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Blue Diamond

Die Urversion!
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier sind wir nun einige Jahre in der Zukunft... Sprich Gegenwart!
Viel Spaß und Danke fürs Lesen :3 Komplett anzeigen

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(2-3) Der lange Weg zum Ziel

(2-3) Der lange Weg zum Ziel
 

Seit nunmehr drei Jahren existierte das Hauptgebäude des Blue Diamond und dem Kundenstamm nach zu Urteilen, lief es sehr gut.

Gleich nach dem Studienabschluss hatte sich der Geschäftsgründer Sôsuke Kitahara darum bemüht, seinen lang gehegten Traum zu verwirklichen. Zu Beginn war es nicht leichte gewesen. Einen passenden Standort finden, erstes Personal einstellen, Kunden anwerben... An so manchem Tage hatte Sôsuke das Handtuch werden wollen, wäre da nicht Akira Inohara, ein guter Freund aus Schultagen, gewesen.

Akira war ist vor wenigen Jahren noch einer Krankheit, dem posttraumatischem Stresssyndrom, erlegen. Im zweiten Jahr der Oberschule traf er den Älteren, welcher schon damals das Ziel verfolgte, den Menschen helfen zu wollen. Und ohne dessen Hilfe wäre Akira jetzt nicht der, der er war.

„Sôsuke-san?“, fragte der Blonde, den Anderen in den Büroräumen suchend. „Sôsuke-san! Verstecken hilft nichts!“

Widerwillig trat der Schwarzhaarige aus seinem Versteck hervor. „Du weiß aber doch, dass ich darauf keine Lust habe...“

Akira seufzte. „Aber wir wissen beide, dass es nötig ist. Komm schon!“

Auch Sôsuke stieß einen Seufzer aus, ehe er sich wieder fasste. „Na gut. Dann komm.“

Einmal im Halbjahr fanden sich alle ein, die mit der Planung, Strukturierung und Modernisierung des Geschäfts zu tun hatten, ein. Darunter Gründer Sôsuke, Leiter Akira, die Abteilungsleiter Kyosuke Sakuto und Michiko Kudô, Buchhalter Keisuke Fujii, Webmasterin Sonoko Kenzo, der Anwalt Koichi Tsuji, Manager Ryuichi Ando, Architekt Akihito Sakuragi und auch Ayumi Tokami, die die Reinigung überblickt. Über Stunden hinweg diskutierten sie, wie es bisher lief, was bleiben konnte und was verbessert werden musste. Da hier meist alle durcheinander redeten, verlor Sôsuke gerne mal die Lust daran.

Die Zeit verging und noch immer schien keine Ende in Sicht. Der Schwarzhaarige nippte an seinem, bereits erkaltetem, Kaffee und dachte an seine Anfänge zurück.
 

Im Frühjahr des fünften Jahres war Sôsuke mit dem Studium endlich fertig. Harte Jahre hatte er hinter sich gebracht. Neben der anstrengenden Hausarbeiten, musste er ja auch seinen Unterhalt verdienen. Auch wenn er mit Tamanosuke und Keisuke, seinen besten Freunden seit Schultagen, eine Wohngemeinschaft teilte, so hatte doch jeder noch seinen Teil zur Miete beizutragen. Nicht zu vergessen, dass auch sein Vater noch etwas Unterstützung bekam.

Jetzt hatte er aber erst einmal eine Woche Urlaub und diese hatte er auch vor zu nutzen. Faulenzen war nicht angesagt, im Gegenteil. Sein Plan, ein Laden, wie es ihn noch nicht gegeben hatte, musste schließlich Stück für Stück in Angriff genommen werden. Es musste ein passendes Gebäude gefunden werden, das bestenfalls Zentral lag; sowie Mitarbeiter und Kunden. Allen voran natürlich musste noch ein Startkapital her. Zwar konnte Sôsuke in den letzten Jahren immer wieder mal etwas Beiseite legen, reichen täte das aber noch nicht. Wenn er alles zusammenlegte, kam er auf knapp 770.000 Yen. Noch lange nicht genug. Was das Finanzielle anging, so würde er wohl einen oder mehrere Kredite aufnehmen müssen – wenn er keinen Sponsor fand, zumindest. Aber darum würde er sich die kommenden Wochen kümmern. Heute traf er sich erst einmal mit einem Makler, der ihm mögliche Immobilien zeigen wollte.

Pünktlich zur verabredeten Zeit stand Sôsuke vor dem Tokio-Café, nahe des Tokio-Towers. Ungeduldig blickte er auf sein Handy.

