälter. Da genossen alle die Sonne, solange sie es noch konnten. Die Winter in Kiri waren kalt und lang.

„Kisho.“

Suigetsu kniete sich neben den Braunhaarigen und rüttelte leicht an ihm, es passierte jedoch nichts.

„Kisho wach auf.“

Noch immer tat sich nichts, weshalb der Weißhaarige seufzte. Er legte seine Hand an Kishos Wange und schlug zu. Kishos Kopf drehte sich zur Seite, ein genervtes stöhnen entwich seinen Lippen. Er setzte sich auf und rieb sich die Wange, blickte böse zu Suigetsu.

„Hast du eine Ahnung was mit Souta los ist?“

„Danke für die Backpfeife.“

Meinte der Braunhaarige und sah auf den ausgespuckten Grashalm. Noch immer hielt er sich seine Wange. Suigetsu konnte wirklich hart zuschlagen.

„Er soll Stress mit seinen Zieheltern haben.“

„Das hab ich auch mitbekommen.“

Die beiden sahen sich an, bis Kisho seinen Blick über die Wiese wandern ließ. Suigetsu schaute ebenfalls über die Wiese, sah dann jedoch wieder den Braunhaarigen an.

„Er will weg von seinen Zieheltern.“

Suigetsu ließ sich ins Gras fallen und sah in den grauen Himmel hinauf. Dunkle Wolken waren aufgezogen und verdeckten die Sonne.

„In einpaar Tagen wird alles wieder gut sein.“

So recht wollte Suigetsu den Worten seines besten Freundes nicht glauben schenken. Diesmal schien etwas anders zu sein. Er hatte das Gefühl das etwas passieren wird, etwas womit keiner so richtig rechnen wird.
 

Genüsslich leckte er sich über die Lippen, nahm den nächsten Löffel Joghurt in den Mund. Das war inzwischen der sechste Joghurt den er aß und es folgten noch mehr.

„Wie kann man nur soviel Joghurt essen?“

Er drehte sich zu dem Braunhaarigen neben sich um und grinste breit. Skeptisch musterte Kisho seinen besten Freund. Suigetsu brauchte nicht zu antworten, die anderen beiden kannten die Antwort bereits. Schon oft hatten sie ihn das gefragt und jedes Mal antwortete der Weißhaarige gleich.

„Weil Joghurt und Pudding zusammen einfach klasse schmeckt. Im Gegensatz zu diesem elenden Tintenfisch.“

Bei dem Tintenfisch verzog er jedes Mal das Gesicht um seine Abneigung gegenüber dem Essen zu verdeutlichen. Kisho schüttelte schmunzelnd den Kopf und blickte aus dem Fenster. Das Cafe in dem sie saßen lag direkt an der Straße, viele Menschen gingen ihren Weg und genossen das herrliche Wetter. Er würde jetzt auch lieber mit den anderen Kindern am Strand sein oder einfach faul im Gras liegen und die Sonne genießen, aber Mister Huozuki wollte ja unbedingt Joghurt essen gehen. Warum konnte das nicht sein Bruder mit ihm erledigen? Dummerweise hatte auch der Schwarzhaarige zugestimmt und alleine war es einfach zu langweilig. Der Herbst neigte sich sowieso dem Ende zu und da konnten sie draußen nicht mehr so viel machen, da konnte er ruhig mal einen Tag damit verbringen Suigetsu und Souta beim Joghurtessen zuzusehen.

Die Kellnerin kam vorbei und stellte noch mehr Joghurt auf ihren Tisch, bekam dafür ein lächeln von Suigetsu. Sie kannte die Jungs schon, besonders Suigetsu, welcher öfters in dem Cafe war. Manchmal sogar mit seinem Bruder, doch kam dies selten vor. Mangetsu verbrachte nicht viel Zeit mit seinem kleinen Bruder. Da er zu den Schwertninja gehörte war er auch des Öfteren auf schwere Missionen, weshalb Suigetsu allein war. Er versuchte seinen Bruder immer zu überreden ob er mitkommen könne, doch sagte Mangetsu jedes Mal nein, da er meinte Suigetsu wäre noch nicht stark genug. Eigentlich war Suigetsu schon im alter von neun Jahren ziemlich stark gewesen, wollte dies auch ständig unter Beweis stellen. Oft forderte er Zabuza Momochi heraus, doch lehnte dieser immer wieder ab. Ebenfalls aus dem Grund das Suigetsu noch zu schwach sei. Stattdessen trainierte er mit dem Jungen nur die selben Techniken. Kisho vermutete aber das Mangetsu dahinter steckte um seinen Bruder zu schützen. Es gab nur einen der noch überheblicher war als Suigetsu: Souta.

