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Growing Up

NaruSasu | SasuNaru
von

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new -zensiert-

„Hallo?“

 

„Hey.“ Mit einem Lächeln auf den Lippen ließ sich Naruto mit dem Rücken auf sein ungemachtes Bett fallen. „Hey, Baby.“

 

„Hi, Naruto.“

 

„Du hast ziemlich lange gebraucht, bis du dran gegangen bist.“ Naruto runzelte leicht die Stirn und presste das Handy mit etwas mehr Kraft gegen sein Ohr. „Bist du beschäftigt?“

 

„Ich bin gerade erst aus der Dusche gekommen“, antwortete Sasuke, „Deswegen hat es etwas gedauert.“

 

„Ahh, verstehe!“ Ein Grinsen schlich sich auf Narutos Züge. „Was hast du gerade an, Baby?“

 

Ein Schnauben war zu hören. „Was werd ich wohl anhaben, wenn ich gerade aus der Dusche komme, mh?“

 

„Nichts?“, fragte Naruto hoffnungsvoll nach.

 

„Einen Bademantel.“

 

„Och.“ Naruto legte seine Hand auf seinen Bauch. „Das ist ja blöd, das hat mein Kopfkino gerade versaut. Ich dachte, du telefonierst nackt mit mir, das wär sexy.“ Er zog einen Schmollmund und zupfte an seinem T-Shirt herum.

 

„Tut mir wirklich sehr leid, dass ich dein Kopfkino ruiniert hab“, war die tonlose Antwort.

 

Naruto lachte leise. „Schon okay“, meinte er und fing an, mit seiner freien Hand in der Luft herum zu fuchteln. „Wo bist du gerade?“

 

„Auf dem Sofa.“

 

„Mmh.“ Nachdenklich verengte Naruto die Augen. „Ich bin wirklich gespannt, wie es in deiner Wohnung aussehen wird. Ich mein, du gibst mir überhaupt keine Infos und Bilder willst du mir auch nicht schicken!“

 

„Sei nicht so ungeduldig“, erwiderte Sasuke amüsiert, „Du wirst es am Freitag ja sehen.“

 

„Stimmt…“ Dieser Gedanke zauberte Naruto ein Lächeln ins Gesicht. „Wie ist der zweite Tag allein in der ersten eigenen Wohnung denn, mh?“, wollte er wissen und schloss die Augen, um sich besser auf die Stimme seines Freundes konzentrieren zu können.

 

Es war zwar erst der zweite Tag, seitdem sie getrennt waren und Sasuke umgezogen war, aber dennoch quälte Naruto bereits die Sehnsucht nach ihm. Es war einfach komisch, jemanden Jahrzehnte lang fast jeden Tag zu sehen und jetzt auf einmal nicht mehr.

 

Naruto kam die ganze Situation ehrlich gesagt auch immer noch etwas surreal vor. Er konnte einfach nicht glauben, dass wenn er in den nächsten Bus steigen und zu den Uchihas fahren würde, er dort keinen Sasuke vorfinden konnte.

 

„Ereignislos“, sagte Sasuke, „Und sehr ruhig.“

 

„Mmh.“ Naruto gab ein trauriges Seufzen von sich und drehte sich wieder auf den Rücken, um mit halbgeschlossenen Augen auf die Decke zu starren. „Hast du schon die Nachbarn kennengelernt?“

 

„Ja. Die, die gegenüber von mir wohnen und die rechts von mir.“

 

„Cool.“ Naruto lächelte leicht. „Wie waren die so drauf? Nett? Und waren die in unserem Alter?“

 

„Das eine war eine ältere Dame, die scheinbar verrückt nach Katzen ist.“ Sasuke schnaubte. „Sie hat mir Bilder von ihren ganzen Katzen gezeigt und mir auch noch einen Kuchen in Form eines Katzenkopfes geschenkt.“

 

„Oh Gott, dann gibt es diese gruseligen Katzen-Omas ja wirklich!“ Naruto brach in Gelächter aus. „Ich dachte immer, die gibt es nur in Filmen oder so!“

 

„Glaub mir, die gibt es wirklich.“ Sasuke seufzte genervt auf. „Ich kann die Katzen in ihrer Wohnung andauernd miauen hören.“

 

Naruto verzog das Gesicht. „Klingt ziemlich nervend“, sagte er und kratzte sich an der Wange, „Aber hey, sie hat dir einen Kuchen geschenkt?“ Er leckte sich über die Lippen. „Was für einen?“

 

„Weiß ich nicht genau“, meinte Sasuke mit leicht nachdenklicher Stimme, „Er riecht auf jeden Fall sehr süß und tonnenweise Sahne ist auch drauf.“

 

„Klingt perfekt!“ Naruto gab ein sehnsüchtiges Stöhnen von sich. „Bewahr was für mich auf, okay?“

 

„Nein, ich ess alles auf, weil ich süße Sachen ja so gerne mag“, sagte Sasuke, die Stimme nur so triefend vor Sarkasmus, „Ich hab den Kuchen eh nur aufbewahrt, weil ich weiß, wie gerne du so Zeug isst. Sonst hätte ich ihn schon längst weggeschmissen.“

 

„Aww, du bist so süß.“ Irgendwie freute es Naruto, dass Sasuke an ihn denken musste, als er den Kuchen geschenkt bekommen hatte. Lächelnd rollte er sich auf die Seite und schnappte sich sein Kissen, um es an sich zu drücken. „Ich freu mich schon drauf.“

 

„Mmh. Ich weiß allerdings nicht, ob sich der Kuchen bis Freitag halten wird. Es ist wie gesagt ziemlich viel Sahne drauf und die hält sich ja nur ein paar Tage.“

 

„Ich hoffe es!“ Naruto schluchzte gespielt auf. „Ich will den Katzenkopf-Kuchen echt gern probieren! Ich hoffe nur, da sind keine Katzenhaare drauf oder so.“ Er rümpfte die Nase. „Hast du da mal nachgeguckt?“

 

„Hab ich“, bestätigte Sasuke, „Und ich hab glücklicherweise nichts gefunden.“

 

„Gut.“ Naruto stützte sein Kinn auf dem Kissen ab und presste es näher an seinen Körper. „Wie ist die andere Nachbarin so drauf?“

 

„Nachbar“, korrigierte Sasuke ihn, „Und er ist ganz nett. Er geht auch auf die Chūō-Universität und studiert dort im zweiten Semester Jura.“

 

„Oh.“ Narutos Bauch verkrampfte sich auf eine unangenehme Art und Weise bei diesen Worten und er leckte sich über die Lippen. „Das ist… cool, hehe. Wie alt ist er denn?“

 

„Einundzwanzig“, erwiderte Sasuke, „Wir haben uns ein wenig über die Uni unterhalten und er konnte nur Gutes von ihr erzählen.“

 

„Mhmh, toll.“ Naruto zog die Augenbrauen leicht zusammen. „Er weiß, dass du vergeben bist, oder?“

 

„Nein.“

 

Naruto biss die Zähne zusammen. „Warum nicht?“, fragte er nach und zupfte einen Fussel vom Kissen.

 

„Wieso sollte ich ihm auf die Nase binden, dass ich vergeben bin?“ Sasuke schnaubte. „Das Thema kam in unserem Gespräch nicht auf. Allerdings hat er öfter von einer Hanabi erzählt, also vermute ich, dass sie seine Freundin ist.“

 

„Hmm… Aber sicher bist du nicht, diese Hanabi Tussi könnte jeder sein… Seine Oma oder so vielleicht…“, murrte Naruto, „Am besten, wir knutschen am Freitag einfach ein wenig im Flur rum, dann weiß er, dass du mir und mir alleine gehörst.“

 

„Sei nicht so eifersüchtig“, sagte Sasuke ihm mit deutlichem Amüsement in der Stimme.

 

„Ja, hallo? Was soll ich denn denken?“ Naruto runzelte die Stirn. „Ich kenn dich und ich weiß, dass du nicht viel mit Fremden oder generell mit anderen Leuten redest, aber es klingt so, als hättet ihr ein echt langes Gespräch geführt und da mach ich mir natürlich so meine Gedanken…“

 

„Er ist eine Quasselstrippe“, erwiderte Sasuke, „Er hat das ganze Gespräch fast alleine geführt, ich hab nur ab und an eine Frage beantwortet.“

 

„Hmpf…“ Irgendwie beruhigte Naruto diese Antwort dennoch nicht so wirklich. „Wie sieht er aus?“

 

Sasuke seufzte. „Ich kann ihn dir am Freitag gerne vorstellen.“

 

„Okay.“ Naruto nickte entschlossen. „Das machen wir und dann werd ich betonen, dass ich dein Partner bin und dir mehrmals an den Arsch grabschen, damit er mich auch ja nicht missversteht.“

 

„Eifersüchtiger Idiot.“ Ein liebevoller Ton schlich sich bei diesen Worten in Sasukes Stimme.

 

„Mmpf“, machte Naruto nur und seufzte dann, „Ich vermisse dich, Sas… Ich kuschel sogar schon mit dem Kissen und stell mir vor, dass du das wärst…“

 

„Meinst du kuscheln…“, fing Sasuke langsam an und Naruto wusste, dass er gerade schmunzelte, „Oder vergewaltigen?“

 

Naruto musste prusten. „Ist beides doch so ziemlich das Gleiche bei mir, oder?“, erwiderte er grinsend.

 

Sasuke lachte leise. „Das kann ich nur bestätigen.“

 

„Hehe.“ Naruto lächelte glücklich vor sich hin. „Oh, warte mal kurz! Ich zeig dir eben, wie ich gerade da liege und vor Sehnsucht vergehe wie ein Eis in der Sonne! Moment, Baby. Mwah!“ Er gab ein schmatzendes Geräusch von sich und legte auf, um die Fotofunktion seines Handys nutzen zu können.

 

„Gott, das ist mir alles zu kompliziert“, murrte er leise vor sich hin, während er die verschiedenen Tasten austestete um zu sehen, welcher Knopf nochmal der Auslöser war.

 

Es war natürlich nicht so, als wenn Naruto mit Technik überfordert wäre. Oh nein, er kannte sich in dem Gebiet sogar echt gut aus, nur diese blöde Fotofunktion verwirrte ihn. Bei seinem alten Handy hatte er nur Zoomen können und das war’s, während es hier scheinbar tausend verschiedene Möglichkeiten gab.

 

Er sollte sich wahrscheinlich mal die Bedienungsanleitung vom Handy durchlesen, aber das fand Naruto irgendwie uncool… Aber besser wäre es schon, weswegen er sich vornahm, die Anleitung irgendwann in den nächsten Tagen mal herauszukramen.

 

„Ah, da. Der Auslöser, also gut.“ Naruto legte sich zurück ins Bett, das Kissen an seine Brust gedrückt. Er setzte seinen besten Hundeblick auf, während er den Arm vor sich ausstreckte und dann ein Foto von sich machte.

 

„Ugh.“ Er blinzelte, als es blitzte und rieb sich über die Augen, bevor er das Handy umdrehte und das geschossene Bild auf dem Display betrachtete. Zufrieden mit dem, was er sah, nickte er und schickte das Foto dann mit einem „:(“ per MMS an Sasuke.

 

Naruto wartete knapp eine Minute ab und gab Sasuke so die Chance, das Foto betrachten zu können, ehe er seine Nummer wählte und ihn wieder anrief. Diesmal dauerte es nur ein paar Sekunden, bis abgenommen wurde.

