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Gotham City – This is my Town

Ein Verbrecher zu sein macht Spass!
von

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Mr. J/ HQ – Ein Doppeldate?

Mr. J
 

Ich grinste fies. Ich war rücksichtslos, skrupellos, brutal und hatte keine Angst vor dem Tod. Konnte Harley das auch vorweisen? Dass sie flink und schnell war, konnte ich an ihrer Grösse und Beweglichkeit erkennen. Was mit der Abhärtung und Verteidigung anging...da musste ich sie noch schulen. Ich leckte mir über die Lippen.

„Wie ich sehe brauchst du einiges an Übung. Ich nehme nicht an das du bei einem Mord schon einen Lachanfall bekommst. Und was die Verteidigung angeht....“, ich schenkte ihr einen prüfenden Blick von oben bis unten.

„...naja, könnte nicht Schaden bei dem auch mehr zu leisten. Da wären deinen langen Beine ein Vorteil jemand die Waffe aus der Hand zu kicken.“, meinte ich grinsend und hob die Übung auf.

„Oh Puddin…“, begann sie kichernd. Das Messer lies ich meine Tasche fallen. Den Mantel hatte ich oben gelassen. War ja schön warm hier und da brauchte ich den Sakko auch nicht zu tragen. Ich schaute zu Charlie.

„Wir haben viel Arbeit vor uns. Bis ich gesund bin muss alles sitzen.“, meinte ich zu ihm und er nickte ebenfalls.

„Bereit zu trainieren wie eine Wahnsinnige?“, fragte ich grinsend und leckte mir erneut über die Lippen. Die ganzen Handlanger sassen am Pokertisch und schielten zu uns herunter.

„Pokerface, sie brauchen Gesellschaft. Ich schaff das hier alleine.“, meinte ich und wies ihn an die Jungs zu beschäftigen. Das sie auf Harley standen war sonnenklar. Die einzige Frau hier und oben drein noch so attraktiv. Charlie nickte und ging in die obere Etage.

Harley schenkte mir ein breites Lächeln.

„Willst du nicht wissen….“, begann sie erneut. Ich ging ohne auf Harley zu warten zum Bühnenrand und überlegte was ich alles brauchte, da rutschte sie mir doch tatsächlich zwischen den Beinen durch, brachte mich zum Fall und blieb eine Sekunde mit einem schmerzlichen Gesicht liegen.

„….was ich mit Larry gemacht habe?“

Ich ignorierte den kurzen Schmerz im Rücken. Harley grinste mich an.

„Ich kann mir gut vorstellen wie das gewesen ist. Ich hab dich ja gehört.“, meinte ich und leckte mir über die Lippen.

„Muss ja ein schönes Blutbad gewesen sein.“

Nun stand sie wieder auf und half mir wieder auf die Beine.

„Ohne Zweifel ja.“, sagte ich auf ihre Verteidigung. Ich liess meinen Hals knacken und sah ihr ins Gesicht. Sie liess mich schliesslich wieder auf sitzen.

„Bist du in Ordnung?“

Auf ihre ärztliche Frage hin warf ich ihr nur einen warnenden Blick zu.

„Sicher? Puddin, überanstreng dich aber nicht.“, sprach nun wieder die Ärztin aus ihr.

Ich wusste wo meine Grenzen waren und so lange ich nicht mit einer Kugel in der Brust im Bett lag würde ich weiter machen.

„Mir geht’s gut.“, sagte ich nur und sprang von der Bühne.

„Warte hier. Ich komme gleich wieder.“, meinte ich und verschwand in einer der Kellerräume. Nach fünf Minuten kam ich mit einem ganzen Sack Zeugs wieder zu ihr.

„Lektion Nummer 1.“, begann ich. Auch mit einem Arm kletterte ich auf die Bühne und zog den Sack mit.