„Kitahara-san?“

Der Angesprochene sah auf und erblickte einen Mann Mitte Dreißig. Er trug einen schwarzen Blazer, dazu ein weißes Hemd und eine dunkle Hose. „Ja. Dann sind Sie...“

„Hatake Sasuke“, stellte er sich vor und reichte dem Jüngeren seine Visitenkarte. Sôsuke nahm diese an, reichte Hatake eine der seinigen und las durch, was auf dem Kärtchen stand. „Dann wollen wir uns ein paar Einrichtungen ansehen“, fing der Dunkelhaarige freudig an. „Ich konnte drei Immobilien ausfindig machen, die Ihren Angaben entsprechen.“

„Das hört sich doch gut an.“ Dennoch war Sôsuke skeptisch. Ob es wirklich Räumlichkeiten gab, die seinen Ansprüchen, seinen Wünschen, entsprachen?
 

Zusammen machten sie sich dann auf den Weg. Vom Café aus war es ein etwa Zehn minütiger Fußmarsch. Von außen machte es einen sehr unscheinbaren Eindruck. Eine schlich-moderne Fassade, nur wenige Fenster und eine schmale Eingangstür.

'Ob das ginge?', fragte sich Sôsuke beim betrachten der Tür. Sie war wirklich sehr schmal.

Im Inneren aber war das Erdgeschoss sehr geräumig. „Mit 180m² Grundfläche gehört es zu den größten Immobilien, die ich finden konnte. Der Schnitt ist außerdem sehr Vorteilhaft. Man kann sich praktisch austoben“, kommentierte Hatake den Raum und sah den Schwarzhaarigen lächelnd an. „Der erste Raum ist, wie Sie sehen, offen zugänglich. Hinten Links befinden sich zwei weitere Räumlichkeiten, die jeweils etwa Zehn Quadratmeter aufwiesen und hier Rechts sehen wir die gläserne Wendeltreppe, die ins Obergeschoss und damit zu den Büroräumen führt.“

'Es ist durchaus sehr geräumig.' Sôsuke blickte sich lange um. Die Stützpfeiler aus Beton, welche alle paar Meter aufgebaut waren – etwa Sechs an der Zahl -, sorgten für freien Flair. Jedoch wurde der Raum fast ausschließlich durch Kunstlicht erhellt. 'Und eben das sollte Tagsüber anders sein...'

„Wollen wir uns mal die beiden Nebenzimmer ansehen?“, unterbrach Hatake die Gedankengänge Sôsuke's.

„Gern.“

Die beiden Zimmer lagen zwar etwas versteckt, waren aber dennoch leicht erreichbar. Es waren schlichte Zimmer, mit je einem Fenster an der hinteren Wand.

„Darf ich fragen, was genau Sie für einen Laden planen?“, fragte Hatake die Stille und sah Sôsuke an.

Der Angesprochene blickte auf. „Natürlich dürfen Sie das. Es soll ein Laden werden, bei dem sich die Leute ihrer Sorgen entledigen können. Nicht aber durch Psychotherapeuten, nein. Normale Menschen werden anderen zuhören.“ Begeisterung spiegelte sich Sôsuke's Augen wieder. Und das jedes Mal, wenn er davon erzählte. Er glaubte fest an seinen Traum und würde alles dafür tun, um diesen zu verwirklichen.

„Das hört sich interessant an“, gab Hatake lächelnd zu verstehen. „Vielleicht werde ich dann auch einmal zu Besuch kommen.“ Sich alles von der Seele zu reden, war bestimmt so manches Mal eine Wohltat. „Hoffentlich finden wir den richtigen Ort dafür.“

Der Schwarzhaarige nickte. „Ja.“
 

Nachdem sie sich auch das Obergeschoss mit den drei Büroräumen angesehen hatten, wollten sie gleich zur zweiten Immobilie weiter. Diese lag nur etwa fünfzehn Gehminuten entfernt, in der Nähe des Stadtparks.

„Das nächste Haus“, fing der Makler an. „besticht durch seine Moderne.“

„Ich bin schon gespannt“, meinte Sôsuke und blickte sich neugierig um.

Ein großes Gebäude erstreckte sich vor ihnen. Es hatte sicherlich an die dreißig Stockwerke. Und wie es Hatake bereits verkündet hatte, war es von moderner Erscheinung.

„Wahnsinn!“ allein der erste Blick auf die rossflächige Fensterfront beeindruckte den Schwarzhaarigen sehr. Diese reichte von der einen zur anderen Seite. Mittig war eine breite Holztür, die sich farblich dem Fundament anpasste. Außerdem gab es noch einen zweiten Eingang, der an das Haus angrenzte und zu den oberen Stockwerken führte – wohl mit einem Aufzug. Damit hatte er nicht gerechnet gehabt, schließlich hatte er dem Makler Budgetvorgaben gegeben.

Die beiden Männer betraten nun das Innere, welches hell erleuchtet war. Der Vorraum war mit Kirschparkett ausgelegt worden. Direkt vor ihnen war eine Art Podest aufgebaut worden. Etwa drei auf vier Meter groß und fünfzig Zentimeter hoch. Zu ihrer Linken befand sich ein Tresen, welcher bereits in blau-silbernen Farben gehalten war. Etwas versteckt befand sich hinter diesem ein Gang, der nach Hinten zu einem großen Raum führte, welcher wohl als Büro anzusehen war. Auf der rechten Seite waren die Sanitäreinrichtungen sowie ein weiterer Gang, durch den man zu einem weiteren Raum gelangte.