 

„Hast du gesehen?!“, fragte der Blonde ihn sofort, „Wie einsam ich ohne dich bin?“

 

„Mmh“, machte Sasuke, „Wir sehen uns ja am Freitag.“

 

„Kann ich nicht früher kommen?“, fragte Naruto jammernd nach, „Morgen oder- Oh fuck, morgen kann ich ja gar nicht.“ Stöhnend legte er seinen Arm über die Stirn. „Morgen hab ich meinen Probetag.“

 

„Hm, stimmt ja. Danach entscheidet sich, ob du die Ausbildung als Erzieher beginnen kannst, oder?“

 

„Jepp“, bestätigte Naruto und schloss die Augen, „Das Vorstellungsgespräch war ja letzte Woche und da schienen die eigentlich schon ganz angetan von mir zu sein. Hoffen wir nur, dass sich das morgen nicht ändert und dass ich nicht verkacke.“

 

Er zog eine Grimasse. Er war schon sehr nervös wegen morgen, aber er freute sich auch! Naruto hatte lange überlegen müssen, in was für eine berufliche Richtung er gehen wollte. Zuerst hatte er an etwas Handwerkliches wie Automechaniker gedacht, aber da er manchmal- okay, fast immer zwei linke Hände hatte, hatte er sich die Idee auch relativ schnell wieder aus dem Kopf geschlagen.

 

Als Sasukes Mutter ihm dann vorgeschlagen hatte, er solle es als Erzieher versuchen, weil er doch so beliebt bei Kindern war, war Naruto sofort angetan gewesen von dieser Idee. Es stimmte nämlich, die Kinder liebten ihn, aber das beruhte auch auf Gegenseitigkeit! Naruto liebte Kinder genauso sehr, also wieso sollte er es nicht als Erzieher in einem Kindergarten versuchen?

 

Also hatte er sich bei einem der örtlichen Kindergärten beworben, war zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen worden und nun hatte er morgen seinen Probetag, damit die anderen Erzieher sehen konnten, wie die Kinder auf ihn reagieren und wie er sich so anstellen würde.

 

Es würde sicherlich nicht leicht werden, dessen war sich Naruto bewusst. Besonders, da die Kinder in der Einrichtung drei bis fünf Jahre alt waren und Kinder in diesem Alter sehr anstrengend sein konnten, aber Naruto hatte da Vertrauen in sich, er würde das schon packen!

 

„Du bist doch selbst noch ein großes Kind“, sagte Sasuke ihm, „Also werden dich die anderen Kinder lieben.“

 

Naruto lachte leise. „Mmh, wenn du das sagst“, meinte er und richtete sich in eine sitzende Position auf.

 

„Mach dir nicht so viele Gedanken, Naruto. Sei einfach so, wie du immer bist, und dann hab ich auch keine Zweifel daran, dass du schnell zum Held der Kinder werden wirst.“

 

„Danke.“ Naruto lächelte leicht. Es war schön zu wissen, dass Sasuke an ihn glaubte.

 

„Rufst du mich morgen an, wenn du das Ergebnis hast?“, fragte Sasuke ihn.

 

„Werd ich machen.“ Naruto nickte. „Ich werd dich wahrscheinlich schon vorher mit SMSen bombardieren, um meine Nerven zu beruhigen, hehe.“

 

Sasuke schnaubte amüsiert. „Tu das. Bis morgen also.“

 

„Bis dann. Lieb dich, Baby.“ Naruto schmatzte laut mit den Lippen, um das Geräusch eines Kusses zu imitieren.

 

„Viel Glück morgen“, wünschte ihm Sasuke noch und dann hatte er auch schon aufgelegt.

 

Naruto saß noch einige Sekunden lang im Schneidersitz da, das Handy gegen sein Ohr gepresst, bis er es schließlich auf seinem Nachttisch ablegte und mit einem Stöhnen aufstand. Er streckte sich und seufzte zufrieden, als dabei ein paar Knochen knacksten und machte sich auf den Weg zum Wohnzimmer.

 

„Mit wem hast du telefoniert?“, fragte ihn Kushina, die am Esstisch saß und eine Zeitschrift las, „Sasuke?“

 

„Jepp, genau.“ Naruto ließ sich auf den Stuhl gegenüber von ihr plumpsen und vergrub das Gesicht stöhnend in seinen Armen.

 

„Nervös?“, wollte Kushina mit einem kleinen Lächeln wissen und streichelte ihm durchs Haar.

 

„Mhmh“, bestätigte Naruto summend, „Und wie. Ich hab echt Angst, dass ich irgendeinen Fehler mache oder so. Ich mein, klar, ich liebe Kinder und alles, aber ich hab noch nie auf eins aufgepasst und deswegen weiß ich gar nicht so wirklich, ob ich das überhaupt kann…“

 

„Ach was, das packst du morgen schon, Großer.“ Kushina zerzauste ihm liebevoll das Haar. „Denk einfach nicht daran, dass die anderen Erzieher dich im Auge haben, sondern konzentrier dich auf die Kinder und hab ein bisschen Spaß mit ihnen. Wird schon schief gehen.“

 

„Mmpf, hoffen wir mal.“ Naruto richtete sich langsam auf und sah zur laut tickenden Wanduhr im Wohnzimmer herüber. „Musst du heute arbeiten, Mom?“

 

„Nein.“ Kushina schüttelte mit dem Kopf und blätterte eine Seite ihrer Zeitschrift um. „Ich hab heute frei.“

 

„Schon wieder?!“ Überrascht zog Naruto beide Augenbrauen in die Höhe. „Wann warst du überhaupt das letzte Mal arbeiten?!“

 

„Freu dich lieber, dass deine Mutter öfter zuhause ist und Zeit für dich hat, anstatt dich zu beschweren, du Frechdachs!“ Knurrend verpasste Kushina ihrem Sohn eine Kopfnuss.

 

„Autsch! Fuck, Mom!“ Wimmernd rieb sich Naruto über den schmerzenden Hinterkopf. „Ich freu mich doch! Ich hab mich nur gewundert, weil du früher die ganze Zeit arbeiten warst und jetzt bist du so oft zuhause, das ist alles!“

 

„Ich hab meine Überstunden eingereicht“, sagte Kushina und blickte wieder in ihre Zeitung, „Und da ich ja sehr viele hatte, kann ich mir dementsprechend auch öfter freinehmen.“

 

„Ich dachte, ihr könnt die nicht einreichen?“, fragte Naruto verwirrt nach und runzelte die Stirn, „Hast du das nicht mal gesagt?“

 

„Natürlich kann ich sie einreichen, Naruto. Da musst du mich falsch verstanden haben.“ Ihre Finger zitterten leicht, als sie in ihrer Zeitschrift umblätterte.

 

„Huh.“ Naruto kratzte sich am Nacken. Er war sich eigentlich ziemlich sicher, dass sie sich deswegen öfter schon mal beschwert hatte, aber andererseits hatte seine Mutter ja auch keinen Grund, um ihn anzulügen und da er manchmal nur mit einem Ohr zuhörte konnte es also tatsächlich sein, dass er da etwas falsch verstanden hatte.

 

Aber es war auch wirklich gut, dass sie nun so viel frei hatte. Ihre Haut wirkte nämlich immer blasser und die Schatten unter ihren Augen wurden auch immer ausgeprägter. Sie sah von Tag zu Tag müder und erschöpfter aus und Naruto wusste natürlich, wie anstrengend der Beruf als Krankenschwester sein konnte, deswegen freute er sich, dass sie sich nun zuhause etwas entspannen konnte.

 

„Hmpf, wie auch immer. Ich denk, ich geh mal eben eine rauchen“, sagte er und stand auf. Suchend sah er sich nach seinen Zigaretten um und fand die Schachtel samt Feuerzeug schließlich auf dem Wohnzimmertisch liegend.

 

„Nicht hier drinnen“, ermahnte Kushina ihn mit bösem Blick.

 

„Nee, nee, ich geh vor die Tür.“ Naruto schob sich eine der Zigaretten zwischen die Lippen und verstaute die Packung JPS in seiner Hosentasche. „Meine Kippen sind fast leer, also werd ich wahrscheinlich noch eine Runde durch den Block gehen und beim Kiosk vorbei schauen, um mir neue zu kaufen.“

 

Kushina presste die Lippen zusammen. „Was ist mit dem Versprechen geworden, dass du nach geschafftem Schulabschluss mit dem Rauchen aufhören wirst?“

 

Schuldbewusst verzog Naruto das Gesicht. „Du weißt gar nicht, wie schwer es ist, mit dem Zeug aufzuhören…“, murmelte er und steckte sich die Zigarette hinters Ohr, „Das geht nicht so einfach.“

 

„Doch, das weiß ich. Ich hab früher schließlich auch geraucht. Deswegen kann ich dir auch sagen, dass es sicherlich nicht einfacher wird, wenn du dir immer wieder eine neue Packung kaufst“, meinte Kushina, „Du könntest ja wenigstens damit anfangen, die Zigarettenmarke zu wechseln und etwas Leichteres zu rauchen.“

 

„Naja, aber ich bin eben die stärkeren Kippen gewöhnt und dann schmeckt dieses Light Zeug nicht!“, beschwerte sich Naruto jammernd.

 

Seufzend schüttelte Kushina den Kopf. „Tu, was du nicht lassen kannst“, sagte sie ihm mit kühler Stimme, „Es ist deine Gesundheit und wenn du unbedingt an Lungenkrebs erkranken willst, dann mach nur weiter so. Du bist auf dem richtigen Weg.“

 

„Mom…“ Naruto biss sich auf die Unterlippe. Er konnte seine Mutter natürlich verstehen, niemand mochte es, wenn seine eigenen Kinder so früh schon so viel rauchten und Naruto war ja auch bereits seit einigen Jahren Raucher. Bald waren es vier Jahre und das war für einen siebzehnjährigen Jungen wirklich nicht wenig.

 

Aber er konnte sich irgendwie auch nicht davon losreißen. Er hatte schon so oft versucht, das Rauchen aufzugeben, aber es ging einfach nicht. Allerdings war es ja auch nicht so, als würde er jeden Tag eine volle Packung oder so rauchen. Es war unterschiedlich, wie viel er rauchte, aber mehr als sieben am Tag waren es nie und das war ja eigentlich noch okay.

 

„Soll ich dir was vom Kiosk mitbringen?“, fragte er sie stattdessen.

 

Als Kushina schweigend den Kopf schüttelte ging er seufzend auf sie zu und küsste ihre Wange, dann schnappte er sich seine Geldbörse, verließ die Wohnung und machte sich auf den Weg zum Kiosk.

 

Draußen, in der schwülen Luft, angekommen zog er erst einmal eine Grimasse, da es wirklich warm war und schob die Zigarette zwischen seine Lippen, um sie anzuzünden. Er nahm einen tiefen Zug und beschloss, einen Umweg zum Kiosk zu machen, damit er an der Bushaltestelle vorbei kam und nochmal abchecken konnte, wann sein Bus morgen losfuhr.

 

Bei dem Gedanken, morgen früh aufstehen zu müssen, grauste es ihm, aber andererseits freute er sich natürlich auch darauf, einen Vormittag im Kindergarten verbringen zu können. Außerdem musste er glücklicherweise nicht so früh aufstehen, wie er es noch zu Schulzeiten tun musste, also war das schon okay.

 

Der Kindergarten öffnete nämlich um neun Uhr seine Tore, während die Schule eine Stunde früher losging. Außerdem brauchte er mit dem Bus nur knapp eine Viertelstunde bis dorthin, während er zur Schule fast eine Dreiviertelstunde brauchte.

 

Ohne Eile schlenderte Naruto durch die Straßen seines Viertels, bis er bei der nächstgelegenen Bushaltestelle ankam. „Also, dann wollen wir doch mal sehen…“, murmelte er und sah auf den Fahrplan.

 

Um 8:12 Uhr fuhr ein Bus und wenn er diesen nehmen würde, würde er noch vor halb neun ankommen. Das war gut, da er schließlich noch einen knapp fünfminütigen Fußweg vor sich hatte und ihm gesagt wurde, er solle so um viertel vor neun da sein.