„Drehe deinem Feind niemals den Rücken zu, es sei denn du bist auf der Flucht.“

Ich hatte allesmöglich darein gepackt, da ich nicht x- Mal hin und her laufen wollte. Bei der Bühne angekommen bereitete ich nun Harley auf alles vor.

„Hm….sieht schon mal viel versprechend aus.“, meinte sie und schenkte mir ein Lächeln, der gewitzten Art.

„Lektion Nummer 2.“, begann ich. Bückend zog ich aus dem Sack eine Handgranate heraus und warf sie ihr zu.

„Wenn du was aus dem Weg haben musst, benutz die. Schnell, explosiv und tödlich.“, meinte ich grinsend. Ich war ein Meister darin was Explosionen betraf. Ich liebte solche Dinge.

„Wirf sie möglichst weit von dir weg und denk daran das sie in wenigen Sekunden in die Luft geht wenn du den Zünder entfernst.“, klärte ich sie weiter auf und zeigte ihr den Ring der daran befestigt war.

„Selbst Kleinkinder kriegen das hin.“, spottete ich mit einem frechen Grinsen auf den Lippen.

„Lektion Nummer 3.“, ich bückte mich erneut. Zog dieses Mal ein grösseres Kaliber heraus.

„Sprengsätze.“, sagte ich und deutete auf die fünf an einander gebunden rohrähnlichen Sprengsätze.

„Sind genau wie die, die man als kleines Kind bei Festen abgelassen hat. Nur das diese Babys einen ordentlichen Bumbs drauf haben um ein Haus zum Einsturz zu bringen.“

So hatte ich auch das Krankenhaus in die Luft gejagt.

„Natürlich braucht es mehr als die Einzelnen um ein Krankenhaus in die Luft zu jagen, das versteht sich von selbst.“, sagte ich grinsend trat auf sie zu und drückte ihr das Ding in die Hand.

„Zu beachten ist. Wenn du eine Kettenreaktion haben willst dann schnüre sie ordentlich zusammen und vergiss den Zünder nicht einzuschalten. Sonst bringt’s nichts.“

Ich leckte mir über die Lippen und schaute Harley in die strahlenden blauen Augen.

„Soweit alles klar?“, fragte ich fordernd. Harley musste die Regeln meiner Kunst kennen bevor sie mit mir auf Streife gehen konnte. Schliesslich liebte ich es explosiv. Und da musste sie schon darüber Bescheid wissen.

„So weit so gut, Grosser.“, grinste sie und warf mir die beiden „Leckerlies“ zurück.

„Lektion Nummer 4.“, sprach ich weiter.

„Wenn du schon Gegner hast, räume sie aus dem Weg.“, sagte ich und fischte aus dem Sack drei Pistolen in verschiede Grösse heraus.

„Je nachdem was dein Herzchen begehrt, wirst du zufrieden sein.“

Die kleinste war eine 4 Millimeter, dann 10 Millimeter und schlussendlich die 15 Millimeter.

„Je nach Grösse gibt natürlich einen Rückschlag. Aber sobald du etwas Übung hast wirst du es nicht mehr bemerken.“, meinte ich und legte die drei Versionen auf den Tisch in der Nähe.

„Was hätten wir da sonst noch. Maschinengewehr, die Snipper, neben bei Pokerfaces Lieblingswaffe, wenn er gerade nichts anderes zu Hand hat, Bazooka und natürlich meine bevorzugte Waffe.“

Ich zog aus meiner Tasche das Messer wieder heraus.

„Das Messer.“

Säuberlich legte ich die ganzen Waffen hin.

„Messer gibt’s in jeder Form und Grösse.“, sagte ich grinsend. Ich beobachtete sie eine Weile. Dann wandte sie sich zu mir um.

„Aber sag, mein Schatz….“, schnurrte sie und begann mit ihrem Zeigefinger über meine Brust zu streifen.

„…hast du mir nicht noch ein grösseres Rohr? Eine….Boster zum Beispiel?“

Meine eine Augenbraue huschte hoch.

