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Gotham City – This is my Town

Ein Verbrecher zu sein macht Spass!
von

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B/ Mr. J – Der Fall Harleen Quinzel

B
 

Erschöpft kam ich mit dem Batmobiel an. Es war schon halb vier Uhr morgens. Aber ich dachte nicht an Schlaf. Ich wollte die Beweise untersuchen. Ich zog meine Maske aus und fuhr mir durch das verschwitze Haar. Mir wollte diese Clownmädchen nicht aus dem Kopf. Was wollte sie in Arkham? Ich zog die Scherbe und die gebastelte Bombe aus dem Gürtel und legte sie auf den freien Tisch. Hurtig zog ich die Handschuhe aus und begann auf meinem PC Station die Untersuchungen zu beginnen. Nach fast zwei Stunden wusste ich wessen Blut es war. Dr. Harleen Quinzels Blut. Dies bestätigte mir mein Verdacht. McAdams musste sie geschlagen haben. Und er musste ebenfalls die Lampe wieder hin gestellt haben. Vielleicht war es sogar zum Kampf gekommen, was ich jedoch bezweifelte, denn kurz darauf kam er schliesslich wieder aus dem Zimmer. Die Bombe war schwieriger. Keine Fingerabdrücke. Nichts. Während ich in Gedanken war vielen mir immer mehr die Augen zu. Ich musste das Rätsel lösen, aber ich war hundemüde.
 

Ich hatte nicht viel geschlafen. Höchstens drei Stunden. Ich wollte unbedingt die Wohnung von Dr. Quinzel untersuchen bevor es die Polizei tat. Ich schlüpfte also wieder in den Anzug und fuhr zu den Narrows. Gut wusste ich dank ihren Unterlagen wo sie wohnte. Vorsichtig parkte ich einige Meter weg vom Haus und schlich mich über die Feuerleiter in die Wohnung. Das Fenster war offen gelassen worden, wodurch ich eintreten konnte. Es war keine grosse Wohnung und ausgesprochen unordentlich. Gut möglich das der Joker auch hier gewesen war. Ich trat in die Küche und sah das ganze schmutzige Geschirr, das noch von dem Vortag hier stand. Die Bilder am Kühlschrank zu folge lebte sie alleine. Ein kleines Bild mit Dr. McAdams hing ebenso da. Offensichtlich waren sie befreundet. Wie oft hatte ich das schon in den Nachrichten gehört? Freunde waren oftmals nicht ehrlich. Man bemerkte erst den Fehler wenn es zu spät dafür war. Ich lief zurück in das Wohnzimmer. Kleider, Aktenstapel, Schuhe und viele Bücher waren überall verstreut. Nun trat ich ins Schlafzimmer. Ebenso hier als auch im Bad konnte ich nichts finden was hätte darauf hingewiesen das sie mit dem Joker in Kontakt war. Nur die aufgeschriebene Handy Nummer von McAdamas lag auf dem Nachttisch. Allerdings bezweifelte ich es, dass er sie behielt. Er müsste bereits eine neue Nummer haben und es würde daher nichts bringen über diese Nummer es zu versuchen sie zu finden. Ich trat zurück in das Wohnzimmer um durch das Fenster zu steigen, da ging die Tür auf. Gordon stand mit der Einheit mir gegenüber. Ich musste handeln. Ich sprang also durch das Fenster und stürmte auf mein Fahrzeug zu. Auf der Flucht von der Polizei fuhr ich durch die Narrows. Leider hatte ich nichts Neues in Erfahrung bringen können. Es kostet mich alle Mühe die Polizei abzuwimmeln. Doch ich wusste dass Gordon sich mit mir austauschen wollte, weswegen ich zurück fuhr und ein paar Strassen weiter weg auf ihn wartete. Ihre Wohnung machte mir zu denken. Sie war offensichtlich wenig zu Hause und es brachte nichts dort weiter zu suchen. Nach kurzer Zeit tauchte Gordon auf um zu seinem Wagen zu gehen. Es regnete noch immer wie aus Eimern. Ich trat schliesslich vor, blieb doch lieber im Schutz des Hauses.

