Zum Inhalt der Seite

Falsche Blüten

Custos Vitae reminiscentia
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Gebrochene Herzen

Der Mann weinte. Er schluchzte hemmungslos, sein ganzer Körper bebte, während die Tränen auf seine Brille fielen. Die leblose Frau in seinen Armen reagierte nicht darauf, ihre Augen blickten starr in den dunklen Himmel.

Der Junge, der wenige Meter entfernt von ihnen stand und das alles beobachtete, hatte noch nicht verstanden, was eigentlich geschehen war. Sein schwarzes Haar war mit Blut verklebt, genau wie seine Kleidung, aber er schien unverletzt. Hätte man ihn allerdings gefragt, so wäre er jede Antwort schuldig geblieben, denn er war sich selbst nicht sicher, ob ihm etwas fehlte.

Es dauerte einen Moment, bis der Mann sich über seine Anwesenheit bewusst wurde. Er hob den Kopf und betrachtete den Jungen, ehe er ihn zu sich winkte. „Komm her, Kieran.“

Langsam ging er zu ihm hinüber und ließ es zu, dass der Mann ihn in den Arm nahm, nachdem er die Frau vorsichtig abgelegt hatte.

„Geht es dir gut?“, fragte der Mann leise.

Kieran überlegte eine Weile, damit er eine korrekte und keine leichtfertige Antwort geben könnte, dann nickte er. „Ja, Papa.“

„Ich bin so froh.“ Cathan seufzte erleichtert. „Ich dachte schon, ich wäre zu spät gekommen.“

In einem Versuch, ihn zu trösten, fuhr Kieran ihm mit der Hand durch das schwarze Haar, was Cathan trotz der Tränen leise lachen ließ.

„Ich werde ab sofort auf dich aufpassen“, versprach sein Vater. „Ich werde nicht zulassen, dass dir dasselbe passiert wie deiner Mutter.“

Kieran schaffte es, einen Blick auf die leblose Frau zu werfen. Ihr schwarzes Haar war fächerartig auf dem Boden ausgebreitet, ihre weiße Kleidung war blutgetränkt, die offene Wunde in ihrem Brustkorb verriet kundigen Beobachtern, was geschehen war. Er war sogar dabei gewesen und hatte alles mitangesehen, aber dennoch war es ihm noch nicht möglich, es wirklich zu verstehen, noch hatte er nichts hiervon verarbeitet.

Was er allerdings wusste und begriff war, dass sein Vater entschlossen war, ihn zu beschützen und dass er das auch schaffen würde, wie ihm sein unerschöpfliches Vertrauen verriet. Selbst gegen alle Widrigkeiten – und zu diesem Zeitpunkt wusste er noch nicht, wie recht er haben würde.
 

Ich fühlte zu diesem Zeitpunkt nichts. Aber ich war froh, dass du bei mir warst und ich nicht allein sein musste – und ich fühlte mich sicher bei dir. Ich dachte, nichts könnte mir schaden.
 

Zu Kierans Verwunderung besuchten sie nur selten Städte. Cathan vermied es, sich zwischen andere Menschen zu mischen und tat das nur, wenn er absolut keine andere Wahl hatte oder Kieran ihn darum bat, weil er die Gesellschaft anderer vermisste.

Dabei war es nicht so, dass er sich unter die anderen Kinder mischte, es genügte ihm, sie aus der Ferne zu beobachten und sich dabei vorzustellen, wie sie wohl lebten. Er vermisste dieses normale Leben nicht, weil er es nie gekannt hatte und er war glücklich darüber, bei seinem Vater sein zu können. Vor dem Tod seiner Mutter war er stets mit ihr zusammen gewesen, sie waren zwar zu dritt umhergereist, doch Cathan war stets mit seiner Arbeit beschäftigt gewesen, also hatte Granya sich um Kieran gekümmert – bis sie gestorben war.

Aber daran dachte Kieran nicht, als er gemeinsam mit seinem Vater auf einer Bank saß und eine noch warme Waffel mit Erdbeeren aß. Stattdessen beobachtete er, wie die anderen Eltern mit ihren spielenden Kindern umgingen und diese zum Essen nach Hause holten.