Bei diesem Anblick verschlug es Sôsuke die Sprache. War das hier nicht zu teuer? Lag das wirklich noch im Budget?

„Hinreißend, nicht war?“

„Ja wirklich! Das wär’s! Genau so habe ich es mir immer vorgestellt gehabt! Aber...“

„Aber?“

„Liegt das wirklich noch im `verfügbarem Rahmen?“ Skeptisch blickte Sôsuke den Älteren neben sich an.

„... Nicht ganz.“ Hatake schien diese Frage bereits geahnt zu haben. Ein wenige senkte er seinen Kopf. „Zusammen mit den links angrenzenden Zimmern kommt man auf eine monatliche Pacht von 1,5 Millionen Yen.“ Sôsuke konnte bei dem Betrag, der das doppelte seiner Vorgaben entsprach, nur die Augen weit aufreißen. „Es war mir durchaus im klaren, dass der Preis Ihre Angaben überschritt, aber ich hatte diesen Laden zufällig noch in meinen Unterlagen und er passte zu perfekt“, erklärte Hatake ruhig und sah Sôsuke ernst an.

„Es wäre wirklich Ideal...“, murmelte der Schwarzhaarige leise und sah sich noch einmal um. Dieser Ort wäre es gewesen, aber die Summe würde er in naher Zukunft niemals aufbringen können. ‚Schade’, dachte er sich leise und seufzte leise.

„Wollen wir uns noch die dritte Immobilie ansehen?“, lenkte der Dunkelhaarige ein und drehte sich um. „Für das nächste Objekt müssen wir allerdings ein Stückchen fahren.“

Sôsuke nickte Gedankenversunken und folgte dem Älteren unauffällig.
 

Während der circa zwanzigminütigen Autofahrt unterhielten sich Sôsuke und Hatake, der am Steuer des Wagens saß, angeregt. „Und dann ist meine Mutter zu einer Weltreise aufgebrochen. Meinen Vater, meine Schwester und mich ließ sie dabei allein zurück.“ Sôsuke sprach schnell, sah dabei aber recht vergnügt drein. „Damit wir über die Runden kamen, habe ich mir auch ein paar Jobs gesucht. Zu der Zeit wurde mir auch klar, dass sich der Mensch selten das von der Seele sprach, das ihn bedrückte. Das beste Beispiel dafür ist mein Vater. Damit wir Kinder keine Sorgen hatten, nahm er viel auf sich, sprach aber nie über seine Sorgen und Ängste – obwohl wir immer für ihn da sind. Ich habe mir lange überlegt, wie man das ändern könnte und aus ersten Fantastereien ist der Traum des Blue Diamond entstanden.“

Hatake bog in eine Seitenstraße ein und sah Sôsuke dann kurz lächelnd an. „So ist das also gewesen. Das kann ich sehr gut nachempfinden.“ Wieder sah er den Mann links neben sich an. „Auch mich hat meine Frau verlassen. Unsere kleine Tochter hat sie mitgenommen. Ich habe beide seit Jahren nicht mehr gesehen.“ Mit diesem Bekenntnis schlug die Stimmung im Wagen um. „Ich hoffe“, begann Hatake, als das Auto schließlich zum stehen kam. „dass Sie Ihren Traum verwirklichen können.“ Er sah Sôsuke freundlich lächelnd an und schnallte sich ab. „Da wären wir.“ Die beiden Männer stiegen aus dem Kleinwagen aus, schlossen die Türen hinter sich und begaben sich auf das Grundstück, nur wenige Meter entfernt.

Vor ihnen erstreckte sich ein etwa sechs Stockwerke hohes Gebäude, welches ab dem zweiten Stock mit einer treppenförmig, abgestuften und nach oben hin breiter werdenden Blechverkleidung versehen war. Pro Stockwerk zog sich von Rechts nach Links eine Fensterfront, wobei die Oberste durch das Blech immer weiter verdeckt wurde. Eine, aus Holz bestehende, Eingangstür befand sich auf der rechten Seite. Außerdem zierte das Haus ein, in Beige gehaltener, Sims. Optisch Modern, fügte es sich gut in die Umgebung ein.

„Was halten Sie davon?“, fragte Hatake in freundlichem Ton.

„Schon nicht schlecht“, antwortete ihm Sôsuke und drehte sich zu dem Makler um.

„Gut. Dann wollen wir es uns mal von Innen ansehen.“ Sôsuke hatte erwartet, dass sie durch die Eingangstür gehen würden, doch der Dunkelhaarige bog nach Links ab. Verwundert folgte er dem Älteren.

