Zum Inhalt der Seite

Gotham City – This is my Town

Ein Verbrecher zu sein macht Spass!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Mr. J/ HQ – Prüfung

Hey ihr <3
 

Ich weiss, ich hab es letzte Woche schon wieder nicht geschafft was hochzuladen >_____<

Naja, wenigstens kommt jetzt mal was XD
 

Ich weiss, das Kapitel hier ist länger als ein „Prolog“ aber ich wollte es halt so anfangen wie es beim Teil 1 eben auch war. Der Schluss ist irgendwie recht abgehackt, aber das ist halt so weil es der nächste Abschnitt eben zum ersten Kapitel gehört und ich einfach irgendwo aufhören musste. Wie man vielleicht merkt….ich hab ein Tief IDDDDDD
 

Aber denn noch, ich hoffe ihr mögt die Gesichte weiter hin verfolgen. Der spassige Teil kommt nämlich bald Xb
 

Ich wünsch euch jetzt viel Spass beim lesen und hoffe ihr hattet eine schöne Woche :D
 

~*~
 

Mr. J
 

„Macht dir offensichtlich Spass, Pumpknpie.“, sagte ich und stieg ins Auto ein. Die Klamotten warf ich schon mal auf den Rücksitz, die mir seit ich in der Umkleidekabine gewartet hatte besass und schnallte mich an. Das Harley genau so verrückt fuhr wie ich, wenn nicht schlimmer, bereitete mir noch mehr Freude. Und wieder war ich weg aus Arkham!

Meine zweite Fluch in Folge. Und wem hatte ich das zu verdanken? Meiner Süssen. Erst vor kurzem dachte ich noch ich würde da drin verstauben. Aber da sah man wie verrückt die Welt doch war. Ich begann zu lachen während Harley Richtung der Narrows fuhr. Ich konnte mir denken dass Charlie schon auf uns wartete. Da beide offensichtlich das abgesprochen hatten.

Nun, waren wir beide frei. Oder alle drei. In der Ferne konnte ich schon die Polizeiautos hören. Oh, wie gerne würde ich Batmans Gesicht sehen! Das wäre jetzt der Hammer. Bequem streckte ich meine Beine im dem Auto aus. Natürlich nicht wie anständige Leute es taten, ich legte sie lieber auf das Armaturenbrett des Wagens. Als Harley ihr Handy suchte, wusste ich dass sie Charlie anrufen wollte. Dann wählte sie seine Nummer.

„Charlie? Hey….wir sind jetzt unterwegs. Lief alles glatt. Brauchst dir keine Sorgen zu machen.“, begann sie und sah kurz zu mir. Ich beobachtete Harley mit Interesse. „Ja….nein ich nehme lieber die Nebenstrassen. Ja, dauert zwar länger aber ist sicherer.“, erklärte sie kurz. Ich konnte selbst bis zu mir hören das Charlie besorgt klang, aber sie regelte es so gut das ich gar nichts mehr zu sagen brauchte.

„Wir sind in ein paar Minuten da. Bis gleich.“

Harley legte auf.

„So~ Herzblatt.“, begann sie süsslich und grinste frech.

„Was gibt’s?“, sagte ich lachend.

„Das war eine einmalige Sache, also lass dich nicht nochmal schnappen.“, meinte sie.

„Ich werde mir Mühe geben mich zu hüten. Aber da du ja da bist sollte es keine Probleme mehr geben.“, sagte ich lachend. Wenn mein linker Arm nicht eingebunden wäre, hätte ich meine Hand auf ihre Schulter gelegt damit sie wusste dass ich sie hinnahm. Aber so ging es ja leider nicht.

„Und? Wie fühlst du dich? Spürst du das Adrenalin? Der Kick von dem ich niemals los komme?“, fragte ich sie immer noch mit einem Grinsen im Gesicht.