Cathan tat dasselbe und seufzte plötzlich. „Es tut mir Leid, Kieran.“

Fragend hob der Junge den Kopf und sah ihn an, offensichtlich wusste er nicht, wovon sein Vater sprach, weswegen dieser fortfuhr: „Dass ich dir kein normales Leben bieten kann. Meine Umstände lassen das einfach nicht zu.“

Er wirkte bedrückt, was Kierans Herz schwer werden ließ und dafür sorgte, dass er näher an ihn heranrutschte und ihn anlächelte. „Das ist schon in Ordnung. Mir reicht es, dass du bei mir bist. Mir hat es auch früher schon gereicht, bei dir und Mama zu sein.“

Die Worte erreichten Cathans Verstand nur langsam, aber als sie es endlich taten, ließen sie ihn ebenfalls lächeln. „Danke, Kieran. Du bist wirklich der beste Sohn, den jemand wie ich haben kann.“

„Und du der beste Papa~“, erwiderte Kieran, was ihm eine vorsichtige Umarmung einbrachte, damit die Waffeln nicht beschädigt wurden.

Zufrieden aßen sie beide weiter, in der nun sicheren Erkenntnis, dass sie beide eine kleine, glückliche Familie waren.
 

Ich kann verstehen, dass du bis dahin gezweifelt hast. Aber ich war wirklich glücklich mit dir an meiner Seite. Ich habe nichts vermisst. Absolut nichts.
 

Cathan ging leicht in die Knie, dann schnellte er in die Luft und direkt auf das Monster zu. Es ähnelte einem Drachen, aber statt einem gewaltigen Leib verfügte es über vier schuppenbewehrte lange Hälse, die in kräftigen Kiefern endeten. Sie kamen direkt aus dem Boden und schlängelten sich von dort in die Luft, also musste der Körper sich irgendwo unter der Erde befinden. Keinerlei Augen saßen auf den Köpfen, aber dennoch verfolgten sie Cathans Bewegungen genau, so als könnten sie ihn spüren – oder sogar riechen.

Kieran beobachtete den Kampf zwischen Cathan und diesem Wesen, während er auf dem blattlosen Ast eines knorrigen Baumes saß, genau so wie sein Vater ihn angewiesen hatte.

Die Köpfe versuchten nach Cathan zu schnappen, verfehlten ihn und schlugen mit voller Kraft in den Boden ein, wo sie jede Menge Staub und Dreck aufwirbelten. Cathan schien zu schweben, während er auswich, aber dann wurde seinem Körper offenbar bewusst, dass das gar nicht möglich war, weswegen er auf einem der Hälse aufkam und dann diesen entlanglief. Helle Lichter erschienen an seinen Händen und im nächsten Moment hielt er in beiden ein glühendes Schwert.

Die Köpfe brachen aus anderen Stellen der Erde wieder hervor und versuchten erneut, ihn zu fassen zu bekommen, doch er wich durch einfache Sprünge auf andere Hälse aus, so dass sich zwei der Angreifer ineinander verbissen, als sie ihn verfehlten.

Ein schmerzerfülltes Kreischen erklang aus den Tiefen der Erde, als der Schmerz den Kern des Wesens erreichte.

Kieran reckte den Hals ein wenig und entdeckte Cathans Ziel – es war ein gelbes Auge mit einer geschlitzten roten Pupille, die direkt aus der Erde heraus nach oben zu sehen schien.

Cathan sprang erneut, zielte mit den Waffen auf das Auge und schaffte es tatsächlich dieses zu erreichen und aufzuschlitzen. Statt Blut oder anderen Flüssigkeiten, strömte Licht heraus und nach wenigen Sekunden wurden Kierans Augen von Helligkeit überschattet.

Er hörte erneut einen gellenden Schrei, während er den Blick abgewandt hielt und als das Licht erloschen war und er wieder hinsehen konnte, stand Cathan siegreich und vor allem allein in Mitte eines Kraters, in dem zuvor das Monster gelebt hatte, hell leuchtende Funken lagen auf seinem schwarzen Haar.

Er hob den Kopf, rückte seine verrutschte Brille zurecht und winkte Kieran dann zu. Nichts deutete wirklich darauf hin, dass er soeben gegen ein riesiges Ungetüm gekämpft hatte.

Kieran lächelte erleichtert und erwiderte das Winken überaus zufrieden.
 

Für mich warst du immer der stärkste Mann der Welt, schon bevor ich dich das erste Mal kämpfen sah. Ich war mir sicher, dass du alles und jeden würdest besiegen können.
 

„Könnte ich auch so werden wie du?“ Kieran blickte Cathan neugierig an und wartete auf die Antwort.

