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Tippbekanntschaft

Zo/Sa
von

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Kapitel 3

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Nächstes Kapitel ^-^

Und ich würde mich immer über Kommis freuen, um mich zu verbessern ^-^

*---*---*

Nervös lief Sanji durch seine Wohnung. Räumte hier auf, putzte dort. Rannte seine schon anwesenden Freunde über den Haufen. Nami verdrehte genervt die Augen. Nachher würde eh keiner auf die Ordentlichkeit der Wohnung achten. Schließlich wollten sie hier einfach nur Sanjis 20ten Geburtstag feiern, aber der machte sich verrückt, weil sein ominöser Chat-Freund heute zum ersten Mal zu ihm, in seine Wohnung kommen würde. Nami war schon sehr gespannt auf diesen Zorro, von dem Sanji und auch Ruffy einiges berichtet hatten.

Sanji war aufgeregt wie nie. Die letzten Monate war er am Wochenende immer zum Marimo gefahren und heute würde dieser zum ersten Mal zu ihm kommen. Da musste alles rund laufen. Vor allem, weil es ihm so schwer gefallen war ihn zu fragen, ob er nicht zu seinem Geburtstag kommen wollte. So schwer wie es ihm gefallen war Nami nach einem Date zu fragen. Er erinnerte sich an seinen schnellen Herzschlag, seine feuchten Finger und wie sie gezittert hatten, als er geschrieben hatte:

C: Hey

S: Hey

C: Sag mal…

S:?

C: Hast du nächstes Wochenende Zeit?

S: Mein Trainer hat ein Extra-Training angesetzt, damit ich beim nächsten Wettkampf gewinne. Also nein.

S: Wieso?

C: Ist schon gut. Nicht so wichtig

S: Du würdest nicht fragen, wenn es nicht wichtig wäre

S: Also?

C: Ich wollte an diesem Wochenende meinen Geburtstag feiern, aber dein Training ist wichtiger. Das verstehe ich

C: Naja, ich muss dann wieder. Lysop und Ruffy wollten noch vorbeikommen.

C: Bye

S: Hey! Warte!

S: Sanji ich kann das Training verschieben. Dann habe ich es eben erst in zwei Wochen. Wann wolltest du feiern?

C: Nächstes Wochenende. Freitagabend bei mir.

S: Okay, gut. Ich komme. Schick mir vorher deine Adresse

C: Du machst das wirklich?

S: Was?

C: Dein Training verschieben. Ich weiß, dass du Kendo-Weltmeister werden willst. Dafür brauchst du dein Training

S: Du willst auch dein eigenes Sterne-Restaurant und bist jedes Wochenende bei mir. Wir sehen uns. Und vergiss die Adresse nicht.