„Oh ja. Und wie ich es spüre.“, meinte sie und biss sich neckisch auf die geschminkte Unterlippe. Mein Lachen erfüllte den Wagen. Ich wusste dass sie darauf stand, auf diesen Kick. Taten das nicht alle? Wer einmal damit anfing...tja, war es nur schwer damit aufzuhören.
 

Bald kamen wir beim Theater an und ich konnte mir schon fast denken dass die Jungs neugierig geworden waren. Ausserdem wartete Charlie sicher ungeduldig da drin.

„Da wären wir Puddin‘~“, säuselte Harley. Ich schnallte mich ab. Harley lehnte sich nun bei der Armstütze ab. Ich hob die Augenbrauen.

„Ja, das sehe ich.“, sagte ich glucksend. Sie hatte das wirklich gut hin bekommen. Ich wäre ein Narr sie jetzt zurück zu weisen. Zumal ich ihren hübschen Augen sowieso nicht wiederstehen konnte. Ich spürte ihren Griff am Kragen, lies mich darauf ein. Ja, drei Wochen waren eine harte Zeit gewesen. Ich genoss den Kuss umso mehr. Ausserdem konnte ich von mir behaupten dass ich sie so richtig gründlich verdorben hatte. So wie ich es gerne hatte. Sie löste sich von mir und ich konnte nicht anderes als weiter hin zu Grinsen.

„Lass uns rein gehen.“, meinte sie schliesslich. Harley half mir beim aussteigen. Langsam kehrte auch mein Gefühl im Arm zurück und ich spürte wie der Schmerz begann hoch zu kriechen.

„Danke dir, Pumpkinpie!“, sagte ich und stupste ihre Nase an. Ich trat nun durch die Tür. Wie ich es erwartet hatte. Die Jungs sahen reichlich überrascht aus. Charlie kam auf uns zu und nahm Harley die Sachen ab.

„Hast du was zum rein werfen, Pokerface?“, fragte ich so gleich und hob leicht den Arm. Er nickte und warf Harley einen letzten Blick zu.

„Ich komme gleich nach Puddin‘“, wollte sie mich noch aufklären. Bestätigend nickte ich. Schliesslich folgte ich Charlie und warf einen grinsenden Blick auf die Truppe. Sie hatten auf der Bühne Sprengsätze gebastelt, dazu Bier getrunken. Ich hielt kurz an.

„Finger weg von ihr! Kapiert?!“, schnauzte ich, denn einige hatten ihr hinter her geschaut. Ich war ganz schön besitzergreifend. Jedenfalls bei Harley. Also folgte ich meinem besten Freund nun in den oberen Teil des Theaters. Charlie hatte mich ins „Wohnzimmer“ geführt wo ich mich auf das riesige Couch plumpsen lies. Er wickelte meinen Arm auf und betrachte ihn. Die Maske hatte er ausgezogen. Hier oben durften nur wir drei sein. Die anderen Jungs mussten unten schlafen. Ich konnte auf Charlies Gesicht erkennen das er erleichtert war.

„Dein Arm sieht schon besser aus. Die Schwellung ist zurück und die Medikamente helfen. Du brauchst nur ein paar Wochen deinen Arm zu schonen.“, meinte er und verband den Arm neu.

„Klopf, klopf.“, kündigte sich Harley wieder an.

„Komm nur rein.“, meinte Charlie, damit beschäftigt meinen Ar zu verbinden. Dann machte er sich an meinen Kopf. Die Wunde war gut am verheilen, so dass ich den Verband los war. Bevor er uns alleine lies gab er mir noch die neuen Medikamente, die ich gleich schluckte. Erschöpft legte ich mich quer über die Couch.

„Oh...tut das gut..“, sagte ich seufzend und streckte meine Beine und schloss für einen Moment die Augen. Frei zu sein hatte etwas. Man fühlte sich einfach gut. Und da Harley da war, war es noch viel besser. Selbst Charlie hatte wohl seinen Job geschmissen, er sah jedenfalls nicht so aus als würde er wieder hin gehen. Ebenso wie Harley. Beide hatten für mich ihr Leben aufgegeben. Dafür konnte ich ihnen nur danken. Arkham war im Gegensatz zu meinem zu Hause ein Witz was Luxus anging. Erst als Charlie weg war schlich meine Süsse umher. Ich grinste als sie sich zu mir hin setzte. Ihre Finger massierten meine Kopfhaut, mein Schmerz verblasste langsam.