Sein Vater starrte in die Flammen des Lagerfeuers, das sie in dieser Nacht wärmen sollte und wirkte alles andere als froh über diese Frage. „Ich möchte nicht, dass du so wirst wie ich, das ist nicht gut für dich.“

„Warum?“

Kieran verstand nicht, was Cathan dagegen haben könnte, wenn er in seine Fußstapfen folgte. Sollte er nicht eher stolz darauf sein, dass sein Sohn derart ambitioniert war? Er wusste von anderen Familien, die sie auf ihrer Reise gesehen hatten, dass Eltern dort sich oft freuten, wenn ihre Kinder ähnliche Pläne wie sie verfolgten.

Sein Vater seufzte allerdings. „Ich will nicht, dass du so viel leidest wie ich. Es ist besser, wenn du nicht zu sehr in diese Welt hineingezogen wirst.“

Das verstand er noch weniger. Was meinte er mit dieser Welt? Er hatte doch bereits gesehen, was sein Vater alles bekämpfte und er war auch Zeuge des Todes seiner Mutter gewesen. Wie tief könnte er denn noch hineingeraten?

„Meine Welt mag auf den ersten Blick heldenhaft erscheinen, aber bei genauerem Hinsehen ist sie alles andere als das“, begann Cathan mit seiner Erklärung. „Leute wie ich kämpfen gegen mächtige Dämonen, um Menschen zu retten, die dafür alles andere als dankbar sind. Menschen, die uns abstoßend finden.“

„Aber wenn es so schlimm ist, warum tust du es dann?“, fragte Kieran ratlos.

Cathan lächelte sanft, mit einem Hauch von Traurigkeit dahinter. „Wenn wir es nicht tun, macht es niemand – und ich möchte diese Welt auch für dich erhalten und ich will solange ich kann, verhindern, dass du kämpfen musst.“

Kieran neigte ein wenig den Kopf. Ihm wurde bewusst, wie sehr sein Vater ihn liebte, dass er dieses Opfer auf sich nahm. Diese Erkenntnis brachte ihn dazu, näher an ihn heranzurutschen, damit er sich an Cathan schmiegen konnte, was dieser offenbar wohlwollend zur Kenntnis nahm, der traurige Schimmer hinter seinem Lächeln verschwand.

„Aber was, wenn ich irgendwann doch kämpfen muss?“, fragte Kieran nachdenklich, als seine Gedanken in die für ihn ungewisse Zukunft abschweiften.

„Wenn der Moment kommt, wirst du wissen, was zu tun ist“, antwortete Cathan einfach und das war das einzige, was er dazu sagen wollte, denn danach schwieg er.

Und so lauschten sie beide dem Knistern der lodernden Flammen, das in der Stille der Nacht noch lauter klang als es eigentlich sollte.
 

Ich liebte diese Zeit, die ich mit dir verbringen konnte und denke immer noch gern daran zurück. Diese Zeit gehört nur uns beiden – und deswegen darf auch niemand anderes etwas davon wissen.
 

Nie hätte er geglaubt, Cathan einmal so sehen zu müssen. Blut floss aus allerlei Wunden, die diese Dämonin ihm zugefügt hatte. Er atmete schwer, den Oberkörper vornübergebeugt. Die Dämonin, die in Kierans Erinnerung nur ein schwarzer Fleck mit leuchtenden goldenen Augen war, stieß ein unheimliches, rasselndes Lachen aus und wollte sich direkt auf Kieran stürzen.

Der Schreck nahm ihm die Fähigkeit, sich zu bewegen. Aber dennoch spürte er keinen Schmerz, als das reißende Geräusch von Krallen erklang, die etwas aufrissen.

Es dauerte einen kurzen Moment, ehe sein Verstand akzeptierte, was geschehen war, dann spürte er auch Cathans Arme um seinen Körper und spürte das Blut, das von seinem Vater auf ihn tropfte.

„P-Papa...“

Er hatte sich zwischen den Angriff und Kieran geworfen und ihn somit abgefangen – aber zu einem Preis, der nach Kierans Meinung viel zu hoch war.

Tränen füllten rasch seine Augen, so wie damals Cathans nach dem Tod seiner Mutter. „Papa, nein!“

Auch ohne es zu sehen, wusste er, dass sein gesamter Rücken nun eine einzige Wunde war, die Dämonin stieß erneut ihr rasselndes Lachen aus, machte dieses Mal aber keinerlei Anstalten, noch einmal anzugreifen.

