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Mind Cure

wasch mich rein, du weißt genau wie
von

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Kapitel 7 Wiederkehr

Dunkelheit um mich herum.

Ich konnte nichts sehen, nur Schwärze, ich spürte nur den kalten, harten Steinboden unter mir und einem Stechen in der Brust. Was war passiert? Hatte ich nicht gerade noch die Strafarbeit erledigt? Ich rieb mir den pochenden Schädel, versuchte aufzustehen, merkte dann aber, dass meine Beine gefesselt waren. »HEY! Ich find' das nich' lustig! Mach mich los!yy schrie ich ins Schwarze hinein. Stille. Kriechend versuchte ich voran zu kommen, langsam gewöhnten sich meine Augen an die Helligkeit, der Raum, in dem ich mich befand, war eine Art Höhle, welche man aus jedem Superbösewichtversteck kannte, mit von der Decke hängenden Steinen, Moos und viel Feuchtigkeit. Widerlich!

»Gib ihn uns« Eine hohle Stimme erklang aus dem Nichts und in der Ferne leuchtete etwas auf. Ich wurde doch jetzt nicht wieder hineingezogen? Endlich konnte ich auch wieder etwas sehen und merkte, dass meine Füße nur stumpf mit einem Seil gefesselt waren. Ich streifte es ab, richtete mich auf und ging mit langsamen, vorsichtigen Schritten auf die Lichtquelle zu. Es schien eine Art Kristallkugel zu sein.

Ein bisschen einfallslos nicht?

»Ok, ich bin mal wieder Teil einer schlechten Geschichte oder? Wollt ihr mich verarschen? Ich will weg von hier, ich will ein ganz normales Leben führen!«

Eine merkwürdige schwarze Gestalt trat hinter der Kugel hervor, sie ging mir gerade mal bis zum Bauchnabel. Das war der lächerlichste Bösewicht, den ich je gesehen hatte. So was sollte gegen mich kämpfen? »Gib ihn uns« röchelte die Stimme wieder, streckte eine schwarze, zernarbte, mit Spitzenfingernägeln wie Krallen, mir fallen keine Adjektive mehr ein Hand aus.

»Was denn überhaupt?«

»Den Boten des Lichts«

Irgendwie hätte ich mir so kitschiges wieder denken können.

»Ich weiß nicht was Sie meinen, aber es ist mir auch egal, ich will wieder zurück! «

Eiskalt wandte ich der Gesalt den Rücken zu, sah mich um und ging in eine Richtung, in der ich den Ausgang vermutete. Ein fataler Fehler!Der heftige Stoß in meinen Rücken schleuderte mich quer durch den Raum, ich schlug krachend in eine Wand, die unter mir leicht bröckelte. Der Aufprall war so heftig und schnell, dass ich keine Chance hatte mich zu schützen. Mein ganzer Körper war unter Schock, ich wollte aufstehen, doch da packte mich die Hand im Nacken, schlug mich mit einer enormen Kraft mehrere Male gegen die Wand, dass ich es gefährlich knacken hörte und in meinem Mund sich Blut sammelte. Gar nicht mehr kitschig.

Mit letzter Kraft schlug ich mit der Faust nach der Gestalt aus, traf etwas und zog daran. Es war die Kapuze des Fremden und zum Vorschein kam ein Mädchen, etwas jünger als ich, mit schwarzen Augen, leer, kalt, und dunklen Ringen um sie, dazu die vielen Narben, die ein Muster ergaben, alles war unheimlich. Sie lächelte und bleckte dabei ihre spitzen Zähne, strich mit ihrer Hand über meine Wange, ritzte ein bisschen in meine Haut. Ein einzelnder Blutstropfen rann hinunter, tropfte auf den Boden.

»Ich wiederhole mich nur ungern, aber gib mir den Boten. Du hast ihn, also los!«

Ich schüttelte den Kopf, was für ein Bote? Und da fiel es mir ein »Louis!«

Die Miene meines Peinigers erhellte sich »Wo ist er?« Sie hatte es also auch auf ihn abgesehen.

»Ich weiß es nicht.«

»Falsche Antwort« kam zurück und sie haute wieder meinen Schädel gegen die kalte Wand, worauf ich endgültig Blut spuckte. Anscheinend war jetzt auch mein Kiefer gebrochen.

»Trottel!« kam es aus meiner Tasche und der Hase sprang heraus. Sofort drehte das Mädchen sich um und starrte ihn an, bleckte wieder die Zähne und leckte sich genüsslich über die Lippen, als wolle sie ihn essen. »Du verdammmtes! Wenn ich hier fertig bin, mach ich Handschuhe aus dir!«

Ich lächelte halb schmerzverzogen und nutzte den Überraschungseffeckt, um mich loszureißen, auf Louis zu rennen, ihn zu packen und weiter zu laufen. Einfach weg war mein einziger Gedanke, doch dass war gar nicht mal so leicht, da ich nicht mal wusste, wo der Ausgang sich befand. Mein Gegner tauchte überraschend vor mir auf und schlug nach meinem Gesicht aus, doch ich duckte mich und rannte weiter.