„Danke.“, sagte ich schliesslich und schaute sie an.

„Fürs raus hauen. Und für alles andere.“, meinte ich und hob meinen gesunden Arm. Ich legte meine Hand an ihre Wange.

„Gern geschehen~“, antwortete sie mir lächelnd.

„Du hast alles aufgegeben. Du weißt, jetzt gibt es kein Zurück mehr. Nun bist du in meiner Welt.“, sagte ich immer noch mit einem Grinsen im Gesicht. Vermutlich wollte sie es ja so. Ich wusste wie viel ihr es an Überwindung gekostet haben muss alles was sie sich hart erarbeitet hatte, hin zu werfen. Und das nur für mich.

„Du bist es mir wert.“, meinte sie leise. Ich schaute Harley an. Ich war also das Einzige was sie nicht verlieren wollte. Das war irgendwie tröstend.

„Gut zu wissen.“, meinte ich und grinste.

„Im Übrigen. Das Kostüm steht dir ausgezeichnet.“

Nun setzte ich mich auf.

„Brauchst du eine Führung?“, fragte ich nun und deutet auf die Räumlichkeiten.

„Das hat doch auch bis morgen Zeit, Puddin. Du solltest dich jetzt ausruhen. Zeig mir lieber wo das Schlafzimmer ist.“, schlug sie vor. Der letzte Satz hatte wirklich etwas Zweideutiges. Ich stand schliesslich auf.

„Rechts ist dein Bereich, bis auf das letzte Zimmer. Das gehört Charlie. Und die Küche natürlich. Links von dir, das sind meine Zimmer. Das hier benutze ich als Wohnzimmer.“, meinte ich und schon führte ich Harley weiter. Ich öffnete die Doppeltür und trat in das abgedunkelte Zimmer.

„Mein Schlafzimmer. Platz genug für zwei hätte es ja.“, sagte ich so neben bei und setzte mich aufs weiche Bett.

„Badezimmer sind Inbegriffen.“, sagte ich immer noch mit einem Grinsen.

„So. Und jetzt zu dir.“

Ich betrachtete sie noch mal.

„Passt ausgezeichnet. Harley.“, mein Grinsen wurde noch grösser. Kein Wunder das die Jungs ihr nachgeschaut hatte. Sie sah wirklich super aus in dem Anzug.

„Bist du sicher dass zwei Platz hätten?“, fragte sie mich neckend. Ich hob meine Augenbrauen.

„Glaubst du mir etwa nicht?“, fragte ich ebenfalls neckisch. Dan rutschte sie zu mir aufs Bett und fing an meinen Nacken zu massieren.

„Ich denke eine Dusche würde deinen müden Knochen auch gut tun~“, bot sie weiter an.

„Vielleicht. Aber im Moment lieber nicht.“, meinte ich grinsend. Schloss aber kurz die Augen um die Massage zu geniessen. Dadurch entwich mir ein Gähnen. Vielleicht brauchten wir beide erst mal einen Erholungsschlaf. Ich konnte mir vorstellen dass auch sie ziemlich müde war.

„Los, Pumpkinpie. Wirf dich in die Decken. Du brauchst Schlaf. Ebenso wie ich.“, meinte ich und gähnte noch mal herzhaft.

„Gute Antwort. Lass uns schlafen.“

Ich rutschte näher aufs Bett und legte mich schliesslich unter Mühen mit dem Arm auf den Rücken. Es dauerte nicht lange und ich war bereits eingeschlafen.
 