 

„Perfekt.“ Grinsend tippte Naruto etwas Asche von seiner Zigarette und ging nun in Richtung Kiosk. Auf seinem Weg dorthin begegnete er einem seiner ehemaligen Klassenkameraden, Shigeru, mit dem er auch prompt einen kleinen Smalltalk führte.

 

Er erzählte ihm von seinen Plänen, eine Ausbildung als Kindererzieher zu machen, worauf er eine positive Resonanz bekam, was ihn natürlich sehr freute. Er erfuhr, dass Shigeru nun von zuhause ausgezogen war und eine Ausbildung im Elektrofachmarkt angefangen hatte.

 

Dann wurde Naruto noch gefragt, ob er noch mit Sasuke zusammen war („Ja“), was dieser so machte („Er studiert Literaturwissenschaften in Hachiōji“) und ob er inzwischen wieder Kontakt mit Sakura hatte („Nein“) und dann verabschiedeten sie sich auch schon wieder und gingen ihre getrennten Wege.

 

Naruto, dessen Laune ziemlich gesunken war, als das Thema Sakura angesprochen wurde, zündete sich direkt die nächste Zigarette an und schob die Hände in die Hosentasche. Er war inzwischen in einen der schäbigeren Ecken seines Viertels angekommen, in denen es viele Obdachlose und auch Gangs gab und als er die Straße überquerte, stach ihm auch genau eine dieser Gangs ins Auge.

 

Aber es war nicht nur irgendeine Gang, wie Naruto schnell erkannte, sondern die Gang schlechthin. Akatsuki nannten sie sich und soweit Naruto informiert war, war Hidan früher ein Mitglied von ihnen gewesen, bevor er wegen seiner Taten dingfest gemacht wurde.

 

Naruto konnte um die sieben Personen zählen. Sie saßen alle unter der Brücke, wobei mehrere von ihnen Alkoholflaschen in den Händen hielten, während die anderen zu kiffen schienen. Im Gegensatz zu den meisten Gangs in Konoha waren die Akatsuki kein gewalttätiger Haufen, sondern einfach eine Gruppe von geplagten Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

 

Der Blonde zuckte leicht zusammen, als sich eine der Personen umdrehte und ihm genau in die Augen sah. Es war ein Mädchen, nicht mehr als drei oder vier Jahre älter als er selbst. Sie war hübsch mit ihren kinnlangen, bläulichen Haaren und der großen Rose, die sie in diese gesteckt hatte. Zwar sehr mager und fast schon unheimlich blass, aber sie war hübsch.

 

Naruto runzelte leicht die Stirn, als sie den Blick nicht abwandte und ihn weiterhin anstarrte, also drehte er nach ein paar Sekunden den Kopf zur Seite, da ihre stumpfen, leblos wirkenden Augen ihm irgendwie Angst machten.

 

Er erhöhte die Geschwindigkeit seiner Schritte und war knapp fünf Minuten später endlich bei seinem Ziel, dem kleinen Kiosk, angekommen. Glücklicherweise stand der Besitzer des Kiosks an der Kasse, was hieß, dass Naruto seine Zigaretten ohne Probleme und ohne langes hin und her bekommen würde.

 

Er war schließlich noch minderjährig, was hieß, dass er sich eigentlich noch keine Zigaretten kaufen durfte und dementsprechend musste er mit den Kassierern manchmal lange Diskussionen führen, bis er am Ende schließlich seine geliebten Kippen bekam.

 

Und die Zigaretten, die bekam er immer. Zumindest in den Läden in seinem Viertel. In der Innenstadt brauchte es Naruto gar nicht erst probieren, da wusste er, dass man ihm nichts verkaufen würde, aber hier, wo viel Armut herrschte und man sich über jeden verkauften Artikel freute, würde er schlussendlich immer seine Zigaretten bekommen.

 

Naruto verabschiedete sich lächelnd vom Besitzer und schob die frisch erworbene Zigarettenschachtel in seine Hosentasche, ehe er sich auf den Weg nachhause machte. Diesmal achtete er allerdings darauf, nicht an der Brücke vorbei zu gehen, damit er nicht nochmal dem Mädchen begegnen musste, die mit ihren leblosen Augen in seine Seele zu blicken schien.

 
 

~ xXx ~
 

 

An: Sasuke

uuuuuuuuugh!!!! so nervös!!! ;A;

 

Naruto schickte die SMS ab und lauschte auf, als über Lautsprecher die nächste Haltestelle bekannt gegeben wurde – Keiko Park. Hier musste er aussteigen.

 

„Fuck.“ Naruto biss sich auf die Unterlippe und drückte dann schon einmal auf den roten Stoppknopf. Er war wirklich verdammt nervös. So nervös, dass er sein Frühstück kaum herunter bekommen und so sehr herum gezappelt hatte, dass er seine Mutter damit fast in den Wahnsinn getrieben hatte.

 

Als die Bushaltestelle langsam in Sicht kam stand Naruto auf. Er wollte sein Handy gerade in seine Hosentasche stecken, da vibrierte es plötzlich und erschreckte ihn so sehr, dass er fast einen Meter in die Luft sprang.

 

„Oh Gott…“ Er musste über seine eigene Reaktion lachen und blickte kurz aufs Display, um zu sehen, von wem die Nachricht war, dann hielt der Bus auch schon an und öffnete seine Türen. Mit wild pochendem Herzen ging Naruto heraus und legte sich bei seinem Talent dabei fast noch auf die Fresse. Er konnte hören, wie jemand im Bus über sein Ungeschick lachte, doch er ignorierte die Person und öffnete stattdessen die SMS.

 

Von: Sasuke

Brauchst du nicht sein. Du solltest den Erziehern allerdings sagen, dass du heute einen Probetag hast, damit sie dich nicht für ein neues Kind halten, das sie betreuen müssen.

 

Naruto schnaubte, als er dies las. „Arschloch“, murmelte er mit einem kleinen Lächeln, während er auf die SMS antwortete und sich dann in Bewegung setzte.

 

An: Sasuke

ha ha ha… wirklich seeehr witzig, bastard! >:( du könntest mich wenigstens ein wenig unterstützen, das ist ja wohl nicht zu viel verlangt, oder???

 

Von: Sasuke

Ich versuch nur, dir deine unbegründete Nervosität zu nehmen, da ich keine Zweifel daran habe, dass dich die Kinder lieben und die Erzieher begeistert von dir sein werden.

 

„…Wow.“ Naruto spürte, wie die Hitze in seine Wangen stieg, als er diese Worte las. Er wusste natürlich, dass Sasuke ihn unterstützte aber dies auch so deutlich zu lesen zu bekommen war doch eine andere Sache.

 

An: Sasuke

mmph… Q3Q omg, ich kann den kindergarten schon sehen x_x ich meld mich in der mittagspause wieder bei dir. oky, bby? ly :*

 

Von: Sasuke

Okay. Bis dann und viel Spaß.

 

Lächelnd steckte Naruto sein Handy wieder in die Hosentasche und warf einen Blick auf die Uhr. 8:36 Uhr. Okay, er würde also definitiv überpünktlich ankommen und das war doch schon einmal ein guter erster Eindruck, oder?

 

Aber apropos… Naruto riss die Augen leicht auf, als ihm bewusst wurde, wie früh es doch eigentlich war. Ob er Sasuke wohl mit seinen SMS aus dem Schlaf gerissen hatte? Das war natürlich nicht seine Absicht gewesen… Aber andererseits hatte Sasuke auch nicht gerade aggressiv oder sonstiges gewirkt und schnell geantwortet hatte er auch, was hieß, dass er schon wach gewesen sein musste.

 

„Ob er wohl wegen mir wach war…?“ Naruto biss sich auf die Innenseite der Wange, während sich ein warmes, angenehmes Gefühl in seiner Brust- und Bauchgegend ausbreitete. Er wusste, dass Sasuke deutlich früher aufstand als er und nicht bis dreizehn Uhr schlief, aber kurz vor neun war selbst für ihn sehr früh, weswegen…

 

Weswegen der Gedanke, dass Sasuke wegen ihm aufgestanden war oder wegen ihm vielleicht aufgewacht und dann nicht mehr einschlafen konnte, gar nicht mal so unwahrscheinlich war und das…

 

Das wiederrum war ein Gedanke, der Naruto mit solch einer Wärme und einer Liebe füllte, dass seine Nervosität wie weggeblasen war. Er lächelte, als er den Kindergarten betrat und hatte das erste Mal seit Tagen nicht mehr die Angst, heute zu versagen.

 

Er würde nicht versagen und nichts verkacken, er wusste jetzt, dass er es schaffen konnte und wollte! Nach diesem Probetag würde er die Ausbildung ganz sicher haben… Ganz sicher!

 

Als er sich im Eingangsbereich umsah konnte er bereits die ersten lachenden Kinderstimmen hören, bei denen ihm sofort das Herz aufging und die ihn motivierten. Er wollte heute noch viel mehr von diesem tollen Gelächter hören und vor allem wollte er der Grund dafür sein!

 

„Ah, guten Morgen, Naruto-san.“

 

Naruto drehte sich um, als er seinen Namen hörte und sah eine lächelnde, etwas kleinere Frau mittleren Alters auf ihn zukommen. Chikako Yagami. Das war die Chefin des Kindergartens und die Person, mit der er das Vorstellungsgespräch gehabt hatte.

 

„Morgen, Yagami-san“, begrüßte Naruto sie mit einem Lächeln und verbeugte sich leicht.

 

„Ach, nenn mich einfach Chikako, sonst wissen die Kinder gar nicht, wen du meinst und mit wem du sprichst.“ Lachend strich sie sich eine gelockte Haarsträhne aus dem Gesicht.

 

„Okay, dann Chikako-san.“ Naruto grinste sie an und nickte.

 

„Du bist sogar so überpünktlich gekommen, dass die andere Erzieherin, mit der ich den Kindergarten leite, noch gar nicht da ist.“ Chikako sah ihn mit funkelnden Augen an. „Aber dann können wir die Zeit ja für einen Rundgang nutzen, oder?“

 

„Hört sich gut an!“ Naruto zog seine Sneakers aus und stellte sie neben den deutlich kleineren Schühchen ab und dann betraten sie gemeinsam den Hauptraum.

 

„Wir betreuen momentan vierzehn Kinder“, erzählte Chikako ihm, während sie ihn durch den Raum führte, „Die Jüngste ist die kleine Mai mit ihren drei Jahren, der Rest ist größtenteils vier und fünf Jahre alt.“

 

„Okay.“ Naruto nickte. „Können denn schon alle sprechen?“

 

„Das schon, allerdings muss man bei einigen ein wenig raten, um zu erahnen, was sie uns mit ihrem Gebrabbel sagen wollen.“ Chikako lachte.

 

„Ach, das ist kein Ding.“ Naruto winkte mit der Hand ab und rieb sich über die Nase. „Ich bin gut im Raten, hehe, ich bin mir sicher, dass ich sie verstehen werde.“

 

Chikako lächelte und setzte ihre Führung fort. Der Kindergarten bestand aus einem großen und einem etwas kleinerem Raum. Im Hauptraum waren die Spiele und Zeichenutensilien gelagert. Außerdem gab es drei längliche, große Tische, an denen die Kinder zeichnen und essen konnten.

Die Wände waren gelb gestrichen und verziert mit Fingerfarbe und mehreren selbstgemalten Bildern.

 

Der andere Raum hatte mehrere Funktionen, wurde aber meistens zum Schlafen oder Sporttreiben benutzt. Da Gesundheit und Beweglichkeit sehr wichtige Teile der Erziehung waren, trieben die Kinder hier zweimal pro Woche Sport. Natürlich nichts allzu Anstrengendes, da noch nicht alle so gut laufen konnten, aber hier wurden sie spielerisch dazu angetrieben, sich zu bewegen.