„Du willst was Grösseres?“, sagte ich schmutzig grinsend.

„Dann kriegst du was Grösseres.“, grinsend wand ich mich zum Sack um. Ich zog drei Teile heraus und setzte sie gekonnt zusammen, wenn es auch mit einem Arm nicht so schnell ging wie sonst.

„Ich denke das sollte gross genug für dich sein.“, meinte ich und drückte ihr das Ding in die Hände. Natürlich hatte es ein Gewich,t aber solange sie damit umgehen konnte machte das ja nichts.

„Die Schusswaffe ist ein echtes Schmuckstück.“, sagte ich und sah es mir genauer in ihren Händen an. Ich gestand das diese Raketenwerfer ausgezeichnet zu ihr passte.

„Ganz schön langes Teil.“, meinte sie grinsend und hob dreckig eine Augenbraue. Bei den Wortwitzen würde es uns jedenfalls nie langweilig werden, so viel stand fest.

„Offensichtlich magst du eine Waffe mir grosser Feuerkraft.“, sagte ich grinsend, während ich mir das Messer wieder nahm und in die Tasche steckte.

„Du wärst nicht meine Harley Quinn, wenn du solche Waffen nicht mögen würdest.“

Nun da es offensichtlich geklärt war, trat ich näher an sie.

„Ich kann es kaum erwarten, es auszutesten.“

„Du bekommst schon noch deine Gelegenheit, Pumpkinpie.“, meinte ich grinsend.

„Morgen werden Schiessübungen gemacht. Noch Fragen?“, fragte ich und schnurrte ebenfalls bei dem Anblick ihres wundervollen Gesichtes.

„Hm….Fragen?“, wiederholte Harley. Und musste dann kichern.

„Wir sind nicht mehr in einer Therapiestunde, Puddin.“, witzelte sie.

„Ich weiss.“

Mein Grinsen war gar nicht mehr aus dem Gesicht zu bekommen.

„Nur eine.“, begann meine Süsse und kam meinem Gesicht näher.

„Bekomm ich trotz dieses Babys, hier ein hübsches Messer?“, fragte sie nun grinsend. Sie wollte ein Messer?

„Ich hab am Fussknöchel noch Platz. Ich würde mir ja gern eines um den Oberschenkel schnallen, hier siehst du….?“

Sie wusste ja gar nicht wie glücklich sie mich mit der Frage machte. Frauen und Messer. Das war wirklich eine tödliche Kombi.

„…aber ich kann leider nichts verstecken, bei dem Outfit.“, beendete sie nun ihren Satz so unschuldig wie möglich. Und dann präsentierte sie es den noch so unglaublich schmackhaft.

„Hm...ich denke dann müssen wir wohl shoppen gehen. Ein neues Outfit für dich, vielleicht?“, fragte ich nun. Mein Grinsen war so breit das man meine Zähne sehen konnte. Ich packte ihr Bein mit meinem unverletzten Arm.

„Was meinst du? Minirock oder doch lieber Strampelanzug?“

Mir war beides recht. Sie sah selbst in einem Kartoffelsack sicher super aus.

„Aber ein Ersatzkostüm könnte ich schon gebrauchen.“, überlegte Harley dann, indem sie sich einen Finger ans Kinn tippte.

„Dann kannst du bei der Gelegenheit auch gleich deine Wünsche äussern. Sowohl Kostümmässig als auch Reizwäschemässig. Oder schickst du lieber Charlie um mit mir shoppen zu gehen?“, wollte sie dann wissen.

„Wenn du etwas knapperes haben möchtest, will ich dich nicht davon abhalten.“, sagte ich verrucht grinsend. Dass sie näher rückte störte mich nicht im Geringsten.

„Ah….du meinst DU möchtest es etwas knapper?“, fragte sie grinsend.