~*~
 

HQ
 

Am nächsten Morgen/Mittag lag ich noch immer im Bett. Meine Schminke natürlich nicht mehr ganz so ordentlich auf dem Gesicht, was zweifelsohne an der Mütze voll Schlaf lag. Ich wachte erst nach Joker auf. Er lag zumindest nicht mehr neben mir, als ich erwachte. Langsam streckte ich mich und stand auf. Als ich in den Spiegel sah erschrak ich. Ich hatte ganz vergessen wie ich aussah! So würde mich nicht einmal meine Mutter erkennen! Umso besser. Vielleicht suchten sie ja auch gar nicht nach mir in der Verbrecherkartei, sondern in der Vermisstenpassage. Das wärs! Dann wäre ich auch noch gerettet und könnte mich irgendwann nochmal in Arkham einschleusen. Ich machte mich etwas frisch, schminkte mich neu und tapste dann ins Wohnzimmer, woher ich auch schon die Stimme eines Reportes vernahm der über Jokers weiteren Ausbruch von Arkham berichtete. Charlie sass auch dabei, sah aber weniger erfreut aus, als Joker, der ein breites Grinsen aufgesetzt hatte.

„Na ihr?“, begrüsste ich beide und kam angedackelt.

„Du hast gerade alles verpasst!“, sagte er lachend.

„Mann hat dich als entführt gemeldet. Und rat mal wer dich mitgenommen hat?“, sagte Joker glucksend. Als ich Jokers Worte vernahm staunte ich nicht schlecht. Es war also wahr! Ich hatte Glück! Verdammtes Glück. Daher breitete sich auch ein riesiges Grinsen auf meinem Gesicht aus. Fast schon hüpfend, setzte ich mich neben Joker auf die Couch.

„Ehrlich? Nooooh, sie muss ja schreckliche Angst haben.“, meinte ich lachend und nahm mir eine Toastecke.

„Ja, das muss sie!“

Ich verfolgte das Geschehen im TV, als ich mich dann noch zu ihm umdrehte.

„Wenn das so ist, kann ich ja noch kurz zu meiner Wohnung zurück um mir meine Sachen zu holen. Oder ist das zu riskant, Puddin?“, fragte ich, während ich mir meine Toastecke mit Marmelade bestrich. So konnte von mir aus jeder Tag anfangen! Das war wirklich wundervoll. Wann hatte ich zu Letzt richtig gefrühstückt? Wann hatte ich mich zu Letzt einfach mal hingesetzt oder mich mit Freunden zum Brunch getroffen? Das war Jahrzehnte her!

„Wenn du nachdenkst, Pumpkinpie, lebe ich immer riskant. Da darfst du das schlicht auch tun. Lass dich nur nicht erwischen. Fluchtwagen stehen überall in der Stadt breit.“, meinte er und nahm einen Schluck vom Kaffee.

„Ich würde dich ja fahren aber ich kann nicht.“, meinte der Killerclown nun etwas säuerlich. Ich schmiegte mich an ihn und schnurrte.

„Wie geht’s denn meinem Patienten heute?“, flötete ich ihm ins Ohr.

„Ganz gut. Nur hungrig wie ein Bär!“, meinte er und stopfte sich den nächsten Toast in den Mund. Charlie warf einen Blick zu mir.

„Es ist besser wenn ihr erst mal hier bleibt. Ich kann ihr Sachen holen. Sonst wäre die Tarnung von ihr gleich wieder kaputt, wenn man sie dort sieht. Da ich ebenfalls gesucht werde ist es kein Problem da auftauchen.“, meinte Charlie und rieb sich das Kinn.

„Sag einfach was du brauchst.“, gab Joker seinen Senf wieder dazu. Die Punkte gingen an beide. Joker hatte Recht was seine Risiken anging, aber Charlie hatte auch Recht was meine Tarnung anging. Damit würde ich meine wunderschöne Geschichte zu Nichte machen. Aber was wenn meine Wohnung bereits umstellt war und sie Charlie schnappten? Ich tippte mir kurz ans Kinn.