 

Um die zwölf Uhr rum und nach dem Mittagessen wurde aus dem Raum dann der Schlafraum. Futons wurden auf dem Boden aufgerollt und dann herrschte für anderthalb Stunden erst einmal Mittagsruhe.

 

„Jeden Tag schläft eine andere Erzieherin mit im Raum“, erklärte Chikako ihm, „Die andere Erzieherin erledigt währenddessen den Abputz und kümmert sich um andere Dinge.“

 

„Okay, cool.“ Naruto nickte. „Und wo wird gekocht?“

 

„Das zeig ich dir jetzt, komm mit.“ Chikako führte ihn in einen kleinen Raum, der nur von dem Eingangsbereich aus zu erreichen war. „Hier wird gekocht und hier befinden sich auch Kaffeemaschine und ein Wasserkocher für Tee.“

 

Naruto drehte sich im Kreis und sah sich um. Es war wirklich eine verflucht kleine Küche, die außer einem Herd, einem Mini-Kühlschrank und einer Mikrowelle nicht allzu viel zu bieten hat. „Und wie läuft das mit dem Kochen ab?“

 

„Ab ca. halb zwölf fängt eine Erzieherin mit dem Kochen an, während die andere weiterhin die Kinder betreut“, erklärte sie ihm, „Was wir kochen ist immer unterschiedlich. Mal gibt es Miso-Suppe zum Mittag, mal ein Reisgericht, mal etwas mit Fisch oder Gemüse. Wir versuchen, den Ernährungsplan der Kinder so ausgeglichen wie möglich zu halten.“

 

Chikako öffnete die Schränke, um Naruto zu zeigen, was sich in diesem so alles befand. „Außerdem ist uns wichtig, dass das Essen gesund ist, weswegen wir keine Fertigprodukte benutzen, sondern alles selbst kochen.“

 

„Oh…“ Naruto verzog leicht das Gesicht und kratzte sich am Nacken. Kochen war ein Gebiet, von dem er absolut keine Ahnung hatte. Er wusste nur, wie man Ramen und Pizza machte und das war alles, was er zum Überleben brauchte. „Okay…“

 

Chikako war seine Reaktion nicht entgangen und lachte. „Ist das nicht so dein Ding?“, fragte sie ihn amüsiert, „Kochen?“

 

„Naja, ich bin eher Generation… uh, Fertiggerichte und so.“ Verlegen kratzte sich Naruto an der Wange. „So richtig selbst gekocht hab ich ehrlich gesagt noch nie…“ Er biss sich auf die Unterlippe und hoffte, dass ihm sein Geständnis jetzt keine Negativpunkte einbrachte. Bis jetzt gefiel ihm der Kindergarten nämlich sehr und er konnte sich gut vorstellen, hier jeden Tag hinzukommen, um den Kindern etwas beizubringen und mit ihnen Spaß zu haben.

 

„Ach, das macht nichts!“ Chikako winkte mit der Hand ab. „Das werden wir dir schon beibringen, das ist ganz leicht.“

 

Naruto seufzte erleichtert auf. „Gut! Ich bin nämlich definitiv gewillt, das Kochen zu lernen.“

 

„Hier lernen nicht nur die Kinder, sondern auch die Auszubildenden was, das ist doch schön!“ Chikako lächelte und deutete ihm mit einer Handbewegung an, ihr zu folgen. „Dann werd ich dir jetzt das WC zeigen und dann sind wir auch schon fast fertig mit der Führung.“

 

Das WC war ein kleiner, aber dafür sehr sauberer Bereich. Es gab ein Waschbecken und einen kleinen Hocker, auf den sich die Kinder stellen konnten, um sich die Hände zu waschen. Toiletten gab es insgesamt vier Stück; drei Kindertoiletten und eins für die Erzieher.

 

„Äh, das würde Ihnen aber nichts ausmachen, oder?“, fragte Naruto unsicher nach, während er die Toiletten inspizierte, „Also das Klo mit einem Kerl zu teilen?“

 

„Solange du im Sitzen pinkelst natürlich nicht“, antworte Chikako und warf ihm einen verschmitzten Blick zu.

 

Naruto kräuselte die Nase. Im Sitzen pinkeln… Gab es tatsächlich Typen, die im Sitzen pinkelten?! Er war ja eigentlich bekennender Stehpinkler, aber es machte ihm natürlich nichts aus, sich hinzusetzen. Es würde zwar sicherlich etwas komisch und ungewohnt werden, aber er konnte die Damen da auch schon nachvollziehen.

 

„Okay, das müsste sich einrichten lassen.“ Er nickte und verschränkte die Arme hinterm Kopf. „Brauchen die Kiddies Hilfe mit dem Klo?“

 

„Normalerweise nicht, aber es kann immer vorkommen, dass eins der Kinder doch ein wenig Hilfe braucht.“ Sie sah ihn fragend an. „Ich hoffe, das würde dir nichts ausmachen?“

 

„Ach was, natürlich nicht!“ Lächelnd winkte Naruto mit der Hand ab. „Das ist kein Ding, ich ekel mich da nicht oder so.“ Er zuckte mit den Schultern. Auch das würde sicherlich ungewohnt werden und einem Mädchen bei ihrem Toilettengang zu helfen würde ihm auch bestimmt etwas unangenehm sein, aber es war nichts, dass er nicht hinbekommen würde.

 

„Das ist gut, manche sind da ein wenig zimperlich, aber du kommst mir wie jemand rüber, der kein Problem damit hat, sich die Hände schmutzig zu machen.“ Sie erwiderte sein Lächeln und strich sich die Haare aus dem Gesicht.

 

„Ähm“, machte Naruto und rümpfte die Nase, „Solange Sie das nicht im wahrsten Sinne des Wortes meinen…“

 

Chikako lachte und schlug ihm sanft gegen den Rücken. „Ich glaub, die Kinder werden dich ganz sicher mögen“, sagte sie ihm mit funkelnden Augen.

 

„Heh, das hoff ich doch!“ Sie gingen zurück in den Hauptraum, welcher inzwischen mit deutlich mehr Kindern gefüllt war.

 

„Ah, da ist ja meine Kollegin!“, meinte Chikako und deutete auf eine braunhaarige Frau Mitte Zwanzig, die sich gerade mit einem Vater unterhielt. „Miyako? Kommst du mal eben, wir haben Besuch!“

 

Miyako verabschiedete sich von dem Mann, bevor sie auf Chikako und Naruto zukam. „Ah, du bist Naruto-san, richtig? Der heute seinen Probetag hat, oder? Hallo!“, begrüßte sie ihn lächelnd und verbeugte sich vor ihm. „Ich bin Sato, Miyako.“

 

„Hi! Und jepp, ich bin Naruto.“ Naruto begrüßte sie ebenfalls mit einer Verbeugung. „Freut mich, Sie kennenzulernen, Sato-san.“

 

„Nenn mich ruhig Miyako.“ Sie schob sich ihre runde Brille höher auf die Nase und sah zu Chikako. „Hast du ihm schon alles gezeigt?“

 

„Nur den Garten noch nicht, aber das wollte ich jetzt machen.“ Chikako drehte sich zu ihm und deutete mit dem Zeigefingern zu den Glastüren, die nach draußen führten. „Hier lang geht es zum Garten, der Lieblingsplatz der Kinder. Komm mit.“

 

Sie wollten sich gerade auf den Weg zum Garten machen, da stellte sich ihnen ein kleiner Junge in den Weg. „Wer bist du denn?“, fragte er Naruto mit großen Augen, „Bist du neu hier? Du bist voll groß!“

 

„Das ist der junge Mann, von dem ich euch erzählt habe, Shin“, erklärte Chikako dem Jungen, „Er guckt sich heute unseren Kindergarten an und wenn es ihm gefällt und ihr artig seid, dann wird er vielleicht bald immer hier sein.“

 

„Ich bin immer artig!“ Shin blies beleidigt die Wange auf und stampfte mit seinem Fuß auf den Boden.

 

„Heh, das glaub ich dir, Kleiner.“ Grinsend wuschelte Naruto ihm durchs Haar und folgte seiner eventuellen Chefin, als sie zu den Glastüren ging und diese öffnete. „Oh, wow. “ Naruto ging einen Schritt hinaus und sah sich um. „Ich kann verstehen, wieso das der Lieblingsort der Kiddies ist.”

 

Der Garten war wirklich ein Paradies für Kinder! Er beinhaltete einen großen Sandkasten mit einer Rutsche und einem kleinen Häuschen, in das Naruto wahrscheinlich nur mit vielen Schwierigkeiten und Gequetsche seinen Kopf und seine Schultern rein bekommen würde. Den Rest seines Körpers würde er definitiv nicht rein bekommen, dafür war er zu groß.

 

Aber das war eigentlich schade. Früher hatte Naruto selbst gern in so Häuschen gespielt und selbst jetzt, als baldiger Erzieher, hätte er gern mit den Kindern da drinnen herum gealbert. Aber dafür hatte der Garten noch andere Attraktionen zu bieten, bei denen er mitmachen konnte!

 

Wie zum Beispiel die Wippe oder die Schaukeln und das Karussell. Der Garten war auch generell sehr schön gestaltet mit einigen Bäumen und Blumen, es war also definitiv ein Ort, in dem sich Kinder wohlfühlen würden und Naruto war sich sicher, dass er hier draußen viele lachende und glückliche Stimmen hören würde.

 

Die Führung war beendet, also gingen Chikako und Naruto wieder hinein. Miyako gesellte sich zu ihnen und sie erzählten ihm noch etwas über den Tagesablauf im Kindergarten und den eventuellen Schwierigkeiten, die es geben würde. Bei der Mittagsruhe gab es beispielsweise manchmal Probleme, da einige der Kinder partout nicht schlafen wollten und man sie manchmal zu ihrem Glück zwingen musste.

 

Sie sagten ihm auch, dass es ab und an einfach notwendig war, die Stimme ein wenig zu heben, wenn die Kinder frech und respektlos wurden und dass er davor keine Scheu haben sollte. Manchmal musste man dies einfach tun, damit die Kinder auf einen hörten und obwohl es Naruto sicherlich schwer fallen würde, etwas lauter gegenüber einen der niedlichen Kleinen zu werden, war ihm durchaus bewusst, dass es nicht immer vermeidbar war.

 

Chikako und Miyako beantworteten ihm noch ein paar Fragen, dann war es auch schon neun Uhr und der morgendliche Sitzkreis begann. Jedes der Kinder nahm sich einen Stuhl, also tat auch Naruto dies. Er wollte sich zuerst rechts neben Chikako setzen, aber diese sagte ihm, dass er in der Mitte und zwischen den beiden Erzieherinnen sitzen sollte, da er ja der Neue war, also tat er dies auch.

 

Vierzehn neugierige Augenpaare starrten ihn an und als eins der Mädchen ihm schüchtern zuwinkte, lächelte Naruto sie an und winkte zurück. Es war relativ laut, da die Kinder alle tuschelten und darüber rätselten, wer „der komische Mann da“ war, also klatschte Chikako dreimal in die Hände.

 

„Seid bitte leise!“, rief sie, um über die Lautstärke gehört zu werden, „Wir fangen jetzt mit dem Gebet an und dann werden alle eure Fragen beantwortet."

 

Sie falteten alle die Hände und senkten den Kopf, als sie das Morgengebet aufsagten. Naruto musste zugeben, dass er nicht sehr religiös und in Sachen Gebeten auch nicht besonders bewandert war, aber das Gebet kannte glücklicherweise selbst er, da er es zu seinen Zeiten im Kindergarten auch immer aufsagen musste, weswegen es ihm auch zumindest grob im Gedächtnis geblieben war. Bei den Stellen, bei denen er textunsicher war, nuschelte er einfach etwas Unverständliches vor sich hin.