Souta trainierte sehr hart, er konnte es sogar mit Suigetsu aufnehmen und trotzdem forderte er immer Ninja heraus die weit aus stärker waren als er. Es grenzte schon fast an ein Wunder das er den Mizukagen noch nicht herausgefordert hatte. Aber mit diesem Mizukage wollte man auch nicht sehr gerne in einem Raum sein.

„Suigetsu?“

Angesprochener sah fragend zu Souta rüber. Der Schwarzhaarige blickte mit einem ernsten Blick aus dem Fenster hinaus auf die Straße. Er sah sich die vielen Leute an, ehe er sich zu Suigetsu umdrehte und nun diesen ernst anschaute.

„Ist dein Bruder zuhause?“

„Er müsste von seiner Mission zurück sein. Warum fragst du?“

Der Weißhaarige aß weiter seinen Joghurt, den inzwischen achten, und wartete auf eine Antwort von Souta.

„Du willst doch wohl nicht gegen ihn kämpfen?“

Fragte Kisho, da er ahnte was Souta vor hatte. An dem Blick des Schwarzhaarigen erkannte er ach das er recht hatte.

„Lass das sein, du hast gegen meinen Bruder keine Chance. Er ist einfach der stärkste Ninja den ich kenne!“

Suigetsu war extrem Stolz darauf der Bruder von einem der sieben Schwertninja zu sein. Mangetsu war sein größtes Vorbild und für ihn sogar noch der beste Ninja den es gibt. Mit zunehmendem Alter änderte sich dies bestimmt, es gab hunderte die stärker waren als Mangetsu. Dies wusste selbst Suigetsu, doch redete er sich immer ein dass dies nicht so sei.

„Ich will nur einmal gegen ihn kämpfen und diesen Kampf werde ich auch bekommen! Ganz egal wie gut dein Bruder sein soll!“

Souta stand auf und ging aus dem Cafe hinaus auf die Straße, wo er sofort in der Menschenmenge verschwand. Kisho starrte aus dem Fenster und seufzte leise, drehte sich dann zu dem Weißhaarigen um.

„Findest du nicht das wir ihn davon abhalten sollten?“

„Quatsch. Souta kommt schon wieder runter, spätestens in drei Tagen hat er einen neuen Gegner. Ist doch immer so.“

„Es klang aber so als wenn es ihm diesmal sehr ernst ist.“

Suigetsu nahm sich den letzten Joghurt und sah Kisho an. Eigentlich hatte Kisho ja recht, doch konnten sie Souta sowieso nicht davon abhalten. Wenn er sich mal was in den Kopf gesetzt hatte, dann zog er dies auch durch, meistens jedenfalls.
 

„Souta, hm?“

Er starrte aus dem Fenster, hinaus aufs Meer. Die Sonne spiegelte sich im Wasser, die Wellen tobten und die Kinder erfreuten sich an den hohen Wellen. Er lehnte an der Wand, neben der Terrassentür und hatte die Arme verschränkt. Auf dem Boden lag Suigetsu und warf einen Ball gegen die Wand, fing ihn wieder auf und warf ihn erneut gegen denselben Punkt an der Wand. Man sah ihm an das ihm langweilig war.

„Der kriegt sich schon wieder ein.“

„Wenn du meinst.“

Mangetsu drückte sich von der Wand ab und ging zur Haustür rüber. Zuvor schnallte er sich noch sein Schwert auf den Rücken. Suigetsu sah seinem Bruder verwirrt nach, zuckte jedoch mit den Schultern nachdem er das Haus verlassen hatte.
 


 

Mangetsu lief durch den Wald, war ursprünglich auf den Weg zu jemand gewesen als er aufgehalten wurde.

„Mangetsu!“

Der Huozuki drehte sich um und sah Souta mit einem undefinierbaren Blick an. Mangetsu war noch nie leicht zu durchschauen gewesen. In den lila Augen des Weißhaarigen erkannte man gar nichts, man wusste nie was er dachte.

Souta sah ernst zu dem Schwertninja hinüber, ballte seine Fäuste und versuchte seine Nervosität zu unterdrücken und verbergen.

„Was willst du?“

„Gegen dich kämpfen!“

„Vergiss es.“

Mangetsu drehte sich wider um und ging weiter, ließ den Schwarzhaarigen einfach stehen. Dieser biss die Zähne zusammen und starrte auf den Rücken des Huozukis. Souta rannte plötzlich auf Mangetsu zu, zog ein Kunai und holte damit aus. Mangetsu zog sein Schwert, drehte sich blitzschnell um und wehrte das Kunai ab. Wütend schaute der Schwarzhaarige in das Gesicht des Weißhaarigen. Er hatte keine einzige Miene verzogen, er brauchte sich nicht mal anstrengen um Soutas Angriff zu blocken. Mangetsu schlug mit seinem Schwert den Jüngeren von sich weg. Dieser sah ihn erneut wütend an und rannte wieder auf ihn zu.
 