Seitlich des Hauses befand sich eine überdachte Wendeltreppe mit Stahlgerüst, die zu den oberen Stockwerken führte. Man konnte sowohl im dritten als auch im fünften Stock über einen Gang ins Gebäudeinnere gelangen. Der Gang des dritten Stockwerks, zu dem Hatake Sôsuke führte, war – wie bei einem Wintergarten – rundum mit Glas verkleidet worden, während der Boden aus Buche bestand. Um auf den Gang zu gelangen, hatte man gleich am Anfang noch eine weitere Türe angebracht. Dadurch, das man sich im Obergeschoss befand, war alles hell beleuchtet, war doch nebenan kein Hochhaus.

„Sollte es im Winter zu kalt werden, kann man auch ein wenig einheizen“, erklärte Hatake und deutete dabei auf den Boden. „Man hat vorsichtshalber eine Fußbodenheizung einbauen lassen.“

Ins Innere gelangte man schließlich durch eine Tür auf der rechten Seite, die nur einen Schritt entfernt war. Vor ihnen erstreckte sich ein großer Raum von gut Neunzig Quadratmetern. Zur Rechten befand sich die, durch die äußere Metallverkleidung, halbverdeckte Fensterfront. Doch trotz dessen gelang genügend Tageslicht in den Raum. Wenn man geradeaus blickte, sah man eine weitere Wand, die etwa Mittig hineinragte. Dahinter war ein Gang, zu den Toiletten führend. In der Wand selbst befand sich eine Art Durchreiche, die sich auf halber Höhe befand. Sah man nach Links war da eine Treppe, die nach oben führte. Diese war sehr Schlicht gehalten. Das Geländer war aus hellem Holz, rund gearbeitet und auf einem mattem Metallrahmen befestigt worden. Die Stufen selbst waren aus demselben Holz gemacht, wie das Geländer, nur mit Teppichen versehen, welche dunkelblau und achteckig geschnitten waren. Der zweite Stock stellte eine Galerie dar, die bis zur Raummitte hineinreichte und von zwei breiten Stützpfeilern getragen wurde. Es war ein offener Raum, verkleidet mit Milchglas.

„Oben könnte man zum Beispiel das Büro einrichten.“
 

Nachdem alles besichtet war, standen die beiden Männer wieder im Hauptraum. „Das sieht gut aus. Gefällt mir“, fing Sôsuke an. „Aber mir fehlen die Zweitzimmer...“ Er blickte den Makler ernst an.

„Natürlich“, antwortete Hatake lächelnd. „Folgen Sie mir.“ Er führte den Schwarzhaarigen zurück in den Gang nach draußen. Am anderen Ende befand sich eine weitere Tür. „Hier haben wir noch einen Raum, der bislang nur als Abstellkammer genutzt worden ist. Man kann durch eine Tür in den Raum drüben gelangen. Diese wurde lediglich hinter einer Holzwand versteckt.“

Die Abstellkammer miss gut fünfundzwanzig Quadratmeter, war etwas mehr als drei Meter breit und sieben Meter lang. Zwei Fenster auf der Linken, welche die Nordseite darstellte, erhellten den Raum mit genügend Tageslicht – mehr als man meinen mochte.

„Zwar etwas Schmal, aber man könnte daraus wirklich was machen“, kommentierte Sôsuke.

Zusammen gingen die Beiden wieder zurück. „Alles zusammen würde eine Pacht von 760.000 Yen machen. Es wäre also knapp in Ihrem Budget.“

Sôsuke nickte nachdenklich. Der Platz würde ausreichen, aber die zusätzlichen Kosten für die Renovierung würden das Startkapitel doch ausreizen.

„Jetzt haben Sie alle Drei gesehen. Das erste, sehr Zentral. Das Zweite mit etwas höherer Miete und dieses, dreißig Minuten von der U-Bahn-Station entfernt. Gerne können Sie noch darüber nachdenken. Melden Sie sich einfach bei mir, falls Sie sich für ein Objekt entscheiden.“ Mit einem Lächeln führte Hatake seinen Kunden nach unten.

Sôsuke blieb noch kurz stehen, während Hatake ins Auto einstieg, und sah sich die Umgebung an. Gegenüber der Straßenkreuzung befand sich ein kleiner Bäcker und neben diesem eine Reinigung. Direkt neben dem Haus hinter ihm hatte ein Convenience Store seinen Platz. Anfangs würden, auch wegen der Entfernung zur U-Bahn, noch nicht allzu viele Kunden kommen. Wenn man aber bedachte, dass nur eine Straße weiter eine Wohnsiedlung war, standen die Chancen doch nicht schlecht. „Dann wollen wir mal wieder zurück.“
 

Zurück in der Innenstadt verabschiedeten sich die beiden Männer und gingen wieder ihrer Wege. Der junge Unternehmer machte sich sogleich auf den Weg nachhause. Dort angekommen trat er mit einem „Bin wieder da“ ein und zog sich die Schuhe aus.