„Die Blutspuren sind analysiert. Es war ihr Blut. Dr. Quinzels.“, sagte ich gleich als er sich zu mir begab.

„Wie schaffen sie das nur immer?“

Ich antwortete nicht darauf.

„Es gab wohl eine kurze Auseinandersetzung im Büro. Geh ich mal davon aus.“, antwortete Gordon auf die Splitter der Glühbirne.

„In der Wohnung fand ich nichts Brauchbares. Ausser dass sie mit Dr. McAdamas enger in Verbindung stand als man erst angenommen hat.“

Ich reichte Gordon das Foto, dass ich trotzdem am Kühlschrank entwendet hatte. Darauf sah man Harley mit Charlie beim Esstisch, lachend. Im Hintergrund der Joker der durch die Scheibe schaute, mit einem grossen Grinsen im Gesicht.

„Sagt ihnen das etwas?“, fragte ich nach.

„Ja….sie haben Recht. So wie es aussieht hat Joker Dr. McAdams benutzt um an Dr. Quinzel heranzukommen.“, meinte er.

„Der Joker zieht solche Gemüter an. Vermutlich wollte sie nicht kooperieren.“, sagte ich und meinte damit den Ausbruch. Ich hoffte ebenfalls wie Gordon das wir Dr. Quinzel bald finden würden. Der Gedanke die junge Frau musste unter Jokers schlimmsten Quallen leiden zerriss mir das Herz.

“Was für ein Interesse hat der Joker an ihr? Wusste sie zu viel über ihn und wird deshalb zum Schweigen gebracht?“, dachte Gordon laut.

„Viel kann sie nicht gewusst haben. Laut den Akten aus dem Trakt spricht er nicht über seine Ziele.“, äusserte ich mich dazu.

„Untersuchen sie die Wohnung von Dr. McAdams. Wenn er in Verbindung mit dem Joker war müsste er Vorbereitungen getroffen haben.“

Ich wusste, der Joker schmiedete keine Pläne. Doch das brachte man nicht einfach so hin. Der Arzt musste bestimmt irgendwo einen Plan haben.

„Ich habe die Adresse von Dr. McAdams zeitgleich mit der von Dr. Quinzel bekommen. Ich mache mich gleich auf den Weg.“, stimmte der gutmütige Polizist mir zu. Ich trat in den Regen. Ich wollte mich hier noch etwas umsehen, allerdings nicht in der Kluft. Das würde zu viel Aufsehen erregen.

„Konnten sie schon irgendwelche Akten über den Joker finden? In Arkham sind sämtliche Sachen verschwunden. Sowohl über den Joker als auch über die beiden Vermissten.“

Ich war Inbegriff zu gehen, doch Gordon fragte mich nach Akten.

„In Dr. Arkhams Zimmer stand eine Kiste mit den Akten des Jokers. Das meiste wurde allerdings entfernt. Videoaufnahmen, das meiste der Akten, Aufzeichnungen der Sitzungen. Nur noch die wagen Berichte der Sitzungen könnten ihnen weiter helfen.“, sagte ich wahrheitsgemäss. Betrübt darüber das wir immer noch keinen Anhaltspunkt hatten wo sich Dr. Quinzel aufhielt, machte mich eben so nervös. Was war wenn wir zu spät kamen? Wenn die Frau bereits tot war? Verdammt! Ich war an dem Tag sogar da gewesen und hatte nichts mitbekommen.

„Ich werde mir noch mal die Bänder der ganzen Woche ansehen, vielleicht haben wir etwas übersehen.“, sagte ich. Aus dem Gürtel nahm ich die Scherbe und die Bombe hervor.

„Die könnten vielleicht noch helfen.“, fügte ich hinzu.

„Auf dem Glassplitter sind zwar keine Fingerabdrücke, aber Blut von jemand anderen. Vielleicht finden sie so mit dem Jokers Identität. Sie besitzen ein besseres Labor.“, meinte ich. Ich konnte Gordon noch rufen hören als ich in mein Batmobiel stieg.

