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C'est La Vie

120 Kurzgeschichten
von

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Forever


 

*~*~*~*~*~*~*
 

Forever
 


 

Steven war seit einigen Tagen hier auf Xeneroville. Seine Eltern und er machten hier Urlaub, was er gar nicht so schlecht fand. Er konnte hier schön baden gehen und es gab hier auch viele Steine, die er noch nie zuvor gesehen hatte.
 

Aber seit ein paar Tagen hatte etwas anderes seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen… oder eher: jemand anderes. Es war ein… Kind in seinem Alter, das er jeden Abend dabei beobachtete, wie sich an den Strand setzte und seinem Barschwa beim Schwimmen zusah.
 

Er wusste nicht mal, ob das ein Junge oder ein Mädchen war, denn es war schwer zu sagen. Aber wenn er die Person so ansah war es klar: es sah aus wie ein Mädchen. Sein Vater hatte sein Verhalten natürlich bemerkt und setzte sich eines abends zu ihm, als er sie beobachtete.
 

„Sie ist hübsch.“
 

Er nickte nur, errötete und sah zur Seite. Es war ihm peinlich das zuzugeben. Freunde hatte er keine, da er mehr ein Einzelgänger war und die anderen Kinder ihn eher als Außenseiter behandelten. Wegen seiner reichen Eltern.
 

„Wieso sprichst du sie nicht mal an?“
 

„Ich… nein. Was soll ich denn sagen?“
 

„Du könntest einfach versuchen ein Gespräch anzufangen. Oder schenk ihr etwas. Mädchen mögen Blumen.“
 

Sollte er sie wirklich ansprechen? Er war sich da unsicher. Aber anscheinend hatte sein Vater die Entscheidung schon für ihn gefällt. Er drückte ihm eine große, rote, unheimlich schöne Blume in die Hand und nickte in Richtung des Wesens, welches ihn so faszinierte.
 

Als er sich ihr langsam näherte, wurde er immer nervöser und seine Hände schwitziger.

Was, wenn sie ihn abwies und sich über ihn lustig machte?

Nun war es zu spät, denn sie hatte ihn entdeckt und legte neugierig den Kopf schief.
 

Kurz vor ihr blieb er stehen, reichte ihr nervös die Blume.
 

„Die… ist für dich.“
 

Ein Rotschimmer legte sich auf die Wangen der anderen Person und sie nahm die Blume peinlich berührt an, roch an ihr.
 

„Dankeschön. Das ist… lieb von dir. Sie ist riecht gut.“
 

Er nickte nur, sah verlegen zur Seite

Und jetzt? Er kam sich vor wie der letzte Idiot. Sie hatte ihn zwar nicht abgewiesen aber was sollte er denn jetzt tun? Würdevoll den Rückzug antreten?
 

„Setz dich doch zu mir.“
 

Oder aber einfach die Einladung annehmen und sich zur ihr setzen. Was gab es da noch zu überlegen? Er setzte sich neben sie in den Sand und sah auf ihre Hand, die die Blume fest umklammert hielt.
 

„Wie heißt du?“, wurde er nun gefragt, während sie ruhig auf das Meer sah. Sie schien nicht abwesend zu sein, sondern einfach nur den Anblick des Meeres zu genießen. Am Abend war es aber auch wirklich sehr schön anzusehen, das musste er zugeben – auch, wenn er Wasser nicht unbedingt mochte.
 

„Ich bin Steven. Und du?“
 

„Mein Name ist Wallace.“
 

… Wallace? Das war… ein Jungenname. Oh! Das hieß also, dass sie eigentlich ein er war. Oh Gott, das war ihm ja so peinlich! Wie sollte er aus der Situation wieder herauskommen?
 

„Du hast mich für ein Mädchen gehalten, stimmt’s?“, fragte Wallace nun und drehte den Kopf in seine Richtung. Die Frage klang nicht sauer, sondern forschend und beinahe schon ein bisschen ängstlich.
 

„Na ja… ja.“
 

„Das tun viele. Mein Mentor sagt, dass das vorbei geht, wenn ich älter werde.“
 

„Tut mir leid.“
 

Ihm war noch nie in seinem Leben etwas so unangenehm gewesen. Okay, er war erst acht, aber er war sich sicher, dass das immer weit oben bleiben würde. Wieso mussten immer nur ihm solche Sachen passieren? Er zog das Pech wohl magisch an.
 

