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Sasuke und die Wölfe Buch 3

Dritter Teil
von

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Zeit für die Heimreise

Shikamaru
 

Die Nacht war ruhig verlaufen. Es waren keine komischen Gestalten aufgetaucht und es hatten sich auch keine verdächtigen Menschen auf dem Grundstück herum getrieben.

„Danke,“ sagte ich nachdenklich. „ihr könnt dann schlafen oder was immer ihr auch tun wollt.“

Aber Daiken und sogar Choji blieben einfach vor mir stehen.

„Ist noch was?“

„Ja, allerdings,“ wurde ich fast schon von Daiken angeschrien.

„Was gedenkst du zu unternehmen...“

„Also,“ unterbrach Choji ihn zögernd. „Es ist so, wir haben uns in der Nacht ein wenig unterhalten.“

„Und?“

„Hätten die beiden das Fleisch gefressen, wären sie jetzt übelst krank. Und weder Sasuke noch Jiraya sind da, um sie zum Tierarzt zu bringen. Ich meine, wir wissen nicht, wie stark dieses Gift war.“

„Du hast uns vielleicht das Leben gerettet, aber was nun? Was wenn das Wasserloch ebenfalls vergiftet ist?“ warf Daiken ein. „Wir jagen kranke und alte Tiere. Also was, wenn wir uns durch die vergiften?“

„Daiken.“ Die Stimme hatte so einen mahnenden und einschüchternden Klang, das wir uns alle drei unbewusst duckten. Das war Temari. „Was bist du nur für ein Dummkopf.“

Fragend schielte Daiken nach oben.

„Wenn wir nur ihr Fleisch fressen, wird uns das Gift nichts anhaben. Schon gar nicht, wenn sie noch wegrennen können. Idiot. Und einen Kadaver rühren wir nicht an. Genauso wenig werden wir die Innereien fressen, in denen wird das Gift gespeichert sein. Soviel ich weiß, ist DEINE Nase doch einwandfrei, oder nicht?“

Daiken zuckte wieder zusammen. Es war ihm wohl peinlich, das Temari Maken´s Geheimnis kannte. Natürlich bemerkte sie es.

„Wir sind nicht so ein Rudel. Nicht so eines wie Jogi´s Rudel und auch nicht wie das eurer Eltern. Das solltest selbst du bereits bemerkt haben.“

Daiken nahm erstaunt wieder eine normale Haltung an.

„Wieso glaubst du, hat Naruto sich um ihn soviel gekümmert und soviel Zeit mit ihm verbracht?“

„Äh...“

„Um heraus zu finden, wo seine Stärken liegen, natürlich. Maken hat die besten Ohren von uns allen. Und er spürt instinktiv Gefahr. Dein Bruder ist ein wertvolles Mitglied unseres Rudels.“

Daiken plusterte stolz seine Brust auf.

„Aber – darum geht es ja,“ sagte Choji. „Wir wollen, das Naruto wieder kommt. Wir – nichts gegen euch, aber wir fühlen uns viel sicherer, wenn er da ist.“

„Er hat uns die Führung überlassen, weil ihr bei uns sicher seid.“ Temari sah mich an. Ich wusste, sie wartete darauf, das ich Befehle geben sollte, aber ich konnte sie nur bewundernd anstarren.

„Also? Shikamaru?“

„Also – okay.“ Ich musste mich zusammen reißen, sonst würde ich sie noch verlieren. „Das Fleisch wurde versteckt am Wasser gefunden. Wir wissen weder, wer es dort hingelegt hat, für wen es bestimmt gewesen ist noch um was für ein Gift es sich handelt. Darum haben wir es vergraben, bis die Menschen zurückkommen.“ Ich sah Temari an. Sie nickte nur zustimmend. „Die können es analysieren lassen. Heute Nacht war keiner da. Also sollten wir auch das Wasserloch beobachten. Und wir riechen, ob ein Tier krank ist. Manchen kranken Tieren gehen wir aus dem Weg, manche fressen wir. Wir werden uns auch in Zukunft auf unseren Instinkt verlassen.“ Auf den konnten wir uns verlassen, aber es beunruhigte mich, das die beiden das Fleisch mitgebracht hatten. „Nur so zur Sicherheit jagen wir alte oder Jungtiere.“

„Wer soll das Wasserloch bewachen?“

„Das entscheiden wir später. Ihr beide geht erst mal schlafen, damit ihr einsatzfähig seid heute Abend,“ sagte Temari und Daiken und Choji trabten davon.