„Rufen sie mich an wenn sie etwas gefunden haben!“

Ich musste zurück. Hier musste es doch auch einen Anhaltspunkt geben. Nachbaren die ich ausfragen konnte. Arkham war von Gordons Einheit umzingelt, da konnte ich jetzt noch nicht hin. Ich brauste schliesslich davon.
 

Eine Stunde später parkte ich genau an derselben Stelle. Ich trat in das Gebäude und klingelte schliesslich an der Nachbarstür. Eine ältere Frau machte auf.

"Guten Tag.“, sagte ich doch die Dame knallte mir die Tür vor der Nase zu. Nach einer halben Stunde gab ich es auf in dem Gebäude nach Dr. Quinzel zu fragen und trat wieder auf die Strasse. Ich wollte gerade wieder gehen als mich eine Mutter mit zwei Kindern ansprach. Sie habe gehört dass ich Dr. Quinzel suchte und dass sie als vermisst galt. Die Mutter erzählte mir davon das sie sehr selten zu Hause war, und wenn sie da war, sich kaum blicken liess. Sie sei manchmal wie eine Salzsäule vor ihrer Tür gestanden und hätte geweint. Erst vor kurzem hätte sie wieder begonnen zu lächeln. Ein Verehrer habe sie wohl, denn sie hätte ein Tag vor ihrer Entführung einen Strauss Rosen bekommen. Ich bedankte mich bei der Frau und ging zurück. Ja, der Strauss hatte ich gesehen. Nur die Karte war nicht zu finden gewesen.
 

Kaum war ich von dort weg gefahren, hatte mich umgezogen und sass wieder im Batmobiel und rief ich Gordon an.

„Dr. Quinzel hatte einen Verehrer. Die Rosen sind von ihm. Sie habe zudem auch Probleme. Kurz bevor man sie entführt habe, wäre sie wie ausgewechselt gewesen.“, sagte ich sofort nach dem Gordon den Hörer abgenommen hatte. Kaum hatte ich Gordon erzählt was ich wusste, schien er sich anzuhören als würde er fast vom Stuhl fallen. Doch ich konnte das Brummen des Motors hören. Offenbar war er auch unterwegs.

„Ein Verehrer?“, fragte Gordon verwundert.

„Ich bezweifle das der Joker selbst der Täter war.“, sagte ich noch auf den Straus Rosen hin.

„Wie ausgewechselt….?“, wiederholte der Polizist.

„Vermutlich war sie es nicht gewohnt so umgarnt zu werden, logisch.“, dachte ich laut nach. Ich fuhr mit dem Batmobiel Richtung Arkham. Ich wollte die Videoaufnahmen der gesamten Wochen ansehen.

„Haben sie schon etwas gefunden?“, fragte ich schliesslich nach. Ich überquerte gerade die Brücke, wich einem Lastwagen aus und brauste weiter ohne auf die Verkehrsschilder zu achten in Richtung Arkham.

„Ich habe im Strafregister nach McAdams gesucht. Da er ja schon mal angeklagt wurde. Aber man konnte nichts beweisen, weshalb man ihn nicht eingesperrt hat. Zudem hab ich weiter im Medizinischen Bereich nachgeforscht. Und herausgefunden dass Dr. McAdams nach der Geschichte mit dem Joker die Lizenz als Arzt zu praktizieren entzogen wurde! Er durfte gar nicht mehr arbeiten! Aber nach der stümperhaften Leitung in Arkham ist das nicht verwunderlich, dass die das nicht mitbekommen haben.“, klärte er mich auf. Dieser Kerl schien wirklich Kopf und Kragen zu riskieren. Wo zu bloss? Ich bezweifelte das dieser Mann in Joker einen Freund sah. Vielleicht verfolgten sie bloss dasselbe Ziel.

„Das würde ebenfalls erklären weswegen er das Weite gesucht hatte.“, brummte ich und überholte etliche Autos.

„In seiner Wohnung jedoch habe ich ausser einer halben Apotheke nichts gefunden.“

Apotheke? Wo zu brauchte der Arzt bitte so viele Medikamente? Vielleicht um Joker medizinisch zu unterstützen?!