 

„So.“ Lächelnd legte Chikako die Hände in den Schoß und sah sich in der Runde um. „Wie ihr seht, haben wir heute Besuch von einem netten, jungen Mann bekommen. Stell dich doch mal eben vor!“

 

„Äh, hi, Kiddies!“ Mit einem Grinsen hob Naruto die Hand. „Ich bin Uzumaki, Naruto und werde heute einen Tag mit euch im Kindergarten verbringen. Ich hoffe, dass wir viel Spaß zusammen haben werden, hehe!“

 

„Naru-chan!“, rief eins der Mädchen, „Deine Augen sehen aus wie der Himmel!“

 

Naruto musste bei diesem Kompliment schnauben. „Danke“, sagte er mit einem Lächeln und kratzte sich am Nacken.

 

„Ja, Naru-chan hier…“, fing Chikako mit einem schelmischen Schmunzeln an, „… wird sich heute den Kindergarten angucken und wenn ihr nett seid und es ihm gefällt, dann wird er jeden Tag hier sein.“

 

„Juhuu!“ Die Kinder fingen an zu jubeln und das, obwohl sie ihn nicht mal kannten, aber irgendwie fand Naruto das so süß, dass sein Herz fast zerschmolz und sich ein warmes Gefühl in seiner Brust ausbreitete. Gott, die Kleinen waren aber auch niedlich! Er kannte sie zwar auch noch nicht, konnte aber dennoch sagen, dass er von jedem einzelnen von ihnen angetan war und sie alle liebend gern besser kennenlernen würde.

 

„Ich weiß, dass ihr nun sehr neugierig seid, deswegen würde ich vorschlagen, dass ihr Naruto-san ein paar Fragen stellen könnt, wenn er nichts dagegen hat“, sagte Chikako und sah zu ihm herüber.

 

„Klar, ich beantworte eure Fragen gerne!“ Grinsend verschränkte Naruto die Arme hinterm Kopf. „Ich bin echt ein Plappermaul und könnte stundenlang über mich erzählen, aber wahrscheinlich würde euch der ganze Schei-… ähm, das ganze Zeug, das ich erzähle, eher weniger interessieren, also fragt mich was.“ Erwartungsvoll sah er sich im Sitzkreis um.

 

Für einen Moment herrschte Stille, bevor auf einmal alle Kinder auf einmal anfingen zu reden und zu brüllen. „Woah, immer langsam!“ Mit einem Lachen hielt Naruto beide Hände in die Luft. „Einer nach dem Anderen, so interessant bin ich nun auch wieder nicht.“

 

„Naru-chan!“, sagte einer der Jungs. Shin war sein Name, wenn sich Naruto richtig erinnerte. Das Namenmerken würde ihm ganz bestimmt noch Probleme bereiten, da er ein Kopf wie ein Sieb hatte, aber das würde er schon irgendwie hinbekommen.

 

Vorausgesetzt natürlich, dass er hier seine Ausbildung machen konnte. Er durfte nicht vergessen, dass das hier nur ein Probetag war und dass es keine Garantie für ihn gab, dass er ab September wirklich hier anfangen konnte.

 

Dieser Gedanke schmerzte. Naruto kannte sich selbst schließlich und wusste, wie schnell er Leute in sein Herz ließ und der Gedanke, er würde sich heute mit den Kindern hier anfreunden und sie dann nie wiedersehen, weil er nicht genommen wurde… Der tat echt weh.

 

„Wie alt bist du?“, fragte Shin ihn, „Du siehst so groß aus!“

 

„Hehe, das ist nur, weil ihr alle Zwerge seid.“ Naruto grinste. Er war tatsächlich nicht allzu groß, war aber dennoch ein gutes Stückchen größer als Chikako und Miyako, weswegen er in Kinderaugen wohl wie ein Riese aussah. „Und ich bin siebzehn. Noch! In knapp zwei Monaten werde ich achtzehn.“

 

„Wow, so alt schon!“, rief eins der Kinder begeistert aus. „Naru-chan sieht viel jünger aus!“

 

„Ja, das wird mir öfter gesagt.“ Lachend rieb sich Naruto über den Nacken. Verdammt, sogar Kindergartenkinder schätzten ihn jetzt schon jünger, als er eigentlich war… Wann würde der verdammte Babyspeck in seinem Gesicht endlich verschwinden?!

 

Ab da an wurde Naruto regelrecht mit den verschiedensten Fragen bombardiert! Es waren wirklich nicht gerade wenig Fragen, fast jedes der Kinder stellte mindestens eine, aber das störte Naruto nicht, da er den Kleinen gern ein paar Informationen von sich preisgab.

 

„Was ist deine Lieblingsfarbe, Naru-chan?“

 

„Orange.“

 

„Was isst du am liebsten? Ich mag Eis!“

 

„Ramen, aber Eis ist auch cool!“

 

„Naru-chan, wo wohnst du? Wohnst du jetzt bei uns im Kindergarten?“

 

„In Konoha, fünfzehn Minuten von hier und weiß nicht, hehe, vielleicht.“

 

„Welche Tiere magst du am liebsten? Pferde???“

 

„Füchse! Eindeutig Füchse, die sind echt cool! Pferde sind, äh… nicht so mein Ding.“

 

„Wann hast du Geburtstag?“

 

„Zehnter Oktober.“

 

Das waren alles die Standartfragen und obwohl sie vielleicht etwas langweilig waren, beantwortete Naruto sie gern. Dann gab es da aber auch noch ein paar… seltsame Fragen.

 

„Wie hast du den Himmel in deine Augen bekommen?“

 

„Aww, du bist süß, hehe. Und, äh, ich hab immer brav mein Gemüse und so aufgegessen, deswegen bin ich belohnt wurden, also macht das auch! Gemüse ist cool!“

 

„Wie schmecken Popel, Naru-chan?“

 

„Äh… Keine Ahnung.“ Naruto kräuselte die Nase. Als Kind hatte er bestimmt mal Popel gegessen, aber wie sie damals geschmeckt hatten wusste er doch jetzt nicht mehr. „Eklig bestimmt, also nicht essen!“

 

„Naru-chan!“ Ein Mädchen mit einem süßen Kleidchen und kinnlangen, braunen Haaren, starrte ihn mit großen Augen an. „Hast du dir die Haare angemalt? Die sind ja gelb!“

 

Hier musste Naruto lachen. „Nee, das ist alles natürlich, ich bin so geboren worden“, meinte er amüsiert und rubbelte sich mit einer Hand durchs Haar, „Und die Farbe nennt man blond, nicht gelb, hehe.“

 

„Das sieht voll schöööön aus!“, meinte das Mädchen weiter, „Ich hab das noch nie zuvor gesehen!“

 

„Heh, blond kommt auch relativ selten in Japan vor“, erwiderte Naruto, „Aber wenn du das schon schön findest, dann würden dir auch bestimmt die Haare von einer Freundin von mir gefallen! Die hat nämlich rosane Haare, wie ein Kaugummi!“

 

Selbst nach einem halben Jahr tat es noch weh, über Sakura zu reden, aber Naruto ließ sich nichts von seinem Schmerz anmerken und lächelte weiter. Das fiel ihm glücklicherweise aber auch nicht schwer, da die Kleinen alle einfach so bezaubernd und goldig waren, dass er die ganze Zeit am Dauerlächeln war.

 

„Kaugummi-Haare!“ Das Mädchen riss die Augen auf und schlug sich beide Hände ins Gesicht, so als könnte sie dies gar nicht glauben. „Deine Haare sind aber bestimmt schöner.“

 

„Danke, ich mag sie auch.“ Und Sasuke mochte sie auch. Zumindest vermutete Naruto dies, da Sasuke ihm beim Sex ziemlich oft an den Haaren zog. „Willst du sie mal anfassen?“

 

„Ja!“ Mit einem Strahlen fing sie an, auf ihrem Stuhl herum zu rutschen. „Ja, ja, ja!“

 

Naruto lachte leise und stand auf, um auf sie zuzugehen. Er ging vor ihr in die Knie, damit sie überhaupt an seine Haare rankam, und sah sie mit funkelnden Augen an. „Hier, Süße.“

 

Sie quiekte wie ein aufgeregtes Meerschweinchen und legte ihre kleine Patschehand in sein Haar, um mit den blonden Strähnen zu spielen. „Weich!“, rief sie lachend aus, „Aber auch ein bisschen pieksig!“

 

„Ohh, ich will auch anfassen, Naru-chan!“

 

Naruto lachte, als sich zwei weitere Hände auf seinen Kopf legten, um ebenfalls mit seinem Haar zu spielen und ihn ab und an zu tätscheln. „Ich bin doch kein Hund“, meinte er mit einem Prusten.

 

„Bist du eine Katze?“, fragte ihn einer der Jungs ehrfürchtig, „Du hast Schnurrhaare!“

 

„Ah, du meinst das hier?“ Naruto rieb über seine rechte Wange. „Das sind Narben, die hab ich von einem… Unfall.“

 

Einen Unfall, der einen sechs Jahre alten Naruto beinhaltete, der an Silvester heimlich vom Sektglas seiner Mutter genuckelt hatte und danach ein wenig… beschwipst war, sodass er nach einer Schere gegriffen hatte, mit der Hoffnung, er würde zu einem Fuchs werden, wenn er sich Schnurrhaare in die Haut ritzte…

 

Aber das mussten die Kleinen ja nicht wissen! Genau genommen gab es, abgesehen von seiner Familie, eh nur zwei Personen, die wussten, wie Naruto seine sechs Narben im Gesicht bekommen hatte; und das waren Sasuke und Sakura.

 

Anderen Leuten, die nachgefragt hatten, hatte er immer nur geantwortet, dass er sie durch einen Unfall bekommen hatte… Die Geschichte hinter seinen Narben war ihm wirklich peinlich, weswegen er nur Leuten, denen er komplett vertraute, davon erzählte.

 

„Genug angefasst?“, fragte Naruto das Mädchen, welches ihn immer noch tätschelte, erheitert.

 

Sie ließ ihre kleine Hand ein letztes Mal durch sein Haar gleiten und nickte dann mit einem Strahlen. „Ja!“

 

„Okay.“ Naruto pikste ihr sanft in das dicke Pausbäckchen und erhob sich, um wieder zurück zu seinem Platz zu gehen. Ihm fiel auf, dass Chikako ihn anlächelte, also erwiderte er es. „So!“ Er schlug sich mit den Händen leicht auf die Oberschenkel. „Gibt es noch mehr Fragen?“

 

„Ähm“, ertönte eine schüchterne Stimme und Naruto blickte zu dem verlegen dreinblickenden Mädchen, welches ihm vorhin zugewunken hatte.

 

„Nicht so schüchtern, Mai-chan“, ermutigte Miyako sie, „Wenn du eine Frage an Naruto-san hast, dann stell sie ihm ruhig, er beantwortet sie gerne.“

 

„Eben, Süße!“ Naruto schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln. „Ich beiße nicht, wenn du was wissen willst, dann kannst du mich gern fragen!“

 

„Ähm“, machte Mai erneut und spielte nervös mit ihrem langen, geflochtenen Haar herum. Irgendwie erinnerte sie Naruto ein wenig an Hinata mit ihrem leisen Stimmchen und der zurückhaltenden Art, und genau deswegen war sie ihm auch besonders sympathisch.

 

„Hast du…“ Mai biss sich auf die Unterlippe. „Hast du eine Freundin, Naru-chan?“, fragte sie ihn schließlich mit rosigen Wangen und drehte den Kopf schnell zur Seite.

 

Naruto erstarrte. Sollte er sagen, dass er keine Freundin, sondern einen Freund hatte…? Er schämte sich nicht für seine Beziehung mit Sasuke, das hatte er nie getan, aber er wusste auch nicht, wie die Kinder und vor allem die Erzieher reagieren würden, wenn er ihnen sagte, dass er mit einem Mann zusammen war…

 

„Äh, ich bin vergeben, ja“, antwortete er schließlich mit einem kleinen Lächeln und rieb mit der Hand über seinen Oberschenkel. Naruto hatte gehofft, dass ihn diese nicht allzu spezifische Antwort retten würde, aber es sah so aus, als hätte er die Kleinen damit nur noch neugieriger gemacht.