S: Bye

C: Danke Zorro :) Bye

Er hoffte nur, dass heute alles glatt lief. Schließlich war er im Laufe der letzten Monate darauf gekommen, warum er diese Gefühle bei Zorro hatte. Warum es wegen ihm in seinem Bauch kribbelte. Warum ihn die Hand nicht gestört hatte. Warum er am Abend des Wettbewerbs so unglaublich gut auf dem Sofa bei Zorro geschlafen hatte. Warum er seitdem nicht mehr ernsthaft mit Frauen flirtete. Wegen Zorro. Weil er sich verliebt hatte. In Zorro. Er hatte lange gebraucht, um das zu akzeptieren. Sehr lange. War in dieser Zeit unausstehlich gewesen, war den Frauen nach gerannt und hatte Zorro wegen Nichtigkeiten angeschrien. Aber jetzt, wo er verstanden hatte, es akzeptiert hatte und es zumindest teilweise seinen Freunden mitgeteilt hatte, jetzt wollte er, dass Zorro ihn mochte. Er gab sich nicht der Illusion hin, dass Zorro sich in ihn verlieben könnte, aber er wollte ihn zumindest als Freund halten. Nervös ließ er seinen Blick über seine eingeweihten Freunde schweifen. Nami saß mit Robin, ihrer besten Freundin, die knapp zehn Jahre älter war, auf seiner Couch und unterhielt sich angeregt mit ihr. Lysop war dabei aus einigen der Knabbersachen ein Schiff mit Schaafskopf zu bauen, wobei er Salzstangen, Chips und ähnliches mit Dip festklebte. Chopper sah ihm dabei begeistert zu. Ruffy und sein Bruder Ace hörte er in der Küche um ein Stück Fleisch kämpfen. Seine Wohnung war voll. Knapp 10 andere Gäste tummelten sich überall und unterhielten sich leise zu der Musik. Aber Zorro war nicht da. Noch nicht. Schließlich hatte er versprochen zu kommen. Sanji nahm an, dass er sich wieder einmal verlaufen hatte. Ein leichtes Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Das wäre typisch für ihn. Und Sanji fragte sich nicht zum ersten Mal, warum er sich ausgerechnet in einen solchen Chaoten verliebt hatte. Einen solch liebenswerten Chaoten. Seine Türklingel ließ ihn zusammenzucken. Unsicher sah er Richtung Nami und sah, wie diese eine Augenbraue hob und ihm mit einem Kopfnicken andeutete die Tür zu öffnen. Mit irgendwie weichen Knien setzte Sanji sich in Bewegung. Zorro. Das war bestimmt Zorro. Nervös streckte er die Hand zum Türknauf aus, wurde aber abgedrängt. Ehe er wirklich begriffen hatte, dass Ruffy aus der Küche gekommen und ihn weggedrängt hatte, öffnete dieser schon die Tür und sprang die Person dahinter an. „Zorro!“, tönte ihm Ruffys begeisterte Stimme entgegen. Sanji schluckte schwer. Er war es tatsächlich. Er trat in den Türrahmen und zerrte Ruffy von dem überforderten Grünhaarigen. „Du bist spät, Marimo“, ein leises Lächeln umspielte seine Lippen. Zorro hob eine Augenbraue und grinste ihm amüsiert entgegen. „Und deshalb bestrafst du mich indem du mir Ruffy auf den Hals hetzt?“, sich interessiert umguckend betrat er die Wohnung und ignorierte die Blicke der Anderen. „Du bist ja nass“, Sanji sah ihn verwundert an und betrachtete leicht abwesend, wie sich ein Regentropfen aus Zorros grünen Haaren löste, auf die Lederjacke fiel und von dort Richtung Boden floss. „Es regnet ja auch Kringelbraue“, kam es trocken von Zorro, während er seine Jacke auszog und sich durch die nassen Strähnen strich. Abwesend nickte Sanji, nahm Zorro die Jacke ab, deutete Richtung Wohnzimmer und meinte mit dem Rücken zu ihm stehend: „Mach es dir gemütlich“, er ließ Ruffy los, der sofort auf Zorro zu sprang und diesen mit sich zerrte. Nachdem er Zorros Jacke aufgehängt hatte und mit einem Handtuch für Zorro das Wohnzimmer betreten hatte, blieb er irritiert stehen und blickte auf seine Gäste, die alle im Kreis auf dem Boden saßen. „Was macht ihr da?“, verwirrt reichte er Zorro das Handtuch und wartete darauf, dass jemand antwortete. Es war schließlich Ruffy der das übernahm: „Wir spielen Flaschendrehen“, Sanji sah verwundert zu seinen Freunden. Normalerweise spielten sie so etwas nicht. „Es ist wahr und jetzt setzt dich“, Nami deutete auf den Boden neben Zorro und Sanji ließ sich links von ihm verwirrt nieder. „Also gut“, begann sie die Spielregeln zu erläutern: „Der, der als letztes dran war dreht die Flasche, der auf den sie zeigt muss Tat, Wahl, Wahrheit oder Pflicht wählen. Haben das alle verstanden? Du auch Ruffy?“, alle nickten. „Okay, ich fange an“, sie drehte und die Flasche kam bei Zorro zum Stehen. Der überlegte kurz und nahm schließlich Wahrheit. „Okay, Zorro. Wen von uns kennst du aus Sanjis Erzählungen?“, der Grünhaarige überlegte kurz und deutete schließlich der Reihen nach auf Chopper, Lysop, Ruffy, Ace, Robin und auf Nami „ Chopper, der Medizinstudent, Lysop der Lügner, Ruffy die verfressene Nervensäge, Ace der Bruder von Ruffy, ebenso verfressen und andauernd am Motorradunfälle bauen, Robin die Archäologin und du bist Nami, die alte Hexe“, er endete mit einem finsteren Blick. Nami schnappte empört nach Luft und Zorro fing sich Sanjis Ellenbogen ein. „Ich habe sie nie „Die alte Hexe“ genannt!“, fauchte der Blonde und Zorro musste unwillkürlich grinsen. Sanji verstummte und starrte auf die Flasche, die von Zorro gedreht bei Nami stehen blieb. Sie nahm Tat und starrte Zorro böse an. Dieser grinste und deutete auf Ruffy: „Setz dich auf seinen Schoß. Mindestens drei Runden lang“, Nami warf ihm einen fast schon hasserfüllten Blick zu und ließ sich schließlich auf den Schoß des Schwarzhaarigen sinken ehe sie die Flasche in Bewegung setzte, die erneut bei Zorro stehen blieb. Dieser verzog verärgert die Augenbrauen und wählte ebenfalls Tat. Was die Hexe konnte, konnte er schon lange. Namis Augen funkelten listig und verursachten ein unangenehmes Gefühl bei Sanji. Das würde nicht gut enden. Gar nicht gut. „Du musst Sanji küssen. Richtig küssen. Mit Zunge“, Sanji rutschte das Herz, viel zu schnell schlagend, in die Hose. Zorro musste ihn küssen. Zorro würde ihn küssen! Zorro sah zu Sanji und blickte ihn mit undefinierbaren Gesichtsausdruck an, ehe er sich zu Sanji beugte und ihre Lippen vereinte. Sie waren warm und weich. Schmiegten sich an seine Eigenen. Zögernd bewegte er seine Lippen gegen die des Blonden, sah dessen Augen zufallen und schloss seine Eigenen. Mit der linken Hand stützte er sich ab, mit der Rechten zog er Sanji näher an sich heran, schloss den Abstand zwischen ihnen und fuhr mit seiner Zunge Sanjis Lippen nach, bevor dieser zögerlich seinen Mund öffnete und ihm Einlass gewährte. Sanft, vorsichtig und zurückhaltend spielten ihre Zungen miteinander und die beiden versanken in einem Taumel aus Gefühlen. Alle Gedanken in Sanjis Kopf waren verstummt und er bekam gar nicht mit, wie seine Hände in Zorros Nacken wanderten und sich seine Finger dort in den grünen Strähnen verhakten. Zorro erging es nicht anders und seine Hand rutschte von Sanjis Wange zu dessen Hüfte, um ihn noch näher zu ziehen.