„McAdamas versorgt den Joker!“, platze es mir dann heraus. Das erklärte auch warum er die ganzen Sachen aus seiner Praxis mitgenommen hatte. Der Joker war verletzt und er würde dafür sorgen dass er wieder gesund wurde. Verdammt!

„Dazu muss er ihn irgendwo versteckt haben wo er aber auch ärztlich gesehen guten Zugang hat. Sprich falls er Maschinen braucht. Zum Röntgen oder dergleichen….“, begann Gordon zu überlegen.

„Gütiger…..wir suchen am falschen Ort! Er muss irgendwo in den besseren Vierteln versteckt sein!“, teilte er seinen Gedankengang mir mit. Ich hörte Gordon zu und war mir nicht ganz sicher. Ob wirklich der Joker in einem der besseren Viertel war? Das hätte ich mitbekommen.

„Wo fahren sie jetzt hin?“, wollte Gordon dann wissen.

„Nach Arkham. Ich will mir die Bänder der ganzen Woche ansehen. Irgendwas müssen wir übersehen haben!“, sagte ich und legte noch einen Zahn zu.

„Ich komme nach.“, meinte er, auf seiner Route nach Arkham und legte auf.

Kaum hatten wir beide aufgelegt hörte ich im den Funkspruch von Gordon. Er setzte genau so viel Energie wie ich in die Sache. Ich konnte mich glücklich schätzen dass Gordon mir vertraute. Ich brauste um die Ecke, gelangte schliesslich endlich nach Arkham.
 

~*~
 

Mr. J
 

Gerade als ich den Jungs fertig erklärte was sie zu tun hatten wendete sich Harley mir zu. Grinsend sah ich zu Zielscheibe. Damit liess sich sicher um einiges besser zielen. Harley wurde wirklich besser, aber es genügte wenn sie die Person treffen konnte, musste ja nicht haargenau sein. Ich trat zur Zielscheibe und zog meine Messer raus. Mit meinen Lieblingswaffen kehrte ich zurück. Ich liess die Messer auf den Tisch fallen, bis auf ein paar meiner Favoriten, die ich in meine Tasche gleiten lies.

„Was ich vorhabe? Nun es sollte realistisch aussehen.“, begann ich. Ich konnte Charlies wahrenden Blick im Nacken fühlen.

„Erst muss ich wissen wann du gedenkst zurück zu kehren, bevor ich dir meinen Plan diesbezüglich erläutern kann.“, sagte ich und trat vor sie. Ich schaute auf sie herunter, strich ihre Haarsträhnen aus dem Gesicht und lies meine Hand an ihrer Wange liegen.

„Naja….was am glaubwürdigsten rüberkommt, Herz.“, begann Harley.

„Falls du vorhast Dr. Quinzel am Leben zu lassen, was ich hoffe, sonst bleibt Arkham für uns unzugänglich, würde ich vorschlagen so bald wie möglich ein Lebenszeichen von dir zu geben. Sonst halten sie alle für tot. Ich denke auch nur eine Sekunde Aufnahme oder so würde schon reichen.“, meinte sie.

„Was hast du denn mit mir vor?“, wollte mein Schneckchen flüsternd und grinsend wissen.

„Nun, das kommt ganz darauf an ob du jetzt hoch rennen willst um dich dafür fertig zu machen.“, sagte ich und drückte ihr einen Kuss auf.

„Wie ich sehe eine ganz schöne Party, bei den ganzen „Kerzen“ da drüben.“, damit meinte sie die gebastelten Bomben.

„Die Schätzchen……sind für später. Darüber brauchst du dir keine Gedanken zu machen.“, meinte ich und gab ihr einen Klapps auf den Hintern. Nun entfernte ich mich von ihr.

„Pokerface, wo hast du die Kamera hin gepackt?“, fragte ich dann nach. Schliesslich hatte Harley Recht. Es wurde Zeit das Dr. Quinzel unter die Lebenden kam. Ich bereute es gerade dass mein Plan für Dr. Quinzel so aussah. Aber es musste echt aussehen. Aber erst musste sich Harley dafür zu Recht machen. Charlie nannte mir den Ort wo er die Kamera hingelegt hatte. Nun schubste ich Harley zur Tür.