„Hi, Sôsuke“, rief ihm sein Freund Tamanosuke zu.

Zusammen mit Tama und Keisuke – Kei genannt – bewohnte der Schwarzhaarige eine WG. Während er sich mit dem Wirtschaftsstudium herumschlug, hatte Tama direkt nach der Oberschule seine Lehre als Koch angefangen. Und Keisuke war auf dem besten Wege, Buchhalter zu werden. Obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten, verstanden sie sich auf Anhieb. Vielleicht war das auch einer der Gründe dafür, dass sie Sôsuke bei der Verwirklichung seines Traumes tatkräftig unterstützen und sogar mit ihm arbeiten würden.

„Wie ist es gelaufen?“, fragte der Rothaarige und trocknete sich die Hände ab – war er doch gerade dabei gewesen, abzuspülen.

„Geht. Es war zwar was wirklich tolles dabei, aber der Preis... Das erste Haus gefiel mir nicht so, dafür aber war das Dritte wieder was.“ Der Schwarzhaarige nahm am Küchentisch platz und stützte sich mit seinen Ellbogen darauf ab.

Tama stellte ihm eine Tasse mit Kaffee hin und setzte sich ihm gegenüber. „Du hast im Moment rund 800.000 Yen, oder? Meine Ersparnisse betragen circa 400.000 Yen und Kei... Na ja, du kennst ihn ja.“ Schmunzelnd lehnte sich Tamanosuke zurück. „Wie sahen die Häuser denn aus?“

Sôsuke nippte an seinem Milchkaffee, stellte diesen dann wieder ab und ging zu erzählen an.

Sein Freund hörte ihm dabei gespannt zu.
 

„Eine echte Zwickmühle. Ich würde aber wirklich zum dritten Objekt tendieren.“

„Obwohl es so weit dorthin ist?“

„Überleg doch mal. So wird deine erste Kundschaft eben aus Ansässigen bestehen. Du freundest dich mit den Nachbarn an und durch die Mundpropaganda erübrigt sich dann einiges“, versuchte Tamanosuke es Sôsuke verständlich zu machen.

„Stimmt. So gesehen. Und der Vorteil wäre, das man von der Galerie aus alles im Blick hat. Danke, Tama.“ Sôsuke lächelte zuversichtlich. Ohne seine Freunde wäre er sicher nie so weit gekommen. „Wo bleibt eigentlich Kei heute? War er nicht dran zu Kochen?“ Einen Blick auf die Küchenuhr erhaschend, drehte er sich zum Wohnzimmer, das an die Küche angrenzte, um.

„Der kommt heut später. Hat noch ein Date mit Saori-chan.“ Tama stand auf und ging zum Kühlschrank. „Hast du auf was bestimmtes Lust?“

„Nicht wirklich. Aber du weißt doch, dass mir alles schmeckt, wenn du es machst.“

Die eindeutige Anspielung auf Keisuke’s „Kochkünste“ konnte man schlecht überhören. „Ach komm! Er hat sich doch schon verbessert“, witzelte Tama und entschied sich spontan für Okonomiyaki. „Sôsuke? Hilfst du mir vielleicht? Dann geht’s schneller.“

„Klar“, ab der Angesprochene zu verstehen und kümmerte sich dann ums Gemüse schneiden.
 

„Kitahara-san? Haben sie gehört?“

Aus seinen Gedanken gerissen sah Sôsuke auf. „Äh, ja. Tut mir Leid. Also müssen wir den Kunden erweitern?“

„Sicherlich würden auch Jugendliche gern unser Angebot nutzen. Natürlich müssten wir die Zeiten und Tarife ein wenig anpassen, aber schlussendlich wäre es Gewinnbringend“, erklärte Ryuichi Ando, der Manager des Blue Diamond.

Sôsuke blickte auf die Unterlagen vor sich. „Bitte denkt daran, dass es unser Ziel ist, den Leuten ihre Sorgen abzunehmen. Profit spielt dabei keine Rolle. Wir könnten es ja einmal versuchen und eine Woche im Sinne der Jugend eröffnen.“

„Es liegt bei Ihnen, Chef“, bemerkte Ryuichi und sah in die versammelte Runde.

„Ich wäre auch dafür“, merkte Seiji Minasawa, einer der Masseure, an. „Gewinnen wir auch die Herzen der Teenager.“

„Ich denke auch, das wir das mal probieren sollten.“

Reihum gaben alle nacheinander ihr Einverständnis. „Schön, wenn sich mal alle einig sind“, freute sich Sôsuke und notierte etwas auf seinem Notizblock. „Als nächsten Punkt hätten wir noch das White Saphire...“
 

Nach weiteren zwei Stunden konnte die Satzung beendet werden. Die meisten waren auch bereits auf dem Heimweg, da das Blue Diamond einen Ruhetag eingelegt hatte. Nur noch Sôsuke und Akira waren anwesend.