Temari sah mich an. „Was ist los mit dir?“

„Das Rudel ist ziemlich groß geworden. Und es wird sich noch mehr vergrößern. Mit den anderen – wäre es kein Problem für mich gewesen. Aber jetzt – na ja. Ich wünschte auch, Naruto wäre hier.“

„Du hast recht. Vielleicht wäre es sinnvoll uns zu trennen.“
 

Sasuke
 

Ich wickelte schnell ein Handtuch um mich, das einzige was ich noch hatte und sprach einen vorbeikommenden jungen Mann an, um ihn nach der Duschkabine zu fragen.

Auf meine Frage hin lachte er nur.

„Wäre es eine andere Zeit, könntest du zu Hause bei uns duschen. Aber im Moment leben wir im Einklang mit der Natur.“ Er musterte mich. „Und gerade du solltest das mehr als jeder andere tun.“

Daraufhin zeigte er mir einen kleinen Teich mit eiskaltem Wasser, in dem ich jetzt zitternd stand. Ich beeilte mich, um so schnell wie möglich wieder hier raus zu kommen.

Dann nahm ich mein Handtuch, rannte ins Zelt zurück und rubbelte mir fast die Haut vom Fleisch bis sie ganz rot war und brannte, nur um mich etwas zu wärmen, während ich vor mich hin fluchte. Natürlich hatte ich kein Luxushotel erwartet, aber das hier...Endlich war ich trocken und konnte meine Kleidung anziehen. Narutos Worte kamen mir wieder in den Sinn. Ob ich Angst hätte, früher zu sterben. Nein, die hatte ich nicht. Wer wusste schon, ob ich nicht ohnehin früher sterben würde? Und welcher 25-jährige dachte daran, wie sein Leben mit 42 aussehen würde?

Verärgert schrubbte ich nochmal meine Füße ab, bevor ich die Strümpfe anziehen konnte. „Alle sind sie so. Temari, Naruto und allen voran der Ahnenwolf. Sogar mein eigener Wolf. Keiner glaubt mir. Und dieser Indianerbengel hat auch so komisch gesprochen. Soll ich mir einen struppigen Bart wachsen lassen, mich nicht waschen oder was soll ich machen, um – na ja, um wie ein Neandertaler auszusehen?! Vielleicht glauben sie mir ja dann.“

„Eher nicht,“ sagte mein Onkel.

„AH,“ schrie ich und griff an mein Herz. „Musst du mich so erschrecken. Kannst du nicht anklopfen?“

Mein Onkel sah sich um. „An einem Zelt?“

„Es gibt endlich was zu essen, Onkel. Naruto hat es mir gesagt. Wir können reden, das ist so toll.“

Mein Onkel setzte sich auf das zerwühlte Bett. „Und? Hat Naruto noch was gesagt?“

„Nee. Wo ist er überhaupt?“

„Er wollte jagen. Aber ob er ohne die anderen große Chancen hat?“ Er zuckte mit den Schultern. „Egal, wenn er nichts fängt macht es auch nichts. Das einzige was wir erbeutet haben, waren ein Hase und ein Eichhörnchen. Die kann er haben.“

„Ihr wart jagen?“

„Mit Pfeil und Bogen. Ja.“

Ich setzte mich neben ihn aufs Bett. „Du überrascht und beeindruckst mich immer wieder, Onkel. Ich wusste gar nicht, das du mit Pfeil und Bogen jagen kannst.“

„Ach,“ verlegen kratzte er sich am Hinterkopf. „Das ist doch gar nichts. Natürlich ist es nicht ganz leicht, etwas zu treffen das davonrennt und gleichzeitig selbst auf einem Tier zu sitzen das hinterher rennt und so, ja eigentlich hast du recht. Ziemlich beeindruckend, oder?“

Er sprach mit seiner Märchenstimme. Irgendwas stimmte da nicht. Aber bevor ich nachfragen konnte, fragte er erneut, „und Naruto hat sonst nichts gesagt?“