„Wie hättest du es denn gern? Geschunden? Oder verweint?“, wollte sie dann wissen, damit sich Harley Make Up mässig vorbereiten konnte.

„Geschunden. Das passt besser.“, antwortete ich ihr als wir durch die Tür gingen. Sie hatte ja keine Ahnung. Als würden für mich einfach Make Up Tricks reichen. Es musste echt aussehen. Aber dazu kamen wir ja gleich. Ich öffnete die Tür, drehte mich allerdings zu Charlie um.

„Pokerface! Hier her!“, rief ich wie bei einem Hund. Charlie folgte aufs Wort. Noch immer schweigend.

„Bau auf. Im Keller drei.“, sagte ich. Charlie verstand und ging neben uns durch ehr wir beide die Jungs beim Bombenbasteln alleine leisen. Ich folgte meiner Süsse um die Kamera zu holen. Sie lag im Wohnzimmer. Ich nahm sie mir und leistete Harley dann Gesellschaft. Es dauerte nicht sehr lange bis Harley fertig war.

„Du wirst mich gleich hassen...“, sagte ich und hatte allen Witz verloren den ich vorher noch in der Stimme hatte. Ich liess kurz einen Blick über ihren Körper wandern um zu überprüfen ob die Kleider auch so sitzen wie sie sollten.

„Flecken? Woher kommen die?“, sagte ich dann und hob die Augenbrauen als ich ihre Beine ansah. Aber für das Video war es perfekt.

„Von gestern….als ich vom Dach gesprungen bin.“, erklärte sie mir.

„Harley... versprich mir eines...“, fing ich dann an. Ich trat hinter sie.

„Nimm das was ich gleich sagen werde bitte nicht ernst.“, sagte ich. Zusammen verschwanden wir in den Keller den Charlie bereits vorbereitete hatte. Ein Stuhl, unter dem Stuhl eine Kiste Dynamit, Fesseln. Es musste echt aussehen. Ich erklärte Charlie noch kurz was er machen musste, bevor es los ging.

„Dann wollen wir mal.“

Mir war es natürlich auch nicht so ganz recht, aber Harley musste eigentlich wissen dass ich meine Gewalt nicht zurück halten konnte. Irgendwann würde es vielleicht so wieso soweit kommen das ich sie ohne Grund schlagen würde. Ich konnte sehen dass sie angespannt war. Ich war es nicht milder.

„Keine Sorge, wir jagen dich nicht in die Luft.“, erklärte ich ihr kurz als ich sie fesselte. Gerade so fest das es auf dem Video aussah als würde sie leiden. Charlie hatte die Kamera auf das Stativ gesetzt. Ich trat aus dem Bild, löschte das Licht, nur das was zu viel war und wartete auf Charlie der das Signal gab. Kaum hatte er den Knopf gedrückt war Harley das einzige im Bild. Ich seufzte laut, so als würde ich an ihrer Kooperation verzweifeln.

„Dr. Quinzel....sie sind eine harte Nuss.“, sagte ich kichernd trat nun ins Bild und schlich um sie herum. Ich konnte echte Angst in Harleys Gesicht sehen. Sie hatte Angst, dass ich zu fest zuschlagen würde. Ja, ich würde zuschlagen. Aber nur so fest das es keine grossen Schäden davontragen würde. Ich strich kurz über die Stuhllehne und trat erneut aus dem Bild. Ich holte mir lautkrachend einen Stuhl und setzte mich seitwärts neben sie hin. Die Lehne zwischen meinen Beinen.

„Sie sind clever. Zu clever. Sie dachten, ich würde sie nicht klein bekommen. Von wem haben sie das? Ah, ich weiss. Von Batman. Und nun? Was bringt es ihnen Doc?“, frage ich sie. Harley gab keine Antwort. Ich seufzte erneut. Doch auf mein Gesicht konnte man kein Lächeln mehr sehen. Ich stand auf, warf den Stuhl um und ging auf die andere Seite.

„Nichts. Denn Batman ist nicht viel besser als sie und ich. Er ist Teil dieser Stadt. Und ich mag diese Stadt. Wissen sie warum ich euch Doktoren nicht leiden kann?“

Ich blieb zu ihrer Seite stehen.