 

„Ihh!“, rief einer der Jungs mit gerümpfter Nase herein, „Mädchen sind doch eklig!“

 

„Heißt das, du hast schon einmal ein Mädchen geküsst, Naru-chan?“, wollte ein anderer mit ebenso angewiderter Miene wissen.

 

Naruto lachte. „Jepp, hab ich und es war nicht eklig, glaubt mir!“ Er grinste, als er die Jungs protestieren hörte. „Aber für so etwas seid ihr eh noch zu klein.“

 

„Wie heißt deine Freundin?“, fragte ihn ein Mädchen, „Ist sie hübsch?“

 

„Öh…“ Naruto biss sich auf die Unterlippe. Mist, er konnte nicht die Wahrheit sagen, da Sasuke kein geschlechtsneutraler Name wie Sora beispielsweise war, sondern ein eindeutig männlicher… Er wollte die Kinder aber auch nicht anlügen oder Sasuke verleugnen… „Ist ein Geheimnis“, sagte er stattdessen unbehaglich und rieb sich über den Nacken.

 

„Gemein!“ Das Mädchen blies die Wangen auf. „Aber ist sie hübsch???“

 

„Also… Er… Mein, äh…“ Naruto zog die Augenbrauen zusammen, während er grübelte, ob es eine geschlechtsneutrale Bezeichnung für Sasuke gab. Freund oder Freundin konnte er nicht sagen, Partner ging auch nicht… „Meine, uh, bessere Hälfte ist… sehr hübsch, hehe…“

 

„Hast du ein Bild von ihr??“, wollten die Mädels sofort aufgeregt und mit glänzenden Augen wissen.

 

„Äh… Also… Ich, uh…“, druckste Naruto überfordert herum und rieb sich mit einer Hand übers Gesicht. Fuck, er hatte keine Ahnung, was er nun machen sollte! Es sah nicht so aus, als würden die Fragen über seine angebliche Freundin bald aufhören, aber er wollte auch nicht unhöflich sein und die Fragen der Kinder nicht beantworten…

 

„Mach dir nicht so viele Gedanken, Naruto-san, es ist okay.“ Leise lachend legte Chikako ihm eine Hand auf die Schulter und sah ihn mit einem Lächeln an. „Wenn du in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung bist, dann ist das völlig okay und es gibt keinen Grund für dich, das zu verheimlichen.“

 

Narutos Herz beschleunigte sich bei diesen Worten und er starrte sie entgeistert an. Scheiße, war er tatsächlich so offensichtlich gewesen?! „Ähm… Es ist echt… uh, okay?“

 

„Ist es“, bestätigte Chikako mit einem Nicken, die Augen funkelnd, „Wir sind in der Erziehung der Kinder sehr offen und vor allem tolerant, was die Eltern auch wissen und befürworten. Siehst du die kleine Hikari dort?“ Sie deutete auf das Mädchen mit den roten Haaren, die ihn nach seinem Lieblingsessen gefragt hatte.

 

Als Naruto nickte, fuhr sie fort: „Ihre Eltern sind zwei Frauen und das wissen die Kinder hier und haben alle kein Problem damit.“

 

„…Oh…“ Ein Lächeln schlich sich bei diesen Worten auf Narutos Gesicht. Wow, er wusste gar nicht, dass der Kindergarten, den er sich für eine eventuelle Ausbildung ausgesucht hatte, so tolerant war, aber das fand er wirklich toll!

 

Homosexualität war schließlich nichts Schlimmes und wenn die Kinder in so frühen Alter schon mit dem Thema in Berührung kamen und lernten, dass es etwas völlig normales und nichts Schlimmes war, war dies wirklich eine tolle Sache, die Naruto auf jeden Fall unterstützte.

 

Er lächelte Chikako dankbar an und holte sein Handy aus seiner Hosentasche. „Ich hab ein Bild von ihm auf meinem Handy“, sagte er, während er dies einschaltete und seinen PIN-Code eingab, „Ich kann ihn euch gerne zeigen, wenn ihr wollt.“

 

„Ich dachte, du hast eine Freundin!“, rief ein Junge verwirrt ein, die Stirn gerunzelt.

 

„Ähm, ich hab einen Freund…“, gab Naruto ein wenig nervös zu und leckte sich über die Lippen. Er machte sich bereit auf angewiderte Mienen, auf „Ihh, das ist doch eklig!“ oder ähnliche Aussagen, aber nichts dergleichen passierte.

 

„Wie sieht er aus?“, wollte ein Mädchen neugierig wissen und rutschte auf ihrem Stuhl herum, „Zeig her, Naru-chan!!!“

 

„Ist ja gut!“ Naruto lachte erleichtert auf und scrollte durch seinen Fotoordner auf der Suche nach einem äh… vorzeigbaren Bild. Er errötete und hustete, als er das Foto seines besten Stücks fand, das er Sasuke gestern geschickt hatte und blätterte schnell weiter.

 

Er hatte einige Fotos von Sasuke auf seinem Handy, aber wie gesagt waren die meisten nicht wirklich geeignet für Kinderaugen. Es waren Fotos von einem halbnackten Sasuke, von einem Sasuke mit Narutos Sperma in seinem Gesicht, ein Foto von Sasukes Arsch…

 

Ja, Naruto benutzte sein Handy ziemlich oft im Schlafzimmer, aber ein Mann war eben ein Mann und diese Bilder waren die beste Wichsvorlage für die Tage, die er alleine und ohne Sasuke verbringen musste, also warum nicht?

 

Es hatte allerdings auch ziemlich lange gedauert, bis Sasuke ihm erlaubt hatte, solche Fotos zu machen. Sasuke war schließlich ein sehr stolzer Mensch und er hatte auch deutlich gemacht, dass er es erniedrigend fand, wenn Naruto auf seinem Gesicht kam, damit er ein Foto davon machen konnte.

 

Naruto verstand dies natürlich, hatte seinen Freund aber auch klar gemacht, dass er die Bilder nur zu privaten Zwecken machte und weil er sie heiß fand und nicht, weil er Sasuke bloßstellen wollte. Genau deswegen gab es auch einige Fotos, die Naruto in denselben Situationen zeigte und die Sasuke dann auf seinem Handy gespeichert hatte.

 

„Ah.“ Er lächelte leicht, als er eins seiner Lieblingsfotos fand; ein schlafender Sasuke. Er konnte sich noch genau daran erwidern, wie das Foto zustande gekommen war.

 

Es war kurz vor ihren Abschlussprüfungen gewesen und sie hatten gemeinsam die Nacht durchgemacht und gebüffelt und gebüffelt und gebüffelt… Und das alles, weil Naruto ein bestimmtes Thema in Mathe einfach nicht kapierte und obwohl Sasuke wirklich müde gewesen war, hatte er nicht aufgehört und bis spät in die Nacht versucht, Naruto das Thema verständlich zu erklären.

 

Am Ende waren sie beide vor Erschöpfung auf dem Boden eingeschlafen. Als Naruto einige Stunden später wegen einem schmerzenden Nacken aufgewacht war, hatte Sasuke noch geschlafen und da er so friedlich und engelsgleich gewirkt hatte, hatte Naruto einfach ein Foto von ihm schießen müssen und genau dieses Foto war es.

 

„Okay, hier.“ Er stand auf und ging einmal im Sitzkreis umher, um jedem der Kinder das Foto des schlafenden Sasuke zu zeigen.

 

„Er sieht aus wie ein Mädchen!“, kommentierte ein Junge erstaunt.

 

Naruto schnaubte. „Sag ihm das lieber nicht, das würde ihn sicherlich sauer machen.“ Als jedes der Kleinen das Foto gesehen hatte, schaltete er sein Handy wieder aus und schob es in seine Hosentasche. „Ja… Das ist mein Sasuke, hehe.“

 

„Wie ist Sasuke so?“, wollte ein Mädchen mit geröteten Wangen wissen, „Er sieht süß aus.“

 

„Das tut er vielleicht, aber glaub mir, der Schein trügt.“ Naruto lachte. Wenn er ihnen eins der Bilder gezeigt hätte, auf der Sasuke wieder eine seiner typischen, genervten Fressen zog, dann hätten sie wahrscheinlich Angst vor ihm bekommen. Sasuke konnte schließlich ziemlich gruselig aussehen, wenn er wollte und scheinbar wollte er dies ziemlich oft.

 

„Mmh, wie ist Sasuke so drauf…“ Naruto lehnte sich nach vorne und stützte seine Arme auf seinen Knien ab. „Er ist sehr hochnäsig und rechthaberisch. Außerdem lächelt er fast nie und findet immer einen Grund, um schlechte Laune zu haben und mürrisch zu sein.“

 

Er runzelte leicht die Stirn, während er nach weiteren Charaktereigenschaften suchte, die Sasuke gut beschrieben. „Reden ist auch nicht gerade seine Stärke, er ist ziemlich schweigsam und in sich gekehrt, aber…“ Und hier musste Naruto lächeln, ein glückliches Funkeln in den Augen. „Er ist sehr intelligent, wahrscheinlich sogar der intelligenteste Kerl, den ich kenne. Naja, neben Shikamaru.“

 

Naruto stützte sein Gesicht mit beiden Händen ab und schloss glücklich die Augen. Je mehr er von seinem Freund erzählte, desto heftiger wurde das Kribbeln in seinem Bauch. „Man kann sich immer auf ihn verlassen und obwohl er eigentlich einen sehr trockenen und sarkastischen Humor hat, bringt er mich immer zum Lachen.“

 

Lachend rieb er sich über die Nase und lehnte sich wieder in seinem Stuhl zurück. „Es ist wirklich schwer, ihn zu beschreiben, aber trotz seiner Macken ist er ein toller Mensch und ich bin sehr froh, ihn an meiner Seite zu haben.“

 

„Magst du ihn?“, fragte ihn eins der Kinder mit großen Augen, „Also ganz dolle?“

 

„Heh, ja.“ Verlegen drehte Naruto den Kopf zur Seite, die Wangen gerötet und ein sanftes Lächeln auf den Lippen. „Ich mag ihn, ganz dolle…“

 

Die restlichen Stunden im Kindergarten vergingen wie im Fluge. Naruto war begeistert von den Kindern und so, wie es aussah, waren es diese auch von ihm. Als sie zusammen Spiele spielten wollte jeder in seiner Gruppe sein und nach der Mal- und Bastelstunde wurden ihm geschlagene vier Bilder geschenkt.

 

Besonders die kleine Mai schien sich einen Narren an ihm gefressen zu haben, da sie ihm kaum von der Seite wich und eigentlich den ganzen Tag über nur in seiner Nähe vorzufinden war. Naruto mochte die Kleine aber mindestens genauso gerne, wie sie ihn, weswegen ihn ihre Anhänglichkeit auch nicht störte und sie auch wirklich viel Spaß beim gemeinsamen Sandburgenbauen hatten.

 

Als der Kindergarten um sechszehn Uhr schloss und auch die letzten Kinder von ihren Eltern abgeholt wurden, war Naruto zwar ziemlich geschafft, dafür aber auch verdammt glücklich!