»Louis! Hilf mir Mistvieh!«

Er wurde wieder zu dieser Uhr und das warme Gefühl durchflutete mich wieder, dass ich spürte, wie meine Kräfte wuchsen. Noch im Lauf erstrahlte ich und meine Uniform wurde zum Kampfkleid von Cure Black. Ich bremste ab, hinterließ eine kleine Staubwolke und sprach mit entschlossener Stimme »Beschützerin des Lichts ich bin Cure Black«

»Endlich! So treffen wir uns.«

Das Mädchen richtete sich zur voller Größe auf, streckte ihre Klaue aus und aus dem Nichts erschien eine Keule, doppelt so groß, wie sie selbst. »Lass uns richtig kämpfen.«

Ich war mit meinem Stäben bereit, die Schmerzen waren vergessen, doch die gebrochenen Knochen gab es immer noch. Es ging alles sehr schnell, als Außenstehender hätte man kaum etwas beobachten können. Mit enormer Geschwindigkeit, krachte ihre Waffe gegen mich und zum Glück war mein Knüppel dazwischen, sonst wäre ich platt gewesen. Mein rechter Arm schnellte nach vorne, traf in den Magen meines Gegners, schleuderte sie 10 Meter zurück, durch einen Felsen hindurch. Doch kaum hatte ich den Schlag gesetzt, kam ihr Konter und auch ich flog durch den halben Raum. Keuchend knickte ich ein, so würde ich es nie schaffen. Das Mädchen stürmte auf mich zu und schwang ihre Keule aus, doch ich parierte den Schlag in PreCure Manier mit einem gekonnten Setzen meiner Hand auf ihrem Schlagarm, wo durch die krachend einen Salto machte und unter meinen Füßen liegen blieb. Sie knurrte laut und es klang bestialisch, irgendwie war ich immer mit solchen Monstern konfrontiert worden. Mein „Feind“ wurde auf einmal plötzlich behaarter, wie eine Katze, die ihre Haare aufstellt. Klar, Katzen gar nicht einfallslos. Aber na ja, der Autor ist schuld. Zurück zum Thema, ihre Schnelligkeit und ihre Reflexe wurden auf einmal verbessert und meine Verteidigung bröckelte langsam. Das hier war kein ausgeglichener Kampf mehr. »Nagisa? Alles in Ordnung? Du musst durchhalten!« Leichter gesagt, als getan.

»Wer bist du überhaupt?« fragte ich um Zeit zu schinden.

»Das muss dich nicht interessieren, du stirbst gleich eh.«

Hat nicht funktioniert. Und leider hatte sie auch noch recht, nur noch ein Ass hatte ich im Ärmel, wenn es mir nicht gelingen würde, so hätte ich verloren.

»Lucky Love Shot!!« schrie ich laut, richtete meine Knüppel auf sie. Die Lichtkugeln trafen das Mädchen und sie löste sich kreischend im hellen Licht auf.

»Ich werde nicht die Letzte sein, mehr werden kommen und der Regenbogengarten wird nicht länger sein!«

Also war es noch lange nicht vorbei, toll.

Nachdem der Feind verschwunden war, löste sich auch mein Kampfkleid auf und die übermäßigen Kräfte verließen mich, so dass ich mein Gewicht nicht mehr halten konnten und auf den Boden viel.

Doch den Ausgang hatte ich immer noch nicht gefunden, also kroch ich zu der Kugel, um nach zu sehen, was das denn jetzt war. Doch als ich ankam, zerbrach sie in tausend Teile und eine Art Pinnnadel stieg auf. „Bitte lass es jetzt aufhören“ fuhr es mir durch den Kopf, als ich mit meiner wirklich letzten Kraft die Nadel nahm, sie in der Hand fest einschloss.

»Nagisa?« kam es von meinem Handgelenk. Da war ja noch Louis.

»Nagisa? Halt durch, es kommt Hilfe, da bin ich mir sicher.«

„Zu spät“ dachte ich und sackte auf den Boden, langsam schlossen sich meine Augen.

In der Höhle klackte es, wie Schuhe, die immer näher kamen. Durch meine Wimpern hindurch, sah ich nur weiße Plateauschuhe auf mich zu kommen, und eine Hand die meine Augenlider sanft schloss.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2012-03-10T09:55:34+00:00 10.03.2012 10:55
Hübsch ^^

Hast dir was nettes einfallen lassen. Bin schon auf das nächste Kapitel gespannt.


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