„Weil ihr uns zu absurden Monstern macht. Sie und ihre Freunde aus Arkham. Sie versuchen uns zu zähmen, uns besser zu machen. Aber wir wollen das nicht. Es tut weh. Und wenn man uns weh tut, dann schlagen wir unsere Zähne tief in euer FLEISCH!“, brüllte ich gefährlich laut und schlug nun zu.

Harley gab ein leisen „ughn.“, von sich, als ich zuschlug. Ich konnte die Gesichtsknochen von ihr unter meiner Faust spüren. Ich packte Harley Haarschopf und brachte sie dazu mich anzusehen.

„Schade eigentlich. Sie wären ein hübsches Monster geworden, hätten sie nur auf mich gehört.“

Leicht amüsiert zog ich mein Messer aus der Tasche. Ich bemerkte dass Harley nervös wurde.

„Sie werden sehen. Das Leben in Gotham hat nicht viel übrig für eine hässliche Frau, die von einem Monster wieder ausgespuckt wurde. Sie hätten kooperieren sollen, Doc. Jetzt ist es zu spät dafür.“, sagte ich und lies die Klinge über ihre Lippen wandern. Ich löste den Griff aus ihrem Haar und schlich erneut um sie herum. Ich schlug noch einmal zu und lachte dabei. Es rann ganz leicht Blut über Harleys Unterlippe.

„Pokerface! Komm gib das Ding her. Gib es HER!“, brüllte ich wieder. Nun trat Charlie ins Bild, natürlich mit Maske und reichte mir den Fakezünder. In der Kiste war rein gar nichts drin. Es war alles nur ein Fake. Ich nahm die Kamera in meine Hand.

„Hallo Gotham! Seid ihr euch sicher dass ihr Batman vertrauen wollt? Denkt doch nur an Harvey Dent! Er war nur der Anfang! Wartet es ab, denn bald wird es ein neues Opfer geben! Ob es nun Doc Quinzel ist oder wer anderes, entscheidet ihr!“, lachend lief ich mit der Kamera zu Harley und Charlie zurück. Charlie hielt ihren Schopf fest.

„Falls ihr nicht wollt das Doc Quinzel tot auf der Treppe von Arkham liegen bleibt, bringt zu der Gotham National Bank einen Truck mit 200`000 Dollar! Der Tausch wird in drei Tagen stattfinden. Oh, falls ihr das S.W.A.T. Team mit bringt wird sie gleich sterben! Das ist doch nur fair!“, sagte ich und lachte laut. Die Kamera schaltete ich nun aus. Ich drückte nun Charlie die Kamera in die Hand.

„Schick das Band ab.“

Ich war wie ausgewechselt. Schnell löste ich die Fesseln.

„Ich weiss, ich bin böse.“, sagte ich und legte meine Stirn an ihr.

„Du hast zu wenig hart zugeschlagen.“, meinte sie nun halb grinsend. Überrascht von ihrer Aussage schaute ich sie an. Mein lautes Lachen wiederhallte von den Wänden.

„Wolltest du denn dass ich dir den Kiefer breche?“, fragte ich nach und zog das Seil von ihr weg das ich benutzt hatte. Ebenso zog ich die leere Schachtel nach vorne. Grinsend zeigte ich ihr dass es keinen Inhalt gab.

„Dachtest du ich wollte dich in die Luft jagen?“, spielerisch schlurfte ich zum Tisch zurück und deponierte das ganze wieder dorthin wo es vorher war.

„Du bist mutig. Normalerweise lasse ich alle meine Wut an meinen Opfern aus. Was wäre gewesen, wenn ich keinen Halt gehabt hätte? Aber du bist nun mal kein Opfer.“, sagte ich und drehte mich zu ihr um. Grinsend stützte ich mich an der Kante des Tisches ab. Ich leckte mir über die Lippen.

„Du bist meine Harley Quinn. Ich schlage nur dann fest zu wenn ich es für nötig halte.“, meinte ich und strich mir die Haarsträhnen aus dem Gesicht. Aber ich musste sie auch wirklich loben. Sie hatte ihre Sache gut gemacht, sehr gut sogar. Für einen Moment hatte ich gedacht sie würde wieder rückfällig werden.

