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Wolfswege


Erstellt:
Letzte Änderung: 28.05.2012
abgeschlossen
Deutsch
1924 Wörter, 1 Kapitel
Diese Geschichte ist aus der Idee einer (sehr) abgeänderten Version des Märchens Rotkäppchen entstanden. Die Steckbriefe zeigen, welcher Charakter welcher Rolle aus dem Märchen entspricht. Auf halbem Weg hat sich die Geschichte verselbständigt und die Rollen passen nicht mehr ganz, aber ist das nicht der Sinn einer neuen Version? Ich wollte die Klischees umkrempeln und aufmischen.

Und würde gerne wissen, ob es mir gelungen ist. Feedback, Lob, konstruktive Kritik sind immer willkommen!
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Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Kapitel 1 E: 28.05.2012
U: 28.05.2012
Kommentare (2)
1913 Wörter
abgeschlossen
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  • Amina


    In der dritten Reihe leuchtet feuerrotes Haar. Das Mädchen streicht die Strähnen aus der Stirn und schiebt die Brille zurecht.

    Rotkäppchen. Einsiedlerin, Kaffeesüchtige, Sprachfanatikerin. Ein Bücherwurm, der die Welt durch graublaue Gläser sieht, alles bemerkt und in Frage stellt, aber etwas in der Zeit steckengeblieben ist.

    Sucht nach Geheimnissen, von denen sie den Staub blasen kann, zuckt aber vor unangenehmen Überraschungen zurück.
  • Assistenzprofessor


    Zwei Meter gekrönt von erdbeerblonder Windfrisur: Er grinst auf sie herab. „Ja?“ Spitze Eckzähne blitzen auf.

    Böser Wolf. Geschichtenerzähler, Forscher, Optimist. Laut Amina ein Genie am Lehrpult, überall sonst ein Spinner, den man besser nicht zu ernst nimmt. Trotzdem ziehen seine schönen Worte sie an, seine Energie reißt sie mit.

    Versteckt seine Gefühle hinter Scherzen und witzigen T-Shirts.
  • Aleph


    Aus dem Bett hebt sich etwas, ein Kopf, ein Schädel, eine Maske. Weiße Haut spannt sich über schmale Knochen.

    Großmutter. Gerippe eines Körpers, das Tod ausstrahlt und aus summenden Geheimnissen besteht. Spricht und bewegt sich wenig, nur wenn nötig. Wirkt wie ein Kind, das den Ursprung der Welt kennt.

    Hat bessere Zähne als der Böse Wolf.
Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von: abgemeldet
2012-07-04T21:26:10+00:00 04.07.2012 23:26
Also habs gleich mal gelesen und sogar zweimal, weils mir kaum anders geht als der mir unbekannten Linami.

Aber vllt fange ich mal mit der Sprache an, darüber hatten wir ja geredet. Für eine Geschichtenschreiberin hast du wirklich einen außergewöhnlichen Stil. Er erinnert mich an Gedichte. Viele deiner Sätze sind keine richtigen Sätze, sondern knapp gehalten und der Fokus liegt auf den schillernden Worten, die du in Mengen verwendest. Es ist ein Erlebnis diese Worte in sich aufzunehmen und sie durch das Blut rauschen zu fühlen.
Aber dieser Stil hat auch seine Nachteile. Einige Zusammenhänge werden unklar, die man bei normalen Sätzen eben verstanden hätte. Außerdem stelle ich es mir schwierig vor diesen Stil über 50.000 Worte beizubehalten, nicht nur für dich als Schreiberin, sondern auch für deine Leser.

Zu der Geschichte selbst. Ich mag Rotkäppchen, es ist ein so wunderbares Märchen für Veränderungen und Neuerfindungen. Aber wenn es nicht in der Beschreibung gestanden hätte, hätte ich nicht mal Ansatzweise einen Zusammenhang zu Rotkäppchen erkannt. Man muss sich gut drauf konzentrieren, um Paralellen ziehen zu können. Finde ich nicht schlecht, wenn ich denn den Rest verstanden hätte.

Ich meine andeutungsweise etwas zu verstehen. Ich vermute, Amina studiert Archäologie und zwar die Kultur des alten Äyptens. So weit ist es einfach zu folgen.
Auch ein paar weitere Kleinigkeiten sind offentsichtlich. Z.B. die Verliebtheit zu ihrem Professor. Die Magie, die noch aus dem alten Ägypten stammt. Geheimnisse und etwas, das mit Licht und Dunkelheit zu tun hat. Aleph ist da besonders mit verwickelt, ist er ein uraltes Wesen, eine Art Prophet, nur ein Kranker mit magischen Fähigkeiten?

Und ab jetzt kannst du mich vollkommen vergessen. Ich habe keine Ahnung, was da geschieht. Anima gerät immer tiefer in etwas hinein, von dem ich keine Ahnung habe, was es ist. Und am Ende ist ihr Professor auf sie sauer und ich weiß absolut nicht, was bitte sie da gemacht hat.

Ich habe nichts dagegen über einiges im Unklaren gelassen zu werden. Besonders bei Kurzgeschichten kann man nur wenige Fragen beantworten. Aber was hat der Leser von Wörtern aus Rubinen und Smaragden, die ihm eine Tiefe zeigen wollen, die er nicht verstehen kann?

Ich denke ein zweites Kapitel würde diesem One-Shot ausgesprochen gut tun, denn als Vorgeschmack wäre er grandios. Alleine ist er - für mich, kann auch sein, dass ich es viermal lesen muss - zu wenig.
Von:  MarySae
2012-06-06T07:47:54+00:00 06.06.2012 09:47
Wow, das ist mal harte Kost! O.o
Ich muss gestehen, so wirklich habe ich die Geschichte nicht verstanden ^^'
Aber mir gefällt den Schreibstil!
Du ziehst interessante Vergleiche und beleuchtest Bekanntes in ganz anderem Licht.
Das ist wirklich toll.
Aber den OS werde ich wohl nochmal lesen müssen, um ihn wirklich zu verstehen ;)

Ein richtig schöner Oneshot!
Viele Grüße, Linami