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Gut ist nur ein Wort

wenn Welten sich kreuzen
von

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Zwischensequenz

Es war ein ungewöhnliches Bild, das sich jedem gezeigt hätte, der in diese Höhle geschaut hätte. Sieben Männer und eine Frau, die sich an den Wänden lehnten, skeptisch umblickten und gegenseitig anschwiegen. Nur ab und an hörte man das Tropfen von Wasser, das aus der Höhlendecke sickerte.

Akatsuki war eine Organisation voller verrückter und grausamer Menschen. Doch änderte dies nicht an das Tatsache, dass sie in gewisser Weise Helden werden mussten, wenn ihnen ihr Leben und all ihre Ziele lieb waren. Dennoch fiel es ihnen schwer, als Gruppe zu arbeiten zu müssen und nicht, wie gewohnt, zu zweit. Als Mörder wussten sie am besten, dass man Mördern nicht vertrauen konnte. Fakt war, dass sie sich gegenseitig umbringen konnten, wenn sie wollten. Einige waren stärker, als andere. Waren ihnen durch ihre Fähigkeiten oder Intelligenz überlegen. Manche wussten es und manche nicht. Die anderen waren zu stolz um zuzugeben, dass sie jemanden unterlegen waren. Selbst wenn die Vergangenheit schon anderes gezeigt hatte.

So spiegelte sich in den graublauen Augen Deidaras abgrundtiefer Hass, als er zu Itachi hinüber starrte. Doch brauchte er nicht mal die beinahe tödlichen Blicke, die Morddrohungen bei dem Aufeinandertreffen hatten schon gut genug gezeigt, was Deidara vorhatte: Itachi in tausend Stücke sprengen. Verständlicherweise war das nicht im Sinne des Anführer und Pain hatte den Streit schnell unterbrochen.

Itachi interessierte sich nicht für die Arten auf die ihn Deidara umbringen wollte. Es gab nur einen Grund, warum er hier war und nicht einfach wartete, bis alles aufhörte zu existieren.

Und auch Kisames, seit Jahren sein Partner, Motivation lag eher in Zielen. Höheren Dingen, als sein eigenes Leben. Nicht, dass er sterben wollte, aber es gab im Leben des Monsters aus Kirigakure mehr, als dieses. Doch zwischen all den hohen Zielen konnte er nicht verdrängen, dass ihn die Gefahr reizte.

Sasori hingegen war die ganze Angelegenheit mehr oder weniger egal. Natürlich, die Aussicht, dass es sein könnte, dass alles schlichtweg aufhören würde zu existieren, sollten sie nichts dagegen unternehmen, war ganz Gewiss nicht im Sinne seiner Kunst. Aber dies war auch schon der einzige Grund, dass er überhaupt hier war.

Hidan sah das ganz anders. Im Gegensatz zu vielen hier, hing er sehr an seinem unsterblichen Leben. Alleine die Vorstellung, dass Jashin einfach so verschwinden könnte. Sich im Nichts auflösen, war für ihn grausam.

Hidans Teampartner glaubte nicht an Jashin (auch wenn er die Unsterblichkeit Hidans nicht abstreiten konnte). Dennoch wollte Kakuzu nicht sterben. Dafür nahm er es auch gerne in Kauf, mit noch nervigeren Personen als Hidan unterwegs zu sein ... und sich nicht umzubringen.

Die einzige Frau unter ihnen, Konan, besah die anderen mit Skepsis. Es würde schwer werden, doch gab es keine andere Möglichkeit. Sie wollte nicht aufgeben. Nicht Yahikos Traum. Niemals. Sie sah zu Pain. Zu Nagato. Und unterdrücke ein Seufzen.
 

Ein leises Grabgeräusch unterbrach die Stille. Zetsu trat an die Oberfläche. Sofort richteten sich die Köpfe der Mitglieder zu dem Mann.

„Die Erste ist angekommen.“

Pain nickte.

„Zieht eure Mäntel aus. Von nun an, bis das alles vorbei ist, sind wir nicht mehr Akatsuki.“

Mit starrer, toter, Miene, öffnete er die Knöpfe. Es tat weh, das wegzuschmeißen, was ihn und Konan noch an Yahiko und den Frieden band, doch wären alle Mühen umsonst, würden sie es nicht tun. Die Mäntel waren zu auffällig und zeugten von etwas, das nicht im Sinne Akatsukis geschah. Es gab keine Berechtigung sie zu tragen.

Ein Blick zu Konan verriet, dass sie ähnlich fühlte. Nach all den Jahren wusste er, was sie fühlte, selbst wenn ihr Blick so leer war. Gerade dann.
 

„Ihr werdet erst mit ihnen Kontakt aufnehmen, wenn sie bereit sind. Aber behaltet sie im Auge.“

Die Anderen nickten, nach dem sie Pains Worte vernommen hatten.

„Sie müssen erst lernen zu kämpfen“, sagte Konan mit erstem Blick, „wenn sie Hilfe brauchen, müsst ihr ihnen helfen.“

Es war ein komisches Gefühl Mördern zu erklären, sie müssten auf andere aufpassen. Eigentlich waren dies Menschen, die sich nicht um anderes Leben kümmerten. Es sei den, es ging darum sie zu töten.
 

Zetsu inzwischen war schon wieder dabei die Neuankömmlinge zu beobachten. Zugebenen es amüsierte sie beide, schwarz wie weiß, wie sich sie wunderten. Aber würde es sicher schwer werden, sie zu trainieren. Einige von ihnen waren fast noch Kinder und schienen total verloren in dieser Welt.

Ihre Welt war anders. Nicht unbedingt friedlicher, wenn man sie als Ganzes sah, aber anders. Es gab andere Kriege und andere Probleme. Während hier schon Kinder kämpften, wurden einige dieser Menschen behütet, bis sie weit über zwanzig waren. Sie kannten nur den Wohlstand, große Städte, einen Schein vom Frieden und Geborgenheit.

Sie konnten sich sicher sein, dass nicht alle von ihnen derart verhätschelt waren. Einem Großteil der anderen Welt ging es schlecht. Das war wohl ein Los, dass die Menschheit egal an welchem Ort oder zur welchen Zeit mit sich führte. Das Wohl weniger baute auf dem Leid von vielen auf. Etwas, was Akatsuki nur dann ändern konnte, wenn sie die Reise überstehen würden.

Zetsu verschwand zwischen den Bäumen. Es war Zeit zu warten ...



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