„Sollten wir nicht lieber ein zwei Tage warten? Was wenn die Wohnung überwacht wird?“

Jetzt da Joker frei war wollte ich nicht auch noch Charlie aus der Anstalt befreien müssen. Charlie nickte auf meinen Vorschlag.

„Punkt geht an dich, Sweetheart.“, sagte mein Schatz mit vollem Mund. Ich schenkte mir nun auch Kaffee ein und machte es mir gemütlich. Mir würde es ziemlich interessieren was wir nun als nächstes tun würden. Wie pflegte er es so zu leben? Doch wir waren jetzt erst mal seit ein paar Stunden frei. Jetzt schon grössere Aktivitäten hinzulegen wäre zu unüberlegt. Aber Joker war ja schon immer einer der keine Pläne schmiedete sondern die Dinge einfach tat. Aber dennoch jetzt mit einem geschundenen Arm würde noch ein Weilchen dauern, bis er seine nächste grosse Aktion vollzog. In der Zeit konnte er mir beibringen was ich wissen musste. Sei es nun akademisch oder körperlich. Ich ass meinen Toast auf und wand mich dann wieder an die Männer. Voll entschlossen.

„Was muss ich alles können?“, wollte ich gleich wissen.

„Nun, zuerst will ich sehen was du kannst.“, meinte er. Charlie warf ihm einen mahnenden Blick zu.

„Was?“, fragte Mr. J nach. Ich machte mir noch ein Toast zu Recht und staunte nicht schlecht, als ich sah wie viel und vor allem in welchem Tempo Joker ein Toast nach dem anderen verschlang. Gut, ich konnte es ihm nicht übel nehmen, bei dem Frass in Arkham. Daher musste ich ihn Recht geben, als er Charlie darauf hinwies.

„Lass sie erst mal zu Ende essen. Oder willst du alles allein essen wie ein Staubsauger?!“

„Friss mal den Frass aus Arkham, dann hungerst du dir auch ein paar Kilo runter.“, meinte J und stopfte sich extra zwei Scheiben Brot nun in den Mund. Ich beendete mein Frühstück aber langsam und blieb dann lieber bei einem Kaffee.

„Sieh mal nach was die Deppen so machen. Und schick sie von der Bühne weg.“, ordnete Joker Charlie an. Als dann Charlie nach draussen ging um die Jungs von der Bühne zu scheuchen, überkam mich dann doch langsam etwas Nervosität. Ich sollte jetzt allen zeigen was ich konnte? Einfach so? Ich war doch total eingerostet!

„Du hast mal gesagt du machst Gymnastik?“, fragte er schief grinsend. Aber es machte mich glücklich, als sich Joker noch daran erinnerte, dass ich mal Gymnastik erwähnt hatte. Daher konnte ich ein Schmunzeln nicht unterdrücken.

„Äm….ja. Als Kind bis ich 20 war. Aber seit ich arbeite, hatte ich kaum noch Zeit dazu.“, gestand ich. Sicher ich hatte mich hin und wieder verbogen oder mich aufs Pferd gewagt, aber seit ich in Arkham arbeitete, hatte ich keinen Streich mehr getan. Ob ich es noch konnte? Ich hatte Angst mich fürchterlich gleich zu blamieren. Aber wenn ich es nicht versuchte, wusste ich auch nicht ob ich es noch konnte oder nicht.

Ich musste das wohl einfach herausfinden. Mit oder ohne Publikum. Schliesslich musste er mich doch auch einschätzen, damit er abwiegen kann was ich noch alles lernen musste. Also das Schiessen zum Beispiel auf jeden Fall.

„Och, komm schon. Du bist sicher nicht eingerostet. Nach dem was du in der Sitzung für ein Rad geschlagen hast, kannst du mir das nicht erzählen.“, meinte J und betrachtete mich. Hatte ich in einer Sitzung mal aus dem Nähkästchen geplaudert? Ich konnte mich nicht mehr daran erinnern. Aber war auch egal. Nachher würde er wohl noch genug zu sehen bekommen. Je nachdem. Gut oder schlecht.