„Ich werde auf jeden Fall auch etwas für mich kaufen.“, gestand ich und richtete nun den Kragen meines Anzugs in dem ich ihr Bein los lies. Ich konnte versteh das sie das schockte wenn ich auf „shoppen“ gehen wollte. Freiwillig. Ehr ich noch irgendetwas sagen konnte ging mein Handy los. Wiederwillig musste ich mich von meiner Süssen los.

„Was?“, schnauzte ich ins Handy.

„Hallöchen, Mr. J. Sei so gut und gib mir Harley ans Telefon, ja?“, säuselte die Dame am Telefon.

„Ist für dich.“, sagte ich und hob die Augenbrauen.

„Hm?“

Harley sah verwundert aus, nahm aber das Handy an sich.

„Hallo?“, fragte sie mehr als nur neugierig.

„Na du? Macht es Spass bei dem Meister oder hast du schon Sehnsucht nach deinem alten Leben?“, fragte die Dame, die gerne mal beim Telefonieren eine Haarsträhne um den Zeigefinger wickelte.

„Oh….hi Red.“, begrüsste Harley sie bei ihrem Spitznamen. Da die Damen anfingen zu quatschen, stellte ich sofort auf taub. Ich wartete etwas ungeduldig darauf dass Harley auflegte. Der Tag hatte erst angefangen und man konnte gut noch shoppen gehen falls sie wollte. Unterdessen trat Charlie zu mir.

„Du hast was von anziehen gesagt?“

„Ja. Ersatzkostüme.“, sagte ich leicht murrend. Erst als Harley wieder aufgelegte hatte schaute ich zu ihr.

„Was wollte sie?“
 

~*~
 

HQ
 

Ich war ganz einfach baff. Ich wusste ja von unseren Sitzungen her, dass Ivy nicht auf den Kopf gefallen war und auch sonst keine normale Frau war. Doch in Arkham war sie sehr geschwächt und hatte daher nicht mehr ganz so viel Biss. So fand ich. Aber jetzt, da ich ihr geholfen hatte in die Freiheit zu gelangen, hörte sie sich schon besser an. Schon viel besser. So wie man sie eben kannte. Und ich wusste dass man mit ihr nicht Spassen sollte. Ich lauschte also ihren Worten und musste Lächeln. Schön auch wenigstens unter den Verbrechern jemanden zu haben, mit dem man reden konnte. Ich hatte das ja nicht einmal in meinem normalen Leben. Und all das was ich da nicht hatte, bot mir nun mein neues Leben genau das an. Ich klappte das Handy zu und gab es ihm zurück.

„Sie will sich mit uns treffen. In einer Stunde an der alten Kirche, hat sie gemeint.“, erklärte ich.

„Treffen?“, fragte er doch etwas überrascht. Aber ich sagte wohl besser nicht, dass sie auch mit uns shoppen gehen wollte. Denn wie es schien, passte das Joker nicht so in den Kram. Daher beliess ich es einfach nur bei einem Treffen. Sie konnte ihm ja selbst dann verklickern dass sie mitkommen wollte. Mein Blick huschte zu Charlie. Schade dass er seine Maske trug, ich hätte gern sein Gesichtsausdruck gesehen.

„Gut, wenn es denn sein muss.“, meinte M. J leicht patzig. Ich lehnte mich nach vorn und gab Joker dann einen Kuss.

„Na dann~“, schnurrte ich noch auf seinen Kommentar hin, eh ich mich von ihm entfernte und begann die Boster auseinander zu nehmen. Sobald ich die Boster in alle Einzelteile auseinander genommen hatte, legte ich sie auf den Tisch, wo er auch die anderen Waffen platziert gehabt hatte. Ich wollte sie in Griffnähe haben, und sie bei der nächsten Gelegenheit ausprobieren.

„Pokerface, ich habe Lust auf Poker.“

Als Joker dann meinte er hätte Lust auf Poker, sah ich an die Wanduhr, die nur noch so halb zu erkennen war, wegen der eingeschlagenen Scheibe.