 

„Ich glaub, Mai hat sich ein wenig in dich verguckt“, sagte Chikako lachend zu ihm, als sie ihn zum Ausgang führte, „So, wie sie an dir gehangen hat.“

 

„Heh, das glaub ich auch.“ Grinsend schob Naruto die Hände in seine Hosentasche. „Aber sie ist auch echt niedlich, sie erinnert mich an eine gute Freundin von mir.“

 

„Na dann.“ Mit funkelnden Augen legte sie ihm eine Hand auf die Schulter. „Sie ist sehr schüchtern, aber vielleicht kannst du es in den nächsten Monaten ja schaffen, sie etwas zu öffnen.“

 

Naruto lachte. „Ja, das- Moment…“ Er riss die Augen auf, als ihm die Bedeutung ihrer Worte auf einmal richtig klar wurde. „Äh, wie… Wie bitte?“

 

„Du hast mich schon gehört, Naru-chan.“ Chikako drückte sanft seine Schulter. „Die Kinder lieben dich und ich denke, ihnen würde das Herz brechen, wenn sie dich heute das erste und das letzte Mal gesehen hätten.“

 

„Das…“ Naruto schluckte, um seine plötzlich trockene Kehle zu befeuchten. „Das heißt…?“

 

Chikako lächelte ihn an. „Das heißt, dass du ab ersten September hier deine Ausbildung zum Erzieher beginnen kannst.“

 

Naruto starrte sie fassungslos an, bevor er sie plötzlich mit einem Jubelschrei umarmte. „Danke!“, rief er atemlos aus, „Danke, danke, danke!“

 

Sie lachte und schlang die Arme um ihn, um die Umarmung zu erwidern. „Herzlichen Glückwunsch, Naruto-san. Ich hab keine Zweifel daran, dass wir aus dir einen fantastischen Erzieher machen werden.“

 

„Danke“, wiederholte Naruto leise und schloss glücklich die Augen, ein breites Grinsen auf den Lippen, „Danke.“

 
 

~ xXx ~
 

 

„Fuck, da ist er! Oh Gott, mein Baby!“ Naruto sprang von seinem Sitz auf und eilte mit seinem Rucksack zu den noch geschlossenen Türen des Zuges, als er Sasuke aus dem Fenster heraus erblickte.

 

Heute war es endlich soweit! Heute war Freitag, es war kurz nach siebzehn Uhr und heute würde er Sasuke Uchiha nach geschlagenen fünf Tagen endlich, endlich, endlich wiedersehen! Ein glückliches Grinsen schlich sich bei diesen Gedanken auf seine Lippen.

 

Gott, wie sehr er Sasuke in den letzten Tagen vermisst hatte, das war fast schon abartig! Aber er war es nun einmal eben nicht gewohnt, so lange von ihm getrennt zu sein und deswegen war seine Sehnsucht dementsprechend wirklich verdammt groß!

 

Sasuke würde es zwar nie zugeben, aber Naruto war sich sicher, dass es ihm da genauso ging. Sie hatten schließlich jeden Tag – mehrmals – miteinander telefoniert und das, obwohl Sasuke dies hasste wie die Pest.

 

Aber apropos Sasuke… Naruto schluckte die Schmetterlinge, die von seinem Bauch bis zu seiner Kehle hoch geflattert waren, mit einigen Schwierigkeiten herunter und atmete tief ein, als der Zug schließlich zum Stand kam und sich die Türen öffneten.

 

Naruto sprang heraus und musste sich nur kurz umsehen, bis er Sasuke, ganz lässig gekleidet in einem gestreiften Shirt mit V-Ausschnitt und dunklen Shorts, am Bahngleis entdeckte. Ein Jubelschrei verließ seinen Mund, als sich ihre Blicke trafen, und er raste mit einem Strahlen auf ihn zu, um sich an ihn zu schmeißen.

 

Seine Finger krallten sich in dunkles Haar, als er Sasukes Kopf etwas nach unten zog und ihn hart küsste. „Fuck, Baby“, stöhnte er gegen seine Lippen, während er ihre Körper mit mehr Kraft aneinander presste, „Hab dich so vermisst.“

 

Sasuke gab ein kleines Summen von sich und legte die Hände auf Narutos schmale Taille. „Mh, das merkt man gar nicht.“

 

Naruto lachte atemlos und biss ihm sanft in die Unterlippe. „Penner“, murmelte er und neigte den Kopf, um den Kuss zu vertiefen und seine Zunge in Sasukes Mundhöhle zu schieben.

 

Trotz seiner geschlossenen Augen konnte er die angewiderten und verachtungsvollen Blicke, die ihnen zum Teil zugeworfen worden, spüren. Sie hinterließen ein unangenehmes Brennen auf seiner Haut, doch Naruto ignorierte sie und konzentrierte sich stattdessen voll und ganz auf Sasuke.

 

Sie küssten sich so lange, bis ihnen der Atem wegblieb und sie sich laut nach Luft schnaufend voneinander trennen mussten. „Mmh“, machte Naruto leise und küsste eine leicht gerötete Wange, ehe er seine Stirn gegen Sasukes Schulter lehnte, „Hi, Sasuke.“

 

Der Angesprochene schnaubte amüsiert. „Hallo, Naruto. Oder…“ Der Griff, den er um Narutos Taille hatte, verhärtete sich leicht. „Oder sollte ich Herr Kindergärtner sagen?“

 

„Hehe.“ Mit einem fetten Grinsen lehnte Naruto seine Stirn gegen Sasukes, die Augen vor Freude geschlossen. „Das gefällt mir. Herr Kindergärtner.“

 

„Hn.“ Sasuke legte eine Hand in seinen Nacken. „Hab ich dir nicht gesagt, dass dich die Kinder lieben werden?“

 

„Schon.“ Naruto lachte leise und schlang die Arme um Sasukes Hals. „Oller Besserwisser du.“

 

Sasuke warf ihm einen arroganten Blick zu und küsste ihn. „Ich hab immer Recht, also merk dir das endlich.“

 

„Pfft.“ Schnaubend legte Naruto den Kopf etwas schief, sodass sich ihre Lippen beim Sprechen sanft berührten. „Die Kiddies haben mich gefragt, wie du so drauf bist und da hab ich rechthaberisch gesagt… Und du bestätigst mir das gerade nochmal schön.“

 

„Was hast du noch gesagt?“, fragte Sasuke ihn.

 

„Dass du arrogant bist.“ Naruto grinste ihn an und zog leicht an seinen Haaren. „Und eine kleine Zicke.“ Als Sasuke die Mundwinkel herunter zog, lachte er und umfasste sein Gesicht. „Und dass ich sehr froh bin, dich an meiner Seite zu haben.“

 

„Hn.“ Diese Aussage schien Sasuke viel besser zu gefallen. „Ich wusste, dass noch irgendetwas Kitschiges kommt.“

 

„Du färbst halt ab.“ Naruto wackelte mit den Augenbrauen und lachte, als er in die Hüfte gezwickt wurde. „Aber hey, ich hab ein Geschenk für dich, von einem der Kleinen.“

 

„Geschenk?“ Misstrauisch zog Sasuke eine Braue in die Höhe.

 

„Jepp. War eigentlich ein Geschenk an mich, aber ich geb’s an dich weiter.“ Mit einem Lächeln strich ihm Naruto eine dunkle Haarsträhne aus dem Gesicht. „Eins der Kinder hat ein Bild von mir gemalt und keine Ahnung, ich find das irgendwie so süß und da dasselbe Kind auch noch dich gemalt hat, dachte ich, jeder kriegt das Bild vom Anderen und so.“

 

„Das Kind hat mich gemalt?“, wiederholte Sasuke und runzelte die Stirn, „Hast du ihnen beschrieben, wie ich aussehe?“

 

„Nee, ich hab ihnen ein Foto gezeigt.“

 

Hier verkrampfte sich Sasuke. „Was für ein Foto?“

 

„Das Foto, wo du meinen Schwanz im Mund hast.“ Naruto verdrehte die Augen. „Komm schon, Sasuke, was für eins wohl? Das, wo du schläfst.“

 

„Hn“, grunzte Sasuke, „Bei dir weiß man nie.“

 

„Ja, ich bin unberechenbar.“ Naruto drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und ließ von ihm ab. „Mmh. Also, wollen wir los?“, fragte er mit einem Stöhnen nach, während er sich streckte. „Du hast mich lang genug auf heißen Kohlen sitzen gelassen, ich will endlich wissen, wie deine Wohnung nun aussieht!“

 

„Du weißt, wie sie aussieht“, erwiderte Sasuke mit einem fiesen Schmunzeln und schob die Hände in seine Hosentasche, „Du bist bei der Wohnungsbesichtigung schließlich dabei gewesen.“

 

„Gott, du weißt doch, was ich meine, Mann!“ Beleidigt blies Naruto die Wangen auf und schubste ihn leicht. „Also, wo lang?“

 

„Zur Bushaltestelle.“ Sasuke nickte in eine Richtung und setzte sich in Bewegung, Naruto ihm folgend. „Die Busse kommen alle zehn Minuten, also müssen wir nicht allzu lange warten, falls wir ihn gerade verpasst haben.“

 

„Okay, das ist cool.“ Naruto nickte und umfasste Sasukes Handgelenk, um eine seiner Hände aus seiner Hose zu ziehen und stattdessen ihre Finger miteinander zu verschränken. Er hatte seinen Freund fast eine ganze Woche lang nicht gesehen, also natürlich wollte er da so viel Körperkontakt wie möglich haben, verdammt! „Wie lange brauchen wir von hier bis zu deiner Wohnung?“

 

Sasuke summte nachdenklich. „Knapp eine halbe Stunde.“

 

„Was, echt?“ Naruto sah ihn mit großen Augen an. „Echt noch so lange?!“ Als Sasuke nur schweigend mit den Schultern zuckte, drückte er sanft seine Hand und lehnte sich mit einem spitzbübischen Grinsen zu seinem Ohr.

 

„Zeig mir zuerst dein Schlafzimmer“, murmelte er ihm zu und leckte Sasuke über die Ohrmuschel, „Lass uns da mit der Wohnungsbesichtigung anfangen, mh?“

 

Sasuke erwiderte nichts, quetschte aber stattdessen seine Hand und sah ihn mit funkelnden Augen an.

 
 

~ xXx ~
 

 

 

Naruto sackte geschafft zusammen, während Sasuke schnaufend auf die Knie fiel. Geistesgegenwärtig strich er mit einer Hand über die leicht gerötete Rundung von Narutos Hintern, mit der anderen strich er sich das schweißnasse Haar aus dem Gesicht.

 

Minutenlang herrschte Ruhe, nur ihr gieriges Schnappen nach Luft war zu hören, bis sich Naruto schließlich stöhnend auf den Rücken drehte, ein Arm über seine Stirn gelegt. „Fuuck…“

 

Sasuke warf ihm einen bösen Blick zu. „Musstest du dich wirklich auf den Rücken legen, Naruto? Wirklich?“

 

„Alter, ich hab auf dem Rücken und der Brust Wichse“, erwiderte Naruto und streckte die Hand mit grabschenden Bewegungen nach Sasuke aus, „Also ist doch egal, wie ich mich hinlege. Und jetzt komm her.“

 

Sasuke brummte, beugte sich aber bereitwillig nach unten, um ihre Lippen zusammenzupressen. Es war zwar ein sehr träger, aber dafür umso liebevoller Kuss, den sie teilten. Naruto lächelte, als sie sich wieder trennten und sah ihn mit funkelnden Augen an.

 

„Fuck, das war echt gut, Baby.“

 

Sasuke stimmte ihm mit einem Summen zu. „Ich kann nicht glauben, dass es nach dem Öffnen der Haustür nicht einmal fünf Sekunden gedauert hat, bis wir im Bett gelandet sind“, sagte er amüsiert und strich Naruto ein paar klebende Haarsträhnen von der Schläfe.