„Das kriegst du schon hin, Pumpkinpie.“

Joker stand schliesslich auf.

„Ich warte unten.“, meinte er und grinste. Die Tür fiel ins Schloss als er hinausging.

Ich war ihm dankbar, dass er mir kurz einen Moment gab. Ich schloss die Augen und atmete ein und aus. Ich wollte mich beruhigen. Dann begann ich mich kurz zu dehnen. Sonst würde ich mir noch eine Sehne reissen oder so was. Ich hörte wie er die Männer anwies die Bühne zu räumen. Ich konnte die Autorität und Strenge in seiner Stimme hören, die er mir gegenüber noch nie benutzt hatte. Ausser damals als er wütend wurde. Aber das war ja auch verständlich gewesen. Als es schliesslich stiller wurde, kam ich aus dem Zimmer. Vorsichtig trat ich die Treppe hinunter. Meine Nervosität verbergend. Joker sprach mit Charlie, anscheinend hatte er doch noch einige Sorgen. Da fiel mir ein, dass ich ihm noch gar nicht gesagt hatte, dass ich Ivy ebenso eine kleine Hilfe zuteilwerden liess. Wie dumm von mir.

Ich kam schliesslich auf die Bühne und sah zu den beiden.

„Bereit?“

Vorsichtich nickte ich. Ich schloss erneut die Augen und atmete langsam um mich zu beruhigen. Komm schon Harley, das schaffst du. Denk einfach wie gestern Nacht, als du Larry niedergeschlagen hattest. Ermahnte ich mich und streckte dann meinen Körper. Ich holte Anlauf und machte dann einen vier fachen Flickflack. Wieder fest auf den Beinen, spreizte ich diese und machte einen Spagat. Was konnte ich ihm noch zeigen? Naja meine Beweglichkeit konnte ich schwer einfach so auf Knopfdruck zeigen. Ich lehnte mich mit dem Oberkörper nach hinten und „stand“ so aus dem Spagat auf. So gut es eben ging. Ich merkte, ich zitterte zwischen durch, da ich nicht mehr in der Übung war.

„Kann man….“, begann ich und stellte mich brückemässig wieder in die normale Position.

„…sowas gebrauchen?“, beendete ich meinen Satz und sah die beiden nun an.

„So was kann man sehr gut gebrauchen.“, sagte Joker und schielte zu Charlie.

„Das Problem Alarmanlage wäre also mal kein Problem mehr.“, meinte Charlie. Froh darüber meine Demonstration hinter mich gebracht zu haben, grinste ich die beiden an. Anscheinend hatte ich doch etwas was man verwenden konnte. Mr. J trat auf die Bühne zu mir.

„Hast du Platzangst?“

Erleichtert sah ich zu ihm, als er sich zu mir auf die Bühne gesellte. Bei seinen Fragen blinzelte ich kurz.

„Klaustrophobie? Nein.“, antwortete ich wahrheitsgemäss.

„Schiessen muss man dir noch beibringen. Hm...was noch?“, überlegte er.

„Auto fahren kannst du so gar so gut wie ich. Was ist mit planen? Kannst du das gut?“, fragte er mich und spielte mit meiner Narrenkappe. Aber gut, schiessen hatte er auch auf seiner Liste. Das war schon mal ein Anfang. Autofahren konnte ich auch. Planen? Joker und planen? Ich sah ihn nun mit erhobener Augenbraue an. Danach tippte ich ihm mit einem Finger gegen die Brust.

„Ist das eine Fangfrage?“, wollte ich dann doch etwas amüsiert wissen.

„Nicht direkt.“, gab er spielerisch zurück. Ich antwortete dann auf seine Frage.