 

„Hast du was von Souta gehört?“

Kisho schaute den Weißhaarigen neben sich fragend an. Dieser blickte nur in den Himmel und hing seinen Gedanken nach. Beide lagen am Strand, hatten sich bis jetzt angeschwiegen. Fünf Tage ist der Kampf zwischen Mangetsu und Souta her und seit dem hatten sie ihn nicht mehr gesehen.

„Nein. Mangetsu meinte er hätte das Dorf verlassen nachdem er verloren hatte.“

Der Braunhaarige schaute nun gen Himmel, beobachtete die aufziehenden Wolken, welche den Himmel verdunkelten.

„Er ist elf, warum sollte ein elfjähriger das Dorf verlassen? Wo sollte er überhaupt hingehen?“

„Keine Ahnung. Vielleicht kommt er ja wieder.“

Beide Jungs blickten mit betrübten Augen den Wolken hinterher. Von der Terrasse aus beobachtete Mangetsu die beiden. Leise seufzte er und ging ins Haus hinein.

Sie hatten von Souta kaum noch etwas gehört. Gerüchten zufolge solle er aber mehrere Dörfer zerstört haben. Und das mit seinen erst elf Jahren.
 

Suigetsu setzte sich auf und sah in den Sand. Fragend schaute Kisho ihn an, sagte jedoch kein Wort.

„Wenn er Probleme hatte, warum hat er dann nicht mit uns geredet?“

„Du kennst doch Souta. Er ist nicht der Typ, der gern über seine Probleme redet.“

Meinte Kisho und legte eine Hand auf Suigetsus Schulter. Der Weißhaarige sah weiterhin zu Boden. Wie konnte Souta nur einfach abhauen ohne etwas zu sagen? Sie waren doch immer Freunde gewesen und Freunde helfen sich gegenseitig. Ganz egal was auch war, sie konnten immer aufeinander zählen. Wieso also diesmal nicht?

„Suigetsu.“

Flüsterte der Braunhaarige und sah über das Meer. Auch ihn traf Soutas Entscheidung schwer. Er wusste nicht warum sich Souta plötzlich so entschieden hatte, konnte sich auch keinen Grund vorstellen.

„Das alles nur weil er verloren hat?!“

Kisho sah geschockt auf seinen Freund, welcher plötzlich aufgesprungen war und wütend übers Meer sah.

„Jeder verliert doch mal! Das ist doch kein Grund einfach so abzuhauen!“

„Das hatte bestimmt noch andere Gründe. Der Streit mit seinen Zieheltern und-“

Kisho brach ab. Er kannte keine Gründe und in diesem Moment kam es ihm so vor Souta nie gekannt zu haben. Hatten sie wirklich nicht bemerkt, dass er große Probleme hatte? Waren sie wirklich so schlechte Freunde?

Es begann zu regnen. Der Regen prasselte auf ihre Körper nieder und durchnässten ihre Kleidung in wenigen Sekunden. Die Regentropfen sahen wie hunderte kleine Perlen aus und tropften unaufhörlich auf das Meer. Suigetsu erhob seinen Kopf, der Regen prickelte auf seiner Haut, lief hinab und tropfte in den Sand. Der Houzuki drehte sich um und ging zu dem Haus. Kisho sah ihm nach, senkte den Kopf und lief den Strand entlang. Im Regen lief er nach Hause, so wie es auch Suigetsu tat.
 

Suigetsu blieb im Haus stehen und sagte kein Wort. Auf dem Boden bildete sich eine Pfütze, doch Suigetsu ließ es zu. Er blieb einfach stehen und rührte sich nicht.

„Suigetsu.“

Der Jüngere antwortet nicht, sah seinen großen Bruder auch nicht an. Mangetsu stand direkt vor ihm und blickte auf ihn hinab.

„Du solltest dir trockene Sachen anziehen.“

Wieder antwortet Suigetsu nicht, sah auch immer noch nicht auf. Der Ältere seufzte und verschränkte die Arme, ließ seinen Bruder nicht aus den Augen. Früher oder später fing er schon wieder an zu reden.

„Warum redest du nicht mit mir? Ist es wegen Souta? Tut mir leid aber auf so einen Freund kannst du verzichten.“

„Er ist nicht mehr mein Freund. Wir waren schon lange keine Freunde mehr.“

Suigetsu ging an seinem Bruder vorbei und in sein Zimmer. Dort zog er sich trockene Sachen an und schmiss sich auf sein Bett. Seine Augen fixierten die Decke. Ein leises seufzen entwich seinen Lippen, ehe er sich auf die Seite drehte und die Augen schloss.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2012-07-18T21:32:38+00:00 18.07.2012 23:32
Klasse Kapi^^
Mach weiter so^^


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