Zum Inhalt der Seite

Sasuke und die Wölfe Buch 3

Dritter Teil
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Sasukes endgültige Entscheidung

Naruto
 

Ich sprang auf die hintere Ladefläche. Sasuke sah viel besser aus, als in den Wochen zuvor. Noch ein bisschen angeschlagen, aber besser. Er schien zu überlegen, ob er zu mir steigen oder bei Jiraya einsteigen sollte. Schließlich öffnete er die Beifahrertür und ich hörte ihn fragen: „Können wir auf dem Weg vielleicht reden? Oder hast du eigentlich schon alles gesagt?“

„Möchtest du reden?“

Sasuke sah mich an, dann wieder ihn. „Ja, ich wollte mit dir reden.“

„Dann steig ein.“

Sasuke stieg dann vorne ein, ich machte mich auf eine unangenehme Fahrt gefasst und die Indianer hatten sich alle versammelt, um uns zu verabschieden. Sie schienen ausgesprochen fröhlich und zufrieden zu sein. Vielleicht sollte ich mich bedanken, das sie uns ihre Gastfreundschaft gewährt hatten und auch dafür, das Sasuke nun die Wolfssprache konnte. Also nickte ich ihnen so würdevoll wie möglich zu, als der Transporter auch schon ohne jede Vorwarnung losfuhr und ich fast das Gleichgewicht verloren hätte. Gelächter. Was auch sonst. Ich drehte mich um und kratzte an der Scheibe. Jiraya schob sie zur Seite.

„Was ist Naruto? Alles klar da hinten? Möchtest du zuhören?“

„NEIN. Aber warne mich das nächste Mal bitte vor, wenn du so plötzlich losfährst, okay?“

„Klar,“ meinte er ohne einen Funken von Reue und schob die Scheibe wieder zu.

„Tz.“ Dieser Typ. Ich legte mich hin. Ein wenig Schlaf konnte nicht schaden und ich hatte ja ohnehin nichts Besseres zu tun.
 

Sasuke
 

Ich sah nach hinten zu Naruto. Ich liebte ihn. Manchmal war mir das nicht mehr so bewusst, aber im Augenblick spürte ich wieder diesen Stich im Herz, der irgendwie weh tat, aber auch sehr schön war. Gleich darauf fühlte ich wie sich diese wohltuende Ruhe und Wärme, ausgehend von meinem Herzen in meinem kompletten Körper verteilte.

Ich drehte mich zu meinem Onkel. „Es ist seltsam. Das habe ich die ganze Zeit über nicht mehr gespürt. Wieso bloß?“

„Was denn?“

„Wieso kannst du keine Gedanken lesen? Das ist so peinlich. Mit dir darüber zu reden. Fast als wärst du mein Vater, aber zum Glück nur fast. Ich rede davon, das ich ihn liebe. Es ist schön, dieses Gefühl.“

„Oh, ich weiß genau was du meinst. Ich habe da auch eine richtige Vollblutfrau entdeckt, oh Mann, und ich...“

„Onkel. Bleib mal ernst bitte. Deine Frauengeschichten interessieren mich wirklich nicht. Und – also ich glaub nicht, das deine Gefühle die gleichen sind, wie ich sie habe.“

„Nein, sind sie nicht. Ich wollte nur die ernste Stimmung ein wenig auflockern. Also entspann dich. Aber vom Prinzip her – glaubst du nicht, ich würde auch mal wieder gerne so fühlen wie du? Um auf deine Frage zurück zu kommen - ich glaube, das du dieses Gefühl unterdrückt hast.“

„Onkel?“

„Du weißt gar nicht, was für ein Glück du hast. Würde ich dich nicht so mögen, wie einen Sohn, wäre ich neidisch auf dich.“

„Du und neidisch auf mich? Ernsthaft? Obwohl du die ganzen Probleme kennst, die wir haben?“

„Welche Probleme? Ihr beide liebt euch. Also – wo ist eigentlich das Problem?“

„Jetzt tu doch nicht so ahnungslos. Du weißt doch genau was ich meine. Du warst doch dabei, als der Ahnenwolf so unverschämt mit mir gesprochen hat. Als wäre ich ein Verbrecher.“

„Na ja, ich war nicht wirklich dabei.“

„Spar dir deine Spitzfindigkeiten. Du warst vielleicht nur körperlich dabei, aber du weißt, was er gesagt hat.“