Nami beobachtete diesen Vorgang mit einem leichten Lächeln. Scheinbar hatte Sanji doch falschgelegen als er behauptet hatte, dass Zorro niemals in ihn verliebt sein konnte. Für sie sah dass hier auf jeden Fall anders aus. Sie hatte es schon gesehen, als Sanji damals zurückkam. Er hatte so ein Funkeln in den Augen und obwohl er so über eine gewisse „alte Schachtel“ geschimpft hatte und sie eigentlich vorgehabt hatte sauer zu sein, weil er sie versetzt hatte, hatte Sanji sehr glücklich ausgesehen. Und vorhin, da hatte sie es an Zorros Gesichtsausdruck erkannt. Als er in der Tür gestanden hatte. Und außerdem, jeder heterosexueller Mann hätte zumindest protestiert einen anderen Mann zu küssen. Jedenfalls sah sie das so. Sie ließ sich weiter nach hinten an Ruffy sinken und wünschte Sanji noch viel Glück mit Zorro.

Zorro löste sich langsam von Sanji und musste lächeln, als er dessen gerötete Wangen und den leicht verklärten Gesichtsausdruck von ihm sah. Ein Tonnen schwerer Felsbrocken fiel von seinem Herzen und in ihm machte sich ein warmes Glücksgefühl breit. Er hatte schon befürchtet, dass Sanji ganz anders reagieren würde. Er wollte gerade etwas sagen, als Namis Stimme ihn aus ihrer Seifenblase holte: „Zorro, du bist dran mit drehen“, murrend wand Zorros seinen Kopf Richtung Flasche und gab ihr einen Stups. Sie drehte sich und kam knapp neben Nami vor Robin zum Stehen. Sie nahm Wahrheit und beantwortete Zorros Frage, die beinhaltete ob sie sich traue mit einem guten, aber verrückten Freund von ihm auszugehen. Sie fragte interessiert nach der Art des Mannes und als Zorro geendete hatte, beschloss sie, dass sie es durchaus mal mit Franky probieren würde. Wieder wurde die Flasche gedreht und wieder- Zorro war langsam der Meinung, dass diese Flasche ihn hasste- landete sie bei Zorro. Er knurrte genervt und nahm, wie Robin vor ihm Wahrheit. Robin sah ihn eine Weile nachdenklich an bevor sie ihre Frage stellte: „Was fühlst du für Sanji?“, Zorro sah sie erschrocken an. Klar hatte er vorgehabt Sanji irgendwann von seinen Gefühlen zu erzählen, die sich seit ihrem ersten Treffen entwickelt hatten, aber das brauchte gute Vorbereitung und vor allem wollte er es nicht unbedingt vor so vielen Menschen machen. Zögernd wand er seinen Kopf dem Blonden neben ihn zu und musterte ihn. Die grazile Gestalt. Die weichen, blonden Haare, die immer das eine Auge bedeckten. Die feinen Finger, die ihm schon so manche Mahlzeit gezaubert hatten. Und diese blauen Augen. Diese Augen, die ihn vom ersten Moment an gefangen hatten. Diese Augen, die ihn gerade erwartungsvoll ansahen. Er ballte seine rechte Hand zur Faust und nahm seinen gesamten Mut zusammen. Er holte tief Luft und sprach dann die Worte aus, die er schon eine Weile mit sich herumtrug.