Erschöpft breitete der Schwarzhaarige seine Arme auf dem riesigem Tisch aus und platzierte seinen Kopf zwischen diesen. Ein lauter Stoßseufzer entwich seiner Kehle. „Und genau deswegen hasse ich diese Treffen...“, beklagte er sich und linste zu seinem Freund herüber.

„Aber Sôsuke-san. Es ist nun einmal Pflicht für uns alle. Außerdem ist doch heute alles gut gelaufen. Ich weiß nicht, was du hast.“ Der Blonde lächelte und heftete noch ein paar letzte Unterlagen ab, ehe er sich seinem Freund und Chef zuwandte. „Wollen wir vielleicht etwas Trinken gehen? Ich lade dich auch ein.“

Da horchte der Firmenchef auf und richtete sich sogleich auf. „Wie käme ich denn zu der Ehre, Akira?“ Es war selten, dass Akira von sich aus auf einen zuging, schließlich hatte er lange Zeit jegliche menschliche Nähe gemieden.

„Nun ja...“, begann der Jüngere und nahm seine Brille, die mittlerweile nicht mehr verspiegelt war, ab. „Dafür dass du heute brav warst“, witzelte Akira. „Kommst du mit?“

Dieses Angebot konnte Sôsuke natürlich nicht ausschlagen und so genehmigten sich die Beiden in einer Bar in der Nähe einen Drink und redeten dort über alte Zeiten.
 


 

[Fortsetzung folgt...]



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2013-04-26T10:47:17+00:00 26.04.2013 12:47
So, hier bin ich dann auch schon wieder, um den zweiten Teil zu kommentieren. Da dieser noch nicht zu Ende ist, könnte es gut sein, dass ich Sachen anmerke, die sich noch aufklären. Also darfst du mir ruhig auf die Finger klopfen, wenn ich zu weit gehe. ;)

Mein Schema kennst du ja schon. Dieses Mal wird's aber kürzer, da sich einiges ja auch gar nicht verändert hat. Ansonsten gelten die selben Voranmerkungen wie beim vorherigen Kommentar. ^^

Rechtschreibung/Grammatik
Wieder kleinere Fehler, aber nichts gravierendes. Dieses Mal fehlten auch ab und zu Wörter oder Wörter waren doppelt vorhanden. Auch hier würde ich raten, einfach nochmal drüber zu lesen. Das mach ich bei meinem Zeug auch immer - es löscht nicht alles aus, aber nahezu alles.

Stil
Dadurch, dass es dieses Mal ein anderer Erzähler war, schließt sich das mit der Konsequenz ja aus. Daher gibt es auch hier nicht großartig viel zu sagen.
Das einzige, was mich wirklich etwas gestört hat: Du hast recht oft die Perspektive gewechselt. Anfangs hatte man noch das Gefühl, dass man alles von Sôsukes Sicht gesehen hat, aber zwischendrin hatten sich ein paar Sätze eingeschlichen, die dann doch eher wirkten, als wären sie aus einer anderen Perspektive.
Ich persönlich bin kein Fan von Perspektivenwechseln und hätte gerne alles aus einer Perspektive, schon alleine, weil man dadurch auch viel mehr Einblick in den Charakter hat. Wenn das allerdings dein persönlicher Stil ist, dann will ich mal wieder nichts gesagt haben. ;)

Idee
So, dieses Mal ging es immerhin mehr um Blue Diamond. Schade allerdings, dass der Betrieb wieder nicht so vorkam, allerdings dafür ja die Entstehung. Ich fand die Idee ganz nett, dass Sôsuke schon von klein auf eine solche Idee hatte. Allerdings: Woher wollte er denn so genau wissen, dass sein Vater nicht irgendwo seine Sorgen ausließ? Ich gehe bei meinem Vater auch davon aus, dass er mir seine Sorgen nicht mitteilt, aber ich bin mir sicher, dass er Freunde hat, mit denen er über sowas reden kann. Es gibt eigentlich ja immer jemanden, mit dem Väter reden können - aber die Kinder werden es nie sein. Weil kein Vater jemals seine Sorgen auf die Kinder wälzen wird. (Zumindest keiner, der ein guter Vater sein will. Immerhin stresst es die Kinder ja, wenn sie zu ihren eigenen kleinen Sorgen auch noch den Batzen von ihren Eltern dazubekommen.) Ich finde Sôsuke in dem Sinne ziemlich naiv, dass er davon ausging. Aber gut, das nur so nebenbei.
Ansonsten sticht ja vor allem das mit dem posttraumatischen Stresssyndrom heraus. Ich kenn mich da nicht aus, aber finde es trotzdem komisch, dass Akira mit einem Fremden (!) einfach darüber redet. Sôsuke hat vermutlich so eine Art an sich, dass man ihm alles mitteilt. Sonst kann ich mir auch nicht erklären, wieso der Makler ihm nach ein paar Stunden so etwas privates erzählt. Das macht man so an sich nicht. Aber gut.