„Wie lange brauchen wir denn bis zur Kirche?“, wollte ich wissen. Gut, wir hatten noch eine Stunde, aber trotzdem wollte ich nicht zu spät kommen.

„Kommt es dir auch so vor als wäre Pokerface ziemlich....traurig?“

Als dann Charlie abmarschierte und sich J zu mir neigte, war ich ehrlich überrascht, dass auch er Charlies geknickte Art bemerkte. Sonst ignorierte er doch meistens Charlies Gemütszustand, oder irrte ich mich da etwa? Daher musste ich erst ein zwei Mal blinzeln, bis ich ihm antwortete.

„Ja, sehe ich auch so.“, begann ich dann und sah ihm nach.

„Aber Ivy meinte doch ausdrücklich, dass auch er mitkommen sollte. Hat er das nicht so aufgefasst? Eigentlich sollte er Luftsprünge machen.“, fand ich nun doch etwas eigenartig.

„Vielleicht ist er auf uns eifersüchtig. Oder vielleicht war er ein Hasenfuss und hat ihr noch nichts von sich gesagt.“

Dass Charlie etwas neidisch war, konnte ich ihm nicht einmal verdenken. Aber wieso tat er denn nichts dagegen? Er hätte so viele Möglichkeiten in Arkham gehabt. Hatte er sie denn nicht beim Schopf ergriffen? Ich musste nach dem Treffen mit Ivy mal mit ihm sprechen. Erst einmal wollte ich wissen wie er sich ihr gegenüber verhielt. Aber ich stand dann mit ihm auf. Und beschloss einfach mitzugehen. Zum einen weil ich Charlie weiter beobachten wollte und zum anderen weil ich schon lange kein Poker mehr gespielt hatte und wissen wollte, ob Joker wirklich so gut war wie Charlie behauptet hatte. Oben angekommen, nahmen wir Platz und Charlie begann schon mit seiner Rolle als Pokerkartengeber.

„Eure Einsätze?“, fragte Pokerface. Ich setzte mich neben Joker und sah lieber erst mal zu. Zumal ich gar kein Geld hatte um es zu setzen. Daher kümmerte ich mich lieber um den Gewinn meines Partners, und dessen Wohlergehen. Ich war noch nie so nah an den anderen Männern der Gruppe dran und nutzte die Gelegenheit um mir ihre Gesichter einzuprägen. Als dann die Karten ausgegeben wurden, merkte ich schon dass es ein typischer Männer Kartenspiel war. Ich spielte nur sehr selten. Und das auch nur als ich auf dem College war. Da waren öfters Pokerabenden gemacht worden, aber meistens auch nur um sich die Hühner etwas genauer anzusehen, anstatt die Karten. Ich hatte nie gross Interesse, aber es machte doch Spass mal auf der Seite des besten Spielers zu stehen. Nach ein paar Runden wurde mir dann auch langweilig. Aber ich wusste mir schon zu helfen. Ausserdem konnte ich so auch noch etwas zum weiteren Glück meines Puddins beitragen. Ablenkung. Mir war nicht entgangen wie die Blicke hin und wieder zu mir wichen. Klar, die einzige Frau im Raum und dann noch so figurbetont angezogen? Wer würde da als Mann nicht gucken. Ich stand also auf und schritt hinter Joker. Zum einen weil ich ihn sein Blatt sehen wollte und zum anderen eben….ja eben. Ich umarmte ihn also von hinten und legte meine Arme so auf seine Brust, dass ich ihn beim Kartenspiel nicht störte. Mein Kopf liess ich auf seiner Kopfhöhe und begann genüsslich an seinem Haar zu riechen. Währenddessen meine Hände über seine Brust streichelten. Ich konnte nicht beschreiben wie viel Spass mir das machte! Vorsichtig tastete ich mich zu seinem Ohr vor, als welchem ich zu knabbern begann. Mein Blick glitt kurz in die Runde. Und die Gesichter die sich da grade zeigten, hätten mich beinahe zum Brüllen gebracht. Das war so göttlich! Von Stielaugen, bis ihn zu offenen Mündern sah man da fast alles. Wie ich es genoss ihm den Kopf zu verdrehen! Und wohl auch so einigen anderen. Aber für mich gab es nur einen! Und genau das wollte ich auch offen zeigen. Dass niemand sonst an mich heran kam, ausser der Mann der mich an diesen Ort geführt, in diese Welt gebracht hatte.