„Meinst du nicht, wir sollten das ordentlich feiern? Natürlich erst wenn du kein Blut mehr spuckst.“, sagte ich scherzend. Nun trat ich wieder zu ihr und wischte das Blut an ihrer Lippe ab. Ich musste sagen, das war gerade ziemlich verführerisch. Ich berührte ihre Lippen so gerne. Sie waren so ganz anders als meine. Nicht so rau, nicht so verstümmelt. Instinktive leckte ich mir über die Lippen. Ich schaute Harley in ihre wundervollen Augen.

„Du bist mir zu wichtig. Und deshalb frage ich dich das jetzt ungern...aber...“

Ich machte eine Pause und bis die Zähne zusammen.

„Bin ich für dich nur ein Abenteuer oder meinst du das absolut ernst? Ich kann Frauen nicht gebrauchen die schwach sind.“, meinte ich. Nun lief ich wieder von ihr weg, lehnte mich fast schon mit einer kindlichen Ungeduld an die Wand. Ich liebte sie. Aber ich war mir nicht sicher ob ich der beste Umgang für sie wäre. Was hatte ich ihr gross zu bieten? Was sah sie bloss in mir? Aber die Fragen stellte ich mir ja schon so lange. Seit dem ich den Drang hatte sie zu küssen. Und das war bereits etliche Wochen her. Sie trat zu mir und legte ihre kleinen Hände auf meine Brust. Ich fühlte die Kälte in ihren Fingern. Doch ich wollte sie mit meiner ernsten Frage daran erinnern was ich für ein Mensch war. Ein Monster. Ein Mörder.

„Puddin…..“, begann Harley.

„Wärst du nur ein Abenteuer, hätte ich dich niemals aus Arkham rausgeholt. Ich hätte mich ja weiterhin heimlich mit dir treffen können, selbst in der Anstalt. Aber das war mir nicht genug.“

Wir sahen uns einen Moment lang an.

„Ich liebe dich.“, sprach meine Süsse es nun das erste Mal aus. Und als diese kleinen Worte vielen, blieb ich wie versteinert stehen. Die Augen starr auf sie gerichtet. Hatte sie gerade gesagt dass sie mich liebte? Sie liebte mich. Erst als ich ihre Hände nun an meinem Gesicht fühlte und sie mich küsste, nahm ich diese ganzen Gefühle war die gerade in mir hoch und runter fuhren. Ich war glücklich, erleichtert, überrascht, wütend, verzweifelt. Alles mit einander. Ich hatte einen Kloss im Hals. Zögernd erwiderte ich ihren Kuss. Ich war glücklich dass ich diese Worte in meinem Leben endlich wieder hörte. Ich war erleichtert dass sie mich nicht hasste. Ich war überrascht dass sie damit so lange gewartet hatte. Ich war wütend weil ich es geschafft hatte dass sie sich in mich verliebte. Ich war verzweifelt weil ich ebenso für sie fühlte und nicht wusste ob mir das genügte. Ich löste mich von ihr.

„Das klärt so einiges.“, sagte ich grinsend und vergrub meine Hand in ihrem nun offenen Haar. Kaum hatte ich ihr das gesagt trat Charlie wieder ein. Entschuldigt schaute er zu Boden.

„Das Band ist weg.“, sagte er nur. Das waren auch die einzigen Worte die er heute los gelassen hatte. In seinen Augen konnte ich nur kurz etwas aufblitzen sehen. Eifersucht. Er war eifersüchtig weil er das nicht mit Ivy tun konnte. Ich liess Harley los und nahm sie nun an der Hand aus dem Raum. Charlie ging nun wieder in den Keller wo die anderen an den Bomben bastelten.

„Ich komme gleich nach. Ich will kurz nach sehen ob alles glatt läuft. Ich sag Pokerface Bescheid das er deine Wunde ansehen soll.“, meinte ich und gab ihr einen flüchtigen Kuss ehr ich Charlie nach lief.



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