„Bist du... in Ordnung?“, fragte Cathan atemlos.

Ein dünnes Blutrinnsal lief aus seinem Mund, er hatte seine Brille verloren, in seinen dunklen Augen standen Tränen wie in denen seines Sohnes. Auch wenn dieser nicht antwortete, so nahm er das als Ja und lächelte. „Zum Glück. Kieran...“

Er wusste, was sein Vater sagen wollte, aber er wollte es nicht hören, deswegen schüttelte er heftig mit dem Kopf. „Nein! Das darfst du nicht! Papa, du kannst mich nicht allein lassen!“

„Es tut mir Leid... Ich kann dich nicht mehr beschützen. Hör mir deswegen gut zu.“

Kieran starrte ihn unverwandt an und dachte dabei schon gar nicht mehr an die Dämonin, die in unregelmäßigen Abständen ein rasselndes Lachen hören ließ, sonst aber nichts mehr tat.

„Du musst unbedingt unter Menschen. Allein zu leben ist kein... erstrebenswerter Zustand. Du brauchst Freunde, Familie...“

Er hustete und unterbrach sich damit für einen Moment. „Außerdem musst du sichergehen, dass du nie... nie stirbst.“

Diese Worte verstand er nicht so wirklich. Es sollte doch ohnehin im Interesse eines jeden liegen, nicht zu sterben – jedenfalls nicht bevor man ein langes Leben hinter sich gebracht hatte.

Aber ihm blieb auch keine Zeit, das zu hinterfragen, denn Cathans nächstes Husten war bereits wesentlich schwächer als jenes zuvor. „Am besten gründest du eine Familie und lebst ein normales Leben...“

Er lächelte wieder. „Ein glückliches Leben.“

Seine Augen schlossen sich und mit einem entsetzten Kreischen verschwand die Dämonin, so als hätte sie seinen Tod eigentlich gar nicht gewollt und war nun schockiert darüber, dass es doch so weit gekommen war.

Er atmete nicht mehr, so viel konnte Kieran auch durch den Vorhang aus Tränen erkennen, der ihm die Sicht erschwerte, aber dennoch kniete er immer noch aufrecht und hielt die Arme um seinen Sohn geschlungen, so dass es diesem schwerfiel, diese Tatsache wirklich zu akzeptieren.

„Papa?“, flüsterte er leise. „Papa, wach auf, bitte.“

Vielleicht half es ja, wenn er seine Stimme hörte? Vielleicht würde er dann aufhören, so zu tun als sei er nicht mehr am Leben und Kieran von dem Schmerz befreien, der seine Brust eng werden ließ?

Doch Cathan antwortete nicht – und in diesem Moment begriff er, dass sein Vater tot und er nun vollkommen allein war.
 

In diesem Moment glaubte ich, mein Leben würde enden. Aber ich lebte weiter und kam nach Cherrygrove, wo ich Richard und all die anderen traf. Und nun ist er derjenige, der meine Hilfe braucht, so wie ich damals die von meinem Vater und so wie die vielen anderen Menschen, die er beschützt hat... Ich werde nicht zulassen, dass ein Dämon hier in Cherrygrove wütet wie es es ihm gefällt. Ich werde diese Welt erhalten, koste es, was es wolle.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  RhapsodosGenesis
2014-09-30T09:52:37+00:00 30.09.2014 11:52
Wie ... traurig T.T Zuerst ist es eine glueckliche Familie, dann verliert das arme Kind die Mutter T.T Das war so tragisch :( Aber zumindest hatte er noch einen Vater. Gut, dass zchon gesagt wurde, dass er stirbt, sonst waere das echt ... erschuetternd gewodden. So war es bloss tragisch und noch viel, viel trauriger :(
Er muss so einsam gewesen sein ... Kein Wunder, dass er sjch so an Richard klammert :( Aber er schafft das schon ...
Noch trauriger ist, was sein Vater ihm gewuenscht hat, dass das nicht in Erfuellung gehen wird ... Xie ganze Geschichte ist so mega traurig T.T
Und das Kapitel uebrivens echt gut eingesetzt. Da triffts einem wegen Richards Lage am haertesten, vielen Dank auch!