„Was meinst du denn? Was soll er gesagt haben?“

„Du kannst auch mit mir reden, weißt du?“

„Ah ja, richtig. Er meinte, ich solle mit dir reden. Aber das ist unnötig. Ich habe meine Entscheidung schon längst getroffen. Und es kotzt mich an, das mir keiner glaubt.“

„Naruto macht sich nur Gedanken. Er will eben nicht das du deine Entscheidung eines Tages bereust.“

„Das werde ich nicht.“

„Und warum ist dein Wolf dann weggelaufen?“

„Woher soll ich das wissen? Ich wusste ja noch nicht mal, das ich das bin, dieser Wolf.“

„Du hast es nicht gefühlt, eure Verbindung. Dein Wolf fühlt sich sicher sehr verloren.“

„Daran – hab ich überhaupt noch nicht gedacht.“ Mein Wolf fühlte sich verloren. Ich empfand plötzlich Mitleid mit ihm oder vielleicht auch mit mir selbst. Ich wusste wie es ist, wenn man sich verloren fühlt. Und allein.

„Wie kann ich ihm helfen?“ fragte ich daher.

„Lass ihn in dein Herz. Halt ihn fest.“

Schon wieder diese Herzsache. „Aber wie?“

„Ich erkläre es dir später. Lass uns erst essen.“
 

Während alle sich von einem Tisch mit richtig gut riechenden Sachen bedienten, musste ich mich mit einer Suppe begnügen. Weil ich mich noch schonen müsse. Wenn ich wirklich mehr wollte, könne ich es natürlich haben, aber ich würde alles wieder raus kotzen, sagte man mir. Das wollte ich natürlich nicht vor allen Leuten machen. Und Naruto war auch im Zelt. Wie mein Onkel gesagt hatte, bekam er das gejagte Fleisch zum Fressen. Ich beneidete ihn. Sonst sah ich nichts. Ob er es sich anders überlegt hatte und nicht auf die Jagd gegangen war oder einfach keinen Erfolg gehabt hatte, wusste ich nicht. Hätten die nicht wenigstens ein Reh erledigen können? Hier gab es doch mehr als genug.

„Nach dem Essen fahren wir nach Hause,“ rief mein Onkel plötzlich von der einen Seite des Tisches zu mir rüber. Ziemlich laut, da er ganz rechts und ich ganz links saß. Aber keiner der dazwischen sitzenden reagierte überrascht.

„Was?“ schrie ich. „Aber wieso?“

„Wir sind hier fertig. Und die Leute müssen wieder zurück in ihren Alltag, genau wie wir. Ich hab noch fünf Aufträge zu erledigen. Wird nicht einfach.“

Wir waren hier fertig? Und was war mit Konohamaru und meinem Wolf?

„Also pack gleich deine Sachen, wenn du aufgegessen hast.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  solty004
2014-02-18T13:43:59+00:00 18.02.2014 14:43
Hey,
Sorry das ich mich erst jetzt ein Kommentar schreib letzte Woche war sehr Chaotisch.
Jetzt zum eigentlichen.

Es war ein super Kapitel.
Es fällt Shikamaru echt schwär den Chef zu sein ihm fehlt noch etwas die Durchsetzung kraft. Das alle noch seine Anweisungen noch etwas hinterfragen. Hoffe er lernt es noch sich von Anfang an seine befehle folgen zu leisten ist bis er das Rudel über nimmt von Naruto.
Ich hoffe für Sasuke das ballt bei den anderen die Zweifel an seinen Entscheidung legen. In dem sich auch Sasuke alle bei Seite geräumt hat den es müssen doch noch welche vorhanden sein auch wen sie ihm noch nicht bewusst sind. Wen er das schafft dann glauben sicher auch die andern dass er wirklich als Wolf leben will. Dann wird auch sein Innerer Wolf nicht mehr weg laufen sondern auf ihn zu kommen und endlich den richtigen kontakt knüpfen mit ihm.
Bin auch Gespan was Jiraiya Sasuke noch erklären weil das er es nun auch das ganze verhalten seines Inneren Wolfes versteht.

Bin schon gespannt wie es weiter geht mit, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty




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