„Zeig’s ihnen Tiger~“, schnurrte ich ihm ins Ohr, an welchem ich noch immer knabberte. Ich muss schon sagen, das war sehr aufregend. Auch zu sehen, wie er sich bemühte die Fassung zu behalten. Hätte er nicht schon einen Namen, wäre der von Charlie für ihn auch nicht grade verkehrt. Als er dann sein Blatt ausspielte löste ich mich wieder etwas von ihm.

„Royal Flush!“, sagte Joker lachend. Er hatte eine 10, Bauer, Königin, ein König und ein Ass in der Reihe. Die Jungs fluchten und knallten ihre Blätter auf den Tisch. Charlie nahm die Karten wieder zu sich, während mein Puddin den Geldhaufen zu sich rüber schaufelte.

„Ihr lernt nie daraus, Jungs.“, sagte er grinsend und warf mir einen Blick zu. Ich hatte nicht wirklich erwartet, dass er mich einfach so küsste. Aber natürlich war ich sofort glücklich darüber! Ich grinste ihn an. Schien ihm gefallen zu haben! Als er sich dann erhob, wusste ich dass wir nun los konnten.

„Lass uns fahren.“

Seinen Arm um meine Taille verstärkte mein Glücksgefühl nur noch.

„Danke fürs Ablenken.“

Waren die Worte die er mir kurz darauf zuflüsterte. Ich war wirklich frisch verliebt. Wie ein kleiner Teenie. Ich schmiegte mich auch sofort an ihn und kicherte.

„Eigentlich war die Ablenkung ja für dich bestimmt gewesen.“, scherzte ich und wanderte mit dem Zeigefinger über seine Brust.

„So so, du wolltest mich wohl verlieren lassen.“, scherzte er ebenfalls und grinste dabei neckend. Ich fühlte mich dann aber gleich wieder etwas schlechter als ich dann Charlie auf uns zukommen sah. Er sah wirklich sehr unglücklich. Ich hoffte das Treffen würde seine Laune etwas heben. Es muss wirklich nicht grade nett sein, wenn man selbst Liebeskummer hatte und dann ein frisch verliebtes Paar dauernd um die Ohren hatte. Aber ich konnte leider nicht anders. Ich musste mich doch in Arkham dauernd zusammenreissen. Jetzt wollte ich mein Leben leben und das tun was ich in Arkham nicht durfte. Grinsend nahm ich dann die Autoschlüssel entgegen.

„Auf eigene Gefahr.“

„Du fährst genau wie ich. Kann also nicht schlimmer werden.“

Charlie hatte bisher noch kein einziges Wort gesagt…..das war wirklich nicht normal. Ich steckte den Schlüssel ins Zündschloss, schnallte mich an und brauste auch schon los. Schade dass es so nahe lag, ich wäre gern weitere Strecken mit dem Baby hier gefahren. Ich brauste los und in wenigen Minuten waren wir schon an Ort und Stelle. Es war auch die richtige Kirche, wie sie herausstellte, da Ivy bereits auf der Mauer sass und auf uns wartete.

„Ganz ruhig, Charlie.“, scherzte Mr. J und kassierte einen Schlag auf den Hinterkopf, von dem Arzt, der mittlerweile ziemlich säuerlich drein blickte. Bei Jokers Kommentar an Charlie, sah ich auf die Rückbank zu ihm. Ich sagte nichts auch wenn mir so einiges auf der Zunge lag, aber ich war nicht scharf darauf auch eine Kopfnuss zu kassieren.