Rette Richard >…<

Ich freu mich schon aufs naechste c:
Von: abgemeldet
2012-07-19T18:44:44+00:00 19.07.2012 20:44
Ich bin immer Zweite. Q___Q
Früher war ich immer Erste. Q___Q
... Nah, nicht ernst nehmen, Lia, ist ja im Grunde egal, wer zuerst da ist. :,D
... ... ... also damals, da- *von etwas umgerissen wird*
Mimi: Huch, ich hatte eigentlich Hyruhi gesucht. D: *auf Ciela sitz*

Nun ja, ähm ... ich bin jetzt auf alle Fälle sehr gespannt auf Cathan. Ich frage mich schon die ganze Zeit, was für ein Mensch er wohl ist. Und vorgwarnt, dass es traurig wird, wurde ich auch schon, also ... *Packet Taschentücher aufstell*
Ich bin doch so nah am Wasser gebaut. D;
Die Infos in dem Kapitel kommen mir übrigens sehr gelegen für die Fluff-FF. So kann ich mich besser in Kieran reinfinden. :D *anfang zu lesen*

Bei dem Titel würde man ja irgendwie eine Liebesgeschichte vermuten, wenn man nicht im voraus wüsste, dass es um Vater und Sohn geht. Der Titel stimmt mich irgendwie bereits traurig.

> Der Mann weinte.
What?! What the ... ?! Whaaat? Q___Q
Was für ein Anfang. >.<
Wer weint genau? Und warum?! D:

> Die leblose Frau in seinen Armen reagierte nicht darauf, ihre Augen blickten starr in den dunklen Himmel.
Sprachen wir nicht mal darüber, dass man keine Emotionen zu Figuren aufbauen kann, die direkt am Anfang sterben/tot sind? Ich finde das gar nicht, wie ich mal wieder merke ...
Ich musste sofort an Code: Heal denken (toll, jetzt würde ich gern an Nemo weiterschreiben, um bei Code: Heal weitermachen zu können x.x), den Anfang, wo im Prolog ja auch gleich eine wichtige Person stirbt. Ich finde, gerade die Trauer der anderen machen den Charakter einem dann trotzdem sympathisch. Wenn man spüren kann, dass eine geliebte Person gestorben ist, bewegt es einen trotzdem, auch wenn man diesen Chara nicht kennt. Zumindest geht es mir so. T^T

> „Komm her, Kieran.“
Warum müssen deine Charaktere immer so traurige Schicksale haben? Q___Q
... Oke, haben meine ja auch, aber ... *schnief*

> Langsam ging er zu ihm hinüber und ließ es zu, dass der Mann ihn in den Arm nahm, nachdem er die Frau vorsichtig abgelegt hatte.
„Geht es dir gut?“, fragte der Mann leise.

Ich finde die Szene gerade irgendwie total berührend ...
Obwohl ich gar nicht weiß, was da überhaupt genau passiert ist. Ich vermute mal stark, dass Kierans Mama gestorben ist. Nur wie und warum weiß ich nicht. Aber wie Kieran jetzt so in den Arm genommen und dann noch die Frage hinterher ... ich finde es sehr berührend. Ich will, dass CV gezeichnet oder verfilmt wird. *davon träum*

> „Ja, Papa.“
Awwwwwwwwwwwwwwwwwww! Q___Q

> es genügte ihm, sie aus der Ferne zu beobachten und sich dabei vorzustellen, wie sie wohl lebten.
Erinnert mich an Fredi. :)

Granya. Q_Q *Namen verinnerlicht*

> „Und du der beste Papa~“
Awwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwww! (ich glaub, das kann ich gleich für das Kapitel hinweg schreiben :,D)
Die beiden sind so unglaublich süß! *_*

> „Wenn wir es nicht tun, macht es niemand – und ich möchte diese Welt auch für dich erhalten und ich will solange ich kann, verhindern, dass du kämpfen musst.“
Was für ein edler Mann. *///*

> „Bist du... in Ordnung?“, fragte Cathan atemlos.
Edel und auch noch ... heldenhaft! Q_______Q

> „Außerdem musst du sichergehen, dass du nie... nie stirbst.“
Jetzt will ich Seelenjäger weiterlesen, um den Grund zu erfahren. T^T
Warum müssen Menschen sterben? Warum nur? Das ist nicht fair. :(

> so als hätte sie seinen Tod eigentlich gar nicht gewollt und war nun schockiert darüber, dass es doch so weit gekommen war.
Die Dämonin ... verwirrt mich. o_Ô
Dürfen solche Leute wie Kieran und Cathan allgemein nicht sterben, also die, die diese Arbeit verrichten, weil sonst immer was schlimmes passiert? D:
Zumindest lässt mich das Verhalten der Dämonin das vermuten.