 

„Sorry, aber ich war untervögelt und hab das echt gebraucht.“ Naruto lachte leise und richtete sich ächzend in eine sitzende Position auf. „Scheiße, mein Arsch tut weh.“

 

„Mh“, machte Sasuke und schnipste ihm leicht gegen die Stirn, „Wer hat mich denn angefleht, ihn härter zu ficken, mh? Von mir kriegst du sicherlich kein Mitleid.“

 

„Wollte ich auch gar nicht.“ Naruto rieb sich die schmerzende Stelle und schlang die Arme um Sasukes Nacken. „Zeigst du mir jetzt deine Wohnung?“

 

„Jetzt? Direkt nach dem Sex?“ Schnaubend zog Sasuke eine Augenbraue in die Höhe.

 

„Naja, wär nett, wenn du mir vorher einen Waschlappen oder so geben kannst, damit ich mich sauber machen kann, bevor das Zeug klebt.“ Naruto rieb sich mit gekräuselter Nase über den Nacken.

 

Grunzend stand Sasuke auf und verschwand aus dem Zimmer. Als er knapp eine halbe Minute später wieder kam, hatte er einen nassen Waschlappen dabei. Sie machten sich grob sauber, zogen sich ihre Boxershorts an und dann fing die etwas verspätete Wohnungsbesichtigung an.

 

Sie waren eben zwar schon kurz im Wohnzimmer gewesen, aber da war Naruto so geil gewesen, dass er für die Details keinen Blick gehabt hatte, aber jetzt, wo seine Hormone fürs Erste befriedigt waren, konnte er sich in Ruhe umsehen und das, was er sah, gefiel ihm. Sehr sogar!

 

Mit den Möbeln wirkte Sasukes Wohnung zwar etwas kleiner, aber dafür umso gemütlicher! Die Möbel waren alle farblich aufeinander abgestimmt und da Sasukes Lieblingsfarbe blau war wunderte es Naruto auch nicht, dass dieser Farbton etwas häufiger in seiner Wohnung vertreten war.

 

Im Bad und in der Küche hatte sich kaum etwas verändert, während in der Essecke des Wohnzimmers nun ein mittelgroßer Glastisch und vier Stühle standen. Im Wohnbereich befanden sich ein sehr bequem aussehendes, dunkelblaues Polstersofa und einige eichenfarbende Schränke.

 

Das Schlafzimmer sah Sasukes altem Jugendzimmer relativ ähnlich; es beinhaltete ein großes, weiches (und inzwischen auch eingeweihtes, heh) Bett, einen Kleiderschrank, ein paar Bücherregale und seine Videokonsolen.

 

Das Zimmer, welches eigentlich als Gästezimmer gedacht war, hatte Sasuke zum Arbeitszimmer umfunktioniert; hier befanden sich ein Schreibtisch und Sasukes Computer, noch mehr Bücherregale und eine kleine Lernecke.

 

„Gefällt mir“, kommentierte Naruto mit einem Lächeln, als sie wieder im Wohnzimmer angekommen waren, „Ich hätte echt nicht gedacht, dass es so gut aussehen würde, wenn du ohne meine Hilfe alles selbst gestaltest und so!“

 

„Tja.“ Sasuke schmunzelte selbstzufrieden und ging in die Küche, um sich ein kühlendes Getränk zu gönnen.

 

„Hmm.“ Naruto hopste auf die Küchentheke, fluchte leise, weil das wehtat, und ließ seinen Blick umher schweifen, bis er auf den Kühlschrank fiel. „Fuck, was ist mit dem Kuchen?!“ Er riss die Augen auf und sprang auf, um den Kühlschrank aufzureißen.

 

„Oh Gott, der Kuchen hat überlebt!“ Grinsend holte Naruto diesen heraus, um ihn besser betrachten zu können, da fiel ihm auf einmal etwas auf. „Moment… Hattest du nicht gesagt, dass der wie eine Katze geformt war oder so?“ Mit gerunzelter Stirn steckte er seinen Finger in den Kuchen und leckte die Sahne ab.

 

Sasuke drehte den Kopf schnell zur Seite, aber Naruto entging dennoch nicht, wie sich seine Wangen rot färbten. „Ich musste den Kuchen meiner Nachbarin wegschmeißen“, sagte er, „Aber da ich wusste, wie sehr du dich darauf gefreut hast, hab ich dir heute Morgen einen anderen gekauft.“

 

Naruto blinzelte überrascht und sah ihn verdutzt an, bevor sich ein sanftes Lächeln auf seine Züge schlich. „Aww, du bist so süß, Baby“, meinte er und ging auf Sasuke zu, um seinen Kopf zwischen seine Hände zu nehmen, „Danke, Sasuke.“

 

Er küsste einen verlegen aussehenden Sasuke und murmelte ein „Lieb dich, Sas“ gegen seine Lippen, dann steckte er den Finger erneut in den Kuchen, um etwas von ihm zu kosten, „Schmeckt echt geil, wo hast du den her?“

 

„Von einer Bäckerei in der Nähe.“

 

„Cool.“ Naruto ließ seine Zunge über seine Fingerspitze gleiten. „Was hast du hier sonst schon alles so gemacht?“

 

„Nicht viel.“ Sasuke zuckte mit den Schultern. „Eigentlich nur Lebensmitteleinkauf.“

 

„Warst du schon die Clubs abchecken?“, fragte Naruto ihn und legte den Kopf schief.

 

„Natürlich“, erwiderte Sasuke sarkastisch und schnaubte. „Weil ich ja auch so gerne in Clubs gehe.“

 

„Ach komm.“ Augenrollend, aber mit einem Grinsen auf den Lippen, boxte Naruto ihm gegen den Oberarm. „Lass uns heute feiern gehen! Ich hab da irgendwie echt Bock drauf, ich war schon ewig nicht mehr Party machen!“ Er kratzte sich am Kopf. „Das letzte Mal war vor zwei Wochen oder so, weiß nicht. Auf jeden Fall viel zu lange her.“

 

„Hn“, machte Sasuke nur. Man konnte ihm deutlich ansehen, wie viel er von dieser Idee hielt – nämlich nichts.

 

„Komm schon, das wird sicher cool.“ Naruto legte die Hände auf blasse Hüften und zog Sasuke näher an sich. „Nur wir zwei. Wir können ein bisschen an der Bar chillen und tanzen und so, das wär sicherlich toll! Also?“

 

Er konnte sehen, dass Sasuke ablehnen wollte, also setzte er seinen besten Hundeblick ein, der selbst bei solch einem harten Kerl wie Sasuke Uchiha immer Wirkung zu zeigen schien. „Na schön“, brummte er schließlich und seufzte leise, „Lass uns heute feiern gehen.“

 

„Yay“, schnurrte Naruto glücklich und küsste ihn, „Aber lass uns zuerst ein Nickerchen machen oder so. Ist ja noch relativ früh und ich bin echt geschafft von der langen Reise und dem Sex.“

 

Auch Sasuke schien nach ihrer intimen Aktivität ziemlich müde zu sein, weswegen er nickte und sie zurück ins Schlafzimmer gingen. Dort angekommen legten sie sich gemeinsam unter die Decke und schliefen wenige Minuten später, und nah aneinander gekuschelt, auch bereits ein.

 
 

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Was…?! Ist das wirklich eine Fanfic von Dawn/Minami?! Aber da ist Sasuke doch der… der Seme?! … Ja, obwohl ich Sasuke Seme überhaupt nicht mag ist er hier dennoch der dominante Part uwu Warum? Weil ich einen lauten Naruto beim Sex wollte und er für mich als Uke lauter ist :D

 

Und ja… Das Geheimnis um Narutos beruflichen Werdegang ist endlich gelüftet! Er wird als Erzieher im Kindergarten arbeiten und awww, ich liebe es, die Szenen mit ihm und den Kiddies zu schreiben! *A* Ich find, der Job ist einfach perfekt für Naruto und hach *-*

Ich hab mal ein Praktikum bei einer Grundschule für schwererziehbare Kinder gemacht… heißt, ich war bei den Assi-Kindern, die immer ficken brüllen und die Lehrerin beschimpfen und alles x’D War krass, aber auch schön, weil die Kinder zu mir immer sehr lieb waren :33

 

Kommen wir zu meinem kleinen Wettbewerb…! Es gab einige, die den Beruf erraten haben und ich wollte eigentlich allen einen Oneshot schreiben, aber das ist mir echt zu viel :/ Deswegen hab ich entschieden, dass es 3 Gewinner und 3 Oneshots geben wird :D

Ich werd den Leuten, die es richtig geraten haben, eine Nachricht schicken mit einer Schätzfrage, für die sie eine Woche Zeit haben. Die drei Leute, die richtig geraten bzw. nah dran waren mit ihrer Lösung dürfen sich dann einen Oneshot wünschen ^ u ^

 

Ich weiß, dass ich mit dem Kommi beantworten wieder etwas nachhinke, aber ich arbeite dran und ich freu mich wirklich immer wie Bolle über euer Feedback, also vielen, vielen Dank! <3 <3 Besonders beim letzten Kapitel gab es so viel Feedback, das ich fast erschlagen worden bin und ahdkashdks, danke einfach! <3

 

Im nächsten Kapitel von Growing Up: Naruto verbringt mehr Zeit mit den Kiddies und hat sich scheinbar eine Verehrerin geangelt… Außerdem trifft er eine alte Bekannte und bekommt dann einen Anruf, der sein ganzes Leben auf den Kopf stellen wird.

 

Bis dann <3



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Yosha
2013-09-18T18:44:49+00:00 18.09.2013 20:44
Oh gott haha xD die stelle im kindergarten is klasse :D Ohh und die kleine wo in naru verknallt is..sooo süß *-*
Lg Yuki
Von:  NaruSasu90
2013-01-08T20:50:35+00:00 08.01.2013 21:50
OMG ich hab immernoch kein kommi hinterlassen bei sovielen kapitel -.- ohmann das is normal echt net meine art-.-
irgendwie verschieb ich es immeer.... tut mir wirklich voll leid:-(

Soo jetzt zu dem kapitel.. ich liebe ja eh alles was du schreibst... aber jetzt weiß cih auch warum das ne darkfic is -.- hallloooo es kommt nur noch ein Kapitel wenn ich es richtig verstehe?! Du willst doch nicht ernsthaft Kushina einfach sterben lassen. Einfach bum tot ohne das Naruto was wusste vorher ??? Gott jetzt weiß ich warum darkfic.. wie fies ey... oh gott..
ich bin gespannt wie du narutos reaktion ausfallen lassen wirst, wirklich...
ob er dann sasuke als stütze nimmt, oder sich einfach ganz abschottet??
Ohmann ohmann ich weiß jetzt schon ich werde heulen ;-(
<3 <3 <3
Von:  jenny
2013-01-08T15:15:14+00:00 08.01.2013 16:15
wuuu war klar, dass das adult Kapi schon mehrere Kommis hat und das hier nicht XD
(und ich muss sagen die Sex-szene gefällt mir wahnsinnig gut! *-* Ich liebe Sasuke als Seme)
Erzieher? c: hätte ich nicht gedacht o.o aber jetzt wo du es sagst, es passt wirklich gut zu ihm. Und die Kinder sind so süüß vorallem der satz, wie er den Himmel in seine Augen bekommen hat, war so unglaublich süß xDD

Es ist cool, dass es noch Menschen gibt, die nichts gegen Homosexualität haben. Ich habe leider wenige in meinem Umfeld, die das akzeptieren.
Wenn ich manchmal sage "Oh ein Schwules Pärchen, wie süß", kommen andere wieder mit dummen Sprüchen v.v Ich spreche gerne über das Thema, mit meiner Besten freundin z.b. (sie mag Schwule undso auch) aber, es ist auch erstaunlich wie viele Mädchen was dagegen haben xD


naaaaaaaa Ich hab eigentlich eine Befürchtung WER stirbt .____.
aber ich hoffe das es nicht so kommt ! T_T
Aber am meisten gespannt bin ich auf den Anruf, den Naruto bekommen wird. Ist die alte bekannte Sakura?

Stellst du die Gewinner OS auch online ? *_*



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