„Dann wollen wir mal.“, meinte ich gut gelaunt und stieg aus.

„Es ist wahrlich eine Freude euch wieder zu sehen.“, strahlte Poison Ivy. Dass sie uns so herzlich begrüsste hätte ich nicht erwartet. Zumal sie mich wohl kaum wiedererkannte, aber wohl um einiges sympathischer fand.

„Hi Red!“, begrüsste ich sie und liess mich umarmen.

„Na? Lust auf eine Spritztour? Die Herren müssen leider mit kommen. Ich nehme nicht an das ER sein Geld aus den Augen lassen möchte.“, scherzte Red und warf Joker einen Blick zu. Aber dann erwähnte sie schon die Shoppingtour und ich stand nun etwas neben mir. Ich hatte ihnen ja nichts erzählt dass sie mit uns shoppen gehen wollte. Ich erwähnte nur dass sie ein Treffen wollte. Allerdings nicht wieso. Daher begann ich leicht zu stottern.

„Äh….also….die Herren wissen noch gar nicht um was es geht.“, begann ich verlegen zu erklären und wand mich aus ihren Armen. Ich kam mir auch grade doof vor, da ich Joker sonst noch nie etwas vorenthalten hatte. Aber hätte ich es ihm vorher gesagt, wäre er wohl gar nicht erst mit uns mitgekommen.

„Weißt du schon wo du hin willst?“, fragte die Dame mit den feuerroten Haare.

„Also Puddin….äh….ich dachte wir könnten alle auf den Putz hauen.“, begann ich etwas lockerer und versuchte ihn zu beruhigen.

„Immerhin sind wir alle wie neu geboren und könnten doch zusammen was unternehmen.“

Ich nahm ihn bei der Hand und sah ihn mit grossen Augen an. Dann beugte ich mich etwas zu ihm.

„Jetzt zieh nicht so ein Gesicht. Willst du deiner Freundin keine Freude machen?“, stichelte Ivy. Joker verengte die Augen unterdrückte ein genervtes Knurren.

„Ausserdem würde das Charlie sicher auch gut tun.“, flüsterte ich ihm dann zu und versuchte ihm mit den Augen auf Charlie aufmerksam zu machen. Joker seufzte.

„Nur weil du es bist.“, sagte er flüsternd. Ich stiess einen kleinen Quietscher aus, als er sich doch dazu durchringte und es gar mir und Charlie zu liebe tat. Ich stellte mich auf Zehenspitzen und drückte ihm einen Kuss auf.

„Danke Puddin‘“, schnurrte ich und sah nun mehr als zufrieden zu Ivy. Doch dann schubste Joker schon Charlie nach vorn.

„Jetzt frag sie schon! Ich will hier keine Wurzeln schlagen.“, meinte er zu Charlie gewandt und legte einen Arm um meine Schulter.

„Äh...hey...“, sagte er schüchtern und stocksteif. Und augenblicklich hätte ich ihn einfach knuffen können. Ich sollte wohl mal mit ihm reden und ihm beibringen wie man sich in Gegenwart von Ivy verhielt. Immerhin wusste ich über sie genau so viel wie über Joker. Das konnte durchaus nützlich sein.

„Naja ihr kommt ja auch nicht zu kurz. Ihr könnt euch doch aus was Schönes kaufen.“, meinte ich aufmunternd und lehnte mich an Joker, als er einen Arm um mich legte. Gleich nachdem ich das gesagt hatte, fiel mir etwas sehr wichtiges ein, dass ich bisher noch gar nicht angesprochen hatte.

„Äh…..wie genau machen wir das denn jetzt…?“, wollte ich wissen. Ich nahm nicht an, dass wir so einfach in ein Geschäft spazieren konnten und uns das ansehen können was wir wollten ohne aufzufallen und ohne Polizei.

„So wie immer, Pumpkinpie.“



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