> Ich werde nicht zulassen, dass ein Dämon hier in Cherrygrove wütet wie es es ihm gefällt. Ich werde diese Welt erhalten, koste es, was es wolle.
Ich wünschte, ich hätte auch nur einen kleinen Hauch von diesem edlen, heldenhaften Motiven in mir selbst. >.<

Das Kapitel war viel zu schnell vorbei. TT___TT
Ich bin kaum zum zitieren gekommen, weil ich so begeistert war und einfach immer weiter lesen wollte, ohne zwischendurch zu unterbrechen. Überraschenderweise habe ich nicht geweint, dafür aber innerlich. Ich wünschte, es würde solche harten Schicksale nicht geben. Obwohl mir klar ist, dass gerade diese Schicksale der Grund sind, warum wir eine Geschichte so ins Herz schließen.
Mir hat am meisten an dem Kapitel gefallen, dass alles dabei war. Trauer, Awww-Momente und auch Coolness (der Kampf von Cathan) und auch nachdenkliche Momente. Und mit Kierans Gedanken zwischendurch waren diese unterschiedlichen Erinnerungen auch gut getrennt. Das einzige, was ich am dem Kapitel jetzt wirklich maßlos gestört hat, ist, dass es enden musst. D;
Irgendwie wünschte ich, ich könnte auch mal was negatives sagen, um nicht immer so dazustehen, als würde ich immer nur einfach alles loben und gut finden, was du machst. Aber du bist nunmal gut. Und schreibst noch dazu genau, was ich gerne lese. <3
Ich muss jetzt zwar ein bisschen bei meiner Fluff-FF umdenken, was Kierans Verhalten dort betrifft, aber ich weiß schon, wie ich das mache. Die neue Variante gefällt mir sogar besser als die alte, also vielen Dank dafür. Vielen Dank auch nochmal, dass du diese Geschichte überhaupt angefangen hast, weil ich sooo gern die Eltern mal in der Jugend erleben wollte. Q___Q
Ich bleibe dir und CV auf ewig treu. <3

... Und jetzt habe ich sicher zig Rechtschreibfehler reingehauen, weil ich meine Gedanken einfach offen rausgeschrieben habe. :,D
*wartet wie immer gespannt auf das nächste Kapitel*

Oh, Moment, eins noch! Zu Cathan:
Erst einmal: Einfach genialer Name! Ich finde immer noch, dass du richtig tolle Namen für deine Charas aussuchst. Und dann muss ich sagen, dass ich (zumindest in diesem Kapitel) absolut nichts gefunden habe, was mich an Cathan stört (selbst an Nolan gibt es Dinge, die mich stören, wie bei eigentlich fast jeden Charakter, daher will das schon was heißen). Ich finde seinen Charakter, sein Verhalten einfach ... ich kann's es nicht richtig in Worte fassen. Er ist einfach ein richtig toller Mensch (wie gesagt, zumindest von dem, was man hier lesen konnte). Ein Mensch, den man einfach mögen muss. Ich hab mir zwischendurch gewünscht, ich wäre Kieran. Q///Q
Ja, ich wusste es ... nun steht auch Cathan zusammen mit Nolan, Kieran und Ambrose auf Platz 1. Ich liebe euch alle so.

So, meine güte, jetzt halt ich aber den Mund. :,D
Von:  Lianait
2012-07-19T13:18:09+00:00 19.07.2012 15:18
Gestern Abend war ich zu sehr im Eimer, um zusammenhängende Sätze schreiben zu können, auch wenn ich das Kapitel unglaublich gerne gelesen hätte. Aber das hol ich ja jetzt nach ;)
Schon beim Kapiteltitel frag ich mich, wessen Herz denn wohl gebrochen wird, vor allem, weil di ja meintest, dass es um Cathan und Kieran geht. :3 *gespannt anfang*

OMG, es fängt schon wieder so gefühls- und sprachgewaltig an, dass ich schon wieder neidisch werde, während ich grade sehr viel Mitgefühl für Kieran und seinen Vater habe.