Beschreibungen
In diesem Punkt hast es dieses Mal sogar übertrieben, finde ich. Die Beschreibung der Immobilien war jedenfalls äußerst anstrengend zu lesen und ich glaube ich habe auch nicht alles bildlich vor mir gesehen. Das war schon ein ziemlich langer Absatz, dafür, dass es "nur" die Beschreibungen von drei Gebäuden waren. Ich finde es zwar schön, dass du dir so viel Mühe gegeben hast, dir drei ziemlich unterschiedliche Gebäude einfallen zu lassen, aber für den Leser ist es eben schwer, sich das dann auch alles vorzustellen, zumal alles kurz nacheinander kam.
Ansonsten fehlte das Präzise, was ich bei Iro so toll fand, aber das lag wohl am Erzähler. Schade aber, Iro hatte wirklich tolle Beschreibungen. ;)

Handlung
Ja... dieses Mal hatte ich erwartet, dass es eine Geschichte von einem Mitarbeiter und einem Kunden ist... und schon wieder wurden meine Erwartungen enttäuscht. ;) Aber ich fand die Handlung dieses Mal schon viel besser, weil es eben um das Blue Diamond ging. Das hat bei mir einiges rausgeholt. Allerdings hab ich natürlich auch hier wieder ein paar Sachen auszusetzen:
Wenn ich auf der Toilette jemanden stöhnen höre, gehe ich doch nicht in die Kabine und guck mir an, wer das ist? Wenn ich auf der Toilette masturbiere und dabei erwischt werde, dann geh ich doch nicht einfach ohne ein Wort zu sagen? Das Aufeinandertreffen der beiden war für mich einfach unlogisch. Auch, dass Sôsuke sich Akira einfach so aufgedrängt hat, fand ich nicht stimmig. Auch wenn es Leute gibt, die so handeln, ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Gegenüber da auch noch mitmacht, wirklich äußerst nah an der Null. Das ist einfach ZU gestellt. Zumal ich mich wirklich frage, was zum Geier wohl Akiras Lehrer dazu sagt, dass der junge Herr stündlich (!!!) auf die Toilette verschwindet. Dass da noch nicht jemand nachgeforscht hat, wundert mich. Ebenfalls hat Sôsukes ihm ja aufgelauert, und das ewig lang. Selbst wenn es in der Pause war, ist das unrealistisch. War es nicht in der Pause, dann hat er den Unterricht geschwänzt und hätte dafür Ärger gekriegt. War es aber in der Pause, ist es immer noch unlogisch, weil ja NICHTS passiert ist in der Toilette. Und in der Pause gehen die meisten Schüler auf die Toilette.
Danach fand ich unrealistisch, dass Akira gleich alles gesagt hat. Wie gesagt, es mag an Sôsukes Art liegen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand mit einer seelischen Krankheit (!) sich einfach so öffnen kann. Und dann auch gleich motiviert ist, was zu machen. Dementsprechend fand ich es sehr, sehr toll, dass du beschrieben hast, dass sich sein Problem auch nicht sofort gelöst hat, sondern dass es wohl mehrere Jahre gedauert hat. Das ist äußerst realistisch.
Sôsuke behauptet gegenüber Akira ja, er sei kein Psychologe. Und trotzdem sagt er danach ganz locker, dass er ja weiß, dass bei einem posttraumatischen Stresssyndrom eine Psychotherapie nötig ist. Das hat sich ein bisschen gebissen. Ja, man kann durchaus Ahnung von dem Thema haben, ohne Psychologe zu sein. Aber speziell bei diesem Thema...? Hat er da eine Vorvergangenheit, die nicht erwähnt wird? (Zum Beispiel dass sein Vater unter einem solchen gelitten hat?)
Der Schwenker in die Gegenwart hat mir dann recht gut gefallen - auch wenn ich die Versammlung auch langweilig gefunden hätte. Vor allem kam dieses Gefühl, weil du erst einmal erzählt hast, wer alles da ist. Und das wirklich nur in Listenform heruntergerattert hast. Das war schon eher anstrengend. Immerhin saßen da wohl um die zehn Leute am Tisch. Sein übriges hat dann Sôsuke getan, als man merkte, dass er auch keine Lust darauf hatte.
So, dann ging es wieder in die Vergangenheit - wozu? Das hab ich nicht ganz verstanden. Du hättest einen Zeitsprung machen können von der Schulzeit zum Studium, aber hast erstmal den Sprung in die Gegenwart gemacht, um dann gleich wieder zurück zu gehen? Das fand ich storytelling-technisch nicht gelungen. Dadurch hast du nämlich erschreckend viel zwei Mal erzählt. Was die Freunde nach der Schule gemacht haben, zum Beispiel. Du hast wirklich zwei Mal drin stehen, dass zwei studieren und der andere eine Ausbildung angefangen hat. Das hättest du dir sparen können, hättest du nur den Sprung zum Studium gemacht. Dann hätte die Vergangenheit auch nicht so "reingequetscht" gewirkt. Auch schade ist es, dass das Kapitel dann damit endet, dass sie WIEDER über die Vergangenheit reden. Das impliziert, dass das nächste Kapitel wieder über die Vergangenheit geht, also schon wieder ein Schritt zurückgegangen wird. Das ist unheimlich schade, weil die Gegenwart auch eine interessante Geschichte darstellt. Und wenn man als Leser schon "Blut geleckt" hat, dann will man eigentlich auch in dem Erzählstrang weitergehen. ;)