„Macht nichts. Ich nehme an, die willst du jetzt wieder haben?“

Der Junge hielt ihm die Blume wieder hin und lächelte. Ob es ehrlich war oder nicht, konnte er nicht wirklich sagen. Er fand ihn schwer zu durchschauen.
 

„Uhm, nein. Behalt sie ruhig.“
 

Dieses Mal konnte er mit Sicherheit sagen, dass es ein ehrliches Lächeln war. Und er mochte es. Irgendwie mache es ihn auch glücklich, wenn er so lächelte.
 

„Du bist nett, Steven. Wir sollten uns öfter treffen.“
 

Nun musste Steven mit sich selbst ringen. Wollte er ihn denn überhaupt noch wiedersehen? Immerhin hatte er für ihn geschwärmt. Natürlich nur, weil er ihn für ein Mädchen gehalten hatte!
 

… Aber er schien ja auch als Junge ganz nett zu sein. Er nahm es ihm nicht einmal übel, dass er ihn für ein Mädchen gehalten hatte. Und süß fand er ihn immer noch. Wenn auch nur wegen seines Äußeren.
 

„Solange ich noch hier bin, können wir uns treffen“, stimmte er nun zu und auf den fragenden Blick hin, ergänze er noch: „Meine Eltern und ich machen hier nur Urlaub. Du wohnst hier, nehme ich an?“
 

Wallace nicke, zeigte in Richtung der Arena.
 

„Ich wohne bei dem Arenaleiter, Juan. Er ist ein Mentor.“
 

Der Schüler des Arenaleiters und Contestmeister Juan also. Nicht schlecht… dann würde aus ihm sicherlich auch einmal ein guter Trainer werden, da war er sich sicher.
 

„Oh, sie mal!“ Wallace erhob sich, griff nach seiner Hand und zog ihn ebenfalls hoch. „Da ist ein Liebiskus!“
 

Ein Liebiskus war ein rotes Pokémon in Herzform, wie er nun sah. Es schwamm friedlich im Wasser und wurde von anderen Pokémon beinahe schon bewundernd angesehen. Es war hübsch, das musste selbst Steven zu geben.
 

Erst jetzt fiel ihm auf, dass Wallace seine Hand noch immer nicht los gelassen hatte und sich erneut ein Rotschimmer auf seine Wangen gelegt hatte. Was war denn jetzt los?
 

„Weißt du, was mir Juan gesagt hat? Die Legende besagt, dass Verliebte, die ein Liebiskus sehen, mit ewiger Liebe gesegnet sind.“
 

Nun errötete auch er, denn er konnte sich vorstellen, worauf der andere anspielen wollte.

Was genau ihn ritt, würde er wohl nie verstehen, als er seine Lippen auf die Wange des andere presste und er den Druck der Hand erwiderte.
 

Dass sie zwei Jungen waren, war ihm eigentlich recht egal. Es war unnormal, ja. Aber das war er ja sowieso, oder nicht? Seine Mutter sagte immer, dass er auf sein Herz hören sollte und das hatte er nun auch getan.
 

Er war sich sicher, dass er es nicht bereuen würde.
 

*~*~*~*~*~*~*
 

 

Etwas anderes war mal wieder geplant, aber momentan leide ich an einem ziemlichen Kreatief. Viele angekündigte Teile sind schon fast fertig, aber warten noch auf Überarbeitung und ähnliches.

 

Deshalb kann ich nicht sagen, welcher Teil als nächstes kommt.  Ich hoffe ja, dass ich Sunset mal fertig bekomme, aber damit habe ich momentan echte Probleme. Und da ich auch noch einen OS fertigstellen „muss“, wird alles sowieso noch etwas dauern.

 

Aber gut, ich hoffe, dass es euch gefallen hat. Danke für die Kommentare und Favos! ^_^

 

Cheerios,

 

Peedi



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  mor
2012-07-15T17:21:21+00:00 15.07.2012 19:21
^^ Kicher ^^ richtig Sweet ^^ grinz ^^


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