> Er wirkte bedrückt, was Kierans Herz schwer werden ließ und dafür sorgte, dass er näher an ihn heranrutschte und ihn anlächelte
Awwww~! Wie niedlich das in meinem Kopf aussieht. *__*

> Ich habe nichts vermisst. Absolut nichts.
Ich weiß nicht warum, aber diese Aussage mach mich sehr traurig. Vielleicht, weil es andeutet, dass es in diesem Moment in Kieran ganz anderes aussieht oder vielleicht weil man schon das Gefühl hat, dass sein "Glück" mit Cathan nicht wenig währt. Foreshadowing and stuff. Q__Q

> Er hob den Kopf, rückte seine verrutschte Brille zurecht und winkte Kieran dann zu. Nichts deutete wirklich darauf hin, dass er soeben gegen ein riesiges Ungetüm gekämpft hatte.
Ich finde Cathan unglaublich cool. :D Allein schon, dass er eine Brille trägt, macht ihn ja in meinen Augen unglaublich sympathisch. *mag Männer mit Brille* :,D

> Für mich warst du immer der stärkste Mann der Welt, schon bevor ich dich das erste Mal kämpfen sah. Ich war mir sicher, dass du alles und jeden würdest besiegen können.
Wieder so ein toller und trauriger Einschub zugleich.
Auf der einen Seite finde ich es aunglaublich niedlich, dass Kieran seinen Vater wie jeder kleine Junge auch gesehen hat, aber auf der anderen Seite finde ich es traurig, dass Cathan wohl irgendwann nicht mehr der Stärkste war und besiegt wurde.

> Sein Vater starrte in die Flammen des Lagerfeuers, das sie in dieser Nacht wärmen sollte und wirkte alles andere als froh über diese Nachricht.
Vielleicht wäre an dieser Stelle "Frage" anstatt "Nachricht" besser...

> „Leute wie ich kämpfen gegen mächtige Dämonen, um Menschen zu retten, die dafür alles andere als dankbar sind. Menschen, die uns abstoßend finden.
Hier fehlt ein Anführungszeichen am Ende, aber eigentlich wollte ich mich primär über die undankbaren Leute aufregen. :,D Ich hasse die zwar immer, aber bei mir gibts die auch immer wieder.

> „Wenn wir es nicht tun, macht es niemand – und ich möchte diese Welt auch für dich erhalten und ich will solange ich kann, verhindern, dass du kämpfen musst.“
Ich mag ihn sehr. :3 Er hat dieselbe Einstellung, wie einer meiner Hauptcharaktere und das finde ich irgendwie gut. :)

> Diese Zeit gehört nur uns beiden – und deswegen darf auch niemand anderes etwas davon wissen.
Das klärt auch eine Frage, die sich bei mir aufgetan hatte. Ich nehme demnach an, dass Kieran dann selbst Richard nichts von seinem Vater und dessen Tätigkeiten erzählt hat, oder?

Bei dieser letzten Szene hatte ich voll Pipi in den Augen, auch weil es mich so sehr an Mufasa und Simba erinnert hat und ich heute noch bei dem Film an der Stelle heulen muss. *riesiger König der Löwen-Fan*
BAer mal ehrlich ich fand es wirklich wunderbar geschrieben und wollte nicht, dass Cathan stirbt. Ich kannte ihn erst seit diesem Kapitel, aber ich mochte ihn schon viel zu sehr, um ihn sterben zu sehen. Q___Q
Kierans Erkenntnis am Ende, dass er nun vollkommen allein ist, fand ich unglaublich traurig. Q___Q

Ah, ich fand dieses Kapitel außerordentlich toll! Mir hat wirklich sehr gut gefallen, wie du mit einzelnen Szenen quasi Kierans und Cathans Geschichte erzählt hast. Schön und traurig fand ich zugleich diese Zwischengedanken von Kieran.
Allerdings hab ich mich eine Sache gefragt. Hat Cathans Forderung, das Kieran nicht sterben soll, eine gesonderte Beudetung außer dem Wunsch seines Vaters, dass er einfach nicht stirbt? Also dass irgendwas zusätzlich passiert, falls Kieran sterben sollte, das meinte ich damit.
Das war wieder ein sehr schönes Kapitel und ich neide dich an, weil du so tolle Charaktere und diese wunderbare Erzählfertigkeit hast.
Ich bin schon unglaublich darauf gespannt, was wohl weiter passieren wird. *___* (Und ich würde gerne ganz viel von Cathan lesen. xDDD)


Zurück