„Ich bin Psychologin. Ich muss planen können, sonst hätte ich meine Termine nicht überlebt.“, gestand ich. Wie oft war mein Terminkalender schon zum Bersten voll, dass ich geglaubt hatte wahnsinnig zu werden? Aber ich hatte es immer irgendwie geschafft. Also konnte ich das gut als eine meiner Stärken bezeichnen. Ich studierte dann ebenfalls noch an einigen Dingen herum, als mir was einfiel. Ich sah ihn spielerisch an. Legte ihm eine Hand an die Wange und begann ihn zu umkreisen. „Was ist mit Ablenkung?“, wollte ich dann wissen und säuselte es ihm ins Ohr. So gut es bei dem Grössenunterschied eben ging.

„Muss ich da auch noch etwas üben, falls ich einen dummen einfältigen Wächter ablenken muss?“

Er machte mir grossen Spass ihm einzuheizen. Dinge die ich schon lange nicht mehr gemacht hatte. Ausserdem konnte ich es mir jetzt erlauben. Ich war nicht mehr in der Position wo ich penibel auf meine Ausdrucksweise und mein Verhalten achten musste.

„Ich denke das hast du schon sehr gut drauf.“, sagte er und legte seine Hand an meine Wangen. Dann drückte ich diese so zusammen das ein Fischmaul gab. Schade dass er auf mein kleines Spielchen nicht eingegangen war, aber es war ja auch der falsche Zeitpunkt.

„Wie steht’s mit dem Humor? Denkst du, du bist auf meiner Wellenlänge?“, grinste er fies und lies mich los. Bei seiner Humorfrage, grinste ich. Oder versuchte es zumindest. Daher nickte ich um ihm wenigstens zu zeigen dass ich es gut verstand. „Ich habe bisher noch nicht viel über deinen Humor mitbekommen, ausser der in den Sitzungen und im TV.“, gestand ich. Aber ich fand es doch ziemlich amüsant was er meist in unseren Sitzungen von sich gegeben hatte. Vielleicht war das auch nur so, weil er unbedingt daraus wollte, aber ich fand es lustig. Aber wie es dann im Ernstfall war konnte ich nicht sagen. Vielleicht würde ich es geschmackslos finden oder mich aber genauso darüber amüsieren. Was ich auf jeden Fall noch musste war Abhärtung. Ich war bestimmt noch zu weich. Gut, das was ich mit Larry angestellt hatte, zeigte was anderes.

„Und Beinarbeit? Bist du schnell genug um mitzuhalten?“, löcherte er mich weiter hin.

„Bist du geschickt genug um damit um zugehen?“, fragte Joker drehte sich zu mir um und zog blitzschnell das Messer heraus. Als er mich dann zu prüfen begann, sah ich auf das gezückte Messer, dass er in der Hand hielt und mich damit bedrohte. Beinarbeit war ich auch schnell. Ich war klein und flink. Und wenn es hart auf hart kommen würde, würde ich mich sogar in eine Kugel werfen nur um ihn zu schützen. Also nickte ich.

„Und die Verteidigung? Was machst du wenn dich ein Kerl gegrabscht und dir droht mich zu erschiessen, falls ich mal in eine solche Lage kommen würde. Was machst du dann Pumpkinpie?“

Und was die Verteidigung betraf…..nun ja, da musste ich auch noch etwas Nachhilfe bekommen.

„Ich….kann nur das nötigste….“, versuchte ich ihm klar zu machen und ging ein zwei Schritte rückwärts.

„Je nachdem womit mich der gegenüber bedroht.“

Ohne Waffen war kein Problem. Stichwaffen gingen auch noch. Aber bei Schusswaffen war es auch bei mir zu Ende.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  TheJoker
2013-05-04T12:00:07+00:00 04.05.2013 14:00
Mal wieder richtig toll gemacht. Beste Stelle überhaupt ist die, in der Joker der Harley ein Fischmaul drückt, bin vor lachen beinah vom Stuhl gefallen XDD.
Muss dann auch gleich mal zum nächsten hüpfen ^^

Gebe dir zwei Daumen nach oben :D

liebe Grüße TheJoker :P


Zurück