Genres
Auch hier zeigt sich wieder, dass nichts drin ist, was dransteht. (Auch wenn es durchaus amüsant ist, was sich da auf der Toilette abspielt. Ich will den Humor in dieser Szene gar nicht abstreiten. ;) )
Das Shounen Ai ist vermutlich in dem Bonuskapitel - da ich es allerdings nicht gelesen habe (wie angekündigt), kann ich das nicht bewerten. Aber auch so finde ich, dass die Liebesbeziehungen mal wieder weit, weit in den Hintergrund gerückt sind. Auch dieser Teil der Geschichte ist Gen. Durch und durch. ;) Sollten noch Heteropärchen vorkommen (was ja durchaus angedeutet wurde), sind diese auch nicht Haupthandlung. Also eigentlich würde ich deine Geschichte anders einordnen. Lediglich das eine Kapitel mit Adult-Inhalt spricht für Shounen Ai.
Ansonsten finde ich hier wirklich beim besten Willen keinen homoerotischen Inhalt. Und ich meine du hast ja selbst irgendwo erwähnt, dass Sôsuke und Akira nicht wirklich zusammen sind. Dementsprechend... keine Romantik.

Alles in allem
Auch dieser Teil ließ sich flüssig lesen (bis auf die paar Fehler), vermutlich, weil sehr viel Alltag vorhanden war. Das lässt sich grundsätzlich viel leichter und schneller lesen. Leider waren ja wieder Sachen drin, die Fragezeichen hinterlassen haben, aber wie gesagt: Vielleicht klärt sich das ja noch im vierten (und letzten?) Teil von Sôsukes Geschichte. :)
Ansonsten will ich mal darauf eingehen, was du im Nachwort des letzten Kapitels geschrieben hattest:
> Und was meint ihr? Würde sich die Story Roman-technisch umsetzen lassen...?
Ich hoffe ich verstehe die Frage jetzt richtig: Du fragst, ob man die Geschichte wohl als Buch rausbringen könnte. Um da ganz ehrlich zu sein: In dieser Form würde ich die Geschichte noch nicht zu einem Verlag schicken. Erstmal sind da ja noch einige Fehler drin, und dann würde ich auch erstmal weiterschreiben und schauen, wie weit das überhaupt geht. Es müsste viel mehr von der Hauptidee darin zu finden sein. Momentan sind das Geschichten von Individuen, aber der rote Faden dazwischen - das Blue Diamond - fehlt noch. Außerdem würde ich auch dazu raten, alles nochmal mehr auszuarbeiten, denn die Geschichten an sich sind schon recht kurz. Gerade bei Iros Geschichte sollte da noch ein bisschen Info dazu. Und vielleicht Zeit. Weil ja alles so überstürzt passiert. Und dann würde ich mir auch noch überlegen, den Erzähler einheitlich zu machen. Erzähler-Wechsel in einem Buch kämen wohl nicht gut an.
Die Idee an sich wäre aber sicherlich interessant. Nur müssen die Geschichten dahinter eben auch interessant genug umgesetzt werden.
Das mag jetzt alles wahnsinnig hart klingen, aber ich hoffe es wird klar, dass ich nicht denke, dass die Geschichte schlecht ist. (Ich mag die Grundidee nach wie vor!) Man kriegt ja nur leider mit, was Verlage so suchen. Und da wird es die Geschichte schon allein schwer haben, weil du als Deutsche ein japanisches Setting gewählt hast. Dann noch der leichte homoerotische Inhalt... ich hab schon mitgekriegt, wie pingelig Verlage sind. Und da fällt wohl so einiges aus dem Raster.
Ich würde dir daher eher raten, es weiter auf Animexx zu veröffentlichen - hier erreichst du definitiv die Leute, die es sich als Buch auch holen würden. Außerdem wächst man ja bekanntlich auch mit allem, was man schreibt. :)

Ich hoffe mal ich hab dir jetzt nicht die Motivation für die Geschichte genommen. Der letzte Teil kommt mir so schwarzmalerisch vor.
Wenn du noch Rückfragen hast oder mir auf die Finger klopfen willst, kannst du das natürlich jederzeit machen. :) Ansonsten hoffe ich, dass dir die beiden Kommentare auch helfen.
Und dann wünsch ich dir noch viel Spaß beim Weiterschreiben. Der Spaß sollte immerhin nicht zu kurz kommen. :D


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