„Und? Hör zu, ich weiß, das Naruto möchte, das du dir sehr genau überlegst, ob du wirklich ein Wolf werden willst. Das ich es dir nochmal ans Herz lege, genau darüber nachzudenken. Aber ich habe selbst auch darüber nachgedacht. Wäre ich an deiner Stelle würde ich nicht zögern. Du kannst vielleicht nicht mehr studieren und Arzt werden, so wie du es geplant hattest, aber was im Leben läuft schon nach Plan. Wärst du glücklich, in einer Praxis, in der Leute mit Schnupfen zu dir kommen und sich was verschreiben lassen? Und dann gehst du nach Hause. In ein leeres Haus, in dem keine Lichter brennen. Stattdessen wärst du ständig mit Wölfen zusammen. Wölfen wie Choji, Gaara und Kiba oder Lee, und all die anderen. Du kannst auch nicht Auto fahren und die Abgase einatmen, dafür kannst du durch die Wälder rennen und mit deiner empfindlichen Nase alle möglichen Düfte unterscheiden. Du kannst dich nicht mit Freunden treffen und mit ihnen in die Disco gehen, wo ihr euch betrinkt und selbst zum Idioten macht oder ihnen einen Gefallen tun. Vielleicht tun sie dir auch einen Gefallen oder sie haben gerade keine Zeit. Stattdessen wirst du nur mit Menschen zusammen sein können, wie ich einer bin oder die Indianer. Menschen, die der Natur und ihren Geschöpfen Respekt entgegen bringen. Du wirst dich vielleicht neu verlieben, vielleicht nicht, aber sicher ist, dass du Naruto niemals vergessen wirst, nicht wahr? Oder du könntest auch mit ihm zusammen bleiben. Welche Optionen hast du? Selbst wenn du dich dazu entscheiden würdest, ein Mensch zu bleiben, an deiner Stelle würde ich mich nicht von ihm trennen. Ich würde eher versuchen, einen Kompromiss zu schließen, damit ich mit ihm zusammen bleiben kann.“

„Welchen?“ Ich war ziemlich baff über all das was mein Onkel mir sagte.

„Eine offene Beziehung zum Beispiel, falls die natürlichen Bedürfnisse rufen. Oder – verurteile mich nicht deswegen – ich würde mein Verlangen mit dem ausleben, den ich liebe und der mich liebt, egal welche körperliche Form er nun mal hat.“

„A...also, das kommt nicht in Frage. Ich will so einen Kompromiss auch nicht. Ich will ein Wolf werden. Basta. Ich werde es nicht bereuen, schon gar nicht nach dem was du mir eben gesagt hast. Es ist ja ganz nett von Naruto, das er sich deswegen Gedanken macht, aber das muss er nicht. Und wegen vorhin, als du gesagt hast, das sich mein Wolf sicher sehr einsam fühlen muss, ich habe nie darüber nachgedacht. Genau deswegen wollte ich mit dir reden. Ich will meinem Wolf helfen. Aber wie?“

„Das hört sich doch gut an. Du willst mit ihm zusammen sein. Getroffen hast du ihn ja schon. Meditieren hast du auch gelernt. Also musst du nur in die Meditation gehen. Du konzentrierst dich auf deinen Wolf. Und baust eine Beziehung mit ihm auf.“

„Wie? Und was, wenn er wieder weg läuft?“

„Dann versuchst du es so oft, bis er keine Angst mehr vor dir hat. Du sagtest doch, du willst ihm helfen. Er wird das spüren. Und wie – na ja, stell dir einfach den Platz vor, den Wald wo du ihn getroffen hast. Stell dir vor, du bist in diesem Wald. Er müsste da auch noch sein.“

„Okay, das mach ich. Danke.“

„Wenn wir zurückkommen geh zu den Wölfen. Lebe mit ihnen. Du verstehst ja jetzt, was sie sagen. Sicher verlangt keiner, das du mit auf die Jagd gehst oder rohes Fleisch isst.“

Ich dachte an Temari und Konohamaru. Irgendwie hatte ich das Gefühl, wenn ich mich mit meinem Wolf verbinden konnte, Freundschaft mit ihm schließen könnte und wir uns gegenseitig akzeptierten, respektierten und auch vertrauten, wäre es auch möglich, Konohamaru zu akzeptieren. Aber erst danach. Das war es, was mir mein Gefühl sagte. Und dann – konnte ich vielleicht auch mit auf die Jagd gehen.

„Warum grinst du so?“

„Nichts. Ich freue mich nur schon darauf, mit den Wölfen zusammen zu sein.“

Mein Onkel räusperte sich. „Ähäm, also, sollte Naruto dich fragen, worüber wir geredet haben...“

„Schon gut. Ich erzähle ihm, das du mir klar gemacht hast, worauf ich verzichten muss. Und ich anschließend meine Entscheidung getroffen habe. Und – na ja, irgendwie hast du das ja auch.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  solty004
2014-02-24T08:00:31+00:00 24.02.2014 09:00
Hey,
Spät aber doch!
Es war wieder ein super Kapitel.

Es ist gut das Jiraiya ihn auf das aufmerksam macht was seine Entscheidung für einen Einfluss auf seine leben hat egal in welche Richtung sie geht.
Es auch gut dass er Sasuke erklärt wie er seinem Wolf die Angst von ihm nimmt, nach dem Sasuke ihn danach gefragt hat. Den das zeigt ihm das er es wirklich ernst meint ein Wolf zu werden und nicht nur aus einer Laune oder Verliebtheit endstanden ist. Sondern aus Überzeugung und auch aus ehrlicher liebe zu Naruto half ihm dabei diese Entscheidung zu treffen.

Ich wünsch Sasuke viel Glück das er es schafft die Furcht von seinem Wolf zu nehmen und eine tiefe Freundschaft zu ihm auf bauen kann. So des er auch wie ihm Temari gesagt hat Konohamaru ihn sein Herz zu lasen las guter Freund.

Bin schon gespannt wie es weiter geht mit, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty



Zurück