„Ich liebe ihn“, schlicht und klar kamen diese Worte aus Zorros Mund und Sanjis Herz machte einen Sprung. Er liebte ihn. Liebte ihn auch. Ein glückliches, fast schon strahlendes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, er streckte seine Arme nach Zorro, umarmte ihn und flüsterte ein „Ich liebe dich auch Marimo“, in Zorros Ohr. Sofort schlangen sich starke Arme um ihn und zogen ihn näher an den Grünhaarigen heran, sodass Sanji fast auf seinem Schoß saß. Und er hatte so gar nichts dagegen.

Der nächste Morgen kam viel zu früh für Zorros Geschmack. Er lag mit Sanji im Arm auf dem Wohnzimmerboden, welcher übersät mit Krümeln, Flaschen und Partyresten war. Mit brummenden Schädel zog er Sanji näher an sich heran und sah sich um. Nami und Ruffy lagen schlafend auf der Couch, Lysop wie er auf dem Boden, Chopper hatte seinen Kopf auf dem Bauch des Lügenbarons platziert, Ace lag- soweit er das sehen konnte- auf dem Küchentisch und schnarchte vor sich hin, während Robin am Wohnzimmertisch saß und Kaffee trank. „Guten Morgen Zorro“, begrüßte sie ihn freundlich, wobei sie lächelnd einen Blick auf Sanji warf. Zorro erwiderte grummelnd den Gruß und verfluchte innerlich den verdammten Kater, der sich seines Körpers bemächtigt hatte. Langsam setzte er sich auf und Robin schob ihm eine Tasse mit der braunen Flüssigkeit zu. Dankend nahm er sie an und setzte das Porzellan an die Lippen. Eine Weile saßen sie schweigend da, bis Robin die Stille mit einem einzigen Satz brach: „Behandel ihn gut. Er mag zwar stark wirken, aber Liebesdinge nehmen ihn jedes Mal mit.“ Zorro brachte nur ein Nicken zustande. Ein leises Gähnen ließ ihn automatisch nach unten zu Sanji sehen und lächelnd beobachtete er wie der Blonde langsam wach wurde und sich schlaftrunken aufsetzte. „Morgen“, grüßte er und nahm bereitwillig den Guten-Morgen-Kuss hin. „Wie spät ist es?“, fragte er schließlich nach einer Weile, in der niemand etwas gesagt hatte. „Halb Elf“, kam Robins Antwort, nachdem sie auf die Uhr geschaut hatte. Zorro nickte. Da hatte er ja noch etwas Zeit mit Sanji.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Nightcry
2014-03-24T18:09:15+00:00 24.03.2014 19:09
Die Flasche hasst Zorro :'D
Von:  Lu_MrsMalfoy
2012-10-12T17:49:31+00:00 12.10.2012 19:49
Also Flaschendrehen is ja immer was was ich mit meiner Kindheit verbinde, nicht unbedingt mit meinem 20. geburtstag ;D
Aber, wenn das so endet, na immer her damit :D !
Sehr gut, mag ich sehr gern die Story, freu mich auf den Epilog ^^
Von:  Lady_of_Sorrows
2012-09-22T17:58:15+00:00 22.09.2012 19:58
Oh Gott O,o Da hab ich ja garkeine chance XD Die FF Ist voll gut *-* Lalala Naja...viel glück :3


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